Ein Bahnübergang Abkürzung BÜ ist eine höhengleiche Kreuzung einer Eisenbahnstrecke mit einer Straße einem Weg oder eine
Bahnübergang

Ein Bahnübergang (Abkürzung: BÜ) ist eine höhengleiche Kreuzung einer Eisenbahnstrecke mit einer Straße, einem Weg oder einem Platz. Weitere Bezeichnungen sind Wegübergang (WÜ), Eisenbahnkreuzung (EK, in Österreich), Niveauübergang oder Niveaukreuzung, veraltet Bahnübersetzung.
Die Kreuzung einer Eisenbahn mit einer Straße, einem Weg oder einem Platz auf unterschiedlichem Niveau (Brücke/Viadukt) heißt Überführung oder Unterführung. Übergänge für Reisende zum Erreichen eines Bahnsteigs hingegen gelten als Reisendenübergang (RÜ).
Technik
Bahnübergänge werden für die Straßenbenutzer mit Tafeln und Andreaskreuzen markiert und teilweise mit Straßensignalen und Schranken gesichert. Die Schrankenbäume werden durch elektrische oder mechanische Antriebe (über Doppeldrahtzugleitungen, in sehr alten Anlagen auch einfachwirkend) bewegt. Passanten werden mit Läutewerken auf die Einschaltung der Bahnübergangssicherungsanlage und das Schließen der Schrankenbäume aufmerksam gemacht.
Wegen der Fahrplangebundenheit des Bahnbetriebes und der langen Bremswege werden Bahnübergangssicherungsanlagen abhängig vom Eisenbahnbetrieb gesteuert, in Grundstellung sind die Überwege damit für den Straßenverkehr offen. Eine Ausnahme bilden Anrufschranken an Straßen mit sehr geringer Bedeutung. Diese sind in Grundstellung für den Straßenverkehr geschlossen und werden nur auf Anforderung von Straßenbenutzern freigegeben.
Schrankenanlagen haben in der Regel zwei Schrankenbäume. In vielen Ländern sind diese jeweils rechts des kreuzenden Verkehrsweges (Straße, Fußgängerweg) gelagert, sodass sie sich beim Schließen und Öffnen entgegengesetzt bewegen (gegenschlägige Schranken). In Deutschland wurden die Schrankenböcke von zweischlägigen Einheitsschrankenanlagen in der Regel jeweils auf der linken Straßenseite angeordnet. In manchen Ländern (z. B. Österreich) sind mechanische Vollschranken allerdings häufig gleichschlägig ausgeführt, d. h. die Schrankenbäume bewegen sich parallel. Bei mechanischen Anlagen ergibt sich damit allerdings ein spürbarer Windeinfluss beim Bewegen der Bäume. Für breitere Straßen, die vollständig durch Schranken gesperrt werden sollen, werden bei Bedarf vier Schrankenbäume gebaut (vierschlägige Schranke). Je nach Anzahl der kreuzenden Verkehrswege können weitere Schrankenbäume nötig sein, etwa für getrennt geführte Fußgänger- oder Fahrradwege oder bei im Zuge des Bahnübergangs einmündenden Seitenstraßen. Wegen der erforderlichen Gleichzeitigkeit beim Öffnen und Schließen sind bei mechanischen Vollschranken nur vier Schrankenbäume beherrschbar.
Die Ein- und Ausschaltung von Bahnübergangssicherungsanlagen erfolgt, wenn möglich, zugbedient über Gleisschaltmittel oder das Ausnutzen vorhandener Gleisfreimeldeanlagen. Innerhalb von Bahnhöfen ist die zugbediente Einschaltung häufig ungeeignet, sie wird in der Regel von Stellwerkskriterien wie der Fahrstraßeneinstellung abgeleitet. Bei älteren Anlagen erfolgt sie auch von Hand, in der Regel vom örtlichen Stellwerk.
Bahnschranken auf offener Strecke wurden früher überwiegend von einem Schrankenwärter bedient. Der Schrankenwärter wohnte oft gleich neben dem Bahnübergang in einem Bahnwärterhaus. Heutzutage existieren in Deutschland nur noch wenige örtlich besetzte Schrankenposten.
Europa
Deutschland
Auf Eisenbahnstrecken mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 160 km/h sind in Deutschland Bahnübergänge unzulässig. Beim Neubau von Eisenbahnstrecken, sogenannten Neubaustrecken, sowie neuen Straßen über eine bestehende Eisenbahnstrecke, wird, auch wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit nur bis zu 160 km/h beträgt, die Errichtung von Bahnübergängen in der Regel nicht mehr genehmigt. Genaueres regelt § 2 Eisenbahnkreuzungsgesetz (EBKrG). Auf den Hauptstrecken im Netz der Deutschen Bahn wird angestrebt, die Anzahl der Bahnübergänge immer weiter zu reduzieren. Sie werden ersatzlos aufgehoben oder durch Über- oder Unterführungen ersetzt. Anders als in vielen anderen Ländern stellen eventuelle Warnschilder piktographisch seit 1992 keine Dampflokomotive mehr dar, sondern einen elektrischen Triebzug. Es wird unterschieden nach technisch gesicherten und technisch nicht gesicherten Bahnübergängen.
- Seit 1992 ersetzt dieses Zeichen in Deutschland die alte Version, die eine Dampflokomotive darstellte
- Überwegeindeckung mit STRAIL-Gummielementen
Österreich
In Österreich heißt die niveaugleiche Kreuzung der Straße mit dem Gleiskörper amtlich Eisenbahnkreuzung (EK), alternativ auch schienengleicher Eisenbahnübergang oder schienengleicher Bahnübergang. Die Abkürzung BÜ ist nicht gebräuchlich.
Schweiz
Die Andreaskreuze sind weiß mit rotem Rand gehalten. Sie können hochkant oder quer platziert werden, wobei an mehrgleisigen Strecken doppelte Andreaskreuze angebracht werden. Auf Eisenbahnstrecken mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 160 Kilometern pro Stunde sind Bahnübergänge unzulässig.
