In der Politik bezeichnet Bürgerbeteiligung die Beteiligung und Einbeziehung der Bürger in politischem Gemeinwesen in di
Bürgerbeteiligung

In der Politik bezeichnet Bürgerbeteiligung die Beteiligung und Einbeziehung der Bürger in politischem Gemeinwesen, in die „Gestaltung des Gemeinsamen“ oder „alles Gemeinsamen“.
Der Begriff Bürgerbeteiligung zeichnet sich durch eine gewisse Unschärfe aus, da er weder in der gängigen politischen Theorie noch in der sozialen Praxis eindeutig abgegrenzt wird. Einerseits steht seine Verwendung in einem engen Zusammenhang mit dem politischen System eines Staates, sodass es für Bürgerbeteiligung jeweils eine etwas andere Lesart gibt – beispielsweise in Deutschland, Österreich (wo der Begriff im Allgemeinen für inhaltlich und zeitlich aus- und eingegrenzte Verfahren in kleinen Gruppen gebraucht wird) und der Schweiz (wo direkte Beteiligung eine der Grundlagen der landesüblichen direkten Demokratie ist). Zum anderen ist Bürgerbeteiligung ein sogenanntes Fahnenwort und dient damit auch der Identitätsstiftung im politischen Diskurs.
Definition und Begriffsverwendung
Politik
Gängige Theorie (wie bspw. in Deutschland) kennt keine allgemein verbindliche Definition von Bürgerbeteiligung. Es wetteifern (dort) verschiedene, mehr oder minder ausformulierte Beteiligungsverständnisse miteinander darum, den Begriff für sich zu vereinnahmen.
So wird in einem weit gefassten Begriffsverständnis jede Form unmittelbarer (= direkter) Mitwirkung der Bürger an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen als Bürgerbeteiligung verstanden – von einer mit umfassenden, verbrieften politische Rechten, die alle Prozesse mit einschließt (siehe Politische Willensbildung in der Schweiz), bis enger eingegrenzt auf Wahlen, noch unverbindliche Abstimmungen und in der Regel unverbindliche Mitwirkung in „partizipativen Formaten“ (bspw. einem Bürgerdialog, Bürgerforum, Bürgerrat u. a. m.).
In einem, kulturell- und länderspezifisch, enger gefassten Verständnis (wie bspw. in Deutschland) sind unter Bürgerbeteiligung sowohl „direktdemokratische“ (in Deutschland auf noch in der Regel unverbindliche Abstimmungen und Petitionen, wie Bürger-/Volks-Begehren/-Initiativen, eingegrenzt) als auch dialogische Verfahren (bspw. Bürgerdialog, Bürgerforum, Bürgerrat u. a. m.) zu verstehen, nicht jedoch die Teilnahme an Wahlen. In einem eng gefassten Verständnis bezeichnet Bürgerbeteiligung ausschließlich „dialogorientierte Demokratieformen“, während die „Direkte Demokratie“ („DD“, in Deutschland eingegrenzter Begriff, siehe oben) und die repräsentative Demokratie (Wahlen) hiervon klar unterschieden werden. Daneben gibt es (in Deutschland) eine weitere Lesart, die Bürgerbeteiligung als Spielart oder sogar synonym zum Bürgerschaftlichen Engagement sieht. Auch in der gängigen Politikwissenschaft gibt es unterschiedliche Theoriemodelle zur Klärung und Abgrenzung von Bürgerbeteiligung.
Der Ausdruck Bürgerbeteiligung ist (bspw. in Deutschland) jedoch zugleich ein Politisches Schlagwort, mit dem unterschiedslos jegliche Bestrebungen zur Ausweitung der Volksherrschaft bezeichnet werden. Die Forderung nach „mehr Bürgerbeteiligung“, oder „mehr direkter Bürgerbeteiligung“, markiert somit zugleich eine allgemeine Positionierung und Abgrenzung im politischen Diskurs, gegenüber denjenigen politischen Kräften, die sich gegen eine Ausweitung politischer Mitbestimmungsrechte der Bevölkerung wenden oder diese sogar beschneiden wollen. In dieser Begriffsverwendung wird Bürgerbeteiligung in aller Regel nicht klar von anderen Formen der Demokratie, insbesondere der „Direkten Demokratie“ („DD“, siehe oben), abgegrenzt. Eine solche, undifferenzierte Wortverwendung ist im öffentlich-medialen Diskurs vorherrschend. Eine oftmals synonym verwendete politische Forderung ist: “Mehr Demokratie wagen”.
Wirtschaft
Finanzielle Bürgerbeteiligung in Deutschland
Zuletzt wird in Deutschland bisweilen von einer sogenannten finanziellen Bürgerbeteiligung gesprochen. Gemeint sind damit wirtschaftliche Unternehmungen, bei denen sich natürliche Personen unmittelbar finanziell beteiligen können. Mit ‚Beteiligung‘ ist in diesem Zusammenhang die Kapitalbeteiligung gemeint. Die Voranstellung ‚Bürger‘ soll signalisieren, dass sich das Investitionsangebot an alle interessierten Personen richtet, nicht bloß an professionelle Anleger.
Kritisch betrachtet darf vermutet werden, dass die Wortkombination ‚finanzielle Bürgerbeteiligung‘ auch aus werberischen Zwecken gewählt wird, um das Angebot durch eine Verbindung mit dem positiv konnotierten Begriff ‚Bürgerbeteiligung‘ attraktiver erscheinen zu lassen. Manche dieser Unternehmungen legen darüber hinaus tatsächlich einen hohen Wert auf die Beteiligung der Einleger an den unternehmensinternen Entscheidungen.
In Deutschland wird der Ausdruck vor allem im Zusammenhang mit Bürgerenergiegesellschaften und Bürgerenergiegenossenschaften verwendet.
Genossenschaften, Kollektive, Kooperativen, Partnerschaften
Genossenschaften, Kollektive, Kooperativen, Partnerschaften sind gängige Formen der selbstbestimmten, selbstverwalteten Unternehmen. Mit einer langen Tradition. Je nach Land in unterschiedlichen rechtlichen Formen.
Regelungen – mit und ohne
Deutschland, teilweise Österreich – Gesetzlich geregelte und freiwillige Bürgerbeteiligung
Grundsätzlich wird bei Bürgerbeteiligung unterschieden, ob sie aufgrund einer gesetzlichen Vorschrift oder aufgrund eigenen Ermessens einer öffentlichen Stelle durchgeführt wird. Eine eindeutige Begrifflichkeit hat sich hierfür bislang nicht durchgesetzt. So wird die gesetzlich verankerte Bürgerbeteiligung meist als „formelle Beteiligung“ bezeichnet, aber auch die Ausdrücke „förmliche“, „gesetzliche“, „obligatorische“ oder „verpflichtende Beteiligung“ werden verwendet. Bei Beteiligungsverfahren ohne gesetzliche Grundlage wird hingegen von „informeller“, „nicht-geregelter“, „fakultativer“ oder auch „freiwilliger Beteiligung“ gesprochen.
Geregelte Bürgerbeteiligung
Die wesentliche Eigenschaft der formellen Bürgerbeteiligung besteht darin, dass sie gesetzlich vorgeschrieben ist und nicht einer Ermessensentscheidung der Verwaltung unterliegt. Die entsprechenden Behörden sind zu ihrer Durchführung verpflichtet. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass auch die Ergebnisse der Beteiligung verbindlich sind. So schreibt beispielsweise in Deutschland das Baugesetzbuch bei der Erarbeitung eines Bebauungsplans eine Bürgerbeteiligung vor. Konkret muss die Verwaltung hierzu den Bebauungsplan öffentlich auslegen und interessierten Personen die Möglichkeit geben, Einwendungen gegen diesen vorzubringen. Sie ist jedoch nicht verpflichtet die eingegangenen Hinweise auch zu übernehmen, sie muss diese lediglich prüfen und abwägen. Am Ende dieser gesetzlichen Beteiligung kann also ein unveränderter Bebauungsplanentwurf stehen, der dann in die politische Beschlussfassung geht.
Die formelle Bürgerbeteiligung ist ganz generell am häufigsten im Bau- und Planungsrecht anzutreffen. In Deutschland werden die mit Abstand meisten formellen Beteiligungsverfahren in der Bauleitplanung, dem wichtigsten kommunalen Planungswerkzeug, durchgeführt. Doch auch bei Raumordnungsverfahren, der Landes- und Regionalplanung, bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und in verschiedenen gesetzlichen Genehmigungsverfahren ist formelle Bürgerbeteiligung ein fester Bestandteil. In Österreich findet sich ein Großteil der formellen Bürgerbeteiligung ebenfalls in vergleichbaren Rechtsnormen. Auch in der Schweiz sind Mitwirkungsverfahren im Bau- und Planungsrecht weit verbreitet. Zudem sind bei Bundesbeschlüssen formelle Vernehmlassungen, in denen sich jedermann äußern kann, mit wenigen Ausnahmen vorgeschrieben. Diese Verfahren verhindern in der Schweiz die Ausarbeitung von Beschlussentwürfen, die aufgrund der starken Stellung der Kantone und der vorhandenen direkten Demokratie in einer Abstimmung keine Akzeptanz finden würden.
In Deutschland und Österreich orientieren sich formelle Bürgerbeteiligungsverfahren am Modell der Anhörung. Dabei wird es einzelnen Personen ermöglicht, sich mit ihren schriftlichen Hinweisen direkt an die Behörde zu wenden, die hierzu ebenfalls schriftlich Stellung nehmen muss. Diese Verfahren weisen meist eine sehr geringe deliberative Qualität auf, denn ein tatsächlicher Austausch von Gedanken mit wechselseitiger Beeinflussung der Position kann so kaum entstehen. Zugleich bleiben die Teilnehmenden vereinzelt, ein direkter Austausch zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen ist üblicherweise nicht vorgesehen. Die aktuellen Formen der gesetzlich geregelten Bürgerbeteiligung werden daher oftmals als unflexibel und nicht mehr zeitgemäß erlebt, wobei Vorschläge zur Modernisierung der Verfahren bislang keinen gesetzlichen Niederschlag gefunden haben.
Nicht-geregelte Bürgerbeteiligung
Nicht-geregelte Bürgerbeteiligung kann grundsätzlich auf allen politischen Ebenen Anwendung finden, wenn öffentliche Stellen Ermessens- und Gestaltungsspielräume bei der Planung und Umsetzung von Vorhaben jeglicher Art haben. Ob es zu einer Bürgerbeteiligung kommt, hängt jedoch in hohem Maße von der Bereitschaft der zuständigen Behörde(n) ab, die Bevölkerung tatsächlich einzubinden. Ein Rechtsanspruch auf solche Formen der Beteiligung besteht jedenfalls nicht. Bisweilen gelingt es Bürgerinitiativen durch politischen Druck, Behörden zur Durchführung eines Beteiligungsverfahrens zu bewegen. Der ganz überwiegende Teil der nicht-formellen Bürgerbeteiligung findet auf der kommunalen Ebene statt, Länder und der Nationalstaat folgen mit deutlichem Abstand.
Die nicht-geregelte Bürgerbeteiligung kennt eine sehr hohe Formenvielfalt: Es gibt Methoden für den Austausch zu Zweit bis zu mit hunderten Teilnehmenden; für die Erarbeitung weit gefasster Visionen bis hin zur Planung spezifischer Detailfragen; für Gruppen, die sich regelmäßig treffen und solche, die nur einmalig zusammentreten; für die Einbindung von bestimmten Gruppen sowie Zufallsgruppen usw. usf. Für praktisch jede Aufgabenstellung, jeden Themenbereich und jede beteiligte Gruppe wurde in den vergangenen Jahrzehnten ein geeignetes Verfahren entwickelt. Dabei bedient sich die nicht-geregelte Bürgerbeteiligung häufig bei Methoden aus anderen Aufgabenfeldern, wie der Psychotherapie, der Organisationsentwicklung, der Mediation, dem Projektmanagement und allgemein verschiedenen Problemlösungsansätzen, die auf die besonderen Bedingungen einer Bürgerbeteiligung angepasst werden.
Grob verallgemeinert kann man festhalten, dass die nicht-geregelte Bürgerbeteiligung in aller Regel ein hohes Gewicht auf diskursive Ansätze legt. Die Teilnehmenden sollen miteinander über ein Thema oder eine Problemstellung „ins Gespräch“ kommen, Argumente und Ideen austauschen und so gemeinsam Lösungen entwickeln. In solchen Verfahren ist die Verwaltung nicht mehr Adressat von Forderungen, sondern bringt ihre Kompetenzen partnerschaftlich in den Austausch mit ein.
Die große Flexibilität der nicht-geregelten Bürgerbeteiligung ist zugleich eine große Schwachstelle. Denn ausschlaggebend für den Erfolg von Bürgerbeteiligung ist die Herstellung von Relevanz. So sollte das Thema des Verfahrens etwas sein, dass für die Dialoggruppen tatsächlich von Interesse ist. Zugleich muss für die Beteiligten nachvollziehbar sein, in welcher Form die gewonnenen Ergebnisse in die weitere Umsetzung des besprochenen Vorhabens einfließen. Während aus gesetzlich geregelter Bürgerbeteiligung eindeutige Handlungsverpflichtungen für die Vorhabenverantwortlichen erwachsen, besteht bei der nicht-geregelten Bürgerbeteiligung stets die Gefahr, dass die Ergebnisse nicht umgesetzt werden. Um diesem Risiko etwas entgegenzusetzen, wurden verschiedene Strategien entwickelt, wie beispielsweise öffentliche Selbstverpflichtungen oder die Entwicklung von Leitlinien für Beteiligung.
Nicht-gesetzlich geregelte Bürgerbeteiligung
Eine Sonderstellung nehmen Beteiligungsverfahren in Gebietskörperschaften (in aller Regel Kommunen) ein, die sich sogenannte gegeben haben. Diese enthalten beispielsweise grundlegende Qualitätskriterien, denen Beteiligungsverfahren entsprechen sollen. Teilweise sind Abläufe, Verfahren und Formen benannt, nach denen die nicht-gesetzlich geregelte Bürgerbeteiligung organisiert wird. Zumeist sind solche Leitlinien durch die gewählte Vertretung (bspw. dem Gemeinderat) politisch beschlossen worden. Auch wenn sie keine Gesetzeswirkung haben, entfalten sie in der Gebietskörperschaft eine gewisse Verbindlichkeit.
Das Modell der Leitlinien für Beteiligung ist von der Stiftung Mitarbeit und dem von ihr initiierten ins Leben gerufen worden. Sie sind der Versuch, die unvermeidbar hohe Gestaltungs- und Steuerungsfähigkeit von Verwaltungen in Bürgerbeteiligungsverfahren durch eine demokratisch beschlossene Rechtsnorm einzuhegen. Bis 2021 haben sich knapp 100 überwiegend deutsche, sowie einige österreichische Gebietskörperschaften entsprechende Leitlinien gegeben bzw. sind dabei diese auszuarbeiten.Berlin ist dabei das einzige deutsche Bundesland, das sich Leitlinien für Beteiligung gegeben hat, wenngleich eingegrenzt auf das Themenfeld Stadtentwicklung.
Sofern eine erweiterte Definition von Bürgerbeteiligung angelegt wird, die über dialogorientierte Demokratieformen hinausgeht, werden direktdemokratische Instrumente (Bürgerbegehren und -entscheid bzw. Volksbegehren und -entscheid/-abstimmung) der formalen Bürgerbeteiligung zugeschlagen. Engere Definitionen von Bürgerbeteiligung betrachten diese jedoch grundsätzlich als unterschiedliche Formen von Demokratie, ganz unabhängig davon, dass beide auf einer gesetzlichen Grundlage fußen.
Das Beteiligungsparadoxon
Das sogenannte Beteiligungsparadoxon gehört zu den wesentlichen Modellen, die die Herausforderungen u. a. auch bei der praktischen Umsetzung von Bürgerbeteiligung beschreiben.
Es sagt aus, dass die Möglichkeiten zur Einflussnahme auf ein Vorhaben zu dessen Beginn hoch sind und über die Zeit und mit fortlaufender Umsetzung des Vorhabens abnehmen. Zugleich entwickle sich das Teilnahmeinteresse gegenläufig. Je konkreter und greifbarer ein Vorhaben werde, umso mehr Menschen wollten sich bei dessen Gestaltung aktiv einbringen.
So stehe die frühe Bürgerbeteiligung, überall dort, wo sie noch selten oder schwach ist, oft vor der Herausforderung, trotz großer Gestaltungsspielräume nicht ausreichend Menschen für eine Teilnahme mobilisieren zu können. Wenn ein Vorhaben jedoch kurz vor der Umsetzung stehe, sei es schwierig, den dann hohen Beteiligungswillen mit den nur noch wenigen verbliebenen Möglichkeiten der Einflussnahme in Einklang zu bringen. Zumeist wird empfohlen, dem Beteiligungsparadoxon durch eine intensive Informationskampagne zu Beginn eines Vorhabens zu begegnen.
Die Urheberschaft des Beteiligungsparadoxon ist im Allgemeinen nicht bekannt. Es gilt in der Fachwelt jedoch als weithin akzeptierte und treffende Beschreibung einer der zentralen Herausforderungen in der Bürgerbeteiligungspraxis. Es gibt unterschiedliche Darstellungen des Beteiligungsparadoxon, wobei jedoch in aller Regel nur die Beschriftung der Achsen und Pfeile dem jeweiligen Kontext angepasst wird.
Den Ursprung des Paradoxonsmodels findet man in allgemeiner Management-/Organisationslehre, Psychologie und Soziologie, wie sie sich seit den 1960ern entwickelt haben.
Spektrum der Bürgerbeteiligung
Ebenen der Bürgerbeteiligung | |||||||
➚ Zunehmender Grad der Beteiligung | |||||||
ermächtigen (en. empower) | |||||||
kooperieren (en. cooperate) | |||||||
einbeziehen (en. involve) | |||||||
konsultieren Rat einholen (en. consult) | |||||||
informieren (en. inform) | |||||||
Ebenen der Bürgerbeteiligung mit zunehmendem Bürgereinfluss – vom Informieren über Konsultieren, Einbeziehen und Kooperieren zum Ermächtigen |
Bürgerbeteiligung wird als „Spektrum“ dargestellt und in Verfahren mit wachsender Einflussnahme der Bürgerschaft gegliedert, mit zunehmenden „Stufen“ der Beteiligung. Das Spektrum reicht von der Information bis zur Übertragung von Verantwortung – vom Informieren zum Ermächtigen. Bei der Ermächtigung gilt als Ziel, die letzte Entscheidung in die Hände der Bürgerschaft zu legen und es gibt das Versprechen, genau das einzuführen, was die Bürger entschieden haben. Ausgewogene und objektive Informationen sind die Grundlage der Bürgerbeteiligung. Nachfolgend kann die Öffentlichkeit um Rat gebeten werden, ihre Einwände als Analyse, Alternative oder andere Entscheidungen vorzutragen. Strukturierte Bürgerbeteiligung bezieht alle Bestrebungen und Bedenken der Bürger ein und stellt sicher, dass im Beteiligungsverfahren alles verstanden und berücksichtigt wird. Bei einer weiterentwickelten Form der Bürgerbeteiligung handeln Politik und Verwaltung als Partner der Bürger, die zusammen als Bündnis an Alternativen arbeiten und eine bevorzugte gemeinsame Lösung finden. (vgl. Kooperation)
Empowerment als weitreichendste Form der Bürgerbeteiligung entspricht in dieser Einteilung der größten Einflussnahme, Mitbestimmung der Bürger – vgl. Demokratie (altgriechisch Δημοκρατία ‚Herrschaft des Volkes‘, von δῆμος dēmos ‚Volk‘ und -kratie: κρατία kratía ‚Herrschaft‘):
„Demokratie – Staatsform, in welcher das ‚Volk‘ (griech. demos), d. h. die Gesamtheit der vollberechtigten Bürger, nicht ein Einzelner oder eine kleine Gruppe Mächtiger, die Staatsgewalt innehat. In der Vormoderne war die Demokratie eine Ausnahmeerscheinung die Mitbestimmungsrechte waren … beschränkt … und galten als Privileg spezieller Gruppen. Erst die moderne Demokratie, die sich nach der Amerikanischen und Französischen Revolution durchzusetzen begann, gewährte die Politischen Rechte als [Bestandteil] der Menschenrechte, deren Garantie eine der Hauptaufgaben des demokratischen Staates wurde.“
Noch heutzutage wird ein „Ehernes Gesetz der Oligarchie“ bei parteipolitisch geprägter Demokratie und Bürgerbeteiligung beschrieben, eine „Repräsentations- und damit auch Partizipationslücke“ – „Es besteht die Gefahr, dass [die] Interessen [der Wähler, Nichtwähler und Partei[en]mitglieder] nicht mehr durch die gewählten Politiker repräsentiert werden. Eine Repräsentations- und damit auch Partizipationslücke zwischen Bevölkerung und Politik wird sichtbar“.
Zunehmender Grad der Beteiligung / Ebenen der Bürgerbeteiligung vom Informieren zum Ermächtigen (Empowerment) | |||||
Informieren (en. inform) | Konsultieren (en. consult) | Einbeziehen (en. involve) | Kooperieren (en. cooperate) | Ermächtigen (en. empower) | |
Ziele der Beteiligung | Ausgewogene und objektive Informationen, um die Öffentlichkeit zu unterstützen im Verständnis der Probleme, Alternativen, Möglichkeiten und/oder Lösungen. | Einholen einer Rückmeldung durch die Öffentlichkeit zu Analyse, Alternativen und/oder Entscheidungen. | Direkte Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit während des gesamten Prozesses, um sicherzustellen, dass die öffentlichen Anliegen und Erwartungen konsequent verstanden und berücksichtigt werden. | Partnerschaft mit der Öffentlichkeit in jedem Aspekt der Entscheidungen, einschließlich der Entwicklung von Alternativen und Auswahl bevorzugter Lösungen. | Endgültige Entscheide in den Händen der Öffentlichkeit. |
Versprechen an die Gesellschaft | Wir halten Sie auf dem Laufenden. | Wir halten Sie auf dem Laufenden, hören Ihnen zu, anerkennen Ihre Anliegen und Erwartungen, und teilen Ihnen mit, wie Ihre Anregungen die Entscheidungen beeinflusst hat. | Wir arbeiten mit Ihnen, um sicherzustellen, dass Ihre Anliegen und Wünsche direkt in die entwickelten Alternativen einbezogen werden und geben Ihnen Rechenschaft darüber, wie Ihre Anregungen die Entscheidungen beeinflusst hat. | Wir suchen Ihren Rat und Kreativität bei Formulierung von Lösungen und integrieren Ihre Ratschläge und Empfehlungen (so weit wie möglich) in die Entscheidungen. | Wir setzen das um, was Sie entschieden haben. |
Ziele der Bürgermitwirkung* | ||
Mitwirkung | ||
formell | informell | |
100 % | 4. Entscheiden | 4. Kooperieren |
↑ | 3. Einvernehmen / Benehmen | 3. Mitgestalten |
↑ | 2. Anhören | 2. |
0 % | 1. Informieren | |
Grad der Mitwirkung | ||
Bei der Bürgerbeteiligung werden unterschiedliche Rechte mit abgestufter Intensität der Mitwirkung gewährt. *Quelle: Städtetag Baden-Württemberg, AG Bürgermitwirkung (2012) |
Die AG Bürgermitwirkung des Städtetags Baden-Württemberg (2012) schlägt bei der formellen und informellen Bürgermitwirkung zur Einteilung der Intensität von Bürgerbeteiligung eine vierstufige Gliederung vor und stellt den wachsenden Einfluss von Bürgern dar. Sie stellt dabei folgende, übergeordnete, Ziele der Bürgermitwirkung auf:
- Trialog zwischen Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung fördern
- Vertrauen durch umfassende Transparenz erhöhen
- Identifikation mit der Stadt und Akzeptanz von kommunalpolitischen Entscheidungen steigern
- Bestmögliche Entscheidungsqualität sichern
wie auch Generelle Hinweise und Empfehlungen zur Bürgermitwirkung:
- Positive Grundhaltung
- Offenheit und Transparenz
- Ganzheitliche Entscheidungsplanung
- Im Trialog zur Entscheidung
- Alle Bevölkerungskreise einbeziehen
Bei formellen Beteiligungsverfahren in höchster Vollendung entscheidet die Bürgerschaft; informelle Verfahren streben Kooperation als bestmögliches Ziel an. Der Gesetzgeber kann Regelungen treffen, dass bestimmte Vorstufen nicht überschritten werden. (vgl. ) Dann wird die Bürgerschaft ggf. nur angehört (vgl. Anhörung) oder um Rat gebeten (Konsultation).
Für die unternehmerische Bürgerbeteiligung hängen Zielsetzung und das Versprechen an die Gesellschaft und damit ihre Einordnung in obige Tabelle von zwei Faktoren ab:
- der Form der Beteiligung der Energiegenossenschaft an der kommunalen Infrastrukturgesellschaft; diese wird von der Kommune und potentiellen weiteren Gesellschaftern mit der Energiegenossenschaft vereinbart.
- den selbstgesteckten Zielen der Energiegenossenschaft; diese werden von den Mitgliedern in der Generalversammlung explizit festgelegt.
Zu üblichen Zielen von Energiegenossenschaften siehe Energiegenossenschaft.
Neben den in der Tabelle genannten Kategorien „Informieren“ … „Ermächtigen“ sind für die unternehmerische Bürgerbeteiligung noch die Aspekte „Investition in die Energiegenossenschaft“ sowie „Teilhabe am wirtschaftlichen Ertrag“ von Bedeutung, die den Bürgern explizit darzulegen sind, um sie von einer Beteiligung zu überzeugen.
Von oben, von unten
Bspw. in Österreich unterscheidet man bei der Initiative zwischen einer Beteiligung im Top-down-Verfahren (der erste Schritt wird von der Exekutive oder der kommunalen Verwaltung unternommen) sowie einer Mitwirkung der Bürger bei einem Bottom-up-Verfahren (Bürger ergreifen von sich aus die Handlungsinitiative). ([Folgendes klar formulieren] vgl. (1) bottom-up ‘pull’ rather than top-down ‘push’: Vorschläge „von unten“ werden befördert (pull) anstatt „von oben“ Anweisungen des Managements durchzudrücken (push) aus neuen Sicherheitskonzepten der Erdgas- und Erdöl-Produzenten und vgl. (2) Community Organizing, deutsch Gemeinwesenorganisierung, umgangssprachlich: Das Organisieren der Bürger vor Ort).
Zielorientierung von Politik und Verwaltung – Deutschland
Typologie von Basiszielen des öffentlichen Handelns | ||
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1. Legitimation | 2. Leistung | |
a) institutionell / organisatorisch | 1a Rechtlichkeit | 2a Effizienz |
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b) individuell / plebiszitär | 1b Demokratie | 2b Flexibilität |
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sechs mögliche Konfliktfronten | ||
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Quelle: Geser 1997 |
Bürgernähe und Partizipation zu gestalten unterliegt vielfältigen rechtlichen Vorgaben und gesellschaftlichen Einflüssen. So hat die Politik gem. Parteiengesetz die Pflicht, „die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben zu fördern“ und „für eine ständige lebendige Verbindung zwischen dem Volk und den Staatsorganen zu sorgen“.
Die Zielorientierung der öffentlichen Verwaltungen wird in vier Bereiche gegliedert (Rechtlichkeit, Demokratie, Effizienz, Flexibilität, gem. Hans Geser, der auch unter ihnen sechs mögliche Konfliktfronten beschreibt). Das administrative Handeln wird durch Gesetze und den wachsenden Anspruch der Bürger auf Recht bestimmt. Die Verwaltung unterliegt dem Innovationsdruck durch das Neue Steuerungsmodell, einer Organisationslehre zur Steigerung der Effizienz. Die Akzeptanz von Entscheidungen wird durch zunehmende Erwartungen geprägt, die Bürgerschaft zu beteiligen (Verwaltungsfelder der Rechtlichkeit und Demokratie). Bei den Einwohnern soll die Verwaltung individuell und flexibel handeln sowie „bürgernah“ sein.
„Die Legitimität ist ‚diskursiv‘ geworden. Sie kommt häufig nur im Wege der wechselseitigen Überzeugung und des Aushandelns zustande“, stellt der Deutsche Städtetag fest. In den Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie wird erklärt, dass bewährte Formen der repräsentativen Demokratie vor Ort und direktdemokratische Formen der Bürgerbeteiligung wichtige Elemente einer lebendigen lokalen Demokratie seien und in eine ergänzende Beziehung zueinander gebracht werden müssen.
Die Enquete-Kommission „Bürgerbeteiligung“ legte dem Landtag Rheinland-Pfalz einen Schlussbericht ihrer dreijährigen Beratungen vor. In der Diskussion über Bürgerbeteiligung werden Prinzipien des Empowerments (dtsch: Bemächtigung) als kollektiver Prozess der angestimmt.
Qualität, Vergleiche, Wirkung
Empirische Untersuchungen belegen die Bedeutung einer gelebten gesellschaftlichen und politischen Kultur auf Wirkung direktdemokratischer, partizipativer Instrumente, Prozesse und Verfahren. Je nachdem, wer diese Prozesse veranlasst, mit welchen Absichten und Zielen, bei wem die Macht und Entscheidungen liegen, können sie:
- entweder einer (weiteren) Konzentration oder Beibehaltung der politischen Macht dienen,
- oder eine Rolle im Wettbewerb der politischen Parteien um Wählergunst spielen,
- oder aber die Bürger, die Zivilgesellschaft weiter, oder neu, ermächtigen (citizen empowerment), zur (echten, vollen) Bürgerbeteiligung/Partizipation entscheidend beitragen.
So Uwe Serdült und Yanina Welp in Direct Democracy Upside Down (Direkte Demokratie auf den Kopf gestellt), Analyse und Vergleich von „bottom-up“ Referenden auf nationaler Ebene in allen Ländern weltweit im Zeitraum 1874–2009, die in 38 Ländern zwar verbrieft sind, doch nur in zwanzig Ländern (mindestens einmal) stattfanden oder (öfter) stattfinden. Die Autoren grenzen ihre Untersuchung ein auf von den Bürgern, Zivilgesellschaft aktiv initiierte „bottom-up“ Referenden, im Gegensatz zu anderen Autoren, die den Begriff weiter fassen. In den Jahren 1874–2009 fanden 537 „bottom-up“ Referenden statt – in den einzelnen Ländern siehe Tabelle in: Referendum (und dort Politische Bedeutung und Rolle von Referenden). Historisch gesehen, können auch „top-down“ Verfahren mit der Zeit zu mehr Bürgerbeteiligung / Partizipation (Mitbestimmung, Mitentscheidung, Mitgestaltung, Mitwirkung) führen.
Andreas Gross und beurteilen und vergleichen die Güte direktdemokratischer Verfahren (der Bürgerbeteiligung) in europäischen Staaten wie folgt (2002, in Klammern Wertung 1a bis 6b):
- die Avantgardisten: (1b) Liechtenstein, Schweiz
- die Demokraten: (2a) Italien, Slowenien, Lettland, (2b) Irland, Dänemark, Litauen, Slowakei, Niederlande
- die Vorsichtigen: (3a) Frankreich, Spanien, Österreich, (3b) Schweden, Norwegen, Ungarn
- die Ängstlichen: (4a) Polen, Großbritannien, Finnland, Estland, Belgien, (4b) Island, Luxembourg, Deutschland, Griechenland, Tschechien
- die Hoffnungslosen: (5a) Rumänien, Portugal, (5b) Bulgarien, Malta
- noch darunter: (6a) Zypern, (6b) Türkei
Entwicklung der Bürgerbeteiligung
In Deutschland, auch Österreich, wurden erste verbindliche Projekte[?] der Bürgerbeteiligung zu Beginn des Jahrtausends als Handbücher und Leitlinien vorgelegt. Als recht jung werden sie kommunal oder regional erprobt und harren dabei zumeist auf Bewährung im Einzelfall zahlreicher lokalen Verfahren (Stand 2013). Österreich, mit einer Reihe lokaler Initiativen, regelt die Verfahren in ministerialer Initiative Partizipation und nachhaltige Entwicklung Europa und Landesrichtlinien/Handbüchern in den Ländern und Städten. Die Gesellschaften von Dänemark und Niederlande weisen, jede auf ihre Weise, partizipative Kultur auf, die im größeren Maßstab vor allem in den Städten und Metropolen in partizipative Prozesse und Initiativen einfließt. In der Schweiz ist die Beteiligung in der Gesellschaft und Politik – direkte Beteiligung in direkter Demokratie – stark ausgebaut und verankert, begleitet mit rechtlich verbindlichen Formen (ausgebaute politische Rechte der (sogenannten) direkten Demokratie).
Deutschland
In Deutschland wird vor allem auf der kommunalen Ebene Bürgerbeteiligung in engerer Auslegung vergleichsweise oft praktiziert. Seltener kommt sie auf der Ebene der Länder und des Bundes zur Anwendung. Genaue Zahlen zu Umfang und Ausmaß von Bürgerbeteiligung liegen für gesamt Deutschland nur zu direktdemokratischen Formen vor: Daten zu Bürgerentscheiden und Volksentscheiden werden in der Datenbank Bürgerbegehren des Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal gesammelt. Zu dialogorientierten Formen der Bürgerbeteiligung gibt es bisher nur für Baden-Württemberg eine systematische Erhebung zur Verbreitung von Beteiligungsverfahren. Ein Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart hat dialogorientierte Beteiligungsereignisse mittels Webscrapings erfasst. Die Daten zeigen, dass dialogorientierte Beteiligungsverfahren weit verbreitet sind. In einer Stichprobe von mehr als 800 Kommunen wurden über einen Zeitraum von drei Jahren gut 2.500 dialogorientierte Beteiligungsereignisse identifiziert. In mehr als zwei Drittel der Kommunen hat innerhalb von drei Jahren mindestens ein Beteiligungsereignis stattgefunden. Im Durchschnitt findet ein Beteiligungsereignis pro Kommune und Jahr statt, wobei dieser Wert positiv mit der Größe der Kommune zusammenhängt.
Bürgerbeteiligung kann auf die Teilnahme der Gesamtheit der Bürgerschaft ausgerichtet sein oder auch nur auf bestimmte Gruppen, so etwa auf Jugendliche oder Einwohner eines Stadtviertels.
Im April 2013 empfahl der Deutsche Städtetag den Kommunen, sich mit der lokalen Beteiligungs- und Planungskultur systematisch zu befassen und einen Lagebericht zu erstellen. Als mögliche Konsequenz wird die Weiterentwickelung von Leitlinien und kommunalen Satzungen angeraten; nachfolgend werden Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie vorgelegt. In einer vorläufigen Liste nennt das Netzwerk Bürgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit eine Reihe deutscher Städte und Kreise mit geplanten oder verbindlichen kommunalen Regeln zur Bürgerbeteiligung (Stand Januar 2020).
Der konkreten Umsetzung von Bürgerbeteiligung nähern sich ein Handbuch vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, bei Großprojekten das „Gesetz für Verbesserung der Öffentlichkeitsbeteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsverfahren“ (PlVereinhG) von Mai 2013 sowie erste kommunale Ratsbeschlüsse über Leitlinien zur Bürgerbeteiligung u. a. von Bonn,Darmstadt,Gießen,Görlitz,Heidelberg,Heilbronn,Karlsruhe,Kiel,Landau in der Pfalz,Leipzig,Nürtingen,Pforzheim,Soest,Überlingen, der Gemeinde Weyarn und Wolfsburg. In Wuppertal wurde der bundesweit erste Dezernenten für BürgerbeteiligungPanagiotis Paschalis gewählt, während dessen Amtszeit in einem partizipativen Prozess zusammen mit der Bürgerschaft die Leitlinien entwickelt und am 13. November 2017 vom Rat verabschiedet wurden, sowie zu Vorentscheidung einer Sachfrage das Beteiligungsinstrument Planungszelle eingesetzt wurde. Viele Zuständigkeiten von kreisfreien Städten finden sich bei kreisangehörigen Gemeinden auf der höheren Ebene der Landkreise, darum findet man Beteiligungskonzepte auch bei solchen; beispielsweise beim Landkreis Göppingen oder im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Der Mehr Demokratie e. V. listed Stand November 2020 in Deutschland 6 arbeitende und 5 angekündigte lokale Bürgerräte auf sowie zwei Dutzend Initiativen solche einzurichten. Auf Bundesebene forderte die Initiative Klimamitbestimmung in einer Online-Petition beim Petitionsausschuss des Bundestags einen bundesweiten Bürgerrat zur Klimapolitik einzuberufen. Die Petition erreichte das Quorum von mehr als 50.000 Mitzeichnern, der Ausschuss befasste sich Anfang 2021 mit dem Anliegen, dass bei der damaligen Bundesregierung auf Zustimmung stieß. Von April–Juni 2021 erarbeitete der Bürgerrat Klima Empfehlungen; der Rat war jedoch durch zivilgesellschaftliche Organisationen und nicht die Politik initiiert worden.
Wegen nationaler Vorgaben sind bestimmte Themen von der Bürgerbeteiligung ausgeschlossen, so die Finanzen, der Haushalt und die Gehälter. Der verwehrt den Bürgern die Abstimmungen, obwohl „fast alles, was man in der Politik macht und entscheidet, finanziell relevant ist.“
In tiefenpsychologisch geführten Interviews einer Bremer Studie äußern Politik, Verwaltung und Bürgerschaft ganz unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen über Bürgerbeteiligung. Es gibt drei Wertemuster. Führungspersonal aus Politik und Verwaltung betrachtet Bürger als eigennützig und nicht ausreichend kompetent, Interessen des Allgemeinwohls zu vertreten. Bürger sollen zwar angehört werden, aber nicht mitentscheiden. Für Bürgerbeteiligung – aber in geregelten Verfahren – sprechen sich andere Teile von Politik und Verwaltung aus. Die dritte überwiegend bürgerliche Gruppe hat das Gefühl ausgegrenzt zu sein. Politik über ihre Köpfe hinweg wird abgelehnt; sie wollen mitmachen und mitreden, Teil der Politik sein.
Im Mai 2023 setzte der Deutsche Bundestag erstmals einen Bürgerrat zum Schwerpunkt „Ernährung im Wandel“ ein. (vgl. Bürgerräte in Vorarlberg, Österreich)
BürgerForum
2008 bis 2011 führten die Bertelsmann und Heinz Nixdorf Stiftungen drei online-unterstützte bundesweite BürgerForen (Eigenschreibweise) – zu Themen „Soziale Marktwirtschaft“ (2008), „Europa“ (2009) und „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (2011). Die ersten beiden während zehn Wochen mit 350 Bürgerinnen und Bürgern. Das dritte mit 10.000 Menschen in 25 ausgewählten Städten und Landkreisen gleichzeitig, mit jeweils 400 Bürgerinnen und Bürgern. Die Teilnehmer wurden zufällig und repräsentativ ausgewählt (erweitertes „Losverfahren“).
2014 haben fünf Modellkommunen BürgerForen zur Lösung regionaler Herausforderungen in Eigenregie durchgeführt – Karlsruhe: „Nachhaltige Oststadt | Zukunft aus Bürgerhand“, Marburg: „Beteiligungsverfahren zur Bundesgartenschau 2029“, Oldenburg: „Übermorgen jetzt! Wir gestalten gemeinsam den demografischen Wandel in Oldenburg“, Remseck am Neckar: „Eine einmalige Chance, unseren l(i)ebenswerten Ort für alle weiterzuentwickeln“ und Wiehl „Aktiv Zukunft gestalten“.
Für die Durchführung der Online-Werkstätten stellt das BürgerForum eine Internetplattform unter Open-Source Lizenz bereit, die auf Drupal basiert.
Bürgerrat Demokratie
2019 führten Mehr Demokratie und Schöpflin Stiftung, unterstützt von der Stiftung Mercator, den Bürgerrat Demokratie durch, als ein Projekt der „losbasierten Deliberation“. Von Juni bis November 2019 lief das Projekt zum Thema Reformierung und Stärkung der bundesdeutschen Demokratie als Beteiligungsprozess in vier Verfahrensphasen, mit dem Ziel Empfehlungen zur Ergänzung der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie zu erarbeiten.
Am 28. September 2019 legte der Bürgerrat die Ergebnisse vor. Am Tag für die Demokratie (15. November 2019) wurden die Empfehlungen in Form eines Bürgergutachtens bei einer Großveranstaltung in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt und Vertretern der Politik übergeben.
Koalitionsvertrag 2021–2025
Der Koalitionsvertrag 2021–2025 sieht vor:
- „Wir wollen die Entscheidungsfindung verbessern, indem wir neue Formen des Bürgerdialogs wie etwa Bürgerräte nutzen, ohne das Prinzip der Repräsentation aufzugeben. Wir werden Bürgerräte zu konkreten Fragestellungen durch den Bundestag einsetzen und organisieren. Dabei werden wir auf gleichberechtigte Teilhabe achten. Eine Befassung des Bundestages mit den Ergebnissen wird sichergestellt. Das Petitionsverfahren werden wir insgesamt stärken und digitalisieren und die Möglichkeit schaffen öffentliche Petitionen in Ausschüssen und im Plenum zu beraten.“
Außerdem ist vorgesehen, „selbstbestimmte Kinder- und Jugendparlamente und Beteiligungsnetzwerke“ zu stärken.
Österreich
Neben lokal engagierten Projekten gibt es Partizipation und nachhaltige Entwicklung Europa als eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Bürgerbeteiligung in Österreich zu entwickeln.
Leitlinien der Bürgerbeteiligung liegen u. a. vor von der Landeshauptstadt Graz. Die Vorarlberger Landesregierung legte das Handbuch Bürgerbeteiligung für Land und Gemeinden vor, die Stadt Wien das Praxisbuch zur Bürgerbeteiligung.
Das im Westen von Österreich gelegene Bundesland Vorarlberg verankerte im Jahr 2013 „Elemente“ der (sogenannten) partizipativen Demokratie in der Landesverfassung. In einem ersten Schritt werden „Bürgerräte“ in einem einfachen, kostengünstigen und rasch umsetzbaren Verfahren (Moderationsmethode: ; vgl. Kurzform einer Planungszelle) Vorschläge zu bestimmten Fragestellungen erarbeiten. Diese werden nachfolgend in einem „“ und einer „“ von Politik, Verwaltung, Fachinstitutionen und der Bürgerschaft hinsichtlich möglicher Konsequenzen beraten. Einzelheiten regelt eine Landesrichtlinie.
Schweiz
Laufende direktdemokratische Beteiligung
(direkte Demokratie im weiteren Sinn)
Strukturierte Formen der Bürgerbeteiligung, wie Ateliers, Beteiligungs-, Bürger-, Dialogforen oder -konferenzen, -werkstätte, Workshops (siehe auch Übersichten unten) – darunter auch nach dänischem, deutschem, irischem oder niederländischem Vorbild (u. a. in der Stadtentwicklung über den Lehrstuhl Kees Christiaanse an der ETH Zürich) – werden in der Schweiz eher selten angewandt, da die Beteiligung in Schweizer Gesellschaft und Politik stark ausgebaut und verankert ist und rechtlich verbindliche Formen aufweist, als ausgebaute politische Rechte der direkten Demokratie – direkten Demokratie im weiteren Sinn – die weit darüber hinausgeht, was man als „Elemente“ oder „Instrumente“ der direkten, partizipativen oder deliberativen Demokratie nennt.
