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Eisenbahnarchäologie

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Eisenbahnarchäologie ist die Suche nach und die Dokumentation der baulichen Reste von stillgelegten Bahnanlagen. Hierzu zählen Strecken, Trassen und Gleise einschließlich aller dazugehörigen Bauwerke wie Straßen, was dann als Wegrelikt bezeichnet wird. Die Suche speziell nach Gleisanlagen (einschließlich solcher von Straßenbahnen) wird auch Gleisarchäologie oder Schienenarchäologie genannt. Die Eisenbahnarchäologie wird in erster Linie von Eisenbahnfreunden als Hobby betrieben. Sie ist ein Teilbereich der Industriearchäologie und auch ein Teil der Neuzeitarchäologie, die in den letzten Jahren verstärkt die Moderne im 19. und 20. Jahrhundert einbezieht. Unter den Begriff der Eisenbahnarchäologie lässt sich aber auch die Suche nach alten Lokomotiven und Wagen subsumieren. Ein prominentes, bislang aber nicht erfolgreiches Projekt ist die Suche nach der Lok „Der Rhein“ im Rhein.

Hintergrund

Mitte des 20. Jahrhunderts fand allmählich der Übergang vom damals vorherrschenden Transportmittel Bahn zum Individualverkehr statt. Infolgedessen wurden viele Bahnstrecken stillgelegt oder auch ganz aufgegeben. Die in vielen Städten vollzogene Umstellung von der Straßenbahn auf den Oberleitungsbus, den Omnibus oder die U-Bahn trug und trägt ebenfalls zur Stilllegung von Gleisanlagen bei.

Viele Bahnstrecken werden nach ihrer Aufgabe entweder gänzlich abgebaut oder beispielsweise – unter Weiternutzung des Bahndammes – in Radwege umfunktioniert. Einige werden jedoch zumindest in Abschnitten der Natur überlassen oder – falls sie im Straßenraum verlaufen bzw. diesen kreuzen – lediglich überteert. Die Eisenbahnarchäologie beinhaltet die Suche nach solchen Resten. Man beschränkt sich dabei nicht nur auf die Gleise, sondern bezieht auch Oberleitungsmasten, Bahndämme, Gebäude wie Bahnhöfe und Stellwerke sowie alle sonstigen Bestandteile der ehemaligen Bahnanlage mit ein. Bei Straßenbahnen sind bisweilen noch Oberleitungsrosetten vorhanden.

Frankreich

In Frankreich gibt es seit einigen Jahren private Initiativen mit dem Ziel, große Teile des ehemaligen Bahnnetzes zu erfassen. Hier stehen besonders Tunnel und Brücken im Vordergrund der Untersuchungen.

Das französische Eisenbahnnetz erreichte in den 1920er-Jahren mit ca. 63.000 Streckenkilometern seine größte Ausdehnung. In den 1930er-Jahren wies dieses engmaschige Eisenbahnnetz in vielen Landesteilen einen defizitären Personenverkehr auf. Als die neugegründete SNCF in den Jahren 1938 und 1939 die großen privaten Eisenbahngesellschaften übernahm, kam es zu einem ersten großen Einschnitt beim Betrieb der regelspurigen Eisenbahnlinien. Auf einer Streckenlänge von 9.020 km wurde der Personenverkehr eingestellt. Einige der betroffenen Strecken existieren noch heute, weisen aber sporadischen Verkehr auf. Teile dieser Linien existieren nur noch, um einige wenige Gleisanschlüsse ansässiger Firmen zu bedienen. Die Infrastruktur ist größtenteils so weit zurückgebaut, um nur dem aktuellen Frachtaufkommen zu entsprechen. Parallel dazu schrumpfte das ausgedehnte und größtenteils nicht verstaatlichte Schmalspurnetz ab Mitte der 1940er-Jahre und war zu Beginn der 60er Jahre fast vollständig verschwunden. Dieses frühe Aussterben eines mehrere tausend Kilometer langen Eisenbahnnetzes stellt in der Eisenbahnarchäologie eine große Herausforderung dar. Viele der betreffenden schmalspurigen Bahnen wurden unter einfachen Verhältnissen, oft am Rande von schon bestehenden Straßen errichtet und sind nach Einstellung des Verkehres schnell durch Straßenarbeiten und den generellen Ausbau des Straßennetzes verschwunden. Früher weithin sichtbare Strukturen wie Dämme, Aufschüttungen oder Geländeeinschnitte verschwanden in den darauffolgenden Jahrzehnten zusehends von der Oberfläche. Das Ausfindigmachen dieser alten Trassen und das Folgen der alten Linienführung ist daher für Eisenbahnarchäologen eine große Herausforderung. Nicht selten sind die einzigen verbliebenen und bis heute sichtbaren Anzeichen auf eine Eisenbahnlinie die in den Ortskernen verbliebenen Bahnhofsgebäude. Durch eine Neuaufteilung der Grundstücke, durch Bebauung und Einverleibung in landwirtschaftliche Flächen ist es in weiten Teilen unmöglich, dem ehemaligen Verlauf dieser Linien zu folgen.

