Fälltechnik ist ein Sammelbegriff für Techniken mit denen man einen Baum bei Wald oder Baumpflegearbeiten auf die gewüns
Fälltechnik

Fälltechnik ist ein Sammelbegriff für Techniken, mit denen man einen Baum bei Wald- oder Baumpflegearbeiten auf die gewünschte Art und Weise (z. B. in eine bestimmte Richtung) zu Fall bringt (fällt) oder abträgt. Hierzu gibt es verschiedene Schnitttechniken. Diese und verwandte Techniken werden auch beim Aufarbeiten des Baumes – dem Zerlegen zu brauchbaren Stücken Holz – verwendet. Durch geeignete Schnitttechniken und den richtigen Einsatz der Werkzeuge kann in der Forstwirtschaft effektiv gearbeitet und auch ein Problembaum sicher gefällt werden.
Standardtechnik des Fällens ist eine Kombination aus Fallkerb und Fällschnitt. Bäume werden im Allgemeinen mit der Motorsäge gefällt. Früher erfolgte das von Hand mit Zugsäge, Axt und Keil, ein moderneres Verfahren ist etwa der Holzvollernter, oder – in Extremlagen – der Schnitt aus dem Hubschrauber.
Grundsätzlich wird ein Baum nicht „umgesägt“, sondern, falls er nicht von selbst fällt, umgekeilt, im Österreichischen auch geschnitten oder gelegt.
Sicherheitshinweise zur Baumfällung
Für das Fällen von Bäumen gibt es eine Unfallverhütungsvorschrift (VSG) der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
Schutzkleidung
Das Schneiden ohne Schutzkleidung (PSA = Persönliche Schutzausrüstung) ist lebensgefährlich. Die Schutzkleidung umfasst:
- Sicherheitsschuhe (verstärkter Fersenbereich, Zehenschutzkappen)
- Schnittschutzhose
- Arbeitshandschuhe
- Schutzhelm mit Visier
- Gehörschutz am Schutzhelm
Beim Aufarbeiten unter Spannung stehenden Sturmholzes und vom Borkenkäfer befallener Bestände sind besondere Maßnahmen erforderlich, weil hier ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht. Besondere Gefahr besteht auch bei faulem Holz oder extremen Frost wegen des spröden Holzes, sowie bei manchen Hölzern außerhalb der winterlichen Saftruhe, wegen des unberechenbaren Verhaltens des Baumes.
Gefahrenbereich
Als Gefahrenbereich wird eine kreisförmige Fläche um den zu fällenden Baum mit einem Radius von der doppelten Baumlänge bezeichnet (siehe UVV-Forsten). In diesem Bereich dürfen sich nur die mit der Fällung beschäftigten Personen aufhalten. Waldwege, Wanderwege usw. sind abzusperren. Öffentliche Straßen müssen bei Gefährdung gesperrt werden (Voraussetzung: Antrag auf eine verkehrsrechtliche Anordnung beim zuständigen Landratsamt).
Beurteilungen
Vor dem ersten Schnitt ist der Baum genau zu beurteilen (Baumansprache):
- Nach der Baumart: Langfaserige Baumarten wie Eichen oder Fichten haben ein anderes Fallverhalten als kurzfaserige Baumarten wie Weymouths-Kiefer oder Buche.
- Steht der Baum gerade oder „hängt“ er? Wenn er hängt, ist es ein „Vorhänger“ oder ein „Rückhänger“?:
- Wurde er vom Wind „angeschoben“ und hat daher wenig Halt im Erdreich?
- Wo befindet sich die Kronenhauptlast?
- In welche Richtung will oder muss man den Baum fallen lassen?
- Zeigt der Baum Anzeichen von Stammfäule oder Borkenkäferbefall?
- Sind die Windverhältnisse geeignet, um Bäume generell sicher zu fällen?
- Welche Gefahren sind in unmittelbarer Nähe zu beachten (Menschen, Tiere, Straßenverkehr, Stromleitungen, Gebäude)?
- Welche technischen Hilfsmittel sind nötig?
Je nachdem, in welcher Richtung sich die Fällrichtung befindet und in welcher Richtung die Kronenlast zeigt, spricht man von einem Vorhänger (Hängerichtung = Fällrichtung), einem Seitenhänger (Hängerichtung rechtwinklig versetzt zur Fällrichtung) oder einem Rückhänger (Hängerichtung entgegengesetzt der Fällrichtung). Auf Grund der Hängerichtung wird die Entscheidung über die Fälltechnik getroffen.
