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Die Partikelgrößenanalyse ist ein Teilgebiet der mechanischen Verfahrenstechnik und eng gekoppelt mit der Werkstoffkunde

Dispersitätsanalyse

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Die Partikelgrößenanalyse ist ein Teilgebiet der mechanischen Verfahrenstechnik und eng gekoppelt mit der Werkstoffkunde. Sie beschäftigt sich mit der Charakterisierung disperser Systeme bzgl. Partikelgröße. Diese Materialeigenschaft ist in der Regel statistisch verteilt und bei einigen Systemen zeitabhängig. Primäres Ziel der Partikelgrößenanalyse ist zumeist die Bestimmung der vorherrschenden Partikelgrößenverteilung, wobei unter Partikel ein festes Teilchen (Korn), ein flüssiges Teilchen (Tropfen) oder eine Gasblase verstanden werden kann.

Weitere Bezeichnungen für die Partikelgrößenanalyse sind: Dispersitäts-, Korngrößen- Tropfengrößen-, Blasengrößen- und Teilchengrößenanalyse sowie Granulometrie, wobei letzteres eine deutlich umfassendere Charakterisierung disperser Systeme über die Partikelgröße hinaus umfasst (siehe Partikelmesstechnik).

Die Partikelgrößenanalyse ist im industriellen Bereich wichtig, da sich Partikeleigenschaften entscheidend auf die Eigenschaften eines Produktes auswirken. Beispielsweise beeinflusst die Partikelgröße das Fließverhalten eines Schüttguts oder die Stabilität von Haufwerken.

Hingegen umfasst die Partikelgrößenanalyse nicht das Fachgebiet der Elementarteilchenphysik.

Einleitung

In der Mechanischen Verfahrenstechnik bedeutet eine Stoffumwandlung vor allem eine Änderung des Dispersitätszustandes, d. h. der Feinheit eines dispersen Systems. Zerkleinerungs- und Agglomerationsverfahren verändern die physikalischen Eigenschaften der erzeugten Produkte über ihre Partikelgrößenverteilung. Beeinflusst werden u. a. die Bruchfestigkeit und die Durchströmbarkeit.

Ziel

Die o. g. Zusammenhänge führen nach Rumpf zur folgenden Beschreibung des Umfangs der Partikelgrößenanalyse:

Die Produkteigenschaften hängen von den Dispersitätseigenschaften ab, d. h., eine Produkteigenschaft ist eine Funktion der Dispersitätseigenschaft.

Dieser als Eigenschaftsfunktion bezeichnete Zusammenhang zeigt, dass neben der Messung der Produkteigenschaften wie z. B. der Durchströmbarkeit auch deren Abhängigkeit von den Dispersitätseigenschaften untersucht werden muss. Die Partikelgrößenanalyse ist somit ein Teilbereich der Partikelmesstechnik, der sich speziell auf die Messung von Dispersitätseigenschaften fokussiert.

Anwendungsgebiete

Allgemeine Anwendungsgebiete

Die Partikelgrößenanalyse wird u. a. eingesetzt in:

  • der Prozesscharakterisierung (z. B. Zerkleinerung, Agglomeration)
  • der Qualitätssicherung von Produkten (z. B. von Filtern, Pigmenten)
  • der Überwachung der Umwelt (z. B.: Feinstaub), technischer Anlagen (z. B.: Reinräume) und von Anlagenteilen (z. B.: Filter, Fliehkraftabscheider).

In der Forschung und Entwicklung wird die Partikelgrößenanalyse verwendet

  • zur Bestimmung von Produkt-Eigenschaftsfunktionen
  • zur Prozessoptimierung.

Produkteigenschaftsfunktion

Die Qualität von Schokolade, welche ein komplex-disperses-System heterogen verteilter Komponenten ist, hängt u. a. von der Feinheit des Kakaopulvers und der Zuckerkristalle in der Kakaobutter ab: überschreiten die dispersen Bestandteile eine bestimmte Partikelgröße, so sind sie unangenehm auf der Zunge spürbar.