Zwei besonders umfassende Initiativen zur Erfassung der Eisenbahnstrukturen wurden vom Verein Association Chemins à Fer ins Leben gerufen. In den Jahren 2008 bis 2011 wurde mit freiwilligen Helfern eine Inventur aller französischen Eisenbahntunnel angelegt, an deren Ende über 2.900 Tunnel erfasst und in einer Datenbank zusammengetragen wurden. Seither wird diese Datenbank mit aktuellen Fotos über den jeweiligen Zustand der Tunnel auf dem Laufenden gehalten. Gleichwohl sind noch nicht alle Tunnel mit Fotos versehen.

Darauf folgend startete im Jahr 2018 die Fortsetzung durch den Verein Association Chemins à Fer. In dieser geht es um die Erfassung aller Brücken und Viadukte. Aufgrund des riesigen Umfanges (es gibt geschätzte 120.000 Brücken und Viadukte) wurde das Projekt auf die wichtigsten Bauwerke reduziert. Aufgebaut wird nun eine Zusammenstellung aller zerstörten Brücken, also solcher, die nur noch beschädigt und in Teilen bestehen, oder vollständig abgetragen sind. Hierbei werden z. B. durch Kriege zerstörte Brücken nicht erfasst, sofern sie repariert und originalgetreu wieder errichtet wurden.

Ein weiterer wichtiger Beitrag zu Erfassung der französischen Eisenbahnen ist der digitale „Atlas des lignes de chemins de fer disparues“ (siehe Links unten). Mithilfe alter Straßenkarten und historischen Luftbildaufnahmen wurden hier alle Eisenbahnlinien nachgezeichnet und zur Einbindung in digitale Karten vorbereitet. Dabei geht die Erfassung auch so weit, diejenigen Linien zu berücksichtigen, deren Fertigstellung nie erfolgt ist (jedoch ein Baubeginn stattgefunden hat).

Großbritannien

In Großbritannien wurde Eisenbahnarchäologie bereits in den 1970er Jahren als Teil der „industrial archaeology“ wahrgenommen. Damals konnte bereits auf Ausgrabungen in Coalbrookdale in Shropshire verwiesen werden, wo bereits 1767 Gleise verlegt wurden. Das Interesse galt zunächst den frühen Pferdebahnen.

Methode

Bei neueren Gleisresten, die heutzutage z. B. bei der Umstellung einer Straßenbahnlinie auf den U-Bahn-Betrieb entstehen, ist normalerweise kein größerer Aufwand notwendig, um die entsprechenden Stellen aufzufinden. Wurde eine Bahnstrecke schon vor mehreren Jahrzehnten aufgegeben, gestaltet sich die Suche in der Regel schwieriger. Wichtige Hilfsmittel sind dann alte Linienpläne und Landkarten. Hierbei gewinnen auch Luftbilder vermehrt an Bedeutung, die durch Onlineangebote wie Google Earth mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Alte topographische Karten werden teilweise in den Geodaten-Repositorien der Länder bereitgestellt (z. B. BayernAtlas). Auch Strecken, die nie vollendet wurden, sind wie (nicht realisierte) Bauvorleistungen sowie Geisterbahnhofe Gegenstand der Untersuchung. Eine wesentliche Sammlung von auch stillgelegten Streckenverläufen bietet das Projekt openrailwaymap.org.

Ist der ehemalige Verlauf einer stillgelegten Strecke zumindest in Grundzügen bekannt, kann mit der Suche nach deren Resten begonnen werden. Diese erfolgt üblicherweise, indem der Trasse zu Fuß oder mit dem Fahrrad gefolgt wird. Insbesondere im städtischen Raum wird die Suche oft durch die mit der Zeit vorgenommenen baulichen Veränderungen erschwert. Häufig finden sich hier jedoch noch Gleisreste im Gehwegpflaster an früheren Bahnübergängen.