Wie sind die Windverhältnisse? Als Faustregel gilt: Wenn sich stärkere Äste im Wind bewegen, ist die Arbeit höchst gefährlich und möglichst einzustellen. Durch zu starken Wind kann der zu fällende Baum nicht kontrolliert fallen.
Weist der zu fällende Baum vernarbte Verletzungen oder offene Rindenstellen auf, dann ist mit einer Kernfäule zu rechnen. Bei kernfaulen Bäumen besteht erhöhtes Fällrisiko, da der Baum durch die Fäule instabil ist. Befinden sich Nägel oder andere Metallgegenstände sichtbar in der Rinde, besteht die Gefahr, dass die Sägekette beim Auftreffen reißt. Sind alle Faktoren beurteilt, kann festgelegt werden, welche technischen Hilfsmittel benötigt werden. Die Standardausrüstung bei der Fällung eines Baumes sollten Aluminium- oder Kunststoffkeile mit einem Spalthammer, bzw. im Schwachholz ein Fällheber sein. Zur Sicherung bei Gefahrenbaumfällung bietet sich immer ein Mehrzweckzug oder ein Seil an einem Schlepper an.
Bei Fällarbeiten in Ortsgebieten sind zudem eventuell bestehende Baumschutzsatzungen zu beachten.
Neben der Standardfälltechnik gibt es weitere Fälltechniken wie die Fällung mit Herzschnitt (bei zu kurzer Führungsschiene), die Haltebandfällung bei Vorhängern oder die Fällung mit Stützband bei Rückhängern.
Die Fällung
Nach dem Beischneiden der Wurzelanläufe wird mit dem Fallkerb begonnen.
Der Fallkerb
Der Fallkerb bestimmt die Fallrichtung des Baumes und dient dazu, ein Kippen in die gewünschte Richtung zu ermöglichen. Er besteht aus der Fallkerbsohle und dem Fallkerbdach. Grundsätzlich sollte der Fallkerb unter der Stammwalze angelegt werden. Der Sohlenschnitt verläuft waagrecht, etwas höhenversetzt zu den ebenfalls waagrechten Schnitten der Wurzelanläufe. Er sollte ein Fünftel bis ein Drittel des Stammdurchmessers haben. Das Fallkerbdach sollte mindestens einen Winkel von 45 ° (bei Herzschnitt mindestens 60 °) zur Fallkerbsohle aufweisen, um so eine ausreichend große Öffnung zu bekommen. So wird sichergestellt, dass der Baum während des Fallens nicht zu früh mit dem Fallkerbdach auf der Fallkerbsohle „aufsitzt“ und den Stamm dadurch in Längsachse aufreißen lässt.
Die Fallkerbsehne bildet sich an der Schnittlinie von Fallkerbdach und der Fallkerbsohle; beide Schnitte sollten sich treffen. Keiner der beiden Schnitte sollte über den anderen hinausgehen. Das Lot der Sehne zeigt in Fällrichtung.
Bei langfaserigen Baumarten wie Fichten oder Kiefern werden an den Enden der Sehne Einschnitte in den Stamm gemacht, um die langen äußeren Holzfasern an der Sohle zu durchtrennen. Ziel der Splintschnitte ist es, ein seitliches Aufreißen des Stammes zu verhindern. Bei kurzfaserigen Baumarten (Buche usw.) ist dies nicht erforderlich.
Das Fallkerbmaul wird bei Vorhängern an der Stammseite gesägt, zu der der Baum geneigt ist und in die allein er fallen kann.
Nach Anlage der Fallkerbe und nochmaligem Überprüfen des Gefahren- und Rückzugsbereiches kann der Baum per Fällschnitt gefällt werden.
Fällschnitt
Der Fällschnitt wird 1/10 des Stammdurchmessers, mindestens jedoch 3 cm oberhalb der Fallkerbsohle angesetzt. Dieser Höhenversatz wird Bruchstufe genannt.
Beim Ausführen des Fällschnittes ist darauf zu achten, dass eine Bruchleiste von ebenfalls 1/10 des Stammdurchmesser, mindestens jedoch 3 cm Stärke zwischen der Fallkerbsehne und dem Fällschnitt bestehen bleibt. Bruchleiste und -stufe bilden ein Scharnier, das den Baum während der Fällarbeiten hält und beim Fallen sicher führt. Die nach der Fällung am unteren Stammende verbleibenden Reste der Bruchleiste werden „Waldbart“ genannt.
