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Einkeimblättrige Pflanzen

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Einkeimblättrige Pflanzen
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Die Monokotyledonen oder Einkeimblättrigen Pflanzen sind eine der großen Gruppen der Bedecktsamer. Sie bilden eine natürliche Verwandtschaftsgruppe.

Einkeimblättrige Pflanzen

Frühlings-Krokus (Crocus vernus subsp. albiflorus)

Systematik
ohne Rang: Streptophyta
Reich: Pflanzen (Plantae)
Abteilung: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
ohne Rang: Einkeimblättrige Pflanzen
Wissenschaftlicher Name
Monokotyledonen

Merkmale

Im Wesentlichen handelt es sich um meist ausdauernde krautige Pflanzen; auch baumförmige Lebensformen wie Palmen gehören dazu. Im Samen wird im Embryo typischerweise nur ein einziges Keimblatt angelegt, woraus sich der Name ableitet, der sich aus, im Griechischen, monos für „einzig“ und kotyledon für „Keimblatt“ zusammensetzt. Charakteristisch für diese Großgruppe der Blütenpflanzen sind vor allem folgende Merkmale: Die Keimwurzel verkümmert sehr schnell. Es kommt stattdessen zur Bildung von gleichartigen seitlichen sprossbürtigen Wurzeln. So fehlt meist eine Hauptwurzel; man spricht daher von einem homorhizen Wurzelsystem. Das homorhize Wurzelsystem der Monokotyledonen bietet verschiedene Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Wasseraufnahme und Nährstoffaufnahme aus dem Boden. Da es keine dominante Hauptwurzel gibt, können die Pflanzen Wasser und Nährstoffe aus einer größeren Bodenfläche aufnehmen. Dies ist besonders vorteilhaft in Umgebungen mit unregelmäßigen Niederschlägen oder in Böden mit begrenzten Nährstoffen. (Wurzelsysteme mit Hauptwurzel werden als allorhiz bezeichnet und kommen meist bei den anderen Bedecktsamern vor.) Leitbündel sind im gesamten Querschnitt des Stängels (Sprossachse) vorhanden und kulminieren nicht in konzentrischen Parallelordnungen, was man als Ataktostele bezeichnet. Meist verzweigen sich die Stängel nicht. Monokotyle haben geschlossene Leitbündel, d. h. Phloem und Xylem sind nicht durch ein Kambium getrennt, daher ist kein sekundäres Dickenwachstum nach den Mechanismen, wie man sie von Zweikeimblättrigen oder Gymnospermen kennt, möglich.

Die üblicherweise parallelnervigen Laubblätter haben meist keinen Blattstiel (Ausnahmen beispielsweise bei den Zingiberaceae, oder den Maiglöckchengewächsen). Blattadern kommen sehr selten fieder-, netz- oder handartig strukturiert vor (z. B. bei der Einbeere oder bei Taro (Colocasia)). Es kommt in der Regel nicht zu einer Aufgliederung der Blattspreite, also seltener zur Bildung zusammengesetzter Blätter (wie z. B. bei Palmen).

Ist die Blütenhülle typischerweise nicht in Kelch (Kalyx) und Krone (Corolla) unterteilt, wird sie als Perigon bezeichnet. Bei einigen „höheren“ Taxa sind die Blütenhüllblätter der zwei Perigonblattkreise jedoch verschieden geformt; so z. B. bei den Schwertlilien. Die Blüte ist meist dreizählig: zweimal drei gleichartig aussehende Blütenhüllblätter (Tepalen) (oder je drei Sepalen (Kelchblätter) und Petalen (Kronblätter)), zweimal drei Staubblätter und drei Fruchtblätter.

Vorkommen

Einkeimblättrige Pflanzen kommen in nahezu jedem Lebensraum der Erde vor. Sowohl aquatische Formen (Vertreter der Froschlöffelgewächse, Wasserlinsengewächse u. a.), als auch terrestrische Formen werden ausgebildet. Vor allem in den Regenwäldern der Tropen und Subtropen ist die artenreichste Gruppe, die der Orchideen, besonders häufig anzutreffen. Die individuenreichste Gruppe ist mit Abstand die der Süßgräser, die selbst auch in nahezu allen Klimazonen vertreten ist. Die Süßgräser stellen wohl aufgrund des wirtschaftlichen Nutzens auch die wichtigste Pflanzengruppe für den Menschen überhaupt dar, da alle Getreidearten zu ihnen gehören.

Systematik

Die Monokotyledonen sind eine seit langem erkannte Verwandtschaftsgruppe. Der Angiosperm Phylogeny Group folgend bilden sie ein Taxon. Die frühere Bezeichnung Monocotyledonae wird in der Systematik der Angiosperm Phylogeny Group nicht mehr verwendet. Ihre Schwestergruppe ist die Gruppe aus Ceratophyllales und Eudikotyledonen.

