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Als Drückjagd im Gebirge aufgrund der abgeriegelten Zwangswechsel des Wildes auch Riegeljagd bezeichnet man eine Form de

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Als Drückjagd, im Gebirge aufgrund der abgeriegelten Zwangswechsel des Wildes auch Riegeljagd, bezeichnet man eine Form der Treibjagd, bei der Wild gedrückt, d. h. von Treibern und zumeist auch von Jagdhunden veranlasst wird, diesen auszuweichen und sich langsam in Richtung der vorher aufgestellten Jäger zu bewegen. Bei Drückjagden wird versucht, das Wild bewusst langsam aus seinen Einständen (etwa aus Dickungen, Brombeerverhauen, Schilfgürteln etc.) heraus und in Bewegung zu bringen, um einen sicheren Schuss zu ermöglichen.

Bei Drückjagden werden in der Regel bis zu mehrere Dutzend Schützen sowie Treiber und Hundeführer eingesetzt. Bei großen Drückjagden, die sich über mehrere Jagdreviere ziehen, wie etwa im Staatsforst und Großprivatwald, kann die Zahl der Beteiligten auch mehrere Hundert erreichen. Ist das Jagdgebiet zu groß, um es „am Stück“ zu bejagen, wird es in mehreren als Treiben bezeichneten Teilgebieten nacheinander bejagt. Drückjagden finden fast ausschließlich im Winterhalbjahr und nur bei Tageslicht statt.

In Abgrenzung von Drückjagden, die auf Schalenwild wie etwa Reh und Wildschwein und hauptsächlich im Wald ausgeübt werden, bezeichnet man Bewegungsjagden, bei denen im Offenland mit Schrot meist auf Hasen, Federwild oder Füchse gejagt wird, als Treibjagd.

Ablauf

Drückjagden beginnen meist am frühen Morgen. Nach einer kurzen gemeinsamen Besprechung samt Sicherheitseinweisung für alle Beteiligten begeben sich Treiber sowie Hundeführer an ihre vorgesehenen Ausgangspositionen, während die Schützen ihre Stände beziehen, in dem Treiben, das meist einige hundert Hektar umfasst. Die Treiber versuchen anschließend zusammen mit den Hunden das Wild in Bewegung und zu den postierten Schützen zu bringen. Als Jagdhunde werden bei Drückjagden vorzugsweise eher kurzbeinige, spurlaute Stöberhunde eingesetzt, die langsamer sind als das Wild, dessen Fährte sie verfolgen, und es so aus seinen Einständen bewegen, ohne es zu hetzen. Für Drückjagden auf Wildschweine (Schwarzwild) verwendet man vorzugsweise besonders wildscharfe Hunderassen, wie den Deutschen Jagdterrier.

Aus hygienischen Gründen wird bei längeren Drückjagden teilweise eine Pause zum Aufbrechen eingelegt. Beginn und Ende der Jagd sind vorher zeitlich festgelegt oder werden flexibel per Jagdhorn oder Funk mitgeteilt.

Sicherheit

Bei Drückjagden sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. In Deutschland sind dabei insbesondere die Regelungen der Berufsgenossenschaft Landwirtschaft u. a. in der VSG-UVV-Jagd zu beachten.

Literatur

  • Eberhard Eisenbarth, Ekkehard Ophoven: Treibjagd, Drückjagd, Stöberjagd. Franckh-Kosmos-Verlag, 2010, ISBN 978-3-440-12550-2.
  • Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon, Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-1579-5.
  • Ökologischer Jagdverein Bayern: Organisation von Bewegungsjagden auf Schalenwild. 2014, ISBN 978-3-932884-15-3, Volltext online (PDF).

Weblinks

Commons: Treibjagden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • waldwissen.net: Grundsätze zur Bewegungsjagd

Einzelnachweise

  1. Drückjagd, die. In: Duden. Abgerufen am 22. Januar 2019. 
  2. drücken. In: Duden. Abgerufen am 22. Januar 2019. 
  3. Fritz Völk: Treibjagden auf Schalenwild? - Zur Anwendung von Bewegungsjagden und zur Begriffsverwendung. (PDF) In: Österreichische Bundesforste. 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2019; abgerufen am 22. Januar 2019. 
  4. Jakob Schrenk: Formen der Jagd. In: Magazin der Bayerischen Staatsforsten - Ausgabe: Waldjagd. Bayerische Staatsforsten AöR, 10. Juli 2012, S. 14 f. (baysf.de [PDF; abgerufen am 22. Januar 2019]). 
  5. Julia Numßen: Handbuch Jägersprache. Gräfe Und Unzer, 2017, ISBN 978-3-8354-6241-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  6. Die Arten der Jagd. In: Jagdfakten Österreich. 22. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2019; abgerufen am 22. Januar 2019. 
  7. Die große Drückjagd im Jestetter Zipfel ist eine Aktion gegen Wildschäden. In: Südkurier. 22. November 2017, abgerufen am 22. Januar 2019. 
  8. Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz: Unfallverhütungsvorschrift Jagd (VSG 4.4)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4792295-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 05:40