Einzelbelege

  1. F. Jürgens, Der ehemalige Güterbahnhof Kiel-West oder: „Eisenbahnarchäologie“ – ein weiteres Tätigkeitsfeld der Neuzeitarchäologie! In: F. Jürgens/U. Müller (Hrsg.),Archäologie der Moderne. Standpunkte und Perspektiven. Historische Archäologie Sonderband 2020 (Bonn 2020) 137–146 https://doi.org/10.18440/ha.2020.110
  2. Die Suche nach der Lok "Rhein". Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein; R. Schreg, Die Lokjäger - historische Archäologie als Abenteuer. Archaeologik 15.10.2018
  3. N. Cossens: The BPBook of Industrial Archaeology. Oxford: Alden Press 1972
  4. openrailwaymap.org Openrailwaymap.org - weltweite, offene, aktuelle und detaillierte Karte des Eisenbahnnetzes auf Basis von OpenStreetMap

Weblinks

  • Was ist Gleisarchäologie? In: tramtracks.de (Gleisreste im Raum Rhein/Ruhr/Wupper)
  • Links zu anderen Fundstellen auf tramtracks.de
  • Vergessene Bahnen in Osthessen, Westthüringen und Südbaden
  • stillgelegt.de – Streckenbegehungen stillgelegter Schmalspurbahnen
  • streckenvogel.de – Streckenbegehungen stillgelegter Nebenbahnen

Literatur

  • Bärtschi 2014: H.-P. Bärtschi, Eisenbahnarchäologie. In: ,Archäologie und Geschichte – Archéologie et histoire – Archeologia e storia11. Wege und Geschichte 2014 (Zürich 2014) 39–43.
  • Jürgens/Wolpert 2017: F. Jürgens/N. Wolpert, Die »Alte Eisenbahn« im Eggegebirge. Archäologie in Westfalen-Lippe 2016, 2017, 168–171. https://doi.org/10.11588/aiw.2017.0.57704
  • Jürgens 2020: F. Jürgens, Der ehemalige Güterbahnhof Kiel-West oder: „Eisenbahnarchäologie“ – ein weiteres Tätigkeitsfeld der Neuzeitarchäologie! In: F. Jürgens/U. Müller (Hrsg.),Archäologie der Moderne. Standpunkte und Perspektiven. Historische Archäologie Sonderband 2020 (Bonn 2020) 137–146 https://doi.org/10.18440/ha.2020.110
Normdaten (Sachbegriff): GND: 1064682596 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 08:42