Zu ihnen werden folgende Ordnungen gezählt:

  • Ordnung Acorales (Kalmusartige)
  • Ordnung Alismatales (Froschlöffelartige)
  • Ordnung Petrosaviales
  • Ordnung Dioscoreales (Yamswurzelartige)
  • Ordnung Pandanales (Schraubenbaumartige)
  • Ordnung Liliales (Lilienartige)
  • Ordnung Asparagales (Spargelartige)
  • ohne Rang Commeliniden
    • Ordnung Arecales (Palmenartige)
    • Ordnung Poales (Süßgrasartige)
    • Ordnung Commelinales (Commelinaartige)
    • Ordnung Zingiberales (Ingwerartige)

Für eine Gliederung bis auf Familienebene siehe Systematik der Bedecktsamer.

Die Verwandtschaft der Ordnungen kann in folgendem Kladogramm dargestellt werden:








Commeliniden


   

Asparagales



   

Liliales



   

Dioscoreales


   

Pandanales




   

Petrosaviales



   

Alismatales



   

Acorales



Literatur

  • Joachim W. Kadereit, Christian Körner, Benedikt Kost, Uwe Sonnewald: Strasburger – Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften. 37., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage des Lehrbuchs der Botanik. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-54434-7, Abschnitt Monokotyledonen, S. 657 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Gertrud Dahlgren (Hrsg.): Systematische Botanik. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1987, ISBN 978-3-642-71611-9, Abschnitt Monocotyledoneae (Liliatae), S. 176–182 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – schwedisch: Systematisk Botanik. Übersetzt von Meinrad Küttel). 
  • Thomas Stützel: Botanische Bestimmungsübungen. 3., vollständig aktualisierte Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2015, ISBN 978-3-8252-8549-4, Abschnitt 6.1 Monocotyledoneae, S. 63–76 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

Einzelnachweise

  1. Ulrich Hamann: Merkmalsbestand und Verwandtschaftsbeziehungen der Farinosae: Ein Beitrag zum System der Monokotyledonen. In: Willdenowia. Band 2, Nr. 5, 1961, ISSN 0511-9618, S. 639–768, JSTOR:3995266. 
  2. The Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG IV. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 181, Nr. 1, 2016, S. 1–20, doi:10.1111/boj.12385.

Weblinks

Commons: Monokotyledonen (Liliopsida) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Monokotyledone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • William J. Hahn: Monocotyledons im Tree of Life web project (englisch)
  • Peter von Sengbusch: Liliopsida – (Monokotyledonen) in Botanik online. Universität Hamburg (nach 2004 nicht mehr bearbeitet)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4151334-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 05:39

