Eine Erdsphäre bezeichnet ein Phänomen des Planeten Erde das eine räumliche Ausdehnung besitzt und sich für gewöhnlich w
Erdsphäre

Eine Erdsphäre bezeichnet ein Phänomen des Planeten Erde, das eine räumliche Ausdehnung besitzt und sich für gewöhnlich wie eine mehr oder weniger durchgehende Schale um den ganzen Himmelskörper legt.
Begriffsgeschichte
Ein vermehrter Gebrauch des Wortes Erdsphäre im naturwissenschaftlichen Schrifttum kann ab der Mitte des 19. Jahrhunderts festgestellt werden. Damals jedoch wurde das Wort noch als Synonym verwendet für „Erdkugel“ oder „Planet Erde“. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bildete sich die heutige Wortbedeutung heraus. Im deutschsprachigen Raum wurde sie maßgeblich 1903 geprägt durch den deutschen Geographen Alfred Hettner. Seitdem bildet Erdsphäre den Oberbegriff, unter dem Atmosphäre, Geosphäre, Lithosphäre und viele weitere Sphäre-Begriffe gesammelt werden.
Gestalt
Viele der bekanntesten Erdsphären haben die Gestalt von geschlossenen Hüllen. Sie legen sich schalenartig – ähnlich wie Hohlkugeln – um den ganzen Planeten. Solche durchgehenden, schalenartigen Erdsphären sind zum Beispiel die Atmosphäre und die Lithosphäre. Die Luft der Atmosphäre einerseits umhüllt die gesamte feste Erde, deren äußere Schale andererseits überall von der Lithosphäre gebildet wird.
Andere Erdsphären haben ebenfalls schalenartiges Aussehen, allerdings besitzen ihre Schalen Lücken. Solche lückenhaften, schalenartigen Erdsphären sind zum Beispiel die Kryosphäre und die . Die großen Eisschilde der Kryosphäre befinden sich einerseits in Grönland und der Antarktis, zwischen den beiden Gebieten jedoch klafft ein riesiger unvereister Korridor mit nur wenigen eingeschalteten Gebirgsgletschern. Die granitoiden Gesteine der Granitosphäre bilden einerseits zwar großvolumige Anteile der kontinentalen Erdkruste, innerhalb ozeanischer Erdkruste jedoch fehlen sie vollständig.
Einige wenige Erdsphären haben nirgends weit ausgedehnte Flächen. Stattdessen finden sie sich auf viele kleine Vorkommen verteilt über die ganze Erde. Ihr Aussehen ähnelt also weniger einer Schale als vielmehr einem Fleckenmuster. Wenn die verschiedenen Vorkommen miteinander in Verbindung und Austausch stehen, kann auch ein netzartiges Aussehen angenommen werden. Solche fleckenartigen oder netzartigen Erdsphären sind zum Beispiel die und die Noosphäre: Die Magmen der Pyrosphäre einerseits bilden keine global durchgehende Schicht, sondern sind in viele Einzelvorkommen aufgespalten. Die Noosphäre andererseits entsteht durch den netzwerkartigen, kommunikativen Austausch zwischen ideen-bildenden und ideen-weiterentwickelnden Personen.
Aufgrund seiner Gestalt stellt der Erdinnenkern eine Ausnahme dar unter den Erdsphären. Denn der innere Erdkern bildet keine Hohlkugel, sondern eine Vollkugel mit dem Erdmittelpunkt als Zentrum.
Lage
Viele Erdsphären befinden sich vollständig oder großteilig auf der Erdoberfläche – oder zumindest knapp ober- oder unterhalb von ihr. Solche erdoberflächennahen Erdsphären sind zum Beispiel die Dekompositionssphäre mit ihren Verwitterungsdecken und die , die alle terrestrischen Pflanzen umfasst.