Blinklichtsignale bestehen aus einer dreieckigen schwarzen Tafel mit zwei auf gleicher Höhe angeordneten roten Wechselblinklichtern oder einem roten Blinklichtsignal. In Fällen fehlender Übersichtlichkeit werden vermehrt Drehleuchten eingesetzt. Bei Bahnübergängen mit Blinklichtsignalen wird den Schildern beschrankter Bahnübergang und unbeschrankter Bahnübergang eine Zusatztafel mit der Aufschrift „Blinklicht“ beigefügt. Sicherungen nur mit Blinklichtsignalen und ohne Schranke sind in der Schweiz auf Straßen, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50 Kilometern pro Stunde befahren werden dürfen, unzulässig. Des Öfteren werden Lichtzeichenanlagen („gelb-rot“) verwendet. Analog zu den deutschen Anrufschranken existieren Bedarfsschranken. Man unterscheidet ebenfalls zwischen Halb- und Vollschrankenanlagen. Außerdem gibt es noch eine Besonderheit von Warnleuchten an Bahnübergängen in Form sogenannter Blitzleuchten, die anstatt der normalen Blinklichter verwendet werden, wenn der Übergang nach vielen Seiten anstatt nur in eine Richtung gesichert werden muss.
Zur Warnung vor automatisch schliessenden Schlagbäumen müssen akustische Signale ertönen bis zum Beginn der Schliessbewegung der Schlagbäume bei Schrankenanlagen.
Belgien
In Belgien zeigen alle gesicherten Bahnübergänge ihre Betriebsbereitschaft durch eine ständig blinkende weiße Lampe an. Wenn ein Zug naht, schaltet diese ab und die roten Blinklichter blinken im Wechsel. Blinkt die weiße Lampe nicht, so ist mit einem Defekt des Bahnübergangs zu rechnen und dieser mit der gleichen Vorsicht wie bei einem nicht technisch gesicherten Bahnübergang zu überqueren. Die einfachen Andreaskreuze zeigen ein Gleis, die doppelten Andreaskreuze zwei oder mehr Gleise an (siehe Bild). Häufiger ist an den Schranken das Zeichen „Verbot für Fahrzeuge aller Art“ (Zeichen 250) angebracht.
Dänemark
In Dänemark stehen bei den Bahnübergängen Andreaskreuze, die rot-weiß sind. Unter den Andreaskreuzen befindet sich (bei automatisch gesicherten Bahnübergängen) ein nach unten zeigendes blaues Dreieck mit rot-weißem Rand. In diesem Dreieck befindet sich die rote Blinklichtanlage, welche bei Annäherung eines Zuges zu blinken beginnt. Gleichzeitig ertönt ein Klingelwerk. Das Läutwerk klingelt nur, bis die Schrankenbäume geschlossen sind (bei vierschlägigen Schranken: Wenn Zufahrtsschranken geschlossen sind), aber das Blinklicht blinkt auch bei geschlossenen Schranken weiter. Bei unbeschrankten Bahnübergängen klingelt das Läutwerk so lange weiter, bis der Zug den Überweg verlassen hat und die Anlage ausschaltet.
Zum 1. Juni 2016 gab es in Dänemark an Strecken der Danske Statsbaner mit Personenverkehr 612 Bahnübergänge. 432 dieser Übergänge sind mit Schranken oder einem Warnsystem gesichert, 180 sind nicht technisch gesichert. Ziel von Banedanmark war es, bis 2018 diese 180 nicht technisch gesicherten Bahnübergänge technisch zu sichern oder aufzulassen. 2020 waren noch sieben ungesicherte Bahnübergänge vorhanden. Bei der landesweiten Einführung von ETCS wurde eine Lösung für die technisch gesicherten Bahnübergänge entwickelt.
Frankreich
In Frankreich sind nicht technisch gesicherte Bahnübergänge mit einem Andreaskreuz und zusätzlich mit einem am selben Mast hängenden Stoppschild gesichert. Mehrgleisige Strecken werden durch ein erweitertes Andreaskreuz angezeigt. Die beschrankten Bahnübergänge mit Blinklichtanlage haben kein Andreaskreuz. Unter dem Verkehrsschild Beschrankter Bahnübergang steht in Frankreich bei einer automatischen Anlage immer Signal Automatique, ansonsten ist es ein von einem Posten bedienter Übergang. Es existieren noch einige wärterbediente Anlagen in Frankreich. An mehrgleisigen Bahnübergängen hängt das Schild „UN TRAIN PEUT EN CACHER UN AUTRE“, welches auf die Gefahr hinweist, dass auf dem hinteren Gleis ein weiterer Zug kommen kann, der von dem Zug auf dem vorderen Gleis verdeckt wurde. An nicht technisch gesicherten Übergängen werden Pfeiftafeln mit dem Buchstaben S aufgestellt, damit der Triebfahrzeugführer pfeift und den Straßenverkehr warnt.
- Pfeiftafel
(Siffler = Pfeifen) - Bahnübergang mit Vollschrankenabschluss und Blinklichtern
- Mechanische Vollschranke und Fußgängertür
- Bahnübergang mit Halbschranken und Zusatzlicht
Finnland
In Finnland sind die Warnkreuze und Schranken in der Farbgebung Rot-Gelb zu finden. In den Schranken der automatischen Bahnübergänge sind Warnleuchten integriert.
Die technisch gesicherten Übergänge haben Warnglocken über den Andreaskreuzen. Verläuft über dem Übergang eine Oberleitung, so wird dies durch ein gelbes Zusatzschild mit Blitzsymbol angezeigt. Im ungesicherten Zustand blinkt eine weiße Lampe unter dem Warnkreuz. Naht ein Zug, so erlischt die weiße Lampe und die roten Blinklichter, heute meist Wechselblinklichter, blinken und die Warnglocken läuten. Manchmal stoppt die Warnglocke mit dem Läuten, wenn der Zug den Bahnübergang erreicht hat. Nicht technisch gesicherte Bahnübergänge haben mindestens ein Warnkreuz pro Fahrtrichtung. Wie in anderen Ländern wird auch hier durch einfache Andreaskreuze angezeigt, dass die Bahnstrecke eingleisig ist und durch doppelte Andreaskreuze, dass sie zweigleisig ist.
