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Ewigkeitsglühbirne

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Die Ewigkeitsglühlampe ist eine von dem deutschen Erfinder Dieter Binninger entwickelte Glühlampe mit integriertem Vorschaltgerät und einer (angeblichen) Lebensdauer von bis zu 150.000 Stunden (entspricht etwa 17 Jahren). Sie wird in Anlehnung an die sogenannten (Langlebensdauerlampen, in Signalanlagen verwendet) auch SIP-Lampe genannt.

Geschichte

Da die von ihm 1976 im Auftrag des Berliner Senats entwickelte Berlin-Uhr mit hunderten von normalen Glühlampen einen zu hohen Wartungsaufwand erforderte, erfand Binninger eine neue Glühlampe. Eigentlich handelte es sich dabei um die besondere Betriebsart einer normalen Glühlampe, die Binninger mit einem Vorschaltgerät realisierte. Es dauerte von 1979 bis 1984, bis Binninger seine Entwicklung mit mehreren Patenten sicherte. Er hatte die Glühbirnen dann in einer kleinen Fabrik in Berlin-Kreuzberg mit einem Mitarbeiter hergestellt. Bevor er in der Nachwendezeit die Narva-Werke übernehmen wollte (und vielleicht seine mit dem Vorschaltgerät versehene Glühlampe produzieren lassen wollte), stürzte er 1991 mit seinem Flugzeug ab und kam ums Leben.

Bis heute haben übliche Glühlampen für Netzspannung (sogenannte Allgebrauchslampen) eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 1000 Stunden. Langlebensdauerglühlampen (sogenannte Sig-Lampen) wie beispielsweise Hochvolt-Kryptonlampen kommen auf bis zu 14.000 h mittlere Lebensdauer bei gegenüber Allgebrauchslampen etwa halber Lichtausbeute.

Funktionsweise/fachliche Grundlagen

Der Hauptunterschied zum normalen Betrieb einer Glühlampe besteht nach Binninger darin, dass eine Glühlampe mit höherer Leistung sowie verringerter Spannung (TRIAC-Phasenanschnittsteuerung, siehe) betrieben wird und sich dadurch die effektive Betriebsspannung verringert und die Lebensdauer erhöht. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer um das Mehrfache – die Farbtemperatur und der Wirkungsgrad (Lichtausbeute) verringern sich jedoch.

Ein weiterer von Binninger behaupteter Effekt bei gepulstem Betrieb unterhalb ab etwa 50 Hz ist: Die Glühfadentemperatur soll dann angeblich der Pulsspannung folgen und die Lichtausbeute soll sich aufgrund der exponentiellen Zunahme der Lichtausbeute in den Temperaturmaxima derart erhöhen, dass ein Effizienz-Vorteil gegenüber reinem Unterspannungsbetrieb auftreten würde. Binninger behauptete, dass bei dieser gepulsten Betriebsweise die enorme Lebensdauerzunahme, wie sie bei Unterspannungsbetrieb bekanntermaßen eintritt, erhalten bleiben würde (DE3213333A1). Das ist zumindest zweifelhaft, da sich in den Temperaturmaxima wiederum auch die Abdampfrate des Glühfadens erhöht. Zusätzlich tritt vermutlich eine nachteilige Temperaturwechselbeanspruchung auf. Ein klarer Beleg für diese Behauptungen steht aus.

Im Patenttext (insbesondere DE3213333A1) sind fachliche Fehlschlüsse enthalten (arithmetischer Mittelwert der gepulsten Spannung wird fälschlicherweise als Grundlage zur Leistungs- und Effizienzberechnung herangezogen), was zweifellos von potentiellen Herstellern solcher Lampen erkannt wurde.