Einzelne Verfahren – insbesondere Volksabstimmungen über Volksinitiativen und Referenden – sind, in Grundzügen, bekannt auch außerhalb der Schweiz. Doch die direkte Demokratie Schweizer Prägung – direkte Demokratie im weiteren Sinn – beinhaltet eine Reihe eng verwobener Prozesse, Verfahren und Zusammenhänge, ohne die sie nicht existieren könnte. Wie, u. a., der von jedem einzelnen Bürger, jeder einzelnen Bürgerin und den Gemeinden ausgehende Föderalismus, die alle einbeziehende, breit untereinander abstimmende, aushandelnde und ausgleichende Konkordanzdemokratie, die grundlegenden, ausgebauten politischen Rechte* (Teil der Volksrechte), die (wie die Konkordanz) alle einbeziehende, breit untereinander abstimmende, aushandelnde und ausgleichende politische Willensbildung, die volle Souveränität der Bürgerinnen* und Bürger, das Vernehmlassungsverfahren, welches auch beim Umsetzen der Abstimmungsresultate (Volksentscheide) zum Zuge kommt – u. a. m.(*Bemerkung: für die Bürgerinnen auf Bundesebene erst seit 1971)
Durch die in der Schweizerische Bundesverfassung verankerten politischen Rechte werden Volksabstimmungen, Volksinitiativen und Referenden auf Bundesebene garantiert, genauso wie durch kantonale Verfassungen auf Ebene der Kantone und Gemeinden. Zusammen mit dem Vernehmlassungsverfahren, bei dem jeder in den Gesetzgebungsprozessen, wie u. a. auch in der frühen Projektplanung, seine Einwände und v. a. konstruktive Beiträge einbringen kann, führt das zu Transparenz, Streben nach Einvernehmen und Interessenausgleich – sogenannte Konkordanz.
Dadurch werden die unterschiedlichsten Interessen eingebracht, aufeinander abgestimmt und laufend weiterentwickelt. Dabei werden Einschränkungen, Ausgrenzungen von Abstimmungsthemen, wie Finanzvorbehalt – im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, wie Deutschland oder Österreich – in der Schweiz so gut wie nie angewandt. Die geläufigste Form der Beteiligung sind die vierteljährlichen Abstimmungen zu verschiedensten Themen auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene.
Darunter auch größere Infrastrukturvorhaben (inkl. Finanzierungsentscheide), wie zum Beispiel die Abstimmungen zur:
- Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT)
Gemeindeversammlung, Landsgemeinde
Viele Gemeinden kennen die Gemeindeversammlung, an denen den Stimmberechtigten vom Gemeinderat (je nach Kanton Exekutive, Verwaltung, auch legislative Aufgaben) laufende Geschäfte vorgelegt werden (wie das Budget, die Rechnung der Gemeindeverwaltung, Steuerfussänderungen, Bauvorhaben, Projekte, Nutzungsplanung, Tempo-30-Zonen, Landverkauf- oder -kaufgeschäfte, Gemeindefusionen, Erteilung von Bürgerrecht, Einstellung eines Lehrers usw.), die diskutiert, ergänzt, abgeändert, auch zur Überarbeitung zurückgewiesen werden können – oft entscheiden die Stimmberechtigten, in einigen Gemeinden sind es alle Einwohner, noch in der Versammlung über sie. Wie auch in den Versammlungen der Landsgemeinde, die noch zwei Kantone (Appenzell Innerrhoden und Glarus) kennen – auch hier werden viele Entscheide direkt vom Stimmberechtigten gefällt (direkte Demokratie, direkte Demokratie in der Schweiz).
Beispiele der Beteiligungsverfahren
Auf Bundesebene
- PubliForum Transplantationsmedizin (2000, „Konsensus-Konferenz“, „Bürgerpanel“ von 30 zufällig ausgewählten Bürgern aus allen Landesteilen der Schweiz),
- Regionale Partizipation zur Standortsuche für radioaktive Abfälle (2011, organisierte Interessengruppen und Bevölkerung – „Regionalkonferenzen“ in allen sechs Standortregionen – Mitwirkung im Sachplanverfahren geologische Tiefenlager, regionale Interessen in allen Etappen, Gemeinden, Massnahmen, gewünschte Entwicklung der Region),
In den Städten
- Projekte der Gruppe Nextzürich (seit 2013, ein Verbund „von Raum- und Verkehrsplanern sowie Architekten, welche die Bürgerbeteiligung neu denkt“, initiiert durch Markus Nollert und Sabeth Tödtli, inspiriert von Nexthamburg, vernetzt im Next Network)
- Dialog Chur West (2013/2014)→ im Hauptartikel: Chur West
- SBB – Die Schweizerischen Bundesbahnen haben 2017 für die Überbauung in Zürich-West ein Partizipationsverfahren angewandt. Für eine Umnutzung eines 30'000 Quadratmeter großen Areals sammelten sie – unterstützt von einem 16-köpfigen Fachgremium und einem Autorenkollektiv mit rund 15 Personen – in vier Workshops innert acht Monaten Ideen und Vorschläge von etwa 200 Beteiligten, die das Autorenteam in ihr Konzept einbezogen und im fünften Workshop Ende 2017 vorgestellt hat. Die SBB werden auch alle 150 frei werdenden Areale in der Schweiz auf diese Weise entwickeln. Darunter auch alle ihre freigewordenen Areale in der Stadt Zürich mit einer Größe von insgesamt rund 140'000 Quadratmetern.
Stadt Basel – Der Kanton Basel-Stadt hat die Mitwirkung seiner Einwohner 2005 in seiner Verfassung verankert. In Paragraf 55 steht: „Der Staat bezieht die Quartierbevölkerung in seine Meinungs- und Willensbildung ein, sofern ihre Belange besonders betroffen sind.“ Seither (Stand 2019) hat die Verwaltung im Kanton fast sechzig Partizipationsverfahren durchgeführt. Diese waren je nach Projekt unterschiedlich aufwendig und dauerten von ein paar Stunden nach Feierabend bis zu mehreren Jahren. Dabei sollen explizit auch Menschen angehört werden, die normalerweise vom politischen Diskurs ausgeschlossen sind: Ausländer, Jugendliche, Kinder.
Stadt Neuenburg/Neuchâtel – Die Regierung der Stadt Neuenburg/Neuchâtel setzte 2014 und 2015/16 partizipative Verfahren ein:
- Centre & gare (Zentrum & Bahnhof, 2015/16) – Präsentationen der Planer, mit „partizipatorischen Begegnungen, Workshops“ und anschließender „Nacht der Übergabe“ über Neugestaltung öffentlicher Räume und Mobilitätsfragen in der Stadt Neuenburg, die zu einer „gemeinsamen Vision“ führen sollte. Über 150 Einwohner und 33 Organisationen nahmen teil, sie entwickelten 70 Vorschläge, von denen sie 53 im Konsens angenommen haben. Die Stadt berücksichtigt sie in den laufenden Planungen.
- Centre & rives (Zentrum & Seeufer, 2014) – Gestaltungskonzept Ring (2010) des ehemaligen Expo.02-Areals Jeunes-Rives, das zur Erholungsfläche am See wird, des Hafens, des Platzes A–M. Piaget und für den Neubau eines Warenhauses in der Innenstadt – noch bevor die Stadtregierung es dem Stadtparlament vorlegte. Sie organisierte eine Ausstellung und ließ Fragebögen ausfüllen, von denen rund 1200 zurückkamen – 45 % fanden das Projekt exzellent, 37 % gut, 3 % konnten nichts damit anfangen. Die von der Bevölkerung geäußerten Bedenken und Wünsche aus den Begegnungen, „Workshops“, an denen sich rund 60 Einwohner beteiligten, wurden in die Planung integriert. 2015 legte die Stadtregierung dem Parlament einen Planungskredit vor, mit der grundsätzlichen Unterstützung der Bevölkerung im Rücken. Damit durchbrach sie den Stillstand, der seit Ende der Landesausstellung 2012 dauerte. 2003 scheiterte ein erstes Projekt für die Erstellung eines Parks mit Seeanstoß „an der Urne“, weil man keine befriedigende Alternative für die 300 Parkplätze vorlegte, die der Grünfläche zum Opfer gefallen wären. Danach blieb es lange Zeit ruhig – bis die Stadtregierung ihre Strategie wechselte.
Stadt Zürich – Im Zürcher Gemeinderat (Stadtparlament) entstand 2017/18 eine informelle, parteiübergreifende Gruppierung, die mehr Innovation in politischen Prozessen ermöglichen will, und bringt entsprechende parlamentarische Vorstöße ein (wie Neue Formen der Partizipation und Hardbrücke, Kreis 5):
- Neue Formen der Partizipation (2017, 2018...) – Christine Seidler und Jean-Daniel Strub (Gemeinderäte, beide SP) regten an, neue Instrumente und Formen der Partizipation in der Stadt- und zu erproben. Auch bei größeren Bauprojekten sollen die Menschen besser eingebunden werden, als es die bisherigen Abstimmungen den Stimmbürgern ermöglichen. Dazu hat der Gemeinderat 2018 ein entsprechendes Postulat Rahmenkredit zur Stärkung der Partizipation der Quartiere in der Stadtentwicklung (2018, Motion 2017) der beiden an das für Stadtentwicklung zuständige Präsidialdepartement der Stadt Zürich überwiesen. Sie schlugen darin auch vor, dass, mittels sogenannter „Bürgerhaushalte“, „Stadtteilbudgets“ oder „Participatory Budgeting“, die Menschen in den Quartieren in Zukunft bei kleineren Vorhaben selber entscheiden sollen, wo in der Nachbarschaft sie Handlungsbedarf sehen und wo sie Gelder sprechen wollen.
- Hardbrücke, Kreis 5 (2017...) – Pirmin Meyer und Shaibal Roy (Gemeinderäte, beide GLP) schlugen vor, mittels neuer Formen der Partizipation zu prüfen, ob der Raum unter der Hardbrücke im Kreis 5 in der Sommerzeit zu einer Flaniermeile umfunktioniert werden könnte. Die Quartierbevölkerung und die anliegenden Unternehmen sollen sich dazu äußern können. Das Postulat „Pilotprojekt für eine Umnutzung des Raums unter der Hardbrücke zu einer Fussgängerzone und Flaniermeile während den Sommermonaten“ (2017) wurde, trotz vom Gemeinderat beantragten formellen Ablehnung, vom Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Filippo Leutenegger, namens des Stadtrats (Stadtregierung) entgegengenommen.
Die Verwaltung der Stadt Zürich pflegt „milde Formen“ der Bürgerbeteiligung, was zu Kritik führt (u. a. Thurgauerstrasse West):
- Thurgauerstrasse West (2014...) – Die Stadt Zürich setzte „Runde Tische“ ein bei der städtischen Planung der Grossüberbauung an der Thurgauerstrasse in Zürich Nord (Grubenacker, Areal von 65'000 m²), wo „ein lebendiger und gut durchmischter Quartierteil“ entstehen soll, mit gemeinnützigen Wohnungen, Gewerbeflächen, einem Alterszentrum und Alterswohnungen, einem Schulhaus und Quartierpark. Im März 2018 hat der Stadtrat die öffentlichen Gestaltungspläne und die Zonenplanänderung „Thurgauerstrasse“ dem Gemeinderat überwiesen. Nach dem „Runden Tisch“ im Juni 2017 mit Vertretern der Stadtverwaltung und Anwohnern legte die IG Grubenacker im Juni 2018 ein Manifest zur nachhaltigen Entwicklung des Quartiers vor, in dem sie dem Gemeinderat empfahl, den Gestaltungsplan an den Stadtrat zurückzuweisen und eine ganzheitliche Planung fordert. Die IG kritisiert sowohl Inhalt wie auch Vorgehen der städtischen Planung und stellt mehrere Forderungen auf – u. a. müsste der Planungsperimeter vergrößert werden und die Verwaltung eine echte Partizipation ermöglichen, bei Beratungen, Entscheidungen und Umsetzung.
Forschung
Partizipative Stadtentwicklung
Partizipative Instrumente in drei Städten Europas – Eine Gruppe von Wissenschaftern, Oliver Dlabac (ZDA/UZH), Daniel Kübler (FHNW), Juliet Carpenter (Oxford Brookes University), Roman Zwicky (ZDA/UZH), untersuchte in den Jahren 2017–2020 den Einsatz partizipativer Instrumente in drei Städten Europas: Birmingham, Lyon und Zürich. Ausgehend vom stadtplanerischen Konzept der () untersuchten sie die städtischen Entwicklungen bezüglich sozialer Brennpunkte, Verdrängung, bezahlbarem Wohnangebot und Ausrichtung öffentlicher Einrichtungen, seit den 1990er Jahren bis Ende der 2010en Jahre, mit Fokus auf „ermöglichende“ Akteure, Prozesse und demokratische Institutionen. Damit wollten sie bisherige Arbeiten zur Rolle von „Leadership“, demokratischer Kontrolle und partizipativen Planungsverfahren um eine integrierte Betrachtung ergänzen, am Beispiel dreier Städte mit unterschiedlichen nationalen Planungssystemen und lokalen demokratische Institutionen (UK, F, CH). Die Ergebnisse der Studie sollten abschließend mit politischen Entscheidungsträgern, Verwaltungsstellen und politische Aktivisten diskutiert werden. Sie wurden von Oliver Dlabac, Roman Zwicky, Charlotte Hoole, Eric Chu, Liam O’Farrell 2021 publiziert.
Siehe auch – Kees Christiaanse (Lehrstuhl für Architektur und Städtebau, Institut für Städtebau, ETH Zürich), Christian Schmid ( (NSL) der ETH Zürich)
Weitere Forschungsprojekte
Daniel Kübler und Nenad Stojanović (zdaarau.ch / uzh.ch, unige.ch), inspiriert von Vorbildern im Ausland, untersuchen mögliche Rollen von Bürger-, Bevölkerungsrat in der Schweiz. Sie initiieren auch Bürgerräte/Bürgerpanels in Gemeinden (wie Sion, Genf, Lausanne, Uster und weitere), und untersuchen wie sie ihre Empfehlungen als weiterer Input in die Diskussionen zu Abstimmungen einbringen können.
Forschung und Praxis
Diskussion, Fragen zur Partizipation – aus Workshops am ETH--Symposium Strategien und Planungsinstrumente für polyzentrische Stadtregionen. Fallbeispiele Amsterdam und Zürich, ETH Zürich, 4. April 2014 (leicht redigiert):
- Es stellt sich die Frage, warum Projekte nicht öfters so (wie in den eindrücklichen Beispielen präsentiert) durchgeführt werden? Warum sind (im Allgemeinen) die Regelwerke so kompliziert und eng strukturiert, dass sie Partizipation fast nicht zulassen? Heute passiert Partizipation häufig auf Gemeindeebene und beschränkt sich darauf, dass Papiere und Formulare hin und her geschickt werden. Wer initiiert die Partizipation, von wem kommt der Wunsch, sich zu äußern? Von den Menschen selbst, oder liegt der Spielball bei der öffentlichen Hand und diese geht auf die Bevölkerung zu? Für eine tragfähige Partizipation müssen die Planer mit allgemeinverständlichen Bildern und konkreten Details kommunizieren. Braucht es dafür Kommunikationsexperten? Wie lässt sich Partizipation aber auch auf einer größeren Massstabsebene umsetzen, zum Beispiel wenn es um eine Vision oder einen Richtplan geht?
- Man muss raus gehen, in die Stadt, in die Gemeinden, Ideen und Vorschläge öffentlich besprechen und Wege für die Partizipation verschiedener Akteure schaffen: Im Massstab der „Zukunftsbilder“ („Geschichten“, „stories“, Beispiel Amsterdam) und in der Interdisziplinarität gibt es noch äusserst viel Spiel- und Gestaltungsraum. Gute Beispiele von Partizipationen existieren.
- Natürlich müssen Leute aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen involviert sein. Doch die Leute, die mitreden müssten, verstehen oft die Fachleute nicht. Wie kann man also die Kommunikation verändern? Anstatt dass Kommunikationsexperten als Vermittler zwischen Fachwelt und Bevölkerung eingestellt werden, sollten die Fachleute selbst lernen, ihre Ideen und Projekte den Laien zu vermitteln.
- (Irgendwie) kommuniziert wird meistens schon, es geht aber darum, beidseitig zu kommunizieren – also einen (echten) Dialog zu führen. Es gilt, eine (echte) Kommunikation zwischen den Beteiligten zu ermöglichen. Es geht darum, Allianzen zu bilden (Gemeinsames zu gestalten, entwickeln) und die entscheidenden Leute in den Prozesses mitzunehmen und einzubinden. „Geschichten“ („Zukunftsbilder“, „stories“, Beispiel Amsterdam) müssen so erzählt werden, dass eine Mehrheit der Leute sie versteht und gut findet.
- Wichtig ist auch, dass Ideen nicht nur geäussert, sondern auch diskutiert werden. In vielen Fällen wird zwar nach Meinungen und Wünschen gefragt, diese verschwinden dann aber im Nichts. Die Menschen werden oft nicht darüber aufgeklärt, ob ihre Inputs denn auch Einfluss hatten. Die Grenzen der Partizipation müssen von Anfang an klar festgelegt und kommuniziert werden. Schließlich handelt es sich auch nicht um ein „Wunschkonzert“, nicht alle Wünsche können berücksichtigt werden. Die Gefahr, dass zu viele Leute enttäuscht werden, ist gross. Man muss vorsondieren (gut recherchieren, Kompetenzen einholen) und Machbarkeitsstudien durchführen, um zu sehen, was (im konkreten Fall) möglich ist.
- Der Massstab spielt dabei eine grosse Rolle. Je kleiner und konkreter eine Idee, desto besser können es sich die Leute vorstellen und fühlen sich angesprochen. Sobald Projekte grösser werden, wird es auch mit der Partizipation komplexer.
- Die Initiative für einen Mitwirkungsprozess liegt grundsätzlich bei der öffentlichen Hand, was damit begründet wird, dass sie am Schluss auch die Bewilligung erteilt. Initiativen, Gruppen wie Nextzürich sind gemeinnützige Vereine ohne grosses Budget, die Initianten haben „einfach“ mal damit begonnen, ihre Meinungen zu äussern. Z.B. die Stadt Bern hingegen hat die Partizipation mit einer Quartierskomission institutionalisiert. Sie dient als Vermittlerin zwischen der Bevölkerung und der Stadt. Ist beides miteindander möglich? Klar, geht es.
- Partizipation ist nicht nur ein punktueller, auf konkrete Projekte und Problemlösungen bezogener Prozess, sondern eigentlich eine Kultur. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermöglichen.
Vorschläge, Initiativen
Parlamentarische Initiative Klimarat (2020)
Im September 2020 reichte die Grüne Fraktion Balthasar Glättlis parlamentarische Initiative ein: «Als Antwort auf die Klimakrise die Demokratie erweitern. Einen durchs Los bestimmten Klimarat schaffen.» Balthasar Glättli ließ sich dabei von Emmanuel Macrons «Klimarat» Convention citoyenne pour le climat inspirieren.
Reaktionen, Kritik der «Importe»
Angelika Hardegger, Schweizer Journalistin, bringt die Kritik der «importierten» Bürgerräte, und ähnlicher Bestrebungen, aus Sicht der direktdemokratischen Erfahrung der Schweiz ein:
„Wenn etwas unserer Demokratie unwürdig ist, ist es der Ruf nach einem [Bürger]rat. Denn es gibt ihn ja schon, den [Bürger]rat. Wir sitzen alle drin. [Wer] mitbestimmen kann, ist besser informiert. Die Bühne für Verhandlung ist in der Schweiz frei, für jede und jeden.“
Zitat
„Wir alle sind Bürgerrat!“
„Wir alle sind Bürgerkonvent!“
Digitale Demokratie, Mitwirkungsplattform (2017–...)
Im Manifest für Digitale Demokratie: Digitale Demokratie – Schweiz, wir müssen reden! (2017), einer Initiative der UZH Digital Society Initiative (DSI), appellieren die Initianten und Wissenschafter (Abraham Bernstein, Professor für Informatik, UZH und Digital Society Initiative; , Professor für Policy-Analyse, UZH; , staatslabor und foraus) dafür, digitale Instrumente in der direkten Demokratie bewusst und positiv einzusetzen. Sie laden alle Bürgerinnen und Bürger der Schweiz dazu ein, ihre Ideen für die Gestaltung der digitalen Demokratie einzubringen und stellen für diese Weiterentwicklung der Schweizer Demokratie folgende Grundsätze auf:
- Digitalisierung ermöglicht eine direktere Demokratie, garantiert sie aber nicht
- die Digitalisierung soll mehr Betroffene zu Beteiligten machen
- digitale Demokratie soll nicht nur existierende Prozesse vereinfachen, sondern diese im Sinne der Bürgerinnen und Bürger neu gestalten.
- die Digitale Demokratie muss eine Balance zwischen Agilität und Stabilität finden
- dazu benötigt es Mittel und die Bereitschaft, im Kleinen zu testen – in folgenden drei Bereichen:
- miteinander reden
- gemeinsam beschließen
- gemeinschaftlich bestimmen
Für Ideen, Vorschläge, wie man die Demokratie mit digitalen Mitteln verbessern kann und Abstimmungen über sie, haben sie eine Digitale Demokratie Brainstorming Plattform eingerichtet.
Belgien
Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (DG) hat 2019 einen permanent Citizen Council (dauerhaften/ständigen Bürgerrat) eingeführt, welcher den Bürgern ein weitgehendes Mitspracherecht bei der Gestaltung von Tagespolitik einräumt. Seine Mitglieder werden durch ein Losverfahren (vgl. Demarchie) bestimmt. Dazu hat das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft am 25. Februar 2019 einstimmig ein Dekret angenommen. Zu bestimmten Themen werden unabhängige Citizens' Assemblies (Bürgerversammlungen) eingesetzt, die beratend Empfehlungen abgeben dürfen.
Nach der Wahl 2010 war Belgien infolge ihres, auch anderswo noch üblichen, politischen Systems – welches keine „zersplitterte“ Parteienlandschaft voraussetzt (siehe auch Konfliktdemokratie, Parteiendemokratie vs. Konkordanzdemokratie, Konsensdemokratie) – eineinhalb Jahre ohne Regierung. Als Reaktion darauf entstand die mit einer öffentlichen online-Konsultation, einer eintägigen Versammlung von 704 Personen und einer kleineren über mehrere Wochenenden tagenden Versammlung von 32 Personen. Beide Gremien bildeten einen Querschnitt der Bevölkerung ab. G1000 mündete u. a. in den dauerhaften Bürgerrat in der Region Ostbelgien, der 2020 seine Arbeit aufnehmen soll. Die Mitglieder werden per Los bestimmt, sind für 18 Monate aktiv, setzen politische Themen und geben Empfehlungen ans Parlament ab.
„Die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens soll neben dem bestehenden Parlament ein ständiges System der politischen Partizipation unter Verwendung von Losentscheidungen der Bürger haben. Nach einem Modell, das in Zusammenarbeit mit Experten der G1000-Organisation entworfen wurde, wird jedes Jahr ein ständiger Bürgerrat (Citizen Council) über die zu beratenden Themen entscheiden. Jedes von ihnen wird von einer unabhängigen Bürgerversammlung (Citizens' Assembly) erörtert, die konkrete politische Empfehlungen ausarbeitet. Beide Gremien setzen sich aus Bürgern zusammen, die im Losverfahren eingezogen werden. Das Parlament der deutschsprachigen Gemeinschaft verpflichtet sich, diese Empfehlungen in ihren politischen Entscheidungsprozess umzusetzen.“
Dänemark
- Smart City Network (seit 2013) – ein Netzwerk, Forum, eine nationale Kooperation, initiiert vom zuständigen dänischen Ministerium und der Universität Aarhus. Das Forum ist Organisationen und Institutionen in Dänemark offen, zum Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen über Smart City Initiativen. Es soll helfen, das „Potenzial für Smart City Lösungen auszuloten“ und die „Entwicklung von Smart City Initiativen im ganzen Land zu unterstützen“, auch mit IKT-Lösungen, und „Stadtakteure, Bürger mit Entscheidungsträgern zusammen zu bringen“.
- Smart Aarhus – Aarhuser und auch führender Teil des dänischen Smart City Networks, der auch „nationale und internationale Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen fördert“. Das Smart Aarhus Sekretariat koordiniert das dänische Smart City Network und das Connected Smart Cities Network, ein internationales Forum für Smart City Lösungen. Smart Aarhus unterstützt die „Stadtentwicklung auf der Grundlage von Stakeholder- und Bürgerbeteiligung“, wobei „soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen“.
- Einführung des Euro (2000) – Vor der politischen Entscheidung über die Einführung des Euro als Gemeinschaftswährung wurden im Jahr 2000 in Odense 364 Bürger beteiligt. In einem „Deliberative Polling“ (dänisch: Folkehøring) berieten sie über die Teilnahme Dänemarks an der Währungsunion. Weitere Befragungen erfolgten direkt vor Beginn der Debatte und drei Monate nach Ende des Folkehørings.
Frankreich
Emmanuel Macron ließ 2019 von der Regierung eine Grand Débat National (Grosse Nationale Debatte) veranstalten, mit einer Reihe von Begegnungen, die an Erfahrungen mit seinen Gesprächen mit Bürgern im Wahlkampf 2017 anknüpfen. Die Debatte war nicht zuletzt eine Reaktion auf die Bewegung der Gelben Westen. Sie war allen offen, die Themenbereiche wurden vorgegeben:
- Ökologischer Übergang
- Steuerwesen
- Demokratie und Staatsbürgerschaft
- Organisation des Staates und der öffentlichen Dienste
Der Ablauf:
- Eröffnung der Debatten, 15. Januar, große Rede des Präsidenten, der am 13. Januar auch seinen Brief an die Nation veröffentlichen ließ
- Nationale thematische Konferenzen, 11.–13. März
- Abschluss der lokalen Versammlungen, 15. März
- Abschluss der online Beiträge, 18. März
- Regionale Bürgerkonferenzen, 15./16. März und 22./23. März
- Debatte in der Nationalversammlung, 2./3. und 9. April
- Veröffentlichung von Zusammenfassungen, 8. April
- Senatsdebatte, 10. April
Die Regierung „verpflichtete sich, alle Stellungnahmen und Vorschläge zu berücksichtigen, im Einklang mit Methode und Regeln der Debatte gemäß Grundsätzen der Transparenz, des Pluralismus und der Inklusion, der Neutralität, der Gleichheit und des Respekts vor dem Wort jedes Einzelnen.“
Während der Debatte gingen 1.932.884 online Beiträge ein, fanden 10.134 lokale Begegnungen statt, in 27.374 Kommunen lagen Bürgerhefte (cahiers citoyens) vor und es gingen 27.374 Briefe und E-Mails ein. Der ganze Prozess war von den Medien mit Aufmerksamkeit begleitet, auch kritisch kommentiert, auf eigener Website (granddebat.fr) online unterstützt, wo auch alle Resultate zugänglich sind.
Irland
Sechs Jahre formeller direktdemokratischer Verfahren (1922–1928)
Im Dezember 1921 wurde Irland unabhängig. Die Verfassung des Irischen Freistaates von 1922 sah mehrere direktdemokratische Verfahren vor (Referendum and Initiative – Art. 14, 47, 48, 50), von denen jedoch nur eines ein Mal zur Anwendung gelangte – beim Volksentscheid über die neue Verfassung von 1937. Schon 1928 hat das Parlament das Recht auf die Volksinitiative und das Veto-Referendum abgeschafft.
Volksentscheide von oben
Nach den Verfassungsreformen von 1937 blieb in der neuen Verfassung von Irland nur noch ein, von oben eingesetztes, direktdemokratisches Verfahren übrig – das , welches de facto 1941 in Kraft trat. Trotz der Bezeichnung „obligatorisch“ handelt es sich dabei um angesetzte Abstimmungen – denn es ist ein vorheriger Parlamentsbeschluss notwendig (einfache Mehrheit in beiden Parlamentskammern). Die Iren stimmten seitdem in über 40 Volksentscheiden (Volksabstimmungen) über Verfassungsänderungen (seit 18. Juni 1959) – mit einfacher Mehrheit der Abstimmenden, es gibt kein Abstimmungsquorum.
Constitutional Convention (2013–2014)
2013–2014 tagte eine von der Regierung einberufene Constitutional Convention (Verfassungskonvent), bestehend aus 33 Mitgliedern aus der Politik, 66 Mitgliedern aus der Zivilgesellschaft und einem unabhängigen Vorsitz. Aufgabe des Konvents war es, über wesentliche Verfassungsfragen zu diskutieren und dem Parlament Vorschläge dazu zu unterbreiten. Es wurden zehn Themenkomplexe behandelt. Für die meisten davon war jeweils ein Wochenende vorgesehen, für umstrittenere wie die Homo-Ehe zwei Wochenenden. Der Konvent erarbeitete über dreißig Empfehlungen an das Parlament. Die Themen waren:
- Verkürzung der Amtszeit des Präsidenten von sieben auf fünf Jahre und Anpassung an die Kommunal- und Europawahlen – Regierung übernahm zwei Empfehlungen und lehnte eine ab – Vorschlag im Referendum abgelehnt (Mai 2015)
- Senkung des Wahlalters – Regierung übernahm Vorschlag – Referendum vorgesehen (Stand 01/19)
- Überprüfung des Wahlsystems des Parlaments – Regierung lehnte fünf von zehn Empfehlungen ab, versprach Einrichtung einer Wahlkommission, die die verbleibenden Vorschläge bearbeiten soll (Stand 01/19)
- Wahlrecht für Irische Staatsbürger, die im Ausland leben, bei Präsidentschaftswahlen – Ministerielle Arbeitsgruppe überlegt Optionen – Referendum versprochen (Stand 01/19)
- Bestimmungen für gleichgeschlechtliche Ehe – Regierung übernahm beide Vorschläge, stimmte Referendum zu und unterstützte die Empfehlung auch inhaltlich – im Referendum, Mai 2015, angenommen (62,1 % Ja, 37,9 % Nein, Beteiligung 60,5 %)
- Rolle der Frau in Heim und öffentlichem Leben – Ministerielle Arbeitsgruppe überlegt Optionen, Regierung möchte den Verfassungsartikel einfach entfernen – Referendum folgt (Stand 01/19)
- Mehr Beteiligung von Frauen in Politik – Ministerielle Arbeitsgruppe soll das Thema weiter beraten
- Streichung der Gotteslästerung aus der Verfassung – Regierung hat beiden Vorschlägen, auch dem Referendum zugestimmt – im Referendum, Oktober 2018, angenommen (66,4 % Ja, 33,6 % Nein, Beteiligung 64,1 %)
- Parlamentsreform (Vorsitz, Geheimabstimmung, Ausschüsse) – keine formale Antwort der Regierung – Großteil der zwölf Empfehlungen im Juni 2016 umgesetzt
- Ökonomische, soziale und kulturelle Rechte – Regierung lehnte beide Empfehlungen ab
Citizens’ Assembly (2016–2018)
2016–2018 setzte die neu gewählte Regierung mit der sogenannten Citizens’ Assembly (irisch An Tionól Saoránach, „Bürgerversammlung“) eine vergleichbare Versammlung ein: 99 repräsentativ und per Zufallsauswahl (Losverfahren) ausgewählte Bürger berieten über grundsätzliche politische Fragen – unter anderem das im 8. Verfassungszusatz geregelte Thema Schwangerschaftsabbruch. Ein Jahr lang an zwölf Wochenenden mit Experten, Wissenschaftler und Juristen, wie auch direkt Betroffenen (wie Frauen und Ärzte bei den Abtreibungsfragen), auch Vertretern der katholischen Kirche und NGOs. Die Themen waren:
- Achte Verfassungsrevision – Schwangerschaftsabbruch, Rechte des Ungeborenen und Rechte der Frau
- Wie wir am besten auf die Herausforderungen und Chancen der Bevölkerungsalterung reagieren
- Feste Legislaturperioden der Parlamente
- Art und Weise, in der Referenden abgehalten werden
- Wie der Staat Irland zu einem Vorreiter bei der Bekämpfung des Klimawandels machen kann
Grundsätze der Irischen Bürgerversammlungen
- Transparenz, Offenheit – die Versammlungen arbeiteten transparent, alle Plenarsitzungen werden live übertragen, alle Unterlagen sind frei zugänglich
- Offenheit, Einbezug – die Versammlungen sind allen Teilen der Gesellschaft offen
- Fairness, Einbezug, Kompetenz – das gesamte Meinungsspektrum wird zu jedem Thema gehört, die Informationen und Unterlagen für die Versammlungen sind von höchster Qualität
- Offenheit, Stimmengleichheit – jedes Mitglied erhält die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern, wenn es dies wünscht
- Effizienz, Kompetenz – die Versammlungen nutzen die begrenzte, gemeinsame Zeit bestmöglich, alle Unterlagen werden im Voraus verteilt, damit man sich angemessen vorbereiten kann
- Respekt, Gleichbehandlung – alle äußern frei ihre Ansichten, ohne Angst vor persönlichen Angriffen oder Kritik
- Kollegialität, Zusammenarbeit – die Beteiligten arbeiten freundschaftlich zusammen, gehen ihre Aufgabe gemeinsam an
Niederlande
Partizipative Prozesse entwickelten die Niederländer vor allem in ihren Metropolen Amsterdam, Rotterdam. In die Stadtentwicklung führten sie sie im größeren Maßstab in den 1970ern ein (damals auch reger Austausch mit den deutschen, vor allem Berliner Initiativen für partizipative Stadtentwicklung – siehe auch Stadterneuerung Berlin > 1970er Jahre und 12 Grundsätze der Stadterneuerung).
Strong Stories (Starke Geschichten, 2010) – Bei diesem niederländischen Ansatz handelt es sich nicht um verbindliche, detaillierte Rahmenbedingungen für die bauliche Weiterentwicklung (so wie es z. B. die kantonalen Richtpläne oder kommunale Bau- und in der Schweiz sind).
Diese Strategie, und ihre konkreten Konzepte, werden von sogenannte „Geschichten“ („stories“) getragen, in denen Ziele für die Weiterentwicklung in allen Belangen abgeleitet werden. Die partizipativen Prozesse setzen weit vor den formellen Schritten (wie in der Schweiz) an. Unmittelbar Betroffene – Einwohner, Unternehmen – werden früh angegangen, ihre Bedenken und Vorschläge ernsthaft mit den behördlichen Lösungsvorschlägen in eine weitere Lösungsfindung einbezogen. Unter der vertrauensbildenden Voraussetzung, dass damit die Qualität der Resultate (Bauten, Landschaft, städtische Räume) nicht verschlechtert, sondern vielmehr verbessert werden soll.
Zur ernsthafter Partizipation kommt ein zweites Element, der dieses Vorgehen prägt – pragmatische territoriale Ansätze. Ausgehend vom informellen nationalen Raumkonzept (ähnlich dem der Schweiz), werden regionale Strategien zur räumlichen Entwicklung abgeleitet. Dieser Ansatz hilft auch, politische Grenzen zu überwindet, indem er primär Ziele definiert und nicht Maßnahmen oder Instrumente (darin anders als die Raumplanung in der Schweiz).
Beispiele:
- Verbreiterung der Maas in der Provinz Limburg – Aus parallelen Gesprächen mit Betroffenen, Behörden und Experten resultierten sechs mögliche Strategien. In der Folge wurden an einem eintägigen Workshop alle beteiligten Gruppen zusammengeführt, dort leiteten sie daraus einen konsensualen und finanzierbaren Lösungsansatz ab.
- Metropolitanregion Amsterdam – Bei der größten Stadtregion des Landes reichen die Ausgangspunkte der „Geschichten“ von der Altstadt bis zum Flughafen und zu deren Potenzialen. Die Stadt hat mit 36 umliegenden Gemeinden ein solches Entwicklungskonzept für die gesamte Metropolitanregion entwickelt und politisch beschlossen. Sie löste sich dabei 2006 vom bis dahin üblichen kommunalen Blickwinkel, wie er auch anderswo in großen Städten immer noch dominiert (wie auch immer noch in der Schweiz).
Die Methode der „Geschichten“ („stories“), ihrer gemeinsamen Entwicklung, wurde zum Teil der Partizipationskultur in den Niederlanden. So wird sie heute auch in diversen Netzwerken und Projekten aufgegriffen, wie z. B.:
- Amsterdam Smart City (ASC), Amsterdam Smart City – Smart Stories (2009–2011 und weiter) – eine Partnerschaft (offenes Kollektiv / open collective), die Menschen von Amsterdam, Unternehmen, Wissensinstitutionen und Behörden zusammenbringt, um „die Stadt der Zukunft zu gestalten“, „innovative Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragen der Metropole zu entwickeln“, damit „Amsterdam auch in den kommenden Jahren lebenswert bleibt“. Sie sucht auch nach Wegen, Energie zu sparen. In den ersten zwei Jahren wurden sechzehn Projekte entwickelt – in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Mobilität und öffentlicher Raum. ASC möchte dabei helfen, Partner zusammen zu bringen um Projekte zu initiieren, in denen intelligente Technologien und verschiedene Ansätze getestet werden und „Best Practices“ für die Umsetzung dieser und ähnlicher Initiativen entwickelt werden. Dabei betrachtet sie die Zusammenarbeit auf allen möglichen Ebenen als unerlässlich, um tragfähige Ergebnisse zu erzielen. Sie verlangt, dass unabhängig von der Form (öffentlich, privat, informell), eine enge Beteiligung der (End-)Nutzer gewährleistet werden muss. Alle Inputs, erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen werden offen weitergegeben. Nur wirtschaftlich tragfähige, finanzierbare Lösungen können realisiert werden, wobei das Netzwerk die Initiativen auch darin unterstützt, wo man die Kompetenzen dazu findet und wie man sie anwendet.
Vereinigtes Königreich
Schottland
Nicola Sturgeon hatte im April 2019 eine Reihe von Citizens' Assemblies (Bürgerversammlungen) angekündigt, nach Vorbild derjenigen in Irland, „um die wichtigsten verfassungsrechtlichen Fragen Schottlands zu erörtern“:
- Was für ein Land wollen wir aufbauen?
- Wie können wir die Herausforderungen die auf uns zukommen am besten bewältigen, einschließlich denen die sich aus dem Brexit ergeben?
- Welche weitere Arbeit sollte geleistet werden, um den Menschen die Details zu geben, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen über die Zukunft des Landes zu treffen?
– Schottische Regierung, Juni 2019
Rund 120 „breit repräsentativ“ ausgewählte Menschen aus ganz Schottland diskutierten an sechs Wochenenden über Schottlands Zukunft – über Themen wie Brexit und Schottlands Unabhängigkeit, auch zu Staatsfinanzen und wie sie in einem unabhängigen Schottland aussehen würden. Auch über Themen, die sie selbst einbringen – wie u. a. eine bessere Zukunft für jüngere Generationen und wie man die Politiker dazu bringen könnte, damit sie mehr zuhören als reden.
Die Versammlungen fanden von Oktober 2019 bis April(?) 2020 statt, die ersten in Glasgow und Edinburgh. Zu den Treffen in verschiedenen Städten wurden auch Politiker aus dem gesamten politischen Spektrum eingeladen. Die Teilnehmer erhielten bis zu 1.200 Pfund, damit sie frei von Verpflichtungen teilnehmen können. Für die Kosten stellte die schottische Regierung 1,4 Millionen Pfund bereit. Sie beinhalten auch Ausgaben für eine „Sensibilisierungskampagne“ der Öffentlichkeit.
Der Abschlussbericht über Schottlands Zukunft wurde in Holyrood debattiert.
Die schottische Regierung sollte innerhalb von 90 Tagen auf die Vorschläge antworten und über weitere Schritte informieren.
Am 13. Januar 2021 veröffentlichte die Citizens Assembly of Scotland ihren Abschlussbericht. Die Versammlung empfiehlt darin u. a. die Durchführung weiterer Bürgerräte und die Einrichtung einer zufällig ausgelosten Parlamentskammer.
Mit zukünftigen Bürgerräten“ sollen Ansichten und Ideen der Menschen zu für das Land wichtigen Themen gesammelt werden. Ein unabhängiges Gremium soll die Entscheidungen darüber treffen, wann und zu welche Themen Losversammlungen stattfinden, sollten sich Politiker zu den Themen nicht einigen können. Das Parlament und Regierung sollen auch Rechenschaft über die Umsetzung der Bürgerräte-Empfehlungen ablegen. Die Bürgerräte sollen auch die bestehende Gesetzgebung in Schlüsselbereichen prüfen und Vereinfachungen oder Änderungen vorschlagen können. Regierung und Parlament sollen gemeinsam mit Bürgerräten Entscheidungen zu solchen Fragen treffen Die Bürgerräte sollen zu Beginn jeder Sitzungsperiode des Parlaments einberufen werden, Bearbeitung spezifischer Themen. Die Bürgerrat-Empfehlungen sollen im Parlament debattiert werden müssen, bevor die Bürgerräte wieder aufgelöst werden.
Eine Bürgerkammer soll eingerichtet sein, die Vorschläge der Regierung prüft und zu parlamentarischen Gesetzesvorlagen ihre Zustimmung erteilt. Die Mitgliedschaft in dieser Kammer soll zeitlich begrenzt werden, die Mitglieder ein Abbild der Bevölkerung Schottlands sein.
Im schottischen Parlament soll auch ein Bürgerausschuss eingerichtet werden, der auch nach dem Zufallsprinzip besetzt werden soll. Die Mitglieder sollen Anregungen und Meinungen zu Vorschlägen der Regierung einbringen, die Arbeit des Parlaments überprüfen und die Regierung zur Rechenschaft ziehen können.
Der Bürgerrat empfahl, auch auf lokaler Ebene Losversammlungen einzurichten, die sich mit kommunalpolitischen Fragen befassen sollen, Lücken ausmachen und Verbesserungsmaßnahmen empfehlen.
Neben Bürgerräten geht es in den Empfehlungen auch um die Themen Welthandel, Wirtschaft, Demokratie, Einwanderung, Steuern, Bildung, Mindestlohn, Armut, Gesundheit, Energieversorgung, digitale Infrastruktur, junge Menschen und Umwelt.
Anfang 2021 trafen sich online fünf schottische Minister mit den Mitgliedern der Versammlung, um ihre Erfahrungen anzuhören, und den Bericht und die Empfehlungen zur Diskussion in der wöchentlichen Kabinettssitzung entgegenzunehmen. Michael Russell, Kabinettssekretär für Verfassung, Europa und auswärtige Angelegenheiten, hat die Mitglieder gelobt und sich verpflichtet, die Versammlung und den Bericht in Verhandlungen zu vertreten. Dennoch bleibt es abzuwarten, ob und wie sie Eingang finden in den Aktionsplan der schottischen Regierung und wie die parlamentarische Debatte als Antwort auf den Bericht verläuft.
Wales
Im Juli 2019 wurden 60 Vertreter der Bevölkerung aus dem ganzen Land zur ersten Citizens’ Assembly (Bürgerversammlung) in Wales aufgerufen. In Newtown, in der Gregynog Hall, setzten sich mit der Frage auseinander, „wie die Menschen in Wales durch die Arbeit der Nationalversammlung für Wales ihre Zukunft gestalten können“. Nach zwei Tagen (Wochenende 19./21. Juli 2019) der Beratung und Diskussion wurden die Ergebnisse und Empfehlungen in einem ausführlicher Bericht festgehalten. Die Teilnehmer wurden so ausgewählt, damit sie „genau die Zusammensetzung der walisischen Öffentlichkeit widerspiegeln“ – Alter, Bildungsniveau, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, geografische Herkunft, walisische Sprachkenntnisse sowie Wähler und Nichtwähler bei den Wahlen zur Nationalversammlung von Wales 2016.
