System Serie Stufe Alter mya später später später jüngerP a l ä o g e n Oligozän Chattium 23 03 28 1Rupelium 28 1 33 9Eo
Eozän

❮ | System | Serie | Stufe | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|---|
❮ | später | später | später | jünger |
P a l ä o g e n | Oligozän | Chattium | 23,03 ⬍ 28,1 | |
Rupelium | 28,1 ⬍ 33,9 | |||
Eozän | Priabonium | 33,9 ⬍ 38 | ||
Bartonium | 38 ⬍ 41,3 | |||
Lutetium | 41,3 ⬍ 47,8 | |||
Ypresium | 47,8 ⬍ 56 | |||
Paläozän | Thanetium | 56 ⬍ 59,2 | ||
Seelandium | 59,2 ⬍ 61,6 | |||
Danium | 61,6 ⬍ 66 | |||
früher | früher | früher | älter |
Das Eozän ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Serie (= Zeitintervall) innerhalb des Paläogens. Das Eozän begann vor etwa 56 Millionen Jahren und endete vor etwa 33,9 Millionen Jahren und ist die zweite Serie des Paläogens (siehe Geologische Zeitskala). Dem Eozän folgte das Oligozän und ging das Paläozän voraus.
Namensgebung und Geschichte
Benannt ist das Eozän nach der griechischen Göttin der Morgenröte Eos, griech. ἔος bzw. ἠώς und griech. καινός = „neu, ungewöhnlich“. Der Name wurde von Charles Lyell 1847 geprägt.
Definition und GSSP
Die Basis des Eozän (und des Ypresium) ist eine ausgeprägte Änderung im Kohlenstoff-Isotopen-Verhältnis („Carbon Isotope Excursion“). Die Obergrenze (und damit die Untergrenze von Oligozän beziehungsweise Rupelium) wird durch das Aussterben der Foraminiferen-Gattung Hantkenina definiert. Der GSSP (= globaler Eichpunkt) des Eozäns (und der Ypresium-Stufe) ist das Dababiya-Profil in der Nähe von Luxor (Ägypten).
Unterteilung
Das Eozän wird in drei Unterserien und vier chronostratigraphische Stufen unterteilt:
- Serie: Eozän (56–33,9 mya)
- Unterserie: Obereozän (oder Oberes Eozän)
- Stufe: Priabonium (38–33,9 mya)
- Unterserie: Mitteleozän (oder Mittleres Eozän)
- Stufe: Bartonium (41,3–38 mya)
- Stufe: Lutetium (47,8–41,3 mya)
- Unterserie. Untereozän (oder Unteres Eozän)
- Stufe: Ypresium (56–47,8 mya)
- Unterserie: Obereozän (oder Oberes Eozän)
Regional und im historischen Kontext finden bzw. fanden noch eine ganze Reihe anderer Stufennamen Verwendung, die aus verschiedenen Gründen entweder nur regional benutzt oder aufgegeben worden sind.
Klima und Geographie
Am Übergang vom Paläozän zum Eozän erfolgte im Rahmen des Paläozän/Eozän-Temperaturmaximums ein weltweiter Temperaturanstieg von mindestens 6 °C, der durch eine starke Zunahme der atmosphärischen Kohlenstoffdioxid-Konzentration, wahrscheinlich unter Beteiligung von Methan beziehungsweise Methanhydrat, verursacht wurde und neben der Ausdehnung der tropischen Klimazone bis in höhere Breiten weiträumige Migrationsbewegungen von Flora und Fauna bewirkte. Als primärer Faktor für den nach geologischem Maßstab abrupt auftretenden Erwärmungsprozess gilt vielfach die vulkanische Aktivität der Nordatlantischen Magmatischen Großprovinz (englisch North Atlantic Igneous Province), die während der Bildung und Ausdehnung des Nordatlantiks bzw. der Trennung von Grönland und Europa entstand.
