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Die Esslinger Reichsmünzordnung auch Eßlinger Reichsmünzordnung und Esslinger Münzordnung ist die erste deutsche Reichsm

Esslinger Reichsmünzordnung

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Esslinger Reichsmünzordnung
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Die Esslinger Reichsmünzordnung, auch Eßlinger Reichsmünzordnung und Esslinger Münzordnung ist die erste deutsche Reichsmünzordnung, über die das Reichsregiment verhandelte und die am 10. November 1524 in Esslingen erlassen wurde. Von dieser Münzordnung hatte lediglich die Einführung der Kölner Mark = 233,855 g als Münzgrundgewicht bleibenden Bestand.

Bremen, Stadt, Güldener (Taler) zu 60 Kreuzern von 1542 (Karl V.), Silber; Durchmesser 40 mm; 29,01 g

Geschichte

Unter Kaiser Karl V. wurde am 10. November 1524 in Esslingen am Neckar die erste regelrechte allgemeine deutsche Münzordnung veröffentlicht. Wegen des Goldmangels konnten nicht mehr in ausreichender Menge Goldgulden hergestellt werden. Der silberne Güldener (Gulden) sollte den Goldgulden ersetzen. Der Kaiser wollte außerdem mit der Reichsmünzordnung seine Macht im Reich stärken.

Die Esslinger Münzordnung setzte das Wertverhältnis des Silbers zum Gold mit 1:111⁄3 fest. Danach wurde auch Schrot und Korn der neuen Reichsmünzen festgelegt. Der Goldgulden sollte 22-karätig (9162⁄3 fein) und zu 89 Stück aus der Kölnischen Mark ausgebracht werden. Gegen die Stimmen der rheinischen Kurfürsten wurde die Prägung der silbernen Güldener als Reichsmünze beschlossen. Die Silbermünzen sollten zu ganzen-, halben- und viertel Güldener, zu Zehnern, Groschen, Halbgroschen und Kleingröschlein sowie zu Hellern und Pfennigen ausgeprägt werden. Den Münzherren in Sachsen wurde außerdem die Prägung von Schreckenbergern gestattet.

Für das gesamte Heilige Römische Reich war für alle Münzstände der Reichsadler auf einer Seite und das Wappen des Münzherrn auf der Gegenseite vorgeschrieben. Auf jährlich zwei Probationstagen (vom ausschreibenden Fürsten des jeweiligen Reichskreises festgelegter Tag) sollte der Gehalt der umlaufenden Münzen geprüft und die geringwertigen abgesetzt werden. Ausländische Münzen wurden verrufen, weil nur die gesetzlich verordneten Reichsmünzen eingenommen und ausgegeben werden sollten.

Die Esslinger Reichsmünzordnung war zum Scheitern verurteilt, da sie sich über die bestehenden Machtverhältnisse hinwegsetzte. Es wurden nur wenige Münzen nach dieser Münzordnung geprägt. Bekannt ist beispielsweise auch eine Lübecker Talermünze von 1528, sowie die seltenen Brömsentaler von 1537.

Münzsorten

(nach Walther Haupt)

Münznominal Raugewicht (g) Feinsilbergewicht (g) Feingehalt (0/00)
Güldener zu 60 Kreuzern 29,2 27,65 938
Halbgüldener 14,6 13,825 938
Örterer (Viertelgüldener) 7,3 6,84 938
Zehner (Zehntelgüldener) 2,92 2,74 938
Groschen (1⁄21) 1,72 1,28 750
Halbgroschen (1⁄42) 0,86 0,64 750
Kleingröschlein (1⁄84) 0,64 0,32 500

Der Güldener ist eine Talermünze und wird auch als Guldiner und silberner Gulden bezeichnet.

Siehe auch

  • Augsburger Reichsmünzordnung von 1551
  • Augsburger Reichsmünzordnung von 1559

Literatur

  • Walther Haupt: Sächsische Münzkunde, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974
  • Helmut Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z, Regenstauf 2005
  • Heinz Fengler, Gerd Gierow, Willy Unger: transpress Lexikon Numismatik, Berlin 1976
  • Friedrich von Schrötter (Hrsg.), mit N. Bauer, K. Regling, A. Suhle, R. Vasmer, J. Wilcke: Wörterbuch der Münzkunde, de Gruyter, Berlin 1970 (Nachdruck der Originalausgabe von 1930)

Einzelnachweise

  1. Heinz Fengler: transpress Lexikon Numismatik (1976) S. 87
  2. Friedrich von Schrötter (Hrsg.): Wörterbuch der Münzkunde (1970, Nachdruck von 1930), S. 557
  3. Numismatische Hefte, Nr. 20, 1986: Paul Arnold: Kurfürst August und das sächsische Münzwesen, S. 16
  4. Friedrich von Schrötter (Hrsg.): Wörterbuch der Münzkunde (1970, Nachdruck von 1930), S. 556
  5. Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (1974), S. 108
  6. Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (1974), S. 109
  7. Helmut Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z (2005), S. 125
  8. Walther Haupt: Sächsische Münzkunde ( 1974), S. 109: Liste

