Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Werner Seelenbinder Sportpark liegt im Berliner Bezirk Neukölln entlang der Oderstraße unmittelbar an den ehemaligen

Eisstadion Neukölln

  • Startseite
  • Eisstadion Neukölln
Eisstadion Neukölln
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Werner-Seelenbinder-Sportpark liegt im Berliner Bezirk Neukölln, entlang der Oderstraße unmittelbar an den ehemaligen Flughafen Tempelhof angrenzend.

Werner-Seelenbinder-Sportpark
Fußballplätze auf dem Stadiongelände
Frühere Namen

Neuköllner Stadion

Daten
Ort Deutschland Berlin-Neukölln, Deutschland
Koordinaten 52° 28′ 9″ N, 13° 25′ 0″ O52.46916666666713.416666666667Koordinaten: 52° 28′ 9″ N, 13° 25′ 0″ O
Baubeginn 1925
Eröffnung 1928 (Sportpark)
1930 (Große Kampfbahn)
Renovierungen Zuschauertribünen wurden in den 1970er Jahren zurückgebaut
Architekt , Konrad Glocker, Kurt Pöthig, Georg Bremer (Umbau 1946)
Kapazität 3.500 Plätze
Heimspielbetrieb
  • SV Tasmania Berlin
  • Neuköllner Sportfreunde 1907
Veranstaltungen
  • Fußball
  • 1946–1955 Radrennbahn
  • Feldhockey
Lage

Geschichte

Der Sportpark Neukölln (auch als Sportpark Tempelhofer Feld bezeichnet) wurde nach dreijähriger Bauzeit am 14. Oktober 1928 feierlich eröffnet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren sechs Sportplätze, eine Spielwiese, drei Buddelplätze und vier Sondergärten fertiggestellt. Damit erhielt der extrem dicht bevölkerte Ortsteil eine dringend benötigte Erholungs- und Grünfläche. Mit einem Umfang von 433.550 m² stellte der Sportpark zum Zeitpunkt seiner Eröffnung 80 % der Sport- und Spielflächen in Neukölln. Auch für Berliner Verhältnisse war dieser Park eine besondere Anlage. In der Folgezeit wurden ein Hockeyplatz, eine weitere Spielwiese und eine große Kampfbahn, die 25.000 Zuschauer fasste, angelegt. Diese wurde am 15. Juni 1930 eingeweiht. Drei Jahre später erfolgte die Eröffnung des 4000 m² großen Plantschbeckens, das im Sommer einen Tummelplatz für die ganze Familie darstellte. Die Entwürfe stammten vom Neuköllner Gartendirektor Ottokar Wagler, Konrad Glocker, der für die Gartenbaufirma Späth tätig war, sowie Waglers Nachfolger Kurt Pöthig.

Ausschlaggebend für die Beliebtheit des Sportparks war die attraktive Angebotsvielfalt und reiche Pflanzenwelt. Prächtige einheimische und fremdländische Baumarten säumten die Spazierwege. Rosen- und Dahliengärten sowie Liegewiesen luden zum Verweilen ein. Es wurden pflanzen- und vogelkundliche Führungen angeboten. Verschiedenste Sportplätze boten für jeden etwas. Die Plantschbecken, Wiesen und Buddelplätze waren ein Paradies für Kinder. Im Winter wurden die Promenaden sogar zum Skilanglauf frei gegeben.

Der Park belegt heute die Flächen längs der Oderstraße gegenüber der Einmündung Siegfriedstraße und dem ehemaligen Grünen Weg (heute in den Kirchhofweg einbezogen). Ursprünglich reichte jedoch die gesamte Anlage bis zur damaligen Flughafenstraße am Nordrand des Tempelhofer Feldes. Auch nach dem Baubeginn für den neuen Flughafen Tempelhof im Jahr 1936 und selbst während des Zweiten Weltkriegs blieb der Sportpark – bis auf einzelne Flächen für Flugzeugpeilanlagen und einen Luftschutzbunker auf der Fläche des ehemaligen Plantschbeckens – im Wesentlichen erhalten. Der gesamte nördliche Teil des Sportparks ab dem Grünen Weg fiel erst dem Ausbau des Flughafens Tempelhof während der Berliner Luftbrücke 1948 zum Opfer.