Für Spezialanwendungen (z. B. signaltechnische Anlagen) existieren Spezialglühlampen mit bei Nennspannung geringerer Glühwendeltemperatur (z. B. Philips Traffic 6938E/6939E, Walter Schrickel 956005/956006). Die Lebensdauer solcher Glühlampen liegt beim 8- bis 16-fachen normaler Glühlampen bei etwa halber Lichtausbeute. Die Farbtemperatur liegt bei etwa 2200 K. In Serie hergestellt werden solche Spezialglühlampen seit den 1920er Jahren. Die am längsten brennende Glühlampe „Centennial Light“ brennt seit 1901 in der Feuerwache von Livermore (Kalifornien), jedoch handelt es sich dabei um eine Kohlefadenglühlampe mit extrem schlechter Energieeffizienz, die zudem nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Leistung aufnimmt.

Bezüglich des Unterspannungsbetriebes von Glühlampen siehe auch Abschnitt Lebensdauer im Artikel über Glühlampen.

Wirtschaftlichkeit

Um eine übliche 100-W-Glühlampe durch eine Binninger’sche Glühlampe gleicher Leuchtkraft zu ersetzen, müsste diese 150 W elektrische Leistung aufnehmen. Während der Lebensdauer einer normalen Glühlampe von 1000 Stunden entsteht somit ein Mehrverbrauch elektrischer Energie von 50 kWh, bei einem Preis von 0,26 €/kWh also 13 €. Deshalb wären solche Glühlampen nur dort wirtschaftlich, wo die Kosten, die ein Lampendefekt verursacht, höher sind als die Strommehrkosten (z. B. Verkehrsampeln oder unzugängliche oder abseits gelegene Lampen).

Gegenüber Langlebensdauerlampen oder Niederspannungs-Halogenglühlampen konnte sich das Binninger’sche Verfahren jedoch nicht in Form einer Glühlampe mit integrierter Elektronik durchsetzen.

Auch werden in diesen Bereichen zunehmend alternative Energiesparlampen wie (Kompaktleuchtstofflampen und LED-Leuchtfadenlampen) eingesetzt, die zwar höhere Anschaffungskosten haben, aber wesentlich längere Lebensdauern aufweisen und zudem noch deutlich weniger Energie verbrauchen.

Mediale Betrachtung

Die Ewigkeitsglühbirne wurde in mehreren Filmen, darunter Binningers Birne (1997), Bulb Fiction (2011) und Die Glühbirnenverschwörung (2011) medial aufgearbeitet.

Weblinks

  • Das ewige Licht von Christoph Drösser, Kolumne Stimmt’s? in der Zeit, Nr. 33/1999

Einzelnachweise

  1. Christoph Drösser: Stimmt’s? Das ewige Licht. DIE ZEIT Nr. 33, 12. August 1999.
  2. taz deckt Glühbirnenverschwörung auf: Verehrt, verraten und verglüht in: die tageszeitung vom 24. Dezember 2008
  3. Kultur Verteidigung der Glühbirne in: Tagesspiegel vom 5. Juni 2012
  4. http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/speziallampen/anzeige-und-signallampen/hochvolt-kryptonlampen-longlife-fuer-strassenverkehr/index.jsp
  5. Patentanmeldung DE2921864A1: Einrichtung zur Erhöhung der Lebensdauer von Lampen, insbesondere Glühlampen. Veröffentlicht am 27. November 1980 (Triac-Vorschaltgerät zur Spannungsreduzierung).‌
  6. Patentanmeldung DE3213333A1: Anwendung von Allgebrauchsglühlampen und von Verfahren, deren Lebensdauer zu verlängern. Angemeldet am 7. April 1982, veröffentlicht am 23. Dezember 1982 (Vorschalten einer Diode zum Halbwellenbetrieb, Pulsschaltung bei Gleichstrombetrieb).‌
  7. Binningers Birne in der IMDb
  8. Bulb Fiction in der IMDb
  9. Mathias Bröckers über borderlinejournatistische Methoden im Zusammenhang mit der als „Glühbirnenforschung“ bezeichneten Quellengrundlage zum Film Bulb Fiction, online auf seiner Website broeckers.com (zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2018)
  10. Die Glühbirnenverschwörung, Borderline-Interview mit dem Fiction-Journalisten Helmut Höge, in voller Länge auf Youtube (zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2018)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 11 Jul 2025 / 14:03