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:50

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Die Esslinger Reichsmunzordnung auch Esslinger Reichsmunzordnung und Esslinger Munzordnung ist die erste deutsche Reichsmunzordnung uber die das Reichsregiment verhandelte und die am 10 November 1524 in Esslingen erlassen wurde Von dieser Munzordnung hatte lediglich die Einfuhrung der Kolner Mark 233 855 g als Munzgrundgewicht bleibenden Bestand Bremen Stadt Guldener Taler zu 60 Kreuzern von 1542 Karl V Silber Durchmesser 40 mm 29 01 gGeschichteUnter Kaiser Karl V wurde am 10 November 1524 in Esslingen am Neckar die erste regelrechte allgemeine deutsche Munzordnung veroffentlicht Wegen des Goldmangels konnten nicht mehr in ausreichender Menge Goldgulden hergestellt werden Der silberne Guldener Gulden sollte den Goldgulden ersetzen Der Kaiser wollte ausserdem mit der Reichsmunzordnung seine Macht im Reich starken Die Esslinger Munzordnung setzte das Wertverhaltnis des Silbers zum Gold mit 1 111 3 fest Danach wurde auch Schrot und Korn der neuen Reichsmunzen festgelegt Der Goldgulden sollte 22 karatig 9162 3 fein und zu 89 Stuck aus der Kolnischen Mark ausgebracht werden Gegen die Stimmen der rheinischen Kurfursten wurde die Pragung der silbernen Guldener als Reichsmunze beschlossen Die Silbermunzen sollten zu ganzen halben und viertel Guldener zu Zehnern Groschen Halbgroschen und Kleingroschlein sowie zu Hellern und Pfennigen ausgepragt werden Den Munzherren in Sachsen wurde ausserdem die Pragung von Schreckenbergern gestattet Fur das gesamte Heilige Romische Reich war fur alle Munzstande der Reichsadler auf einer Seite und das Wappen des Munzherrn auf der Gegenseite vorgeschrieben Auf jahrlich zwei Probationstagen vom ausschreibenden Fursten des jeweiligen Reichskreises festgelegter Tag sollte der Gehalt der umlaufenden Munzen gepruft und die geringwertigen abgesetzt werden Auslandische Munzen wurden verrufen weil nur die gesetzlich verordneten Reichsmunzen eingenommen und ausgegeben werden sollten Die Esslinger Reichsmunzordnung war zum Scheitern verurteilt da sie sich uber die bestehenden Machtverhaltnisse hinwegsetzte Es wurden nur wenige Munzen nach dieser Munzordnung gepragt Bekannt ist beispielsweise auch eine Lubecker Talermunze von 1528 sowie die seltenen Bromsentaler von 1537 Munzsorten nach Walther Haupt Munznominal Raugewicht g Feinsilbergewicht g Feingehalt 0 00 Guldener zu 60 Kreuzern 29 2 27 65 938Halbguldener 14 6 13 825 938Orterer Viertelguldener 7 3 6 84 938Zehner Zehntelguldener 2 92 2 74 938Groschen 1 21 1 72 1 28 750Halbgroschen 1 42 0 86 0 64 750Kleingroschlein 1 84 0 64 0 32 500 Der Guldener ist eine Talermunze und wird auch als Guldiner und silberner Gulden bezeichnet Siehe auchAugsburger Reichsmunzordnung von 1551 Augsburger Reichsmunzordnung von 1559LiteraturWalther Haupt Sachsische Munzkunde Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z Regenstauf 2005 Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Berlin 1976 Friedrich von Schrotter Hrsg mit N Bauer K Regling A Suhle R Vasmer J Wilcke Worterbuch der Munzkunde de Gruyter Berlin 1970 Nachdruck der Originalausgabe von 1930 EinzelnachweiseHeinz Fengler transpress Lexikon Numismatik 1976 S 87 Friedrich von Schrotter Hrsg Worterbuch der Munzkunde 1970 Nachdruck von 1930 S 557 Numismatische Hefte Nr 20 1986 Paul Arnold Kurfurst August und das sachsische Munzwesen S 16 Friedrich von Schrotter Hrsg Worterbuch der Munzkunde 1970 Nachdruck von 1930 S 556 Walther Haupt Sachsische Munzkunde 1974 S 108 Walther Haupt Sachsische Munzkunde 1974 S 109 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z 2005 S 125 Walther Haupt Sachsische Munzkunde 1974 S 109 Liste

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