Bis in das Mittlere Eozän wies das Klima einen subtropischen bis tropischen Charakter auf, sodass sowohl in der Arktis als auch in südpolaren Regionen vorerst keine nennenswerten Eisbedeckungen auftraten. Nach dem Azolla-Ereignis (50/49 mya), bei gleichzeitiger Reduktion des atmosphärischen CO2-Levels, begann eine allmähliche und anfangs fast schleichende Abkühlung. Dennoch herrschte über weite Teile des Eozäns ein ausgeprägtes Warmklima. Mit der Zunahme des meridionalen Temperaturgradienten (der Temperaturdifferenz zwischen dem Äquator und den Polargebieten) beschränkten sich signifikante Klimaänderungen vorerst auf die höheren Breitengrade. Für die Antarktis ist eine deutliche, aber zeitlich begrenzte Abkühlungsphase vor 41 Millionen Jahren belegt, und Funde von Dropstones grönländischer Herkunft in Tiefseesedimenten des Nordatlantiks deuten auf die zeitweilige Existenz von Kontinentaleis vor 38 bis 30 Millionen Jahren auf Grönland hin. Der langsame Umschwung von warm- in kaltzeitliche Bedingungen wurde vom Klimaoptimum des Mittleren Eozäns (40 mya) für etwa 400.000 Jahre unterbrochen, wobei die genauen Ursachen dieser Erwärmungsphase noch weitgehend ungeklärt sind.
Ein scharfer klimatischer Einschnitt ereignete sich an der Eozän-Oligozän-Grenze vor 33,9 bis 33,7 Millionen Jahren. Ein wesentlicher Faktor dieser Veränderung war die Entstehung der heute etwa 480 Seemeilen breiten Drakestraße, die den Atlantik mit dem Pazifischen Ozean verbindet. Bis in das spätere Eozän waren die ehemals gondwanischen Kontinentalblöcke Antarktika und Südamerika noch über eine Landbrücke verbunden, bevor sich die Drakestraße allmählich zu öffnen begann. Durch die Öffnung entstand im Südpolarmeer der Antarktische Zirkumpolarstrom, der Antarktika von nun an im Uhrzeigersinn umkreiste und den Kontinent von der Zufuhr wärmeren Meerwassers abschnitt. Im Verlauf des Grande Coupure („Großen Einschnitts“) kam es, unter anderem in Europa, zu einem großen Artensterben, das mit einem markanten Temperaturrückgang an Land und in den Weltmeeren verknüpft war. Auffällig in dem Zusammenhang ist der steile Abfall der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre. Erreichte diese gegen Ende des Eozäns noch Werte von 700 bis 1.000 ppm, verringerte sie sich zu Beginn des Oligozäns um etwa 40 Prozent. Die bei einem CO2-Schwellenwert um 600 ppm einsetzende Vereisung des südpolaren Festlands vor rund 34 Millionen Jahren, zum Teil gesteuert von den veränderlichen Erdbahnparametern, markiert den Beginn des Känozoischen Eiszeitalters.
Faunenentwicklung
Wichtig im Eozän ist die sprunghafte Weiterentwicklung der Säugetiere. Die Ordnungen der Unpaarhufer, Fledertiere, Primaten und Nagetiere entstanden.
Fossilfundstellen
Zu den berühmtesten Fundstellen aus dem Eozän in Deutschland gehören die Grube Messel bei Darmstadt (Hessen), das Geiseltal bei Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt) und das Eckfelder Maar bei Manderscheid (Rheinland-Pfalz). Dort fand man fossile Reste von Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Zu dieser exotischen Tierwelt gehörten unter anderem , Riesenschlangen, Krokodile, der bis zu zwei Meter hohe Riesenlaufvogel Diatryma, fuchsgroße Urpferde, Tapire, Ameisenbären, Schuppentiere, Urraubtiere und das bipede Leptictidium.
Siehe auch
- Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM)
Literatur
- Isabella Premoli Silva und David G. Jenkins: Decision on the Eocene-Oligocene boundary stratotype. Episodes, 16(3): 379-382, 1993, ISSN 0705-3797.