Europa
Ebenen der Beteiligung | |||||
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➚ Zunehmender Grad der Beteiligung von INGOs | |||||
Partnerschaft *) (en. partnership) | |||||
Dialog **) (en. dialogue) | |||||
Beratung (en. consultation) | |||||
Information (en. information) | |||||
*)gemeinsam entscheiden, mitentscheiden (Europarat, INGOs) |
Die Phasen des politischen Entscheidungsprozesses | |||||||||||||||
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Sechs Schritte im Entscheidungsfindungsprozess – INGOs und öffentliche Verwaltung können bei jedem von ihnen interagieren (en. Six steps in the cycle of the decision-making process – INGOs and public authorities can interact at each of these)
*) die Europäische Bürgerinitiative (EBI, en. European Citizens' Initiative, ECI) wird auch als agenda-setting tool(dt. Instrument) der EU-Bürger bezeichnet |
Auf europäischer Ebene gibt es seit einigen Jahren vielfache Bestrebungen, Bürgerbeteiligung zu formalisieren und fest in die politischen Verfahren zu integrieren. Oft wird aber unter Bürgerbeteiligung, Beteiligung der Zivilgesellschaft, die Beteiligung von Organisationen (NGOs, INGOs) verstanden, die diverse Anliegen vertreten.
EU
(auf EU-Ebene, EU-weit)
Die übliche Art der EU-Institutionen, die Bürger der EU einzubeziehen, also ihre Meinung zu berücksichtigen, sind Meinungsumfragen, Befragungen (Konsultationen), öffentliche Gespräche (Dialoge) und, seit 2012, Entgegennahme von Petitionen mit Vorschlägen an die Kommission (EBI / ECI).
Umfragen
Seit 1978 berücksichtigt die Kommission die Meinungen der Bürger in Eurobarometer-Umfragen, wie der von 2018 zur Zukunft Europas / Zukunft Europas (einschließlich „Klimawandel“).
Aarhus-Konvention
Im völkerrechtlichen Vertrag der Aarhus-Konvention (2003) wurde erstmals eine Öffentlichkeitsbeteiligung bei Umweltangelegenheiten beschlossen und dann in der europäischen Richtlinie 2003/35/EG sowie in den nationalen Gesetzgebungen umgesetzt. Darin werden jeder Person Rechte im Umweltschutz zugeschrieben.
- So entstand 2006 auch in Deutschland, als Umsetzung dieser EU-Richtlinie, das Recht auf Information, die Gelegenheit zur Äußerung und der erweiterte Zugang zu Gerichten. Einzelheiten regeln das Öffentlichkeitsbeteiligungsgesetz, das Umweltinformationsgesetz, die Umweltverträglichkeitsprüfung u. a.
Seit dem Europarechtsanpassungsgesetz Bau von 2004 wird die Bürgerbeteiligung im deutschen Planungsrecht wegen der europäischen Richtlinie 2003/35/EG als „Öffentlichkeitsbeteiligung“ (englisch public participation) bezeichnet. In der kommunalen Praxis hat sich dieser Begriff nicht durchgesetzt; hier wird weiterhin von Bürgerbeteiligung gesprochen.
Kommission Barroso
Unter der Barroso-Kommission (2004–2014) fanden Debatten mit Bürgern mit 51 Bürgerdialogen in EU-Ländern statt. Es folgte eine abschließende europaweite Veranstaltung in Brüssel mit Teilnehmern aus allen Städten, die eine Debatte organisiert hatten, und unter Beteiligung des Präsidenten der Kommission, der Kommissionsmitglieder und Vertreter des Europäischen Parlaments sowie nationaler und lokaler Politiker.
Europäisches Parlament
Die vom Europäischen Parlament 2007 beschlossene „Bürger-Agora“ hatte zum Ziel „die Begründung einer neuen Allianz zwischen dem Projekt Europa und den EU-Bürgern durch Einführung eines strukturierten Dialogs zwischen der europäischen Zivilgesellschaft (vertreten durch berufsständische Organisationen, Verbände oder Gewerkschaften) und dem Parlament“, sie sollte „eine Brücke zwischen dem Europäischen Parlament und der europäischen Zivilgesellschaft schlagen“.
Die erste Agora fand zum 50. Geburtstag der EU im November 2007 statt, als „eine neue Plattform für den 'Dialog mit den BürgerInnen'“. Über 400 Vertreter nichtstaatlicher Organisationen waren eingeladen worden, gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Institutionen „über die Zukunft der EU“ zu diskutieren.
Die zwei-, dreitägigen online Meinungsumfragen der Bürger fanden im Rahmen der thematischen Agora-Begegnungen statt – am 12. und 13. Juni 2008 zum Thema Klimawandel, mit rund 500 eingeladenen Vertretern der Organisationen in Brüssel, mit fünf Workshops und begleitender Agora-Umfrage und am 26., 27. und 28. Januar 2011 zum Thema Krise und Armut: Armut und Ausgrenzung älterer EU-Bürger, mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Mitgliedern des Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) und Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen als Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft. Davor fanden in zwei Dritteln der Mitgliedstaaten vorbereitende Gespräche mit eingeladenen Bürgergruppen. Am 26., 27. und 28. Januar folgte eine „Konsenskonferenz“ in Brüssel, mit je einem oder mehreren Teilnehmern aus den einzelnen Mitgliedstaaten – eine Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen auszutauschen und anderen Beteiligten, die sich für die Bürger-Agora interessieren, Empfehlungen auszusprechen. In einem Bericht wurden die Diskussionen und auf der Konsenskonferenz formulierten Empfehlungen zusammengefasst.
Inzwischen scheint diese Eurobarometer-Meinungsumfrage des EU Parlaments nicht mehr benutzt zu sein.
Europäische Bürgerinitiative, Europäisches Bürgerreferendum
Seit 2012 können EU-Bürger mit dem formellen Instrument der Europäischen Bürgerinitiative (EBI, englisch: European Citizens' Initiative, ECI) einen Vorschlag an die Kommission richten. Im Konvent zur Zukunft Europas (2002–2003) wurde dieses demokratisches Instrument der politischen Teilhabe in der Europäischen Union beschlossen, im Vertrag über eine Verfassung für Europa festgehalten und mit ihm in den Vertrag von Lissabon (2007/09) übernommen. Die Europäische Kommission erläutert das Verfahren auf ihrem Web, wo sie auch zum „Ergreifen der Initiative“ einlädt und Informationen wie auch Instrumente zur Registrierung und Abwicklung bereithält.
Im April 2012 eingeführt, entspricht die EBI aber eher noch einer Petition als schon einer Volksinitiative – so blieb die erste erfolgreich organisierte europäische Bürgerinitiative Right2Water (deutsch: Wasser ist ein Menschenrecht!) praktisch ohne Konsequenzen, wie die Europäische Kommission entschied. An ihrer Entwicklung zum stärkeren Instrument arbeitet ein europäisches Bündnis The ECI Campaign – For a European Citizens' Initiative that works!
Ein Europäisches Bürgerreferendum (EBR, englisch: European Citizens' Referendum, ECR) ist seit längerem in Diskussion (1980/1990er Jahre, gemeinsam mit EBI / ECI), die in der letzten Zeit (seit den 2000er Jahren) zu konkreteren Vorschlägen und Vorstössen führt. So auch im EU-Konvent 2002/03, mit anderen Bestandteilen Direkter Demokratie / Europäischer Bürgergesetzgebung (Direct Democracy / European Citizens' Legislation), die breite Unterstützung fanden und formell im Vorschlag von Caspar Einem und Maria Berger dem EU-Konvent vorgelegt wurden.
Auch nach Einführung der ersten Schritte zur EBI / ECI bleibt sowohl ihr Ausbau wie auch die Einführung des EBR / ECR in Diskussion. Schließlich finden die Rufe nach mehr direktdemokratischer Beteiligung der Bürger Europas Eingang in die Europäischen Wahlprogramme – darunter in den von Europe Écologie Les Verts (EELV / Grüne/EFA), die in der EP-Wahlen 2019 „Europäische, thematische, verbindliche Referenden über Bürger- oder Parlamentsinitiative“ verlangen und, im weiteren, auch die Rufe nach der unterstützen.
Kommission Juncker
Unter der Juncker-Kommission (2014–2019) wurden Bürgerbefragungen im Weißbuch zur Zukunft Europas vom März 2017 angekündigt. Im Mai 2018 wurde eine online Konsultation zur Zukunft Europas mit zwölf Fragen gestartet, die eine Gruppe von 96 Bürgern erarbeitet hat, die den Bürgern „die Möglichkeit gibt, ihre Erwartungen, Bedenken und Hoffnungen auszudrücken“.
Es fanden Bürgerdialogkonferenzen statt, an denen der Kommissionspräsident, die Kommissionsmitglieder und einige Funktionäre der Kommission teilnahmen, „es wurden Debatten im Stil einer Rathausdebatte durchgeführt, im Einklang mit Junckers Aufforderung an die Mitglieder des Kollegiums der Kommissionsmitglieder, politisch aktiv zu werden bei der Übermittlung der gemeinsamen Agenda an die Bürger und dem Zuhören den gemeinsamen Anliegen, die von ihnen kommen“.
Der Bericht über den Bürgerdialog und die Bürgerkonsultation (2019) wurde den „Staats- und Regierungschefs der EU-27 als Material zum Nachdenken“ für ihr EUCO-Treffen in Sibiu am 9. Mai 2019 vorgelegt.
Emmanuel Macron
Genauso wie der von Emmanuel Macron initiierte Gemeinsame Bericht (Joint Report) über die Europäischen Bürgerkonsultationen, die von April bis Oktober 2018 auf nationaler Ebene als öffentliche Debatten oder in anderen Formaten stattfanden.
Kommission von der Leyen – Konferenz zur Zukunft Europas
Es bleibt abzuwarten, ob – während den bevorstehenden Debatten der Konferenz zur Zukunft Europas (ab Februar 2020 – Auftakt der Phase 1... Fragen der Bürgerbeteiligung, gemäß Zeitplan im „Non-Paper“ der französischen und Deutschen Regierungen) – mehr Beteiligung der Bürger aus dem Versprechen von Ursula von der Leyen hervorgeht, das sie in ihrer Kandidatenrede gegeben hat: „Ich will, dass die Bürgerinnen und Bürger bei einer Konferenz zur Zukunft Europas zu Wort kommen... [welche] die Europäerinnen und Europäer zusammenbringen und unseren jungen Menschen, der Zivilgesellschaft und den europäischen Institutionen als gleichberechtigten Partnern eine starke Stimme geben [soll]...“
Europarat, INGOs
Die Konferenz der internationalen Nichtregierungsorganisationen (INGOs) vom Europarat (CoE / CdE) verabschiedete 2009 einen Verhaltenskodex für die Bürgerbeteiligung im Entscheidungsprozess. Darin wird die Beteiligung der Bürger (en: civil participation) – allerdings als Beteiligung der NGOs verstanden – auf verschiedenen Ebenen im Kreislauf eines politischen Prozesses beschrieben.
→ siehe Abbildungen rechts, wie auch unten: Matrix der Bürgerbeteiligung – Beteiligungsebenen und Prozessphasen (in Übersichten)
USA
Oregon
In Oregon kommen jährlich zahlreiche Volksinitiativen zur Abstimmung. Umfragen zeigten, dass viele Wähler oft nicht genau verstanden hatten, worüber sie abstimmen. Darum hat man Citizens Initiative Reviews eingeführt – 24 per Los gewählte Bürger befassen sich vier Tage lang mit den Inhalten einer Volksinitiative und formulieren dann auf einer Papierseite ihre Position dazu, die in der Abstimmungsbroschüre abgedruckt wird.
International
Gemäß Andreas Gross und ist in einer wachsenden Zahl von Nationen der Nutzen von Bürgerbeteiligung anerkannt und als Bürgerrecht gesetzlich verankert. Sie berichten weiter, dass weltweit etwa die Hälfte aller Staaten Volksentscheide zulässt und dass sich, im Vergleich zum vorhergehenden Jahrzehnt, in der letzten Dekade des vergangenen Jahrhunderts die Zahl der nationalen Volksabstimmungen nahezu verdoppelt hat – die meisten davon in Europa (248 von 405, allein 115 in der Schweiz).
Referenden, Volksinitiativen
Nationale Referenden und Volksinitiativen sind Bestandteile der direkten Demokratie und werden – in ziemlich unterschiedlichen Auffassungen – weltweit durchgeführt. In Großbritannien, Österreich, Kanada und Südafrika ist das sehr selten. Bis zu fünfzehn dieser Beteiligungsverfahren gab es in Brasilien, Frankreich, Polen und Schweden, so eine Untersuchung in ausgewählten Ländern seit 1949. Deutlich häufiger fanden sie in Dänemark, Irland, Australien und Italien statt (bis zu 72). Regelmäßig werden sie in Neuseeland (113) und der Schweiz (584) angewandt. Bürger in Deutschland (auf Bundesebene, im Gegensatz zu den Bundesländern), Indien, Japan und den USA wurden von diesen direkt-demokratischen Verfahren bisher vom Gesetzgeber ausgeschlossen (Stand März 2013). (vgl. Liste von Referenden in den Ländern Europas)
Formate, Formen, Methoden der Bürgerbeteiligung
Zur Umsetzung von Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungs- und Planungsprozessen wurden in den vergangenen Jahrzehnten eine große Bandbreite von – sich oft überschneidenden – Methoden und Instrumenten („Formaten“) entwickelt, wobei fortlaufend neue hinzutreten.
Oftmals kommen auch Methoden die für Konferenzen oder Workshops entwickelt wurden erfolgreich in der Bürgerbeteiligung zum Einsatz. Jedes Format hat dabei seine individuellen Vor- und Nachteile, so dass nicht jedes Verfahren automatisch für jede Zielsetzung oder Zielgruppe geeignet ist. Weiterhin spielt das politisch-rechtliche und sozio-kulturelle Umfeld eine wichtige Rolle. So können Formate die bspw. in einem Land regelmäßig und erfolgreich angewandt werden in einem anderen Umfeld scheitern. Seit Ende der 1990er Jahre spielt, als heute selbstverständliches Arbeitsinstrument, die Nutzung des Internets eine zunehmend bedeutende Rolle in der Bürgerbeteiligung.
Zunehmend wird auch die (de facto, de iure) Verbindlichkeit diskutiert – von unverbindlich (heute z. B. in Deutschland, Österreich und den meisten Ländern noch die Regel), über „politische“ Verbindlichkeit, die auf einem (einmaligen) Versprechen der politischen Entscheidungsträger beruht, bis zu rechtlich garantierter Verbindlichkeit (→ politische Rechte).
→ im weiteren: Übersicht – Formate, Formen, Methoden der Bürgerbeteiligung in Übersichten unten
Nutzen, Probleme und Kritik, Auswege und weitere Entwicklung
Der Nutzen und die Herausforderungen der Bürgerbeteiligung sind Gegenstand einer fortdauernden gesellschaftlichen Debatte. Hierzu gehört auch die Frage, inwieweit sich Methoden der Bürgerbeteiligung mit Instrumenten der Direkten Demokratie verbinden lassen.
„Wer in Politik und Verwaltung die Bürger/innen nicht beteiligt aus Angst, schlafende Hunde zu wecken, der täuscht sich. Denn gerade, wenn man ihn/sie nicht beteiligt, dann wird der Hund wach und dann beißt er auch.“
„Direkte Demokratie ist mit Bürgerbeteiligung zutiefst verbunden – sie setzt auf Partizipation und Kompetenz der Bürger“
„Partizipation ist nicht ein punktueller, auf konkrete Projekte und Problemlösungen bezogener Prozess, sondern eine Kultur. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermöglichen.“
„Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung: Zwei Seiten einer Medaille“
Von Kontrolle, Protesten zu mehr Beteiligung
Deutschland
Der deutsche Politikwissenschaftler Rainer Jogschies wies 1984 im Hinblick auf die Bauleitplanung in seiner Fallstudie Bürgerbeteiligung an der Stadtplanung darauf hin, dass entgegen einer weitverbreiteten Annahme die formalisierte Partizipation nicht dem politischen Willen zu erweiterter Partizipation zuzuschreiben sei, sondern im seinerzeitigen Gesetzgebungsverfahren zum Städtebauförderungsgesetz eingeführt worden sei, um als „Einschränkung des möglichen Machtmissbrauchs“ der Planer zu fungieren. Der Rechtsrahmen sei also nicht unbedingt demokratieförderlich, da er vorrangig der „individualen Schutzfunktion“ und damit dem Rechtsstaatsprinzip diene.
Diese einige Jahrzehnte zurückliegende Einschätzung weicht auch in Deutschland zunehmend einem Willen zum Austausch mit dem Volk. Die Zusammenarbeit mit einer interessierten Bürgerschaft wird sowohl durch einen Einblick in die Bedürfnisse und Meinungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen als auch das Wissen der Menschen vor Ort genutzt. Durch Kommunikation werden widerstreitende Interessen ausgeglichen und Stolpersteine bei der Planung von Vorhaben erkannt.
Das auch in Deutschland aufkommende Phänomen des sogenannten „Wutbürgers“ (z. B. Proteste gegen „Stuttgart 21“) weist darauf hin, dass in Teilen der deutschen Gesellschaft die Konfliktbereitschaft und damit das Bedürfnis und die Fähigkeit, eigene Interessen „gegen die ‚Obrigkeit‘ durchzusetzen“, stark zugenommen haben. Geschichtlich neuere Partizipationsmodelle wie – unter vielen anderen (siehe Formate, Formen, Methoden der Bürgerbeteiligung oben) die von Peter Dienel in den 1970ern in Deutschland eingeführte, durch citizens’ committees / juries inspirierte, Planungszelle – Versuch(t)en dem entgegenzuwirken. Bei solchen Ansätzen wird zunehmend kritisiert, dass es kaum mehr genügt, bloß ein paar (wenige) ausgewählte Menschen zu konsultieren, (unverbindlich) einzubeziehen.
Kritik
Kritische Stimmen weisen auf Defizite, v. a. auch demokratische Defizite, hin (wie u. a. auch bei den Bürgerräten):
- wenige Teilnehmer, ungenügende Repräsentanz – nur Bruchteile der Bürger, Menschen werden ausgewählt (ausgelost)
- angeleitete Diskussion, Lösungssuche („Deliberation“) – je nachdem, wer und wie die Diskussionem an- und begleitet, kämen auch die Vorschläge
- vorgegebene Themen
- Unverbindlichkeit – Teilnehmer geben bloß Empfehlungen an die Veranstalter ab
- Enttäuschung der Teilnehmer (nicht ernst genommen werden, Unverbindlichkeit, nur vorgegebene Themen)
- Alibiübungen, „Beschäftigungstherapie, paternalistische Gesprächsangebote“
- Kosten, „Millionen Euro an Steuergeldern“
Vor allem die (in der Regel) mangelnde, eher noch nicht vorhandene Ermächtigung (empowerment) mancher Verfahren führt zu ihrer Kritik:
„Sie heißen Schlichtung, Mediation, Runde Tische, Bürgerdialog, Konsensforum, Dialogtag und so fort. Einerlei, welch freundliche Begriffe gewählt werden, das ihnen gemeinsame Merkmal ist, dass BürgerInnen- und Protestbewegungen in Entscheidungsprozesse von umstrittenen Bauvorhaben und politischen Plänen mithineingezogen werden – ohne etwas mitentscheiden zu können.“
Kritisiert werden im weiteren (noch) nicht, oder ungenügend, vorhandene Prozesse und Voraussetzungen – Transparenz, Einbezug „aller“ (Verfahren, die nur einer kleinen Gruppe offen sind), Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, Beständigkeit (einmalige Verfahren, in der Regel „von oben“ eingesetzt), Beteiligung auch an Entwicklung der Verfahren und Prozesse („Beteiligung an Beteiligung“).
„Warum sind Regelwerke so kompliziert und eng strukturiert, dass sie Partizipation fast nicht zulassen? Heute passiert Partizipation (bloss) auf Gemeindeebene und beschränkt darauf, dass Papiere und Formulare hin und her geschickt werden. Die Leute, die mitreden müssten, verstehen oft die Fachleute nicht. In vielen Fällen wird zwar nach Meinungen und Wünschen gefragt, diese verschwinden dann aber im Nichts. Die Gefahr, dass zu viele Leute enttäuscht werden, ist gross. Die Initiative für einen Mitwirkungsprozess liegt grundsätzlich bei der öffentlichen Hand, was damit begründet wird, dass sie am Schluss auch die Bewilligung erteilt.“
Diverse Formen kommen und gehen, doch die Fragen bleiben – mangelnder Einbezug, fehlende breite Diskussion („Diskurs“, „Deliberation“) und weitere Einschränkungen, auch bei der „neuen deutschen Welle“ (2020er Jahre) der „Bürgerräte“:
„Wenn es darum geht, die sozialen Merkmale und Weltanschauungen der Gesamtbevölkerung möglichst gut widerzuspiegeln, sind geloste Gremien repräsentativer.“ Denn geloste Gremien sind durch Zufallsauswahl so divers wie die Gesamtbevölkerung – zumindest wenn sie groß genug sind, dass auch Minderheiten darin ihren Platz finden.“
„Wir hatten auf der lokalen Ebene in den 90er Jahren einen Boom von direktdemokratischen Verfahren und neuen Wahlverfahren: Panaschieren und Kumulieren, lokale Bürgerbegehren und -entscheide oder die Direktwahl von Bürgermeistern […] auch […] Beteiligungsinstrumente […], die Partikularinteressen aufgreifen […] Kinder- und Jugendparlamente, Behinderten- und Seniorenbeiräte sowie Integrationsräte. Ein dritter Typ sind die über eine Zufallsauswahl entstandenen Gremien, die Bürgerräte, die damals als Planungszellen nur sehr selten implementiert wurden. […] Der Bürgerrat Demokratie […], der vom Verein „Mehr Demokratie“ und der Schöpflin-Stiftung auf nationaler Ebene ins Leben gerufen wurde, versucht bestimmte gesellschaftliche Gruppen und regionale Herkunft abzudecken.
Interessanter [aber] ist die Frage, ob und wie die Debatte auf nationaler Ebene weitergeführt wird. Wir wollen ja nicht 100 oder 200 Personen haben, die besonders schnell trainiert werden im Viel-Informationen-und Experten-Statements-Anhören. Wir wollen einen nationalen Diskurs anstoßen. […] Auf lokaler Ebene haben wir häufig das Laboratorium und die . Aber wir brauchen so etwas auch auf regionaler und auf nationaler Ebene. Da fand in den letzten Jahren nicht viel statt. […] Natürlich muss es jetzt auch gelingen, diese Initiative in die breite Bevölkerung zu tragen.“
Der Politologe Frank Decker (Uni Bonn) beobachtet eine Verschiebung der Forderungen nach mehr direkter Demokratie zu bloss konsultativen Verfahren der sogenannten „Bürgerbeteiligung“. Diesen Sinneswandel – „insbesondere auf der linken Seite des Parteienspektrums, von den Grünen, aber auch von der SPD“ – führt er auf drei Gründe zurück:
- gerade die linken Parteien mussten registrieren, wie sich seit den 1980er Jahren die „von unten“, also von den Bürgern selbst ausgelösten Verfahren auf der kommunalen und Länderebene wiederholt gegen eigene Vorhaben richten
- zunehmender Überdruss am Dauerstreit über die richtige Ausgestaltung der Verfahren, ein Hin und Her zwischen „Öffnung“ und „Schließung“
- der in Deutschland „in Gestalt der AfD ins Parteiensystem Einzug haltende“ Rechtspopulismus an, der die Forderung nach „mehr direkter Demokratie“ vereinnahmt.
Der Vorreiter der Formen der Bürgerbeteiligung, die Politologen als „deliberativ“ bezeichnen, ist in Deutschland das Land Baden-Württemberg. Diese Formen, die auch die vom Verein Mehr Demokratie veranstalteten Bürgerräte „Demokratie“ und „Deutschlands Rolle in der Welt“ aufweisen, ordnet er wie folgt ein:
- Aus Sicht der Regierenden haben die deliberativen gegenüber den direktdemokratischen Verfahren den Vorzug, dass ihre Ergebnisse bloß sind. Das Parlament und die Regierung behalten die Kontrolle über die Themenagenda.
- Die zivilgesellschaftlichen Akteure würden dagegen auch den Bürgern ein Initiativrecht einräumen und weitere Vorkehrungen treffen, damit die Empfehlungen der Bürgerräte nicht einfach ignoriert werden können.
- Dass die Zufallsauswahl der Teilnehmer, die gemäß Befürwortern im Vergleich zu den parlamentarischen Körperschaften eine größere Repräsentativität verbürgen soll, bezeichnet er als „eine ziemliche Anmassung“. Was er damit begründet, dass es in einer parlamentarischen Demokratie primär auf die „substanzielle“ Repräsentation ankommt, also darauf, ob die Regierenden im „besten Interesse“ des Volkes handeln. Im weiteren gewährleisten die zufallsbasierten Verfahren die Repräsentativität keineswegs so gut, wie die Befürworter meinen. Gerade beim Schlüsselmerkmal Bildung ist die Auswahl in der Regel nach oben hin verzerrt.
- In Bezug auf Objektivität solcher Verfahren zweifelt Decker an den Beratungen selbst. So seien beim Leipziger Bürgerrat („Bürgerrat Demokratie“), bei dem es um die Bürgerbeteiligung und die direkte Demokratie selbst ging, die Experten „stark voreingenommen“ gewesen. Entsprechend einseitig fielen ihre Reformvorschläge aus, denen die mit der Materie vertraut gemachten Bürger mit jeweils großen Mehrheiten zustimmten. Für die Umsetzbarkeit der Vorschläge soll das „nichts Gutes verheissen“.
Zum Bürgerrat „“ meint Decker weiter:
- Die Sinnhaftigkeit des Themas steht noch mehr infrage als bei konkreteren Themen, die meisten Empfehlungen des Bürgerrats laufen ja auf hinaus – so sollen etwa die Ursachen von Flucht und Migration angegangen werden oder der Grundsatz der Nachhaltigkeit die Außenpolitik leiten. Ratschläge, die die Regierenden in ihrem Aktionskreis wohl kaum einengen dürften. Wenn sie von ihnen schlichtweg nicht, schon eher, ignoriert werden – „War es vielleicht gerade die erwartbare Folgenlosigkeit, die den Bundestag bewogen hat, das Thema vorzuschlagen?“
Seine Schlussfolgerungen:
- Die Stärkung der „Selbstwirksamkeit“ der Bürger, die man sich von den Verfahren erhofft, kann nur eintreten, wenn sie „einen Unterschied machen“. In ihrer derzeitigen Form werden die Bürgerräte dem nicht gerecht.
- Sie seien eher Alibiveranstaltungen, die freilich beiden Seiten nützen: den Regierenden, weil sie die Bürger beschwichtigen können, und den zivilgesellschaftlichen Initiatoren, die sich ein neues Tätigkeitsfeld erschließen, nachdem sie mit ihrem Einsatz für die direkte Demokratie „in der Sackgasse gelandet“ sind.
Angelika Hardegger, Schweizer Journalistin, bringt die Kritik der Bürgerräte aus Sicht der direktdemokratischen Erfahrung der Schweiz ein:
„Wenn etwas unserer Demokratie unwürdig ist, ist es der Ruf nach einem [Bürger]rat. Denn es gibt ihn ja schon, den [Bürger]rat. Wir sitzen alle drin. [Wer] mitbestimmen kann, ist besser informiert. Die Bühne für Verhandlung ist in der Schweiz frei, für jede und jeden.“
Mehr Beteiligung
Diskutiert und vorgeschlagen werden Maßnahmen, die zu mehr Beteiligung („Mehr Beteiligung“) führen sollen und praktische Wege und Schritte dazu. Auch in Begegnungen wird zunehmend darauf hingewiesen, dass es sich dabei nicht um punktuelle, oder sogar eingeschränkte Prozesse handelt, sondern um eine breit gelebte Kultur.
„Man muss raus gehen, in die Stadt, in die Gemeinden, Ideen und Vorschläge öffentlich besprechen und Wege für die Partizipation verschiedener Akteure schaffen. Gute Beispiele von Partizipationen existieren. Natürlich müssen Leute aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen involviert sein. Anstatt dass Kommunikationsexperten als Vermittler zwischen Fachwelt und Bevölkerung eingestellt werden, sollten die Fachleute selbst lernen, ihre Ideen und Projekte den Laien direkt, unmittelbar zu vermitteln. Es geht darum, einen (echten) Dialog zu führen, eine (echte) Kommunikation zwischen den Beteiligten zu ermöglichen, Allianzen zu bilden (Gemeinsames zu gestalten, entwickeln) und die entscheidenden Leute in den Prozessen mitzunehmen und einzubinden. Geschichten (Zukunftsbilder, ‚stories‘, Beispiel Amsterdam) müssen so erzählt werden, dass eine Mehrheit der Leute sie versteht und gut findet. Wichtig ist, dass Ideen nicht nur geäussert, sondern auch diskutiert werden. Man muss vorsondieren (gut recherchieren, Kompetenzen einholen) und Machbarkeitsstudien durchführen, um zu sehen, was (im konkreten Fall) möglich ist. Partizipation ist nicht ein punktueller, auf konkrete Projekte und Problemlösungen bezogener Prozess, sondern eine Kultur. Es müssen Mittel und Wege gefunden werden, eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermöglichen.“
Ausgebaute, breite, institutionalisierte und verbindliche Beteiligung
Die konstruktive Rolle einer ausgebauten, breiten, institutionalisierten und verbindlichen Beteiligung (siehe auch → Politische Rechte), unterstreichen zahlreiche Autoren – hier eins der Beispiele, am Vergleich S21 (BW) mit NEAT (CH):
„Elemente der direkten Demokratie scheinen die Durchführung von Grossprojekten (z. B. NEAT) entgegen (in Deutschland) üblicherweise geäusserten Befürchtungen (z. B. Stuttgart 21) eher zu erleichtern als zu erschweren. Dabei ist es freilich nicht die Volksabstimmung an sich, die dies bewirkt, sondern der Zwang für die Regierenden, ihre Projekte der Bevölkerung verständlich zu machen und um Unterstützung zu werben, sowie die sich daraus ergebende öffentliche Diskussion mit den Gegnern des Projekts, in der sich die jeweiligen Argumente bewähren müssen.
Dieser Zwang ist dort, wo Referenden möglich sind, gegeben, während man sich im rein parlamentarischen System dieser Aufgabe entziehen kann.“
Stellung der Kommunen, ihre Stärkung
Einige der Einzelprojekte zur Bürgerbeteiligung in Deutschland fokussier(t)en die Kommune als „Schule der Demokratie“. Dies ist – gemäß und – problematisch; denn bei dieser Metapher wird die staatsrechtliche Stellung der kommunalen repräsentativen Demokratie „verdreht“ (vgl. Subsidiarität). Diese historischen „Wurzeln“ der Demokratie in Deutschland liegen nämlich – im Gegensatz zum amerikanischen „Community-Gedanken“ – nachweislich nicht in der Kommune. Von seiner staatsrechtlich-historischen Tradition ist der hoheitliche Charakter der kommunalen Gebietsverwaltung vielmehr ein Beleg der Untertanengesellschaft und nicht die Idee einer demokratischen Bürgergesellschaft. So ist Bürgerbeteiligung in der Kommune von einem „doppelten Doppelcharakter“ geprägt: Erstens schwankt „Bürgerbeteiligung“ zwischen einem rein helfenden Beteiligungsverständnis (klassisches Ehrenamt) und einem „ernsten“ partizipatorischen Anspruch. Zweitens stellt sich besonders bei der partizipatorischen Bürgerbeteiligungsvariante die Frage, inwieweit Kommunen überhaupt Beteiligungsverfahren selbst verankern können, weil die Rahmengesetzgebung dem Landesgesetzgeber unterliegt.
Hier setzen weitere Bestrebungen an, die Kommunen zu stärken, um ihnen mehr Aufgaben und Kompetenzen zu übertragen, einschließlich finanzieller Belange. In einer – u. a. auch von Karl-Martin Hentschel – vorgeschlagenen Dezentralisierung der Entscheidungskompetenzen und der Finanzmittel in Deutschland (Stand 2014). So sollen auch bei den Verhandlungen über die Föderalismusreform im Rahmen der Neugestaltung des Länderfinanzausgleichs die demokratischen Repräsentanten der Kommunen und der Länderparlamente in einer gleichberechtigten Partnerschaft beteiligt werden („Beteiligung an Prozessen der Beteiligung“).
Übersichten
Matrix der Bürgerbeteiligung – Beteiligungsebenen und Prozessphasen
Quelle: Europarat, INGOs (2009) – siehe auch: → Europa → Bürgerbeteiligung im politischen Prozess und → Europarat, INGOs oben ↑ | ||||||||||
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Ebenen der Beteiligung von INGOs | Phasen der politischen Entscheidungsprozesse | |||||||||
AGENDA SETTING | AUSARBEITUNG | ENTSCHEIDUNG | UMSETZUNG | MONITORING | NEUFORMULIERUNG | |||||
PARTNERSCHAFT |
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DIALOG |
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BERATUNG |
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INFORMATION |
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Übersicht – Formate, Formen, Methoden der Bürgerbeteiligung
→ zu Formate, Formen, Methoden der Bürgerbeteiligung oben ↑
UNVERBINDLICH – u. a. auch „informell“, ohne rechtliche Verankerung, darunter auch „politisch verbindlich“, Entscheide bleiben der Exekutive, Legislative vorbehalten (ergänzende Quelle, Referenz: Nanz/Fritsche, 2012) | VERBINDLICH – „formell“, de iure, mit politischen Rechten garantiert – siehe auch Ermächtigung (Empowerment) Spektrum der Bürgerbeteiligung oben ↑ | |
übrige Formate, Formen, Methoden, Verfahren, v. a. auch Präsenzverfahren (Präsenzverfahren gem. Nanz/Fritsche, 2012)
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in Deutschland unterteilt in:
Bemerkung: es gibt (immer noch) Bürger-/Volksentscheide wie auch Initiativen/Begehren, die (noch) nicht mit entsprechenden politischen Rechten garantiert sind, wie sie z. B. in der Schweiz verankert sind:
Zweckbestimmt
Bemerkung: die ursprünglich partizipative Form kann u. U. (Größe, Machtverhältnisse, Passivität der Mitglieder) verloren gehen |
Übersicht, Vergleich – Gängige Verfahren und Methoden der Präsenzbeteiligung
(1) Vergleich, Einschätzungen von: Nanz/Fritsche, 2012, S. 86–87. | |||||||||
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Verfahren | Ziel / Funktion | typische Themen / Kontext | typische Auftraggeber / Dauer | Teilnehmeranzahl und -auswahl | wichtige Akteure, Entwickler, Rechteinhaber / geographische Verbreitung | ||||
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Beratung von Entscheidern, Konsultation, Mit-Entscheidung | verbindliche Entscheidungen oder Feedback zu Fragen der Lokalentwicklung und -politik / Fragen auf lokaler bis nationaler Ebene | Kommunen, Behörden / 1 Tag bzw. einmalige Zusammenkunft | 500–5.000 Personen, aufgeteilt in Kleingruppen à 10–12 Personen / gezielte Auswahl | AmericaSpeaks / v. a. USA | (1) | ||||
Appreciative Inquiry | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft | Entwicklung langfristiger Ziele und Maßnahmen / organisations- bzw. betriebsinterne Fragen | Unternehmen, Kommunen, Behörden / 1 Tag, ggf. mehrere Jahre (i. d. R.) | 10–2.000 Personen / variiert, möglich sind Selbstselektion, zufällige und gezielte Auswahl | Case Western Reserve University / v. a. USA, Großbritannien | (1) | |||
Bürgergutachten / Planungszelle | Beratung von Entscheidern, Beeinflussung öffentlicher Diskussionen | konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben / Fragen auf lokaler und regionaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Vereine oder ähnliche Akteure / mind. 4 aufeinander folgende Tage | 100 Personen (4 Gruppen à 25 Personen, i. d. R.) / zufällige Auswahl | Peter C. Dienel, Forschungsstelle Bürgerbeteiligung Universität Wuppertal / v. a. Deutschland, auch Europa | (1) | |||
Bürgerhaushalt | Beratung von Entscheidern, Konsultation, bürgerschaftliche Entscheidung | Kommunalfinanzen (komplett oder teilweise) / Fragen auf lokaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen / 1 Tag bis mehrere Jahre | 100–20.000 Personen / Selbstselektion | / weltweit, v. a. Südamerika und Europa | (1) | |||
Beratung von Entscheidern | Erhebung von Meinungsbildern zu lokalpolitischen Fragen / Fragen auf lokaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, andere an regelmäßigen Meinungsbildern interessierte Akteure / 3–4 mal jährlich, insg. 3–4 Jahre | 500–2.500 Personen / zufällige Auswahl, ggf. Nachrekrutierung | YouGov (ePanels), D: Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer / v. a. Großbritannien, auch Deutschland | (1) | ||||
Bürgerrat | Beeinflussung öffentlicher Diskussionen, Konsultation, Beratung von Entscheidern | konkrete lokale Probleme und Planungsaufgaben / Fragen auf lokaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Vereine / 2 Tage pro Bürgerrat, ca. 4 Monate, später neuer Bürgerrat (mit anderen Personen) | 8–12 Personen / zufällige Auswahl | Center for Wise Democracy / Österreich, USA | (1) | |||
Charrette | Beeinflussung öffentlicher Diskussionen, Beratung von Entscheidern | konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben / Fragen auf lokaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Vereine oder ähnliche Akteure / mind. 4 Tage (plus je 1 Tag für öffentl. Vor- und Nachbereitung), mehrere Zusammenkünfte (2–4) im Abstand von einigen Wochen sind möglich | keine Vorgaben, je mehr Beteiligte, umso repräsentativer die Ergebnisse / Selbstselektion, zudem auch gezielte Auswahl (ggf. mit Nachrekrutierung) | National Charrette Institute / v. a. USA, auch Deutschland | (1) | |||
Deliberative Polling | Information, Beeinflussung öffentlicher Diskussionen | diverse Themen von öffentlichem Interesse / Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene | politische Entscheider / 2 zeitlich auseinander liegende Befragungen, dazwischen 2- bis 3-tägige Phase der Informationsvermittlung | 300–500 Personen / zufällige Auswahl (anhand bestimmter Kriterien) | James S. Fishkin, Center for Deliberative Democracy / weltweit, v. a. USA | (1) | |||
/ Bürgerkonferenz | Beeinflussung öffentlicher Diskussionen, Konsultation, Beratung von Entscheidern | kontroverse Themen von öffentlichem Interesse / Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene | Behörden / 3-tägige Konferenz, 2 Vorbereitungstreffen | 10–30 Personen / zufällige Auswahl | Dänische Behörde für Technikfolgenabschätzung / v. a. Dänemark, auch andere europäische Staaten | (1) | |||
Mediation | Beeinflussung öffentlicher Diskussionen, Konsultation, Beratung von Entscheidern | kontroverse Themen von öffentlichem Interesse / Fragen auf lokaler bis regionaler Ebene (i. d. R.) | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Behörden oder ähnliche Akteure / 1–2 Tage bis mehrere Jahre | 10–100 Personen / gezielte Auswahl | / v. a. Deutschland, auch andere europäische Staaten | (1) | |||
Information | Vermittlung von Informationen zu gesellschaftlich relevanten Fragen, ggf. Feedback für Entscheider / Fragen auf lokaler Ebene (i. d. R.) | Kommunen, Bildungseinrichtungen / 1–2 Tage | 10–20 Personen / Selbstselektion | National Issues Forums Institute / USA | (1) | ||||
Open-Space-Konferenz | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft | Sammlung von Ideen und Vorschlägen zu diversen Themen / Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene, organisations- bzw. betriebsinterne Fragen | Verwaltungen, Behörden, Vereine, Kirchen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen etc. / 1–5 Tage | 20–2.000 Personen / Selbstselektion | Harrison Owen / weltweit, v. a. USA, Deutschland | (1) | |||
Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft, Konsultation | konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben / Fragen auf lokaler bis regionaler Ebene | Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Vereine oder ähnliche Akteure / mehrere Veranstaltungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen | unbegrenzt / Selbstselektion | Tony Gibson, Neighbourhood Initiatives Foundation, D: Technologie-Netzwerk Berlin e. V. / v. a. Großbritannien, aber auch Deutschland | (1) | ||||
/ | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft, Beratung von Entscheidern | Antizipieren künftiger Entwicklungen und Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen / Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene, organisations- bzw. betriebsinterne Fragen | Verwaltungen, Behörden, Vereine, Kirchen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen etc. / 1- bis 3-tägige Blockveranstaltung oder mehrere Treffen | 25–30 Personen pro Gruppe, mehrere Gruppen können parallel arbeiten / gezielte Auswahl | / v. a. Europa | (1) | |||
World Café | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft | vielseitig einsetzbar / Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene, organisations- bzw. betriebsinterne Fragen | Verwaltungen, Behörden, Vereine, Kirchen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen etc. / mehrere Gesprächsrunden à 20–30 Minuten | 12–1.200 Personen / Selbstselektion | Conversation Café / v. a. USA, Großbritannien, auch andere europäische Staaten | (1) | |||
Zukunftskonferenz | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft, Beratung von Entscheidern | Antizipieren künftiger Entwicklungen, Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen / organisations- bzw. betriebsinterne Fragen, auch Fragen auf lokaler Ebene | Behörden, Kommunen, Vereine, Unternehmen etc. / 2–3 Tage | 64 (36, 49, 81) Personen / gezielte Auswahl | / v. a. USA, Großbritannien, auch Deutschland | (1) | |||
Zukunftswerkstatt | Einflussnahme auf Öffentlichkeit und Gesellschaft, Beratung von Entscheidern | Antizipieren künftiger Entwicklungen, Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen / organisations- bzw. betriebsinterne Fragen, auch Fragen auf lokaler Ebene | Behörden, Kommunen, Vereine, Unternehmen etc. / 2–3 Tage | 5–200 Personen / Selbstselektion (innerhalb einer natürlichen Gruppe) | Robert Jungk, Robert Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen / deutschsprachiger Raum (= A, D), insbesondere Österreich | (1) |
Siehe auch
Ein Alternativmodell zur staatlich sanktionierten Bürgerbeteiligung ist das Organizing und das Community Organizing, bei dem sich Bürger von sich aus zusammenschließen und Beteiligungsrechte, häufig gegen den Widerstand staatlicher Organe, erkämpfen.
Literatur
Monographien
- Daniel Graf, Maximilian Stern: Agenda für eine digitale Demokratie. Chancen, Gefahren, Szenarien. NZZ Libro, Zürich 2018, ISBN 978-3-03810-328-8.
- Michael Wilk, Bernd Sahler (Hrsg.): Strategische Einbindung. Von Mediationen, Schlichtungen, Runden Tischen … und wie die Protestbewegungen manipuliert werden. Beiträge wieder die Beteiligung. Edition AV, Lich/Hessen 2014, ISBN 978-3-86841-094-5.
- Karsten Sommer: Studie: Öffentlichkeitsbeteiligung im Planungsrecht. "Mit Bürgerinnen und Bürgern planen. Hrsg.: Grüne Bundestagsfraktion. 2013 (Online [PDF; abgerufen am 24. März 2021]).
- Patrizia Nanz, Miriam Fritsche: Handbuch Bürgerbeteiligung. Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen (= Bundeszentrale für politische Bildung [Hrsg.]: Schriftenreihe. Band 1200). Bonn 2012, ISBN 978-3-8389-0200-5 (244 S., Online [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 24. März 2021]).
- Roland Roth: Bürgermacht. Eine Streitschrift für mehr Partizipation. edition Körber-Stiftung, Hamburg 2011, ISBN 978-3-89684-081-3 (328 S.).
