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Erzelternerzählung oder traditionell Vätergeschichte hebräisch אבות הראשונים avot ha rishonim deutsch die ersten Vorfahr

Erzelternerzählung

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Erzelternerzählung oder traditionell Vätergeschichte (hebräisch אבות הראשונים avot ha-rishonim, deutsch ‚die ersten Vorfahren‘ zu אבות avot, deutsch ‚Väter‘ ‚plural‘) bezeichnet die gesammelten Erzählungen über die Stammväter und Stammmütter der Israeliten im 1. Buch Mose (Genesis oder Bereschit) der Bibel (1 Mos 12–50 EU). Diese Texteinheit erzählt die Anfänge des Volkes Israel als nomadisch bzw. halbnomadisch lebenden Familien- und Sippengeschichte über drei bis vier Generationen: von den Erzeltern Abraham und Sara über ihren Sohn Isaak und seine Frau Rebekka, den Konflikt zwischen deren Zwillingssöhnen Jakob und Esau bis zu Streit und Versöhnung der zwölf Söhne Jakobs in der Josefsgeschichte. Als Erzmütter gelten neben Sara und Rebekka auch Jakobs Ehefrauen Lea und Rachel.

Die drei „abrahamitischen Religionen“ Judentum, Christentum und Islam führen sich je auf ihre Weise auf die Erzelternerzählung zurück.

Text in den Kapiteln
des Buches Genesis
Thema
12–23 Abraham und Sarah
24–28,9 Isaak und Rebekka
28,10–36 Jakob mit Lea und Rachel
37–50 Josef und seine Brüder

Bezeichnung

Die biblische Exegese betonte traditionell die Rolle der drei Stammväter Abraham, Isaak und Jakob, auch in der Bezeichnung Vätergeschichte. Heute setzt sich allmählich die Terminologie ‚Erzeltern‘ bzw. ‚Erzeltern-Erzählungen‘ durch, weil „Frauen (Sara, Rebekka, Rahel und Lea) als ‚Erzmütter‘ bzw. ‚Ahnmütter‘ […] in diesen Erzählungen trotz deren patriarchalischer Prägung von wesentlicher Bedeutung sind“. „Selbst dort, wo Männer scheinbar die Handlung tragen, nehmen Frauen entscheidende Rollen ein.“ Die Vorsilbe Erz- stammt vom griechischen arch- „Erster-, Höchster-“ und bezieht sich auf die Reihen- und zugleich Rangfolge dieser Personen in der biblischen Gesamtgeschichte Israels.

Rekonstruierter Stammbaum der Erzeltern in der Bibel

 
 
 
 
 
 
unbekannt
 
 
 
Terach
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
unbekannt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nahor
 
Milka
 
 
Haran
 
unbekannt
 
Ketura
 
Abraham
 
Sarah
 
 
Hagar
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
(7 Söhne)
 
Betuël
 
unbekannt
 
LotJiska
 
(6 Söhne)
 
Isaak
 
Ismael
 
unbekannt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
unbekannt
 
 
 
Laban
 
 
 
 
 
Rebekka
 
 
 
 
 
 
 
 
 
(12 Söhne)
 
Mahalat
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Lea
 
 
 
Rachel
 
 
 
 
 
 
Jakob
 
 
 
Bilha
 
Silpa
 
Esau
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ruben
 
 
Levi
 
 
Issachar
 
 
Dina
 
Josef
 
 
 
Dan
 
 
 
Gad
 
 
 
 
 
 
 
 
Simeon
 
Juda
 
Sebulon
 
 
 
 
Benjamin
 
 
Naftali
 
 
Ascher
 
 
 
 

Zwölf Stämme Israels

→ Hauptartikel: Geschichte Israels#Die Erzväter

Die zwölf Jakobssöhne (Abrahams Urenkel) sind biblisch die Stammväter der Zwölf Stämme Israels, also des Gesamtvolkes, dessen Geschichte ab dem 2. Buch Mose (Exodus), (hebräisch שְׁמוֹת Schemot, deutsch ‚Namen‘), erzählt wird (Jakobs Tochter gehört nicht dazu). Die Entstehung dieses Volkes hatte Israels Gott JHWH dem Abraham zu Beginn der Erzelternerzählung versprochen (Gen 12,1–3 EU); am Schluss bekräftigt er diese Segenszusage (Gen 50,24ff. EU). Die Versöhnung der Söhne Jakobs nach dessen Tod bildet somit das „politische Lebensprogramm für Israel“. Die gesamte Erzählung umfasst nach dem Eigenkontext einen riesigen Zeitraum seit dem Noachbund nach der Sintflut (Gen 9 EU) bis zur Sklaverei der Israeliten im Alten Ägypten (Ex 1). Tatsächlich spiegelt sie jedoch schon die spätere Besiedlung des gelobten Landes Kanaan, von der die weiteren biblischen Bücher erzählen. Der Entstehungsprozess der Erzählung von ersten Einzeltexten bis zur Endkomposition der Tora (des Pentateuch) ist sehr komplex und umstritten. Konsens besteht heute darin, dass die Endredaktion, die die Erzelternerzählung mit der vorangehenden Urgeschichte (Gen 1–11 EU) und der folgenden Exoduserzählung verknüpfte, um 450–400 v. Chr. geschah.

