Emanuel Günther 13 November 1954 in Worms ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler Sowohl in der 1 als auch in der 2
Emanuel Günther

Emanuel Günther (* 13. November 1954 in Worms) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga ist der Stürmer im Herbst 2024 noch immer der erfolgreichste Torschütze des Karlsruher SC in beiden Spielklassen.
Emanuel Günther | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 13. November 1954 | |
Geburtsort | Worms, Deutschland | |
Größe | 177 cm | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1961–1973 | Wormatia Worms | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1973–1977 | Wormatia Worms | 88 | (63)
1977–1978 | Karlsruher SC | 38 | (27)
1978–1979 | Fortuna Düsseldorf | 13 | (4)
1979–1987 | Karlsruher SC | 274 (108) |
1987–1992 | 1. FC Pforzheim | 142 | (9)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportliche Laufbahn
Der Rheinhesse begann seine Karriere im Herrenbereich bei Wormatia Worms in der Regionalliga Südwest. 1974 spielte der Verein in der neugegründeten 2. Bundesliga. Erst nach dem Abstieg in die 1. Amateurliga Südwest 1975 wurde Günther Stammspieler bei der Wormatia. 1975/76 erzielte er in 32 Spielen 21 Tore, Worms wurde souverän Meister, konnte sich aber in der Aufstiegsrunde nicht durchsetzen. 1976/77 wurde Günther Torschützenkönig der Amateurliga Südwest (32 Tore in 31 Spielen). Wormatia Worms wurde erneut Meister und stieg diesmal in die 2. Bundesliga auf.
Für den Zweitligisten Karlsruher SC und dessen Trainer Bernd Hoss, mit dem er gemeinsam aus Worms kam, lief Günther ab Sommer 1977 im Wildpark auf. Gleich in seiner ersten Saison dort avancierte er zum Stammspieler und Torjäger der Karlsruher und wurde mit 27 Toren in 38 Spielen Torschützenkönig. Zur folgenden Saison „musste“ er zum Bundesligisten Fortuna Düsseldorf wechseln: Der KSC stand unter finanziellem Druck und erhielt die Lizenz nur durch den Erlös (700.000 DM) aus dem Verkauf von Günther. Er traf für die Fortuna zwar gleich in seinem ersten Spiel, wurde aber nach einer verletzungsbedingten Pause von Thomas Allofs verdrängt. Nach seiner Genesung konnte er sich gegen diesen und gegen dessen Bruder Klaus nicht mehr durchsetzen, so dass er nach einem Jahr zum KSC zurückkehrte.
Dort erlebte er acht wechselhafte Jahre mit drei Auf- und zwei Abstiegen. In beiden Spielklassen Liga war Günther ein zuverlässiger Torjäger und wurde darüber hinaus dreimal (1978, 1980 und 1984) Zweitligatorschützenkönig. Seine 37 Bundesligatore markieren bis heute den Oberhausrekord der Badener. Unter Trainer Lothar Buchmann wurde der zweikampfstarke Günther ab 1985/86 überwiegend in der Defensive eingesetzt.
Insgesamt stand Günther in 186 Zweitligabegegnungen für den KSC auf dem Platz und erzielte dabei 98 Tore. In der Bundesliga kam er für die Karlsruher und die Düsseldorfer Fortuna auf insgesamt 139 Spiele und 41 Tore.
Günther foulte 1981 in einem Meisterschaftsspiel den Braunschweiger Hasse Borg so schwer, dass dieser mit einem komplizierten Beinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Als Folge geriet der Karlsruher – ähnlich wie im selben Jahr Norbert Siegmann nach seinem Tritt gegen Ewald Lienen – wochenlang in die Negativschlagzeilen der (Boulevard-)Presse.
Nachdem er mit dem KSC 1986/87 zum dritten Mal aufgestiegen war, Günther in der Aufstiegssaison zum neuen Trainer Winfried Schäfer aber kein gutes Verhältnis hatte, verzichtete der mittlerweile 32-Jährige auf eine weitere Bundesligasaison. Er wechselte ins Amateurlager zum Oberligisten 1. FC Pforzheim, wo er seine aktive Laufbahn ausklingen ließ.
Weiterer Werdegang
Nach seiner sportlichen Laufbahn blieb er in Pforzheim und arbeitete in der Sportbekleidungsbranche.
Literatur
- Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 172/173.
Weblinks
- Emanuel Günther in der Datenbank von weltfussball.de
- Emanuel Günther in der Datenbank von fussballdaten.de
- Emanuel Günther in der Datenbank von transfermarkt.de
- Emanuel Günther in der Datenbank von kicker.de
- Spielerprofil bei wormatia.de
Einzelnachweise
- Jan Lustig: Günther: „Verkauf als Dankeschön.“ In: kicker Sportmagazin. 28. Juni 2007, Seite 25.
- David Bernreuther: „Littbarski kam mit 100 Mark in die Kabine.“ In: kicker Sportmagazin. 31. Oktober 2024, Seite 54/55.