- Norbert Kersting (Hrsg.): Politische Beteiligung. Einführung in dialogorientierte Instrumente politischer und gesellschaftlicher Partizipation (= Bürgergesellschaft und Demokratie. Band 28). VS verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-16158-7 (294 S.).
- Martin A. Nowak: Five rules for the evolution of cooperation. In: Science. Band 314, Nr. 5805, 8. Dezember 2006, S. 1560–1563, doi:10.1126/science.1133755, PMC 3279745 (freier Volltext).
- Thomas Lenk et al.: Finanzielle Bürgerbeteiligung. Instrument zur Sicherstellung kommunaler Leistungserbringung. Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e. V. an der Universität Leipzig. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2014.
- Rainer B. Jogschies: Bürgerbeteiligung an der Stadtplanung. Frankfurt am Main / Bern / New York / Nancy 1984, ISBN 3-8204-5351-2 (188 S.).
Sammelwerke
- Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung 2. Deutsche Umweltstiftung, Berlin 2017, ISBN 978-3-942466-15-8.
- Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung. Deutsche Umweltstiftung, Berlin 2015, ISBN 978-3-942466-14-1.
- Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Politik beleben, Bürger beteiligen. Charakteristika neuer Beteiligungsmodelle. ohne Ort 2010 (Online [PDF; abgerufen am 24. März 2021]).
- (Hrsg.): Bürgerbeteiligung, Volksabstimmungen, Parlamentsentscheidungen. Empfehlungen und Praxisbeispiele für ein gutes Zusammenspiel in der Vielfältigen Demokratie. ohne Ort 2018.
- Stiftung Mitarbeit (Hrsg.): Teilhaben und Mitgestalten. Beteiligungskulturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (= Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten. Nr. 26). Bonn 2014 (partizipation.at [PDF; abgerufen am 11. Mai 2021]).
Zeitschriftenbeiträge
- Nils Jonas, Kay-Uwe Kärsten: Auf dem Weg zu einer „strukturierten Bürgerbeteiligung“. Potsdam wagt Schritt für Schritt ein Modellprojekt. In: Netzwerk Bürgerbeteiligung (Hrsg.): eNewsletter Netzwerk Bürgerbeteiligung. Nr. 01/2014, 2014 (Online [PDF; abgerufen am 24. März 2021]).
- Christian Büttner: Wenn Bürgerbegehren und Bürgerbeteiligung aufeinander treffen. Der Konflikt um den Giersberg in Kirchzarten. In: Netzwerk Bürgerbeteiligung (Hrsg.): eNewsletter Netzwerk Bürgerbeteiligung. Nr. 02/2013, 2013 (Online [PDF; abgerufen am 24. März 2021]).
- Brigitte Reiser: Bürgerschaftliches Engagement als Bürgerbeteiligung: Welche Möglichkeiten bietet das Internet? In: Netzwerk Bürgerbeteiligung (Hrsg.): eNewsletter Netzwerk Bürgerbeteiligung. Nr. 02/2012, 2012 (Online [PDF; abgerufen am 3. Mai 2021]).
Medienberichterstattung
- Lenz Jacobsen: Die Losbürger. Hrsg.: Zeit online. 5. März 2021 (Online [abgerufen am 24. März 2021]).
- Nicole Rosenbach: Ist Demokratie lernbar? Die Verfassungsschüler. In: WDR (Hrsg.): die story. 2019 (Online [abgerufen am 24. März 2021] TV-Reportage, Preisträger des Medienpreises Vielfältige Demokratie 2020).
Andere Publikationen
- Andreas Paust: Grundlagen der Bürgerbeteiligung. Materialsammlung für die Allianz vielfältige Demokratie. zusammengestellt von Andreas Paust, Bertelsmann Stiftung. Hrsg.: Bertelsmann Stiftung. ohne Ort (49 S., Online [PDF; abgerufen am 11. Mai 2021]).
Weblinks
- bpb.de – Handbuch Bürgerbeteiligung der Bundeszentrale für politische Bildung
- bipar.de – Berlin Institut für Partizipation, Nachrichten und Analysen zu Partizipation, Bürgerbeteiligung, Demokratie (Jörg Sommer)
- buergerbeteiligung.uni-wuppertal.de – Forschungsstelle Bürgerbeteiligung des Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung|Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal
- buerger-forum.info – BürgerForum der Bertelsmann Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung (siehe auch → BürgerForum)
- buergergesellschaft.de – Modelle und Methoden der Bürger(innen)beteiligung von A bis Z (mit Beispielen)
- netzwerk-buergerbeteiligung.de – Leitidee und Netzwerkorganisation zum Netzwerk Bürgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit
- partizipendium.de – Der Bürgerbeteiligungsblog. Nachrichten, Berichte und Informationen rund um Bürgerbeteiligung
- politische-bildung.de – Dossier Bürgerbeteiligung der Bundesarbeitsgemeinschaft Politische Bildung Online, Zusammenschluss der Landeszentralen für politische Bildung.
Plattformlösungen, Software
- BürgerForum – Info: BürgerForum, buerger-forum.info
Software: BürgerForum (buergerforum), auf GitHub (Lizenz GPL 2 und neuer, basiert auf Drupal), freie Software für Bürgerbeteiligung
Träger: Bertelsmann Stiftung und Heinz Nixdorf Stiftung - – Info: (en, es) CONSUL Free software for citizen participation, consulproject.org / Info Deutschland: Consul – Bürgerbeteiligung im digitalen Zeitalter auf mehr-demokratie.de
Software: CONSUL Citizen Participation and Open Government Application (consul) auf GitHub (Lizenz AGPL 3.0), freie Software für Open Government und Bürgerbeteiligung
Träger: Consul Democracy Foundation (Stichting Consul Democracy*), consulfoundation.org (*consulfoundation.org/about) - – Info: (en) OpenECI | The ECI Campaign, citizens-initiative.eu/openeci, online collection of signatures for European Citizens’ Initiatives (ECIs)
Software: an independent software alternative to the official Online Collection System (OCS), respects all legal ECI requirements, available in all official EU languages and certified for ECI use, can be hosted on independent servers in any EU member state
Träger: The ECI Campaign, citizens-initiative.eu und Campact!, campact.de - – Info: WeCollect – Plattform für direkte Demokratie, wecollect.ch, unterstützt Initiativen und Referenden auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene – Grundleistungen: Idee formulieren, Verbündete suchen, Unterschriften sammeln (→ Projekt starten, wecollect.ch/projekt-starten)
Plattform: kostenlose Online-Plattform wie auch übrige Grundleistungen (u. a. Porto Unterschriftenbögen, Kontaktangaben deren die dazu zugestimmt haben)
Träger: Stiftung für direkte Demokratie, demokratie.ch
Videos
- Thomas Leif: Krise der Demokratie und Bürgerbeteiligung (7:50), Stiftung Mitarbeit, September 2010, auf Vimeo, vimeo.com
- Andreas Paust: Wie funktioniert Bürgerbeteiligung? (33:27), partizipendium.de – Der Bürgerbeteiligungs-Blog, September 2017, auf youtube
Einzelnachweise
- Arbeitspapier Gemeinsames gemeinsam gestalten, Arbeitskreis Bürgerbeteiligung, Mehr Demokratie e. V.
- Paust, Grundlagen der Bürgerbeteiligung. Materialsammlung für die Allianz vielfältige Demokratie, S. 4–5
- Bundeszentrale für politische Bildung – Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, „Was ist Bürgerbeteiligung?“
- Arbeitspapier Gemeinsames gemeinsam gestalten – direkte Beteiligung/Partizipation in direkter Demokratie (dP in dD), Mehr Demokratie e. V., zurzeit in interner Diskussion
- vgl. Nanz/Fritsche, Handbuch Bürgerbeteiligung, S. 8
- vgl. Allianz für Vielfältige Demokratie (2018), S. 6
- vgl. Brigitte Reiser, Bürgerschaftliches Engagement als Bürgerbeteiligung
- vgl. Thomas Lenk et al., Finanzielle Bürgerbeteiligung.
- Homepage. BürgerEnergie Jena eG, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- 2016/2017: Beteiligung an den Gas- und Stromnetzen der Stadt Mörfelden-Walldorf. BürgerEnergieRheinMain eG, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- Energiewende von unten – Die Strompiratin. In: spiegel-online.de. 21. Juli 2013, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- Artikel Formelle Bürgerbeteiligung im KommunalWiki der Heinrich-Boell-Stiftung; Version vom 13. Juni 2017, 16:19 Uhr
- So listet die Participedia beispielsweise über 300 verschiedene Beteiligungsmethoden.
- Sammlung kommunaler Leitlinien und Handlungsempfehlungen für die Bürgerbeteiligung. Netzwerk Bürgerbeteiligung, abgerufen am 17. April 2025.
- Leitlinien für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Stadtentwicklung, Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
- Ruthard Hirschner: Beteiligungsparadoxon in Planungs- und Entscheidungsverfahren. In: vhw (Hrsg.): Forum Wohnen und Stadtentwicklung. 6. Dezember 2017 (4 S., Online [PDF; abgerufen am 18. Mai 2021]).
- vgl. Staatsministerium Baden-Württemberg, Stabsstelle für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung (Hrsg.): Leitfaden für eine neue Planungskultur. Stuttgart 2014, S. 58 (84 S., Online [PDF; abgerufen am 18. Mai 2021]).
- Präsentation von Anton Hütter auf dem 6. wissenschaftlichen Symposium Direkte Demokratie und Partizipation in der Gemeinde Wien (5. November 2014), S. 8
- Der Bürgerbeteiligungs-Blog ( vom 18. Mai 2021 im Internet Archive) des Beteiligungsdienstleisters „Wer denkt was“ zeigt eine Darstellung des Beteiligungspardoxons.
- ( International Association for Public Participation 2006: 35 (Mariska Wouters, Ned Hardie-Boys, Carla Wilson: Evaluating public input in National Park Management Plan reviews. (PDF; 415 kB) Facilitators and barriers to meaningful participation in statutory processes. In: Science for conservation 308. Publishing Team, Department of Conservation, Wellington, New Zealand, Mai 2011, S. 17, abgerufen am 17. Juni 2014 (englisch, ISBN 978-0-478-14872-5). – Diese Publikation wurde in drei Teilen veröffentlicht: 1 (PDF; 440 kB) 2 (PDF; 485 kB) und 3 (PDF; 401 kB) vom 4. August 2009 im Internet Archive) (PDF) ) zitiert nach
- Georg Kreis, Andreas Suter: Demokratie. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Christiane Bender, Elmar Wiesendahl: „Ehernes Gesetz der Oligarchie“: Ist Demokratie möglich? (PDF; 1,5 MB) In: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), Jahrgang 61, 44-45/2011. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), 31. Oktober 2011, S. 19-24, abgerufen am 16. Februar 2015.
- Hinweise und Empfehlungen zur Bürgermitwirkung in der Kommunalpolitik, Städtetag Baden-Württemberg: AG Bürgermitwirkung, vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., 25. Juni 2012 (PDF; 3,64 MB, 62 S.)
- Christian Waldhoff: Der Finanzvorbehalt. (PDF; 123 kB) In: Perspektiven und Grenzen „Direkter Demokratie“. Ralf Thomas Baus, Tobias Montag, 19. Dezember 2012, S. 71 – 78, abgerufen am 27. Januar 2020.
- Konzept positiv aufgenommen – Bürger werden Miteigentümer an den Netzen der Stadt. FNP, 2. Dezember 2016, abgerufen am 5. Dezember 2018.
- Thomas Prorok, Karoline Mitterer, Nikola Hochholdinger, Anita Haindl: Struktur, Steuerung und Finanzierung von kommunalen Aufgaben in Stadtregionen. (PDF; 2,03 MB) Österreichischer Städtetag 2013 – Endbericht. KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, 13. Mai 2013, ehemals im ; abgerufen am 15. Dezember 2015 (Seite 76). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Patrick Hudson: Implementing a safety culture in a major multi-national. In: Safety Science. Band 45, Nr. 6, Juli 2007, S. 697–722, doi:10.1016/j.ssci.2007.04.005 (researchgate.net [PDF; 832 kB]). HSE Kulturleiter (en. HSE Culture ladder, „Hudson Ladder“)
- Marcus Bloser: Krisenkommunikation in Beteiligungsprozessen. (PDF; 2,73 MB) In: eNewsletter 04/2015. Netzwerk Bürgerbeteiligung, 14. Dezember 2015, abgerufen am 18. Dezember 2015 („Hudson Ladder“ in Beteiligungsprozessen).
- speditiv, Gebrauch: schweizerisch. Duden, abgerufen am 10. Februar 2014: „Zitat: Bedeutung – rasch vorankommend, zügig“
- Hans Geser: Demokratie oder Effizienz? Regeltreue oder Bürgernähe? Die kommunale Verwaltung im Spannungsfeld widersprüchlicher Zielorientierungen. In: Schweizer Gemeindestudien, Soziologisches Institut der Universität Zürich. November 1998, abgerufen am 6. Februar 2014.
- (Abs. 2, § 1, PartG): § 1 Verfassungsrechtliche Stellung und Aufgaben der Parteien. Abgerufen am 7. April 2014.
- Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie. (PDF; 43 kB) Hauptausschuss des Deutschen Städtetages, 7. November 2013, archiviert vom 16. April 2014; abgerufen am 2. April 2014. (nicht mehr online verfügbar) am aus Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie. Deutscher Städtetag: Bürgerbeteiligung als Chance begreifen – lebendige lokale Demokratie fördern. In: Pressemitteilungen. Deutscher Städtetag, Berlin, 22. November 2013, abgerufen am 2. April 2014.
- Pia Schellhammer: Dritter Zwischenbericht und Schlussbericht der Enquete-Kommission 16/2 „Bürgerbeteiligung“. (PDF; 1,4 MB) Landtag Rheinland-Pfalz, Drucksache 16/4444. Landtag Rheinland-Pfalz, 15. Januar 2015, abgerufen am 8. Februar 2015.
- Norbert Herriger: Empowerment-Landkarte: Diskurse, normative Rahmung, Kritik. In: APuZ. „Aus Politik und Zeitgeschichte“ – die Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ – wird von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), 18. März 2014, abgerufen am 5. Oktober 2014.
- Uwe Serdült, Yanina Welp: Direct Democracy Upside Down (PDF auf zora.uzh.ch), Taiwan Journal of Democracy 01/08, July 2012, S. 69–92.
- Serdült, Uwe and Welp, Yanina (2012) Direct Democracy Upside Down, Taiwan Journal of Democracy, 8 (1), 69-92, Kommentar, Zusammenfassung vom 13. November 2011, auf Blog von Uwe Serdült, uweserdult.wordpress.com
- Serdült/Welp (2002), S. 70ff.
- Serdült/Welp (2002), S. 76.
- Andreas Gross, Bruno Kaufmann: IRI Europe Länderindex zur Volksgesetzgebung 2002. Ein Design- und Ratingbericht zu den direktdemokratischen Verfahren und Praktiken in 32 europäischen Staaten. (Helge Batt: Direkte Demokratie. (PDF; 4,1 MB) Direktdemokratie im internationalen Vergleich. In: APuZ (10/2006). Bundeszentrale für politische Bildung, 6. März 2006, S. 10–17, abgerufen am 1. August 2014. vom 8. August 2014 im Internet Archive) (PDF; 145 kB) Amsterdam 2002, S. 13, zitiert nach
- Datenbank Bürgerbegehren. Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität Wuppertal, abgerufen am 19. Februar 2020.
- Beteiligungslandschaft BW. Universität Stuttgart, abgerufen am 25. Februar 2020.
- Remer, Uwe; Vetter, Angelika; Seitz, Rosa: Zusammenfassung der Ergebnisse der Datenbank doalogorientierte Beteiligungsverfahren. Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart, abgerufen am 18. Februar 2020.
- Beteiligungskultur in der integrierten Stadtentwicklung. (PDF; 202 kB) Arbeitspapier der Arbeitsgruppe Bürgerbeteiligung des Deutschen Städtetages. Deutscher Städtetag, Berlin, April 2013, S. 21, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 25. Januar 2020.
- Handbuch für eine gute Bürgerbeteiligung Planung von Großvorhaben im Verkehrssektor. Berlin 2014. Siehe auch: Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure: Manual for Good Public Participation – Planning of major projects in the transport sector; beides abgerufen am 25. Januar 2020.
- Nobert Portz: Streit um Flugrouten: BVerwG rät zu mehr Bürgerbeteiligung bei Großprojekten. Bürgerbeteiligung. Deutscher Städte- und Gemeindebund e. V., 16. August 2012, archiviert vom 14. Juli 2014; abgerufen am 9. Juli 2014: „Das Bundesverwaltungsgericht schließt sich den vom DStGB für den 4. Deutschen Baugerichtstag erarbeiteten und so auch beschlossenen Thesen an. Dort hatte der DStGB (These 4) insbesondere bei Großbauvorhaben eine stärkere Einbeziehung der Bürger und der betroffenen Gemeinden gefordert.“ (nicht mehr online verfügbar) am Beide Links sind nicht mehr aufzulösen, versucht 2020-01-25
- Gesetz zur Verbesserung der Öffentlichkeitsbeteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsverfahren (PlVereinhG). Basisinformationen über den Vorgang. In: Dokumentations- und Informationssystem. Deutscher Bundestag, 7. Juni 2013, abgerufen am 25. Januar 2020 (Der Link zum Gesetzestext im Bundesgesetzblatt wird unter Verkündung angegeben. Das PlVereinhG trat am 7. Juni 2013 in Kraft. Es gibt laufende Änderungen des PlVereinhG.).
- Arbeitsgruppe Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn: Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn. In: Ratsbeschluss. Bundesstadt Bonn, 27. März 2014, abgerufen am 25. Januar 2020.
- Arbeitskreis Bürgerbeteiligung zur Erarbeitung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung für die Wissenschaftsstadt Darmstadt: Leitlinien zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. (PDF) Damit alle mitmachen können. Wissenschaftsstadt Darmstadt, 2015, abgerufen am 25. Januar 2020 (Die Stadtverordnetenversammlung hat die Leitlinien zur Beteiligung der Bürger an städtischen Planungen und Vorhaben am 19. März 2015 beschlossen.).
- Bürgerbeteiligungssatzung der Universitätsstadt Gießen – beschlossen. Universitätsstadt Gießen, abgerufen am 25. Januar 2020 (Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Gießen hat am Donnerstag, den 19. März 2015, die Leitlinien für eine strukturierte Bürgerbeteiligung und eine entsprechende Satzung beschlossen.).
- Bürgerschaftliche Beteiligung. Beschluss und Ergänzende Informationen. Stadt Görlitz, 25. Juni 2015, archiviert vom 19. Oktober 2015; abgerufen am 22. Oktober 2015 (Am 25. Juni 2015 wurde vom Stadtrat die Satzung „Bürgerschaftliche Beteiligung in der Stadt Görlitz“ (PDF; 50 kB) verabschiedet.). (nicht mehr online verfügbar) am
- Bürgerbeteiligung. Gemeinsam die Stadt weiterentwickeln. Stadt Heidelberg, abgerufen am 25. Januar 2020.
- Leitlinien für eine mitgestaltende Bürgerbeteiligung in Heilbronn; abgerufen am 25. Januar 2020.
- Bürgerbeteiligung. Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung. Stadt Karlsruhe, 24. April 2012, abgerufen am 25. Januar 2020 (Der Gemeinderat Karlsruhe hat am 24. April 2012 ein Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung (PDF; 254 kB) beschlossen.).
- Beteiligung der Öffentlichkeit. Landeshauptstadt Kiel, 22. August 2013, abgerufen am 25. Januar 2020 (Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat am 22. August 2013 das sogenannte Eckpunktepapier zur BürgerInnen-Kommune beschlossen.).
- Landauer Weg der Bürgerbeteiligung. Leitlinie für Bürgerbeteiligung in Landau in der Pfalz. Landau in der Pfalz, 21. Mai 2015, archiviert vom 21. November 2015; abgerufen am 25. Januar 2020 (Am 23. Juni 2015 hat der Landauer Stadtrat einstimmig die Leitlinie für Bürgerbeteiligung in Landau in der Pfalz (PDF; 350 kB) beschlossen.). (nicht mehr online verfügbar) am
- Leitlinien zur Bürgerbeteiligung. Stadt Leipzig, 18. Juli 2012, abgerufen am 25. Januar 2020.
- Bürgerbeteiligüng in Nürtingen. (PDF; 1 MB) Version 6-Endfassung; Stand 31.07.13. In: AG Bürgerbeteiligung. Stadt Nürtingen, 13. Juli 2014, archiviert vom 26. Juli 2014; abgerufen am 25. Januar 2020 (Die Endfassung dieses Konzeptes wurde am 23. Juli 2013 vom Gemeinderat verabschiedet. – Beteiligungsplattform der Stadt Nürtingen). (nicht mehr online verfügbar) am
- Leitfaden Bürgerbeteiligung Pforzheim. (PDF) Informelle Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in Pforzheim. Stadt Pforzheim, Stadtplanung + Kommunikation, 26. Februar 2014, abgerufen am 25. Januar 2020 (Der Leitfaden zur Bürgerbeteiligung in Pforzheim wurde am 1. April 2014 (einstimmig) vom Gemeinderat beschlossen.).
- Bürgerbeteiligung. - Bringen Sie sich in die politischen Entscheidungsprozesse ein. Stadt Soest, archiviert vom 23. Januar 2020; abgerufen am 27. Januar 2020 (Der Rat der Stadt hat am 17. Juni 2015 die Leitlinien für Bürgerbeteiligung bei der Stadtverwaltung Soest (PDF; 136 kB) verabschiedet.). (nicht mehr online verfügbar) am
- Spielregeln für Bürgerbeteiligung in Überlingen. Acht Schritte zur Bürgerbeteiligung. Überlingen am Bodensee, 27. Mai 2015, archiviert vom 9. Juni 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015 (In seiner Sitzung am 13. Mai 2015 der Gemeinderat einstimmig acht konkrete Schritte zur Bürgerbeteiligung beschlossen. (PDF; 118 kB)). (nicht mehr online verfügbar) am
- Satzung zur Weiterführung der Bürgerbeteiligung (Bürgerbeteiligungssatzung). (PDF; 46 kB) Gemeinderat Weyarn, 4. Juli 2013, archiviert vom 12. Dezember 2019; abgerufen am 27. Januar 2020 (Weyarner Weg der Bürgerbeteiligung). (nicht mehr online verfügbar) am
- Stadt Wolfsburg: Konzept BürgermitWirkung Wolfsburg. In: Ratsbeschluss. Bundesstadt Wolfsburg, 18. März 2015, ehemals im ; abgerufen am 27. Januar 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
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- 2007–2008: BürgerForum Soziale Marktwirtschaft, auf bertelsmann-stiftung.de
- BürgerProgramm Soziale Marktwirtschaft (Langfassung), Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), 1. Auflage 2008, PDF-Download (kostenlos), auf bertelsmann-stiftung.de
- BürgerProgramm Soziale Marktwirtschaft – Ergebnisse einer repräsentativen Bürgerumfrage zu den Vorschlägen des BürgerForums Soziale Marktwirtschaft, Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), 1. Auflage 2008, PDF-Download (kostenlos), auf bertelsmann-stiftung.de
- Deutsche wünschen sich „Vereinigte Staaten von Europa“ – Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht den Auftakt des „BürgerForums Europa“. Sie fordert: „Keine weiteren Souveränitätsrechte abgeben“ – Neue Studie belegt: Deutsche sehen die Zukunft der europäischen Union sehr positiv, Pressemitteilung, 13. Februar 2009, PDF auf bertelsmann-stiftung.de
dort auch Links zu weiteren Infos und Berichten - Zukunft braucht Zusammenhalt: Vielfalt schafft Chancen, Eine Initiative des Bundespräsidenten mit Bertelsmann Stiftung und Heinz Nixdorf Stiftung, BürgerForum 2011, PDF auf bertelsmann-stiftung.de
- Kontakte in den fünf Modellkommunen, in: Kontakt, buerger-forum.info
- BürgerForum > Materialien (auf buerger-forum.info) > Software (auf github.com)
- buergerrat.de
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- Initiative für mehr Demokratie: „Bürgerrat“ gibt Empfehlungen ab. In: tagesschau.de. 15. November 2019, abgerufen am 30. April 2020.
- Dokumentation: Lesen Sie hier den Koalitionsvertrag im Wortlaut. In: spiegel.de. 24. November 2021, abgerufen am 27. November 2021.
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- André Müller, Daniel Fritzsche: Zürich baut den digitalen Schalter – und steht vor einer radikalen Verwaltungsreform – Die Stadt will digitale Technologien nutzen, um besser und effizienter mit ihren Bewohnern zu kommunizieren. Um eine echte „Smart City“ zu werden, müsse Zürich aber noch viel weiter gehen, fordert ein Experte, NZZ 25. Juli 2018.
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- Christine Seidler, Jean-Daniel Strub: Rahmenkredit zur Stärkung der Partizipation der Quartiere in der Stadtentwicklung – Postulat (2018) und Motion (2017, Umwandlung in Postulat)
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- • European Citizens' Referendum (ECR)
Académie européenne dʼOtzenhausen / Europäische Akademie Otzenhausen, Tagung vom 16./17. Mai 2013: Une Europe fédérale ? Solidarité – subsidiarité – démocratie / Ein föderales Europa ? Solidarität – Subsidiarität – Demokratie, 15ème dialogue franco-allemand – Penser lʼEurope de demain / 15. Deutsch-französischer Dialog – Europa weiter denken
- (fr) „des référendums européens, thématiques, contraignants, d'initiative citoyenne ou parlementaire“. In: Ecologie, immigration, institutions... Quels sont les programmes des candidats aux élections européennes ?, Margaux Duguet, Franceinfo, 10. Mai 2019.
- (en) White Paper on the Future of Europe – Reflections and scenarios for the EU27 by 2025, European Commission, 1 March 2017, ec.europa.eu
- (en) European Commission > EUSurvey > Consultation on the Future of Europe – Get involved in this consultation to express your concerns, hopes and expectations about the future of the EU. This is not about drafting EU rules and regulations. This is about making your voice heard by EU leaders to help them steer the right priorities for the years ahead. This questionnaire was created by a Panel of citizens selected on a random basis. It complements other initiatives from the European Commission on the Future of Europe. ongoing, auf Web der Kommission ec.europa.eu
- (en) Preparing the Conference on the Future of Europe, EPRS European Parliamentary Research Service, Author: Silvia Kotanidis, Members' Research Service, PE 644.202 – December 2019.
- (en) European Commission > About the European Commission > Get involved > Citizens' Dialogues – Attend a free Citizens' Dialogue and influence the debate on Europe. ongoing, auf Web der Kommission ec.europa.eu
- (en) Citizens' dialogues and citizens' consultations – Key conclusions, 30 April 2019, European Union, 2019, auf Web der Kommission ec.europa.eu
- (en) From: Presidency, To: Delegations, Subject: Citizens' Consultations – Joint Report on the Citizens' Consultations on behalf of the Austrian Presidency and the incoming Romanian Presidency, Council of the European Union, Brussels, 3 December 2018, data.consilium.europa.eu
- (en) Conference on the Future of Europe, Franco-German non-paper on key questions and guidelines, französische und deutsche Regierung (November 2019 ?, undatiert)
- Eine Union, die mehr erreichen will: Meine Agenda für Europa, Von der Kandidatin für das Amt der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen – Politische Leitlinien für die künftige Europäische Kommission 2019–2024, Europäische Kommission, ec.europa.eu
- Global Forum 2018: Von Rom lernen – ein Rückblick. S. 21 in: mdmagazin 01/19, Claudine Nierth, Roman Huber, Ralf-Uwe Beck, Alexander Trennheuser, Mehr Demokratie 2019
- Leitwerk: Nationale Referenden und Volksinitiativen (Stand: März 2013) in ausgewählten Ländern seit 1949. Aus: Datenbank / zitiert nach Robby Geyer: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung. (PDF; 642 kB) In: Themenblätter im Unterricht / Nr. 88. Bundeszentrale für politische Bildung / bpb, Mai 2013, S. 01, abgerufen am 30. Juni 2014.
- Claudine Nierth: Können sich partizipative Bürgerbeteiligung und Bürgerentscheide sinnvoll ergänzen? (PDF) Abgerufen am 9. März 2019. Veröffentlicht unter Partizipative Demokratie vs. direkte Demokratie. In: Wegweiser Bürgergesellschaft. Stiftung Mitarbeit, 8. September 2012, abgerufen am 9. März 2019 (eNewsletter 18/2012).
- Mehr Demokratie in der Allianz vielfältige Demokratie, Susanne Socher, Claudine Nierth, Mehr Demokratie, mdmagazin 02/18.
- „…Was man die schweizerische politische Kultur …nennt, ist mit der Bürgerbeteiligung …zutiefst verbunden. Die direkte Demokratie setzt …auf die Partizipation und die Kompetenz der Bürger. [Sie] kann nur funktionieren, wenn die Bürger über die entsprechenden Fähigkeiten des …Politisierens verfügen. …Der Gemeinsinn ist eine Ressource, die man bei den meisten Menschen findet – da sind sich die Soziologen einig. Die politische Kultur der Schweiz, deren Institutionen in der Bürgerbereitschaft [dem „Milizsystem“] verankert sind, ist ein Sonderfall. Viele Vorteile der Schweiz hängen mit diesem System zusammen. …Nehmen Sie eine Bewegung wie Pegida in Dresden oder die Bürgerproteste im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofs in Stuttgart: Unser auf Partizipation und Politisierung der Staatsbürger setzendes System hätte solches Unbehagen viel früher aufkommen lassen, das Bürgerinteresse wäre früher einbezogen worden. Es ist kein Zufall, dass eine breite Pegida-Bewegung bei uns nicht vorkommt. …Aber: Unser System ist unter Druck geraten. Die hochmoderne Zivilisation, in der wir heute leben, stellt all jene Dinge infrage, die die Schweiz ausmachen. Das „Milizprinzip“ gehört dazu. Eine Reform kann gelingen oder nicht. Ich hoffe es, bin aber skeptisch. …Wichtig ist die Diskussion darüber: Was hält uns als Gesellschaft zusammen? Was bedeutet uns die direkte Demokratie?“ – Georg Kohler: Die direkte Demokratie muss mehr sein als ein Ventil. Der Bund/Newsnet, 14. Januar 2015.
- Fabian Reidinger: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung: Zwei Seiten einer Medaille. (PDF) Netzwerk Bürgerbeteiligung, abgerufen am 17. April 2025.
- Rainer B. Jogschies: Bürgerbeteiligung an der Stadtplanung. Frankfurt am Main / Bern / New York / Nancy 1984, ISBN 3-8204-5351-2, S. 13.
- Rainer B. Jogschies: Bürgerbeteiligung an der Stadtplanung. Frankfurt am Main / Bern / New York / Nancy 1984, ISBN 3-8204-5351-2, S. 188 f.
- Patrizia Nanz, Miriam Fritsche: Handbuch Bürgerbeteiligung: Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen, bpb (Band 1200), 2012 (PDF 1,37 MB) → zur Bestellung der gedruckten Ausgabe auf bpb.de
- cducsu.de, „Experiment Bürgerrat – Dank an engagierte Bürger, aber Kritik am Parlamentsverständnis der Ampel“, 14. Januar 2024, abgerufen am 22. April 2024
- sueddeutsche.de, „Auf ein Schnitzel mit dem Bürgerrat“, 27. September 2023, abgerufen am 22. April 2024
- Susanne Gaschke: Zensur gegen Fake News? Die Bertelsmann Stiftung und ihr freiheitsfeindlicher «Bürgerrat» – Ein pseudo-repräsentatives Gremium..., NZZ 16. September 2024
- Isolde Charim: Bürgerräte als neues politisches Mittel: Reale oder gefühlte Partizipation – Bürgerräte sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Fraglich ist nur, ob echte Teilhabe in Massendemokratien überhaupt möglich ist, Kolumne Knapp überm Boulevard, TAZ 23. Juli 2024
- : Bürgerräte: Demokratie erneuern – Bürgerräte haben Potenzial zur Konfliktvermeidung. Dafür müssen Entscheidungsträger*innen sie ernst nehmen!, TAZ 20. Februar 2024
- Susanne Gaschke: Bürgerräte sind Mitmachtheater – Die deutschen Parteien rutschen in eine tiefe Vertrauenskrise. Plötzlich ist die Bevölkerung gefragt – aber nur ein bisschen. Doch diese Art von Ersatzpolitik braucht niemand, NZZ 28. September 2023
- Susanne Gaschke: Warum Bürgerräte Deutschland nicht mehr Demokratie bringen würden – Der Bundestag will mit drei Gremien das Volk stärker einbeziehen. Der Nutzen ist zweifelhaft, denn das Konzept überzeugt nicht. Dies gilt besonders für den Punkt der «neutralen» Experten und Moderatoren, NZZ 7. Mai 2023
- : Bürgerrat Forschung legt Ergebnisse vor: Begrenzte Transparenz – Der Bürgerrat sollte erarbeiten, wie die Öffentlichkeit an Forschungsentscheidungen beteiligt werden kann. Nur die Kommunikation klappt nicht. Eine Auswahl wurden von Experten fachlich gebrieft – von November 2021 bis März 2022, TAZ 29. Mai 2022
- Frank Decker: Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in Deutschland oft eine Alibiveranstaltung, NZZ 9. März 2021
- Michael Wilk im Vorwort zu: Michael Wilk, Bernd Sahler (Hrsg.): Strategische Einbindung – Von Mediationen, Schlichtungen, runden Tischen … und wie Protestbewegungen manipuliert werden – Beiträge wider die Beteiligung, Verlag Edition AV, Februar 2014, zitiert auf scharf-links.de
- Arbeitspapier Beteiligung/Partizipation – Elemente, Prozesse, Zusammenhänge, Input ins Positionspapier des AK Bürgerbeteiligung von Mehr Demokratie, 2013/15
- Mit dem Losverfahren die Demokratie retten? In: www.faz.net. FAZ, 8. Juli 2019, abgerufen am 16. März 2020.
- Guter Rat: Allheilmittel gegen Demokratieverdruss oder Totengräber der Parlamente? Was Bürgerräte wirklich können – Norbert Kersting im Gespräch, Interview von Claudia Detsch, 11. November 2019, ipg-journal.de
- Frank Decker: Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in Deutschland oft eine Alibiveranstaltung – Die insbesondere auf der linken Seite des Parteienspektrums geforderten Formen direkter Demokratie scheinen an Attraktivität zu verlieren. Weshalb der Trend hin zur Bürgerbeteiligung von eher konsultativer Natur geht. Gastkommentar, NZZ 9. März 2021
- in Anlehnung an Willy Brandts „Wir wollen mehr Demokratie wagen.“
- Wolfgang König, Mathias König: Bürgerbeteiligung in der Kommune verbindlich verankern. (PDF; 456 kB) Der „doppelte Doppelcharakter“ von Bürgerbeteiligung in der Kommune und seine Konsequenzen. In: eNewsletter 01/2014. Netzwerk Bürgerbeteiligung, 10. April 2014, abgerufen am 23. Juni 2014.