Die Freisetzungsdauer medizinischer Wirkstoffe oder ihrer Trägerstoffe im menschlichen Körper wird grundlegend durch ihre Feinheit bestimmt.

Verfahren

Messverfahren für die Partikelgrößenanalyse basieren primär auf den unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der zu analysierenden Partikelsysteme. Abhängig von der Partikelgröße, der vorherrschenden kontinuierlichen Phase und der Partikelkonzentration werden daher unterschiedliche Messverfahren eingesetzt.

Größenbereich Konzentrationsbereich Verfahren
Aerosol 0,3 µm bis 40 µm Photosedimentation
Aerosol 0,005 µm bis 1 µm ≤ 50.000 cm−3 Kanal−1 elektrische Mobilitätsanalyse
Aerosol 0,005 µm bis 3 µm und größer ≤ 50.000 cm−3 Kondensationskernzählung
Aerosol Impaktionsabscheidung
Aerosol 0,3 µm bis 3 mm Laserbeugung
Emulsion Schalldämpfungsspektroskopie
Schüttgut Siebanalyse
Schüttgut ≥ 1 µm Lichtmikroskopie
Suspension 0,3 µm bis 3 mm Laserbeugung
Suspension dynamische Lichtstreuung
Suspension ≥ 1 µm Lichtmikroskopie
Suspension Photosedimentation
Suspension Ultraschalldämpfungsspektroskopie

Siehe auch

  • Partikelmessung

Literatur

  • Matthias Stieß: Mechanische Verfahrenstechnik – Partikeltechnologie 1. 3. Auflage, Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-32551-2.
  • Kurt Dialer, Kurt Leschonski, Ulfert Onken: Grundzüge der Verfahrenstechnik und Reaktionstechnik. Hanser Fachbuch, München 1986, ISBN 3-446-14560-5
  • Kurt Leschonski: Grundlagen und moderne Verfahren der Partikelmesstechnik. Institut für mechanische Verfahrenstechnik und Umweltverfahrenstechnik, Technische Universität Clausthal, 1988
  • Hans Rumpf, Kurt Leschonski: Vorträge des 1. Europäischen Symposions "Partikelmesstechnik" in Nürnberg 17.–19. September 1975. (= DECHEMA Monographien. Band 79) Verlag Chemie, 1976.

Einzelnachweise

  1. Matthias Stiess: Mechanische Verfahrenstechnik – Partikeltechnologie 1. 3. vollst. neu bearb. Aufl., Springer, 2009, ISBN 978-3-540-32551-2., S. XII.
  2. Hans Rumpf: Über die Eigenschaften von Nutzstäuben. In: Staub – Reinhaltung der Luft. 27, Nr. 1, 1967, S. 3–13.
  3. Skoog, D. A.; Holler, F. J.; Crouch, S. R.: Instrumentelle Analytik., 6. Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg, 2013, ISBN 978-3-642-38169-0, S. 931–934.
  4. Frank Babick: Schallspektroskopische Charakterisierung von submikronen Emulsionen. Dissertation, Technische Universität Dresden, 2005 (PDF).
  5. Andreas Richter: Ultraschalldämpfungsspektroskopie grobdisperser Systeme. Dissertation, Technische Universität Dresden, 2008 (PDF).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 30 Jun 2025 / 02:27