Großbritannien
In Großbritannien gibt es an gesicherten Bahnübergängen Warnblinkanlagen ähnlich der luxemburgischen Anlagen. Wenn ein Zug naht, leuchtet für 4 Sekunden ein gelbes Dauerlicht, welches anschließend erlischt, und zwei rote Wechselblinklichter werden aktiv. Diese Warnblinkanlagen gibt es alleine ohne Schranken oder in Kombination mit Halb- und Vollschranken. Außerdem gibt es auch häufiger noch wärterbediente Bahnübergänge. Man kann des Öfteren noch auf Bahnübergänge mit Klapp- oder Schiebetoren treffen. An unbeschrankten Bahnübergängen sind in jedem Fall Andreaskreuze angebracht.
Luxemburg
In Luxemburg werden die meisten Bahnübergänge mit einer Blinklichtanlage gesichert, welche der deutschen stark ähnelt. Anders als in Deutschland gibt es dort an beschrankten Bahnübergängen keine Andreaskreuze. Es werden ausschließlich Halbschranken eingesetzt. An beschrankten Bahnübergängen steht pro Fahrtrichtung mindestens ein weiß-rot gestreifter Mast. An diesem ist ein weiß/rot umrandeter schwarzer Signalschirm mit zwei roten Blinklichter angebracht. Diese blinken abwechselnd, wenn eine Einschaltung oder eine Störung vorliegt. Die Blinklichter erlöschen erst, wenn nach der Durchfahrt des Schienenfahrzeugs die Schranken wieder in der oberen Endlage sind. An zweigleisigen Strecken gibt es eine Besonderheit. Wenn während der Öffnung der Schrankenbäume eine erneute Einschaltung erfolgt, bleiben die Schranken in der momentanen Stellung stehen. Nach einer Vorwarnzeit von 7 Sekunden schließen die Halbschranken dann wieder, ohne vorherige vollständige Öffnung. Die roten Blinklichter bleiben dabei eingeschaltet. Die meisten Anlagen werden mithilfe von Fahrzeugsensoren im Gleis von den Schienenfahrzeugen automatisch eingeschaltet. Dort, wo eine ausreichende Einschaltstrecke nicht vorhanden ist, sind sie signalgesteuert. Nicht technisch gesicherte sowie technisch gesicherte unbeschrankte Bahnübergänge verfügen über ein waagerechtes Andreaskreuz.
Niederlande
In den Niederlanden ähnelt das Aussehen der technisch gesicherten Bahnübergänge dem der USA mit Wechselblinklichtern. Vor jedem Bahnübergang steht mindestens ein Andreaskreuz pro Fahrtrichtung. Wie in anderen Ländern wird auch hier durch einfache Andreaskreuze angezeigt, dass die Bahnstrecke eingleisig oder durch doppelte, wenn sie mehrgleisig ist. Üblich sind Halbschranken (Automatische halve overwegbomen, kurz AHOB). Bei alle Bahnübergangsarten gibt es in der Regel auf beiden Straßenseiten weiß-rot schraffierte Warnbaken, an denen oft auch ein blaues Warnschild befestigt ist. Dieses Schild weist bei mehrgleisigen Strecken auf die Wartepflicht bis zum Erlöschen des Warnlichtes hin, da noch ein weiterer Zug kommen kann.
Bahnübergänge mit Lichtzeichenanlagen (automatische knipperlichtinstallatie, kurz AKI) wurden seit 2007 mit Schrankenbäumen ergänzt oder aufgehoben. Die letzte Anlage im Bereich des größten Netzbetreibers ProRail befand sich am Bavinkelsweg in Almelo und wurde am 3. Juli 2015 geschlossen.
Schweden
In Schweden sind bahnseitig folgende Geschwindigkeiten auf Bahnübergängen zulässig: 140 km/h ohne Schrankenbäume, 160 km/h mit Schrankenbäumen, 200 km/h mit Schranken und Hindernisdetektor. Straßenseitig sind 70 km/h bei technisch gesicherten Übergängen ohne Schrankenbäume und 90 km/h mit Schrankenbäumen zulässig. In Schweden gab es 1993 rund 12 000, 2005 etwa 8500 Bahnübergänge, davon rund 2000 mit Schrankenbäumen. Alle Übergänge an zweigleisigen Strecken waren 2005 technisch gesichert. Es gibt 26 auf der E45 und fünf auf anderen Europastraßen.
Bis zum Ende 2015 hatte sich die Anzahl der Bahnübergänge an befahrenen Strecken auf 7146 verringert, an nicht befahrenen Strecken, die nicht stillgelegt sind, liegen weitere 1110. Gesichert sind davon 2787 an den befahrenen und 179 an nicht befahrenen Strecken.
Tschechien und Slowakei
In Tschechien und der Slowakei blinken bei der Annäherung eines Zuges die beiden oberen roten Lampen von automatischen Sicherungsanlagen abwechselnd. Blinkt in Ruhestellung eine weiße Lampe, darf der Übergang von Kraftfahrzeugen mit 50 km/h überquert werden, sonst gelten generell 30 km/h.
Die Straßensignale gibt es als Haltlichtanlagen oder in Kombination mit Halb- oder Vollschranken. In jedem Fall sind an unbeschrankten Bahnübergängen quer liegende Andreaskreuze angebracht. Hinweisschilder mit der roten Aufschrift Pozor Vlak („Achtung Zug“) rufen außerdem zur besonderen Vorsicht vor allem an unbeschrankten Bahnübergängen auf, die es in Tschechien noch vergleichsweise häufig gibt.