- Mehr Demokratie: Arbeitskreis Föderalismus/Dezentrale Demokratie – mehr-demokratie.de/ak_foederalismus.html ( vom 12. Februar 2015 im Internet Archive), initiiert von Karl-Martin Hentschel
- Karl-Martin Hentschel: Die Kommunen zuerst! – „Mehr Demokratie“ hat einen Arbeitskreis für dezentrale Demokratie gegründet. Er soll eine Strategie erarbeiten, um die Kommunen ins Zentrum der Demokratie zu rücken. Warum ist das so wichtig? (PDF; 2,6 MB) mdmagazin 04/14, S. 8, auf mehr-demokratie.de
- Adrian Reinert: Jahrbuch 2005. (PDF; 7,24 MB) Stiftung MITARBEIT, Bonn, 2005, abgerufen am 17. April 2014: „Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) zählt heute zu den meistverbreiteten Gruppenarbeitsverfahren. Im Mittelpunkt der Methode steht das Handeln im Spannungsfeld von Individuum, Gruppe, Aufgabe und Umfeld.“
Autor: www.NiNa.Az
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In der Politik bezeichnet Burgerbeteiligung die Beteiligung und Einbeziehung der Burger in politischem Gemeinwesen in die Gestaltung des Gemeinsamen oder alles Gemeinsamen Der Begriff Burgerbeteiligung zeichnet sich durch eine gewisse Unscharfe aus da er weder in der gangigen politischen Theorie noch in der sozialen Praxis eindeutig abgegrenzt wird Einerseits steht seine Verwendung in einem engen Zusammenhang mit dem politischen System eines Staates sodass es fur Burgerbeteiligung jeweils eine etwas andere Lesart gibt beispielsweise in Deutschland Osterreich wo der Begriff im Allgemeinen fur inhaltlich und zeitlich aus und eingegrenzte Verfahren in kleinen Gruppen gebraucht wird und der Schweiz wo direkte Beteiligung eine der Grundlagen der landesublichen direkten Demokratie ist Zum anderen ist Burgerbeteiligung ein sogenanntes Fahnenwort und dient damit auch der Identitatsstiftung im politischen Diskurs Definition und BegriffsverwendungPolitik Gangige Theorie wie bspw in Deutschland kennt keine allgemein verbindliche Definition von Burgerbeteiligung Es wetteifern dort verschiedene mehr oder minder ausformulierte Beteiligungsverstandnisse miteinander darum den Begriff fur sich zu vereinnahmen So wird in einem weit gefassten Begriffsverstandnis jede Form unmittelbarer direkter Mitwirkung der Burger an politischen Willensbildungs und Entscheidungsprozessen als Burgerbeteiligung verstanden von einer mit umfassenden verbrieften politische Rechten die alle Prozesse mit einschliesst siehe Politische Willensbildung in der Schweiz bis enger eingegrenzt auf Wahlen noch unverbindliche Abstimmungen und in der Regel unverbindliche Mitwirkung in partizipativen Formaten bspw einem Burgerdialog Burgerforum Burgerrat u a m In einem kulturell und landerspezifisch enger gefassten Verstandnis wie bspw in Deutschland sind unter Burgerbeteiligung sowohl direktdemokratische in Deutschland auf noch in der Regel unverbindliche Abstimmungen und Petitionen wie Burger Volks Begehren Initiativen eingegrenzt als auch dialogische Verfahren bspw Burgerdialog Burgerforum Burgerrat u a m zu verstehen nicht jedoch die Teilnahme an Wahlen In einem eng gefassten Verstandnis bezeichnet Burgerbeteiligung ausschliesslich dialogorientierte Demokratieformen wahrend die Direkte Demokratie DD in Deutschland eingegrenzter Begriff siehe oben und die reprasentative Demokratie Wahlen hiervon klar unterschieden werden Daneben gibt es in Deutschland eine weitere Lesart die Burgerbeteiligung als Spielart oder sogar synonym zum Burgerschaftlichen Engagement sieht Auch in der gangigen Politikwissenschaft gibt es unterschiedliche Theoriemodelle zur Klarung und Abgrenzung von Burgerbeteiligung Der Ausdruck Burgerbeteiligung ist bspw in Deutschland jedoch zugleich ein Politisches Schlagwort mit dem unterschiedslos jegliche Bestrebungen zur Ausweitung der Volksherrschaft bezeichnet werden Die Forderung nach mehr Burgerbeteiligung oder mehr direkter Burgerbeteiligung markiert somit zugleich eine allgemeine Positionierung und Abgrenzung im politischen Diskurs gegenuber denjenigen politischen Kraften die sich gegen eine Ausweitung politischer Mitbestimmungsrechte der Bevolkerung wenden oder diese sogar beschneiden wollen In dieser Begriffsverwendung wird Burgerbeteiligung in aller Regel nicht klar von anderen Formen der Demokratie insbesondere der Direkten Demokratie DD siehe oben abgegrenzt Eine solche undifferenzierte Wortverwendung ist im offentlich medialen Diskurs vorherrschend Eine oftmals synonym verwendete politische Forderung ist Mehr Demokratie wagen Wirtschaft Finanzielle Burgerbeteiligung in Deutschland Zuletzt wird in Deutschland bisweilen von einer sogenannten finanziellen Burgerbeteiligung gesprochen Gemeint sind damit wirtschaftliche Unternehmungen bei denen sich naturliche Personen unmittelbar finanziell beteiligen konnen Mit Beteiligung ist in diesem Zusammenhang die Kapitalbeteiligung gemeint Die Voranstellung Burger soll signalisieren dass sich das Investitionsangebot an alle interessierten Personen richtet nicht bloss an professionelle Anleger Kritisch betrachtet darf vermutet werden dass die Wortkombination finanzielle Burgerbeteiligung auch aus werberischen Zwecken gewahlt wird um das Angebot durch eine Verbindung mit dem positiv konnotierten Begriff Burgerbeteiligung attraktiver erscheinen zu lassen Manche dieser Unternehmungen legen daruber hinaus tatsachlich einen hohen Wert auf die Beteiligung der Einleger an den unternehmensinternen Entscheidungen In Deutschland wird der Ausdruck vor allem im Zusammenhang mit Burgerenergiegesellschaften und Burgerenergiegenossenschaften verwendet Genossenschaften Kollektive Kooperativen Partnerschaften Genossenschaften Kollektive Kooperativen Partnerschaften sind gangige Formen der selbstbestimmten selbstverwalteten Unternehmen Mit einer langen Tradition Je nach Land in unterschiedlichen rechtlichen Formen Regelungen mit und ohneDeutschland teilweise Osterreich Gesetzlich geregelte und freiwillige Burgerbeteiligung Grundsatzlich wird bei Burgerbeteiligung unterschieden ob sie aufgrund einer gesetzlichen Vorschrift oder aufgrund eigenen Ermessens einer offentlichen Stelle durchgefuhrt wird Eine eindeutige Begrifflichkeit hat sich hierfur bislang nicht durchgesetzt So wird die gesetzlich verankerte Burgerbeteiligung meist als formelle Beteiligung bezeichnet aber auch die Ausdrucke formliche gesetzliche obligatorische oder verpflichtende Beteiligung werden verwendet Bei Beteiligungsverfahren ohne gesetzliche Grundlage wird hingegen von informeller nicht geregelter fakultativer oder auch freiwilliger Beteiligung gesprochen Geregelte Burgerbeteiligung Die wesentliche Eigenschaft der formellen Burgerbeteiligung besteht darin dass sie gesetzlich vorgeschrieben ist und nicht einer Ermessensentscheidung der Verwaltung unterliegt Die entsprechenden Behorden sind zu ihrer Durchfuhrung verpflichtet Das bedeutet jedoch nicht zwangslaufig dass auch die Ergebnisse der Beteiligung verbindlich sind So schreibt beispielsweise in Deutschland das Baugesetzbuch bei der Erarbeitung eines Bebauungsplans eine Burgerbeteiligung vor Konkret muss die Verwaltung hierzu den Bebauungsplan offentlich auslegen und interessierten Personen die Moglichkeit geben Einwendungen gegen diesen vorzubringen Sie ist jedoch nicht verpflichtet die eingegangenen Hinweise auch zu ubernehmen sie muss diese lediglich prufen und abwagen Am Ende dieser gesetzlichen Beteiligung kann also ein unveranderter Bebauungsplanentwurf stehen der dann in die politische Beschlussfassung geht Die formelle Burgerbeteiligung ist ganz generell am haufigsten im Bau und Planungsrecht anzutreffen In Deutschland werden die mit Abstand meisten formellen Beteiligungsverfahren in der Bauleitplanung dem wichtigsten kommunalen Planungswerkzeug durchgefuhrt Doch auch bei Raumordnungsverfahren der Landes und Regionalplanung bei der Umweltvertraglichkeitsprufung und in verschiedenen gesetzlichen Genehmigungsverfahren ist formelle Burgerbeteiligung ein fester Bestandteil In Osterreich findet sich ein Grossteil der formellen Burgerbeteiligung ebenfalls in vergleichbaren Rechtsnormen Auch in der Schweiz sind Mitwirkungsverfahren im Bau und Planungsrecht weit verbreitet Zudem sind bei Bundesbeschlussen formelle Vernehmlassungen in denen sich jedermann aussern kann mit wenigen Ausnahmen vorgeschrieben Diese Verfahren verhindern in der Schweiz die Ausarbeitung von Beschlussentwurfen die aufgrund der starken Stellung der Kantone und der vorhandenen direkten Demokratie in einer Abstimmung keine Akzeptanz finden wurden In Deutschland und Osterreich orientieren sich formelle Burgerbeteiligungsverfahren am Modell der Anhorung Dabei wird es einzelnen Personen ermoglicht sich mit ihren schriftlichen Hinweisen direkt an die Behorde zu wenden die hierzu ebenfalls schriftlich Stellung nehmen muss Diese Verfahren weisen meist eine sehr geringe deliberative Qualitat auf denn ein tatsachlicher Austausch von Gedanken mit wechselseitiger Beeinflussung der Position kann so kaum entstehen Zugleich bleiben die Teilnehmenden vereinzelt ein direkter Austausch zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen ist ublicherweise nicht vorgesehen Die aktuellen Formen der gesetzlich geregelten Burgerbeteiligung werden daher oftmals als unflexibel und nicht mehr zeitgemass erlebt wobei Vorschlage zur Modernisierung der Verfahren bislang keinen gesetzlichen Niederschlag gefunden haben Nicht geregelte Burgerbeteiligung Nicht geregelte Burgerbeteiligung kann grundsatzlich auf allen politischen Ebenen Anwendung finden wenn offentliche Stellen Ermessens und Gestaltungsspielraume bei der Planung und Umsetzung von Vorhaben jeglicher Art haben Ob es zu einer Burgerbeteiligung kommt hangt jedoch in hohem Masse von der Bereitschaft der zustandigen Behorde n ab die Bevolkerung tatsachlich einzubinden Ein Rechtsanspruch auf solche Formen der Beteiligung besteht jedenfalls nicht Bisweilen gelingt es Burgerinitiativen durch politischen Druck Behorden zur Durchfuhrung eines Beteiligungsverfahrens zu bewegen Der ganz uberwiegende Teil der nicht formellen Burgerbeteiligung findet auf der kommunalen Ebene statt Lander und der Nationalstaat folgen mit deutlichem Abstand Die nicht geregelte Burgerbeteiligung kennt eine sehr hohe Formenvielfalt Es gibt Methoden fur den Austausch zu Zweit bis zu mit hunderten Teilnehmenden fur die Erarbeitung weit gefasster Visionen bis hin zur Planung spezifischer Detailfragen fur Gruppen die sich regelmassig treffen und solche die nur einmalig zusammentreten fur die Einbindung von bestimmten Gruppen sowie Zufallsgruppen usw usf Fur praktisch jede Aufgabenstellung jeden Themenbereich und jede beteiligte Gruppe wurde in den vergangenen Jahrzehnten ein geeignetes Verfahren entwickelt Dabei bedient sich die nicht geregelte Burgerbeteiligung haufig bei Methoden aus anderen Aufgabenfeldern wie der Psychotherapie der Organisationsentwicklung der Mediation dem Projektmanagement und allgemein verschiedenen Problemlosungsansatzen die auf die besonderen Bedingungen einer Burgerbeteiligung angepasst werden Grob verallgemeinert kann man festhalten dass die nicht geregelte Burgerbeteiligung in aller Regel ein hohes Gewicht auf diskursive Ansatze legt Die Teilnehmenden sollen miteinander uber ein Thema oder eine Problemstellung ins Gesprach kommen Argumente und Ideen austauschen und so gemeinsam Losungen entwickeln In solchen Verfahren ist die Verwaltung nicht mehr Adressat von Forderungen sondern bringt ihre Kompetenzen partnerschaftlich in den Austausch mit ein Die grosse Flexibilitat der nicht geregelten Burgerbeteiligung ist zugleich eine grosse Schwachstelle Denn ausschlaggebend fur den Erfolg von Burgerbeteiligung ist die Herstellung von Relevanz So sollte das Thema des Verfahrens etwas sein dass fur die Dialoggruppen tatsachlich von Interesse ist Zugleich muss fur die Beteiligten nachvollziehbar sein in welcher Form die gewonnenen Ergebnisse in die weitere Umsetzung des besprochenen Vorhabens einfliessen Wahrend aus gesetzlich geregelter Burgerbeteiligung eindeutige Handlungsverpflichtungen fur die Vorhabenverantwortlichen erwachsen besteht bei der nicht geregelten Burgerbeteiligung stets die Gefahr dass die Ergebnisse nicht umgesetzt werden Um diesem Risiko etwas entgegenzusetzen wurden verschiedene Strategien entwickelt wie beispielsweise offentliche Selbstverpflichtungen oder die Entwicklung von Leitlinien fur Beteiligung Nicht gesetzlich geregelte Burgerbeteiligung Eine Sonderstellung nehmen Beteiligungsverfahren in Gebietskorperschaften in aller Regel Kommunen ein die sich sogenannte gegeben haben Diese enthalten beispielsweise grundlegende Qualitatskriterien denen Beteiligungsverfahren entsprechen sollen Teilweise sind Ablaufe Verfahren und Formen benannt nach denen die nicht gesetzlich geregelte Burgerbeteiligung organisiert wird Zumeist sind solche Leitlinien durch die gewahlte Vertretung bspw dem Gemeinderat politisch beschlossen worden Auch wenn sie keine Gesetzeswirkung haben entfalten sie in der Gebietskorperschaft eine gewisse Verbindlichkeit Das Modell der Leitlinien fur Beteiligung ist von der Stiftung Mitarbeit und dem von ihr initiierten ins Leben gerufen worden Sie sind der Versuch die unvermeidbar hohe Gestaltungs und Steuerungsfahigkeit von Verwaltungen in Burgerbeteiligungsverfahren durch eine demokratisch beschlossene Rechtsnorm einzuhegen Bis 2021 haben sich knapp 100 uberwiegend deutsche sowie einige osterreichische Gebietskorperschaften entsprechende Leitlinien gegeben bzw sind dabei diese auszuarbeiten Berlin ist dabei das einzige deutsche Bundesland das sich Leitlinien fur Beteiligung gegeben hat wenngleich eingegrenzt auf das Themenfeld Stadtentwicklung Sofern eine erweiterte Definition von Burgerbeteiligung angelegt wird die uber dialogorientierte Demokratieformen hinausgeht werden direktdemokratische Instrumente Burgerbegehren und entscheid bzw Volksbegehren und entscheid abstimmung der formalen Burgerbeteiligung zugeschlagen Engere Definitionen von Burgerbeteiligung betrachten diese jedoch grundsatzlich als unterschiedliche Formen von Demokratie ganz unabhangig davon dass beide auf einer gesetzlichen Grundlage fussen Das BeteiligungsparadoxonDarstellung des sogenannten Beteiligungsparadoxons Das sogenannte Beteiligungsparadoxon gehort zu den wesentlichen Modellen die die Herausforderungen u a auch bei der praktischen Umsetzung von Burgerbeteiligung beschreiben Es sagt aus dass die Moglichkeiten zur Einflussnahme auf ein Vorhaben zu dessen Beginn hoch sind und uber die Zeit und mit fortlaufender Umsetzung des Vorhabens abnehmen Zugleich entwickle sich das Teilnahmeinteresse gegenlaufig Je konkreter und greifbarer ein Vorhaben werde umso mehr Menschen wollten sich bei dessen Gestaltung aktiv einbringen So stehe die fruhe Burgerbeteiligung uberall dort wo sie noch selten oder schwach ist oft vor der Herausforderung trotz grosser Gestaltungsspielraume nicht ausreichend Menschen fur eine Teilnahme mobilisieren zu konnen Wenn ein Vorhaben jedoch kurz vor der Umsetzung stehe sei es schwierig den dann hohen Beteiligungswillen mit den nur noch wenigen verbliebenen Moglichkeiten der Einflussnahme in Einklang zu bringen Zumeist wird empfohlen dem Beteiligungsparadoxon durch eine intensive Informationskampagne zu Beginn eines Vorhabens zu begegnen Prozesse Einfluss Wissen Die Urheberschaft des Beteiligungsparadoxon ist im Allgemeinen nicht bekannt Es gilt in der Fachwelt jedoch als weithin akzeptierte und treffende Beschreibung einer der zentralen Herausforderungen in der Burgerbeteiligungspraxis Es gibt unterschiedliche Darstellungen des Beteiligungsparadoxon wobei jedoch in aller Regel nur die Beschriftung der Achsen und Pfeile dem jeweiligen Kontext angepasst wird Den Ursprung des Paradoxonsmodels findet man in allgemeiner Management Organisationslehre Psychologie und Soziologie wie sie sich seit den 1960ern entwickelt haben Spektrum der BurgerbeteiligungEbenen der Burgerbeteiligung Zunehmender Grad der Beteiligungermachtigen en empower kooperieren en cooperate einbeziehen en involve konsultieren Rat einholen en consult informieren en inform Ebenen der Burgerbeteiligung mit zunehmendem Burgereinfluss vom Informieren uber Konsultieren Einbeziehen und Kooperieren zum Ermachtigen Burgerbeteiligung wird als Spektrum dargestellt und in Verfahren mit wachsender Einflussnahme der Burgerschaft gegliedert mit zunehmenden Stufen der Beteiligung Das Spektrum reicht von der Information bis zur Ubertragung von Verantwortung vom Informieren zum Ermachtigen Bei der Ermachtigung gilt als Ziel die letzte Entscheidung in die Hande der Burgerschaft zu legen und es gibt das Versprechen genau das einzufuhren was die Burger entschieden haben Ausgewogene und objektive Informationen sind die Grundlage der Burgerbeteiligung Nachfolgend kann die Offentlichkeit um Rat gebeten werden ihre Einwande als Analyse Alternative oder andere Entscheidungen vorzutragen Strukturierte Burgerbeteiligung bezieht alle Bestrebungen und Bedenken der Burger ein und stellt sicher dass im Beteiligungsverfahren alles verstanden und berucksichtigt wird Bei einer weiterentwickelten Form der Burgerbeteiligung handeln Politik und Verwaltung als Partner der Burger die zusammen als Bundnis an Alternativen arbeiten und eine bevorzugte gemeinsame Losung finden vgl Kooperation Empowerment als weitreichendste Form der Burgerbeteiligung entspricht in dieser Einteilung der grossten Einflussnahme Mitbestimmung der Burger vgl Demokratie altgriechisch Dhmokratia Herrschaft des Volkes von dῆmos demos Volk und kratie kratia kratia Herrschaft Demokratie Staatsform in welcher das Volk griech demos d h die Gesamtheit der vollberechtigten Burger nicht ein Einzelner oder eine kleine Gruppe Machtiger die Staatsgewalt innehat In der Vormoderne war die Demokratie eine Ausnahmeerscheinung die Mitbestimmungsrechte waren beschrankt und galten als Privileg spezieller Gruppen Erst die moderne Demokratie die sich nach der Amerikanischen und Franzosischen Revolution durchzusetzen begann gewahrte die Politischen Rechte als Bestandteil der Menschenrechte deren Garantie eine der Hauptaufgaben des demokratischen Staates wurde Georg Kreis Andreas Suter Noch heutzutage wird ein Ehernes Gesetz der Oligarchie bei parteipolitisch gepragter Demokratie und Burgerbeteiligung beschrieben eine Reprasentations und damit auch Partizipationslucke Es besteht die Gefahr dass die Interessen der Wahler Nichtwahler und Partei en mitglieder nicht mehr durch die gewahlten Politiker reprasentiert werden Eine Reprasentations und damit auch Partizipationslucke zwischen Bevolkerung und Politik wird sichtbar Zunehmender Grad der Beteiligung Ebenen der Burgerbeteiligung vom Informieren zum Ermachtigen Empowerment Informieren en inform Konsultieren en consult Einbeziehen en involve Kooperieren en cooperate Ermachtigen en empower Ziele der Beteiligung Ausgewogene und objektive Informationen um die Offentlichkeit zu unterstutzen im Verstandnis der Probleme Alternativen Moglichkeiten und oder Losungen Einholen einer Ruckmeldung durch die Offentlichkeit zu Analyse Alternativen und oder Entscheidungen Direkte Zusammenarbeit mit der Offentlichkeit wahrend des gesamten Prozesses um sicherzustellen dass die offentlichen Anliegen und Erwartungen konsequent verstanden und berucksichtigt werden Partnerschaft mit der Offentlichkeit in jedem Aspekt der Entscheidungen einschliesslich der Entwicklung von Alternativen und Auswahl bevorzugter Losungen Endgultige Entscheide in den Handen der Offentlichkeit Versprechen an die Gesellschaft Wir halten Sie auf dem Laufenden Wir halten Sie auf dem Laufenden horen Ihnen zu anerkennen Ihre Anliegen und Erwartungen und teilen Ihnen mit wie Ihre Anregungen die Entscheidungen beeinflusst hat Wir arbeiten mit Ihnen um sicherzustellen dass Ihre Anliegen und Wunsche direkt in die entwickelten Alternativen einbezogen werden und geben Ihnen Rechenschaft daruber wie Ihre Anregungen die Entscheidungen beeinflusst hat Wir suchen Ihren Rat und Kreativitat bei Formulierung von Losungen und integrieren Ihre Ratschlage und Empfehlungen so weit wie moglich in die Entscheidungen Wir setzen das um was Sie entschieden haben Ziele der Burgermitwirkung Mitwirkungformell informell100 4 Entscheiden 4 Kooperieren 3 Einvernehmen Benehmen 3 Mitgestalten 2 Anhoren 2 0 1 InformierenGrad der MitwirkungBei der Burgerbeteiligung werden unterschiedliche Rechte mit abgestufter Intensitat der Mitwirkung gewahrt Quelle Stadtetag Baden Wurttemberg AG Burgermitwirkung 2012 Die AG Burgermitwirkung des Stadtetags Baden Wurttemberg 2012 schlagt bei der formellen und informellen Burgermitwirkung zur Einteilung der Intensitat von Burgerbeteiligung eine vierstufige Gliederung vor und stellt den wachsenden Einfluss von Burgern dar Sie stellt dabei folgende ubergeordnete Ziele der Burgermitwirkung auf Trialog zwischen Burgerschaft Gemeinderat und Verwaltung fordern Vertrauen durch umfassende Transparenz erhohen Identifikation mit der Stadt und Akzeptanz von kommunalpolitischen Entscheidungen steigern Bestmogliche Entscheidungsqualitat sichern wie auch Generelle Hinweise und Empfehlungen zur Burgermitwirkung Positive Grundhaltung Offenheit und Transparenz Ganzheitliche Entscheidungsplanung Im Trialog zur Entscheidung Alle Bevolkerungskreise einbeziehen Bei formellen Beteiligungsverfahren in hochster Vollendung entscheidet die Burgerschaft informelle Verfahren streben Kooperation als bestmogliches Ziel an Der Gesetzgeber kann Regelungen treffen dass bestimmte Vorstufen nicht uberschritten werden vgl Dann wird die Burgerschaft ggf nur angehort vgl Anhorung oder um Rat gebeten Konsultation Fur die unternehmerische Burgerbeteiligung hangen Zielsetzung und das Versprechen an die Gesellschaft und damit ihre Einordnung in obige Tabelle von zwei Faktoren ab der Form der Beteiligung der Energiegenossenschaft an der kommunalen Infrastrukturgesellschaft diese wird von der Kommune und potentiellen weiteren Gesellschaftern mit der Energiegenossenschaft vereinbart den selbstgesteckten Zielen der Energiegenossenschaft diese werden von den Mitgliedern in der Generalversammlung explizit festgelegt Zu ublichen Zielen von Energiegenossenschaften siehe Energiegenossenschaft Neben den in der Tabelle genannten Kategorien Informieren Ermachtigen sind fur die unternehmerische Burgerbeteiligung noch die Aspekte Investition in die Energiegenossenschaft sowie Teilhabe am wirtschaftlichen Ertrag von Bedeutung die den Burgern explizit darzulegen sind um sie von einer Beteiligung zu uberzeugen Von oben von unten Bspw in Osterreich unterscheidet man bei der Initiative zwischen einer Beteiligung im Top down Verfahren der erste Schritt wird von der Exekutive oder der kommunalen Verwaltung unternommen sowie einer Mitwirkung der Burger bei einem Bottom up Verfahren Burger ergreifen von sich aus die Handlungsinitiative Folgendes klar formulieren vgl 1 bottom up pull rather than top down push Vorschlage von unten werden befordert pull anstatt von oben Anweisungen des Managements durchzudrucken push aus neuen Sicherheitskonzepten der Erdgas und Erdol Produzenten und vgl 2 Community Organizing deutsch Gemeinwesenorganisierung umgangssprachlich Das Organisieren der Burger vor Ort Zielorientierung von Politik und Verwaltung DeutschlandTypologie von Basiszielen des offentlichen Handelns1 Legitimation 2 Leistunga institutionell organisatorisch 1a Rechtlichkeit 2a EffizienzKonsistenz Regeltreue juristische Richtigkeit Gleichbehandlung Sparsamkeit Wirtschaftlichkeit Fachexpertise Speditivitatb individuell plebiszitar 1b Demokratie 2b FlexibilitatPartizipation offentliche Diskussion Volksmeinung Stimmmehrheiten Burgernahe Informalitat interaktiver Vollzugsstil personliche Behandlungsechs mogliche KonfliktfrontenRechtlichkeit vs demokratische Partizipation 1a vs 1b Effizienz vs Flexibilitat 2a vs 2b Demokratie vs Effizienz 1b vs 2a Demokratie vs Flexibilitat 1b vs 2b Rechtlichkeit vs Flexibilitat 1a vs 2b Rechtlichkeit vs Effizienz 1a vs 2a Quelle Geser 1997 Burgernahe und Partizipation zu gestalten unterliegt vielfaltigen rechtlichen Vorgaben und gesellschaftlichen Einflussen So hat die Politik gem Parteiengesetz die Pflicht die aktive Teilnahme der Burger am politischen Leben zu fordern und fur eine standige lebendige Verbindung zwischen dem Volk und den Staatsorganen zu sorgen Die Zielorientierung der offentlichen Verwaltungen wird in vier Bereiche gegliedert Rechtlichkeit Demokratie Effizienz Flexibilitat gem Hans Geser der auch unter ihnen sechs mogliche Konfliktfronten beschreibt Das administrative Handeln wird durch Gesetze und den wachsenden Anspruch der Burger auf Recht bestimmt Die Verwaltung unterliegt dem Innovationsdruck durch das Neue Steuerungsmodell einer Organisationslehre zur Steigerung der Effizienz Die Akzeptanz von Entscheidungen wird durch zunehmende Erwartungen gepragt die Burgerschaft zu beteiligen Verwaltungsfelder der Rechtlichkeit und Demokratie Bei den Einwohnern soll die Verwaltung individuell und flexibel handeln sowie burgernah sein Die Legitimitat ist diskursiv geworden Sie kommt haufig nur im Wege der wechselseitigen Uberzeugung und des Aushandelns zustande stellt der Deutsche Stadtetag fest In den Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie wird erklart dass bewahrte Formen der reprasentativen Demokratie vor Ort und direktdemokratische Formen der Burgerbeteiligung wichtige Elemente einer lebendigen lokalen Demokratie seien und in eine erganzende Beziehung zueinander gebracht werden mussen Die Enquete Kommission Burgerbeteiligung legte dem Landtag Rheinland Pfalz einen Schlussbericht ihrer dreijahrigen Beratungen vor In der Diskussion uber Burgerbeteiligung werden Prinzipien des Empowerments dtsch Bemachtigung als kollektiver Prozess der angestimmt Qualitat Vergleiche WirkungEmpirische Untersuchungen belegen die Bedeutung einer gelebten gesellschaftlichen und politischen Kultur auf Wirkung direktdemokratischer partizipativer Instrumente Prozesse und Verfahren Je nachdem wer diese Prozesse veranlasst mit welchen Absichten und Zielen bei wem die Macht und Entscheidungen liegen konnen sie entweder einer weiteren Konzentration oder Beibehaltung der politischen Macht dienen oder eine Rolle im Wettbewerb der politischen Parteien um Wahlergunst spielen oder aber die Burger die Zivilgesellschaft weiter oder neu ermachtigen citizen empowerment zur echten vollen Burgerbeteiligung Partizipation entscheidend beitragen So Uwe Serdult und Yanina Welp in Direct Democracy Upside Down Direkte Demokratie auf den Kopf gestellt Analyse und Vergleich von bottom up Referenden auf nationaler Ebene in allen Landern weltweit im Zeitraum 1874 2009 die in 38 Landern zwar verbrieft sind doch nur in zwanzig Landern mindestens einmal stattfanden oder ofter stattfinden Die Autoren grenzen ihre Untersuchung ein auf von den Burgern Zivilgesellschaft aktiv initiierte bottom up Referenden im Gegensatz zu anderen Autoren die den Begriff weiter fassen In den Jahren 1874 2009 fanden 537 bottom up Referenden statt in den einzelnen Landern siehe Tabelle in Referendum und dort Politische Bedeutung und Rolle von Referenden Historisch gesehen konnen auch top down Verfahren mit der Zeit zu mehr Burgerbeteiligung Partizipation Mitbestimmung Mitentscheidung Mitgestaltung Mitwirkung fuhren Andreas Gross und beurteilen und vergleichen die Gute direktdemokratischer Verfahren der Burgerbeteiligung in europaischen Staaten wie folgt 2002 in Klammern Wertung 1a bis 6b die Avantgardisten 1b Liechtenstein Schweiz die Demokraten 2a Italien Slowenien Lettland 2b Irland Danemark Litauen Slowakei Niederlande die Vorsichtigen 3a Frankreich Spanien Osterreich 3b Schweden Norwegen Ungarn die Angstlichen 4a Polen Grossbritannien Finnland Estland Belgien 4b Island Luxembourg Deutschland Griechenland Tschechien die Hoffnungslosen 5a Rumanien Portugal 5b Bulgarien Malta noch darunter 6a Zypern 6b TurkeiEntwicklung der BurgerbeteiligungIn Deutschland auch Osterreich wurden erste verbindliche Projekte der Burgerbeteiligung zu Beginn des Jahrtausends als Handbucher und Leitlinien vorgelegt Als recht jung werden sie kommunal oder regional erprobt und harren dabei zumeist auf Bewahrung im Einzelfall zahlreicher lokalen Verfahren Stand 2013 Osterreich mit einer Reihe lokaler Initiativen regelt die Verfahren in ministerialer Initiative Partizipation und nachhaltige Entwicklung Europa und Landesrichtlinien Handbuchern in den Landern und Stadten Die Gesellschaften von Danemark und Niederlande weisen jede auf ihre Weise partizipative Kultur auf die im grosseren Massstab vor allem in den Stadten und Metropolen in partizipative Prozesse und Initiativen einfliesst In der Schweiz ist die Beteiligung in der Gesellschaft und Politik direkte Beteiligung in direkter Demokratie stark ausgebaut und verankert begleitet mit rechtlich verbindlichen Formen ausgebaute politische Rechte der sogenannten direkten Demokratie Deutschland In Deutschland wird vor allem auf der kommunalen Ebene Burgerbeteiligung in engerer Auslegung vergleichsweise oft praktiziert Seltener kommt sie auf der Ebene der Lander und des Bundes zur Anwendung Genaue Zahlen zu Umfang und Ausmass von Burgerbeteiligung liegen fur gesamt Deutschland nur zu direktdemokratischen Formen vor Daten zu Burgerentscheiden und Volksentscheiden werden in der Datenbank Burgerbegehren des Institut fur Demokratie und Partizipationsforschung IDPF an der Bergischen Universitat Wuppertal gesammelt Zu dialogorientierten Formen der Burgerbeteiligung gibt es bisher nur fur Baden Wurttemberg eine systematische Erhebung zur Verbreitung von Beteiligungsverfahren Ein Forschungsprojekt an der Universitat Stuttgart hat dialogorientierte Beteiligungsereignisse mittels Webscrapings erfasst Die Daten zeigen dass dialogorientierte Beteiligungsverfahren weit verbreitet sind In einer Stichprobe von mehr als 800 Kommunen wurden uber einen Zeitraum von drei Jahren gut 2 500 dialogorientierte Beteiligungsereignisse identifiziert In mehr als zwei Drittel der Kommunen hat innerhalb von drei Jahren mindestens ein Beteiligungsereignis stattgefunden Im Durchschnitt findet ein Beteiligungsereignis pro Kommune und Jahr statt wobei dieser Wert positiv mit der Grosse der Kommune zusammenhangt Burgerbeteiligung kann auf die Teilnahme der Gesamtheit der Burgerschaft ausgerichtet sein oder auch nur auf bestimmte Gruppen so etwa auf Jugendliche oder Einwohner eines Stadtviertels Im April 2013 empfahl der Deutsche Stadtetag den Kommunen sich mit der lokalen Beteiligungs und Planungskultur systematisch zu befassen und einen Lagebericht zu erstellen Als mogliche Konsequenz wird die Weiterentwickelung von Leitlinien und kommunalen Satzungen angeraten nachfolgend werden Thesen zur Weiterentwicklung lokaler Demokratie vorgelegt In einer vorlaufigen Liste nennt das Netzwerk Burgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit eine Reihe deutscher Stadte und Kreise mit geplanten oder verbindlichen kommunalen Regeln zur Burgerbeteiligung Stand Januar 2020 Der konkreten Umsetzung von Burgerbeteiligung nahern sich ein Handbuch vom Bundesministerium fur Verkehr und digitale Infrastruktur bei Grossprojekten das Gesetz fur Verbesserung der Offentlichkeitsbeteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsverfahren PlVereinhG von Mai 2013 sowie erste kommunale Ratsbeschlusse uber Leitlinien zur Burgerbeteiligung u a von Bonn Darmstadt Giessen Gorlitz Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Kiel Landau in der Pfalz Leipzig Nurtingen Pforzheim Soest Uberlingen der Gemeinde Weyarn und Wolfsburg In Wuppertal wurde der bundesweit erste Dezernenten fur BurgerbeteiligungPanagiotis Paschalis gewahlt wahrend dessen Amtszeit in einem partizipativen Prozess zusammen mit der Burgerschaft die Leitlinien entwickelt und am 13 November 2017 vom Rat verabschiedet wurden sowie zu Vorentscheidung einer Sachfrage das Beteiligungsinstrument Planungszelle eingesetzt wurde Viele Zustandigkeiten von kreisfreien Stadten finden sich bei kreisangehorigen Gemeinden auf der hoheren Ebene der Landkreise darum findet man Beteiligungskonzepte auch bei solchen beispielsweise beim Landkreis Goppingen oder im Landkreis Marburg Biedenkopf Der Mehr Demokratie e V listed Stand November 2020 in Deutschland 6 arbeitende und 5 angekundigte lokale Burgerrate auf sowie zwei Dutzend Initiativen solche einzurichten Auf Bundesebene forderte die Initiative Klimamitbestimmung in einer Online Petition beim Petitionsausschuss des Bundestags einen bundesweiten Burgerrat zur Klimapolitik einzuberufen Die Petition erreichte das Quorum von mehr als 50 000 Mitzeichnern der Ausschuss befasste sich Anfang 2021 mit dem Anliegen dass bei der damaligen Bundesregierung auf Zustimmung stiess Von April Juni 2021 erarbeitete der Burgerrat Klima Empfehlungen der Rat war jedoch durch zivilgesellschaftliche Organisationen und nicht die Politik initiiert worden Wegen nationaler Vorgaben sind bestimmte Themen von der Burgerbeteiligung ausgeschlossen so die Finanzen der Haushalt und die Gehalter Der verwehrt den Burgern die Abstimmungen obwohl fast alles was man in der Politik macht und entscheidet finanziell relevant ist In tiefenpsychologisch gefuhrten Interviews einer Bremer Studie aussern Politik Verwaltung und Burgerschaft ganz unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen uber Burgerbeteiligung Es gibt drei Wertemuster Fuhrungspersonal aus Politik und Verwaltung betrachtet Burger als eigennutzig und nicht ausreichend kompetent Interessen des Allgemeinwohls zu vertreten Burger sollen zwar angehort werden aber nicht mitentscheiden Fur Burgerbeteiligung aber in geregelten Verfahren sprechen sich andere Teile von Politik und Verwaltung aus Die dritte uberwiegend burgerliche Gruppe hat das Gefuhl ausgegrenzt zu sein Politik uber ihre Kopfe hinweg wird abgelehnt sie wollen mitmachen und mitreden Teil der Politik sein Im Mai 2023 setzte der Deutsche Bundestag erstmals einen Burgerrat zum Schwerpunkt Ernahrung im Wandel ein vgl Burgerrate in Vorarlberg Osterreich BurgerForum Hauptartikel BurgerForum 2008 bis 2011 fuhrten die Bertelsmann und Heinz Nixdorf Stiftungen drei online unterstutzte bundesweite BurgerForen Eigenschreibweise zu Themen Soziale Marktwirtschaft 2008 Europa 2009 und Gesellschaftlicher Zusammenhalt 2011 Die ersten beiden wahrend zehn Wochen mit 350 Burgerinnen und Burgern Das dritte mit 10 000 Menschen in 25 ausgewahlten Stadten und Landkreisen gleichzeitig mit jeweils 400 Burgerinnen und Burgern Die Teilnehmer wurden zufallig und reprasentativ ausgewahlt erweitertes Losverfahren 2014 haben funf Modellkommunen BurgerForen zur Losung regionaler Herausforderungen in Eigenregie durchgefuhrt Karlsruhe Nachhaltige Oststadt Zukunft aus Burgerhand Marburg Beteiligungsverfahren zur Bundesgartenschau 2029 Oldenburg Ubermorgen jetzt Wir gestalten gemeinsam den demografischen Wandel in Oldenburg Remseck am Neckar Eine einmalige Chance unseren l i ebenswerten Ort fur alle weiterzuentwickeln und Wiehl Aktiv Zukunft gestalten Fur die Durchfuhrung der Online Werkstatten stellt das BurgerForum eine Internetplattform unter Open Source Lizenz bereit die auf Drupal basiert Burgerrat Demokratie Hauptartikel Burgerrat Demokratie 2019 fuhrten Mehr Demokratie und Schopflin Stiftung unterstutzt von der Stiftung Mercator den Burgerrat Demokratie durch als ein Projekt der losbasierten Deliberation Von Juni bis November 2019 lief das Projekt zum Thema Reformierung und Starkung der bundesdeutschen Demokratie als Beteiligungsprozess in vier Verfahrensphasen mit dem Ziel Empfehlungen zur Erganzung der parlamentarisch reprasentativen Demokratie zu erarbeiten Am 28 September 2019 legte der Burgerrat die Ergebnisse vor Am Tag fur die Demokratie 15 November 2019 wurden die Empfehlungen in Form eines Burgergutachtens bei einer Grossveranstaltung in Berlin der Offentlichkeit vorgestellt und Vertretern der Politik ubergeben Koalitionsvertrag 2021 2025 Der Koalitionsvertrag 2021 2025 sieht vor Wir wollen die Entscheidungsfindung verbessern indem wir neue Formen des Burgerdialogs wie etwa Burgerrate nutzen ohne das Prinzip der Reprasentation aufzugeben Wir werden Burgerrate zu konkreten Fragestellungen durch den Bundestag einsetzen und organisieren Dabei werden wir auf gleichberechtigte Teilhabe achten Eine Befassung des Bundestages mit den Ergebnissen wird sichergestellt Das Petitionsverfahren werden wir insgesamt starken und digitalisieren und die Moglichkeit schaffen offentliche Petitionen in Ausschussen und im Plenum zu beraten Ausserdem ist vorgesehen selbstbestimmte Kinder und Jugendparlamente und Beteiligungsnetzwerke zu starken Osterreich Neben lokal engagierten Projekten gibt es Partizipation und nachhaltige Entwicklung Europa als eine Initiative des Bundesministeriums fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Burgerbeteiligung in Osterreich zu entwickeln Leitlinien der Burgerbeteiligung liegen u a vor von der Landeshauptstadt Graz Die Vorarlberger Landesregierung legte das Handbuch Burgerbeteiligung fur Land und Gemeinden vor die Stadt Wien das Praxisbuch zur Burgerbeteiligung Das im Westen von Osterreich gelegene Bundesland Vorarlberg verankerte im Jahr 2013 Elemente der sogenannten partizipativen Demokratie in der Landesverfassung In einem ersten Schritt werden Burgerrate in einem einfachen kostengunstigen und rasch umsetzbaren Verfahren Moderationsmethode vgl Kurzform einer Planungszelle Vorschlage zu bestimmten Fragestellungen erarbeiten Diese werden nachfolgend in einem und einer von Politik Verwaltung Fachinstitutionen und der Burgerschaft hinsichtlich moglicher Konsequenzen beraten Einzelheiten regelt eine Landesrichtlinie Schweiz Laufende direktdemokratische Beteiligung direkte Demokratie im weiteren Sinn Hauptartikel Direkte Demokratie in der Schweiz Gemeindeversammlung in der Schweiz und Politische Gemeinde in der Schweiz Strukturierte Formen der Burgerbeteiligung wie Ateliers Beteiligungs Burger Dialogforen oder konferenzen werkstatte Workshops siehe auch Ubersichten unten darunter auch nach danischem deutschem irischem oder niederlandischem Vorbild u a in der Stadtentwicklung uber den Lehrstuhl Kees Christiaanse an der ETH Zurich werden in der Schweiz eher selten angewandt da die Beteiligung in Schweizer Gesellschaft und Politik stark ausgebaut und verankert ist und rechtlich verbindliche Formen aufweist als ausgebaute politische Rechte der direkten Demokratie direkten Demokratie im weiteren Sinn die weit daruber hinausgeht was man als Elemente oder Instrumente der direkten partizipativen oder deliberativen Demokratie nennt Einzelne Verfahren insbesondere Volksabstimmungen uber Volksinitiativen und Referenden sind in Grundzugen bekannt auch ausserhalb der Schweiz Doch die direkte Demokratie Schweizer Pragung direkte Demokratie im weiteren Sinn beinhaltet eine Reihe eng verwobener Prozesse Verfahren und Zusammenhange ohne die sie nicht existieren konnte Wie u a der von jedem einzelnen Burger jeder einzelnen Burgerin und den Gemeinden ausgehende Foderalismus die alle einbeziehende breit untereinander abstimmende aushandelnde und ausgleichende Konkordanzdemokratie die grundlegenden ausgebauten politischen Rechte Teil der Volksrechte die wie die Konkordanz alle einbeziehende breit untereinander abstimmende aushandelnde und ausgleichende politische Willensbildung die volle Souveranitat der Burgerinnen und Burger das Vernehmlassungsverfahren welches auch beim Umsetzen der Abstimmungsresultate Volksentscheide zum Zuge kommt u a m Bemerkung fur die Burgerinnen auf Bundesebene erst seit 1971 Durch die in der Schweizerische Bundesverfassung verankerten politischen Rechte werden Volksabstimmungen Volksinitiativen und Referenden auf Bundesebene garantiert genauso wie durch kantonale Verfassungen auf Ebene der Kantone und Gemeinden Zusammen mit dem Vernehmlassungsverfahren bei dem jeder in den Gesetzgebungsprozessen wie u a auch in der fruhen Projektplanung seine Einwande und v a konstruktive Beitrage einbringen kann fuhrt das zu Transparenz Streben nach Einvernehmen und Interessenausgleich sogenannte Konkordanz Dadurch werden die unterschiedlichsten Interessen eingebracht aufeinander abgestimmt und laufend weiterentwickelt Dabei werden Einschrankungen Ausgrenzungen von Abstimmungsthemen wie Finanzvorbehalt im Gegensatz zu vielen anderen Landern wie Deutschland oder Osterreich in der Schweiz so gut wie nie angewandt Die gelaufigste Form der Beteiligung sind die vierteljahrlichen Abstimmungen zu verschiedensten Themen auf Gemeinde Kantons und Bundesebene Darunter auch grossere Infrastrukturvorhaben inkl Finanzierungsentscheide wie zum Beispiel die Abstimmungen zur Neue Eisenbahn Alpentransversale NEAT Gemeindeversammlung Landsgemeinde Viele Gemeinden kennen die Gemeindeversammlung an denen den Stimmberechtigten vom Gemeinderat je nach Kanton Exekutive Verwaltung auch legislative Aufgaben laufende Geschafte vorgelegt werden wie das Budget die Rechnung der Gemeindeverwaltung Steuerfussanderungen Bauvorhaben Projekte Nutzungsplanung Tempo 30 Zonen Landverkauf oder kaufgeschafte Gemeindefusionen Erteilung von Burgerrecht Einstellung eines Lehrers usw die diskutiert erganzt abgeandert auch zur Uberarbeitung zuruckgewiesen werden konnen oft entscheiden die Stimmberechtigten in einigen Gemeinden sind es alle Einwohner noch in der Versammlung uber sie Wie auch in den Versammlungen der Landsgemeinde die noch zwei Kantone Appenzell Innerrhoden und Glarus kennen auch hier werden viele Entscheide direkt vom Stimmberechtigten gefallt direkte Demokratie direkte Demokratie in der Schweiz Beispiele der Beteiligungsverfahren Auf