- C. Dupuis, M. Aubry, E. Steurbaut, W. A. Berggren, K. Ouda, R. Magioncalda, B. S. Cramer, D. V. Kent, R. P. Speijer und C. Heilmann-Clausen: The Dababiya Quarry Section: Lithostratigraphy, clay mineralogy, geochemistry and paleontology. Micropaleontology, 49(1): 41-59, New York 2003, ISSN 0026-2803.
- Étienne Steurbaut: Ypresian. Geologica Belgica, 9(1-2): 73-93, Brüssel 2006, ZDB-ID 1468578-4.
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 kB)
Weblinks
- International Chronostratigraphic Chart 2020/03 (Regelmäßig aktualisierte Chronostratigraphische Zeittafel der International Commission on Stratigraphy)
- Eozäne Mikrofossilien: 25+ Bilder von Foraminiferen
- World Without Ice, Artikel in National Geographic Magazine, Oktober 2011
- Big discovery for biogenic magnetite, Peter C. Lippert, 13 November, 2008
Einzelnachweise
- Richard E. Zeebe, James C. Zachos, Gerald R. Dickens: Carbon dioxide forcing alone insufficient to explain Palaeocene–Eocene Thermal Maximum warming. In: Nature Geoscience. 2. Jahrgang, Nr. 8, Juli 2009, S. 576–580, doi:10.1038/ngeo578 (englisch, eesc.columbia.edu ( des vom 28. Februar 2016 im Internet Archive) [abgerufen am 22. April 2019]). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Francesca A. McInerney, Scott L. Wing: The Paleocene-Eocene Thermal Maximum: A Perturbation of Carbon Cycle, Climate, and Biosphere with Implications for the Future. In: Annual Review of Earth and Planetary Sciences. 39. Jahrgang, Mai 2011, S. 489–516, doi:10.1146/annurev-earth-040610-133431 (englisch, researchgate.net [PDF]).
- Camilla M. Wilkinson, Morgan Ganerød, Bart W. H. Hendriks, Elizabeth A. Eide: Compilation and appraisal of geochronological data from the North Atlantic Igneous Province (NAIP). In: Geological Society, London, Special Publications (Lyell Collection). 447. Jahrgang, November 2016, S. 69–103, doi:10.1144/SP447.10 (englisch, lyellcollection.org).
- Linda C. Ivany, Kyger C. Lohmann, Franciszek Hasiuk, Daniel B. Blake, Alexander Glass, Richard B. Aronson, Ryan M. Moody: Eocene climate record of a high southern latitude continental shelf: Seymour Island, Antarctica. In: The Geological Society of America (GSA) Bulletin. 120. Jahrgang, Nr. 5/6, 2008, S. 659–678, doi:10.1130/B26269.1 (englisch, researchgate.net [PDF]).
- James S. Eldrett, Ian C. Harding, Paul A. Wilson, Emily Butler, Andrew P. Roberts: Continental ice in Greenland during the Eocene and Oligocene. In: Nature. 446. Jahrgang, März 2007, S. 176–179, doi:10.1038/nature05591 (englisch, edu.au [PDF]).
- Michael J. Henehan, Kirsty M. Edgar, Gavin L. Foster, Donald E. Penman, Pincelli M. Hull, Rosanna Greenop, Eleni Anagnostou, Paul N. Pearson: Revisiting the Middle Eocene Climatic Optimum “Carbon Cycle Conundrum” With New Estimates of Atmospheric pCO2 From Boron Isotopes. In: Paleoceanography and Paleoclimatology. 15. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2020, doi:10.1029/2019PA003713 (englisch, wiley.com [PDF]).
- Mark Pagani, Matthew Huber, Zhonghui Liu, Steven M. Bohaty, Jorijntje Henderiks, Willem Sijp, Srinath Krishnan, Robert M. DeConton: The Role of Carbon Dioxide During the Onset of Antarctic Glaciation. In: Science. 334. Jahrgang, Nr. 6060, Dezember 2011, S. 1261–1264, doi:10.1126/science.1203909 (englisch, yale.edu [PDF]).