Am 29. Juli 1945, gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, erhielt das Stadion den Namen Werner-Seelenbinder-Kampfbahn. Als Namensgeber hatte die Magistratsverwaltung Werner Seelenbinder ausgewählt, der in Neukölln jahrelang trainiert hatte. Er war mehrfacher deutscher Ringer-Meister und Olympiateilnehmer 1936. Seelenbinder wurde 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Seine Urne wurde schließlich in einem Ehrengrab auf dem Gelände des Sportparks beigesetzt.

Ab 1948/1949 wurde wegen der kommunistischen Gesinnung Seelenbinders der Name nicht mehr verwendet. Die Grabstelle war bis in die 1960er Jahre lediglich zweimal im Jahr zugänglich – zum Geburtstag und Todestag Seelenbinders. Zu seinen Ehren wurde erst 50 Jahre später, am 24. Oktober 2004, der Sportpark Neukölln nun in Werner-Seelenbinder-Sportpark umbenannt. Bei der Gedenkfeier und der Enthüllung des neuen Namensschildes haben Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky und der Präsident des Landessportbundes, Peter Hanisch, den erfolgreichen Sportler und Widerstandskämpfer gewürdigt, dessen Todestag sich an diesem Tag zum 60. Mal jährte.

Radrennbahn

Auf dem Gelände entstand 1946 eine Radrennbahn, initiiert wurde der Bau vom Sportring Neukölln. Ursprünglich sollte der Münsteraner Architekt Clemens Schürmann die Bahn planen, aber er erhielt im Nachkriegsdeutschland keine Reisegenehmigung. So wurde der Auftrag an Georg Bremer vergeben, der schon in den 1930er Jahren die Rütt-Arena gebaut hatte. Aus einer Aschenbahn entstand in reiner Handarbeit durch Aufschüttung von Trümmerschutt eine 500 Meter lange mit Zement versiegelte Bahn. Am 26. Mai 1946 fand das erste Rennen vor 20.000 Zuschauern statt. Im Oktober 1947 wurde der „Preis Albert Richter“ zur Erinnerung an den 1940 mutmaßlich von der Gestapo ermordeten Kölner Weltmeister ausgetragen. Direktor und Veranstalter in einer Person war der ehemalige Radrennfahrer Max Hahn. Die Radrennbahn war bis 1955 in Betrieb; sie hatte sich als ungeeignet für die damals publikumsträchtigen Steherrennen erwiesen.

Spielfelder

Der heutige Sportpark ist nicht mehr mit der im Jahr 1930 eröffneten Spielstätte vergleichbar. Ursprünglich für über 20.000 Zuschauer errichtet, wurde er in den 1970er Jahren zurückgebaut und bietet heute nur Platz für 3.500 Zuschauer (davon 350 unüberdachte Sitzplätze).

Einen Zuschauerrekord erlebte das Stadion beim Benefizspiel für den am 21. März 2006 an der Neuköllner Hasenheide erschossenen Polizisten Uwe Lieschied, der bis zu seinem Tod mit der Mannschaft vom SV Stern Britz 1889 in dem Stadion trainierte. Bei dem Spiel Hertha BSC gegen „Polizei & Friends“ (einer Mannschaft aus Kollegen und Freunden des Verstorbenen) kamen über 4000 Menschen in das kleine Stadion.

Die Fußballfelder werden vom SV Tasmania Berlin genutzt.

  • Rasen (Großspielfeld)
    • Abmessungen: 70 m × 110 m
    • Ausstattung: Flutlicht
  • Kunstrasen (Großspielfeld)
    • Abmessungen: 62 m × 94 m
    • Ausstattung: Flutlicht
  • Rasen (Spielfeld)
    • Abmessungen: 59 m × 76 m
    • Nutzung: Neuköllner Sportfreunde 1907 (Abteilung Hockey)

Eisstadion Neukölln

Das Eisstadion Neukölln ist ein Freiluftstadion (offene Kunsteissportanlage), das erstmals in der Wintersaison 1956/1957 öffnete und sich unmittelbar südlich an den Rasensportpark anschließt (Adresse: Oderstraße 182). Es besteht aus der Kampfbahn, einer Eisfläche mit den Standardabmaßen 60 m × 30 m für den Wettkampfbetrieb sowie einer Publikumsbahn (rund 65 m × 39 m), die für das öffentliche Eislaufen vorgesehen ist.

Im Winter dient das Stadion dem Eissport und im Sommer dem Basketball, als Rollschuhbahn, Inline-Skatern als Hockeyfeld und vor allem den Streetball-Turnieren.