Bundesebene PubliForum Transplantationsmedizin 2000 Konsensus Konferenz Burgerpanel von 30 zufallig ausgewahlten Burgern aus allen Landesteilen der Schweiz Regionale Partizipation zur Standortsuche fur radioaktive Abfalle 2011 organisierte Interessengruppen und Bevolkerung Regionalkonferenzen in allen sechs Standortregionen Mitwirkung im Sachplanverfahren geologische Tiefenlager regionale Interessen in allen Etappen Gemeinden Massnahmen gewunschte Entwicklung der Region In den Stadten Projekte der Gruppe Nextzurich seit 2013 ein Verbund von Raum und Verkehrsplanern sowie Architekten welche die Burgerbeteiligung neu denkt initiiert durch Markus Nollert und Sabeth Todtli inspiriert von Nexthamburg vernetzt im Next Network Dialog Chur West 2013 2014 im Hauptartikel Chur WestSBB Die Schweizerischen Bundesbahnen haben 2017 fur die Uberbauung in Zurich West ein Partizipationsverfahren angewandt Fur eine Umnutzung eines 30 000 Quadratmeter grossen Areals sammelten sie unterstutzt von einem 16 kopfigen Fachgremium und einem Autorenkollektiv mit rund 15 Personen in vier Workshops innert acht Monaten Ideen und Vorschlage von etwa 200 Beteiligten die das Autorenteam in ihr Konzept einbezogen und im funften Workshop Ende 2017 vorgestellt hat Die SBB werden auch alle 150 frei werdenden Areale in der Schweiz auf diese Weise entwickeln Darunter auch alle ihre freigewordenen Areale in der Stadt Zurich mit einer Grosse von insgesamt rund 140 000 Quadratmetern Stadt Basel Der Kanton Basel Stadt hat die Mitwirkung seiner Einwohner 2005 in seiner Verfassung verankert In Paragraf 55 steht Der Staat bezieht die Quartierbevolkerung in seine Meinungs und Willensbildung ein sofern ihre Belange besonders betroffen sind Seither Stand 2019 hat die Verwaltung im Kanton fast sechzig Partizipationsverfahren durchgefuhrt Diese waren je nach Projekt unterschiedlich aufwendig und dauerten von ein paar Stunden nach Feierabend bis zu mehreren Jahren Dabei sollen explizit auch Menschen angehort werden die normalerweise vom politischen Diskurs ausgeschlossen sind Auslander Jugendliche Kinder Stadt Neuenburg Neuchatel Die Regierung der Stadt Neuenburg Neuchatel setzte 2014 und 2015 16 partizipative Verfahren ein Centre amp gare Zentrum amp Bahnhof 2015 16 Prasentationen der Planer mit partizipatorischen Begegnungen Workshops und anschliessender Nacht der Ubergabe uber Neugestaltung offentlicher Raume und Mobilitatsfragen in der Stadt Neuenburg die zu einer gemeinsamen Vision fuhren sollte Uber 150 Einwohner und 33 Organisationen nahmen teil sie entwickelten 70 Vorschlage von denen sie 53 im Konsens angenommen haben Die Stadt berucksichtigt sie in den laufenden Planungen Centre amp rives Zentrum amp Seeufer 2014 Gestaltungskonzept Ring 2010 des ehemaligen Expo 02 Areals Jeunes Rives das zur Erholungsflache am See wird des Hafens des Platzes A M Piaget und fur den Neubau eines Warenhauses in der Innenstadt noch bevor die Stadtregierung es dem Stadtparlament vorlegte Sie organisierte eine Ausstellung und liess Fragebogen ausfullen von denen rund 1200 zuruckkamen 45 fanden das Projekt exzellent 37 gut 3 konnten nichts damit anfangen Die von der Bevolkerung geausserten Bedenken und Wunsche aus den Begegnungen Workshops an denen sich rund 60 Einwohner beteiligten wurden in die Planung integriert 2015 legte die Stadtregierung dem Parlament einen Planungskredit vor mit der grundsatzlichen Unterstutzung der Bevolkerung im Rucken Damit durchbrach sie den Stillstand der seit Ende der Landesausstellung 2012 dauerte 2003 scheiterte ein erstes Projekt fur die Erstellung eines Parks mit Seeanstoss an der Urne weil man keine befriedigende Alternative fur die 300 Parkplatze vorlegte die der Grunflache zum Opfer gefallen waren Danach blieb es lange Zeit ruhig bis die Stadtregierung ihre Strategie wechselte Stadt Zurich Im Zurcher Gemeinderat Stadtparlament entstand 2017 18 eine informelle parteiubergreifende Gruppierung die mehr Innovation in politischen Prozessen ermoglichen will und bringt entsprechende parlamentarische Vorstosse ein wie Neue Formen der Partizipation und Hardbrucke Kreis 5 Neue Formen der Partizipation 2017 2018 Christine Seidler und Jean Daniel Strub Gemeinderate beide SP regten an neue Instrumente und Formen der Partizipation in der Stadt und zu erproben Auch bei grosseren Bauprojekten sollen die Menschen besser eingebunden werden als es die bisherigen Abstimmungen den Stimmburgern ermoglichen Dazu hat der Gemeinderat 2018 ein entsprechendes Postulat Rahmenkredit zur Starkung der Partizipation der Quartiere in der Stadtentwicklung 2018 Motion 2017 der beiden an das fur Stadtentwicklung zustandige Prasidialdepartement der Stadt Zurich uberwiesen Sie schlugen darin auch vor dass mittels sogenannter Burgerhaushalte Stadtteilbudgets oder Participatory Budgeting die Menschen in den Quartieren in Zukunft bei kleineren Vorhaben selber entscheiden sollen wo in der Nachbarschaft sie Handlungsbedarf sehen und wo sie Gelder sprechen wollen Hardbrucke Kreis 5 2017 Pirmin Meyer und Shaibal Roy Gemeinderate beide GLP schlugen vor mittels neuer Formen der Partizipation zu prufen ob der Raum unter der Hardbrucke im Kreis 5 in der Sommerzeit zu einer Flaniermeile umfunktioniert werden konnte Die Quartierbevolkerung und die anliegenden Unternehmen sollen sich dazu aussern konnen Das Postulat Pilotprojekt fur eine Umnutzung des Raums unter der Hardbrucke zu einer Fussgangerzone und Flaniermeile wahrend den Sommermonaten 2017 wurde trotz vom Gemeinderat beantragten formellen Ablehnung vom Vorsteher des Tiefbau und Entsorgungsdepartements Filippo Leutenegger namens des Stadtrats Stadtregierung entgegengenommen Die Verwaltung der Stadt Zurich pflegt milde Formen der Burgerbeteiligung was zu Kritik fuhrt u a Thurgauerstrasse West Thurgauerstrasse West 2014 Die Stadt Zurich setzte Runde Tische ein bei der stadtischen Planung der Grossuberbauung an der Thurgauerstrasse in Zurich Nord Grubenacker Areal von 65 000 m wo ein lebendiger und gut durchmischter Quartierteil entstehen soll mit gemeinnutzigen Wohnungen Gewerbeflachen einem Alterszentrum und Alterswohnungen einem Schulhaus und Quartierpark Im Marz 2018 hat der Stadtrat die offentlichen Gestaltungsplane und die Zonenplananderung Thurgauerstrasse dem Gemeinderat uberwiesen Nach dem Runden Tisch im Juni 2017 mit Vertretern der Stadtverwaltung und Anwohnern legte die IG Grubenacker im Juni 2018 ein Manifest zur nachhaltigen Entwicklung des Quartiers vor in dem sie dem Gemeinderat empfahl den Gestaltungsplan an den Stadtrat zuruckzuweisen und eine ganzheitliche Planung fordert Die IG kritisiert sowohl Inhalt wie auch Vorgehen der stadtischen Planung und stellt mehrere Forderungen auf u a musste der Planungsperimeter vergrossert werden und die Verwaltung eine echte Partizipation ermoglichen bei Beratungen Entscheidungen und Umsetzung Forschung Partizipative Stadtentwicklung Partizipative Instrumente in drei Stadten Europas Eine Gruppe von Wissenschaftern Oliver Dlabac ZDA UZH Daniel Kubler FHNW Juliet Carpenter Oxford Brookes University Roman Zwicky ZDA UZH untersuchte in den Jahren 2017 2020 den Einsatz partizipativer Instrumente in drei Stadten Europas Birmingham Lyon und Zurich Ausgehend vom stadtplanerischen Konzept der untersuchten sie die stadtischen Entwicklungen bezuglich sozialer Brennpunkte Verdrangung bezahlbarem Wohnangebot und Ausrichtung offentlicher Einrichtungen seit den 1990er Jahren bis Ende der 2010en Jahre mit Fokus auf ermoglichende Akteure Prozesse und demokratische Institutionen Damit wollten sie bisherige Arbeiten zur Rolle von Leadership demokratischer Kontrolle und partizipativen Planungsverfahren um eine integrierte Betrachtung erganzen am Beispiel dreier Stadte mit unterschiedlichen nationalen Planungssystemen und lokalen demokratische Institutionen UK F CH Die Ergebnisse der Studie sollten abschliessend mit politischen Entscheidungstragern Verwaltungsstellen und politische Aktivisten diskutiert werden Sie wurden von Oliver Dlabac Roman Zwicky Charlotte Hoole Eric Chu Liam O Farrell 2021 publiziert Siehe auch Kees Christiaanse Lehrstuhl fur Architektur und Stadtebau Institut fur Stadtebau ETH Zurich Christian Schmid NSL der ETH Zurich Weitere Forschungsprojekte Daniel Kubler und Nenad Stojanovic zdaarau ch uzh ch unige ch inspiriert von Vorbildern im Ausland untersuchen mogliche Rollen von Burger Bevolkerungsrat in der Schweiz Sie initiieren auch Burgerrate Burgerpanels in Gemeinden wie Sion Genf Lausanne Uster und weitere und untersuchen wie sie ihre Empfehlungen als weiterer Input in die Diskussionen zu Abstimmungen einbringen konnen Forschung und Praxis Diskussion Fragen zur Partizipation aus Workshops am ETH Symposium Strategien und Planungsinstrumente fur polyzentrische Stadtregionen Fallbeispiele Amsterdam und Zurich ETH Zurich 4 April 2014 leicht redigiert Es stellt sich die Frage warum Projekte nicht ofters so wie in den eindrucklichen Beispielen prasentiert durchgefuhrt werden Warum sind im Allgemeinen die Regelwerke so kompliziert und eng strukturiert dass sie Partizipation fast nicht zulassen Heute passiert Partizipation haufig auf Gemeindeebene und beschrankt sich darauf dass Papiere und Formulare hin und her geschickt werden Wer initiiert die Partizipation von wem kommt der Wunsch sich zu aussern Von den Menschen selbst oder liegt der Spielball bei der offentlichen Hand und diese geht auf die Bevolkerung zu Fur eine tragfahige Partizipation mussen die Planer mit allgemeinverstandlichen Bildern und konkreten Details kommunizieren Braucht es dafur Kommunikationsexperten Wie lasst sich Partizipation aber auch auf einer grosseren Massstabsebene umsetzen zum Beispiel wenn es um eine Vision oder einen Richtplan geht Man muss raus gehen in die Stadt in die Gemeinden Ideen und Vorschlage offentlich besprechen und Wege fur die Partizipation verschiedener Akteure schaffen Im Massstab der Zukunftsbilder Geschichten stories Beispiel Amsterdam und in der Interdisziplinaritat gibt es noch ausserst viel Spiel und Gestaltungsraum Gute Beispiele von Partizipationen existieren Naturlich mussen Leute aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen involviert sein Doch die Leute die mitreden mussten verstehen oft die Fachleute nicht Wie kann man also die Kommunikation verandern Anstatt dass Kommunikationsexperten als Vermittler zwischen Fachwelt und Bevolkerung eingestellt werden sollten die Fachleute selbst lernen ihre Ideen und Projekte den Laien zu vermitteln Irgendwie kommuniziert wird meistens schon es geht aber darum beidseitig zu kommunizieren also einen echten Dialog zu fuhren Es gilt eine echte Kommunikation zwischen den Beteiligten zu ermoglichen Es geht darum Allianzen zu bilden Gemeinsames zu gestalten entwickeln und die entscheidenden Leute in den Prozesses mitzunehmen und einzubinden Geschichten Zukunftsbilder stories Beispiel Amsterdam mussen so erzahlt werden dass eine Mehrheit der Leute sie versteht und gut findet Wichtig ist auch dass Ideen nicht nur geaussert sondern auch diskutiert werden In vielen Fallen wird zwar nach Meinungen und Wunschen gefragt diese verschwinden dann aber im Nichts Die Menschen werden oft nicht daruber aufgeklart ob ihre Inputs denn auch Einfluss hatten Die Grenzen der Partizipation mussen von Anfang an klar festgelegt und kommuniziert werden Schliesslich handelt es sich auch nicht um ein Wunschkonzert nicht alle Wunsche konnen berucksichtigt werden Die Gefahr dass zu viele Leute enttauscht werden ist gross Man muss vorsondieren gut recherchieren Kompetenzen einholen und Machbarkeitsstudien durchfuhren um zu sehen was im konkreten Fall moglich ist Der Massstab spielt dabei eine grosse Rolle Je kleiner und konkreter eine Idee desto besser konnen es sich die Leute vorstellen und fuhlen sich angesprochen Sobald Projekte grosser werden wird es auch mit der Partizipation komplexer Die Initiative fur einen Mitwirkungsprozess liegt grundsatzlich bei der offentlichen Hand was damit begrundet wird dass sie am Schluss auch die Bewilligung erteilt Initiativen Gruppen wieNextzurichsind gemeinnutzige Vereine ohne grosses Budget die Initianten haben einfach mal damit begonnen ihre Meinungen zu aussern Z B die Stadt Bern hingegen hat die Partizipation mit einer Quartierskomission institutionalisiert Sie dient als Vermittlerin zwischen der Bevolkerung und der Stadt Ist beides miteindander moglich Klar geht es Partizipation ist nicht nur ein punktueller auf konkrete Projekte und Problemlosungen bezogener Prozess sondern eigentlich eine Kultur Es mussten Mittel und Wege gefunden werden eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermoglichen Vorschlage Initiativen Parlamentarische Initiative Klimarat 2020 Im September 2020 reichte die Grune Fraktion Balthasar Glattlis parlamentarische Initiative ein Als Antwort auf die Klimakrise die Demokratie erweitern Einen durchs Los bestimmten Klimarat schaffen Balthasar Glattli liess sich dabei von Emmanuel Macrons Klimarat Convention citoyenne pour le climat inspirieren Reaktionen Kritik der Importe Angelika Hardegger Schweizer Journalistin bringt die Kritik der importierten Burgerrate und ahnlicher Bestrebungen aus Sicht der direktdemokratischen Erfahrung der Schweiz ein Wenn etwas unserer Demokratie unwurdig ist ist es der Ruf nach einem Burger rat Denn es gibt ihn ja schon den Burger rat Wir sitzen alle drin Wer mitbestimmen kann ist besser informiert Die Buhne fur Verhandlung ist in der Schweiz frei fur jede und jeden Angelika Hardegger NZZ Marz 2021 Zitat Wir alle sind Burgerrat Wir alle sind Burgerkonvent Vladimir Rott Direkte Beteiligung in direkter Demokratie kompetent konstruktiv kooperativ Partizipative Systeme in der Politik Digitale Demokratie Mitwirkungsplattform 2017 Im Manifest fur Digitale Demokratie Digitale Demokratie Schweiz wir mussen reden 2017 einer Initiative der UZH Digital Society Initiative DSI appellieren die Initianten und Wissenschafter Abraham Bernstein Professor fur Informatik UZH und Digital Society Initiative Professor fur Policy Analyse UZH staatslabor und foraus dafur digitale Instrumente in der direkten Demokratie bewusst und positiv einzusetzen Sie laden alle Burgerinnen und Burger der Schweiz dazu ein ihre Ideen fur die Gestaltung der digitalen Demokratie einzubringen und stellen fur diese Weiterentwicklung der Schweizer Demokratie folgende Grundsatze auf Digitalisierung ermoglicht eine direktere Demokratie garantiert sie aber nicht die Digitalisierung soll mehr Betroffene zu Beteiligten machen digitale Demokratie soll nicht nur existierende Prozesse vereinfachen sondern diese im Sinne der Burgerinnen und Burger neu gestalten die Digitale Demokratie muss eine Balance zwischen Agilitat und Stabilitat finden dazu benotigt es Mittel und die Bereitschaft im Kleinen zu testen in folgenden drei Bereichen miteinander reden gemeinsam beschliessen gemeinschaftlich bestimmen dd Fur Ideen Vorschlage wie man die Demokratie mit digitalen Mitteln verbessern kann und Abstimmungen uber sie haben sie eine Digitale Demokratie Brainstorming Plattform eingerichtet Belgien Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens DG hat 2019 einen permanent Citizen Council dauerhaften standigen Burgerrat eingefuhrt welcher den Burgern ein weitgehendes Mitspracherecht bei der Gestaltung von Tagespolitik einraumt Seine Mitglieder werden durch ein Losverfahren vgl Demarchie bestimmt Dazu hat das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft am 25 Februar 2019 einstimmig ein Dekret angenommen Zu bestimmten Themen werden unabhangige Citizens Assemblies Burgerversammlungen eingesetzt die beratend Empfehlungen abgeben durfen Nach der Wahl 2010 war Belgien infolge ihres auch anderswo noch ublichen politischen Systems welches keine zersplitterte Parteienlandschaft voraussetzt siehe auch Konfliktdemokratie Parteiendemokratie vs Konkordanzdemokratie Konsensdemokratie eineinhalb Jahre ohne Regierung Als Reaktion darauf entstand die mit einer offentlichen online Konsultation einer eintagigen Versammlung von 704 Personen und einer kleineren uber mehrere Wochenenden tagenden Versammlung von 32 Personen Beide Gremien bildeten einen Querschnitt der Bevolkerung ab G1000 mundete u a in den dauerhaften Burgerrat in der Region Ostbelgien der 2020 seine Arbeit aufnehmen soll Die Mitglieder werden per Los bestimmt sind fur 18 Monate aktiv setzen politische Themen und geben Empfehlungen ans Parlament ab Die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens soll neben dem bestehenden Parlament ein standiges System der politischen Partizipation unter Verwendung von Losentscheidungen der Burger haben Nach einem Modell das in Zusammenarbeit mit Experten der G1000 Organisation entworfen wurde wird jedes Jahr ein standiger Burgerrat Citizen Council uber die zu beratenden Themen entscheiden Jedes von ihnen wird von einer unabhangigen Burgerversammlung Citizens Assembly erortert die konkrete politische Empfehlungen ausarbeitet Beide Gremien setzen sich aus Burgern zusammen die im Losverfahren eingezogen werden Das Parlament der deutschsprachigen Gemeinschaft verpflichtet sich diese Empfehlungen in ihren politischen Entscheidungsprozess umzusetzen Februar 2019 Danemark Smart City Network seit 2013 ein Netzwerk Forum eine nationale Kooperation initiiert vom zustandigen danischen Ministerium und der Universitat Aarhus Das Forum ist Organisationen und Institutionen in Danemark offen zum Austausch von Wissen Erfahrungen und Ideen uber Smart City Initiativen Es soll helfen das Potenzial fur Smart City Losungen auszuloten und die Entwicklung von Smart City Initiativen im ganzen Land zu unterstutzen auch mit IKT Losungen und Stadtakteure Burger mit Entscheidungstragern zusammen zu bringen Smart Aarhus Aarhuser und auch fuhrender Teil des danischen Smart City Networks der auch nationale und internationale Zusammenarbeit zwischen Stadten und Regionen fordert Das Smart Aarhus Sekretariat koordiniert das danische Smart City Network und das Connected Smart Cities Network ein internationales Forum fur Smart City Losungen Smart Aarhus unterstutzt die Stadtentwicklung auf der Grundlage von Stakeholder und Burgerbeteiligung wobei soziale okonomische und okologische Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen Einfuhrung des Euro 2000 Vor der politischen Entscheidung uber die Einfuhrung des Euro als Gemeinschaftswahrung wurden im Jahr 2000 in Odense 364 Burger beteiligt In einem Deliberative Polling danisch Folkehoring berieten sie uber die Teilnahme Danemarks an der Wahrungsunion Weitere Befragungen erfolgten direkt vor Beginn der Debatte und drei Monate nach Ende des Folkehorings Frankreich Emmanuel Macron liess 2019 von der Regierung eine Grand Debat National Grosse Nationale Debatte veranstalten mit einer Reihe von Begegnungen die an Erfahrungen mit seinen Gesprachen mit Burgern im Wahlkampf 2017 anknupfen Die Debatte war nicht zuletzt eine Reaktion auf die Bewegung der Gelben Westen Sie war allen offen die Themenbereiche wurden vorgegeben Okologischer Ubergang Steuerwesen Demokratie und Staatsburgerschaft Organisation des Staates und der offentlichen Dienste Der Ablauf Eroffnung der Debatten 15 Januar grosse Rede des Prasidenten der am 13 Januar auch seinen Brief an die Nation veroffentlichen liess Nationale thematische Konferenzen 11 13 Marz Abschluss der lokalen Versammlungen 15 Marz Abschluss der online Beitrage 18 Marz Regionale Burgerkonferenzen 15 16 Marz und 22 23 Marz Debatte in der Nationalversammlung 2 3 und 9 April Veroffentlichung von Zusammenfassungen 8 April Senatsdebatte 10 April Die Regierung verpflichtete sich alle Stellungnahmen und Vorschlage zu berucksichtigen im Einklang mit Methode und Regeln der Debatte gemass Grundsatzen der Transparenz des Pluralismus und der Inklusion der Neutralitat der Gleichheit und des Respekts vor dem Wort jedes Einzelnen Wahrend der Debatte gingen 1 932 884 online Beitrage ein fanden 10 134 lokale Begegnungen statt in 27 374 Kommunen lagen Burgerhefte cahiers citoyens vor und es gingen 27 374 Briefe und E Mails ein Der ganze Prozess war von den Medien mit Aufmerksamkeit begleitet auch kritisch kommentiert auf eigener Website granddebat fr online unterstutzt wo auch alle Resultate zuganglich sind Irland Sechs Jahre formeller direktdemokratischer Verfahren 1922 1928 Im Dezember 1921 wurde Irland unabhangig Die Verfassung des Irischen Freistaates von 1922 sah mehrere direktdemokratische Verfahren vor Referendum and Initiative Art 14 47 48 50 von denen jedoch nur eines ein Mal zur Anwendung gelangte beim Volksentscheid uber die neue Verfassung von 1937 Schon 1928 hat das Parlament das Recht auf die Volksinitiative und das Veto Referendum abgeschafft Volksentscheide von oben Nach den Verfassungsreformen von 1937 blieb in der neuen Verfassung von Irland nur noch ein von oben eingesetztes direktdemokratisches Verfahren ubrig das welches de facto 1941 in Kraft trat Trotz der Bezeichnung obligatorisch handelt es sich dabei um angesetzte Abstimmungen denn es ist ein vorheriger Parlamentsbeschluss notwendig einfache Mehrheit in beiden Parlamentskammern Die Iren stimmten seitdem in uber 40 Volksentscheiden Volksabstimmungen uber Verfassungsanderungen seit 18 Juni 1959 mit einfacher Mehrheit der Abstimmenden es gibt kein Abstimmungsquorum Constitutional Convention 2013 2014 2013 2014 tagte eine von der Regierung einberufene Constitutional Convention Verfassungskonvent bestehend aus 33 Mitgliedern aus der Politik 66 Mitgliedern aus der Zivilgesellschaft und einem unabhangigen Vorsitz Aufgabe des Konvents war es uber wesentliche Verfassungsfragen zu diskutieren und dem Parlament Vorschlage dazu zu unterbreiten Es wurden zehn Themenkomplexe behandelt Fur die meisten davon war jeweils ein Wochenende vorgesehen fur umstrittenere wie die Homo Ehe zwei Wochenenden Der Konvent erarbeitete uber dreissig Empfehlungen an das Parlament Die Themen waren Verkurzung der Amtszeit des Prasidenten von sieben auf funf Jahre und Anpassung an die Kommunal und Europawahlen Regierung ubernahm zwei Empfehlungen und lehnte eine ab Vorschlag im Referendum abgelehnt Mai 2015 Senkung des Wahlalters Regierung ubernahm Vorschlag Referendum vorgesehen Stand 01 19 Uberprufung des Wahlsystems des Parlaments Regierung lehnte funf von zehn Empfehlungen ab versprach Einrichtung einer Wahlkommission die die verbleibenden Vorschlage bearbeiten soll Stand 01 19 Wahlrecht fur Irische Staatsburger die im Ausland leben bei Prasidentschaftswahlen Ministerielle Arbeitsgruppe uberlegt Optionen Referendum versprochen Stand 01 19 Bestimmungen fur gleichgeschlechtliche Ehe Regierung ubernahm beide Vorschlage stimmte Referendum zu und unterstutzte die Empfehlung auch inhaltlich im Referendum Mai 2015 angenommen 62 1 Ja 37 9 Nein Beteiligung 60 5 Rolle der Frau in Heim und offentlichem Leben Ministerielle Arbeitsgruppe uberlegt Optionen Regierung mochte den Verfassungsartikel einfach entfernen Referendum folgt Stand 01 19 Mehr Beteiligung von Frauen in Politik Ministerielle Arbeitsgruppe soll das Thema weiter beraten Streichung der Gotteslasterung aus der Verfassung Regierung hat beiden Vorschlagen auch dem Referendum zugestimmt im Referendum Oktober 2018 angenommen 66 4 Ja 33 6 Nein Beteiligung 64 1 Parlamentsreform Vorsitz Geheimabstimmung Ausschusse keine formale Antwort der Regierung Grossteil der zwolf Empfehlungen im Juni 2016 umgesetzt Okonomische soziale und kulturelle Rechte Regierung lehnte beide Empfehlungen abCitizens Assembly 2016 2018 2016 2018 setzte die neu gewahlte Regierung mit der sogenannten Citizens Assembly irisch An Tionol Saoranach Burgerversammlung eine vergleichbare Versammlung ein 99 reprasentativ und per Zufallsauswahl Losverfahren ausgewahlte Burger berieten uber grundsatzliche politische Fragen unter anderem das im 8 Verfassungszusatz geregelte Thema Schwangerschaftsabbruch Ein Jahr lang an zwolf Wochenenden mit Experten Wissenschaftler und Juristen wie auch direkt Betroffenen wie Frauen und Arzte bei den Abtreibungsfragen auch Vertretern der katholischen Kirche und NGOs Die Themen waren Achte Verfassungsrevision Schwangerschaftsabbruch Rechte des Ungeborenen und Rechte der Frau Wie wir am besten auf die Herausforderungen und Chancen der Bevolkerungsalterung reagieren Feste Legislaturperioden der Parlamente Art und Weise in der Referenden abgehalten werden Wie der Staat Irland zu einem Vorreiter bei der Bekampfung des Klimawandels machen kannGrundsatze der Irischen Burgerversammlungen Transparenz Offenheit die Versammlungen arbeiteten transparent alle Plenarsitzungen werden live ubertragen alle Unterlagen sind frei zuganglich Offenheit Einbezug die Versammlungen sind allen Teilen der Gesellschaft offen Fairness Einbezug Kompetenz das gesamte Meinungsspektrum wird zu jedem Thema gehort die Informationen und Unterlagen fur die Versammlungen sind von hochster Qualitat Offenheit Stimmengleichheit jedes Mitglied erhalt die Moglichkeit seine Meinung zu aussern wenn es dies wunscht Effizienz Kompetenz die Versammlungen nutzen die begrenzte gemeinsame Zeit bestmoglich alle Unterlagen werden im Voraus verteilt damit man sich angemessen vorbereiten kann Respekt Gleichbehandlung alle aussern frei ihre Ansichten ohne Angst vor personlichen Angriffen oder Kritik Kollegialitat Zusammenarbeit die Beteiligten arbeiten freundschaftlich zusammen gehen ihre Aufgabe gemeinsam anNiederlande Partizipative Prozesse entwickelten die Niederlander vor allem in ihren Metropolen Amsterdam Rotterdam In die Stadtentwicklung fuhrten sie sie im grosseren Massstab in den 1970ern ein damals auch reger Austausch mit den deutschen vor allem Berliner Initiativen fur partizipative Stadtentwicklung siehe auch Stadterneuerung Berlin gt 1970er Jahre und 12 Grundsatze der Stadterneuerung Strong Stories Starke Geschichten 2010 Bei diesem niederlandischen Ansatz handelt es sich nicht um verbindliche detaillierte Rahmenbedingungen fur die bauliche Weiterentwicklung so wie es z B die kantonalen Richtplane oder kommunale Bau und in der Schweiz sind Diese Strategie und ihre konkreten Konzepte werden von sogenannte Geschichten stories getragen in denen Ziele fur die Weiterentwicklung in allen Belangen abgeleitet werden Die partizipativen Prozesse setzen weit vor den formellen Schritten wie in der Schweiz an Unmittelbar Betroffene Einwohner Unternehmen werden fruh angegangen ihre Bedenken und Vorschlage ernsthaft mit den behordlichen Losungsvorschlagen in eine weitere Losungsfindung einbezogen Unter der vertrauensbildenden Voraussetzung dass damit die Qualitat der Resultate Bauten Landschaft stadtische Raume nicht verschlechtert sondern vielmehr verbessert werden soll Zur ernsthafter Partizipation kommt ein zweites Element der dieses Vorgehen pragt pragmatische territoriale Ansatze Ausgehend vom informellen nationalen Raumkonzept ahnlich dem der Schweiz werden regionale Strategien zur raumlichen Entwicklung abgeleitet Dieser Ansatz hilft auch politische Grenzen zu uberwindet indem er primar Ziele definiert und nicht Massnahmen oder Instrumente darin anders als die Raumplanung in der Schweiz Beispiele Verbreiterung der Maas in der Provinz Limburg Aus parallelen Gesprachen mit Betroffenen Behorden und Experten resultierten sechs mogliche Strategien In der Folge wurden an einem eintagigen Workshop alle beteiligten Gruppen zusammengefuhrt dort leiteten sie daraus einen konsensualen und finanzierbaren Losungsansatz ab Metropolitanregion Amsterdam Bei der grossten Stadtregion des Landes reichen die Ausgangspunkte der Geschichten von der Altstadt bis zum Flughafen und zu deren Potenzialen Die Stadt hat mit 36 umliegenden Gemeinden ein solches Entwicklungskonzept fur die gesamte Metropolitanregion entwickelt und politisch beschlossen Sie loste sich dabei 2006 vom bis dahin ublichen kommunalen Blickwinkel wie er auch anderswo in grossen Stadten immer noch dominiert wie auch immer noch in der Schweiz Die Methode der Geschichten stories ihrer gemeinsamen Entwicklung wurde zum Teil der Partizipationskultur in den Niederlanden So wird sie heute auch in diversen Netzwerken und Projekten aufgegriffen wie z B Amsterdam Smart City ASC Amsterdam Smart City Smart Stories 2009 2011 und weiter eine Partnerschaft offenes Kollektiv open collective die Menschen von Amsterdam Unternehmen Wissensinstitutionen und Behorden zusammenbringt um die Stadt der Zukunft zu gestalten innovative Losungen fur soziale okonomische und okologische Fragen der Metropole zu entwickeln damit Amsterdam auch in den kommenden Jahren lebenswert bleibt Sie sucht auch nach Wegen Energie zu sparen In den ersten zwei Jahren wurden sechzehn Projekte entwickelt in den Bereichen Arbeit Wohnen Mobilitat und offentlicher Raum ASC mochte dabei helfen Partner zusammen zu bringen um Projekte zu initiieren in denen intelligente Technologien und verschiedene Ansatze getestet werden und Best Practices fur die Umsetzung dieser und ahnlicher Initiativen entwickelt werden Dabei betrachtet sie die Zusammenarbeit auf allen moglichen Ebenen als unerlasslich um tragfahige Ergebnisse zu erzielen Sie verlangt dass unabhangig von der Form offentlich privat informell eine enge Beteiligung der End Nutzer gewahrleistet werden muss Alle Inputs erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen werden offen weitergegeben Nur wirtschaftlich tragfahige finanzierbare Losungen konnen realisiert werden wobei das Netzwerk die Initiativen auch darin unterstutzt wo man die Kompetenzen dazu findet und wie man sie anwendet Vereinigtes Konigreich Schottland Nicola Sturgeon hatte im April 2019 eine Reihe von Citizens Assemblies Burgerversammlungen angekundigt nach Vorbild derjenigen in Irland um die wichtigsten verfassungsrechtlichen Fragen Schottlands zu erortern Was fur ein Land wollen wir aufbauen Wie konnen wir die Herausforderungen die auf uns zukommen am besten bewaltigen einschliesslich denen die sich aus dem Brexit ergeben Welche weitere Arbeit sollte geleistet werden um den Menschen die Details zu geben die sie benotigen um fundierte Entscheidungen uber die Zukunft des Landes zu treffen Schottische Regierung Juni 2019 Rund 120 breit reprasentativ ausgewahlte Menschen aus ganz Schottland diskutierten an sechs Wochenenden uber Schottlands Zukunft uber Themen wie Brexit und Schottlands Unabhangigkeit auch zu Staatsfinanzen und wie sie in einem unabhangigen Schottland aussehen wurden Auch uber Themen die sie selbst einbringen wie u a eine bessere Zukunft fur jungere Generationen und wie man die Politiker dazu bringen konnte damit sie mehr zuhoren als reden Die Versammlungen fanden von Oktober 2019 bis April 2020 statt die ersten in Glasgow und Edinburgh Zu den Treffen in verschiedenen Stadten wurden auch Politiker aus dem gesamten politischen Spektrum eingeladen Die Teilnehmer erhielten bis zu 1 200 Pfund damit sie frei von Verpflichtungen teilnehmen konnen Fur die Kosten stellte die schottische Regierung 1 4 Millionen Pfund bereit Sie beinhalten auch Ausgaben fur eine Sensibilisierungs kampagne der Offentlichkeit Der Abschlussbericht uber Schottlands Zukunft wurde in Holyrood debattiert Die schottische Regierung sollte innerhalb von 90 Tagen auf die Vorschlage antworten und uber weitere Schritte informieren Am 13 Januar 2021 veroffentlichte die Citizens Assembly of Scotland ihren Abschlussbericht Die Versammlung empfiehlt darin u a die Durchfuhrung weiterer Burgerrate und die Einrichtung einer zufallig ausgelosten Parlamentskammer Mit zukunftigen Burgerraten sollen Ansichten und Ideen der Menschen zu fur das Land wichtigen Themen gesammelt werden Ein unabhangiges Gremium soll die Entscheidungen daruber treffen wann und zu welche Themen Losversammlungen stattfinden sollten sich Politiker zu den Themen nicht einigen konnen Das Parlament und Regierung sollen auch Rechenschaft uber die Umsetzung der Burgerrate Empfehlungen ablegen Die Burgerrate sollen auch die bestehende Gesetzgebung in Schlusselbereichen prufen und Vereinfachungen oder Anderungen vorschlagen konnen Regierung und Parlament sollen gemeinsam mit Burgerraten Entscheidungen zu solchen Fragen treffen Die Burgerrate sollen zu Beginn jeder Sitzungsperiode des Parlaments einberufen werden Bearbeitung spezifischer Themen Die Burgerrat Empfehlungen sollen im Parlament debattiert werden mussen bevor die Burgerrate wieder aufgelost werden Eine Burgerkammer soll eingerichtet sein die Vorschlage der Regierung pruft und zu parlamentarischen Gesetzesvorlagen ihre Zustimmung erteilt Die Mitgliedschaft in dieser Kammer soll zeitlich begrenzt werden die Mitglieder ein Abbild der Bevolkerung Schottlands sein Im schottischen Parlament soll auch ein Burgerausschuss eingerichtet werden der auch nach dem Zufallsprinzip besetzt werden soll Die Mitglieder sollen Anregungen und Meinungen zu Vorschlagen der Regierung einbringen die Arbeit des Parlaments uberprufen und die Regierung zur Rechenschaft ziehen konnen Der Burgerrat empfahl auch auf lokaler Ebene Losversammlungen einzurichten die sich mit kommunalpolitischen Fragen befassen sollen Lucken ausmachen und Verbesserungsmassnahmen empfehlen Neben Burgerraten geht es in den Empfehlungen auch um die Themen Welthandel Wirtschaft Demokratie Einwanderung Steuern Bildung Mindestlohn Armut Gesundheit Energieversorgung digitale Infrastruktur junge Menschen und Umwelt Anfang 2021 trafen sich online funf schottische Minister mit den Mitgliedern der Versammlung um ihre Erfahrungen anzuhoren und den Bericht und die Empfehlungen zur Diskussion in der wochentlichen Kabinettssitzung entgegenzunehmen Michael Russell Kabinettssekretar fur Verfassung Europa und auswartige Angelegenheiten hat die Mitglieder gelobt und sich verpflichtet die Versammlung und den Bericht in Verhandlungen zu vertreten Dennoch bleibt es abzuwarten ob und wie sie Eingang finden in den Aktionsplan der schottischen Regierung und wie die parlamentarische Debatte als Antwort auf den Bericht verlauft Wales Im Juli 2019 wurden 60 Vertreter der Bevolkerung aus dem ganzen Land zur ersten Citizens Assembly Burgerversammlung in Wales aufgerufen In Newtown in der Gregynog Hall setzten sich mit der Frage auseinander wie die Menschen in Wales durch die Arbeit der Nationalversammlung fur Wales ihre Zukunft gestalten konnen Nach zwei Tagen Wochenende 19 21 Juli 2019 der Beratung und Diskussion wurden die Ergebnisse und Empfehlungen in einem ausfuhrlicher Bericht festgehalten Die Teilnehmer wurden so ausgewahlt damit sie genau die Zusammensetzung der walisischen Offentlichkeit widerspiegeln Alter Bildungsniveau ethnische Zugehorigkeit Geschlecht geografische Herkunft walisische Sprachkenntnisse sowie Wahler und Nichtwahler bei den Wahlen zur Nationalversammlung von Wales 2016 Europa Burgerbeteiligung im politischen Prozess gem Europarat Beteiligung der INGOs 2009 Ebenen der Beteiligung Zunehmender Grad der Beteiligung von INGOsPartnerschaft en partnership Dialog en dialogue Beratung en consultation Information en information gemeinsam entscheiden mitentscheiden Europarat INGOs en joint decision making co decision making breit und gemeinschaftlich en broad and collaborative Die Phasen des politischen EntscheidungsprozessesSechs Schritte im Entscheidungsfindungsprozess INGOs und offentliche Verwaltung konnen bei jedem von ihnen interagieren en Six steps in the cycle of the decision making process INGOs and public authorities can interact at each of these Neuformulierung en reformulation Monitoring monitoring Umsetzung implementation Agenda Setting de Themen setzen Ausarbeitung drafting Entscheidung decision die Europaische Burgerinitiative EBI en European Citizens Initiative ECI wird auch als agenda setting tool dt Instrument der EU Burger bezeichnet gemeinsame Entscheide Mitentscheide Europarat INGOs In der EU bleiben Entscheide den EU Institutionen Kommission Parlament Rat vorbehalten dennoch ist der Einfluss diverser Lobbygruppen aus Wirtschaft und auch Gesellschaft erheblich Auf europaischer Ebene gibt es seit einigen Jahren vielfache Bestrebungen Burgerbeteiligung zu formalisieren und fest in die politischen Verfahren zu integrieren Oft wird aber unter Burgerbeteiligung Beteiligung der Zivilgesellschaft die Beteiligung von Organisationen NGOs INGOs verstanden die diverse Anliegen vertreten EU auf EU Ebene EU weit Die ubliche Art der EU Institutionen die Burger der EU einzubeziehen also ihre Meinung zu berucksichtigen sind Meinungsumfragen Befragungen Konsultationen offentliche Gesprache Dialoge und seit 2012 Entgegennahme von Petitionen mit Vorschlagen an die Kommission EBI ECI Umfragen Seit 1978 berucksichtigt die Kommission die Meinungen der Burger in Eurobarometer Umfragen wie der von 2018 zur Zukunft Europas Zukunft Europas einschliesslich Klimawandel Aarhus Konvention Im volkerrechtlichen Vertrag der Aarhus Konvention 2003 wurde erstmals eine Offentlichkeitsbeteiligung bei Umweltangelegenheiten beschlossen und dann in der europaischen Richtlinie 2003 35 EG sowie in den nationalen Gesetzgebungen umgesetzt Darin werden jeder Person Rechte im Umweltschutz zugeschrieben So entstand 2006 auch in Deutschland als Umsetzung dieser EU Richtlinie das Recht auf Information die Gelegenheit zur Ausserung und der erweiterte Zugang zu Gerichten Einzelheiten regeln das Offentlichkeitsbeteiligungsgesetz das Umweltinformationsgesetz die Umweltvertraglichkeitsprufung u a Seit dem Europarechtsanpassungsgesetz Bau von 2004 wird die Burgerbeteiligung im deutschen Planungsrecht wegen der europaischen Richtlinie 2003 35 EG als Offentlichkeitsbeteiligung englisch public participation bezeichnet In der kommunalen Praxis hat sich dieser Begriff nicht durchgesetzt hier wird weiterhin von Burgerbeteiligung gesprochen Kommission Barroso Unter der Barroso Kommission 2004 2014 fanden Debatten mit Burgern mit 51 Burgerdialogen in EU Landern statt Es folgte eine abschliessende europaweite Veranstaltung in Brussel mit Teilnehmern aus allen Stadten die eine Debatte organisiert hatten und unter Beteiligung des Prasidenten der Kommission der Kommissionsmitglieder und Vertreter des Europaischen Parlaments sowie nationaler und lokaler Politiker Europaisches Parlament Die vom Europaischen Parlament 2007 beschlossene Burger Agora hatte zum Ziel die Begrundung einer neuen Allianz zwischen dem Projekt Europa und den EU Burgern durch Einfuhrung eines strukturierten Dialogs zwischen der europaischen Zivilgesellschaft vertreten durch berufsstandische Organisationen Verbande oder Gewerkschaften und dem Parlament sie sollte eine Brucke zwischen dem Europaischen Parlament und der europaischen Zivilgesellschaft schlagen Die erste Agora fand zum 50 Geburtstag der EU im November 2007 statt als eine neue Plattform fur den Dialog mit den BurgerInnen Uber 400 Vertreter nichtstaatlicher Organisationen waren eingeladen worden gemeinsam mit Vertretern der Europaischen Institutionen uber die Zukunft der EU zu diskutieren Die zwei dreitagigen online Meinungsumfragen der Burger fanden im Rahmen der thematischen Agora Begegnungen statt am 12 und 13 Juni 2008 zum Thema Klimawandel mit rund 500 eingeladenen Vertretern der Organisationen in Brussel mit funf Workshops und begleitender Agora Umfrage und am 26 27 und 28 Januar 2011 zum Thema Krise und Armut Armut und Ausgrenzung alterer EU Burger mit Abgeordneten des Europaischen Parlaments Mitgliedern des Wirtschafts und Sozialausschusses EWSA und Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen als Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft Davor fanden in zwei Dritteln der Mitgliedstaaten vorbereitende Gesprache mit eingeladenen Burgergruppen Am 26 27 und 28 Januar folgte eine Konsenskonferenz in Brussel mit je einem oder mehreren Teilnehmern aus den einzelnen Mitgliedstaaten eine Moglichkeit ihre personlichen Erfahrungen auszutauschen und anderen Beteiligten die sich fur die Burger Agora interessieren Empfehlungen auszusprechen In einem Bericht wurden die Diskussionen und auf der Konsenskonferenz formulierten Empfehlungen zusammengefasst Inzwischen scheint diese Eurobarometer Meinungsumfrage des EU Parlaments nicht mehr benutzt zu sein Europaische Burgerinitiative Europaisches Burgerreferendum Seit 2012 konnen EU Burger mit dem formellen Instrument der Europaischen Burgerinitiative EBI englisch European Citizens Initiative ECI einen Vorschlag an die Kommission richten Im Konvent zur Zukunft Europas 2002 2003 wurde dieses demokratisches Instrument der politischen Teilhabe in der Europaischen Union beschlossen im Vertrag uber eine Verfassung fur Europa festgehalten und mit ihm in den Vertrag von Lissabon 2007 09 ubernommen Die Europaische Kommission erlautert das Verfahren auf ihrem Web wo sie auch zum Ergreifen der Initiative einladt und Informationen wie auch Instrumente zur Registrierung und Abwicklung bereithalt Im April 2012 eingefuhrt entspricht die EBI aber eher noch einer Petition als schon einer Volksinitiative so blieb die erste erfolgreich organisierte europaische Burgerinitiative Right2Water deutsch Wasser ist ein Menschenrecht praktisch ohne Konsequenzen wie die Europaische Kommission entschied An ihrer Entwicklung zum starkeren Instrument arbeitet ein europaisches Bundnis The ECI Campaign For a European Citizens Initiative that works Ein Europaisches Burgerreferendum EBR englisch European Citizens Referendum ECR ist seit langerem in Diskussion 1980 1990er Jahre gemeinsam mit EBI ECI die in der letzten Zeit seit den 2000er Jahren zu konkreteren Vorschlagen und Vorstossen fuhrt So auch im EU Konvent 2002 03 mit anderen Bestandteilen Direkter Demokratie Europaischer Burgergesetzgebung Direct Democracy European Citizens Legislation die breite