Außereuropäisch
Australien
- Vorwarnung an einem Bahnübergang der Zentralaustralischen Eisenbahn – eine Dampflokomotive wie auf dem Schild ist hier allerdings nie gefahren
- Zweite Warnung an einem Bahnübergang der Zentralaustralischen Eisenbahn
- Schlussendlich: Bahnübergang der Zentralaustralischen Eisenbahn – das Look for trains warnt meist vergeblich
Israel
Die Regelung in Israel entspricht hinsichtlich der Ausschilderung weitgehend der deutschen, wie sie vor 1992 bestand.
- Ausschilderung in Israel
USA
In den USA ist jeder Bahnübergang mit mindestens einem Verkehrszeichen „Railroad Crossing“ pro Fahrtrichtung gesichert. Ist am Bahnübergang mehr als ein Gleis zu überqueren, so wird die Anzahl der Gleise auf einem Zusatzschild unterhalb des Andreaskreuzes angegeben. Kreuzt eine größere Straße eine Bahnlinie, so sichern Halbschranken und Wechselblinklichter den Bahnübergang. Die meisten dieser Schrankenanlagen verfügen über eine mechanische oder elektronische Warnglocke.
Früher gab es in den USA anstatt der heutigen Blinklichtanlagen sogenannte „Wig-Wags“: Auf einer oder beiden Seiten des Bahnübergangs standen Masten mit dem Warnkreuz, über denen eine bewegliche Scheibe mit einer roten Laterne hing. Näherte sich ein Zug, so bewegte sich die Scheibe mit rotem Dauerlicht in einer Schaukelbewegung hin und her und eine Warnglocke ertönte. Neuerdings gibt es Warnsysteme, welche das Pfeifen einer Lokomotive (in den USA meist mit mehrstimmigen Fanfaren) über Lautsprecher am Bahnübergang wiedergeben, um die Straßenverkehrsteilnehmer über das Herannahen eines Zuges zu informieren. Damit soll die Lärmbelästigung für die an der Bahnstrecke Wohnenden reduziert werden.
- Amerikanischer Bahnübergang in Montana
- Wig-Wags
Rechtliche Grundlagen
- Eisenbahnkreuzungsgesetz
- Staatliche Verkehrsgesetze:
- Straßenverkehrsordnung (Deutschland)
- „Der Bahnübergang in der StVO“ (PDF) (98 kB)
- Straßenverkehrsordnung (Österreich)
- Strassenverkehrsgesetz (Schweiz)
- Straßenverkehrsordnung (Deutschland)
- Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung
Kreuzung Eisenbahn – Flugzeuglandebahn
Die bekannteste Kreuzung einer Bahnstrecke mit einer Start- und Landebahn gibt es in Madagaskar, wobei die Bahnstrecke Manakara–Fianarantsoa die Landebahn des Flughafens Manakara niveaugleich kreuzt. Ähnliche Kreuzungen gibt oder gab es auch in Gisborne in Neuseeland, in Algerien, Kaunas in Litauen, Peschawar in Pakistan, Dsjomgi (Komsomolsk am Amur) in Russland und Wynyard auf Tasmanien.
In Deutschland liegt die Bahnstrecke Großenhain–Cottbus in der Einflugschneise des Flugplatzes Großenhain, der bis Ende 1993 durch die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, zum Schluss Westgruppe der Truppen als Militärflughafen genutzt wurde. In diesem Bereich war die Fahrleitung der seit 1992 elektrifizierten Strecke unterbrochen. Zudem konnte der Eisenbahnbetrieb direkt vom Flughafen mittels dafür aufgestellter Deckungssignale gestoppt werden.
Literatur
- Eric Schöne: Bahnübergänge. Erscheinungstermin: Dezember 2024. 1. Auflage. Bahn Fachverlag GmbH, Berlin, ISBN 978-3-943214-36-9, S. ca. 350.
Weblinks
Videobeispiele aus unterschiedlichen Ländern
- Schweiz: Bahnübergang auf YouTube
- Belgien: Bahnübergang mit Schranke auf YouTube
- Dänemark: Bahnübergang mit Halbschranke in Nærum auf YouTube
- Frankreich: Bahnübergang mit Vollschranke auf YouTube
- Frankreich: Manuelle Bahnübergänge mit Vollschranke auf YouTube
- Finnland: Blinklichtanlage mit Halbschranken auf YouTube
- Großbritannien: Bahnübergang mit Blinklichtern, Warnsirene und Halbschranken auf YouTube
- Großbritannien: Bahnübergang mit Schwenktoren auf YouTube
- Großbritannien: unbeschrankter Bahnübergang auf YouTube
Einzelnachweise
- Niveaukreuzung. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 7: Kronenbreite–Personentarife. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1915, S. 362 Weiterleitung.
- v. Weikard: Bahnübersetzung. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 1: Abdeckung–Baueinstellung. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912, S. 433–434.
- § 11 (2) EBO
- § 2 Z 1 der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012, BGBl. II Nr. 216/2012, definiert den Begriff der Eisenbahnkreuzung als einen schienengleichen Eisenbahnübergang m Verlauf einer Straße mit öffentlichem Verkehr. Das Eisenbahngesetz und die Straßenverordnung sprechen stets von einem schienengleichen Eisenbahnübergang, seltener von einem schienengleichen Bahnübergang.
- Ausführungsbestimmungen zur Eisenbahnverordnung (AB-EBV), Stand 29. März 2021 ([1] PDF).
- Bild
- Banedanmark nedlægger usikrede overkørsler. bane.dk, 28. Juni 2016, archiviert vom 13. September 2016; abgerufen am 4. September 2016 (dänisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Nedlæggelse af usikrede overkørsler. In: bane.dk. Abgerufen am 22. März 2022 (dänisch).
- Christian Löffler, Jens Holst Møller: Implementation of LX protection in ERTMS L2 baseline 3. (PDF) In: era.europa.eu. Banedanmark, Thales, 28. April 2022, abgerufen am 3. Mai 2022 (englisch).
- Pressemitteilung von ProRail vom 26. Juni 2015.
- Järnvägsövergångar. Archiviert vom 7. Juli 2009; abgerufen am 4. September 2016 (schwedisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Lista med alla plankorsningar. Abgerufen am 4. September 2016 (schwedisch, Excel-Tabelle).