Bei einem stark nach vorne hängenden Baum lässt man auf der Rückseite des Baumes ein sogenanntes Halteband stehen. Dieses wird erst durchtrennt, wenn der Fällschnitt ausgeführt wurde. Nach Durchtrennung des Haltebandes kommt der Baum zu Fall.
Bäume werden, ausgenommen „Vorhänger“, immer durch Setzen eines Fällkeils zu Boden gebracht.
Fällhilfen
Mechanische Fällhilfen (Fällheber) sind Hebelwerkzeuge, die den Kraftaufwand beim Ankippen des Baumes mindern. Bei stärkeren Bäumen werden Keile (Kunststoff, Aluminium) und ein schwerer Hammer eingesetzt. Im Starkholz können hydraulische Fällhilfen zum Einsatz kommen, um die körperliche Belastung zu minimieren.
Siehe auch
- Druckspannung
- Rückschlageffekt
- Sanitärhieb
- Seilunterstützte Baumklettertechnik
- Zugspannung
Literatur
- Erlbeck, Haseder, Stinglwagner: Das Kosmos Wald- und Forstlexikon. Kosmos-Verlag, 1998, ISBN 3-440-07511-7.
- Handbuch Arbeiten mit der Motorsäge. Husqvarna (Auszüge als weblink).
- Christoph Klose, Axenia Schäfer: Die Geheimnisse der professionellen Baumfällung: Das umfangreiche Werk zur Arbeit mit der Motorsäge. Verlag Schäfer & Schäfer, 2019, ISBN 978-3-9820610-3-0.
Weblinks
- Sachgebiet Forst – Medien des Bundesverbandes der Unfallkassen
- Gefahrenkatalog: Gefährdungen bei forstlichen Tätigkeiten. In waldwissen.net. Abgerufen am 15. Juli 2023.
- Fälltechnik für Laubholz. In waldwissen.net. Abgerufen am 15. Juli 2023.
- Videos zur Fallkerbanlage und zur Fälltechnik
- Baum fällen Anleitung, Sichtheitshinweise, Sägekunde und Stockpeilung
- Film: Die Sicherheitsfälltechnik – Fälltechnik der Profis, SVLFG
Einzelnachweise
- Die fliegende Säge ( des vom 18. Juni 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- VSG Waldarbeit (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (PDF; 10 MB)
- angeschobener Baum. In: baeume.agl-lüneburg.de. Abgerufen am 8. März 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Falltechnik ist ein Sammelbegriff fur Techniken mit denen man einen Baum bei Wald oder Baumpflegearbeiten auf die gewunschte Art und Weise z B in eine bestimmte Richtung zu Fall bringt fallt oder abtragt Hierzu gibt es verschiedene Schnitttechniken Diese und verwandte Techniken werden auch beim Aufarbeiten des Baumes dem Zerlegen zu brauchbaren Stucken Holz verwendet Durch geeignete Schnitttechniken und den richtigen Einsatz der Werkzeuge kann in der Forstwirtschaft effektiv gearbeitet und auch ein Problembaum sicher gefallt werden Schnittbild nach Haltebandfallung des Stammes Links die verbliebene Bruchleiste das damit verbundene Stammende hat sich auf die Fallkerbsohle gelegt source source source source source source source source Ein Baum wird gefallt Standardtechnik des Fallens ist eine Kombination aus Fallkerb und Fallschnitt Baume werden im Allgemeinen mit der Motorsage gefallt Fruher erfolgte das von Hand mit Zugsage Axt und Keil ein moderneres Verfahren ist etwa der Holzvollernter oder in Extremlagen der Schnitt aus dem Hubschrauber Grundsatzlich wird ein Baum nicht umgesagt sondern falls er nicht von selbst fallt umgekeilt im Osterreichischen auch geschnitten oder gelegt Sicherheitshinweise zur BaumfallungFur das Fallen von Baumen gibt es eine Unfallverhutungsvorschrift VSG der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Schutzkleidung Das Schneiden ohne Schutzkleidung PSA Personliche Schutzausrustung ist lebensgefahrlich Die Schutzkleidung umfasst Sicherheitsschuhe verstarkter Fersenbereich Zehenschutzkappen Schnittschutzhose Arbeitshandschuhe Schutzhelm mit Visier Gehorschutz am Schutzhelm Beim Aufarbeiten unter Spannung stehenden Sturmholzes und vom Borkenkafer befallener Bestande sind