- Matthias Arnhold: Emanuel Günther - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 27. Juni 2013, abgerufen am 15. November 2024 (englisch).
- Herdin Wipper: Sportpresse unter Druck (Dissertation) Seite 115.
Personendaten | |
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NAME | Günther, Emanuel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 13. November 1954 |
GEBURTSORT | Worms |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Emanuel Gunther 13 November 1954 in Worms ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler Sowohl in der 1 als auch in der 2 Bundesliga ist der Sturmer im Herbst 2024 noch immer der erfolgreichste Torschutze des Karlsruher SC in beiden Spielklassen Emanuel GuntherPersonaliaGeburtstag 13 November 1954Geburtsort Worms DeutschlandGrosse 177 cmPosition SturmerJuniorenJahre Station1961 1973 Wormatia WormsHerrenJahre Station Spiele Tore 11973 1977 Wormatia Worms 88 0 63 1977 1978 Karlsruher SC 38 0 27 1978 1979 Fortuna Dusseldorf 13 00 4 1979 1987 Karlsruher SC 274 108 1987 1992 1 FC Pforzheim 142 00 9 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Sportliche LaufbahnDer Rheinhesse begann seine Karriere im Herrenbereich bei Wormatia Worms in der Regionalliga Sudwest 1974 spielte der Verein in der neugegrundeten 2 Bundesliga Erst nach dem Abstieg in die 1 Amateurliga Sudwest 1975 wurde Gunther Stammspieler bei der Wormatia 1975 76 erzielte er in 32 Spielen 21 Tore Worms wurde souveran Meister konnte sich aber in der Aufstiegsrunde nicht durchsetzen 1976 77 wurde Gunther Torschutzenkonig der Amateurliga Sudwest 32 Tore in 31 Spielen Wormatia Worms wurde erneut Meister und stieg diesmal in die 2 Bundesliga auf Fur den Zweitligisten Karlsruher SC und dessen Trainer Bernd Hoss mit dem er gemeinsam aus Worms kam lief Gunther ab Sommer 1977 im Wildpark auf Gleich in seiner ersten Saison dort avancierte er zum Stammspieler und Torjager der Karlsruher und wurde mit 27 Toren in 38 Spielen Torschutzenkonig Zur folgenden Saison musste er zum Bundesligisten Fortuna Dusseldorf wechseln Der KSC stand unter finanziellem Druck und erhielt die Lizenz nur durch den Erlos 700 000 DM aus dem Verkauf von Gunther Er traf fur die Fortuna zwar gleich in seinem ersten Spiel wurde aber nach einer verletzungsbedingten Pause von Thomas Allofs verdrangt Nach seiner Genesung konnte er sich gegen diesen und gegen dessen Bruder Klaus nicht mehr durchsetzen so dass er nach einem Jahr zum KSC zuruckkehrte Dort erlebte er acht wechselhafte Jahre mit drei Auf und zwei Abstiegen In beiden Spielklassen Liga war Gunther ein zuverlassiger Torjager und wurde daruber hinaus dreimal 1978 1980 und 1984 Zweitligatorschutzenkonig Seine 37 Bundesligatore markieren bis heute den Oberhausrekord der Badener Unter Trainer Lothar Buchmann wurde der zweikampfstarke Gunther ab 1985 86 uberwiegend in der Defensive eingesetzt Insgesamt stand Gunther in 186 Zweitligabegegnungen fur den KSC auf dem Platz und erzielte dabei 98 Tore In der Bundesliga kam er fur die Karlsruher und die Dusseldorfer Fortuna auf insgesamt 139 Spiele und 41 Tore Gunther foulte 1981 in einem Meisterschaftsspiel den Braunschweiger Hasse Borg so schwer dass dieser mit einem komplizierten Beinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste Als Folge geriet der Karlsruher ahnlich wie im selben Jahr Norbert Siegmann nach seinem Tritt gegen Ewald Lienen wochenlang in die Negativschlagzeilen der Boulevard Presse Nachdem er mit dem KSC 1986 87 zum dritten Mal aufgestiegen war Gunther in der Aufstiegssaison zum neuen Trainer Winfried Schafer aber kein gutes Verhaltnis hatte verzichtete der mittlerweile 32 Jahrige auf eine weitere Bundesligasaison Er wechselte ins Amateurlager zum Oberligisten 1 FC Pforzheim wo er seine aktive Laufbahn ausklingen liess Weiterer WerdegangNach seiner sportlichen Laufbahn blieb er in Pforzheim und arbeitete in der Sportbekleidungsbranche LiteraturChristian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Spielerlexikon 1963 1994 AGON Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 Seite 172 173 WeblinksEmanuel Gunther in der Datenbank von weltfussball de Emanuel Gunther in der Datenbank von fussballdaten de Emanuel Gunther in der Datenbank von transfermarkt de Emanuel Gunther in der Datenbank von kicker de Spielerprofil bei wormatia deEinzelnachweiseJan Lustig Gunther Verkauf als Dankeschon In kicker Sportmagazin 28 Juni 2007 Seite 25 David Bernreuther Littbarski kam mit 100 Mark in die 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