- Wig-Wags in Aktion.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Strassensignalen und Schranken gesichert Die Schrankenbaume werden durch elektrische oder mechanische Antriebe uber Doppeldrahtzugleitungen in sehr alten Anlagen auch einfachwirkend bewegt Passanten werden mit Lautewerken auf die Einschaltung der Bahnubergangssicherungsanlage und das Schliessen der Schrankenbaume aufmerksam gemacht Wegen der Fahrplangebundenheit des Bahnbetriebes und der langen Bremswege werden Bahnubergangssicherungsanlagen abhangig vom Eisenbahnbetrieb gesteuert in Grundstellung sind die Uberwege damit fur den Strassenverkehr offen Eine Ausnahme bilden Anrufschranken an Strassen mit sehr geringer Bedeutung Diese sind in Grundstellung fur den Strassenverkehr geschlossen und werden nur auf Anforderung von Strassenbenutzern freigegeben Schrankenanlagen haben in der Regel zwei Schrankenbaume In vielen Landern sind diese jeweils rechts des kreuzenden Verkehrsweges Strasse Fussgangerweg gelagert sodass sie sich beim Schliessen und Offnen entgegengesetzt bewegen gegenschlagige Schranken In Deutschland wurden die Schrankenbocke von zweischlagigen Einheitsschrankenanlagen in der Regel jeweils auf der linken Strassenseite angeordnet In manchen Landern z B Osterreich sind mechanische Vollschranken allerdings haufig gleichschlagig ausgefuhrt d h die Schrankenbaume bewegen sich parallel Bei mechanischen Anlagen ergibt sich damit allerdings ein spurbarer Windeinfluss beim Bewegen der Baume Fur breitere Strassen die vollstandig durch Schranken gesperrt werden sollen werden bei Bedarf vier Schrankenbaume gebaut vierschlagige Schranke Je nach Anzahl der kreuzenden Verkehrswege konnen weitere Schrankenbaume notig sein etwa fur getrennt gefuhrte Fussganger oder Fahrradwege oder bei im Zuge des Bahnubergangs einmundenden Seitenstrassen Wegen der erforderlichen Gleichzeitigkeit beim Offnen und Schliessen sind bei mechanischen Vollschranken nur vier Schrankenbaume beherrschbar Die Ein und Ausschaltung von Bahnubergangssicherungsanlagen erfolgt wenn moglich zugbedient uber Gleisschaltmittel oder das Ausnutzen vorhandener Gleisfreimeldeanlagen Innerhalb von Bahnhofen ist die zugbediente Einschaltung haufig ungeeignet sie wird in der Regel von Stellwerkskriterien wie der Fahrstrasseneinstellung abgeleitet Bei alteren Anlagen erfolgt sie auch von Hand in der Regel vom ortlichen Stellwerk Bahnschranken auf offener Strecke wurden fruher uberwiegend von einem Schrankenwarter bedient Der Schrankenwarter wohnte oft gleich neben dem Bahnubergang in einem Bahnwarterhaus Heutzutage existieren in Deutschland nur noch wenige ortlich besetzte Schrankenposten EuropaDeutschland Hauptartikel Bahnubergang Deutschland Lautewerk am Bahnubergang Fridingen an der Donau Hinter der Glocke das mechanische Ausfahrsignal und das Bahnhofgebaude source source Lautewerk Fridingen Auf Eisenbahnstrecken mit einer zulassigen Hochstgeschwindigkeit von mehr als 160 km h sind in Deutschland Bahnubergange unzulassig Beim Neubau von Eisenbahnstrecken sogenannten Neubaustrecken sowie neuen Strassen uber eine bestehende Eisenbahnstrecke wird auch wenn die zulassige Hochstgeschwindigkeit nur bis zu 160 km h betragt die Errichtung von Bahnubergangen in der Regel nicht mehr genehmigt Genaueres regelt 2 Eisenbahnkreuzungsgesetz EBKrG Auf den Hauptstrecken im Netz der Deutschen Bahn wird angestrebt die Anzahl der Bahnubergange immer weiter zu reduzieren Sie werden ersatzlos aufgehoben oder durch Uber oder Unterfuhrungen ersetzt Anders als in vielen anderen Landern stellen eventuelle Warnschilder piktographisch seit 1992 keine Dampflokomotive mehr dar sondern einen elektrischen Triebzug Es wird unterschieden nach technisch gesicherten und technisch nicht gesicherten Bahnubergangen Seit 1992 ersetzt dieses Zei chen in Deutsch land die alte Ver sion die eine Dampf lo ko mo tive dar stellte Uberwegein de ckung mit STRAIL Gum mi ele men tenOsterreich Hauptartikel Eisenbahnkreuzung Osterreich Beispiel fur einen unbeschrankten Bahnubergang in Osterreich In Osterreich heisst die niveaugleiche Kreuzung der Strasse mit dem Gleiskorper amtlich Eisenbahnkreuzung EK alternativ auch schienengleicher Eisenbahnubergang oder schienengleicher Bahnubergang Die Abkurzung BU ist nicht gebrauchlich Schweiz Signalisierung an Bahnubergangen in der Schweiz source source source Tonsignal Bahnschranke CH2022Bahnubergang in der Schweiz Die Andreaskreuze sind weiss mit rotem Rand gehalten Sie konnen hochkant oder quer platziert werden wobei an mehrgleisigen Strecken doppelte Andreaskreuze angebracht werden Auf Eisenbahnstrecken mit einer zulassigen Hochstgeschwindigkeit von mehr als 160 Kilometern pro Stunde sind Bahnubergange unzulassig Blinklichtsignale bestehen aus einer dreieckigen schwarzen Tafel mit zwei auf gleicher Hohe angeordneten roten Wechselblinklichtern oder einem roten Blinklichtsignal In Fallen fehlender Ubersichtlichkeit werden vermehrt Drehleuchten eingesetzt Bei Bahnubergangen mit Blinklichtsignalen wird den Schildern beschrankter Bahnubergang und unbeschrankter Bahnubergang eine Zusatztafel mit der Aufschrift Blinklicht