- Simone Galeotti, Robert DeConto, Timothy Naish, Paolo Stocchi, Fabio Florindo, Mark Pagani, Peter Barrett, Steven M. Bohaty, Luca Lanci, David Pollard, Sonia Sandroni, Franco M. Talarico, James C. Zachos: Antarctic Ice Sheet variability across the Eocene-Oligocene boundary climate transition. In: Science. 352. Jahrgang, Nr. 6281, April 2016, S. 76–80, doi:10.1126/science.aab0669 (englisch, researchgate.net [PDF]).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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System Serie Stufe Alter mya spater spater spater jungerP a l a o g e n Oligozan Chattium 23 03 28 1Rupelium 28 1 33 9Eozan Priabonium 33 9 38Bartonium 38 41 3Lutetium 41 3 47 8Ypresium 47 8 56Palaozan Thanetium 56 59 2Seelandium 59 2 61 6Danium 61 6 66fruher fruher fruher alter Das Eozan ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Serie Zeitintervall innerhalb des Palaogens Das Eozan begann vor etwa 56 Millionen Jahren und endete vor etwa 33 9 Millionen Jahren und ist die zweite Serie des Palaogens siehe Geologische Zeitskala Dem Eozan folgte das Oligozan und ging das Palaozan voraus Namensgebung und GeschichteBenannt ist das Eozan nach der griechischen Gottin der Morgenrote Eos griech ἔos bzw ἠws und griech kainos neu ungewohnlich Der Name wurde von Charles Lyell 1847 gepragt Definition und GSSPDie Basis des Eozan und des Ypresium ist eine ausgepragte Anderung im Kohlenstoff Isotopen Verhaltnis Carbon Isotope Excursion Die Obergrenze und damit die Untergrenze von Oligozan beziehungsweise Rupelium wird durch das Aussterben der Foraminiferen Gattung Hantkenina definiert Der GSSP globaler Eichpunkt des Eozans und der Ypresium Stufe ist das Dababiya Profil in der Nahe von Luxor Agypten UnterteilungDas Eozan wird in drei Unterserien und vier chronostratigraphische Stufen unterteilt Serie Eozan 56 33 9 mya Unterserie Obereozan oder Oberes Eozan Stufe Priabonium 38 33 9 mya Unterserie Mitteleozan oder Mittleres Eozan Stufe Bartonium 41 3 38 mya Stufe Lutetium 47 8 41 3 mya Unterserie Untereozan oder Unteres Eozan Stufe Ypresium 56 47 8 mya Regional und im historischen Kontext finden bzw fanden noch eine ganze Reihe anderer Stufennamen Verwendung die aus verschiedenen Grunden entweder nur regional benutzt oder aufgegeben worden sind Klima und GeographieAm Ubergang vom Palaozan zum Eozan erfolgte im Rahmen des Palaozan Eozan Temperaturmaximums ein weltweiter Temperaturanstieg von mindestens 6 C der durch eine starke Zunahme der atmospharischen Kohlenstoffdioxid Konzentration wahrscheinlich unter Beteiligung von Methan beziehungsweise Methanhydrat verursacht wurde und neben der Ausdehnung der tropischen Klimazone bis in hohere Breiten weitraumige Migrationsbewegungen von Flora und Fauna bewirkte Als primarer Faktor fur den nach geologischem Massstab abrupt auftretenden Erwarmungsprozess gilt vielfach die vulkanische Aktivitat der Nordatlantischen Magmatischen Grossprovinz englisch North Atlantic Igneous Province die wahrend der Bildung und Ausdehnung des Nordatlantiks bzw der Trennung von Gronland und Europa entstand Bis in das Mittlere Eozan wies das Klima einen subtropischen bis tropischen Charakter auf sodass sowohl in der Arktis als auch in sudpolaren Regionen vorerst keine nennenswerten Eisbedeckungen auftraten Nach dem Azolla Ereignis 50 49 mya bei gleichzeitiger Reduktion des atmospharischen CO2 Levels begann eine allmahliche und anfangs fast schleichende Abkuhlung Dennoch