Unterstutzung fanden und formell im Vorschlag von Caspar Einem und Maria Berger dem EU Konvent vorgelegt wurden Auch nach Einfuhrung der ersten Schritte zur EBI ECI bleibt sowohl ihr Ausbau wie auch die Einfuhrung des EBR ECR in Diskussion Schliesslich finden die Rufe nach mehr direktdemokratischer Beteiligung der Burger Europas Eingang in die Europaischen Wahlprogramme darunter in den von Europe Ecologie Les Verts EELV Grune EFA die in der EP Wahlen 2019 Europaische thematische verbindliche Referenden uber Burger oder Parlamentsinitiative verlangen und im weiteren auch die Rufe nach der unterstutzen Kommission Juncker Unter der Juncker Kommission 2014 2019 wurden Burgerbefragungen im Weissbuch zur Zukunft Europas vom Marz 2017 angekundigt Im Mai 2018 wurde eine online Konsultation zur Zukunft Europas mit zwolf Fragen gestartet die eine Gruppe von 96 Burgern erarbeitet hat die den Burgern die Moglichkeit gibt ihre Erwartungen Bedenken und Hoffnungen auszudrucken Es fanden Burgerdialogkonferenzen statt an denen der Kommissionsprasident die Kommissionsmitglieder und einige Funktionare der Kommission teilnahmen es wurden Debatten im Stil einer Rathausdebatte durchgefuhrt im Einklang mit Junckers Aufforderung an die Mitglieder des Kollegiums der Kommissionsmitglieder politisch aktiv zu werden bei der Ubermittlung der gemeinsamen Agenda an die Burger und dem Zuhoren den gemeinsamen Anliegen die von ihnen kommen Der Bericht uber den Burgerdialog und die Burgerkonsultation 2019 wurde den Staats und Regierungschefs der EU 27 als Material zum Nachdenken fur ihr EUCO Treffen in Sibiu am 9 Mai 2019 vorgelegt Emmanuel Macron Genauso wie der von Emmanuel Macron initiierte Gemeinsame Bericht Joint Report uber die Europaischen Burgerkonsultationen die von April bis Oktober 2018 auf nationaler Ebene als offentliche Debatten oder in anderen Formaten stattfanden Kommission von der Leyen Konferenz zur Zukunft Europas Hauptartikel Konferenz zur Zukunft Europas Es bleibt abzuwarten ob wahrend den bevorstehenden Debatten der Konferenz zur Zukunft Europas ab Februar 2020 Auftakt der Phase 1 Fragen der Burgerbeteiligung gemass Zeitplan im Non Paper der franzosischen und Deutschen Regierungen mehr Beteiligung der Burger aus dem Versprechen von Ursula von der Leyen hervorgeht das sie in ihrer Kandidatenrede gegeben hat Ich will dass die Burgerinnen und Burger bei einer Konferenz zur Zukunft Europas zu Wort kommen welche die Europaerinnen und Europaer zusammenbringen und unseren jungen Menschen der Zivilgesellschaft und den europaischen Institutionen als gleichberechtigten Partnern eine starke Stimme geben soll Europarat INGOs Die Konferenz der internationalen Nichtregierungsorganisationen INGOs vom Europarat CoE CdE verabschiedete 2009 einen Verhaltenskodex fur die Burgerbeteiligung im Entscheidungsprozess Darin wird die Beteiligung der Burger en civil participation allerdings als Beteiligung der NGOs verstanden auf verschiedenen Ebenen im Kreislauf eines politischen Prozesses beschrieben siehe Abbildungen rechts wie auch unten Matrix der Burgerbeteiligung Beteiligungsebenen und Prozessphasen inUbersichten USA Oregon In Oregon kommen jahrlich zahlreiche Volksinitiativen zur Abstimmung Umfragen zeigten dass viele Wahler oft nicht genau verstanden hatten woruber sie abstimmen Darum hat man Citizens Initiative Reviews eingefuhrt 24 per Los gewahlte Burger befassen sich vier Tage lang mit den Inhalten einer Volksinitiative und formulieren dann auf einer Papierseite ihre Position dazu die in der Abstimmungsbroschure abgedruckt wird International Gemass Andreas Gross und ist in einer wachsenden Zahl von Nationen der Nutzen von Burgerbeteiligung anerkannt und als Burgerrecht gesetzlich verankert Sie berichten weiter dass weltweit etwa die Halfte aller Staaten Volksentscheide zulasst und dass sich im Vergleich zum vorhergehenden Jahrzehnt in der letzten Dekade des vergangenen Jahrhunderts die Zahl der nationalen Volksabstimmungen nahezu verdoppelt hat die meisten davon in Europa 248 von 405 allein 115 in der Schweiz Referenden Volksinitiativen Hauptartikel Volksabstimmung Volksinitiative und Referendum Nationale Referenden und Volksinitiativen sind Bestandteile der direkten Demokratie und werden in ziemlich unterschiedlichen Auffassungen weltweit durchgefuhrt In Grossbritannien Osterreich Kanada und Sudafrika ist das sehr selten Bis zu funfzehn dieser Beteiligungsverfahren gab es in Brasilien Frankreich Polen und Schweden so eine Untersuchung in ausgewahlten Landern seit 1949 Deutlich haufiger fanden sie in Danemark Irland Australien und Italien statt bis zu 72 Regelmassig werden sie in Neuseeland 113 und der Schweiz 584 angewandt Burger in Deutschland auf Bundesebene im Gegensatz zu den Bundeslandern Indien Japan und den USA wurden von diesen direkt demokratischen Verfahren bisher vom Gesetzgeber ausgeschlossen Stand Marz 2013 vgl Liste von Referenden in den Landern Europas Formate Formen Methoden der BurgerbeteiligungZur Umsetzung von Burgerbeteiligung bei politischen Entscheidungs und Planungsprozessen wurden in den vergangenen Jahrzehnten eine grosse Bandbreite von sich oft uberschneidenden Methoden und Instrumenten Formaten entwickelt wobei fortlaufend neue hinzutreten Oftmals kommen auch Methoden die fur Konferenzen oder Workshops entwickelt wurden erfolgreich in der Burgerbeteiligung zum Einsatz Jedes Format hat dabei seine individuellen Vor und Nachteile so dass nicht jedes Verfahren automatisch fur jede Zielsetzung oder Zielgruppe geeignet ist Weiterhin spielt das politisch rechtliche und sozio kulturelle Umfeld eine wichtige Rolle So konnen Formate die bspw in einem Land regelmassig und erfolgreich angewandt werden in einem anderen Umfeld scheitern Seit Ende der 1990er Jahre spielt als heute selbstverstandliches Arbeitsinstrument die Nutzung des Internets eine zunehmend bedeutende Rolle in der Burgerbeteiligung Zunehmend wird auch die de facto de iure Verbindlichkeit diskutiert von unverbindlich heute z B in Deutschland Osterreich und den meisten Landern noch die Regel uber politische Verbindlichkeit die auf einem einmaligen Versprechen der politischen Entscheidungstrager beruht bis zu rechtlich garantierter Verbindlichkeit politische Rechte im weiteren Ubersicht Formate Formen Methoden der BurgerbeteiligunginUbersichtenuntenNutzen Probleme und Kritik Auswege und weitere EntwicklungDer Nutzen und die Herausforderungen der Burgerbeteiligung sind Gegenstand einer fortdauernden gesellschaftlichen Debatte Hierzu gehort auch die Frage inwieweit sich Methoden der Burgerbeteiligung mit Instrumenten der Direkten Demokratie verbinden lassen Wer in Politik und Verwaltung die Burger innen nicht beteiligt aus Angst schlafende Hunde zu wecken der tauscht sich Denn gerade wenn man ihn sie nicht beteiligt dann wird der Hund wach und dann beisst er auch Gisela Erler Januar 2018 Direkte Demokratie ist mit Burgerbeteiligung zutiefst verbunden sie setzt auf Partizipation und Kompetenz der Burger Georg Kohler Januar 2015 Partizipation ist nicht ein punktueller auf konkrete Projekte und Problemlosungen bezogener Prozess sondern eine Kultur Es mussten Mittel und Wege gefunden werden eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermoglichen Workshopteilnehmer ETHZ April 2014 Direkte Demokratie und Burgerbeteiligung Zwei Seiten einer Medaille Fabian Reidinger Juli 2013 Von Kontrolle Protesten zu mehr Beteiligung Deutschland Der deutsche Politikwissenschaftler Rainer Jogschies wies 1984 im Hinblick auf die Bauleitplanung in seiner Fallstudie Burgerbeteiligung an der Stadtplanung darauf hin dass entgegen einer weitverbreiteten Annahme die formalisierte Partizipation nicht dem politischen Willen zu erweiterter Partizipation zuzuschreiben sei sondern im seinerzeitigen Gesetzgebungsverfahren zum Stadtebauforderungsgesetz eingefuhrt worden sei um als Einschrankung des moglichen Machtmissbrauchs der Planer zu fungieren Der Rechtsrahmen sei also nicht unbedingt demokratieforderlich da er vorrangig der individualen Schutzfunktion und damit dem Rechtsstaatsprinzip diene Diese einige Jahrzehnte zuruckliegende Einschatzung weicht auch in Deutschland zunehmend einem Willen zum Austausch mit dem Volk Die Zusammenarbeit mit einer interessierten Burgerschaft wird sowohl durch einen Einblick in die Bedurfnisse und Meinungen unterschiedlicher Bevolkerungsgruppen als auch das Wissen der Menschen vor Ort genutzt Durch Kommunikation werden widerstreitende Interessen ausgeglichen und Stolpersteine bei der Planung von Vorhaben erkannt Das auch in Deutschland aufkommende Phanomen des sogenannten Wutburgers z B Proteste gegen Stuttgart 21 weist darauf hin dass in Teilen der deutschen Gesellschaft die Konfliktbereitschaft und damit das Bedurfnis und die Fahigkeit eigene Interessen gegen die Obrigkeit durchzusetzen stark zugenommen haben Geschichtlich neuere Partizipationsmodelle wie unter vielen anderen siehe Formate Formen Methoden der Burgerbeteiligung oben die von Peter Dienel in den 1970ern in Deutschland eingefuhrte durch citizens committees juries inspirierte Planungszelle Versuch t en dem entgegenzuwirken Bei solchen Ansatzen wird zunehmend kritisiert dass es kaum mehr genugt bloss ein paar wenige ausgewahlte Menschen zu konsultieren unverbindlich einzubeziehen Kritik Kritische Stimmen weisen auf Defizite v a auch demokratische Defizite hin wie u a auch bei den Burgerraten wenige Teilnehmer ungenugende Reprasentanz nur Bruchteile der Burger Menschen werden ausgewahlt ausgelost angeleitete Diskussion Losungssuche Deliberation je nachdem wer und wie die Diskussionem an und begleitet kamen auch die Vorschlage vorgegebene Themen Unverbindlichkeit Teilnehmer geben bloss Empfehlungen an die Veranstalter ab Enttauschung der Teilnehmer nicht ernst genommen werden Unverbindlichkeit nur vorgegebene Themen Alibiubungen Beschaftigungstherapie paternalistische Gesprachsangebote Kosten Millionen Euro an Steuergeldern Vor allem die in der Regel mangelnde eher noch nicht vorhandene Ermachtigung empowerment mancher Verfahren fuhrt zu ihrer Kritik Sie heissen Schlichtung Mediation Runde Tische Burgerdialog Konsensforum Dialogtag und so fort Einerlei welch freundliche Begriffe gewahlt werden das ihnen gemeinsame Merkmal ist dass BurgerInnen und Protestbewegungen in Entscheidungsprozesse von umstrittenen Bauvorhaben und politischen Planen mithineingezogen werden ohne etwas mitentscheiden zu konnen Michael Wilk Februar 2014 Kritisiert werden im weiteren noch nicht oder ungenugend vorhandene Prozesse und Voraussetzungen Transparenz Einbezug aller Verfahren die nur einer kleinen Gruppe offen sind Verbindlichkeit Zuverlassigkeit Bestandigkeit einmalige Verfahren in der Regel von oben eingesetzt Beteiligung auch an Entwicklung der Verfahren und Prozesse Beteiligung an Beteiligung Warum sind Regelwerke so kompliziert und eng strukturiert dass sie Partizipation fast nicht zulassen Heute passiert Partizipation bloss auf Gemeindeebene und beschrankt darauf dass Papiere und Formulare hin und her geschickt werden Die Leute die mitreden mussten verstehen oft die Fachleute nicht In vielen Fallen wird zwar nach Meinungen und Wunschen gefragt diese verschwinden dann aber im Nichts Die Gefahr dass zu viele Leute enttauscht werden ist gross Die Initiative fur einen Mitwirkungsprozess liegt grundsatzlich bei der offentlichen Hand was damit begrundet wird dass sie am Schluss auch die Bewilligung erteilt Workshopteilnehmer ETHZ April 2014 zusammengefasst Diverse Formen kommen und gehen doch die Fragen bleiben mangelnder Einbezug fehlende breite Diskussion Diskurs Deliberation und weitere Einschrankungen auch bei der neuen deutschen Welle 2020er Jahre der Burgerrate Wenn es darum geht die sozialen Merkmale und Weltanschauungen der Gesamtbevolkerung moglichst gut widerzuspiegeln sind geloste Gremien reprasentativer Denn geloste Gremien sind durch Zufallsauswahl so divers wie die Gesamtbevolkerung zumindest wenn sie gross genug sind dass auch Minderheiten darin ihren Platz finden Hubertus Buchstein Politikwissenschaftler Universitat Greifswald Juli 2019 Wir hatten auf der lokalen Ebene in den 90er Jahren einen Boom von direktdemokratischen Verfahren und neuen Wahlverfahren Panaschieren und Kumulieren lokale Burgerbegehren und entscheide oder die Direktwahl von Burgermeistern auch Beteiligungsinstrumente die Partikularinteressen aufgreifen Kinder und Jugendparlamente Behinderten und Seniorenbeirate sowie Integrationsrate Ein dritter Typ sind die uber eine Zufallsauswahl entstandenen Gremien die Burgerrate die damals als Planungszellen nur sehr selten implementiert wurden Der Burgerrat Demokratie der vom Verein Mehr Demokratie und der Schopflin Stiftung auf nationaler Ebene ins Leben gerufen wurde versucht bestimmte gesellschaftliche Gruppen und regionale Herkunft abzudecken Interessanter aber ist die Frage ob und wie die Debatte auf nationaler Ebene weitergefuhrt wird Wir wollen ja nicht 100 oder 200 Personen haben die besonders schnell trainiert werden im Viel Informationen und Experten Statements Anhoren Wir wollen einen nationalen Diskurs anstossen Auf lokaler Ebene haben wir haufig das Laboratorium und die Aber wir brauchen so etwas auch auf regionaler und auf nationaler Ebene Da fand in den letzten Jahren nicht viel statt Naturlich muss es jetzt auch gelingen diese Initiative in die breite Bevolkerung zu tragen Norbert Kersting November 2019 Der Politologe Frank Decker Uni Bonn beobachtet eine Verschiebung der Forderungen nach mehr direkter Demokratie zu bloss konsultativen Verfahren der sogenannten Burgerbeteiligung Diesen Sinneswandel insbesondere auf der linken Seite des Parteienspektrums von den Grunen aber auch von der SPD fuhrt er auf drei Grunde zuruck gerade die linken Parteien mussten registrieren wie sich seit den 1980er Jahren die von unten also von den Burgern selbst ausgelosten Verfahren auf der kommunalen und Landerebene wiederholt gegen eigene Vorhaben richten zunehmender Uberdruss am Dauerstreit uber die richtige Ausgestaltung der Verfahren ein Hin und Her zwischen Offnung und Schliessung der in Deutschland in Gestalt der AfD ins Parteiensystem Einzug haltende Rechtspopulismus an der die Forderung nach mehr direkter Demokratie vereinnahmt Der Vorreiter der Formen der Burgerbeteiligung die Politologen als deliberativ bezeichnen ist in Deutschland das Land Baden Wurttemberg Diese Formen die auch die vom Verein Mehr Demokratie veranstalteten Burgerrate Demokratie und Deutschlands Rolle in der Welt aufweisen ordnet er wie folgt ein Aus Sicht der Regierenden haben die deliberativen gegenuber den direktdemokratischen Verfahren den Vorzug dass ihre Ergebnisse bloss sind Das Parlament und die Regierung behalten die Kontrolle uber die Themenagenda Die zivilgesellschaftlichen Akteure wurden dagegen auch den Burgern ein Initiativrecht einraumen und weitere Vorkehrungen treffen damit die Empfehlungen der Burgerrate nicht einfach ignoriert werden konnen Dass die Zufallsauswahl der Teilnehmer die gemass Befurwortern im Vergleich zu den parlamentarischen Korperschaften eine grossere Reprasentativitat verburgen soll bezeichnet er als eine ziemliche Anmassung Was er damit begrundet dass es in einer parlamentarischen Demokratie primar auf die substanzielle Reprasentation ankommt also darauf ob die Regierenden im besten Interesse des Volkes handeln Im weiteren gewahrleisten die zufallsbasierten Verfahren die Reprasentativitat keineswegs so gut wie die Befurworter meinen Gerade beim Schlusselmerkmal Bildung ist die Auswahl in der Regel nach oben hin verzerrt In Bezug auf Objektivitat solcher Verfahren zweifelt Decker an den Beratungen selbst So seien beim Leipziger Burgerrat Burgerrat Demokratie bei dem es um die Burgerbeteiligung und die direkte Demokratie selbst ging die Experten stark voreingenommen gewesen Entsprechend einseitig fielen ihre Reformvorschlage aus denen die mit der Materie vertraut gemachten Burger mit jeweils grossen Mehrheiten zustimmten Fur die Umsetzbarkeit der Vorschlage soll das nichts Gutes verheissen Zum Burgerrat meint Decker weiter Die Sinnhaftigkeit des Themas steht noch mehr infrage als bei konkreteren Themen die meisten Empfehlungen des Burgerrats laufen ja auf hinaus so sollen etwa die Ursachen von Flucht und Migration angegangen werden oder der Grundsatz der Nachhaltigkeit die Aussenpolitik leiten Ratschlage die die Regierenden in ihrem Aktionskreis wohl kaum einengen durften Wenn sie von ihnen schlichtweg nicht schon eher ignoriert werden War es vielleicht gerade die erwartbare Folgenlosigkeit die den Bundestag bewogen hat das Thema vorzuschlagen Seine Schlussfolgerungen Die Starkung der Selbstwirksamkeit der Burger die man sich von den Verfahren erhofft kann nur eintreten wenn sie einen Unterschied machen In ihrer derzeitigen Form werden die Burgerrate dem nicht gerecht Sie seien eher Alibiveranstaltungen die freilich beiden Seiten nutzen den Regierenden weil sie die Burger beschwichtigen konnen und den zivilgesellschaftlichen Initiatoren die sich ein neues Tatigkeitsfeld erschliessen nachdem sie mit ihrem Einsatz fur die direkte Demokratie in der Sackgasse gelandet sind Angelika Hardegger Schweizer Journalistin bringt die Kritik der Burgerrate aus Sicht der direktdemokratischen Erfahrung der Schweiz ein Wenn etwas unserer Demokratie unwurdig ist ist es der Ruf nach einem Burger rat Denn es gibt ihn ja schon den Burger rat Wir sitzen alle drin Wer mitbestimmen kann ist besser informiert Die Buhne fur Verhandlung ist in der Schweiz frei fur jede und jeden Angelika Hardegger NZZ Marz 2021 Mehr Beteiligung Diskutiert und vorgeschlagen werden Massnahmen die zu mehr Beteiligung Mehr Beteiligung fuhren sollen und praktische Wege und Schritte dazu Auch in Begegnungen wird zunehmend darauf hingewiesen dass es sich dabei nicht um punktuelle oder sogar eingeschrankte Prozesse handelt sondern um eine breit gelebte Kultur Man muss raus gehen in die Stadt in die Gemeinden Ideen und Vorschlage offentlich besprechen und Wege fur die Partizipation verschiedener Akteure schaffen Gute Beispiele von Partizipationen existieren Naturlich mussen Leute aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen involviert sein Anstatt dass Kommunikationsexperten als Vermittler zwischen Fachwelt und Bevolkerung eingestellt werden sollten die Fachleute selbst lernen ihre Ideen und Projekte den Laien direkt unmittelbar zu vermitteln Es geht darum einen echten Dialog zu fuhren eine echte Kommunikation zwischen den Beteiligten zu ermoglichen Allianzen zu bilden Gemeinsames zu gestalten entwickeln und die entscheidenden Leute in den Prozessen mitzunehmen und einzubinden Geschichten Zukunftsbilder stories Beispiel Amsterdam mussen so erzahlt werden dass eine Mehrheit der Leute sie versteht und gut findet Wichtig ist dass Ideen nicht nur geaussert sondern auch diskutiert werden Man muss vorsondieren gut recherchieren Kompetenzen einholen und Machbarkeitsstudien durchfuhren um zu sehen was im konkreten Fall moglich ist Partizipation ist nicht ein punktueller auf konkrete Projekte und Problemlosungen bezogener Prozess sondern eine Kultur Es mussen Mittel und Wege gefunden werden eine Kultur der Beteiligung aufzubauen und zu ermoglichen Workshopteilnehmer ETHZ April 2014 zusammengefasst Ausgebaute breite institutionalisierte und verbindliche Beteiligung Die konstruktive Rolle einer ausgebauten breiten institutionalisierten und verbindlichen Beteiligung siehe auch Politische Rechte unterstreichen zahlreiche Autoren hier eins der Beispiele am Vergleich S21 BW mit NEAT CH Elemente der direkten Demokratie scheinen die Durchfuhrung von Grossprojekten z B NEAT entgegen in Deutschland ublicherweise geausserten Befurchtungen z B Stuttgart 21 eher zu erleichtern als zu erschweren Dabei ist es freilich nicht die Volksabstimmung an sich die dies bewirkt sondern der Zwang fur die Regierenden ihre Projekte der Bevolkerung verstandlich zu machen und um Unterstutzung zu werben sowie die sich daraus ergebende offentliche Diskussion mit den Gegnern des Projekts in der sich die jeweiligen Argumente bewahren mussen Dieser Zwang ist dort wo Referenden moglich sind gegeben wahrend man sich im rein parlamentarischen System dieser Aufgabe entziehen kann Gebhard Kirchgassner Januar 2011 Stellung der Kommunen ihre Starkung Dieser Abschnitt stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Einige der Einzelprojekte zur Burgerbeteiligung in Deutschland fokussier t en die Kommune als Schule der Demokratie Dies ist gemass und problematisch denn bei dieser Metapher wird die staatsrechtliche Stellung der kommunalen reprasentativen Demokratie verdreht vgl Subsidiaritat Diese historischen Wurzeln der Demokratie in Deutschland liegen namlich im Gegensatz zum amerikanischen Community Gedanken nachweislich nicht in der Kommune Von seiner staatsrechtlich historischen Tradition ist der hoheitliche Charakter der kommunalen Gebietsverwaltung vielmehr ein Beleg der Untertanengesellschaft und nicht die Idee einer demokratischen Burgergesellschaft So ist Burgerbeteiligung in der Kommune von einem doppelten Doppelcharakter gepragt Erstens schwankt Burgerbeteiligung zwischen einem rein helfenden Beteiligungsverstandnis klassisches Ehrenamt und einem ernsten partizipatorischen Anspruch Zweitens stellt sich besonders bei der partizipatorischen Burgerbeteiligungsvariante die Frage inwieweit Kommunen uberhaupt Beteiligungsverfahren selbst verankern konnen weil die Rahmengesetzgebung dem Landesgesetzgeber unterliegt Hier setzen weitere Bestrebungen an die Kommunen zu starken um ihnen mehr Aufgaben und Kompetenzen zu ubertragen einschliesslich finanzieller Belange In einer u a auch von Karl Martin Hentschel vorgeschlagenen Dezentralisierung der Entscheidungskompetenzen und der Finanzmittel in Deutschland Stand 2014 So sollen auch bei den Verhandlungen uber die Foderalismusreform im Rahmen der Neugestaltung des Landerfinanzausgleichs die demokratischen Reprasentanten der Kommunen und der Landerparlamente in einer gleichberechtigten Partnerschaft beteiligt werden Beteiligung an Prozessen der Beteiligung UbersichtenMatrix der Burgerbeteiligung Beteiligungsebenen und Prozessphasen Quelle Europarat INGOs 2009 siehe auch Europa Burgerbeteiligung im politischen Prozessund Europarat INGOsoben Ebenen der Beteiligung von INGOs Phasen der politischen Entscheidungsprozesse AGENDA SETTING AUSARBEITUNG ENTSCHEIDUNG UMSETZUNG MONITORING NEUFORMULIERUNG PARTNERSCHAFT Arbeitsgruppe oder Komitee Redaktion bei der Ausarbeitung Gemeinsame Entscheide Mitenscheide Strategische Partnerschaften Arbeitsgruppen oder Komitee Arbeitsgruppen oder Komitee DIALOG Anhorungen und offentliche Foren Burgerforen und Zukunftsgremien Schlusselkontakte zur Regierung Anhorungen und F amp A Foren Expertenseminare Komitees beteiligter Interessengruppen und beratende Institutionen Offene Plenar und Komiteesitzungen Seminare zum Aufbau von Kapazitaten und Kompetenzen en capacity building Schulungen Arbeitsgruppen oder Komitee Seminare und beratende deliberative Foren BERATUNG Petitionen Konsultationen online und andere Beratungstechniken Anhorungen und F amp A Foren Expertenseminare Komitees beteiligter Interessengruppen und beratende Institutionen Offene Plenar und Komiteesitzungen Veranstaltungen Konferenzen Foren Seminare Feedback Mechanismen Konferenzen Treffen Besprechungen Konsultationen online INFORMATION Einfacher und offener Zugang zu Informationen Forschung Recherchen Kampagnen und Lobbyarbeit Website fur Schlussel Infos und Dokumente Offener und freier Zugang zu politischen Dokumenten Website fur Schlussel Infos und Dokumente Kampagnen und Lobbyarbeit Webcasts Input aus Forschung Recherchen Kampagnen und Lobbyarbeit Offener Zugang zu Informationen Website fur Zugang zu Informationen E Mail Benachrichtigungen F amp A Offentliche Ausschreibungsverfahren Ablaufe Verfahren Offener Zugang zu Informationen Dokumentation der Befunde Beweise Auswertungen Forschungsstudien Offener Zugang zu InformationenUbersicht Formate Formen Methoden der Burgerbeteiligung zuFormate Formen Methoden der Burgerbeteiligungoben UNVERBINDLICH u a auch informell ohne rechtliche Verankerung darunter auch politisch verbindlich Entscheide bleiben der Exekutive Legislative vorbehalten erganzende Quelle Referenz Nanz Fritsche 2012 VERBINDLICH formell de iure mit politischen Rechten garantiert siehe auch Ermachtigung Empowerment Spektrum der Burgerbeteiligung oben Politische VerfahrenPetition Plebiszit unverbindlich ubrige Formate Formen Methoden Verfahren v a auch Prasenzverfahren Prasenzverfahren gem Nanz Fritsche 2012 21st Century Town Meeting Burgerversammlung Town Meeting 21st Century Summit Anhorung Appreciative Inquiry BarCamps PolitCamps Open Space Open Space Konferenz Burgerbefragung un regelmassige ggf reprasentative Burgerforum Burgergutachten Planungszelle Citizens Jury Burgergutachten Burgerforum Planungszelle Citizens Jury Burgerhaushalt auch partizipativer Haushalt Beteiligungshaushalt Community Fonds Quartiersfonds Stadtteilfonds Burgerinitiative Burgerkommune Burgerkonferenz Konsensuskonferenz Citizen Advisory Group vgl Paneldaten Citizens Panel ePanel YouGov Burgerrat Wisdom Council Creative Insight Council Burgerversammlung 21st Century Town Meeting Town Meeting Einwohnerversammlung Burgerwerkstatt Charrette Design Charrette Perspektivenwerkstatt Citizen Advisory Group Burgerkonferenz Konsensuskonferenz Citizens Jury Burgerforum Burgergutachten Planungszelle Citizens Panel ePanel YouGov Conversation Cafe World Cafe Creative Insight Council Wisdom Council Burgerrat Deliberative Polling Deliberative Poll Deliberationsforum vgl James S Fishkin Democs Deliberative Meetings of Citizens Delphi Befragung auch auf Danisch Folkehoring Delphi Befragung ing Deliberationsforum Democs Deliberative Meetings of Citizens Democs Deliberative Meetings of Citizens Deliberative Poll ing Delphi Befragung Design Charrette Charrette Perspektivenwerkstatt Einwohnerfragestunde E Partizipation siehe auch ePanel ePanel YouGov Citizens Panel Future Search Conference Zukunftskonferenz Geschichten Starke Geschichten Strong Stories Holokratie Jugendgemeinderat Kinder und Jugendparlament stadt rat forum Konsensuskonferenz Burgerkonferenz Citizen Advisory Group Konsultation offentliche Gesetzeskonsultation Liquid Democracy Einsatz von Liquid Democracy Tools u a LiquidFriesland Local Issues Forums vgl E Democracy Org National Issues Forum Mediation Nachbarschaftsinitiative Local Issues Forums offentliche Auslegung von Planen vgl Schweiz die aber Teil verbindlicher Verfahren Open Space Open Space Konferenz BarCamps PolitCamps Perspektivenwerkstatt Charrette Design Charrette Planungszelle Burgerforum Burgergutachten Citizens Jury PolitCamps BarCamps Open Space Open Space Konferenz RTSC Strategiekonferenz RTSC Real Time Strategic Change Szenario Konferenz Szenario Workshop Runder Tisch Soziokratie Szenario Konferenz Szenario Workshop vgl Szenario Technik RTSC Strategiekonferenz Themenzentrierte Interaktion TZI Town Meeting 21st Century Town Meeting Burgerversammlung Wisdom Council Creative Insight Council Burgerrat World Cafe Conversation Cafe YouGov ePanel Citizens Panel Zukunftskonferenz Future Search Conference Zukunftswerkstatt Politische VerfahrenReferendum Volksabstimmung Volksentscheid Volksinitiative in Deutschland unterteilt in Burger Volksentscheid Burger Volksinitiative auch Begehren Burger Volksbegehren Bemerkung es gibt immer noch Burger Volksentscheide wie auch Initiativen Begehren die noch nicht mit entsprechenden politischen Rechten garantiert sind wie sie z B in der Schweiz verankert sind Volksabstimmungen uber Vorlagen der Referenden und VolksinitiativenPolitische FormenBurgergemeinde Gemeinde Schweiz Politische Gemeindeund PrasenzverfahrenGemeindeversammlung LandsgemeindeWeitere Formen BeispieleGenossenschaft Verein Zweckbestimmt Arztegenossenschaft Dienstleistungsgenossenschaft Energiegenossenschaft Burgerenergiegenossenschaft Genossenschaftsbank Bankgenossenschaft Spargenossenschaft Versicherungsgenossenschaft Kollektiv Kollektive Selbstverwaltung Konsumgenossenschaft Landwirtschaftliche Genossenschaft Allmend e Kasereigenossenschaft Milchgenossenschaft Waldgenossenschaft Winzergenossenschaft Mediengenossenschaft Mitarbeiterunternehmen Produktivgenossenschaft Schulergenossenschaft Seniorengenossenschaft Wassergenossenschaft Wohnungsbaugenossenschaft Bemerkung die ursprunglich partizipative Form kann u U Grosse Machtverhaltnisse Passivitat der Mitglieder verloren gehenUbersicht Vergleich Gangige Verfahren und Methoden der Prasenzbeteiligung 1 Vergleich Einschatzungen von Nanz Fritsche 2012 S 86 87 Verfahren Ziel Funktion typische Themen Kontext typische Auftraggeber Dauer Teilnehmeranzahl und auswahl wichtige Akteure Entwickler Rechteinhaber geographische VerbreitungBeratung von Entscheidern Konsultation Mit Entscheidung verbindliche Entscheidungen oder Feedback zu Fragen der Lokalentwicklung und politik Fragen auf lokaler bis nationaler Ebene Kommunen Behorden 1 Tag bzw einmalige Zusammenkunft 500 5 000 Personen aufgeteilt in Kleingruppen a 10 12 Personen gezielte Auswahl AmericaSpeaks v a USA 1 Appreciative Inquiry Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Entwicklung langfristiger Ziele und Massnahmen organisations bzw betriebsinterne Fragen Unternehmen Kommunen Behorden 1 Tag ggf mehrere Jahre i d R 10 2 000 Personen variiert moglich sind Selbstselektion zufallige und gezielte Auswahl Case Western Reserve University v a USA Grossbritannien 1 Burgergutachten Planungszelle Beratung von Entscheidern Beeinflussung offentlicher Diskussionen konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben Fragen auf lokaler und regionaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen Vereine oder ahnliche Akteure mind 4 aufeinander folgende Tage 100 Personen 4 Gruppen a 25 Personen i d R zufallige Auswahl Peter C Dienel Forschungsstelle Burgerbeteiligung Universitat Wuppertal v a Deutschland auch Europa 1 Burgerhaushalt Beratung von Entscheidern Konsultation burgerschaftliche Entscheidung Kommunalfinanzen komplett oder teilweise Fragen auf lokaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen 1 Tag bis mehrere Jahre 100 20 000 Personen Selbstselektion weltweit v a Sudamerika und Europa 1 Beratung von Entscheidern Erhebung von Meinungsbildern zu lokalpolitischen Fragen Fragen auf lokaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen andere an regelmassigen Meinungsbildern interessierte Akteure 3 4 mal jahrlich insg 3 4 Jahre 500 2 500 Personen zufallige Auswahl ggf Nachrekrutierung YouGov ePanels D Forschungsinstitut fur offentliche Verwaltung Speyer v a Grossbritannien auch Deutschland 1 Burgerrat Beeinflussung offentlicher Diskussionen Konsultation Beratung von Entscheidern konkrete lokale Probleme und Planungsaufgaben Fragen auf lokaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen Vereine 2 Tage pro Burgerrat ca 4 Monate spater neuer Burgerrat mit anderen Personen 8 12 Personen zufallige Auswahl Center for Wise Democracy Osterreich USA 1 Charrette Beeinflussung offentlicher Diskussionen Beratung von Entscheidern konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben Fragen auf lokaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen Vereine oder ahnliche Akteure mind 4 Tage plus je 1 Tag fur offentl Vor und Nachbereitung mehrere Zusammenkunfte 2 4 im Abstand von einigen Wochen sind moglich keine Vorgaben je mehr Beteiligte umso reprasentativer die Ergebnisse Selbstselektion zudem auch gezielte Auswahl ggf mit Nachrekrutierung National Charrette Institute v a USA auch Deutschland 1 Deliberative Polling Information Beeinflussung offentlicher Diskussionen diverse Themen von offentlichem Interesse Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene politische Entscheider 2 zeitlich auseinander liegende Befragungen dazwischen 2 bis 3 tagige Phase der Informationsvermittlung 300 500 Personen zufallige Auswahl anhand bestimmter Kriterien James S Fishkin Center for Deliberative Democracy weltweit v a USA 1 Burgerkonferenz Beeinflussung offentlicher Diskussionen Konsultation Beratung von Entscheidern kontroverse Themen von offentlichem Interesse Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene Behorden 3 tagige Konferenz 2 Vorbereitungstreffen 10 30 Personen zufallige Auswahl Danische Behorde fur Technikfolgenabschatzung v a Danemark auch andere europaische Staaten 1 Mediation Beeinflussung offentlicher Diskussionen Konsultation Beratung von Entscheidern kontroverse Themen von offentlichem Interesse Fragen auf lokaler bis regionaler Ebene i d R Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen Behorden oder ahnliche Akteure 1 2 Tage bis mehrere Jahre 10 100 Personen gezielte Auswahl v a Deutschland auch andere europaische Staaten 1 Information Vermittlung von Informationen zu gesellschaftlich relevanten Fragen ggf Feedback fur Entscheider Fragen auf lokaler Ebene i d R Kommunen Bildungseinrichtungen 1 2 Tage 10 20 Personen Selbstselektion National Issues Forums Institute USA 1 Open Space Konferenz Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Sammlung von Ideen und Vorschlagen zu diversen Themen Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene organisations bzw betriebsinterne Fragen Verwaltungen Behorden Vereine Kirchen Bildungseinrichtungen Unternehmen etc 1 5 Tage 20 2 000 Personen Selbstselektion Harrison Owen weltweit v a USA Deutschland 1 Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Konsultation konkrete lokale oder regionale Probleme und Planungsaufgaben Fragen auf lokaler bis regionaler Ebene Kommunalpolitik Kommunalverwaltungen Vereine oder ahnliche Akteure mehrere Veranstaltungen uber einen Zeitraum von mehreren Wochen unbegrenzt Selbstselektion Tony Gibson Neighbourhood Initiatives Foundation D Technologie Netzwerk Berlin e V v a Grossbritannien aber auch Deutschland 1 Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Beratung von Entscheidern Antizipieren kunftiger Entwicklungen und Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene organisations bzw betriebsinterne Fragen Verwaltungen Behorden Vereine Kirchen Bildungseinrichtungen Unternehmen etc 1 bis 3 tagige Blockveranstaltung oder mehrere Treffen 25 30 Personen pro Gruppe mehrere Gruppen konnen parallel arbeiten gezielte Auswahl v a Europa 1 World Cafe Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft vielseitig einsetzbar Fragen auf lokaler bis transnationaler Ebene organisations bzw betriebsinterne Fragen Verwaltungen Behorden Vereine Kirchen Bildungseinrichtungen Unternehmen etc mehrere Gesprachsrunden a 20 30 Minuten 12 1 200 Personen Selbstselektion Conversation Cafe v a USA Grossbritannien auch andere europaische Staaten 1 Zukunftskonferenz Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Beratung von Entscheidern Antizipieren kunftiger Entwicklungen Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen organisations bzw betriebsinterne Fragen auch Fragen auf lokaler Ebene Behorden Kommunen Vereine Unternehmen etc 2 3 Tage 64 36 49 81 Personen gezielte Auswahl v a USA Grossbritannien auch Deutschland 1 Zukunftswerkstatt Einflussnahme auf Offentlichkeit und Gesellschaft Beratung von Entscheidern Antizipieren kunftiger Entwicklungen Ableiten von Empfehlungen in Bezug auf diverse Themen organisations bzw betriebsinterne Fragen auch Fragen auf lokaler Ebene Behorden Kommunen Vereine Unternehmen etc 2 3 Tage 5 200 Personen Selbstselektion innerhalb einer naturlichen Gruppe Robert Jungk Robert Jungk Bibliothek fur Zukunftsfragen deutschsprachiger Raum A D insbesondere Osterreich 1 Siehe auchEin Alternativmodell zur staatlich sanktionierten Burgerbeteiligung ist das Organizing und das Community Organizing bei dem sich Burger von sich aus zusammenschliessen und Beteiligungsrechte haufig gegen den Widerstand staatlicher Organe erkampfen LiteraturMonographien Daniel Graf Maximilian Stern Agenda fur eine digitale Demokratie Chancen Gefahren Szenarien NZZ Libro Zurich 2018 ISBN 978 3 03810 328 8 Michael Wilk Bernd Sahler Hrsg Strategische Einbindung Von Mediationen Schlichtungen Runden Tischen und wie die Protestbewegungen manipuliert werden Beitrage wieder die Beteiligung Edition AV Lich Hessen 2014 ISBN 978 3 86841 094 5 Karsten Sommer Studie Offentlichkeitsbeteiligung im Planungsrecht Mit Burgerinnen und Burgern planen Hrsg Grune Bundestagsfraktion 2013 Online PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Patrizia Nanz Miriam Fritsche Handbuch Burgerbeteiligung Verfahren und Akteure Chancen und Grenzen Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Schriftenreihe Band 1200 Bonn 2012 ISBN 978 3 8389 0200 5 244 S Online PDF 1 4 MB abgerufen am 24 Marz 2021 Roland Roth Burgermacht Eine Streitschrift fur mehr Partizipation edition Korber Stiftung Hamburg 2011 ISBN 978 3 89684 081 3 328 S Norbert Kersting Hrsg Politische Beteiligung Einfuhrung in dialogorientierte Instrumente politischer und gesellschaftlicher Partizipation Burgergesellschaft und Demokratie Band 28 VS verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 16158 7 294 S Martin A Nowak Five rules for the evolution of cooperation In Science Band 314 Nr 5805 8 Dezember 2006 S 1560 1563 doi 10 1126 science 1133755 PMC 3279745 freier Volltext Thomas Lenk et al Finanzielle Burgerbeteiligung Instrument zur Sicherstellung kommunaler Leistungserbringung Studie des Kompetenzzentrums Offentliche Wirtschaft Infrastruktur und Daseinsvorsorge e V an der Universitat Leipzig Bertelsmann Stiftung Gutersloh 2014 Rainer B Jogschies Burgerbeteiligung an der Stadtplanung Frankfurt am Main Bern New York Nancy 1984 ISBN 3 8204 5351 2 188 S Sammelwerke Jorg Sommer Hrsg Kursbuch Burgerbeteiligung 2 Deutsche Umweltstiftung Berlin 2017 ISBN 978 3 942466 15 8 Jorg Sommer Hrsg Kursbuch Burgerbeteiligung Deutsche Umweltstiftung Berlin 2015 ISBN 978 3 942466 14 1 Bertelsmann Stiftung Hrsg Politik beleben Burger beteiligen Charakteristika neuer Beteiligungsmodelle ohne Ort 2010 Online PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Hrsg Burgerbeteiligung Volksabstimmungen Parlamentsentscheidungen Empfehlungen und Praxisbeispiele fur ein gutes Zusammenspiel in der Vielfaltigen Demokratie ohne Ort 2018 Stiftung Mitarbeit Hrsg Teilhaben und Mitgestalten Beteiligungskulturen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Beitrage zur Demokratieentwicklung von unten Nr 26 Bonn 2014 partizipation at PDF abgerufen am 11 Mai 2021 Zeitschriftenbeitrage Nils Jonas Kay Uwe Karsten Auf dem Weg zu einer strukturierten Burgerbeteiligung Potsdam wagt Schritt fur Schritt ein Modellprojekt In Netzwerk Burgerbeteiligung Hrsg eNewsletter Netzwerk Burgerbeteiligung Nr 01 2014 2014 Online PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Christian Buttner Wenn Burgerbegehren und Burgerbeteiligung aufeinander treffen Der Konflikt um den Giersberg in Kirchzarten In Netzwerk Burgerbeteiligung Hrsg eNewsletter Netzwerk Burgerbeteiligung Nr 02 2013 2013 Online PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Brigitte Reiser Burgerschaftliches Engagement als Burgerbeteiligung Welche Moglichkeiten bietet das Internet In Netzwerk Burgerbeteiligung Hrsg eNewsletter Netzwerk Burgerbeteiligung Nr 02 2012 2012 Online PDF abgerufen am 3 Mai 2021 Medienberichterstattung Lenz Jacobsen Die Losburger Hrsg Zeit online 5 Marz 2021 Online abgerufen am 24 Marz 2021 Nicole Rosenbach Ist Demokratie lernbar Die Verfassungsschuler In WDR Hrsg die story 2019 Online abgerufen am 24 Marz 2021 TV Reportage Preistrager des Medienpreises Vielfaltige Demokratie 2020 Andere Publikationen Andreas Paust Grundlagen der Burgerbeteiligung Materialsammlung fur die Allianz vielfaltige Demokratie zusammengestellt von Andreas Paust Bertelsmann Stiftung Hrsg Bertelsmann Stiftung ohne Ort 49 S Online PDF abgerufen am 11 Mai 2021 WeblinksDieser Abschnitt stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern bpb de Handbuch Burgerbeteiligung der Bundeszentrale fur politische Bildung bipar de Berlin Institut fur Partizipation Nachrichten und Analysen zu Partizipation Burgerbeteiligung Demokratie Jorg Sommer buergerbeteiligung uni wuppertal de Forschungsstelle Burgerbeteiligung des Institut fur Demokratie und Partizipationsforschung Instituts fur Demokratie und Partizipationsforschung IDPF an der Bergischen Universitat Wuppertal buerger forum info BurgerForum der Bertelsmann Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung siehe auch BurgerForum buergergesellschaft de Modelle und Methoden der Burger innen beteiligung von A bis Z mit Beispielen netzwerk buergerbeteiligung de Leitidee und Netzwerkorganisation zum Netzwerk Burgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit partizipendium de Der Burgerbeteiligungsblog Nachrichten Berichte und Informationen rund um Burgerbeteiligung politische bildung de Dossier Burgerbeteiligung der Bundesarbeitsgemeinschaft Politische Bildung Online Zusammenschluss der Landeszentralen fur politische Bildung Plattformlosungen Software BurgerForum Info BurgerForum buerger forum info Software BurgerForum buergerforum auf GitHub Lizenz GPL 2 und neuer basiert auf Drupal freie Software fur Burgerbeteiligung Trager Bertelsmann Stiftung und Heinz Nixdorf Stiftung Info en es CONSUL Free software for citizen participation consulproject org Info Deutschland Consul Burgerbeteiligung im digitalen Zeitalter auf mehr demokratie de Software CONSUL Citizen Participation and Open Government Application consul auf GitHub Lizenz AGPL 3 0 freie Software fur Open Government und Burgerbeteiligung Trager Consul