In den Jahren 2005 und 2006 wurde die Anlage während der Sommermonate saniert. Für die erste Sanierungsphase von März bis Oktober 2005 wurden fünf Millionen Euro aufgebracht. Die Arbeiten wurden Wintersaison 2006, pünktlich zu ihrem 50-jährigen Bestehen, fertiggestellt.

Nutzer des Eisstadions sind unter anderem

  • Berliner Eissport-Verband
  • FASS Berlin
  • OSC Berlin
  • SC Charlottenburg
  • Neuköllner Sportfreunde 1907 (Abteilung Eiskunstlauf)

Bahnrekorde
In den 1960er Jahren wurden auf der 200 Meter langen Freiluftbahn Eisschnelllauf-Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt.

Disziplinen Zeiten/Punkte Name Datum
00 500 Meter 51,30 s Eva-Maria Sappl 11. März 1967
45,40 s Erhard Keller 11. März 1967
01000 Meter 1:47,00 min Eva-Maria Sappl 12. März 1967
1:37,50 min 13. Dezember 1970
01500 Meter 2:44,20 min Eva-Maria Sappl 16. März 1968
2:19,00 min Gerhard Zimmermann 12. März 1967
03000 Meter 6:03,40 min Paula Dufter 17. März 1968
4:43,50 min Gerhard Zimmermann 16. März 1968
05000 Meter 8:16,30 min Gerhard Zimmermann 17. März 1968
10.000 Meter 21:26,30 min 31. Dezember 1961
Kleiner Vierkampf 189,280 Punkte Gerhard Zimmermann 16.–17. März 1968
Großer Vierkampf 244,142 Punkte 22.–23. Februar 1958

Bezirkssporthalle

  • 3-fach-Mehrzweck-Halle
  • 500 Zuschauerplätze, mit ausfahrbarer Tribüne
  • Boxfeld
  • Musikanlage für Tanzturniere

Sonstige Zwecke

  • Imbiss
  • Umkleide- und Sanitärtrakt

Siehe auch

  • Liste der Radrennbahnen in Berlin

Literatur

  • Wolfgang Helfritsch, Heinz Boehm, Achim Mahling: Vom „Nudeltopp“ zur „Ufo-Halle“. 120 Jahre Radsportstätten in Berlin, Historisches und Kurioses. Berlin, 1997, Edition Luisenstadt.
  • Holger Maraun: Der Sportpark an der Oderstraße. In: Neukölln bewegt sich. Von Turnvater Jahn bis Tasmania (Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung). Berlin 2004, S. 151–157.
  • Matthias Heisig: Der Kampf um das Feld. Die Entstehung von Flughafen Tempelhof, Volkspark Tempelhof und Sportpark Neukölln. In: Werner Breunig, Uwe Schaper (Hrsg.): Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs, Gebr. Mann Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-7861-2727-7, S. 75–108.
  • Matthias Heisig: Werner Gutsche – Mit dem Blick aufs Feld. Erinnerung an Volkspark Tempelhofer Feld und Sportpark Neukölln. In: Frieder Boehne, Bernhard Bremberger, Matthias Heisig (Hrsg.): „Da müsst ihr euch mal drum kümmern“ – Werner Gutsche (1923–2012) und Neukölln. Spuren, Erinnerungen, Anregungen. Metropol Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-86331-322-7, S. 131–152

Weblinks

Commons: Werner-Seelenbinder-Sportpark – Album mit Bildern
Commons: Werner-Seelenbinder-Sportpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Eisstadions
  • Preise und Öffnungszeiten des Eisstadions auf berlin.de

Einzelnachweise

  1. Holger Maraun: Der Sportpark an der Oderstraße. In: Neukölln bewegt sich. Von Turnvater Jahn bis Tasmania. Berlin 2004, S. 152 f.
  2. Carsten Grab, Detlef Kurth, Katharina Radeck: Ein-Blicke in die Geschichte der Schillerpromenade in Berlin Neukölln. Stadtteilgeschichte als Grundlage behutsamer Stadterneuerung (ISR-Diskussionsbeiträge). Berlin 1992, S. 89–98
  3. Matthias Heisig: Werner Gutsche – Mit dem Blick aufs Feld. Erinnerung an Volkspark Tempelhofer Feld und Sportpark Neukölln. In: Frieder Boehne, Bernhard Bremberger, Matthias Heisig (Hrsg.): „Da müsst ihr euch mal drum kümmern“ – Werner Gutsche (1923–2012) und Neukölln. Spuren, Erinnerungen, Anregungen. Metropol Verlag, Berlin 2016, S. 150 f.
  4. Renate Franz: Fredy Budzinski. Köln 2007, ISBN 978-3-939390-43-5, S. 81

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 20:44

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Eisstadion Neukölln, Was ist Eisstadion Neukölln? Was bedeutet Eisstadion Neukölln?