beigefugt Sicherungen nur mit Blinklichtsignalen und ohne Schranke sind in der Schweiz auf Strassen die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50 Kilometern pro Stunde befahren werden durfen unzulassig Des Ofteren werden Lichtzeichenanlagen gelb rot verwendet Analog zu den deutschen Anrufschranken existieren Bedarfsschranken Man unterscheidet ebenfalls zwischen Halb und Vollschrankenanlagen Ausserdem gibt es noch eine Besonderheit von Warnleuchten an Bahnubergangen in Form sogenannter Blitzleuchten die anstatt der normalen Blinklichter verwendet werden wenn der Ubergang nach vielen Seiten anstatt nur in eine Richtung gesichert werden muss Zur Warnung vor automatisch schliessenden Schlagbaumen mussen akustische Signale ertonen bis zum Beginn der Schliessbewegung der Schlagbaume bei Schrankenanlagen Belgien Bahnubergang in Belgien In Belgien zeigen alle gesicherten Bahnubergange ihre Betriebsbereitschaft durch eine standig blinkende weisse Lampe an Wenn ein Zug naht schaltet diese ab und die roten Blinklichter blinken im Wechsel Blinkt die weisse Lampe nicht so ist mit einem Defekt des Bahnubergangs zu rechnen und dieser mit der gleichen Vorsicht wie bei einem nicht technisch gesicherten Bahnubergang zu uberqueren Die einfachen Andreaskreuze zeigen ein Gleis die doppelten Andreaskreuze zwei oder mehr Gleise an siehe Bild Haufiger ist an den Schranken das Zeichen Verbot fur Fahrzeuge aller Art Zeichen 250 angebracht Danemark Danischer Bahnubergang mit Halbschranke In Danemark stehen bei den Bahnubergangen Andreaskreuze die rot weiss sind Unter den Andreaskreuzen befindet sich bei automatisch gesicherten Bahnubergangen ein nach unten zeigendes blaues Dreieck mit rot weissem Rand In diesem Dreieck befindet sich die rote Blinklichtanlage welche bei Annaherung eines Zuges zu blinken beginnt Gleichzeitig ertont ein Klingelwerk Das Lautwerk klingelt nur bis die Schrankenbaume geschlossen sind bei vierschlagigen Schranken Wenn Zufahrtsschranken geschlossen sind aber das Blinklicht blinkt auch bei geschlossenen Schranken weiter Bei unbeschrankten Bahnubergangen klingelt das Lautwerk so lange weiter bis der Zug den Uberweg verlassen hat und die Anlage ausschaltet Zum 1 Juni 2016 gab es in Danemark an Strecken der Danske Statsbaner mit Personenverkehr 612 Bahnubergange 432 dieser Ubergange sind mit Schranken oder einem Warnsystem gesichert 180 sind nicht technisch gesichert Ziel von Banedanmark war es bis 2018 diese 180 nicht technisch gesicherten Bahnubergange technisch zu sichern oder aufzulassen 2020 waren noch sieben ungesicherte Bahnubergange vorhanden Bei der landesweiten Einfuhrung von ETCS wurde eine Losung fur die technisch gesicherten Bahnubergange entwickelt Frankreich In Frankreich sind nicht technisch gesicherte Bahnubergange mit einem Andreaskreuz und zusatzlich mit einem am selben Mast hangenden Stoppschild gesichert Mehrgleisige Strecken werden durch ein erweitertes Andreaskreuz angezeigt Die beschrankten Bahnubergange mit Blinklichtanlage haben kein Andreaskreuz Unter dem Verkehrsschild Beschrankter Bahnubergang steht in Frankreich bei einer automatischen Anlage immer Signal Automatique ansonsten ist es ein von einem Posten bedienter Ubergang Es existieren noch einige warterbediente Anlagen in Frankreich An mehrgleisigen Bahnubergangen hangt das Schild UN TRAIN PEUT EN CACHER UN AUTRE welches auf die Gefahr hinweist dass auf dem hinteren Gleis ein weiterer Zug kommen kann der von dem Zug auf dem vorderen Gleis verdeckt wurde An nicht technisch gesicherten Ubergangen werden Pfeiftafeln mit dem Buchstaben S aufgestellt damit der Triebfahrzeugfuhrer pfeift und den Strassenverkehr warnt Beschilderung 1 Unbeschrankter Bahnubergang 2 Beschrankter Bahnubergang 3 Andreaskreuz fur eingleisige Bahnstrecke mit Stoppschild 4 Andreaskreuz fur mehrgleisige Bahnstrecke mit StoppschildPfeiftafel Siffler Pfeifen Bahnubergang mit Vollschrankenabschluss und Blinklichtern Mechanische Vollschranke und Fussgangertur Bahnubergang mit Halbschranken und ZusatzlichtFinnland Finnischer BahnubergangWarnkreuz mehrgleisiger Bahnubergang In Finnland sind die Warnkreuze und Schranken in der Farbgebung Rot Gelb zu finden In den Schranken der automatischen Bahnubergange sind Warnleuchten integriert Die technisch gesicherten Ubergange haben Warnglocken uber den Andreaskreuzen Verlauft uber dem Ubergang eine Oberleitung so wird dies durch ein gelbes Zusatzschild mit Blitzsymbol angezeigt Im ungesicherten Zustand blinkt eine weisse Lampe unter dem Warnkreuz Naht ein Zug so erlischt die weisse Lampe und die roten Blinklichter heute meist Wechselblinklichter blinken und die Warnglocken lauten Manchmal stoppt die Warnglocke mit dem Lauten wenn der Zug den Bahnubergang erreicht hat Nicht technisch gesicherte Bahnubergange haben mindestens ein Warnkreuz pro Fahrtrichtung Wie in anderen Landern wird auch hier durch einfache Andreaskreuze angezeigt dass die Bahnstrecke eingleisig ist und durch doppelte Andreaskreuze dass sie zweigleisig ist Grossbritannien Durch Schwenktore gesicherter Bahnubergang England In Grossbritannien gibt es an gesicherten Bahnubergangen