Einige Erdsphären umhüllen den Planeten in kleinerem oder größerem Abstand zur Erdoberfläche, ohne mit ihr direkt verbunden zu sein. Solche erdoberflächenfernen, hohen Erdsphären sind zum Beispiel die Exosphäre als oberste Schicht der Atmosphäre und die , innerhalb derer die Atmosphäre eine höhere elektrische Leitfähigkeit besitzt.
Außerdem existieren eine Reihe von Erdsphären, die vollständig in einigem Abstand unterhalb der Erdoberfläche liegen. Solche erdoberflächenfernen, tiefen Erdsphären sind zum Beispiel die Asthenosphäre als Schicht leicht angeschmolzener Gesteine unterhalb der Lithosphäre und die Barysphäre, die vor allem aus Eisen aufgebaut ist und sich im Zentrum des Planeten befindet.
Darüber hinaus bestehen viele der Erdsphären nicht fein getrennt nebeneinander. Stattdessen durchdringen und durchwirken sie sich in vielfältiger Weise. Solche durchdringenden Erdsphären sind zum Beispiel die Hydrosphäre und die Atmosphäre, die beide – als Bodenwasser und als Bodenluft – die Böden der Pedosphäre durchwirken.
Zeitliche Entwicklung
Gestalt und Lage von Erdsphären können sich im Lauf der Zeit ändern. Auch waren sie nicht seit Anbeginn der Erde vorhanden. Stattdessen formten sie sich zu bestimmten Zeitpunkten und werden sehr wahrscheinlich irgendwann auch wieder verschwinden. Beispiele:
- Die Ausdehnung der Ionosphäre unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Sie bildet sich in der Hochatmosphäre durch ionisierende Strahlen der Sonne. Wegen der fehlenden Sonnenstrahlung baut sie sich des Nachts fast vollständig ab.
- Die Ausdehnung der – der schneebedeckten Bereiche der Erde – unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. Während des Winters können sich ihre Schneedecken weit ausbreiten. Andererseits schrumpft sie im Sommer zusammen bis auf wenige Schneefelder in Hochgebirgen und Polargebieten.
- Die Ausdehnung der Kryosphäre unterliegt erdzeitlichen Schwankungen. Während der Kaltzeiten kann das Meereis weit in Richtung Äquator vordringen und große Gebiete der Kontinente werden unter Inlandeis begraben. Während der Warmzeiten zieht sich die Kryosphäre sehr weit zurück bis in die höchsten Gebirgs- und Polarregionen. Während der Periode des Cryogenium war mehrmals sogar fast die gesamte Erde eisbedeckt.
- Die Ozonosphäre bildete sich erst vor etwas mehr als zwei Milliarden Jahren. Zuvor hatten bestimmte Mikroorganismen die oxygene Photosynthese evolviert. Nun entwichen große Mengen von Sauerstoffmolekülen den Meeren und gelangten in die Atmosphäre. Die Sauerstoffmoleküle stiegen auf und wurden von Sonnenlicht umgebaut zu den Ozonmolekülen der Ozonosphäre.
- Die Magnetosphäre wird gebildet vom Erdmagnetfeld, das durch Wärmeströmung innerhalb der flüssigen Eisenlegierung im Erdaußenkern erzeugt wird. Das Erdmagnetfeld wird in drei Milliarden bis vier Milliarden Jahren vergehen, wenn der Erdaußenkern so gut wie vollständig ausgehärtet sein wird.
Gruppierung
Die Erdsphären lassen sich in drei Gruppen gliedern. Die erste Gruppe besteht aus den natürlichen Erdsphären. Die natürlichen Erdsphären existieren ohne Zutun des Menschen. Ihr Bestehen ist also grundsätzlich unabhängig von menschlicher Kultur – obwohl viele von ihnen heutzutage durch menschliches Wirken vielfältig beeinflusst werden. Die Erforschung der natürlichen Erdsphären obliegt der Physiogeographie (Naturgeographie) und den übrigen naturwissenschaftlichen Geowissenschaften. Zu den natürlichen Erdsphären gehören zum Beispiel Hydrosphäre und Ökosphäre.
