Detlof Krüger 2 Mai 1915 in Rostock 2 September 1996 in Karlsruhe war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant
Detlof Krüger

Detlof Krüger (* 2. Mai 1915 in Rostock; † 2. September 1996 in Karlsruhe) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant.
Leben
Krüger hatte das humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt Rostock besucht und Schauspielunterricht bei Lindler-Orban und Johannes Lehmann genommen. Letztgenannter holte ihn daraufhin in seiner Funktion als Regisseur am Stadttheater Rostock an ebendiese Bühne, wo Krüger 1935 seinen Einstand gab. Bis 1944 folgten weitere Verpflichtungen nach Hildesheim, Schleswig, Schwerin (Staatstheater) und Leipzig (Altes Theater).
Die ersten Nachkriegsjahre verbrachte Krüger im norddeutschen Raum und wirkte an kleinen Spielstätten in Hamburg („Die Auslese“, „Junge Bühne“) und Lüneburg. Dort durfte er erstmals auch Regie führen. 1949 wurde Krüger als Oberspielleiter nach Oberhausen berufen, blieb dort aber nur eine Saison. In dieser Zeit inszenierte er unter anderem Ostrowskis Wölfe und Schafe und Millers Tod eines Handlungsreisenden. In den Jahren 1950 bis 1953 wirkte er als Hörspielregisseur am NWDR in Hamburg, kehrte dann aber zum Theater zurück und band sich für viele Jahre an das Staatstheater Wiesbaden, dem er zuletzt als Schauspieldirektor bzw. künstlerischer Leiter vorstand. Zu seinen dort inszenierten Stücken gehören unter anderem Maria Stuart, Die begnadete Angst und Wo wir fröhlich gewesen sind.
In jenen Jahren, mit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik, begann Krüger auch für dieses Medium zu inszenieren. Dabei handelte es sich überwiegend um Adaptionen bekannter Theaterstücke wie Der zerbrochne Krug und Ein idealer Gatte. Mit Beginn der 1960er Jahre trat Krüger auch regelmäßig in Fernsehspielen auf. Dabei wurde er bevorzugt mit Honoratiorenrollen bedacht. Krüger spielte Ärzte, Offiziere, hochgestellte Beamte und in Bischof Ketteler sogar den Staatsgründer und Reichskanzler Otto von Bismarck.
Trotz intensiver Fernsehpräsenz blieb Krüger auch weiterhin der Bühne verbunden. Von 1966 bis 1973 leitete er als Intendant das Theater Ulm. In seinen späten Arbeitsjahren band sich Krüger nicht mehr fest an eine Bühne und nahm auch Angebote für Gastspiele (zum Beispiel nach Basel) an. Zuletzt lebte er mit seiner Frau, der Juristin Gerda Krüger-Nieland, in Karlsruhe.
Filmografie
Fernsehen, als Schauspieler
- 1953: Dame Kobold
- 1960: Der Frieden unserer Stadt
- 1961: Unsere kleine Stadt
- 1961: Sansibar
- 1963: Die Entscheidung
- 1965: Die Kette an deinem Hals
- 1965: Oberst Wennerström (Zweiteiler)
- 1965: Nachruf auf Egon Müller
- 1965: Das Kriminalmuseum (TV-Serie) – Die Brille
- 1966: Der Raub der Sabinerinnen
- 1966: Die Unverbesserlichen
- 1966: Im Jahre Neun
- 1967: Mathilde Möhring
- 1968: Die fünfte Kolonne (Serie) – Sonnenblumenweg 7
- 1968: Versetzung
- 1968: Der Kampf um den Reigen
- 1969: Bischof Ketteler
- 1970: Das Mädchen meiner Träume
- 1970: Ende der Vorstellung 24 Uhr
- 1970: Die Beichte
- 1970: Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger (TV-Serie) – Die Karaffe
- 1971: Der Herr Schmidt – Ein deutsches Spektakel mit Polizei und Musik
- 1972: Der Stoff aus dem die Träume sind (Kinofilm)
- 1972: Tatort – Wenn Steine sprechen
- 1973: Hamburg Transit – Eifersucht
- 1974: Okay S.I.R. – Der Star und die Sterne (Fernsehserie)
- 1974: Gemeinderätin Schumann (Serie)
- 1975: Das Anhängsel
- 1978: PS
- 1981: Kudenow oder An fremden Wassern weinen
- 1984: Don Carlos
Fernsehen, als Regisseur
- 1953: Königinnen von Frankreich
- 1954: Der ungebetene Gast
- 1955: Das Streichholz unterm Bett
- 1963: Dame Kobold
- 1964: Haus Herzenstod
- 1964: Wölfe und Schafe
- 1965: Ein idealer Gatte
- 1965: Der zerbrochne Krug
Literatur
- Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 398 f.