Der Werner Seelenbinder Sportpark liegt im Berliner Bezirk Neukolln entlang der Oderstrasse unmittelbar an den ehemaligen Flughafen Tempelhof angrenzend Werner Seelenbinder SportparkFussballplatze auf dem StadiongelandeFruhere NamenNeukollner StadionDatenOrt Deutschland Berlin Neukolln DeutschlandKoordinaten 52 28 9 N 13 25 0 O 52 469166666667 13 416666666667 Koordinaten 52 28 9 N 13 25 0 OBaubeginn 1925Eroffnung 1928 Sportpark 1930 Grosse Kampfbahn Renovierungen Zuschauertribunen wurden in den 1970er Jahren zuruckgebautArchitekt Konrad Glocker Kurt Pothig Georg Bremer Umbau 1946 Kapazitat 3 500 PlatzeHeimspielbetriebSV Tasmania Berlin Neukollner Sportfreunde 1907VeranstaltungenFussball 1946 1955 Radrennbahn FeldhockeyLageWerner Seelenbinder Sportpark Berlin GeschichteDer Sportpark Neukolln auch als Sportpark Tempelhofer Feld bezeichnet wurde nach dreijahriger Bauzeit am 14 Oktober 1928 feierlich eroffnet Bis zu diesem Zeitpunkt waren sechs Sportplatze eine Spielwiese drei Buddelplatze und vier Sondergarten fertiggestellt Damit erhielt der extrem dicht bevolkerte Ortsteil eine dringend benotigte Erholungs und Grunflache Mit einem Umfang von 433 550 m stellte der Sportpark zum Zeitpunkt seiner Eroffnung 80 der Sport und Spielflachen in Neukolln Auch fur Berliner Verhaltnisse war dieser Park eine besondere Anlage In der Folgezeit wurden ein Hockeyplatz eine weitere Spielwiese und eine grosse Kampfbahn die 25 000 Zuschauer fasste angelegt Diese wurde am 15 Juni 1930 eingeweiht Drei Jahre spater erfolgte die Eroffnung des 4000 m grossen Plantschbeckens das im Sommer einen Tummelplatz fur die ganze Familie darstellte Die Entwurfe stammten vom Neukollner Gartendirektor Ottokar Wagler Konrad Glocker der fur die Gartenbaufirma Spath tatig war sowie Waglers Nachfolger Kurt Pothig Ausschlaggebend fur die Beliebtheit des Sportparks war die attraktive Angebotsvielfalt und reiche Pflanzenwelt Prachtige einheimische und fremdlandische Baumarten saumten die Spazierwege Rosen und Dahliengarten sowie Liegewiesen luden zum Verweilen ein Es wurden pflanzen und vogelkundliche Fuhrungen angeboten Verschiedenste Sportplatze boten fur jeden etwas Die Plantschbecken Wiesen und Buddelplatze waren ein Paradies fur Kinder Im Winter wurden die Promenaden sogar zum Skilanglauf frei gegeben Der Park belegt heute die Flachen langs der Oderstrasse gegenuber der Einmundung Siegfriedstrasse und dem ehemaligen Grunen Weg heute in den Kirchhofweg einbezogen Ursprunglich reichte jedoch die gesamte Anlage bis zur damaligen Flughafenstrasse am Nordrand des Tempelhofer Feldes Auch nach dem Baubeginn fur den neuen Flughafen Tempelhof im Jahr 1936 und selbst wahrend des Zweiten Weltkriegs blieb der Sportpark bis auf einzelne Flachen fur Flugzeugpeilanlagen und einen Luftschutzbunker auf der Flache des ehemaligen Plantschbeckens im Wesentlichen erhalten Der gesamte nordliche Teil des Sportparks ab dem Grunen Weg fiel erst dem Ausbau des Flughafens Tempelhof wahrend der Berliner Luftbrucke 1948 zum Opfer Gedenk und Grabstatte fur Werner Seelenbinder im Sportpark Am 29 Juli 1945 gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt das Stadion den Namen Werner Seelenbinder Kampfbahn Als Namensgeber hatte die Magistratsverwaltung Werner Seelenbinder ausgewahlt der in Neukolln jahrelang trainiert hatte Er war mehrfacher deutscher Ringer Meister und Olympiateilnehmer 1936 Seelenbinder wurde 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet Seine Urne wurde schliesslich in einem Ehrengrab auf dem Gelande des Sportparks beigesetzt Ab 1948 1949 wurde wegen der kommunistischen Gesinnung Seelenbinders der Name nicht mehr verwendet Die Grabstelle war bis in die 1960er Jahre lediglich zweimal im Jahr zuganglich zum Geburtstag und Todestag Seelenbinders Zu seinen Ehren wurde erst 50 Jahre spater am 24 Oktober 2004 der Sportpark Neukolln nun in Werner Seelenbinder Sportpark umbenannt Bei der Gedenkfeier und der Enthullung des neuen Namensschildes haben Bezirksburgermeister Heinz Buschkowsky und der Prasident des Landessportbundes Peter Hanisch den erfolgreichen Sportler und Widerstandskampfer gewurdigt dessen Todestag sich an diesem Tag zum 60 Mal jahrte RadrennbahnAuf dem Gelande entstand 1946 eine Radrennbahn initiiert wurde der Bau vom Sportring Neukolln Ursprunglich sollte der Munsteraner Architekt Clemens Schurmann die Bahn planen aber er erhielt im Nachkriegsdeutschland keine Reisegenehmigung So wurde der Auftrag an Georg Bremer vergeben der schon in den 1930er Jahren die Rutt Arena gebaut hatte Aus einer Aschenbahn entstand in reiner Handarbeit durch Aufschuttung von Trummerschutt eine 500 Meter lange mit Zement versiegelte Bahn Am 26 Mai 1946 fand das erste Rennen vor 20 000 Zuschauern statt Im Oktober 1947 wurde der Preis Albert Richter zur Erinnerung an den 1940 mutmasslich von der Gestapo ermordeten Kolner Weltmeister ausgetragen Direktor und Veranstalter in einer Person war der ehemalige Radrennfahrer Max Hahn Die Radrennbahn war bis 1955 in Betrieb sie hatte sich als ungeeignet fur die damals publikumstrachtigen Steherrennen erwiesen SpielfelderDer heutige Sportpark ist nicht mehr mit der im Jahr 1930 eroffneten Spielstatte vergleichbar Ursprunglich fur uber 20 000 Zuschauer errichtet wurde er in den 1970er Jahren zuruckgebaut und bietet heute nur Platz fur 3 500 Zuschauer davon 350 unuberdachte Sitzplatze Einen Zuschauerrekord erlebte das Stadion beim Benefizspiel fur den am 21 Marz 2006 an der Neukollner Hasenheide erschossenen Polizisten Uwe Lieschied der bis zu seinem Tod mit der Mannschaft vom SV Stern Britz 1889 in dem Stadion trainierte Bei dem Spiel Hertha BSC gegen Polizei amp Friends einer Mannschaft aus Kollegen und Freunden des Verstorbenen kamen uber 4000 Menschen in das kleine Stadion Die Fussballfelder werden vom SV Tasmania Berlin genutzt Rasen Grossspielfeld Abmessungen 70 m 110 m Ausstattung Flutlicht Kunstrasen Grossspielfeld Abmessungen 62 m 94 m Ausstattung Flutlicht Rasen Spielfeld Abmessungen 59 m 76 m Nutzung Neukollner Sportfreunde 1907 Abteilung Hockey Eisstadion NeukollnDas Eisstadion Neukolln ist ein Freiluftstadion offene Kunsteissportanlage das erstmals in der Wintersaison 1956 1957 offnete und sich unmittelbar sudlich an den Rasensportpark anschliesst Adresse Oderstrasse 182 Es besteht aus der Kampfbahn einer Eisflache mit den Standardabmassen 60 m 30 m fur den Wettkampfbetrieb sowie einer Publikumsbahn rund 65 m 39 m die fur das offentliche Eislaufen vorgesehen ist Im Winter dient das Stadion dem Eissport und im Sommer dem Basketball als Rollschuhbahn Inline Skatern als Hockeyfeld und vor allem den Streetball Turnieren In den Jahren 2005 und 2006 wurde die Anlage wahrend der Sommermonate saniert Fur die erste Sanierungsphase von Marz bis Oktober 2005 wurden funf Millionen Euro aufgebracht Die Arbeiten wurden Wintersaison 2006 punktlich zu ihrem 50 