Die zweite Gruppe der Erdsphären besteht aus den kulturbedingten Erdsphären. Die kulturbedingten Erdsphären entstehen und existieren erst durch das Zutun des Menschen. Ihr Bestehen ist also abhängig von menschlicher Kultur. Die Erforschung der kulturbedingten Erdsphären obliegt der Anthropogeographie (Kulturgeographie) und den Kulturwissenschaften. Zu den kulturbedingten Erdsphären gehören zum Beispiel Anthroposphäre und Noosphäre.
Die dritte Gruppe der Erdsphären besteht aus den teilnatürlichen Erdsphären. In teilnatürlichen Erdsphären werden sowohl natürliche als auch kulturbedingte Raumeigenschaften in ihrer vielfältigen gegenseitigen Durchdringung und Wechselwirkung gemeinsam und zusammenfassend betrachtet. Die Erforschung der teilnatürlichen Erdsphären obliegt der allgemeinen Geographie. Zu den teilnatürlichen Erdsphären gehört die Landschaftssphäre.
Rezeption
Die Idee von Erdsphären – das Konzept, schalenartige Räume mit bestimmten Eigenschaften auszugliedern – bahnte für die modernen Wissenschaften der britische Arzt Hugh Doherty an. 1871 übernahm und vereinfachte sie der amerikanische Philosoph Stephen Pearl Andrews. Vier Jahre später fand sich das Konzept in einer Veröffentlichung des angesehenen österreichischen Geologen Eduard Suess:
„So wie man gelernt hat, die Sonne in eine Anzahl konzentrischer Hüllen zu zerlegen, kann man wohl auch die Erde in Hüllen teilen, deren jede allerdings in vielfacher Verbindung mit der nächstfolgenden steht.“
Mit der Arbeit von Eduard Suess kann die Idee von Erdsphären seit 1875 als etabliert gelten. Damit wurden in die Geowissenschaft Denkrahmen eingeführt, die es nun ermöglichten, in einem Spezialisierungsprozess gesonderte geowissenschaftliche Disziplinen auszuweisen. Denn fortan brauchte die Erde nicht mehr in ihrer Gänze beforscht zu werden. Von nun an reichte es, sich auf Belange einzig der Lithosphäre, Atmosphäre, Hydrosphäre und so weiter zu spezialisieren. Dabei konnte der Sinn für die Zusammenhänge der Erde in ihrer erdsphäre-übergreifenden Gänze verloren gehen – die von Suess noch explizit erwähnten vielfachen Verbindungen zwischen den Erdsphären gerieten aus dem Blick. Es war der deutsche Geograph Friedrich Ratzel, der 1902 gegen zu steuern versuchte und ein frühes Plädoyer für eine ganzheitliche Betrachtung der Erde hielt:
„Das erste muß die Betrachtung des Ganzen sein, weit danach erst kommt die Sonderung in Teile, denn von der Auffassung des Ganzen ist die Schätzung der Teile abhängig. […] Wasser- und Lufthülle sind von dem Festen der Erde nirgends genau zu scheiden. […] Diese Auffassung der Erde, die das Feste, Flüssige und Luftförmige, sowie alles Leben, das aus ihnen und in ihnen erblüht, als ein durch Geschichte und ununterbrochene Wechselwirkung zusammengehöriges Ganze betrachtet, stellen wir als organische Erdauffassung derjenigen gegenüber, die diese Teile des Erdballes wie zufällig zusammengekommene auseinanderlöst und den einen ohne den anderen verstehen zu können meint. Es wäre vielleicht der Ausdruck hologäische Erdauffassung zweifelfreier; aber wir sind der Einführung neugebildeter Fremdwörter abgeneigt.“