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Die Ewigkeitsgluhlampe ist eine von dem deutschen Erfinder Dieter Binninger entwickelte Gluhlampe mit integriertem Vorschaltgerat und einer angeblichen Lebensdauer von bis zu 150 000 Stunden entspricht etwa 17 Jahren Sie wird in Anlehnung an die sogenannten Langlebensdauerlampen in Signalanlagen verwendet auch SIP Lampe genannt GeschichteDa die von ihm 1976 im Auftrag des Berliner Senats entwickelte Berlin Uhr mit hunderten von normalen Gluhlampen einen zu hohen Wartungsaufwand erforderte erfand Binninger eine neue Gluhlampe Eigentlich handelte es sich dabei um die besondere Betriebsart einer normalen Gluhlampe die Binninger mit einem Vorschaltgerat realisierte Es dauerte von 1979 bis 1984 bis Binninger seine Entwicklung mit mehreren Patenten sicherte Er hatte die Gluhbirnen dann in einer kleinen Fabrik in Berlin Kreuzberg mit einem Mitarbeiter hergestellt Bevor er in der Nachwendezeit die Narva Werke ubernehmen wollte und vielleicht seine mit dem Vorschaltgerat versehene Gluhlampe produzieren lassen wollte sturzte er 1991 mit seinem Flugzeug ab und kam ums Leben Bis heute haben ubliche Gluhlampen fur Netzspannung sogenannte Allgebrauchslampen eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 1000 Stunden Langlebensdauergluhlampen sogenannte Sig Lampen wie beispielsweise Hochvolt Kryptonlampen kommen auf bis zu 14 000 h mittlere Lebensdauer bei gegenuber Allgebrauchslampen etwa halber Lichtausbeute Funktionsweise fachliche GrundlagenLebensdauer und Helligkeit einer Gluhlampe in Abhangigkeit von der Betriebsspannung Der Hauptunterschied zum normalen Betrieb einer Gluhlampe besteht nach Binninger darin dass eine Gluhlampe mit hoherer Leistung sowie verringerter Spannung TRIAC Phasenanschnittsteuerung siehe betrieben wird und sich dadurch die effektive Betriebsspannung verringert und die Lebensdauer erhoht Dadurch verlangert sich die Lebensdauer um das Mehrfache die Farbtemperatur und der Wirkungsgrad Lichtausbeute verringern sich jedoch Ein weiterer von Binninger behaupteter Effekt bei gepulstem Betrieb unterhalb ab etwa 50 Hz ist Die Gluhfadentemperatur soll dann angeblich der Pulsspannung folgen und die Lichtausbeute soll sich aufgrund der exponentiellen Zunahme der Lichtausbeute in den Temperaturmaxima derart erhohen dass ein Effizienz Vorteil gegenuber reinem Unterspannungsbetrieb auftreten wurde Binninger behauptete dass bei dieser gepulsten Betriebsweise die enorme Lebensdauerzunahme wie sie bei Unterspannungsbetrieb bekanntermassen eintritt erhalten bleiben wurde DE3213333A1 Das ist zumindest zweifelhaft da sich in den Temperaturmaxima wiederum auch die Abdampfrate des Gluhfadens erhoht Zusatzlich tritt vermutlich eine nachteilige Temperaturwechselbeanspruchung auf Ein klarer Beleg fur diese Behauptungen steht aus Im Patenttext insbesondere DE3213333A1 sind fachliche Fehlschlusse enthalten arithmetischer Mittelwert der gepulsten Spannung wird falschlicherweise als Grundlage zur Leistungs und Effizienzberechnung herangezogen was zweifellos von potentiellen Herstellern solcher Lampen erkannt wurde Fur Spezialanwendungen z B signaltechnische Anlagen existieren Spezialgluhlampen mit bei Nennspannung geringerer Gluhwendeltemperatur z B Philips Traffic 6938E 