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Als Druckjagd im Gebirge aufgrund der abgeriegelten Zwangswechsel des Wildes auch Riegeljagd bezeichnet man eine Form der Treibjagd bei der Wild gedruckt d h von Treibern und zumeist auch von Jagdhunden veranlasst wird diesen auszuweichen und sich langsam in Richtung der vorher aufgestellten Jager zu bewegen Bei Druckjagden wird versucht das Wild bewusst langsam aus seinen Einstanden etwa aus Dickungen Brombeerverhauen Schilfgurteln etc heraus und in Bewegung zu bringen um einen sicheren Schuss zu ermoglichen Schutze auf Druckjagdbock Bei Druckjagden werden in der Regel bis zu mehrere Dutzend Schutzen sowie Treiber und Hundefuhrer eingesetzt Bei grossen Druckjagden die sich uber mehrere Jagdreviere ziehen wie etwa im Staatsforst und Grossprivatwald kann die Zahl der Beteiligten auch mehrere Hundert erreichen Ist das Jagdgebiet zu gross um es am Stuck zu bejagen wird es in mehreren als Treiben bezeichneten Teilgebieten nacheinander bejagt Druckjagden finden fast ausschliesslich im Winterhalbjahr und nur bei Tageslicht statt In Abgrenzung von Druckjagden die auf Schalenwild wie etwa Reh und Wildschwein und hauptsachlich im Wald ausgeubt werden bezeichnet man Bewegungsjagden bei denen im Offenland mit Schrot meist auf Hasen Federwild oder Fuchse gejagt wird als Treibjagd AblaufSicherheitseinweisung durch den verantwortlichen Jagdleiter vor Beginn der Druckjagd Druckjagden beginnen meist am fruhen Morgen Nach einer kurzen gemeinsamen Besprechung samt Sicherheitseinweisung fur alle Beteiligten begeben sich Treiber sowie Hundefuhrer an ihre vorgesehenen Ausgangspositionen wahrend die Schutzen ihre Stande beziehen in dem Treiben das meist einige hundert Hektar umfasst Die Treiber versuchen anschliessend zusammen mit den Hunden das Wild in Bewegung und zu den postierten Schutzen zu bringen Als Jagdhunde werden bei Druckjagden vorzugsweise eher kurzbeinige spurlaute Stoberhunde eingesetzt die langsamer sind als das Wild dessen Fahrte sie verfolgen und es so aus seinen Einstanden bewegen ohne es zu hetzen Fur Druckjagden auf Wildschweine Schwarzwild verwendet man vorzugsweise besonders wildscharfe Hunderassen wie den Deutschen Jagdterrier Aus hygienischen Grunden wird bei langeren Druckjagden teilweise eine Pause zum Aufbrechen eingelegt Beginn und Ende der Jagd sind vorher zeitlich festgelegt oder werden flexibel per Jagdhorn oder Funk mitgeteilt SicherheitBei Druckjagden sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen In Deutschland sind dabei insbesondere die Regelungen der Berufsgenossenschaft Landwirtschaft u a in der VSG UVV Jagd zu beachten LiteraturEberhard Eisenbarth Ekkehard Ophoven Treibjagd Druckjagd Stoberjagd Franckh Kosmos Verlag 2010 ISBN 978 3 440 12550 2 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Verlag GmbH Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 Okologischer Jagdverein Bayern Organisation von Bewegungsjagden auf Schalenwild 2014 ISBN 978 3 932884 15 3 Volltext online PDF WeblinksCommons Treibjagden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien waldwissen net Grundsatze zur BewegungsjagdEinzelnachweiseDruckjagd die In Duden Abgerufen am 22 Januar 2019 drucken In Duden Abgerufen am 22 Januar 2019 Fritz Volk Treibjagden auf Schalenwild Zur Anwendung von Bewegungsjagden und zur Begriffsverwendung PDF In Osterreichische Bundesforste 2007 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Januar 2019 abgerufen am 22 Januar 2019 Jakob Schrenk Formen der Jagd In Magazin der Bayerischen Staatsforsten Ausgabe Waldjagd Bayerische Staatsforsten AoR 10 Juli 2012 S 14 f baysf de PDF abgerufen am 22 Januar 2019 Julia Numssen Handbuch Jagersprache Grafe Und Unzer 2017 ISBN 978 3 8354 6241 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Arten der Jagd In Jagdfakten Osterreich 22 Oktober 2016 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Januar 2019 abgerufen am 22 Januar 2019 Die grosse Druckjagd im Jestetter Zipfel ist eine Aktion gegen Wildschaden In Sudkurier 22 November 2017 abgerufen am 22 Januar 2019 Vorschriften fur Sicherheit und Gesundheitsschutz Unfallverhutungsvorschrift Jagd VSG 4 4 Normdaten Sachbegriff GND 4792295 3 GND Explorer lobid OGND AKS

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