Forschungsgeschichte

Albrecht Alt prägte 1929 den Begriff „Gott der Väter“ und nahm damit Bezug auf die Erzelternerzählungen. Der Begriff umschreibt den Unterschied zu den kanaanäischen Gottheiten, die sich über ihren Kultort definierten, während die „Vätergottheiten“ durch die Person, die Erzväter (-mütter), bestimmt wurden, denen er sich zum ersten Mal offenbarte, während die Kanaanäer, deren Zentren die kanaanäischen Stadtstatten wie Hazor, Megiddo und Lachisch waren, ihre Götter an bestimmten Kultplätzen verehrten, so , , Dotan, Tirza und .

Aufbauend auf den Arbeiten Albrecht Alts und Martin Noths ergab sich für viele Alttestamentler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts folgendes Bild der Frühzeit Israels: In dem Zeitraum zwischen den 12. bis zum 9. Jahrhunderts v. Chr. sind Auseinandersetzungen zwischen den nicht sesshaften „Aramäern“ („aramäische Wanderbewegung“, Deut 26,5 EU) und den Assyrern (Assyrien) in der Region um den Tigris sowie den ehemals hethitischen Besitzungen westlich des Euphrats belegt. Aus diesen nicht geschlossenen ethnischen Gruppen wanderten einige nach Kanaan ein und ließen sich dort um das 13. Jahrhundert v. Chr. als einzelne nomadische Stämme aramäischer Herkunft nieder („Landnahme der Israeliten“). Die Familien- und Sippenverbände wechselten saisonal von den Winterweiden zu den Sommerweiden, sie waren als Verbände lose organisiert und wurden von Stammesältesten angeführt. Dabei verehrten sie überwiegend „Vätergottheiten“.

Martin Metzger beispielsweise griff in seinem Grundriss der Geschichte Israels (5. Auflage 1979) Alts These vom „Gott der Väter“ auf und vermutete, dass die an den Kultplätzen oder Heiligtümern tradierten Kulterzählungen sukzessive auf die „Vätergottheiten“ übertragen worden seien, wobei insbesondere die Figur der Erzväter bzw. Erzelterngestalten in die kultischen Erzählungen einbezogen worden seien. Die Erzelterngenerationen sind Abraham und Sara ihr Sohn Isaak und dessen Frau Rebekka, ihre Söhne Esau und Jakob sowie dessen Ehefrauen Lea und Rachel. So sei das Baumheiligtum von Mambre bei Hebron in die Abrahamserzählung (Gen 18,23 EU) eingeflossen, das Quellen- oder Brunnenheiligtum von Beerscheba Anknüpfungspunkt für die Erzählung um Isaak (Gen 26,23-25 EU) geworden und die Höhen(heiligtümer) von Sichem (Gen 33,18-20 EU), Bet-El (Gen 28,10-22 EU), Penuel (Gen 32,22-32 EU) sowie (Gen 32,2 EU) wurden in die Erzählungen um Jacob eingewoben. In einem nächsten Schritt der Religionsentstehung seien die Erzelterngestalten auch genealogisch (rekonstruierter Stammbaum) verbunden und die zugehörigen Gottheiten unter dem Begriff der „Gott Abrahams Isaaks und Jacobs“ oder den „Gott der Väter“ (Ex 3,6 EU) zusammengeführt worden. Damit sei die Umwandlung der Verehrung an den heiligen Orten zu der tradierten Erzählung „Gott der Väter“ weitgehend abgeschlossen gewesen.