Weblinks
- Detlof Krüger bei IMDb
Personendaten | |
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NAME | Krüger, Detlof |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1915 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | September 1996 |
STERBEORT | Karlsruhe |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Detlof Kruger 2 Mai 1915 in Rostock 2 September 1996 in Karlsruhe war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant LebenKruger hatte das humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt Rostock besucht und Schauspielunterricht bei Lindler Orban und Johannes Lehmann genommen Letztgenannter holte ihn daraufhin in seiner Funktion als Regisseur am Stadttheater Rostock an ebendiese Buhne wo Kruger 1935 seinen Einstand gab Bis 1944 folgten weitere Verpflichtungen nach Hildesheim Schleswig Schwerin Staatstheater und Leipzig Altes Theater Die ersten Nachkriegsjahre verbrachte Kruger im norddeutschen Raum und wirkte an kleinen Spielstatten in Hamburg Die Auslese Junge Buhne und Luneburg Dort durfte er erstmals auch Regie fuhren 1949 wurde Kruger als Oberspielleiter nach Oberhausen berufen blieb dort aber nur eine Saison In dieser Zeit inszenierte er unter anderem Ostrowskis Wolfe und Schafe und Millers Tod eines Handlungsreisenden In den Jahren 1950 bis 1953 wirkte er als Horspielregisseur am NWDR in Hamburg kehrte dann aber zum Theater zuruck und band sich fur viele Jahre an das Staatstheater Wiesbaden dem er zuletzt als Schauspieldirektor bzw kunstlerischer Leiter vorstand Zu seinen dort inszenierten Stucken gehoren unter anderem Maria Stuart Die begnadete Angst und Wo wir frohlich gewesen sind In jenen Jahren mit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik begann Kruger auch fur dieses Medium zu inszenieren Dabei handelte es sich uberwiegend um Adaptionen bekannter Theaterstucke wie Der zerbrochne Krug und Ein idealer Gatte Mit Beginn der 1960er Jahre trat Kruger auch regelmassig in Fernsehspielen auf Dabei wurde er bevorzugt mit Honoratiorenrollen bedacht Kruger spielte Arzte Offiziere hochgestellte Beamte und in Bischof Ketteler sogar den Staatsgrunder und Reichskanzler Otto von Bismarck Trotz intensiver Fernsehprasenz blieb Kruger auch weiterhin der Buhne verbunden Von 1966 bis 1973 leitete er als Intendant das Theater Ulm In seinen spaten Arbeitsjahren band sich Kruger nicht mehr fest an eine Buhne und nahm auch Angebote fur Gastspiele zum Beispiel nach Basel an Zuletzt lebte er mit seiner Frau der Juristin Gerda Kruger Nieland in Karlsruhe FilmografieFernsehen als Schauspieler 1953 Dame Kobold 1960 Der Frieden unserer Stadt 1961 Unsere kleine Stadt 1961 Sansibar 1963 Die Entscheidung 1965 Die Kette an deinem Hals 1965 Oberst Wennerstrom Zweiteiler 1965 Nachruf auf Egon Muller 1965 Das Kriminalmuseum TV Serie Die Brille 1966 Der Raub der Sabinerinnen 1966 Die Unverbesserlichen 1966 Im Jahre Neun 1967 Mathilde Mohring 1968 Die funfte Kolonne Serie Sonnenblumenweg 7 1968 Versetzung 1968 Der Kampf um den Reigen 1969 Bischof Ketteler 1970 Das Madchen meiner Traume 1970 Ende der Vorstellung 24 Uhr 1970 Die Beichte 1970 Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger TV Serie Die Karaffe 1971 Der Herr Schmidt Ein deutsches Spektakel mit Polizei und Musik 1972 Der Stoff aus dem die Traume sind Kinofilm 1972 Tatort Wenn Steine sprechen 1973 Hamburg Transit Eifersucht 1974 Okay S I R Der Star und die Sterne Fernsehserie 1974 Gemeinderatin Schumann Serie 1975 Das Anhangsel 1978 PS 1981 Kudenow oder An fremden Wassern weinen 1984 Don CarlosFernsehen als Regisseur 1953 Koniginnen von Frankreich 1954 Der ungebetene Gast 1955 Das Streichholz unterm Bett 1963 Dame Kobold 1964 Haus Herzenstod 1964 Wolfe und Schafe 1965 Ein idealer Gatte 1965 Der zerbrochne KrugLiteraturHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 398 f WeblinksDetlof Kruger bei IMDbNormdaten Person GND 116559748 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 8142816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruger DetlofKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 2 Mai 1915GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM September 1996STERBEORT Karlsruhe