Mit seiner hologäischen Erdauffassung kritisierte Ratzel sehr direkt die Tendenz, einzelne Erdsphären aus dem Gesamtverbund herauszulösen und allein für sich zu betrachten. In dem Jahrhundert nach ihm wurde diese Kritik gelegentlich erneuert. Dies geschah verstärkt nach dem Jahr 1948, als der US-amerikanische Mathematiker Norbert Wiener die Kybernetik in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt hatte. Gemäß dem Systemkonzept der Kybernetik kann die Erde als ein umfassendes System miteinander vielfältig wechselwirkender Systemelemente begriffen werden. Deren Wechselwirkungen können die verhältnismäßig rigoros gedachten Umfassungen einer Erdsphäre leicht durchbrechen. Auf diese Weise werden die Grenzen zwischen den Erdsphären verwischt. Besonders prominent wurde das Erdsphäre-Konzept dann kritisiert durch den britischen Chemiker James Ephraim Lovelock:
„[The concept of Gaia] is concerned with the working of the whole system [of earth], not with the separated parts of a planet divided arbitrarily into the biosphere, the atmosphere, the lithosphere, and the hydrosphere. These are not real divisions Of the Earth, they are spheres of influence inhabited by academic scientists.“
„[Das Gaia-Konzept] beschäftigt sich mit den Arbeitsprozessen des ganzen Systems [der Erde], nicht mit abgetrennten Stücken des Planeten, beliebig zerteilt in die Biosphäre, die Atmosphäre, die Lithosphäre und die Hydrosphäre. Bei ihnen handelt es sich nicht um echte [eigenständige] Abschnitte der Erde, stattdessen handelt es sich um Einflusssphären, die von akademisierten Naturwissenschaftlern bewohnt werden.“
Ganzheitliche Ansätze
Schon zwanzig Jahre nach Ratzels Appell für eine hologäische Erdauffassung dozierte der russische Geowissenschaftler Wladimir Iwanowitsch Wernadski an der Pariser Sorbonne über ein Ökosystem, das die ganze Erde umspannen sollte. Er nannte es Biosphäre. Es kann seit 1958 auch als Ökosphäre. bezeichnet werden.
Weiterhin wurden in den späten 1950ern und frühen 1960ern mehrere Begriffe vorgeschlagen, um den Raum zu bezeichnen, in dem die Dinge existieren und miteinander wechselwirken, die von der Wissenschaft namens Geographie erforscht werden. Auch diese Konzepte zielten auf ganzheitliche Betrachtungen. Es handelte sich um die (geographische) Geosphäre (Chorosphäre) und um die Landschaftssphäre.
Schließlich erarbeitete ab 1986 James Ephraim Lovelock die Gaia-Hypothese als alternativen und ganzheitlichen geowissenschaftlichen Ansatz. Inhalte dieser Hypothese wurden ab 1983 in das damals neu benannte Forschungsfeld des integriert. Letzterer Begriff hat sich derzeit weitgehend durchgesetzt. Gemäß dem Konzept vom System Erde werden heute die einzelnen Erdsphären zwar separat ausgewiesen, jedoch ihre grundsätzliche Verbundenheit und ihre vielfältigen gegenseitigen Wechselwirkungen hervorgehoben. Sie werden betrachtet als vielfältige Teilsysteme (Subsysteme) des größeren, übergreifenden und zusammenhängenden Systems Erde. Damit scheint aktuell die Ansicht zu den Erdsphären wiederhergestellt worden zu sein, die schon ganz zu Beginn von Eduard Suess im Jahr 1875 ansatzweise formuliert worden war.
Siehe auch
- Geozone
Literatur
- H. Eichler: Ökosystem Erde. Leipzig 1993, S. 35–40.
Einzelnachweise
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- H. Doherty: Organic Philosophy or Man’s True Place in Nature · Volume I – Epicosmology. London 1864.
