Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Als Bremer Silbermünzenfund auch Bremer Fund genannt wird ein Hortfund bezeichnet der 1887 auf dem Bahnhofsvorplatz eine

Bremer Silbermünzenfund

  • Startseite
  • Bremer Silbermünzenfund
Bremer Silbermünzenfund
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Als Bremer Silbermünzenfund, auch Bremer Fund genannt, wird ein Hortfund bezeichnet, der 1887 auf dem Bahnhofsvorplatz, einem Teil der ehemaligen Bürgerweide, in Bremen zu Tage trat. Er befand sich in einem unbeschädigten salzglasierten Krug und umfasste etwa 1300 Silbermünzen sowie einen schlichten Silberring aus dem 14. Jahrhundert. Die Schlussmünze stammt aus dem Jahr 1403. Der Hort gilt als der bedeutendste Schatzfund Bremens.

Münzen

Neben 324 Bremer „Dickpfennigen“ fanden sich Münzen aus Diepholz, Vechta, Wildeshausen und Oldenburg, darüber hinaus aus Osnabrück und Münster, Paderborn, Herford, Minden und Bielefeld sowie weiteren Münzprägestätten. Bei den Swaren handelt es sich vor allem um solche aus der Region, die gegenüber ihren münsterschen Vorbildern geringerwertig waren und von denen fünf statt vier auf einen Groten gingen.

Nach der Aufstellung von Heinrich Buchenau ließen sich 324 Bremer Schwaren bestimmen, die dort ab 1369 geprägt wurden. 38 Münzen stammten aus Prägestätten des Grafen von Hoya-Nienburg, 39 des Grafen Otto von Hoya-Hoya sowie ein unbestimmter Hoyischer Denar oder Hälbling; 29 des Edelherrn Johann von Diepholz, 33 stammen aus Vechta, 54 aus Wildeshausen (einige mit dem Namen des Vogtes Friedrich von Schagen), hinzu kommen 109 Oldenburger Münzen, 18 kamen aus Münster, 10 aus Osnabrück, 52 aus Bielefeld, neun aus Minden, drei aus Paderborn, schließlich fanden sich 12 Denare der Äbtissin Hildegund aus Herford, sieben aus demselben Ort mit dem Namen einer „Godera“ sowie zwei Herforder Hälblinge. Ein Denar wurde vermutlich unter Dietrich von der Mark zu Dinslaken geprägt, möglicherweise ein Emder Denar kam hinzu, ein Denar, wie er in Dortmund geprägt wurde, ein wohl lippischer und ein älterer hessischer Denar sowie ein nicht näher zu bestimmender. Der ganz überwiegende Teil der Münzen stammt aus der Zeit vor 1350. Neben diesen Münzen aus dem Ems-Weser-Raum fanden sich aber auch solche des lübischen Zinsfußes, nämlich Witten, Dreilinge, zweiseitige Pfennige (1/4 des Witten), Hohlpfennige und deren Hälften (Scherfe). Diese stammen aus Hamburg, Lüneburg, Lübeck, aus Mecklenburg, Parchim, Wismar und Rostock. Hinzu kommen einige Scherfe aus Pommern sowie weitere Münzen aus dem Ostseeraum und ein einzelner fränkischer Denar. Wie alle diese Münzen gehört schließlich auch der Witte des Häuptlings von Jever Edo Wiemken zur lübischen Währung.

Entdeckung und Herkunft

Entdeckt wurde der Schatz am 17. Oktober 1887 während des bis 1889 anhaltenden Ausbaus eines vor dem Bahnhof befindlichen Schwimmbads, das dort bis 1954 bestand. Zwar war dort bereits 1877 ein Schwimmbad eröffnet worden, jedoch war es ausschließlich für Herren vorgesehen gewesen, sodass ab 1887 ein Damenschwimmbecken eingerichtet werden sollte. Beim Aushub des Erdbodens für das vorgesehene Becken fand sich in „acht Fuß“ Tiefe der Münzschatz. Genauere Fundumstände wurden, da es in Bremen zu dieser Zeit noch keine staatliche Bodendenkmalpflege gab, nicht dokumentiert. Der Schatz wurde zunächst durch das Staatsarchiv Bremen erworben, ein Teil kam ins Focke-Museum Bremen. Ausgestellt sind nur wenige Einzelmünzen.

Über den ursprünglichen Besitzer gibt es nur wenig tragfähige Spekulationen. Der Schatz belegt aber die weitläufigen Bremer Handelsbeziehungen und die Herkunft des in Bremen damals umlaufenden Geldes.

Literatur

  • Heinrich Buchenau: Der Bremer Fund, in: Zeitschrift für Numismatik 19 (1895) 1–52. (Digitalisat)

Anmerkungen

  1. Dieter Bischop: Von der Viehweide zum Damenbad, in: Archäologie in Deutschland 02 | 2017, S. 42.
  2. Heinrich Buchenau: Der Bremer Fund, in: Zeitschrift für Numismatik 19 (1895) 1–52, hier: S. 1.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 05:06

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bremer Silbermünzenfund, Was ist Bremer Silbermünzenfund? Was bedeutet Bremer Silbermünzenfund?