Warnblinkanlagen ahnlich der luxemburgischen Anlagen Wenn ein Zug naht leuchtet fur 4 Sekunden ein gelbes Dauerlicht welches anschliessend erlischt und zwei rote Wechselblinklichter werden aktiv Diese Warnblinkanlagen gibt es alleine ohne Schranken oder in Kombination mit Halb und Vollschranken Ausserdem gibt es auch haufiger noch warterbediente Bahnubergange Man kann des Ofteren noch auf Bahnubergange mit Klapp oder Schiebetoren treffen An unbeschrankten Bahnubergangen sind in jedem Fall Andreaskreuze angebracht Luxemburg Luxemburgische Warnblinklichtanlage mit Andreaskreuz In Luxemburg werden die meisten Bahnubergange mit einer Blinklichtanlage gesichert welche der deutschen stark ahnelt Anders als in Deutschland gibt es dort an beschrankten Bahnubergangen keine Andreaskreuze Es werden ausschliesslich Halbschranken eingesetzt An beschrankten Bahnubergangen steht pro Fahrtrichtung mindestens ein weiss rot gestreifter Mast An diesem ist ein weiss rot umrandeter schwarzer Signalschirm mit zwei roten Blinklichter angebracht Diese blinken abwechselnd wenn eine Einschaltung oder eine Storung vorliegt Die Blinklichter erloschen erst wenn nach der Durchfahrt des Schienenfahrzeugs die Schranken wieder in der oberen Endlage sind An zweigleisigen Strecken gibt es eine Besonderheit Wenn wahrend der Offnung der Schrankenbaume eine erneute Einschaltung erfolgt bleiben die Schranken in der momentanen Stellung stehen Nach einer Vorwarnzeit von 7 Sekunden schliessen die Halbschranken dann wieder ohne vorherige vollstandige Offnung Die roten Blinklichter bleiben dabei eingeschaltet Die meisten Anlagen werden mithilfe von Fahrzeugsensoren im Gleis von den Schienenfahrzeugen automatisch eingeschaltet Dort wo eine ausreichende Einschaltstrecke nicht vorhanden ist sind sie signalgesteuert Nicht technisch gesicherte sowie technisch gesicherte unbeschrankte Bahnubergange verfugen uber ein waagerechtes Andreaskreuz Niederlande Niederlandischer unbeschrankter Bahnubergang mit Blinklicht AKI bis 2007 Beschrankter Bahnubergang mit Halbschranken AHOB In den Niederlanden ahnelt das Aussehen der technisch gesicherten Bahnubergange dem der USA mit Wechselblinklichtern Vor jedem Bahnubergang steht mindestens ein Andreaskreuz pro Fahrtrichtung Wie in anderen Landern wird auch hier durch einfache Andreaskreuze angezeigt dass die Bahnstrecke eingleisig oder durch doppelte wenn sie mehrgleisig ist Ublich sind Halbschranken Automatische halve overwegbomen kurz AHOB Bei alle Bahnubergangsarten gibt es in der Regel auf beiden Strassenseiten weiss rot schraffierte Warnbaken an denen oft auch ein blaues Warnschild befestigt ist Dieses Schild weist bei mehrgleisigen Strecken auf die Wartepflicht bis zum Erloschen des Warnlichtes hin da noch ein weiterer Zug kommen kann Bahnubergange mit Lichtzeichenanlagen automatische knipperlichtinstallatie kurz AKI wurden seit 2007 mit Schrankenbaumen erganzt oder aufgehoben Die letzte Anlage im Bereich des grossten Netzbetreibers ProRail befand sich am Bavinkelsweg in Almelo und wurde am 3 Juli 2015 geschlossen Schweden Schwedischer Bahnubergang In Schweden sind bahnseitig folgende Geschwindigkeiten auf Bahnubergangen zulassig 140 km h ohne Schrankenbaume 160 km h mit Schrankenbaumen 200 km h mit Schranken und Hindernisdetektor Strassenseitig sind 70 km h bei technisch gesicherten Ubergangen ohne Schrankenbaume und 90 km h mit Schrankenbaumen zulassig In Schweden gab es 1993 rund 12 000 2005 etwa 8500 Bahnubergange davon rund 2000 mit Schrankenbaumen Alle Ubergange an zweigleisigen Strecken waren 2005 technisch gesichert Es gibt 26 auf der E45 und funf auf anderen Europastrassen Bis zum Ende 2015 hatte sich die Anzahl der Bahnubergange an befahrenen Strecken auf 7146 verringert an nicht befahrenen Strecken die nicht stillgelegt sind liegen weitere 1110 Gesichert sind davon 2787 an den befahrenen und 179 an nicht befahrenen Strecken Tschechien und Slowakei Unbeschrankter Bahnubergang mit Haltlichtanlage in Grundstellung Das weisse Blinklicht signalisiert dem Strassenverkehr eine zulassige Geschwindigkeit von 50 km h Nicht technisch gesicherter Bahnubergang mit Stoppschild Zahl der Unfalle blau Toten rot und Verletzten gelb an tschechischen Bahnubergangen pro Jahr In Tschechien und der Slowakei blinken bei der Annaherung eines Zuges die beiden oberen roten Lampen von automatischen Sicherungsanlagen abwechselnd Blinkt in Ruhestellung eine weisse Lampe darf der Ubergang von Kraftfahrzeugen mit 50 km h uberquert werden sonst gelten generell 30 km h Die Strassensignale gibt es als Haltlichtanlagen oder in Kombination mit Halb oder Vollschranken In jedem Fall sind an unbeschrankten Bahnubergangen quer liegende Andreaskreuze angebracht Hinweisschilder mit der roten Aufschrift Pozor Vlak Achtung Zug rufen ausserdem zur besonderen Vorsicht vor allem an unbeschrankten Bahnubergangen auf die es in Tschechien noch vergleichsweise haufig gibt AussereuropaischAustralien Vorwarnung an ei nem Bahn uber gang der Zen tral aus tra li schen Ei sen bahn eine Dampf lo ko mo ti ve wie auf dem Schild ist hier al ler dings nie ge fah ren Zweite War nung an ei nem Bahn