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Autor: www.NiNa.Az
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Eine Erdsphare bezeichnet ein Phanomen des Planeten Erde das eine raumliche Ausdehnung besitzt und sich fur gewohnlich wie eine mehr oder weniger durchgehende Schale um den ganzen Himmelskorper legt Begriffsgeschichte Hauptartikel Geschichte des Begriffs Erdsphare Ein vermehrter Gebrauch des Wortes Erdsphare im naturwissenschaftlichen Schrifttum kann ab der Mitte des 19 Jahrhunderts festgestellt werden Damals jedoch wurde das Wort noch als Synonym verwendet fur Erdkugel oder Planet Erde Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bildete sich die heutige Wortbedeutung heraus Im deutschsprachigen Raum wurde sie massgeblich 1903 gepragt durch den deutschen Geographen Alfred Hettner Seitdem bildet Erdsphare den Oberbegriff unter dem Atmosphare Geosphare Lithosphare und viele weitere Sphare Begriffe gesammelt werden GestaltDie Atmosphare legt sich schalenartig um die Erde Darin gleicht sie vielen anderen Erdspharen Viele der bekanntesten Erdspharen haben die Gestalt von geschlossenen Hullen Sie legen sich schalenartig ahnlich wie Hohlkugeln um den ganzen Planeten Solche durchgehenden schalenartigen Erdspharen sind zum Beispiel die Atmosphare und die Lithosphare Die Luft der Atmosphare einerseits umhullt die gesamte feste Erde deren aussere Schale andererseits uberall von der Lithosphare gebildet wird Andere Erdspharen haben ebenfalls schalenartiges Aussehen allerdings besitzen ihre Schalen Lucken Solche luckenhaften schalenartigen Erdspharen sind zum Beispiel die Kryosphare und die Die grossen Eisschilde der Kryosphare befinden sich einerseits in Gronland und der Antarktis zwischen den beiden Gebieten jedoch klafft ein riesiger unvereister Korridor mit nur wenigen eingeschalteten Gebirgsgletschern Die granitoiden Gesteine der Granitosphare bilden einerseits zwar grossvolumige Anteile der kontinentalen Erdkruste innerhalb ozeanischer Erdkruste jedoch fehlen sie vollstandig Einige wenige Erdspharen haben nirgends weit ausgedehnte Flachen Stattdessen finden sie sich auf viele kleine Vorkommen verteilt uber die ganze Erde Ihr Aussehen ahnelt also weniger einer Schale als vielmehr einem Fleckenmuster Wenn die verschiedenen Vorkommen miteinander in Verbindung und Austausch stehen kann auch ein netzartiges Aussehen angenommen werden Solche fleckenartigen oder netzartigen Erdspharen sind zum Beispiel die und die Noosphare Die Magmen der Pyrosphare einerseits bilden keine global durchgehende Schicht sondern sind in viele Einzelvorkommen aufgespalten Die Noosphare andererseits entsteht durch den netzwerkartigen kommunikativen Austausch zwischen ideen bildenden und ideen weiterentwickelnden Personen Aufgrund seiner Gestalt stellt der Erdinnenkern eine Ausnahme dar unter den Erdspharen Denn der innere Erdkern bildet keine Hohlkugel sondern eine Vollkugel mit dem Erdmittelpunkt als Zentrum LageGasblasen in Eis Die Atmosphare durchwirkt die Kryosphare Die erdoberflachenfernen tiefen Erdspharen wurden durch die seismologische Analyse von Erdbebenwellen identifiziert Viele Erdspharen befinden sich vollstandig oder grossteilig auf der Erdoberflache oder zumindest knapp ober oder unterhalb von ihr Solche erdoberflachennahen Erdspharen sind zum Beispiel die Dekompositionssphare mit ihren Verwitterungsdecken und die die alle terrestrischen Pflanzen umfasst Einige Erdspharen umhullen den Planeten in kleinerem oder grosserem Abstand zur Erdoberflache ohne mit ihr