Als Bremer Silbermunzenfund auch Bremer Fund genannt wird ein Hortfund bezeichnet der 1887 auf dem Bahnhofsvorplatz einem Teil der ehemaligen Burgerweide in Bremen zu Tage trat Er befand sich in einem unbeschadigten salzglasierten Krug und umfasste etwa 1300 Silbermunzen sowie einen schlichten Silberring aus dem 14 Jahrhundert Die Schlussmunze stammt aus dem Jahr 1403 Der Hort gilt als der bedeutendste Schatzfund Bremens MunzenNeben 324 Bremer Dickpfennigen fanden sich Munzen aus Diepholz Vechta Wildeshausen und Oldenburg daruber hinaus aus Osnabruck und Munster Paderborn Herford Minden und Bielefeld sowie weiteren Munzpragestatten Bei den Swaren handelt es sich vor allem um solche aus der Region die gegenuber ihren munsterschen Vorbildern geringerwertig waren und von denen funf statt vier auf einen Groten gingen Lubecker Denare Brakteaten aus dem Bremer Fund Focke Museum Bremen 2017 Nach der Aufstellung von Heinrich Buchenau liessen sich 324 Bremer Schwaren bestimmen die dort ab 1369 gepragt wurden 38 Munzen stammten aus Pragestatten des Grafen von Hoya Nienburg 39 des Grafen Otto von Hoya Hoya sowie ein unbestimmter Hoyischer Denar oder Halbling 29 des Edelherrn Johann von Diepholz 33 stammen aus Vechta 54 aus Wildeshausen einige mit dem Namen des Vogtes Friedrich von Schagen hinzu kommen 109 Oldenburger Munzen 18 kamen aus Munster 10 aus Osnabruck 52 aus Bielefeld neun aus Minden drei aus Paderborn schliesslich fanden sich 12 Denare der Abtissin Hildegund aus Herford sieben aus demselben Ort mit dem Namen einer Godera sowie zwei Herforder Halblinge Ein Denar wurde vermutlich unter Dietrich von der Mark zu Dinslaken gepragt moglicherweise ein Emder Denar kam hinzu ein Denar wie er in Dortmund gepragt wurde ein wohl lippischer und ein alterer hessischer Denar sowie ein nicht naher zu bestimmender Der ganz uberwiegende Teil der Munzen stammt aus der Zeit vor 1350 Neben diesen Munzen aus dem Ems Weser Raum fanden sich aber auch solche des lubischen Zinsfusses namlich Witten Dreilinge zweiseitige Pfennige 1 4 des Witten Hohlpfennige und deren Halften Scherfe Diese stammen aus Hamburg Luneburg Lubeck aus Mecklenburg Parchim Wismar und Rostock Hinzu kommen einige Scherfe aus Pommern sowie weitere Munzen aus dem Ostseeraum und ein einzelner frankischer Denar Wie alle diese Munzen gehort schliesslich auch der Witte des Hauptlings von Jever Edo Wiemken zur lubischen Wahrung Entdeckung und HerkunftEntdeckt wurde der Schatz am 17 Oktober 1887 wahrend des bis 1889 anhaltenden Ausbaus eines vor dem Bahnhof befindlichen Schwimmbads das dort bis 1954 bestand Zwar war dort bereits 1877 ein Schwimmbad eroffnet worden jedoch war es ausschliesslich fur Herren vorgesehen gewesen sodass ab 1887 ein Damenschwimmbecken eingerichtet werden sollte Beim Aushub des Erdbodens fur das vorgesehene Becken fand sich in acht Fuss Tiefe der Munzschatz Genauere Fundumstande wurden da es in Bremen zu dieser Zeit noch keine staatliche Bodendenkmalpflege gab nicht dokumentiert Der Schatz wurde zunachst durch das Staatsarchiv Bremen erworben ein Teil kam ins Focke Museum Bremen Ausgestellt sind nur wenige Einzelmunzen Uber den ursprunglichen Besitzer gibt es nur wenig tragfahige Spekulationen Der Schatz belegt aber die weitlaufigen Bremer Handelsbeziehungen und die Herkunft des in Bremen damals umlaufenden Geldes LiteraturHeinrich Buchenau Der Bremer Fund in Zeitschrift fur Numismatik 19 1895 1 52 Digitalisat AnmerkungenDieter Bischop Von der Viehweide zum Damenbad in Archaologie in Deutschland 02 2017 S 42 Heinrich Buchenau Der Bremer Fund in Zeitschrift fur Numismatik 19 1895 1 52 hier S 1

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Bahnhof Zürich

  • Juli 21, 2025

    Bahnhof Waßmannsdorf

  • Juli 21, 2025

    Bahnhof Süßen

  • Juli 21, 2025

    Bahnhof Straßburg

  • Juli 20, 2025

    Bahnhof Löwenstrasse

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.