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Die Monokotyledonen oder Einkeimblattrigen Pflanzen sind eine der grossen Gruppen der Bedecktsamer Sie bilden eine naturliche Verwandtschaftsgruppe Einkeimblattrige PflanzenFruhlings Krokus Crocus vernus subsp albiflorus Systematikohne Rang StreptophytaReich Pflanzen Plantae Abteilung Gefasspflanzen Tracheophyta Unterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida ohne Rang Einkeimblattrige PflanzenWissenschaftlicher NameMonokotyledonenMerkmaleIm Wesentlichen handelt es sich um meist ausdauernde krautige Pflanzen auch baumformige Lebensformen wie Palmen gehoren dazu Im Samen wird im Embryo typischerweise nur ein einziges Keimblatt angelegt woraus sich der Name ableitet der sich aus im Griechischen monos fur einzig und kotyledon fur Keimblatt zusammensetzt Charakteristisch fur diese Grossgruppe der Blutenpflanzen sind vor allem folgende Merkmale Die Keimwurzel verkummert sehr schnell Es kommt stattdessen zur Bildung von gleichartigen seitlichen sprossburtigen Wurzeln So fehlt meist eine Hauptwurzel man spricht daher von einem homorhizen Wurzelsystem Das homorhize Wurzelsystem der Monokotyledonen bietet verschiedene Vorteile insbesondere in Bezug auf die Wasseraufnahme und Nahrstoffaufnahme aus dem Boden Da es keine dominante Hauptwurzel gibt konnen die Pflanzen Wasser und Nahrstoffe aus einer grosseren Bodenflache aufnehmen Dies ist besonders vorteilhaft in Umgebungen mit unregelmassigen Niederschlagen oder in Boden mit begrenzten Nahrstoffen Wurzelsysteme mit Hauptwurzel werden als allorhiz bezeichnet und kommen meist bei den anderen Bedecktsamern vor Leitbundel sind im gesamten Querschnitt des Stangels Sprossachse vorhanden und kulminieren nicht in konzentrischen Parallelordnungen was man als Ataktostele bezeichnet Meist verzweigen sich die Stangel nicht Monokotyle haben geschlossene Leitbundel d h Phloem und Xylem sind nicht durch ein Kambium getrennt daher ist kein sekundares Dickenwachstum nach den Mechanismen wie man sie von Zweikeimblattrigen oder Gymnospermen kennt moglich Die ublicherweise parallelnervigen Laubblatter haben meist keinen Blattstiel Ausnahmen beispielsweise bei den Zingiberaceae oder den Maiglockchengewachsen Blattadern kommen sehr selten fieder netz oder handartig strukturiert vor z B bei der Einbeere oder bei Taro Colocasia Es kommt in der Regel nicht zu einer Aufgliederung der Blattspreite also seltener zur Bildung zusammengesetzter Blatter wie z B bei Palmen Ist die Blutenhulle typischerweise nicht in Kelch Kalyx und Krone Corolla unterteilt wird sie als Perigon bezeichnet Bei einigen hoheren Taxa sind die Blutenhullblatter der zwei Perigonblattkreise jedoch verschieden geformt so z B bei den Schwertlilien Die Blute ist meist dreizahlig zweimal drei gleichartig aussehende Blutenhullblatter Tepalen oder je drei Sepalen Kelchblatter und Petalen Kronblatter zweimal drei Staubblatter und drei Fruchtblatter VorkommenEinkeimblattrige Pflanzen kommen in nahezu jedem Lebensraum der Erde vor Sowohl aquatische Formen Vertreter der Froschloffelgewachse Wasserlinsengewachse u a als auch terrestrische Formen werden ausgebildet Vor allem in den Regenwaldern der Tropen und Subtropen ist die artenreichste Gruppe die der Orchideen besonders haufig anzutreffen Die individuenreichste Gruppe ist mit Abstand die der Sussgraser die selbst auch in nahezu allen Klimazonen vertreten ist Die Sussgraser stellen wohl aufgrund des wirtschaftlichen Nutzens auch die wichtigste Pflanzengruppe fur den Menschen uberhaupt dar da alle Getreidearten zu ihnen gehoren SystematikDie Monokotyledonen sind eine seit langem erkannte Verwandtschaftsgruppe Der Angiosperm Phylogeny Group folgend bilden sie ein Taxon Die fruhere Bezeichnung Monocotyledonae wird in der Systematik der Angiosperm Phylogeny Group nicht mehr verwendet Ihre Schwestergruppe ist die Gruppe aus Ceratophyllales und Eudikotyledonen Zu ihnen werden folgende Ordnungen gezahlt Ordnung Acorales Kalmusartige Ordnung Alismatales Froschloffelartige Ordnung Petrosaviales Ordnung Dioscoreales Yamswurzelartige Ordnung Pandanales Schraubenbaumartige Ordnung Liliales Lilienartige Ordnung Asparagales Spargelartige ohne Rang Commeliniden Ordnung Arecales Palmenartige Ordnung Poales Sussgrasartige Ordnung Commelinales Commelinaartige Ordnung Zingiberales Ingwerartige Fur eine Gliederung bis auf Familienebene siehe Systematik der Bedecktsamer Die Verwandtschaft der Ordnungen kann in folgendem Kladogramm dargestellt werden Commeliniden Asparagales Liliales Dioscoreales Pandanales Petrosaviales Alismatales AcoralesLiteraturJoachim W Kadereit Christian Korner Benedikt Kost Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften 37 vollstandig uberarbeitete und aktualisierte Auflage des Lehrbuchs der Botanik Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 54434 7 Abschnitt Monokotyledonen S 657 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gertrud Dahlgren Hrsg Systematische Botanik Springer Verlag Berlin Heidelberg 1987 ISBN 978 3 642 71611 9 Abschnitt Monocotyledoneae Liliatae S 176 182 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche schwedisch Systematisk Botanik Ubersetzt von Meinrad Kuttel Thomas Stutzel Botanische Bestimmungsubungen 3 vollstandig aktualisierte Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2015 ISBN 978 3 8252 8549 4 Abschnitt 6 1 Monocotyledoneae S 63 76 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche EinzelnachweiseUlrich Hamann Merkmalsbestand und Verwandtschaftsbeziehungen der Farinosae Ein Beitrag zum System der Monokotyledonen In Willdenowia Band 2 Nr 5 1961 ISSN 0511 9618 S 639 768 JSTOR 3995266 The Angiosperm Phylogeny Group An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants APG IV In Botanical Journal of the Linnean Society Band 181 Nr 1 2016 S 1 20 doi 10 1111 boj 12385 WeblinksCommons Monokotyledonen Liliopsida Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Monokotyledone Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen William J Hahn Monocotyledons im Tree of Life web project englisch Peter von Sengbusch Liliopsida Monokotyledonen in Botanik online Universitat Hamburg nach 2004 nicht mehr bearbeitet Normdaten Sachbegriff GND 4151334 4 GND Explorer lobid OGND AKS

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