6939E Walter Schrickel 956005 956006 Die Lebensdauer solcher Gluhlampen liegt beim 8 bis 16 fachen normaler Gluhlampen bei etwa halber Lichtausbeute Die Farbtemperatur liegt bei etwa 2200 K In Serie hergestellt werden solche Spezialgluhlampen seit den 1920er Jahren Die am langsten brennende Gluhlampe Centennial Light brennt seit 1901 in der Feuerwache von Livermore Kalifornien jedoch handelt es sich dabei um eine Kohlefadengluhlampe mit extrem schlechter Energieeffizienz die zudem nur noch einen Bruchteil ihrer ursprunglichen Leistung aufnimmt Bezuglich des Unterspannungsbetriebes von Gluhlampen siehe auch Abschnitt Lebensdauer im Artikel uber Gluhlampen WirtschaftlichkeitUm eine ubliche 100 W Gluhlampe durch eine Binninger sche Gluhlampe gleicher Leuchtkraft zu ersetzen musste diese 150 W elektrische Leistung aufnehmen Wahrend der Lebensdauer einer normalen Gluhlampe von 1000 Stunden entsteht somit ein Mehrverbrauch elektrischer Energie von 50 kWh bei einem Preis von 0 26 kWh also 13 Deshalb waren solche Gluhlampen nur dort wirtschaftlich wo die Kosten die ein Lampendefekt verursacht hoher sind als die Strommehrkosten z B Verkehrsampeln oder unzugangliche oder abseits gelegene Lampen Gegenuber Langlebensdauerlampen oder Niederspannungs Halogengluhlampen konnte sich das Binninger sche Verfahren jedoch nicht in Form einer Gluhlampe mit integrierter Elektronik durchsetzen Auch werden in diesen Bereichen zunehmend alternative Energiesparlampen wie Kompaktleuchtstofflampen und LED Leuchtfadenlampen eingesetzt die zwar hohere Anschaffungskosten haben aber wesentlich langere Lebensdauern aufweisen und zudem noch deutlich weniger Energie verbrauchen Mediale BetrachtungDie Ewigkeitsgluhbirne wurde in mehreren Filmen darunter Binningers Birne 1997 Bulb Fiction 2011 und Die Gluhbirnenverschworung 2011 medial aufgearbeitet WeblinksDas ewige Licht von Christoph Drosser Kolumne Stimmt s in der Zeit Nr 33 1999EinzelnachweiseChristoph Drosser Stimmt s Das ewige Licht DIE ZEIT Nr 33 12 August 1999 taz deckt Gluhbirnenverschworung auf Verehrt verraten und vergluht in die tageszeitung vom 24 Dezember 2008 Kultur Verteidigung der Gluhbirne in Tagesspiegel vom 5 Juni 2012 http www osram de osram de produkte lampen speziallampen anzeige und signallampen hochvolt kryptonlampen longlife fuer strassenverkehr index jsp Patentanmeldung DE2921864A1 Einrichtung zur Erhohung der Lebensdauer von Lampen insbesondere Gluhlampen Veroffentlicht am 27 November 1980 Triac Vorschaltgerat zur Spannungsreduzierung Patentanmeldung DE3213333A1 Anwendung von Allgebrauchsgluhlampen und von Verfahren deren Lebensdauer zu verlangern Angemeldet am 7 April 1982 veroffentlicht am 23 Dezember 1982 Vorschalten einer Diode zum Halbwellenbetrieb Pulsschaltung bei Gleichstrombetrieb Binningers Birne in der IMDb Bulb Fiction in der IMDb Mathias Brockers uber borderlinejournatistische Methoden im Zusammenhang mit der als Gluhbirnenforschung bezeichneten Quellengrundlage zum Film Bulb Fiction online auf seiner Website broeckers com zuletzt abgerufen am 11 Oktober 2018 Die Gluhbirnenverschworung Borderline Interview mit dem Fiction Journalisten Helmut Hoge in voller Lange auf Youtube zuletzt abgerufen am 11 Oktober 2018

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