jahrigen Bestehen fertiggestellt Nutzer des Eisstadions sind unter anderem Berliner Eissport Verband FASS Berlin OSC Berlin SC Charlottenburg Neukollner Sportfreunde 1907 Abteilung Eiskunstlauf Bahnrekorde In den 1960er Jahren wurden auf der 200 Meter langen Freiluftbahn Eisschnelllauf Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt Disziplinen Zeiten Punkte Name Datum00 500 Meter 51 30 s Eva Maria Sappl 11 Marz 196745 40 s Erhard Keller 11 Marz 19670 1000 Meter 1 47 00 min Eva Maria Sappl 12 Marz 19671 37 50 min 13 Dezember 19700 1500 Meter 2 44 20 min Eva Maria Sappl 16 Marz 19682 19 00 min Gerhard Zimmermann 12 Marz 19670 3000 Meter 6 03 40 min Paula Dufter 17 Marz 19684 43 50 min Gerhard Zimmermann 16 Marz 19680 5000 Meter 8 16 30 min Gerhard Zimmermann 17 Marz 196810 000 Meter 21 26 30 min 31 Dezember 1961Kleiner Vierkampf 189 280 Punkte Gerhard Zimmermann 16 17 Marz 1968Grosser Vierkampf 244 142 Punkte 22 23 Februar 1958Bezirkssporthalle3 fach Mehrzweck Halle 500 Zuschauerplatze mit ausfahrbarer Tribune Boxfeld Musikanlage fur TanzturniereSonstige ZweckeImbiss Umkleide und SanitartraktSiehe auchListe der Radrennbahnen in BerlinLiteraturWolfgang Helfritsch Heinz Boehm Achim Mahling Vom Nudeltopp zur Ufo Halle 120 Jahre Radsportstatten in Berlin Historisches und Kurioses Berlin 1997 Edition Luisenstadt Holger Maraun Der Sportpark an der Oderstrasse In Neukolln bewegt sich Von Turnvater Jahn bis Tasmania Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung Berlin 2004 S 151 157 Matthias Heisig Der Kampf um das Feld Die Entstehung von Flughafen Tempelhof Volkspark Tempelhof und Sportpark Neukolln In Werner Breunig Uwe Schaper Hrsg Berlin in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Landesarchivs Gebr Mann Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 7861 2727 7 S 75 108 Matthias Heisig Werner Gutsche Mit dem Blick aufs Feld Erinnerung an Volkspark Tempelhofer Feld und Sportpark Neukolln In Frieder Boehne Bernhard Bremberger Matthias Heisig Hrsg Da musst ihr euch mal drum kummern Werner Gutsche 1923 2012 und Neukolln Spuren Erinnerungen Anregungen Metropol Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86331 322 7 S 131 152WeblinksCommons Werner Seelenbinder Sportpark Album mit Bildern Commons Werner Seelenbinder Sportpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Eisstadions Preise und Offnungszeiten des Eisstadions auf berlin deEinzelnachweiseHolger Maraun Der Sportpark an der Oderstrasse In Neukolln bewegt sich Von Turnvater Jahn bis Tasmania Berlin 2004 S 152 f Carsten Grab Detlef Kurth Katharina Radeck Ein Blicke in die Geschichte der Schillerpromenade in Berlin Neukolln Stadtteilgeschichte als Grundlage behutsamer Stadterneuerung ISR Diskussionsbeitrage Berlin 1992 S 89 98 Matthias Heisig Werner Gutsche Mit dem Blick aufs Feld Erinnerung an Volkspark Tempelhofer Feld und Sportpark Neukolln In Frieder Boehne Bernhard Bremberger Matthias Heisig Hrsg Da musst ihr euch mal drum kummern Werner Gutsche 1923 2012 und Neukolln Spuren Erinnerungen Anregungen Metropol Verlag Berlin 2016 S 150 f Renate Franz Fredy Budzinski Koln 2007 ISBN 978 3 939390 43 5 S 81

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Mühlhäuser Schlößchen

  • Juli 20, 2025

    Mühle Hommerschen

  • Juli 21, 2025

    Mühle Hunziken

  • Juli 20, 2025

    Mühle Eichenthal

  • Juli 20, 2025

    Mühle Boll

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.