Democracy Foundation 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chVideos Thomas Leif Krise der Demokratie und Burgerbeteiligung 7 50 Stiftung Mitarbeit September 2010 auf Vimeo vimeo com Andreas Paust Wie funktioniert Burgerbeteiligung 33 27 partizipendium de Der Burgerbeteiligungs Blog September 2017 auf youtubeEinzelnachweiseArbeitspapier Gemeinsames gemeinsam gestalten Arbeitskreis Burgerbeteiligung Mehr Demokratie e V Paust Grundlagen der Burgerbeteiligung Materialsammlung fur die Allianz vielfaltige Demokratie S 4 5 Bundeszentrale fur politische Bildung Beteiligung der Burgerinnen und Burger Was ist Burgerbeteiligung Arbeitspapier Gemeinsames gemeinsam gestalten direkte Beteiligung Partizipation in direkter Demokratie dP in dD Mehr Demokratie e V zurzeit in interner Diskussion vgl Nanz Fritsche Handbuch Burgerbeteiligung S 8 vgl Allianz fur Vielfaltige Demokratie 2018 S 6 vgl Brigitte Reiser Burgerschaftliches Engagement als Burgerbeteiligung vgl Thomas Lenk et al Finanzielle Burgerbeteiligung Homepage BurgerEnergie Jena eG abgerufen am 15 Dezember 2018 2016 2017 Beteiligung an den Gas und Stromnetzen der Stadt Morfelden Walldorf BurgerEnergieRheinMain eG abgerufen am 15 Dezember 2018 Energiewende von unten Die Strompiratin In spiegel online de 21 Juli 2013 abgerufen am 15 Dezember 2018 Artikel Formelle Burgerbeteiligung im KommunalWiki der Heinrich Boell Stiftung Version vom 13 Juni 2017 16 19 Uhr So listet die Participedia beispielsweise uber 300 verschiedene Beteiligungsmethoden Sammlung kommunaler Leitlinien und Handlungsempfehlungen fur die Burgerbeteiligung Netzwerk Burgerbeteiligung abgerufen am 17 April 2025 Leitlinien fur die Beteiligung von Burgerinnen und Burgern an der Stadtentwicklung Berliner Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Wohnen Ruthard Hirschner Beteiligungsparadoxon in Planungs und Entscheidungsverfahren In vhw Hrsg Forum Wohnen und Stadtentwicklung 6 Dezember 2017 4 S Online PDF abgerufen am 18 Mai 2021 vgl Staatsministerium Baden Wurttemberg Stabsstelle fur Zivilgesellschaft und 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Nobert Portz Streit um Flugrouten BVerwG rat zu mehr Burgerbeteiligung bei Grossprojekten Burgerbeteiligung Deutscher Stadte und Gemeindebund e V 16 August 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Juli 2014 abgerufen am 9 Juli 2014 Das Bundesverwaltungsgericht schliesst sich den vom DStGB fur den 4 Deutschen Baugerichtstag erarbeiteten und so auch beschlossenen Thesen an Dort hatte der DStGB These 4 insbesondere bei Grossbauvorhaben eine starkere Einbeziehung der Burger und der betroffenen Gemeinden gefordert Beide Links sind nicht mehr aufzulosen versucht 2020 01 25 Gesetz zur Verbesserung der Offentlichkeitsbeteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsverfahren PlVereinhG Basisinformationen uber den Vorgang In Dokumentations und Informationssystem Deutscher Bundestag 7 Juni 2013 abgerufen am 25 Januar 2020 Der Link zum Gesetzestext im Bundesgesetzblatt wird unter Verkundung angegeben Das PlVereinhG trat am 7 Juni 2013 in Kraft Es gibt laufende Anderungen des PlVereinhG Arbeitsgruppe Leitlinien Burgerbeteiligung Bonn Leitlinien Burgerbeteiligung Bonn In Ratsbeschluss Bundesstadt Bonn 27 Marz 2014 abgerufen am 25 Januar 2020 Arbeitskreis Burgerbeteiligung zur Erarbeitung von Leitlinien zur Burgerbeteiligung fur die Wissenschaftsstadt Darmstadt Leitlinien zur Beteiligung der Burgerinnen und Burger in der Wissenschaftsstadt Darmstadt PDF Damit alle mitmachen konnen Wissenschaftsstadt Darmstadt 2015 abgerufen am 25 Januar 2020 Die Stadtverordnetenversammlung hat die Leitlinien zur Beteiligung der Burger an stadtischen Planungen und Vorhaben am 19 Marz 2015 beschlossen Burgerbeteiligungssatzung der Universitatsstadt Giessen beschlossen Universitatsstadt Giessen abgerufen am 25 Januar 2020 Die Stadtverordnetenversammlung der Universitatsstadt Giessen hat am Donnerstag den 19 Marz 2015 die Leitlinien fur eine strukturierte Burgerbeteiligung und eine entsprechende Satzung beschlossen Burgerschaftliche Beteiligung Beschluss und Erganzende Informationen Stadt Gorlitz 25 Juni 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 19 Oktober 2015 abgerufen am 22 Oktober 2015 Am 25 Juni 2015 wurde vom Stadtrat die Satzung Burgerschaftliche Beteiligung in der Stadt Gorlitz PDF 50 kB verabschiedet Burgerbeteiligung Gemeinsam die Stadt weiterentwickeln Stadt Heidelberg abgerufen am 25 Januar 2020 Leitlinien fur eine mitgestaltende Burgerbeteiligung in Heilbronn abgerufen am 25 Januar 2020 Burgerbeteiligung Konzept zur systematischen Burgerbeteiligung Stadt Karlsruhe 24 April 2012 abgerufen am 25 Januar 2020 Der Gemeinderat Karlsruhe hat am 24 April 2012 ein Konzept zur systematischen Burgerbeteiligung PDF 254 kB beschlossen Beteiligung der Offentlichkeit Landeshauptstadt Kiel 22 August 2013 abgerufen am 25 Januar 2020 Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat am 22 August 2013 das sogenannte Eckpunktepapier zur BurgerInnen Kommune beschlossen Landauer Weg der Burgerbeteiligung Leitlinie fur Burgerbeteiligung in Landau in der Pfalz Landau in der Pfalz 21 Mai 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 21 November 2015 abgerufen am 25 Januar 2020 Am 23 Juni 2015 hat der Landauer Stadtrat einstimmig die Leitlinie fur Burgerbeteiligung in Landau in der Pfalz PDF 350 kB beschlossen Leitlinien zur Burgerbeteiligung Stadt Leipzig 18 Juli 2012 abgerufen am 25 Januar 2020 Burgerbeteiligung in Nurtingen PDF 1 MB Version 6 Endfassung Stand 31 07 13 In AG Burgerbeteiligung Stadt Nurtingen 13 Juli 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 Juli 2014 abgerufen am 25 Januar 2020 Die Endfassung dieses Konzeptes wurde am 23 Juli 2013 vom Gemeinderat verabschiedet Beteiligungsplattform der Stadt Nurtingen Leitfaden Burgerbeteiligung Pforzheim PDF Informelle Moglichkeiten der Burgerbeteiligung in Pforzheim Stadt Pforzheim Stadtplanung Kommunikation 26 Februar 2014 abgerufen am 25 Januar 2020 Der Leitfaden zur Burgerbeteiligung in Pforzheim wurde am 1 April 2014 einstimmig vom Gemeinderat beschlossen Burgerbeteiligung Bringen Sie sich in die politischen Entscheidungsprozesse ein Stadt Soest archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 23 Januar 2020 abgerufen am 27 Januar 2020 Der Rat der Stadt hat am 17 Juni 2015 die Leitlinien fur Burgerbeteiligung bei der Stadtverwaltung Soest PDF 136 kB verabschiedet Spielregeln fur Burgerbeteiligung in Uberlingen Acht Schritte zur Burgerbeteiligung Uberlingen am Bodensee 27 Mai 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 9 Juni 2015 abgerufen am 23 Oktober 2015 In seiner Sitzung am 13 Mai 2015 der Gemeinderat einstimmig acht konkrete Schritte zur Burgerbeteiligung beschlossen PDF 118 kB Satzung zur Weiterfuhrung der Burgerbeteiligung Burgerbeteiligungssatzung PDF 46 kB Gemeinderat Weyarn 4 Juli 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 Dezember 2019 abgerufen am 27 Januar 2020 Weyarner Weg der Burgerbeteiligung Stadt Wolfsburg Konzept BurgermitWirkung Wolfsburg In Ratsbeschluss Bundesstadt Wolfsburg 18 Marz 2015 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 27 Januar 2020 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Pressemeldung Stadt Wuppertal Panagiotis Paschalis zum neuen Dezernenten gewahlt 9 Marz 2015 abgerufen am 25 November 2019 Mehr Demokratie Thorsten Sterk Burgerbeteiligung zum Alltag machen Memento vom 15 Oktober 2019 imInternet Archive 23 Juni 2016 abgerufen am 25 November 2019 Wuppertaler Rundschau Gemeinsame Spielregeln 22 Februar 2016 abgerufen am 25 November 2019 Stadt Wuppertal Leitlinien fur Burgerbeteiligung in Wuppertal abgerufen am 25 November 2019 Markus Deggerich Gestorte Beziehung In Spiegel Online 18 Februar 2017 abgerufen am 25 November 2019 Landkreis Goppingen Burgerbeteiligung im Landkreis Goppingen abgerufen am 25 Januar 2020 Landkreis Marburg Biedenkopf Beteiligungskonzept Memento vom 27 Januar 2020 imInternet Archive abgerufen am 25 Januar 2020 Burgerrate in Deutschland Mehr Demokratie e V archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 Einberufung eines bundesweiten Burgerrats zur Klimapolitik vom 16 September 2020 Deutscher Bundestag 16 September 2020 abgerufen am 22 November 2020 Menschenrechte in China Racial Profiling Burgerrat zur Klimapolitik Deutscher Bundestag 25 Januar 2021 abgerufen am 29 Juli 2022 Uwe Serdult Protokoll PDF 512 kB In 21 Sitzung der Enquete Kommission 16 2 Burgerbeteiligung Offentliche Sitzung Landtag Rheinland Pfalz 6 Dezember 2013 S 5 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Marz 2014 abgerufen am 23 Februar 2014 Uwe Serdult Enquete Kommission 16 2 Burgerbeteiligung Anhorung am 6 Dezember 2013 PDF 214 kB In Vorlage 16 2 253 schriftliche Stellungnahme Landtag Rheinland Pfalz 6 Dezember 2013 S 4 abgerufen am 25 Februar 2014 Aus Vorlagen der Enquete Kommission 16 2 Phase 3 Beteiligungsverfahren Verstandigung daruber was Burgerbeteiligung bedeutet Drei Fragen an Marie Hoppe Interview In mitarbeiten 3 2015 Informationen der Stiftung Mitarbeit Stiftung Mitarbeit Oktober 2015 abgerufen am 25 November 2019 bundestag de BurgerProgramm Soziale Marktwirtschaft Ergebnisse einer reprasentativen Burgerumfrage zu den Vorschlagen des BurgerForums Soziale Marktwirtschaft Bertelsmann Stiftung Hrsg 1 Auflage 2008 PDF Download kostenlos auf bertelsmann stiftung de Tom Ulbricht Anna Wohlfarth Das BurgerForum Soziale Marktwirtschaft Burger entwickeln ihr Bild einer zukunftsfahigen Gesellschaft Berichte aus der Praxis Band 1 S 572 585 2008 5 Februar 2009 auf link springer com 2007 2008 BurgerForum Soziale Marktwirtschaft auf bertelsmann stiftung de BurgerProgramm Soziale Marktwirtschaft Langfassung Bertelsmann Stiftung Hrsg 1 Auflage 2008 PDF Download kostenlos auf bertelsmann stiftung de BurgerProgramm Soziale Marktwirtschaft Ergebnisse einer reprasentativen Burgerumfrage zu den Vorschlagen des BurgerForums Soziale Marktwirtschaft Bertelsmann Stiftung Hrsg 1 Auflage 2008 PDF Download kostenlos auf bertelsmann stiftung de Deutsche wunschen sich Vereinigte Staaten von Europa Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht den Auftakt des BurgerForums Europa Sie fordert Keine weiteren Souveranitatsrechte abgeben Neue Studie belegt Deutsche sehen die Zukunft der europaischen Union sehr positiv Pressemitteilung 13 Februar 2009 PDF auf bertelsmann stiftung de dort auch Links zu weiteren Infos und Berichten Zukunft braucht Zusammenhalt Vielfalt schafft Chancen Eine Initiative des Bundesprasidenten mit Bertelsmann Stiftung und Heinz Nixdorf Stiftung BurgerForum 2011 PDF auf bertelsmann stiftung de Kontakte in den funf Modellkommunen in Kontakt buerger forum info BurgerForum gt Materialien auf buerger forum info gt Software auf github com buergerrat de Burgergutachten Demokratie Die Empfehlungen des Burgerrats in Leipzig 13 14 und 27 28 September 2019 Redaktion nexus Institut Christine von Blanckenburg Nicolas Bach Leonie Hasselberg Ina Metzner Uta Zetek Mehr Demokratie Oktober 2019 Initiative fur mehr Demokratie Burgerrat gibt Empfehlungen ab In tagesschau de 15 November 2019 abgerufen am 30 April 2020 Dokumentation Lesen Sie hier den Koalitionsvertrag im Wortlaut In spiegel de 24 November 2021 abgerufen am 27 November 2021 Partizipation und nachhaltige Entwicklung Europa Initiative des Lebensministeriums Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft abgerufen am 9 Dezember 2013 Erarbeitung von Leitlinien fur die BurgerInnenbeteiligung Beschluss des Grazer Gemeinderats Landeshauptstadt Graz 15 Mai 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Juli 2014 abgerufen am 4 Juli 2014 Die Erprobungsphase der Leitlinien PDF 638 kB beginnt im Herbst 2014 und dauert ein Jahr Kerstin Arbter et al Handbuch Burgerbeteiligung fur Land und Gemeinden Hrsg Amt der Vorarlberger Landesregierung Buro fur Zukunftsfragen Wien Bregenz 2010 ISBN 978 3 9502002 3 2 Online PDF 7 8 MB abgerufen am 9 Marz 2019 Praxisbuch Partizipation PDF 14 47 MB Gemeinsam die Stadt entwickeln In Werkstattbericht Nr 127 Magistrat der Stadt Wien Magistratsabteilung 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Januar 2014 abgerufen am 8 Dezember 2013 ISBN 978 3 902576 64 4 Manfred Hellrigl Tatigkeitsbericht des Bundesrates PDF 4 MB In Parlamentsdirektion des Bundesrats Republik Osterreich Juni 2013 S 12 14 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Juli 2014 abgerufen am 27 Juli 2014 Das Land bekennt sich zur direkten Demokratie in Form von Volksbegehren Volksabstimmungen und Volksbefragungen und fordert auch andere Formen der partizipativen Demokratie Art 1 4 LGBl Nr 7 11 April 2013 Richtlinie der Vorarlberger Landesregierung zur Einberufung und Durchfuhrung von Burgerraten PDF 107 kB www vorarlberg at 31 Januar 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 August 2014 abgerufen am 27 Juli 2014 direkte Demokratie im weiteren und engeren Sinn In Silvano Mockli Direkte Demokratie Ein Vergleich der Einrichtungen und Verfahren in der Schweiz und Kalifornien unter Berucksichtigung von Frankreich Italien Danemark Irland Osterreich Liechtenstein und Australien Haupt Bern Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 258 04937 8 christiaanse arch ethz ch Paul Schneeberger Partizipation statt Rechtsweg in der Raumentwicklung In der Schweiz wird mit Verrechtlichung auf die Zunahme von Menschen und Bauten reagiert Dass es auch andersherum geht machen Ansatze aus den Niederlanden deutlich NZZ 23 April 2014 Andreas Kley Politische Rechte In Historisches Lexikon der Schweiz Rainer J Schweizer Foderalismus In Historisches Lexikon der Schweiz Pietro Morandi Konkordanzdemokratie In Historisches Lexikon der Schweiz Andreas Gross Volksrechte In Historisches Lexikon der Schweiz Silvano Moeckli Politische Willensbildung In Historisches Lexikon der Schweiz Thomas Maissen Andreas Kley Souveranitat In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Urs Wili Vernehmlassungsverfahren In Historisches Lexikon der Schweiz Demokratie in taglicher Praxis der Schweiz Grundelemente Prozesse Zusammenhange Ubersicht Praxis Geschichte Entwicklung Vladimir Rott Diskussionsgrundlage fur Mehr Demokratie undatiert mit Verweisen auf HLS Maximilian Stern Burgerbeteiligung bei Grossprojekten a la Schweiz Wenn jeder an sich selber denkt ist an alle gedacht In Cicero Stiftung Neue Verantwortung 4 April 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Januar 2014 abgerufen am 20 Dezember 2013 Peter Fuglistaler 20 Jahre NEAT Abstimmung Memento vom 18 Juli 2014 imInternet Archive BAV News Nr 3 September 2012 Gebhard Kirchgassner Lehrreicher Kontrast zwischen Stuttgart 21 und Neat Direkte Demokratie scheint Durchfuhrung von Grossprojekten zu erleichtern NZZ 12 Januar 2011 Das PubliForum in Kurze Memento vom 28 Juni 2007 imInternet Archive Bundesamt fur Gesundheit BAG auf archive is ursprunglich auf admin ch Regionale Partizipation Memento vom 25 Juli 2018 imInternet Archive Bundesamt fur Energie BFE auf admin ch nextzuerich ch wearenext org Dialog Chur West Memento vom 15 Januar 2015 imInternet Archive auf Web der Stadt Chur chur ch churwest neugasse zuerich ch Neugasse Zurich Gemeinsam ein Stuck Stadt erweitern Projektwebsite der SBB Dorothee Vogeli Die SBB wollen nur noch mit der Bevolkerung planen Anders als bei der Europaallee haben die SBB bei der Entwicklung des Areals Neugasse in Zurich West von Anfang an die Bevolkerung einbezogen Der partizipative Ansatz soll nun schweizweit zum Tragen kommen NZZ 4 Dezember 2017 Partizipation Ist das nur eine Alibiubung In immer mehr Quartieren konnen die Einwohner nicht nur ab sondern auch mitbestimmen Mit unterschiedlichen Erfahrungen Barbara Achermann Zeit Online 23 September 2019 fr Demarche participative Partizipatives Verfahren Stadt Neuenburg Neuchatel auf demarcheparticipative ne ch fr Jeunes Rives Demarche Participative Ville de Neuchatel Centre et Gare Stadt Neuenburg Neuchatel auf demarcheparticipative ne ch fr Jeunes Rives Demarche Participative Ville de Neuchatel Centre et Rives Stadt Neuenburg Neuchatel auf demarcheparticipative ne ch fr Large soutien au reamenagement des Jeunes Rives a Neuchatel Breite Unterstutzung fur die Sanierung der Jeunes Rives in Neuenburg RTS Info 10 Dezember 2014 Andrea Kucera Neuenburg sucht Anschluss an den See Seit der Expo ist in Neuenburg jede Neugestaltung der Seepromenade gescheitert jetzt setzt man auf Partizipation Und siehe da Die Bevolkerung zieht mit Zumindest vorerst NZZ 10 Dezember 2014 Andre Muller Daniel Fritzsche Zurich baut den digitalen Schalter und steht vor einer radikalen Verwaltungsreform Die Stadt will digitale Technologien nutzen um besser und effizienter mit ihren Bewohnern zu kommunizieren Um eine echte Smart City zu werden musse Zurich aber noch viel weiter gehen fordert ein Experte NZZ 25 Juli 2018 Christine Seidler Gemeinderatin seit 2003 auf gemeinderat zuerich ch Jean Daniel Strub Gemeinderat seit 2008 auf gemeinderat zuerich ch Christine Seidler Jean Daniel Strub Rahmenkredit zur Starkung der Partizipation der Quartiere in der Stadtentwicklung Postulat 2018 und Motion 2017 Umwandlung in Postulat Der Stadtrat von Zurich Corine Mauch Claudia Cuche Curti an den Gemeinderat Motion von Christine Seidler und Jean Daniel Strub betreffend Rahmenkredit zur Starkung der Partizipation der Quartiere in der Stadtentwicklung Ablehnung Entgegennahme als Postulat 7 Februar 2018 darin Interne Recherche Participatory Budgeting Abklarungen und Bewertungen zum Motionsentwurf Strub Seidler 1 Zusammenfassung 2 Recherche im Detail 3 Bewertung von Participatory Budgeting 4 Anhange liw 16 August 2017 Pirmin Meyer Gemeinderat seit 2017 auf gemeinderat zuerich ch Shaibal Roy Gemeinderat seit 2014 auf gemeinderat zuerich ch Pirmin Meyer Shaibal Roy Pilotprojekt fur eine Umnutzung des Raums unter der Hardbrucke zu einer Fussgangerzone und Flaniermeile wahrend den Sommermonaten Postulat 2017 Thurgauerstrasse Memento vom 26 Juli 2018 imInternet Archive auf Web des Hochbaudepartements der Stadt Zurich stadt zuerich ch hbd gt Entwicklungsgebiete gt Leutschenbach gt Projekte geplant gt Thurgauerstrasse Stefan Hotz Das Quartier an der Thurgauerstrasse will mitreden Die IG Grubenacker aussert in einem Manifest Kritik an den Planen der Stadt Zurich fur eine Grossuberbauung in Zurich Nord Die Anwohner fordern Mitsprache und wenden sich gegen den Bau von Hochhausern NZZ 22 Juni 2018 Florian Schoop Noch ist es in diesem Quartier im Norden Zurichs idyllisch doch die Bewohner furchten sich vor Zustanden wie in franzosischen Banlieues NZZ 14 Marz 2018 en Just City Peter Marcuse James Connolly Johannes Novy Ingrid Olivo Cuz Potter Justin Steil eds Searching for the Just City Routledge London 2009 Susan Fainstein Planning and the Just City pp 19 39 David Harvey Cuz Potter The Right to the Just City pp 40 51 Peter Marcuse From Justice Planning to Commons Planning pp 91 102 Margit Mayer Johannes Novy As Just As It Gets The European City in the Just City Discourse pp 103 115 Oren Yiftachel Ravit Goldhaber Roy Nuriel Urban Justice and Recognition Affirmation and Hostility in Beer Sheva pp 120 143 Susan Fainstein The Just City Cornell University Press Ithaca NY 2010 Justus Uitermark An Actually Existing Just City The Fight for the Right to the City in Amsterdam pp 197 214 in Neil Brenner Peter Marcuse Margit Mayer eds Cities for People Not for Profit Critical Urban Theory and the Right to the City Routledge London and New York 2012 Oliver Dlabac Daniel Kubler Juliet Carpenter Roman Zwicky Die demokratischen Grundlagen der Gerechten Stadt The democratic foundations of the Just City Archiviert vom Original am 31 Marz 2022 abgerufen am 25 April 2022 ZDA UZH SNF Forschungsprojekt 2017 2020 mit anschliessender Publikation Oliver Dlabac Roman Zwicky Charlotte Hoole Eric Chu Liam O Farrell The Democratic Foundations of the Just City Key Insights From a European Comparative Study 2021 Zurich Open Repository and Archive University of Zurich zora uzh ch disP The Planning Review 57 4 84 99 nsl ethz ch u a Forschungsprojekt Bevolkerungsrat 2025 Erforschung neuer Demokratieformen Medienmitteilung ZDA UZH UNIGE 16 April 2024 Swiss Citizens Assembly a democratic innovation involving sortition deliberation and participatory democracy auf Web zdaarau ch Projektwebsite Bevolkerungsrat 2025 auch FR IT EN Stefan Hane Per Los ins Gremium Grune wollen Klimarat das geht sogar Verbundeten zu weit 200 zufallig ausgewahlte Burger sollen neue Impulse in die nationale Umweltpolitik bringen fordern die Grunen Die SP winkt ab die GLP spricht von reinem Politmarketing 3 September 2021 tagesanzeiger ch Andri Heimann Robin Gut Francesco Veri Daniel Kubler Nenad Stojanovic Burgerpanels fur mehr Klimaschutz im Kanton Zurich Schlussbericht Studienberichte des Zentrums fur Demokratie Aarau Nr 20 Juni 2023 auf Web des Kantons Zurich zh ch Die Direktion der Justiz und des Innern JI hat Winterthur Thalwil und Uster fur ihr Projekt Burgerpartei auserkoren Burgerinnen und Burger 20 bis 30 Personen mit Losenentscheid ausgewahlt durfen zum Thema Klimaschutz Ideen liefern Auszug aus dem Protokoll des Regierungsrates des Kantons Zurich Sitzung vom 13 Juli 2022 Strategien und Planungsinstrumente fur polyzentrische Stadtregionen Fallbeispiele Amsterdam und Zurich Memento vom 26 Juli 2018 imInternet Archive ETH Symposium Professur fur Architektur und Stadtebau Prof Kees Christiaanse Institut fur Stadtebau ETH Zurich 4 April 2014 aus den Workshop Diskussionen insbesondere Workshop zu Zukunftsbilder fur polyzentrische Stadtregionen Memento vom 26 Juli 2018 imInternet Archive und Workshop zu Gemeinsam die kunftige Entwicklung der polyzentrischen Stadtregionen erarbeiten Partizipation und Identitat Memento vom 26 Juli 2018 imInternet Archive redigiert anhand eigener Notizen und Diskussionen wiki vr mp Strong Stories How the Dutch are Reinventing Spatial Planning Design and Politics No 3 von Maarten Hajer Susan van t Klooster Jantine Grijzen Herausgeber 010 Verlag Rotterdam 2010 ISBN 978 90 6450 734 2 Als Antwort auf die Klimakrise die Demokratie erweitern Einen durchs Los bestimmten Klimarat schaffen 20 467 Parlamentarische Initiative Grune Fraktion Balthasar Glattli 24 September 2020 auf parlament ch Dossier Klimarat auf Web von Balthasar Glattli balthasar glaettli ch Grune wollen wegen Klimakrise einen Schweizer Burgerrat schaffen aeg sda 21 August 2021 watson ch Angelika Hardegger Die Experten Euphorie in der Klimafrage ist kontraproduktiv Menschen sind mehr als Rechengrossen in Klimamodellen Warum es gut ist dass das Volk uber das neue CO2 Gesetz abstimmt NZZ 15 Marz 2021 S 9 in Vladimir Rott Direkte Beteiligung in Direkter demokratie kompetent konstruktiv kooperativ Partizipative Systeme in der Politik prasentiert am zoom MD Mitgliederabend mit Ralf Uwe Beck Feb 24 auf Web participation direct digital manifest ch dsi uzh ch Sarah Lechmann Manifest fur Digitale Demokratie Memento vom 4 August 2018 imInternet Archive News 19 11 17 auf dsi uzh ch allourideas org digitale demokratie auf allourideas org Die Deutschsprachige Gemeinschaft spielt am Dienstag auf Titelseiten und in den Leitartikeln eine wichtige Rolle namlich mit ihrer Burgerversammlung In Die Presseschau von Dienstag dem 26 Februar 2019 BRF 26 Februar 2019 en German speaking Community of Belgium becomes world s first region with permanent citizen participation drafted by lot Ambitious model for innovating democracy designed by G1000 26 Februar 2019 G1000 Plattform fur demokratische Innovation Der Weg des G1000 Memento vom 24 Januar 2022 imInternet Archive 2010 2012 g1000 org Warum und wie Burgerrate mit Losverfahren funktionieren Anne Danner Roman Huber Burgerrat Demokratie Mehr Demokratie 2019 PDF undatiert en Smart City Network auf Web von Smart Aarhus smartaarhus eu en AU Smart Cities auf Web der Universitat Aarhus smartcities au dk en Tomorrow s Cities are Digital and Human Smart City methods from ideas to action Case examples Memento vom 27 Juli 2018 imInternet Archive Ministerium fur Wohnen Stadt und Land Danemark 2015 auf Web des Ministeriums erhvervsstyrelsen dk en Smart Aarhus smartaarhus eu James S Fishkin Roger Jowell Robert C Luskin Considered Opinions Deliberative Polling in Britain In British Journal of Political Science 32 2002 S 455 487 granddebat fr Constitution of the Irish Free State Saorstat Eireann Act 1922 auf web archive org Volksabstimmungen in Irland Eine Ubersicht Daniel Alexander Davis Mehr Demokratie 21 Januar 2016 Burgerversammlungen in Irland Memento vom 11 Dezember 2019 imInternet Archive Rebecca Hauschild Mehr Demokratie 3 November 2017 Ubersicht der Abstimmungen seit 2001 The Electoral Commission abgerufen am 17 April 2025 englisch irisch Abstimmungen seit 18 Juni 1959 Referenden und Volksabstimmungen Suchergebnis fur Irland in Datenbank und Suchmaschine fur direkte Demokratie Beat Muller en ga Convention on the Constitution What was the Constitutional Convention Topics recommendations and outcomes How did the Constitutional Convention work Further information auf Citizens Information Web des Citizens Information Board der irischen Regierung en ga en Convention on the Constitution An Coinbhinsiun ar an mBunreacht Memento vom 13 Februar 2019 imInternet Archive constitutionalconvention ie Archiv Auf den Spuren eines Demokratie Experiments Roman Huber Mehr Demokratie 16 April 2019 en ga Citizens Assembly Citizens Assembly What was the Citizens Assembly Issues for the Assembly Members of the Citizens Assembly How the Assembly worked Further information auf Citizens Information Web des Citizens Information Board der irischen Regierung en ga en ga Citizens Assembly An Tionol Saoranach citizensassembly ie Verfassungsreferendum in Irland Liberalisierung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruche Charlie Rutz Mehr Demokratie 28 Mai 2018 en Amsterdam Smart City amsterdamsmartcity com Themen Infrastructure amp Technology Energy amp Water amp Waste Mobility Circular City Governance amp Education Citizens amp Living Smart City Academy en Amsterdam Smart City Smart Stories April 2011 Online Publikation auf issuu com en Amsterdam Smart City Smart Stories 2009 2011 Video 4 min und weitere amsterdamsmartcity Videos auf youtube com en Citizens Assembly of Scotland News Scottish Government 14 June 2019 news gov scot en Scottish Government reveal cost of Citizen s Assembly and how money will be spent The National 24 Oktober 2019 en Judith Duffy Scottish Citizens Assembly s gathers for first weekend The National 27 Oktober 2019 en Judith Duffy Citizens Assembly to lay out vision of Scotland s future The National 1 Dezember 2019 Burgerrat empfiehlt Burgerrate Mehr Demokratie Januar 2021 auf buergerrat de en Alice Kinghorn Gray Scotland s ground breaking Citizens Assembly has wrapped up What s next People want democracy on the agenda at the May elections Scotland ERS Scotland 9 Februar 2021 en Citizens Assembly auf Web des 20 Jubilaums des Parlaments von Wales devolution20 wales en cy en National Assembly for Wales Citizens Assembly Full Report July 2019 PDF 5 3 MB auf Web des 20 Jubilaums des Parlaments von Wales devolution20 wales en cy en Wales first Citizens Assembly reports back Memento vom 16 November 2019 imInternet Archive We see a lot of arguments and negativity in politics on the news but the Citizens Assembly was completely different 27 September 2019 auf Web des Parlaments von Wales assembly wales en cy Code of Good Practice for Civil Participation in the Decision Making Process Background In Konferenz der INGOs internationale Nichtregierungsorganisationen Europarat 1 Oktober 2009 abgerufen am 6 August 2015 englisch deutsch Verhaltenskodex fur die Burgerbeteiligung im Entscheidungsprozess PDF 118 kB als Recommendation 2007 14 German Link bei Legal standards for Non Governmental Organisations citizens initiative eu en European Commission gt gt Public Opinion gt Eurobarometer Interactive gt Future of Europe including Climate change October November 2018 auf Web der Kommission ec europa eu Offentlichkeitsbeteiligungsgesetz Gesetz uber die Offentlichkeitsbeteiligung in Umweltangelegenheiten nach der EG Richtlinie 2003 35 EG In Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil 1 Nr 58 Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit BMUB 14 Dezember 2006 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 April 2014 abgerufen am 4 April 2014 9 Beteiligung der Offentlichkeit Absatz 1 Die zustandige Behorde hat die Offentlichkeit zu den Umweltauswirkungen des Vorhabens zu beteiligen Der betroffenen Offentlichkeit wird im Rahmen der Beteiligung Gelegenheit zur Ausserung gegeben Britta D Siefken Die sogenannte Offentlichkeitsrichtlinie 2003 35 EG und deren Umsetzung in nationales Recht In Info Point Europa Hamburgs Tor zur Europaischen Union Europa Union Hamburg e V Juli 2005 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 April 2014 abgerufen am 4 April 2014 en European Commission gt Debate on the future of Europe gt Calendar of citizens dialogues Citizens Dialogues across the EU Over a period of 1 and a half years the European Commission reached out to citizens by visiting towns across Europe and asking them directly for their views archived on 15 12 14 ec europa eu en Citizens Dialogues as a Contribution to Developing a European Public Space Report from the European Commission to the European Parliament the Council the European Economic and Social Committee and the Committee of the Regions European Union 2014 auf Web der Kommission ec europa eu Agora soll die Kluft zwischen Burgern und der EU schliessen euractiv de 7 Nov 2007 28 Mai 2012 nicht mehr in Betrieb Burger Agora Forum Agora en fr de it auf Web des EU Parlaments forum agora europarl europa eu Ausfuhrung des Haushaltsplans des Europaischen Parlaments fur 2007 PDF 212 kB Antrag auf Mittelubertragung C16 Haushaltsjahr 2007 In Generaldirektion Interne Politikbereiche an den Haushaltsausschuss Europaisches Parlament 24 September 2007 S 4 7 abgerufen am 12 Mai 2014 Dokument CM 686272DE doc Agora Abschnitt unten selbst auswahlen Die Rolle der Agora und ihre Arbeitsweise In Service Europaisches Parlament archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 Januar 2016 abgerufen am 6 Januar 2016 keine Angabe des Erscheinungsdatums oder letzten Stands der Webseite Burger Agora zum Thema Klimawandel CIPRA 30 April 2008 Armut und Ausgrenzung alterer EU Burger Europaisches Parlament Eurobarometer Januar 2011 Die Europaische Burgerinitiative Amtliches Register Ergreifen Sie die Initiative Europaische Kommission ec europa eu citizens initiative Silke Wettach Folgenloses Begehren EUROPA Erste EU Burgerinitiative endet ohne Konsequenzen In Das Parlament Nr 13 14 Deutscher Bundestag 24 Marz 2014 abgerufen am 20 April 2014 en For a European Citizens Initiative The ECI Campaign For a European Citizens Initiative that works citizens initiative eu conference in mid September almost hundred participants from twenty countries After much deliberation we decided to push for two ideas first also the first priority a referendum on the European constitution and second the introduction of far reaching elements of direct democracy a right of citizens initiative including citizens referendums and obligatory referendums for constitutional amendments in A rollercoaster ride towards democracy 1 Juni 2003 20 Januar 2005 Prasentation EK EP A rollercoaster ride toward the ECI auf Web von Democracy International Michael Efler 1 Juni 2003 en Suggestion for amendment of Article 34a Caspar Einem Maria Berger auf Web der Kommission ec europa eu einer der Berichte en Referenda on the EU constitution is not enough Michael Efler Opinion EUobserver 25 March 2003 Michele Morelli La democrazia partecipativa nella governance dell Unione europea Giuffre 2011 S 56 Sven Giegold laufend wie auch in EU Commission shuts out citizens from TTIP decision Memento vom 18 Dezember 2019 imInternet Archive 11 September 2014 en Vladimir Rott Europe of all the people Handout S 2 European Citizens Convention ECC European Citizens Convention and Constitution ECC C European Citizens Initiative ECI European Citizens Referendum ECR Academie europeenne dʼOtzenhausen Europaische Akademie Otzenhausen Tagung vom 16 17 Mai 2013 Une Europe federale Solidarite subsidiarite democratie Ein foderales Europa Solidaritat Subsidiaritat Demokratie 15eme dialogue franco allemand Penser lʼEurope de demain 15 Deutsch franzosischer Dialog Europa weiter denken fr des referendums europeens thematiques contraignants d initiative citoyenne ou parlementaire In Ecologie immigration institutions Quels sont les programmes des candidats aux elections europeennes Margaux Duguet Franceinfo 10 Mai 2019 en White Paper on the Future of Europe Reflections and scenarios for the EU27 by 2025 European Commission 1 March 2017 ec europa eu en European Commission gt EUSurvey gt Consultation on the Future of Europe Get involved in this consultation to express your concerns hopes and expectations about the future of the EU This is not about drafting EU rules and regulations This is about making your voice heard by EU leaders to help them steer the right priorities for the years ahead This questionnaire was created by a Panel of citizens selected on a random basis It complements other initiatives from the European Commission on the Future of Europe ongoing auf Web der Kommission ec europa eu en Preparing the Conference on the Future of Europe EPRS European Parliamentary Research Service Author Silvia Kotanidis Members Research Service PE 644 202 December 2019 en European Commission gt About the European Commission gt Get involved gt Citizens Dialogues Attend a free Citizens Dialogue and influence the debate on Europe ongoing auf Web der Kommission ec europa eu en Citizens dialogues and citizens consultations Key conclusions 30 April 2019 European Union 2019 auf Web der Kommission ec europa eu en From Presidency To Delegations Subject Citizens Consultations Joint Report on the Citizens Consultations on behalf of the Austrian Presidency and the incoming Romanian Presidency Council of the European Union Brussels 3 December 2018 data consilium europa eu en Conference on the Future of Europe Franco German non paper on key questions and guidelines franzosische und deutsche Regierung November 2019 undatiert Eine Union die mehr erreichen will Meine Agenda fur Europa Von der Kandidatin fur das Amt der Prasidentin der Europaischen Kommission Ursula von der Leyen Politische Leitlinien fur die kunftige Europaische Kommission 2019 2024 Europaische Kommission ec europa eu Global Forum 2018 Von Rom lernen ein Ruckblick S 21 in mdmagazin 01 19 Claudine Nierth Roman Huber Ralf Uwe Beck Alexander Trennheuser Mehr Demokratie 2019 Leitwerk Nationale Referenden und Volksinitiativen Stand Marz 2013 in ausgewahlten Landern seit 1949 Aus Datenbank zitiert nach Robby Geyer Direkte Demokratie und Burgerbeteiligung PDF 642 kB In Themenblatter im Unterricht Nr 88 Bundeszentrale fur politische Bildung bpb Mai 2013 S 01 abgerufen am 30 Juni 2014 Claudine Nierth Konnen sich partizipative Burgerbeteiligung und Burgerentscheide sinnvoll erganzen PDF Abgerufen am 9 Marz 2019 Veroffentlicht unter Partizipative Demokratie vs direkte Demokratie In Wegweiser Burgergesellschaft Stiftung Mitarbeit 8 September 2012 abgerufen am 9 Marz 2019 eNewsletter 18 2012 Mehr Demokratie in der Allianz vielfaltige Demokratie Susanne Socher Claudine Nierth Mehr Demokratie mdmagazin 02 18 Was man die schweizerische politische Kultur nennt ist mit der Burgerbeteiligung zutiefst verbunden Die direkte Demokratie setzt auf die Partizipation und die Kompetenz der Burger Sie kann nur funktionieren wenn die Burger uber die entsprechenden Fahigkeiten des Politisierens verfugen Der Gemeinsinn ist eine Ressource die man bei den meisten Menschen findet da sind sich die Soziologen einig Die politische Kultur der Schweiz deren Institutionen in der Burgerbereitschaft dem Milizsystem verankert sind ist ein Sonderfall Viele Vorteile der Schweiz hangen mit diesem System zusammen Nehmen Sie eine Bewegung wie Pegida in Dresden oder die Burgerproteste im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofs in Stuttgart Unser auf Partizipation und Politisierung der Staatsburger setzendes System hatte solches Unbehagen viel fruher aufkommen lassen das Burgerinteresse ware fruher einbezogen worden Es ist kein Zufall dass eine breite Pegida Bewegung bei uns nicht vorkommt Aber Unser System ist unter Druck geraten Die hochmoderne Zivilisation in der wir heute leben stellt all jene Dinge infrage die die Schweiz ausmachen Das Milizprinzip gehort dazu Eine Reform kann gelingen oder nicht Ich hoffe es bin aber skeptisch Wichtig ist die Diskussion daruber Was halt uns als Gesellschaft zusammen Was bedeutet uns die direkte Demokratie Georg Kohler Die direkte Demokratie muss mehr sein als ein Ventil Der Bund Newsnet 14 Januar 2015 Fabian Reidinger Direkte Demokratie und Burgerbeteiligung Zwei Seiten einer Medaille PDF Netzwerk Burgerbeteiligung abgerufen am 17 April 2025 Rainer B Jogschies Burgerbeteiligung an der Stadtplanung Frankfurt am Main Bern New York Nancy 1984 ISBN 3 8204 5351 2 S 13 Rainer B Jogschies Burgerbeteiligung an der Stadtplanung Frankfurt am Main Bern New York Nancy 1984 ISBN 3 8204 5351 2 S 188 f Patrizia Nanz Miriam Fritsche Handbuch Burgerbeteiligung Verfahren und Akteure Chancen und Grenzen bpb Band 1200 2012 PDF 1 37 MB zur Bestellung der gedruckten Ausgabe auf bpb de cducsu de Experiment Burgerrat Dank an engagierte Burger aber Kritik am Parlamentsverstandnis der Ampel 14 Januar 2024 abgerufen am 22 April 2024 sueddeutsche de Auf ein Schnitzel mit dem Burgerrat 27 September 2023 abgerufen am 22 April 2024 Susanne Gaschke Zensur gegen Fake News Die Bertelsmann Stiftung und ihr freiheitsfeindlicher Burgerrat Ein pseudo reprasentatives Gremium NZZ 16 September 2024 Isolde Charim Burgerrate als neues politisches Mittel Reale oder gefuhlte Partizipation Burgerrate sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt fordern Fraglich ist nur ob echte Teilhabe in Massendemokratien uberhaupt moglich ist Kolumne Knapp uberm Boulevard TAZ 23 Juli 2024 Burgerrate Demokratie erneuern Burgerrate haben Potenzial zur Konfliktvermeidung Dafur mussen Entscheidungstrager innen sie ernst nehmen TAZ 20 Februar 2024 Susanne Gaschke Burgerrate sind Mitmachtheater Die deutschen Parteien rutschen in eine tiefe Vertrauenskrise Plotzlich ist die Bevolkerung gefragt aber nur ein bisschen Doch diese Art von Ersatzpolitik braucht niemand NZZ 28 September 2023 Susanne Gaschke Warum Burgerrate Deutschland nicht mehr Demokratie bringen wurden Der Bundestag will mit drei Gremien das Volk starker einbeziehen Der Nutzen ist zweifelhaft denn das Konzept uberzeugt nicht Dies gilt besonders fur den Punkt der neutralen Experten und Moderatoren NZZ 7 Mai 2023 Burgerrat Forschung legt Ergebnisse vor Begrenzte Transparenz Der Burgerrat sollte erarbeiten wie die Offentlichkeit an Forschungsentscheidungen beteiligt werden kann Nur die Kommunikation klappt nicht Eine Auswahl wurden von Experten fachlich gebrieft von November 2021 bis Marz 2022 TAZ 29 Mai 2022 Frank Decker Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in Deutschland oft eine Alibiveranstaltung NZZ 9 Marz 2021 Michael Wilk im Vorwort zu Michael Wilk Bernd Sahler Hrsg Strategische Einbindung Von Mediationen Schlichtungen runden Tischen und wie Protestbewegungen manipuliert werden Beitrage wider die Beteiligung Verlag Edition AV Februar 2014 zitiert auf scharf links de Arbeitspapier Beteiligung Partizipation Elemente Prozesse Zusammenhange Input ins Positionspapier des AK Burgerbeteiligung von Mehr Demokratie 2013 15 Mit dem Losverfahren die Demokratie retten In www faz net FAZ 8 Juli 2019 abgerufen am 16 Marz 2020 Guter Rat Allheilmittel gegen Demokratieverdruss oder Totengraber der Parlamente Was Burgerrate wirklich konnen Norbert Kersting im Gesprach Interview von Claudia Detsch 11 November 2019 ipg journal de Frank Decker Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in Deutschland oft eine Alibiveranstaltung Die insbesondere auf der linken Seite des Parteienspektrums geforderten Formen direkter Demokratie scheinen an Attraktivitat zu verlieren Weshalb der Trend hin zur Burgerbeteiligung von eher konsultativer Natur geht Gastkommentar NZZ 9 Marz 2021 in Anlehnung an Willy Brandts Wir wollen mehr Demokratie wagen Wolfgang Konig Mathias Konig Burgerbeteiligung in der Kommune verbindlich verankern PDF 456 kB Der doppelte Doppelcharakter von Burgerbeteiligung in der Kommune und seine Konsequenzen In eNewsletter 01 2014 Netzwerk Burgerbeteiligung 10 April 2014 abgerufen am 23 Juni 2014 Mehr Demokratie Arbeitskreis Foderalismus Dezentrale Demokratie mehr demokratie de ak foederalismus html Memento vom 12 Februar 2015 im Internet Archive initiiert von Karl Martin Hentschel Karl Martin Hentschel Die Kommunen zuerst Mehr Demokratie hat einen Arbeitskreis fur dezentrale Demokratie gegrundet Er soll eine Strategie erarbeiten um die Kommunen ins Zentrum der Demokratie zu rucken Warum ist das so wichtig PDF 2 6 MB mdmagazin 04 14 S 8 auf mehr demokratie de Adrian Reinert Jahrbuch 2005 PDF 7 24 MB Stiftung MITARBEIT Bonn 2005 abgerufen am 17 April 2014 Die Themenzentrierte Interaktion TZI zahlt heute zu den meistverbreiteten Gruppenarbeitsverfahren Im Mittelpunkt der Methode steht das Handeln im Spannungsfeld von Individuum Gruppe Aufgabe und Umfeld Normdaten Sachbegriff GND 4008767 0 GND Explorer lobid OGND AKS