herrschte uber weite Teile des Eozans ein ausgepragtes Warmklima Mit der Zunahme des meridionalen Temperaturgradienten der Temperaturdifferenz zwischen dem Aquator und den Polargebieten beschrankten sich signifikante Klimaanderungen vorerst auf die hoheren Breitengrade Fur die Antarktis ist eine deutliche aber zeitlich begrenzte Abkuhlungsphase vor 41 Millionen Jahren belegt und Funde von Dropstones gronlandischer Herkunft in Tiefseesedimenten des Nordatlantiks deuten auf die zeitweilige Existenz von Kontinentaleis vor 38 bis 30 Millionen Jahren auf Gronland hin Der langsame Umschwung von warm in kaltzeitliche Bedingungen wurde vom Klimaoptimum des Mittleren Eozans 40 mya fur etwa 400 000 Jahre unterbrochen wobei die genauen Ursachen dieser Erwarmungsphase noch weitgehend ungeklart sind Ein scharfer klimatischer Einschnitt ereignete sich an der Eozan Oligozan Grenze vor 33 9 bis 33 7 Millionen Jahren Ein wesentlicher Faktor dieser Veranderung war die Entstehung der heute etwa 480 Seemeilen breiten Drakestrasse die den Atlantik mit dem Pazifischen Ozean verbindet Bis in das spatere Eozan waren die ehemals gondwanischen Kontinentalblocke Antarktika und Sudamerika noch uber eine Landbrucke verbunden bevor sich die Drakestrasse allmahlich zu offnen begann Durch die Offnung entstand im Sudpolarmeer der Antarktische Zirkumpolarstrom der Antarktika von nun an im Uhrzeigersinn umkreiste und den Kontinent von der Zufuhr warmeren Meerwassers abschnitt Im Verlauf des Grande Coupure Grossen Einschnitts kam es unter anderem in Europa zu einem grossen Artensterben das mit einem markanten Temperaturruckgang an Land und in den Weltmeeren verknupft war Auffallig in dem Zusammenhang ist der steile Abfall der CO2 Konzentration in der Erdatmosphare Erreichte diese gegen Ende des Eozans noch Werte von 700 bis 1 000 ppm verringerte sie sich zu Beginn des Oligozans um etwa 40 Prozent Die bei einem CO2 Schwellenwert um 600 ppm einsetzende Vereisung des sudpolaren Festlands vor rund 34 Millionen Jahren zum Teil gesteuert von den veranderlichen Erdbahnparametern markiert den Beginn des Kanozoischen Eiszeitalters FaunenentwicklungFundstatte Eckfelder Maar Wichtig im Eozan ist die sprunghafte Weiterentwicklung der Saugetiere Die Ordnungen der Unpaarhufer Fledertiere Primaten und Nagetiere entstanden FossilfundstellenZu den beruhmtesten Fundstellen aus dem Eozan in Deutschland gehoren die Grube Messel bei Darmstadt Hessen das Geiseltal bei Halle Saale Sachsen Anhalt und das Eckfelder Maar bei Manderscheid Rheinland Pfalz Dort fand man fossile Reste von Insekten Amphibien Reptilien Vogeln und Saugetieren Zu dieser exotischen Tierwelt gehorten unter anderem Riesenschlangen Krokodile der bis zu zwei Meter hohe Riesenlaufvogel Diatryma fuchsgrosse Urpferde Tapire Ameisenbaren Schuppentiere Urraubtiere und das bipede Leptictidium Siehe auchPalaozan Eozan Temperaturmaximum PETM LiteraturIsabella Premoli Silva und David G Jenkins Decision on the Eocene Oligocene boundary stratotype Episodes 16 3 379 382 1993 ISSN 0705 3797 C Dupuis M Aubry E Steurbaut W A Berggren K Ouda R Magioncalda B S Cramer D V Kent R P Speijer und C Heilmann Clausen The Dababiya Quarry Section Lithostratigraphy clay mineralogy geochemistry and paleontology Micropaleontology 49 1 41 59 New York 2003 ISSN 0026 2803 Etienne Steurbaut Ypresian Geologica Belgica 9 1 2 73 93 Brussel 2006 ZDB ID 1468578 4 Deutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 