uber gang der Zen tral aus tra li schen Ei sen bahn Schlussend lich Bahn uber gang der Zen tral aus tra li schen Ei sen bahn das Look for trains warnt meist ver geb lichIsrael Die Regelung in Israel entspricht hinsichtlich der Ausschilderung weitgehend der deutschen wie sie vor 1992 bestand Ausschilderung in IsraelUSA In den USA ist jeder Bahnubergang mit mindestens einem Verkehrszeichen Railroad Crossing pro Fahrtrichtung gesichert Ist am Bahnubergang mehr als ein Gleis zu uberqueren so wird die Anzahl der Gleise auf einem Zusatzschild unterhalb des Andreaskreuzes angegeben Kreuzt eine grossere Strasse eine Bahnlinie so sichern Halbschranken und Wechselblinklichter den Bahnubergang Die meisten dieser Schrankenanlagen verfugen uber eine mechanische oder elektronische Warnglocke Fruher gab es in den USA anstatt der heutigen Blinklichtanlagen sogenannte Wig Wags Auf einer oder beiden Seiten des Bahnubergangs standen Masten mit dem Warnkreuz uber denen eine bewegliche Scheibe mit einer roten Laterne hing Naherte sich ein Zug so bewegte sich die Scheibe mit rotem Dauerlicht in einer Schaukelbewegung hin und her und eine Warnglocke ertonte Neuerdings gibt es Warnsysteme welche das Pfeifen einer Lokomotive in den USA meist mit mehrstimmigen Fanfaren uber Lautsprecher am Bahnubergang wiedergeben um die Strassenverkehrsteilnehmer uber das Herannahen eines Zuges zu informieren Damit soll die Larmbelastigung fur die an der Bahnstrecke Wohnenden reduziert werden Amerikanischer Bahnubergang in Montana Wig WagsRechtliche GrundlagenEisenbahnkreuzungsgesetz Staatliche Verkehrsgesetze Strassenverkehrsordnung Deutschland Der Bahnubergang in der StVO PDF 98 kB Strassenverkehrsordnung Osterreich Strassenverkehrsgesetz Schweiz Eisenbahn Bau und BetriebsordnungKreuzung Eisenbahn FlugzeuglandebahnDie Flughafenkreuzung Die bekannteste Kreuzung einer Bahnstrecke mit einer Start und Landebahn gibt es in Madagaskar wobei die Bahnstrecke Manakara Fianarantsoa die Landebahn des Flughafens Manakara niveaugleich kreuzt Ahnliche Kreuzungen gibt oder gab es auch in Gisborne in Neuseeland in Algerien Kaunas in Litauen Peschawar in Pakistan Dsjomgi Komsomolsk am Amur in Russland und Wynyard auf Tasmanien In Deutschland liegt die Bahnstrecke Grossenhain Cottbus in der Einflugschneise des Flugplatzes Grossenhain der bis Ende 1993 durch die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland zum Schluss Westgruppe der Truppen als Militarflughafen genutzt wurde In diesem Bereich war die Fahrleitung der seit 1992 elektrifizierten Strecke unterbrochen Zudem konnte der Eisenbahnbetrieb direkt vom Flughafen mittels dafur aufgestellter Deckungssignale gestoppt werden LiteraturEric Schone Bahnubergange Erscheinungstermin Dezember 2024 1 Auflage Bahn Fachverlag GmbH Berlin ISBN 978 3 943214 36 9 S ca 350 WeblinksCommons Bahnubergange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Bahnubergang Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Videobeispiele aus unterschiedlichen Landern Schweiz Bahnubergang auf YouTube Belgien Bahnubergang mit Schranke auf YouTube Danemark Bahnubergang mit Halbschranke in Naerum auf YouTube Frankreich Bahnubergang mit Vollschranke auf YouTube Frankreich Manuelle Bahnubergange mit Vollschranke auf YouTube Finnland Blinklichtanlage mit Halbschranken auf YouTube Grossbritannien Bahnubergang mit Blinklichtern Warnsirene und Halbschranken auf YouTube Grossbritannien Bahnubergang mit Schwenktoren auf YouTube Grossbritannien unbeschrankter Bahnubergang auf YouTubeEinzelnachweiseNiveaukreuzung In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 7 Kronenbreite Personentarife Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1915 S 362 Weiterleitung v Weikard Bahnubersetzung In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 1 Abdeckung Baueinstellung Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1912 S 433 434 11 2 EBO 2 Z 1 der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012 BGBl II Nr 216 2012 definiert den Begriff der Eisenbahnkreuzung als einen schienengleichen Eisenbahnubergang m Verlauf einer Strasse mit offentlichem Verkehr Das Eisenbahngesetz und die Strassenverordnung sprechen stets von einem schienengleichen Eisenbahnubergang seltener von einem schienengleichen Bahnubergang Ausfuhrungsbestimmungen zur Eisenbahnverordnung AB EBV Stand 29 Marz 2021 1 PDF Bild Banedanmark nedlaegger usikrede overkorsler bane dk 28 Juni 2016 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 September 2016 abgerufen am 4 September 2016 danisch Nedlaeggelse af usikrede overkorsler In bane dk Abgerufen am 22 Marz 2022 danisch Christian Loffler Jens Holst Moller Implementation of LX protection in ERTMS L2 baseline 3 PDF In era europa eu Banedanmark Thales 28 April 2022 abgerufen am 3 Mai 2022 englisch Pressemitteilung von ProRail vom 26 Juni 2015 Jarnvagsovergangar Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 Juli 2009 abgerufen am 4 September 2016 schwedisch Lista med alla plankorsningar Abgerufen am 4 September 2016 schwedisch Excel Tabelle Wig Wags in Aktion Normdaten Sachbegriff GND 4263571 8 GND Explorer lobid OGND AKS