besondere Massnahmen erforderlich weil hier ein erhohtes Verletzungsrisiko besteht Besondere Gefahr besteht auch bei faulem Holz oder extremen Frost wegen des sproden Holzes sowie bei manchen Holzern ausserhalb der winterlichen Saftruhe wegen des unberechenbaren Verhaltens des Baumes Gefahrenbereich Warnschild an einem Wald und Wanderweg Als Gefahrenbereich wird eine kreisformige Flache um den zu fallenden Baum mit einem Radius von der doppelten Baumlange bezeichnet siehe UVV Forsten In diesem Bereich durfen sich nur die mit der Fallung beschaftigten Personen aufhalten Waldwege Wanderwege usw sind abzusperren Offentliche Strassen mussen bei Gefahrdung gesperrt werden Voraussetzung Antrag auf eine verkehrsrechtliche Anordnung beim zustandigen Landratsamt BeurteilungenHolzfaller in OregonHolzfaller mit Motorsage Vor dem ersten Schnitt ist der Baum genau zu beurteilen Baumansprache Nach der Baumart Langfaserige Baumarten wie Eichen oder Fichten haben ein anderes Fallverhalten als kurzfaserige Baumarten wie Weymouths Kiefer oder Buche Steht der Baum gerade oder hangt er Wenn er hangt ist es ein Vorhanger oder ein Ruckhanger Wurde er vom Wind angeschoben und hat daher wenig Halt im Erdreich Wo befindet sich die Kronenhauptlast In welche Richtung will oder muss man den Baum fallen lassen Zeigt der Baum Anzeichen von Stammfaule oder Borkenkaferbefall Sind die Windverhaltnisse geeignet um Baume generell sicher zu fallen Welche Gefahren sind in unmittelbarer Nahe zu beachten Menschen Tiere Strassenverkehr Stromleitungen Gebaude Welche technischen Hilfsmittel sind notig Je nachdem in welcher Richtung sich die Fallrichtung befindet und in welcher Richtung die Kronenlast zeigt spricht man von einem Vorhanger Hangerichtung Fallrichtung einem Seitenhanger Hangerichtung rechtwinklig versetzt zur Fallrichtung oder einem Ruckhanger Hangerichtung entgegengesetzt der Fallrichtung Auf Grund der Hangerichtung wird die Entscheidung uber die Falltechnik getroffen Wie sind die Windverhaltnisse Als Faustregel gilt Wenn sich starkere Aste im Wind bewegen ist die Arbeit hochst gefahrlich und moglichst einzustellen Durch zu starken Wind kann der zu fallende Baum nicht kontrolliert fallen Weist der zu fallende Baum vernarbte Verletzungen oder offene Rindenstellen auf dann ist mit einer Kernfaule zu rechnen Bei kernfaulen Baumen besteht erhohtes Fallrisiko da der Baum durch die Faule instabil ist Befinden sich Nagel oder andere Metallgegenstande sichtbar in der Rinde besteht die Gefahr dass die Sagekette beim Auftreffen reisst Sind alle Faktoren beurteilt kann festgelegt werden welche technischen Hilfsmittel benotigt werden Die Standardausrustung bei der Fallung eines Baumes sollten Aluminium oder Kunststoffkeile mit einem Spalthammer bzw im Schwachholz ein Fallheber sein Zur Sicherung bei Gefahrenbaumfallung bietet sich immer ein Mehrzweckzug oder ein Seil an einem Schlepper an Bei Fallarbeiten in Ortsgebieten sind zudem eventuell bestehende Baumschutzsatzungen zu beachten Neben der Standardfalltechnik gibt es weitere Falltechniken wie die Fallung mit Herzschnitt bei zu kurzer Fuhrungsschiene die Haltebandfallung bei Vorhangern oder die Fallung mit Stutzband bei Ruckhangern Die FallungHaltebandfallung einer vorhangenden Pappel Der Fallkerb ist hier rechts am Stamm zu sehen auf der linken Seite wird soeben das nach dem Fallschnitt verbliebene Halteband durchtrennt Nach dem Beischneiden der Wurzelanlaufe wird mit dem Fallkerb begonnen Der Fallkerb Kontrolle der Fallrichtung Der Fallkerb bestimmt die Fallrichtung des Baumes und dient dazu ein Kippen in die gewunschte Richtung zu ermoglichen Er besteht aus der