direkt verbunden zu sein Solche erdoberflachenfernen hohen Erdspharen sind zum Beispiel die Exosphare als oberste Schicht der Atmosphare und die innerhalb derer die Atmosphare eine hohere elektrische Leitfahigkeit besitzt Ausserdem existieren eine Reihe von Erdspharen die vollstandig in einigem Abstand unterhalb der Erdoberflache liegen Solche erdoberflachenfernen tiefen Erdspharen sind zum Beispiel die Asthenosphare als Schicht leicht angeschmolzener Gesteine unterhalb der Lithosphare und die Barysphare die vor allem aus Eisen aufgebaut ist und sich im Zentrum des Planeten befindet Daruber hinaus bestehen viele der Erdspharen nicht fein getrennt nebeneinander Stattdessen durchdringen und durchwirken sie sich in vielfaltiger Weise Solche durchdringenden Erdspharen sind zum Beispiel die Hydrosphare und die Atmosphare die beide als Bodenwasser und als Bodenluft die Boden der Pedosphare durchwirken Zeitliche EntwicklungAnhand der Endmoranenzuge der Saale Vereisung gelb und der Weichsel Vereisung rot in Norddeutschland kann nachvollzogen werden dass sich die Weite der Kryosphare erdzeitlich andert Tageszeitlicher Wandel der Ionosphare Die Flache der Chionosphare der Schneedecken weltweit schwankt mit den Jahreszeiten Gestalt und Lage von Erdspharen konnen sich im Lauf der Zeit andern Auch waren sie nicht seit Anbeginn der Erde vorhanden Stattdessen formten sie sich zu bestimmten Zeitpunkten und werden sehr wahrscheinlich irgendwann auch wieder verschwinden Beispiele Die Ausdehnung der Ionosphare unterliegt tageszeitlichen Schwankungen Sie bildet sich in der Hochatmosphare durch ionisierende Strahlen der Sonne Wegen der fehlenden Sonnenstrahlung baut sie sich des Nachts fast vollstandig ab Die Ausdehnung der der schneebedeckten Bereiche der Erde unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen Wahrend des Winters konnen sich ihre Schneedecken weit ausbreiten Andererseits schrumpft sie im Sommer zusammen bis auf wenige Schneefelder in Hochgebirgen und Polargebieten Die Ausdehnung der Kryosphare unterliegt erdzeitlichen Schwankungen Wahrend der Kaltzeiten kann das Meereis weit in Richtung Aquator vordringen und grosse Gebiete der Kontinente werden unter Inlandeis begraben Wahrend der Warmzeiten zieht sich die Kryosphare sehr weit zuruck bis in die hochsten Gebirgs und Polarregionen Wahrend der Periode des Cryogenium war mehrmals sogar fast die gesamte Erde eisbedeckt Die Ozonosphare bildete sich erst vor etwas mehr als zwei Milliarden Jahren Zuvor hatten bestimmte Mikroorganismen die oxygene Photosynthese evolviert Nun entwichen grosse Mengen von Sauerstoffmolekulen den Meeren und gelangten in die Atmosphare Die Sauerstoffmolekule stiegen auf und wurden von Sonnenlicht umgebaut zu den Ozonmolekulen der Ozonosphare Die Magnetosphare wird gebildet vom Erdmagnetfeld das durch Warmestromung innerhalb der flussigen Eisenlegierung im Erdaussenkern erzeugt wird Das Erdmagnetfeld wird in drei Milliarden bis vier Milliarden Jahren vergehen wenn der Erdaussenkern so gut wie vollstandig ausgehartet sein wird Gruppierung Hauptartikel Liste der Erdspharen Die Erdspharen lassen sich in drei Gruppen gliedern Die erste Gruppe besteht aus den naturlichen Erdspharen Die naturlichen Erdspharen existieren ohne Zutun des Menschen Ihr Bestehen ist also grundsatzlich unabhangig von menschlicher Kultur obwohl viele von ihnen heutzutage durch menschliches Wirken vielfaltig beeinflusst werden Die Erforschung der naturlichen Erdspharen obliegt der Physiogeographie Naturgeographie und den ubrigen