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Die Partikelgrossenanalyse ist ein Teilgebiet der mechanischen Verfahrenstechnik und eng gekoppelt mit der Werkstoffkunde Sie beschaftigt sich mit der Charakterisierung disperser Systeme bzgl Partikelgrosse Diese Materialeigenschaft ist in der Regel statistisch verteilt und bei einigen Systemen zeitabhangig Primares Ziel der Partikelgrossenanalyse ist zumeist die Bestimmung der vorherrschenden Partikelgrossenverteilung wobei unter Partikel ein festes Teilchen Korn ein flussiges Teilchen Tropfen oder eine Gasblase verstanden werden kann Weitere Bezeichnungen fur die Partikelgrossenanalyse sind Dispersitats Korngrossen Tropfengrossen Blasengrossen und Teilchengrossenanalyse sowie Granulometrie wobei letzteres eine deutlich umfassendere Charakterisierung disperser Systeme uber die Partikelgrosse hinaus umfasst siehe Partikelmesstechnik Die Partikelgrossenanalyse ist im industriellen Bereich wichtig da sich Partikeleigenschaften entscheidend auf die Eigenschaften eines Produktes auswirken Beispielsweise beeinflusst die Partikelgrosse das Fliessverhalten eines Schuttguts oder die Stabilitat von Haufwerken Hingegen umfasst die Partikelgrossenanalyse nicht das Fachgebiet der Elementarteilchenphysik EinleitungIn der Mechanischen Verfahrenstechnik bedeutet eine Stoffumwandlung vor allem eine Anderung des Dispersitatszustandes d h der Feinheit eines dispersen Systems Zerkleinerungs und Agglomerationsverfahren verandern die physikalischen Eigenschaften der erzeugten Produkte uber ihre Partikelgrossenverteilung Beeinflusst werden u a die Bruchfestigkeit und die Durchstrombarkeit ZielDie o g Zusammenhange fuhren nach Rumpf zur folgenden Beschreibung des Umfangs der Partikelgrossenanalyse Die Produkteigenschaften hangen von den Dispersitatseigenschaften ab d h eine Produkteigenschaft ist eine Funktion der Dispersitatseigenschaft Dieser als Eigenschaftsfunktion bezeichnete Zusammenhang zeigt dass neben der Messung der Produkteigenschaften wie z B der Durchstrombarkeit auch deren 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Partikelgrosse so sind sie unangenehm auf der Zunge spurbar Die Freisetzungsdauer medizinischer Wirkstoffe oder ihrer Tragerstoffe im menschlichen Korper wird grundlegend durch ihre Feinheit bestimmt VerfahrenMessverfahren fur die Partikelgrossenanalyse basieren primar auf den unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der zu analysierenden Partikelsysteme Abhangig von der Partikelgrosse der vorherrschenden kontinuierlichen Phase und der Partikelkonzentration werden daher unterschiedliche Messverfahren eingesetzt Grossenbereich Konzentrationsbereich VerfahrenAerosol 0 3 µm bis 40 µm PhotosedimentationAerosol 0 005 µm bis 1 µm 50 000 cm 3 Kanal 1 elektrische MobilitatsanalyseAerosol 0 005 µm bis 3 µm und grosser 50 000 cm 3 KondensationskernzahlungAerosol ImpaktionsabscheidungAerosol 0 3 µm bis 3 mm LaserbeugungEmulsion SchalldampfungsspektroskopieSchuttgut SiebanalyseSchuttgut 1 µm LichtmikroskopieSuspension 0 3 µm bis 3 mm LaserbeugungSuspension dynamische LichtstreuungSuspension 1 µm LichtmikroskopieSuspension PhotosedimentationSuspension UltraschalldampfungsspektroskopieSiehe auchPartikelmessungLiteraturMatthias Stiess Mechanische Verfahrenstechnik Partikeltechnologie 1 3 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 32551 2 Kurt Dialer Kurt Leschonski Ulfert Onken Grundzuge der Verfahrenstechnik und Reaktionstechnik Hanser Fachbuch Munchen 1986 ISBN 3 446 14560 5 Kurt Leschonski Grundlagen und moderne Verfahren der Partikelmesstechnik Institut fur mechanische Verfahrenstechnik und Umweltverfahrenstechnik Technische Universitat Clausthal 1988 Hans Rumpf Kurt Leschonski Vortrage des 1 Europaischen Symposions Partikelmesstechnik in Nurnberg 17 19 September 1975 DECHEMA Monographien Band 79 Verlag Chemie 1976 EinzelnachweiseMatthias Stiess Mechanische Verfahrenstechnik Partikeltechnologie 1 3 vollst neu bearb Aufl Springer 2009 ISBN 978 3 540 32551 2 S XII Hans Rumpf Uber die Eigenschaften von Nutzstauben In Staub Reinhaltung der Luft 27 Nr 1 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