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Eisenbahnarchaologie ist die Suche nach und die Dokumentation der baulichen Reste von stillgelegten Bahnanlagen Hierzu zahlen Strecken Trassen und Gleise einschliesslich aller dazugehorigen Bauwerke wie Strassen was dann als Wegrelikt bezeichnet wird Die Suche speziell nach Gleisanlagen einschliesslich solcher von Strassenbahnen wird auch Gleisarchaologie oder Schienenarchaologie genannt Die Eisenbahnarchaologie wird in erster Linie von Eisenbahnfreunden als Hobby betrieben Sie ist ein Teilbereich der Industriearchaologie und auch ein Teil der Neuzeitarchaologie die in den letzten Jahren verstarkt die Moderne im 19 und 20 Jahrhundert einbezieht Unter den Begriff der Eisenbahnarchaologie lasst sich aber auch die Suche nach alten Lokomotiven und Wagen subsumieren Ein prominentes bislang aber nicht erfolgreiches Projekt ist die Suche nach der Lok Der Rhein im Rhein Gleisreste der Strassenbahnstrecke von Krefeld nach Moers am Schaltbruchweg in KapellenBei Bauarbeiten wiederentdeckte 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nicht nur auf die Gleise sondern bezieht auch Oberleitungsmasten Bahndamme Gebaude wie Bahnhofe und Stellwerke sowie alle sonstigen Bestandteile der ehemaligen Bahnanlage mit ein Bei Strassenbahnen sind bisweilen noch Oberleitungsrosetten vorhanden FrankreichIn Frankreich gibt es seit einigen Jahren private Initiativen mit dem Ziel grosse Teile des ehemaligen Bahnnetzes zu erfassen Hier stehen besonders Tunnel und Brucken im Vordergrund der Untersuchungen Das franzosische Eisenbahnnetz erreichte in den 1920er Jahren mit ca 63 000 Streckenkilometern seine grosste Ausdehnung In den 1930er Jahren wies dieses engmaschige Eisenbahnnetz in vielen Landesteilen einen defizitaren Personenverkehr auf Als die neugegrundete SNCF in den Jahren 1938 und 1939 die grossen privaten Eisenbahngesellschaften ubernahm kam es zu einem ersten grossen Einschnitt beim Betrieb der regelspurigen Eisenbahnlinien Auf einer Streckenlange von 9 020 km wurde der Personenverkehr eingestellt Einige der betroffenen Strecken existieren noch heute weisen aber sporadischen Verkehr auf Teile dieser Linien existieren nur noch um einige wenige Gleisanschlusse ansassiger Firmen zu bedienen Die Infrastruktur ist grosstenteils so weit zuruckgebaut um nur dem aktuellen Frachtaufkommen zu entsprechen Parallel dazu schrumpfte das ausgedehnte und grosstenteils nicht verstaatlichte Schmalspurnetz ab Mitte der 1940er Jahre und war zu Beginn der 60er Jahre fast vollstandig verschwunden Dieses fruhe Aussterben eines mehrere tausend Kilometer langen Eisenbahnnetzes stellt in der Eisenbahnarchaologie eine grosse Herausforderung dar Viele der betreffenden schmalspurigen Bahnen wurden unter einfachen Verhaltnissen oft am Rande von schon bestehenden Strassen errichtet und sind nach Einstellung des Verkehres schnell durch Strassenarbeiten und den generellen Ausbau des Strassennetzes verschwunden Fruher weithin sichtbare Strukturen wie Damme Aufschuttungen oder Gelandeeinschnitte verschwanden in den darauffolgenden Jahrzehnten zusehends von der Oberflache Das Ausfindigmachen dieser alten Trassen und das Folgen der alten Linienfuhrung ist daher fur Eisenbahnarchaologen eine grosse Herausforderung Nicht selten sind die einzigen verbliebenen und bis heute sichtbaren Anzeichen auf eine Eisenbahnlinie die in den Ortskernen verbliebenen Bahnhofsgebaude Durch eine Neuaufteilung der Grundstucke durch Bebauung und Einverleibung in landwirtschaftliche Flachen ist es in weiten Teilen unmoglich dem ehemaligen Verlauf dieser Linien zu folgen Zwei besonders umfassende Initiativen zur Erfassung der Eisenbahnstrukturen wurden vom Verein Association Chemins a Fer ins Leben gerufen In den Jahren 2008 bis 2011 wurde mit freiwilligen Helfern eine Inventur aller franzosischen Eisenbahntunnel angelegt an deren Ende uber 2 900 Tunnel erfasst und in einer Datenbank zusammengetragen wurden Seither wird diese Datenbank mit aktuellen Fotos uber den jeweiligen Zustand der Tunnel auf dem Laufenden gehalten Gleichwohl sind noch nicht alle Tunnel mit Fotos versehen Darauf folgend startete im Jahr 2018 die Fortsetzung durch den Verein Association Chemins a Fer In dieser geht es um die Erfassung aller Brucken und Viadukte Aufgrund des riesigen Umfanges es gibt geschatzte 120 000 Brucken und Viadukte wurde das Projekt auf die wichtigsten Bauwerke reduziert Aufgebaut wird nun eine Zusammenstellung aller zerstorten Brucken also solcher die nur noch beschadigt und in Teilen bestehen oder vollstandig abgetragen sind Hierbei werden z B durch Kriege zerstorte Brucken nicht erfasst sofern sie repariert und originalgetreu wieder errichtet wurden Ein weiterer wichtiger Beitrag zu Erfassung der franzosischen Eisenbahnen ist der digitale Atlas des lignes de chemins de fer disparues siehe Links unten Mithilfe alter Strassenkarten und historischen Luftbildaufnahmen wurden hier alle Eisenbahnlinien nachgezeichnet und zur Einbindung in digitale Karten vorbereitet Dabei geht die Erfassung auch so weit diejenigen Linien zu 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an Bedeutung die durch Onlineangebote wie Google Earth mittlerweile einer breiten Offentlichkeit zur Verfugung stehen Alte topographische Karten werden teilweise in den Geodaten Repositorien der Lander bereitgestellt z B BayernAtlas Auch Strecken die nie vollendet wurden sind wie nicht realisierte Bauvorleistungen sowie Geisterbahnhofe Gegenstand der Untersuchung Eine wesentliche Sammlung von auch stillgelegten Streckenverlaufen bietet das Projekt openrailwaymap org Ist der ehemalige Verlauf einer stillgelegten Strecke zumindest in Grundzugen bekannt kann mit der Suche nach deren Resten begonnen werden Diese erfolgt ublicherweise indem der Trasse zu Fuss oder mit dem Fahrrad gefolgt wird Insbesondere im stadtischen Raum wird die Suche oft durch die mit der Zeit vorgenommenen baulichen Veranderungen erschwert Haufig finden sich hier jedoch noch Gleisreste im Gehwegpflaster an fruheren Bahnubergangen EinzelbelegeF Jurgens Der ehemalige Guterbahnhof Kiel West oder Eisenbahnarchaologie ein 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