naturwissenschaftlichen Geowissenschaften Zu den naturlichen Erdspharen gehoren zum Beispiel Hydrosphare und Okosphare Die zweite Gruppe der Erdspharen besteht aus den kulturbedingten Erdspharen Die kulturbedingten Erdspharen entstehen und existieren erst durch das Zutun des Menschen Ihr Bestehen ist also abhangig von menschlicher Kultur Die Erforschung der kulturbedingten Erdspharen obliegt der Anthropogeographie Kulturgeographie und den Kulturwissenschaften Zu den kulturbedingten Erdspharen gehoren zum Beispiel Anthroposphare und Noosphare Die dritte Gruppe der Erdspharen besteht aus den teilnaturlichen Erdspharen In teilnaturlichen Erdspharen werden sowohl naturliche als auch kulturbedingte Raumeigenschaften in ihrer vielfaltigen gegenseitigen Durchdringung und Wechselwirkung gemeinsam und zusammenfassend betrachtet Die Erforschung der teilnaturlichen Erdspharen obliegt der allgemeinen Geographie Zu den teilnaturlichen Erdspharen gehort die Landschaftssphare RezeptionDie Idee von Erdspharen das Konzept schalenartige Raume mit bestimmten Eigenschaften auszugliedern bahnte fur die modernen Wissenschaften der britische Arzt Hugh Doherty an 1871 ubernahm und vereinfachte sie der amerikanische Philosoph Stephen Pearl Andrews Vier Jahre spater fand sich das Konzept in einer Veroffentlichung des angesehenen osterreichischen Geologen Eduard Suess So wie man gelernt hat die Sonne in eine Anzahl konzentrischer Hullen zu zerlegen kann man wohl auch die Erde in Hullen teilen deren jede allerdings in vielfacher Verbindung mit der nachstfolgenden steht Eduard Suess Die Entstehung der Alpen S 158 Mit der Arbeit von Eduard Suess kann die Idee von Erdspharen seit 1875 als etabliert gelten Damit wurden in die Geowissenschaft Denkrahmen eingefuhrt die es nun ermoglichten in einem Spezialisierungsprozess gesonderte geowissenschaftliche Disziplinen auszuweisen Denn fortan brauchte die Erde nicht mehr in ihrer Ganze beforscht zu werden Von nun an reichte es sich auf Belange einzig der Lithosphare Atmosphare Hydrosphare und so weiter zu spezialisieren Dabei konnte der Sinn fur die Zusammenhange der Erde in ihrer erdsphare ubergreifenden Ganze verloren gehen die von Suess noch explizit erwahnten vielfachen Verbindungen zwischen den Erdspharen gerieten aus dem Blick Es war der deutsche Geograph Friedrich Ratzel der 1902 gegen zu steuern versuchte und ein fruhes Pladoyer fur eine ganzheitliche Betrachtung der Erde hielt Das erste muss die Betrachtung des Ganzen sein weit danach erst kommt die Sonderung in Teile denn von der Auffassung des Ganzen ist die Schatzung der Teile abhangig Wasser und Lufthulle sind von dem Festen der Erde nirgends genau zu scheiden Diese Auffassung der Erde die das Feste Flussige und Luftformige sowie alles Leben das aus ihnen und in ihnen erbluht als ein durch Geschichte und ununterbrochene Wechselwirkung zusammengehoriges Ganze betrachtet stellen wir als organische Erdauffassung derjenigen gegenuber die diese Teile des Erdballes wie zufallig zusammengekommene auseinanderlost und den einen ohne den anderen verstehen zu konnen meint Es ware vielleicht der Ausdruck hologaische Erdauffassung zweifelfreier aber wir sind der Einfuhrung neugebildeter Fremdworter abgeneigt Friedrich Ratzel Die Erde und das Leben Zweiter Band S 3 4 Mit seiner hologaischen Erdauffassung kritisierte Ratzel sehr direkt die Tendenz einzelne Erdspharen aus dem Gesamtverbund herauszulosen und allein fur sich zu betrachten In dem Jahrhundert nach ihm wurde diese Kritik gelegentlich erneuert Dies geschah