Literatur

  • Uwe Zerbst, Peter van der Veen: Volk ohne Ahnen? Auf den Spuren der Erzväter und des frühen Israel. SCM Hänssler, Holzgerlingen 2017, ISBN 3-7751-5467-1.
  • Irmtraud Fischer: Die Erzeltern Israels: Feministisch-theologische Studien zu Genesis 12–36. De Gruyter, Berlin 2011, ISBN 3-11-014232-5 (erstveröffentlicht 1994).
  • Anselm C. Hagedorn, Henrik Pfeiffer (Hrsg.): Die Erzväter in der biblischen Tradition: Festschrift für Matthias Köckert. De Gruyter, Berlin 2009, ISBN 3-11-020978-0.
  • Horst Seebass: Vätergeschichte. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn:
Genesis, 3 Bände in vier Teilbänden, Band 2/1. 1997, ISBN 3-7887-1526-X.
Genesis, 3 Bände in vier Teilbänden, Band 2/2. 1999, ISBN 3-7887-1583-9.
  • Claus Westermann: Die Verheißungen an die Väter: Studien zur Vätergeschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-53273-3.

Einzelnachweise

  1. Anke Mühling: Erzeltern. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart, Juli 2009, abgerufen am 2. Oktober 2023.; Matthias Millard: Genesis – 3.1.3. Die Eigenständigkeit der Erzelternerzählung. WiBiLex, März 2006.
  2. „Erz- (Erzengel, Erzhirte, Erzvater) Die deutsche Vorsilbe »Erz-« geht auf das griechische Wort für Anfang (»arche«) zurück und bezeichnet den rangmäßig Ersten, Ältesten oder den Höchsten einer Gruppe“ (Lutherbibel 2017, Sach- und Worterklärungen)
  3. Erich Zenger: Einleitung in das Alte Testament. 6. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-019526-4, S. 63.
  4. Erich Zenger: Einleitung in das Alte Testament. 6. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-019526-4, S. 68–135, hier S. 127.
  5. Albrecht Alt: Der Gott der Väter. Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Israelitischen Religion. W. Kohlhammer, Stuttgart 1929
  6. Andrea Beyer: Gottesbegegnung (AT). 3. Ur- und Vätergeschichte (Gen 1-11.12-50). In: bibelwissenschaft.de. Deutsche Bibelgesellschaft, Februar 2017, abgerufen am 29. Januar 2023. 
  7. Robert Wenning, Erich Zenger: Ein bäuerliches Baal-Heiligtum im samarischen Gebirge aus der Zeit der Anfänge Israels. Erwägungen zu dem von A. Mazar zwischen Dotan und Tirza entdeckten „Bull Site“. Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 102, 1986, S. 75–86, auf archiv.ub.uni-heidelberg.de
  8. Helmuth Egelkraut, William S. LaSor, David A. Hubbard, Frederic W. Bush: Das Alte Testament: Entstehung, Geschichte, Botschaft. Brunnen Verlag, Gießen 2016, ISBN 978-3-7655-7711-6, S. 163–170, auf google.books.de [1]
  9. Annemarie Ohler: dtv-Atlas Bibel. 3. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2006, ISBN 3-423-03326-6, S. 38.
  10. Werner H. Schmidt: Einführung in das Alte Testament. 5. Auflage, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2012, ISBN 3-11-014102-7, auf books.google.de [2]
  11. Martin Metzger: Grundriß der Geschichte Israels. 5. Auflage, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1979, ISBN 3-7887-0463-2, S. 24
  12. Martin Metzger: Grundriß der Geschichte Israels. 5. Auflage, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1979, ISBN 3-7887-0463-2, S. 25 u. 57
  13. Michael Pietsch: Väterverheißungen. In: bibelwissenschaft.de. Deutsche Bibelgesellschaft, Februar 2012, abgerufen am 29. Januar 2023. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 00:20