Fallkerbsohle und dem Fallkerbdach Grundsatzlich sollte der Fallkerb unter der Stammwalze angelegt werden Der Sohlenschnitt verlauft waagrecht etwas hohenversetzt zu den ebenfalls waagrechten Schnitten der Wurzelanlaufe Er sollte ein Funftel bis ein Drittel des Stammdurchmessers haben Das Fallkerbdach sollte mindestens einen Winkel von 45 bei Herzschnitt mindestens 60 zur Fallkerbsohle aufweisen um so eine ausreichend grosse Offnung zu bekommen So wird sichergestellt dass der Baum wahrend des Fallens nicht zu fruh mit dem Fallkerbdach auf der Fallkerbsohle aufsitzt und den Stamm dadurch in Langsachse aufreissen lasst Die Fallkerbsehne bildet sich an der Schnittlinie von Fallkerbdach und der Fallkerbsohle beide Schnitte sollten sich treffen Keiner der beiden Schnitte sollte uber den anderen hinausgehen Das Lot der Sehne zeigt in Fallrichtung Bei langfaserigen Baumarten wie Fichten oder Kiefern werden an den Enden der Sehne Einschnitte in den Stamm gemacht um die langen ausseren Holzfasern an der Sohle zu durchtrennen Ziel der Splintschnitte ist es ein seitliches Aufreissen des Stammes zu verhindern Bei kurzfaserigen Baumarten Buche usw ist dies nicht erforderlich Das Fallkerbmaul wird bei Vorhangern an der Stammseite gesagt zu der der Baum geneigt ist und in die allein er fallen kann Nach Anlage der Fallkerbe und nochmaligem Uberprufen des Gefahren und Ruckzugsbereiches kann der Baum per Fallschnitt gefallt werden source source source source source source source Video von Fallung und andere ProzedurenFallschnitt MotorsagenschemaSchema des Fallschnitts Der Fallschnitt wird 1 10 des Stammdurchmessers mindestens jedoch 3 cm oberhalb der Fallkerbsohle angesetzt Dieser Hohenversatz wird Bruchstufe genannt Beim Ausfuhren des Fallschnittes ist darauf zu achten dass eine Bruchleiste von ebenfalls 1 10 des Stammdurchmesser mindestens jedoch 3 cm Starke zwischen der Fallkerbsehne und dem Fallschnitt bestehen bleibt Bruchleiste und stufe bilden ein Scharnier das den Baum wahrend der Fallarbeiten halt und beim Fallen sicher fuhrt Die nach der Fallung am unteren Stammende verbleibenden Reste der Bruchleiste werden Waldbart genannt Bei einem stark nach vorne hangenden Baum lasst man auf der Ruckseite des Baumes ein sogenanntes Halteband stehen Dieses wird erst durchtrennt wenn der Fallschnitt ausgefuhrt wurde Nach Durchtrennung des Haltebandes kommt der Baum zu Fall Baume werden ausgenommen Vorhanger immer durch Setzen eines Fallkeils zu Boden gebracht FallhilfenMechanische Fallhilfen Fallheber sind Hebelwerkzeuge die den Kraftaufwand beim Ankippen des Baumes mindern Bei starkeren Baumen werden Keile Kunststoff Aluminium und ein schwerer Hammer eingesetzt Im Starkholz konnen hydraulische Fallhilfen zum Einsatz kommen um die korperliche Belastung zu minimieren Siehe auchDruckspannung Ruckschlageffekt Sanitarhieb Seilunterstutzte Baumklettertechnik ZugspannungLiteraturErlbeck Haseder Stinglwagner Das Kosmos Wald und Forstlexikon Kosmos Verlag 1998 ISBN 3 440 07511 7 Handbuch Arbeiten mit der Motorsage Husqvarna Auszuge als weblink Christoph Klose Axenia Schafer Die Geheimnisse der professionellen Baumfallung Das umfangreiche Werk zur Arbeit mit der Motorsage Verlag Schafer amp Schafer 2019 ISBN 978 3 9820610 3 0 WeblinksCommons Falltechnik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sachgebiet Forst Medien des Bundesverbandes der Unfallkassen Gefahrenkatalog Gefahrdungen bei forstlichen Tatigkeiten In waldwissen net Abgerufen am 15 Juli 2023 Falltechnik fur Laubholz In waldwissen net Abgerufen am 15 Juli 2023 Videos zur Fallkerbanlage und zur 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