verstarkt nach dem Jahr 1948 als der US amerikanische Mathematiker Norbert Wiener die Kybernetik in die wissenschaftliche Diskussion eingefuhrt hatte Gemass dem Systemkonzept der Kybernetik kann die Erde als ein umfassendes System miteinander vielfaltig wechselwirkender Systemelemente begriffen werden Deren Wechselwirkungen konnen die verhaltnismassig rigoros gedachten Umfassungen einer Erdsphare leicht durchbrechen Auf diese Weise werden die Grenzen zwischen den Erdspharen verwischt Besonders prominent wurde das Erdsphare Konzept dann kritisiert durch den britischen Chemiker James Ephraim Lovelock The concept of Gaia is concerned with the working of the whole system of earth not with the separated parts of a planet divided arbitrarily into the biosphere the atmosphere the lithosphere and the hydrosphere These are not real divisions Of the Earth they are spheres of influence inhabited by academic scientists Das Gaia Konzept beschaftigt sich mit den Arbeitsprozessen des ganzen Systems der Erde nicht mit abgetrennten Stucken des Planeten beliebig zerteilt in die Biosphare die Atmosphare die Lithosphare und die Hydrosphare Bei ihnen handelt es sich nicht um echte eigenstandige Abschnitte der Erde stattdessen handelt es sich um Einflussspharen die von akademisierten Naturwissenschaftlern bewohnt werden James Ephraim Lovelock Healing Gaia S 11 Ganzheitliche Ansatze Das System Erde umfasst alle Dinge in samtlichen Erdspharen zusammen mit deren vielfaltigen auch erdsphare ubergreifenden Wechselwirkungen Schon zwanzig Jahre nach Ratzels Appell fur eine hologaische Erdauffassung dozierte der russische Geowissenschaftler Wladimir Iwanowitsch Wernadski an der Pariser Sorbonne uber ein Okosystem das die ganze Erde umspannen sollte Er nannte es Biosphare Es kann seit 1958 auch als Okosphare bezeichnet werden Weiterhin wurden in den spaten 1950ern und fruhen 1960ern mehrere Begriffe vorgeschlagen um den Raum zu bezeichnen in dem die Dinge existieren und miteinander wechselwirken die von der Wissenschaft namens Geographie erforscht werden Auch diese Konzepte zielten auf ganzheitliche Betrachtungen Es handelte sich um die geographische Geosphare Chorosphare und um die Landschaftssphare Schliesslich erarbeitete ab 1986 James Ephraim Lovelock die Gaia Hypothese als alternativen und ganzheitlichen geowissenschaftlichen Ansatz Inhalte dieser Hypothese wurden ab 1983 in das damals neu benannte Forschungsfeld des integriert Letzterer Begriff hat sich derzeit weitgehend durchgesetzt Gemass dem Konzept vom System Erde werden heute die einzelnen Erdspharen zwar separat ausgewiesen jedoch ihre grundsatzliche Verbundenheit und ihre vielfaltigen gegenseitigen Wechselwirkungen hervorgehoben Sie werden betrachtet als vielfaltige Teilsysteme Subsysteme des grosseren ubergreifenden und zusammenhangenden Systems Erde Damit scheint aktuell die Ansicht zu den Erdspharen wiederhergestellt worden zu sein die schon ganz zu Beginn von Eduard Suess im Jahr 1875 ansatzweise formuliert worden war Siehe auchGeozoneLiteraturH Eichler Okosystem Erde Leipzig 1993 S 35 40 EinzelnachweiseH Reinsch Naturerkenntnis Speyer 1856 S 27 C Flammarion Die Mehrheit bewohnter Welten Dresden 1864 S 40 41 A Hettner Grundbegriffe und Grundsatze der physischen Geographie In Geographische Zeitschrift 9 1903 S 23 132 H J Schlichting Phantom im Eis In Spektrum der Wissenschaft 01 2010 S 40 P F Hoffman A J Kaufman G P Halverson D P Schrag A Neoproterozoic snowball Earth In Science 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