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Erzelternerzahlung oder traditionell Vatergeschichte hebraisch אבות הראשונים avot ha rishonim deutsch die ersten Vorfahren zu אבות avot deutsch Vater plural bezeichnet die gesammelten Erzahlungen uber die Stammvater und Stammmutter der Israeliten im 1 Buch Mose Genesis oder Bereschit der Bibel 1 Mos 12 50 EU Diese Texteinheit erzahlt die Anfange des Volkes Israel als nomadisch bzw halbnomadisch lebenden Familien und Sippengeschichte uber drei bis vier Generationen von den Erzeltern Abraham und Sara uber ihren Sohn Isaak und seine Frau Rebekka den Konflikt zwischen deren Zwillingssohnen Jakob und Esau bis zu Streit und Versohnung der zwolf Sohne Jakobs in der Josefsgeschichte Als Erzmutter gelten neben Sara und Rebekka auch Jakobs Ehefrauen Lea und Rachel Sara fuhrt Hagar zu Abraham Gemalde von Adriaen van der Werff 1699 Die drei abrahamitischen Religionen Judentum Christentum und Islam fuhren sich je auf ihre Weise auf die Erzelternerzahlung zuruck Text in den Kapiteln des Buches Genesis Thema12 23 Abraham und Sarah24 28 9 Isaak und Rebekka28 10 36 Jakob mit Lea und Rachel37 50 Josef und seine BruderBezeichnungDie biblische Exegese betonte traditionell die Rolle der drei Stammvater Abraham Isaak und Jakob auch in der Bezeichnung Vatergeschichte Heute setzt sich allmahlich die Terminologie Erzeltern bzw Erzeltern Erzahlungen durch weil Frauen Sara Rebekka Rahel und Lea als Erzmutter bzw Ahnmutter in diesen Erzahlungen trotz deren patriarchalischer Pragung von wesentlicher Bedeutung sind Selbst dort wo Manner scheinbar die Handlung tragen nehmen Frauen entscheidende Rollen ein Die Vorsilbe Erz stammt vom griechischen arch Erster Hochster und bezieht sich auf die Reihen und zugleich Rangfolge dieser Personen in der biblischen Gesamtgeschichte Israels Rekonstruierter Stammbaum der Erzeltern in der Bibel unbekannt Terach unbekannt Nahor Milka Haran unbekannt Ketura Abraham Sarah Hagar 7 Sohne Betuel unbekannt LotJiska 6 Sohne Isaak Ismael unbekannt unbekannt Laban Rebekka 12 Sohne Mahalat Lea Rachel Jakob Bilha Silpa Esau Ruben Levi Issachar Dina Josef Dan Gad Simeon Juda Sebulon Benjamin Naftali Ascher Zwolf Stamme Israels Hauptartikel Geschichte Israels Die Erzvater Grobgliederung des Buches Genesis mit Hervorhebung wichtiger Kapitel und Verse Die zwolf Jakobssohne Abrahams Urenkel sind biblisch die Stammvater der Zwolf Stamme Israels also des Gesamtvolkes dessen Geschichte ab dem 2 Buch Mose Exodus hebraisch ש מו ת Schemot deutsch Namen erzahlt wird Jakobs Tochter gehort nicht dazu Die Entstehung dieses Volkes hatte Israels Gott JHWH dem Abraham zu Beginn der Erzelternerzahlung versprochen Gen 12 1 3 EU am Schluss bekraftigt er diese Segenszusage Gen 50 24ff EU Die Versohnung der Sohne Jakobs nach dessen Tod bildet somit das politische Lebensprogramm fur Israel Die gesamte Erzahlung umfasst nach dem Eigenkontext einen riesigen Zeitraum seit dem Noachbund nach der Sintflut Gen 9 EU bis zur Sklaverei der Israeliten im Alten Agypten Ex 1 Tatsachlich spiegelt sie jedoch schon die spatere Besiedlung des gelobten Landes Kanaan von der die weiteren biblischen Bucher erzahlen Der Entstehungsprozess der Erzahlung von ersten Einzeltexten bis zur Endkomposition der Tora des Pentateuch ist sehr komplex und umstritten Konsens besteht heute darin dass die Endredaktion die die Erzelternerzahlung mit der vorangehenden Urgeschichte Gen 1 11 EU und der folgenden Exoduserzahlung verknupfte um 450 400 v Chr geschah ForschungsgeschichteAlbrecht Alt pragte 1929 den Begriff Gott der Vater und nahm damit Bezug auf die Erzelternerzahlungen Der Begriff umschreibt den Unterschied zu den kanaanaischen Gottheiten die sich uber ihren Kultort definierten wahrend die Vatergottheiten durch die Person die Erzvater mutter bestimmt wurden denen er sich zum ersten Mal offenbarte wahrend die Kanaanaer deren Zentren die kanaanaischen Stadtstatten wie Hazor Megiddo und Lachisch waren ihre Gotter an bestimmten Kultplatzen verehrten so Dotan Tirza und Aufbauend auf den Arbeiten Albrecht Alts und Martin Noths ergab sich fur viele Alttestamentler in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts folgendes Bild der Fruhzeit Israels In dem Zeitraum zwischen den 12 bis zum 9 Jahrhunderts v Chr sind Auseinandersetzungen zwischen den nicht sesshaften Aramaern aramaische Wanderbewegung Deut 26 5 EU und den Assyrern Assyrien in der Region um den Tigris sowie den ehemals hethitischen Besitzungen westlich des Euphrats belegt Aus diesen nicht geschlossenen ethnischen Gruppen wanderten einige nach Kanaan ein und liessen sich dort um das 13 Jahrhundert v Chr als einzelne nomadische Stamme aramaischer Herkunft nieder Landnahme der Israeliten Die Familien und Sippenverbande wechselten saisonal von den Winterweiden zu den Sommerweiden sie waren als Verbande lose organisiert und wurden von Stammesaltesten angefuhrt Dabei verehrten sie uberwiegend Vatergottheiten Martin Metzger beispielsweise griff in seinem Grundriss der Geschichte Israels 5 Auflage 1979 Alts These vom Gott der Vater auf und vermutete dass die an den Kultplatzen oder Heiligtumern tradierten Kulterzahlungen sukzessive auf die Vatergottheiten ubertragen worden seien wobei insbesondere die Figur der Erzvater bzw Erzelterngestalten in die kultischen Erzahlungen einbezogen worden seien Die Erzelterngenerationen sind Abraham und Sara ihr Sohn Isaak und dessen Frau Rebekka ihre Sohne Esau und Jakob sowie dessen Ehefrauen Lea und Rachel So sei das Baumheiligtum von Mambre bei Hebron in die Abrahamserzahlung Gen 18 23 EU eingeflossen das Quellen oder Brunnenheiligtum von Beerscheba Anknupfungspunkt fur die Erzahlung um Isaak Gen 26 23 25 EU geworden und die Hohen heiligtumer von Sichem Gen 33 18 20 EU Bet El Gen 28 10 22 EU Penuel Gen 32 22 32 EU sowie Gen 32 2 EU wurden in die Erzahlungen um Jacob eingewoben In einem nachsten Schritt der Religionsentstehung seien die Erzelterngestalten auch genealogisch rekonstruierter Stammbaum verbunden und die zugehorigen Gottheiten unter dem Begriff der Gott Abrahams Isaaks und Jacobs oder den Gott der Vater Ex 3 6 EU zusammengefuhrt worden Damit sei die Umwandlung der Verehrung an den heiligen Orten zu der tradierten Erzahlung Gott der Vater weitgehend abgeschlossen gewesen LiteraturUwe Zerbst Peter van der Veen Volk ohne Ahnen Auf den Spuren der Erzvater und des fruhen Israel SCM Hanssler Holzgerlingen 2017 ISBN 3 7751 5467 1 Irmtraud Fischer Die Erzeltern Israels Feministisch theologische Studien zu Genesis 12 36 De Gruyter Berlin 2011 ISBN 3 11 014232 5 erstveroffentlicht 1994 Anselm C Hagedorn Henrik Pfeiffer Hrsg Die Erzvater in der biblischen Tradition Festschrift fur Matthias Kockert De Gruyter Berlin 2009 ISBN 3 11 020978 0 Horst Seebass Vatergeschichte Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn Genesis 3 Bande in vier Teilbanden Band 2 1 1997 ISBN 3 7887 1526 X Genesis 3 Bande in vier Teilbanden Band 2 2 1999 ISBN 3 7887 1583 9 dd Claus Westermann Die Verheissungen an die Vater Studien zur Vatergeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 ISBN 3 525 53273 3 EinzelnachweiseAnke Muhling Erzeltern In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart Juli 2009 abgerufen am 2 Oktober 2023 Matthias Millard Genesis 3 1 3 Die Eigenstandigkeit der Erzelternerzahlung WiBiLex Marz 2006 Erz Erzengel Erzhirte Erzvater Die deutsche Vorsilbe Erz geht auf das griechische Wort fur Anfang arche zuruck und bezeichnet den rangmassig Ersten Altesten oder den Hochsten einer Gruppe Lutherbibel 2017 Sach und Worterklarungen Erich Zenger Einleitung in das Alte Testament 6 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 978 3 17 019526 4 S 63 Erich Zenger Einleitung in das Alte Testament 6 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 978 3 17 019526 4 S 68 135 hier S 127 Albrecht Alt Der Gott der Vater Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Israelitischen Religion W Kohlhammer Stuttgart 1929 Andrea Beyer Gottesbegegnung AT 3 Ur und Vatergeschichte Gen 1 11 12 50 In 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Auflage Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1979 ISBN 3 7887 0463 2 S 25 u 57 Michael Pietsch Vaterverheissungen In bibelwissenschaft de Deutsche Bibelgesellschaft Februar 2012 abgerufen am 29 Januar 2023

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