PDF 6 57 MB Kommission fur die palaontologische und stratigraphische Erforschung Osterreichs der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Die Stratigraphische Tabelle von Osterreich sedimentare Schichtfolgen Wien 2004 PDF 376 kB WeblinksCommons Eozan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Eozan Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen International Chronostratigraphic Chart 2020 03 Regelmassig aktualisierte Chronostratigraphische Zeittafel der International Commission on Stratigraphy Eozane Mikrofossilien 25 Bilder von Foraminiferen World Without Ice Artikel in National Geographic Magazine Oktober 2011 Big discovery for biogenic magnetite Peter C Lippert 13 November 2008EinzelnachweiseRichard E Zeebe James C Zachos Gerald R Dickens Carbon dioxide forcing alone insufficient to explain Palaeocene Eocene Thermal Maximum warming In Nature Geoscience 2 Jahrgang Nr 8 Juli 2009 S 576 580 doi 10 1038 ngeo578 englisch eesc columbia edu Memento des Originals vom 28 Februar 2016 im Internet Archive abgerufen am 22 April 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Francesca A McInerney Scott L Wing The Paleocene Eocene Thermal Maximum A Perturbation of Carbon Cycle Climate and Biosphere with Implications for the Future In Annual Review of Earth and Planetary Sciences 39 Jahrgang Mai 2011 S 489 516 doi 10 1146 annurev earth 040610 133431 englisch researchgate net PDF Camilla M Wilkinson Morgan Ganerod Bart W H Hendriks Elizabeth A Eide Compilation and appraisal of geochronological data from the North Atlantic Igneous Province NAIP In Geological Society London Special Publications Lyell Collection 447 Jahrgang November 2016 S 69 103 doi 10 1144 SP447 10 englisch lyellcollection org Linda C Ivany Kyger C Lohmann Franciszek Hasiuk Daniel B Blake Alexander Glass Richard B Aronson Ryan M Moody Eocene climate record of a high southern latitude continental shelf Seymour Island Antarctica In The Geological Society of America GSA Bulletin 120 Jahrgang Nr 5 6 2008 S 659 678 doi 10 1130 B26269 1 englisch researchgate net PDF James S Eldrett Ian C Harding Paul A Wilson Emily Butler Andrew P Roberts Continental ice in Greenland during the Eocene and Oligocene In Nature 446 Jahrgang Marz 2007 S 176 179 doi 10 1038 nature05591 englisch edu au PDF Michael J Henehan Kirsty M Edgar Gavin L Foster Donald E Penman Pincelli M Hull Rosanna Greenop Eleni Anagnostou Paul N Pearson Revisiting the Middle Eocene Climatic Optimum Carbon Cycle Conundrum With New Estimates of Atmospheric pCO2 From Boron Isotopes In Paleoceanography and Paleoclimatology 15 Jahrgang Nr 6 Juni 2020 doi 10 1029 2019PA003713 englisch wiley com PDF Mark Pagani Matthew Huber Zhonghui Liu Steven M Bohaty Jorijntje Henderiks Willem Sijp Srinath Krishnan Robert M DeConton The Role of Carbon Dioxide During the Onset of Antarctic Glaciation In Science 334 Jahrgang Nr 6060 Dezember 2011 S 1261 1264 doi 10 1126 science 1203909 englisch yale edu PDF Simone Galeotti Robert DeConto Timothy Naish Paolo Stocchi Fabio Florindo Mark Pagani Peter Barrett Steven M Bohaty Luca Lanci David Pollard Sonia Sandroni Franco M Talarico James C Zachos Antarctic Ice Sheet variability across the Eocene Oligocene boundary climate transition In Science 352 Jahrgang Nr 6281 April 2016 S 76 80 doi 10 1126 science aab0669 englisch researchgate net PDF Normdaten Sachbegriff GND 4152488 3 GND 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