Elektrolytstörung bezeichnet in der Medizin die pathophysiologische Abweichung der Konzentration eines oder mehrerer phy
Elektrolytstörung

Elektrolytstörung bezeichnet in der Medizin die pathophysiologische Abweichung der Konzentration eines oder mehrerer physiologisch bedeutsamer Elektrolyte vom Normalbereich.
Grundsätzlich können im Haushalt aller in den Körperflüssigkeiten gelösten Ionen Ungleichgewichte auftreten und zu Störungen führen. Die wichtigsten Elektrolytstörungen betreffen die Blutplasma-Spiegel der Kationen von Kalium (K+), Natrium (Na+), Calcium (Ca2+) und Magnesium (Mg2+) sowie der Anionen Bicarbonat, Phosphat und Lactat. Elektrolytstörungen können lokal begrenzt, etwa im Innenohr, oder – häufiger – systemisch im Körper auftreten. Abhängig vom Ausmaß der Abweichung kann es sowohl bei kurzfristigen wie auch bei andauernden Konzentrationsveränderungen zu Störungen biochemischer und biophysikalischer Abläufe kommen, die mit schwerwiegenden Störungen von Organfunktion einhergehen können. Ernste systemische Elektrolytstörungen führen zu Störungen der Muskelfunktion, der Herzaktion, des peripheren wie des zentralen Nervensystems, zu einem multiplen Organversagen und schließlich zum Tod.
Bezeichnungen
Für die labormedizinisch festgestellten Normwertabweichungen des untersuchten Blutes sind kennzeichnende Ausdrücke gebräuchlich, wobei
- * der Wortstamm den Namen des Elektrolyten angibt,
- * das Präfix anzeigt, ob der Elektrolytspiegel abnorm erhöht (Hyper-) oder erniedrigt (Hypo-) ist,
- * und das Suffix -ämie daran erinnert, dass es sich bei den Angaben jeweils um Blutwerte handelt.
Häufige Elektrolytstörungen
Elektrolyt | Chemische Formel | Erhöhte Konzentration | Verringerte Konzentration |
---|---|---|---|
Natrium | Na+ | Hypernatriämie | Hyponatriämie |
Kalium | K+ | Hyperkaliämie | Hypokaliämie |
Calcium | Ca2+ | Hyperkalzämie | Hypokalzämie |
Magnesium | Mg2+ | Hypermagnesiämie | Hypomagnesämie |
Chlorid | Cl− | Hyperchlorämie | Hypochlorämie |
Phosphat | PO43− | Hyperphosphatämie | Hypophosphatämie |
Bikarbonat | HCO3− | Hyperbikarbonatämie (metabolische Alkalose) | Hypobikarbonatämie (metabolische Azidose) |
Siehe auch
- Azidose
- Alkalose
- Györgys Serumelektrolytformel
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Elektrolytstorung bezeichnet in der Medizin die pathophysiologische Abweichung der Konzentration eines oder mehrerer physiologisch bedeutsamer Elektrolyte vom Normalbereich Grundsatzlich konnen im Haushalt aller in den Korperflussigkeiten gelosten Ionen Ungleichgewichte auftreten und zu Storungen fuhren Die wichtigsten Elektrolytstorungen betreffen die Blutplasma Spiegel der Kationen von Kalium K Natrium Na Calcium Ca2 und Magnesium Mg2 sowie der Anionen Bicarbonat Phosphat und Lactat Elektrolytstorungen konnen lokal begrenzt etwa im Innenohr oder haufiger systemisch im Korper auftreten Abhangig vom Ausmass der Abweichung kann es sowohl bei kurzfristigen wie auch bei andauernden Konzentrationsveranderungen zu Storungen biochemischer und biophysikalischer Ablaufe kommen die mit schwerwiegenden Storungen von Organfunktion einhergehen konnen Ernste systemische Elektrolytstorungen fuhren zu Storungen der Muskelfunktion der Herzaktion des peripheren wie des zentralen Nervensystems zu einem multiplen Organversagen und schliesslich zum Tod BezeichnungenFur die labormedizinisch festgestellten Normwertabweichungen des untersuchten Blutes sind kennzeichnende Ausdrucke gebrauchlich wobei der Wortstamm den Namen des Elektrolyten angibt das Prafix anzeigt ob der Elektrolytspiegel abnorm erhoht Hyper oder erniedrigt Hypo ist und das Suffix amie daran erinnert dass es sich bei den Angaben jeweils um Blutwerte handelt Haufige ElektrolytstorungenElektrolyt Chemische Formel Erhohte Konzentration Verringerte KonzentrationNatrium Na Hypernatriamie HyponatriamieKalium K Hyperkaliamie HypokaliamieCalcium Ca2 Hyperkalzamie HypokalzamieMagnesium Mg2 Hypermagnesiamie HypomagnesamieChlorid Cl Hyperchloramie HypochloramiePhosphat PO43 Hyperphosphatamie HypophosphatamieBikarbonat HCO3 Hyperbikarbonatamie metabolische Alkalose Hypobikarbonatamie metabolische Azidose Siehe auchAzidose Alkalose Gyorgys Serumelektrolytformel