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Dieser Artikel behandelt den Widerstand gegen Verbiegen oder Torsion Für den Widerstand gegen Drehbeschleunigung siehe M

Flächenträgheitsmoment

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Flächenträgheitsmoment
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Dieser Artikel behandelt den Widerstand gegen Verbiegen oder Torsion. Für den Widerstand gegen Drehbeschleunigung siehe Massenträgheitsmoment (Trägheitsmoment).

Das Flächenträgheitsmoment, auch als Flächenmoment 2. Grades bezeichnet, ist eine in der Festigkeitslehre verwendete, aus dem Querschnitt eines Trägers abgeleitete geometrische Größe, die zu dessen Verformungs- und Spannungsberechnung bei Biege- und Torsionsbeanspruchung eingeführt wurde. Neben dem Flächenträgheitsmoment entscheiden Belastung und Werkstoffeigenschaften wie der Elastizitätsmodul über die resultierende Dehnung und Verwindung des Trägers.

Physikalische Größe
Name Flächenträgheitsmoment
Formelzeichen I{\displaystyle I}, veraltet J{\displaystyle J}
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI cm4, mm4, m4 L4

Mit Hilfe des Flächenträgheitsmomentes werden auch diejenigen Belastungen berechnet, deren Überschreiten zum Knicken von Stäben oder Beulen von Schalen führt.

Das Flächenträgheitsmoment darf nicht mit dem (Massen-)Trägheitsmoment verwechselt werden, das die Trägheit eines rotierenden Körpers gegenüber einer Winkelbeschleunigung charakterisiert.

Arten

Axiales Flächenträgheitsmoment

Mit dem axialen Flächenträgheitsmoment Ia wird die Querschnitts-Abhängigkeit der Verbiegung eines Balkens unter Belastung zusammenfassend beschrieben. Die Verbiegung und die im Querschnitt entstehenden inneren Spannungen sind umso kleiner, je größer das axiale Flächenträgheitsmoment ist. Das wesentlichste Maß im Querschnitt ist dabei die Ausdehnung in Richtung der angreifenden Kraft. Im nebenstehenden Bild ist dargestellt, dass eine vertikale Last einen Balken weniger verbiegt, wenn er hochkant anstatt flach angeordnet ist (Vergleich zwischen den Teilbildern 1 und 2).

Polares Flächenträgheitsmoment

Mit dem polaren Flächenträgheitsmoment Ip wird das Flächenträgheitsmoment einer Fläche um einen zu definierenden Punkt (meist ihr Schwerpunkt) beschrieben. Das wesentlichste Maß im Querschnitt ist dabei die radiale Ausdehnung (R im Teilbild 4 der nebenstehenden Abbildung). Nur bei kreisförmigen Flächen stimmt das polare Flächenträgheitsmoment mit dem Torsionsträgheitsmoment IP=IT=r4⋅π2{\displaystyle I_{\mathrm {P} }=I_{\mathrm {T} }={\frac {r^{4}\cdot \pi }{2}}} überein. Für andere Geometrien der Fläche lässt sich das Torsionsträgheitsmoment meist nur numerisch berechnen.

Biaxiales Flächenträgheitsmoment

Das biaxiale Flächenträgheitsmoment, auch als Flächendeviationsmoment oder Flächenzentrifugalmoment bezeichnet, wird benutzt zur Berechnung der Verformung und der Spannungen

  • bei belasteten asymmetrischen Profilen (Teilbild 3 in nebenstehender Abbildung)
  • bei asymmetrischer Belastung symmetrischer (oder beliebiger) Profile.

Das Flächendeviationsmoment bzw. Flächenzentrifugalmoment (Einheit m4) darf nicht mit dem (Massen-)Deviationsmoment bzw. (Massen-)Zentrifugalmoment verwechselt werden (Einheit kg·m²).

Berechnung

Einheiten

Flächenträgheitsmomente haben die Dimension der vierten Potenz einer Länge (L4). Ihre Werte werden daher in der SI-Einheit m4 angegeben. SI-Präfixe werden in Form von mm4 oder cm4 genutzt, um handliche Zahlenangaben zu erhalten. Im angloamerikanischen Maßsystem erfolgt die Angabe in der Einheit in4.

Axiales Flächenträgheitsmoment

Die axialen Flächenträgheitsmomente lassen sich durch diese Integrale berechnen:

Iy=∫Az2 dA{\displaystyle I_{y}=\int _{A}z^{2}\ \mathrm {d} A}
  • z{\displaystyle z} ist der vertikale Abstand der y-Achse zum Flächenelement dA{\displaystyle \mathrm {d} A}
Iz=∫Ay2 dA{\displaystyle I_{z}=\int _{A}y^{2}\ \mathrm {d} A}
  • y{\displaystyle y} ist der horizontale Abstand der z-Achse zum Flächenelement dA{\displaystyle \mathrm {d} A}

Beide Größen können nur positive Werte annehmen.

Polares Flächenträgheitsmoment

Das polare Flächenträgheitsmoment setzt sich aus den beiden Flächenträgheitsmomenten Iy{\displaystyle I_{y}} und Iz{\displaystyle I_{z}} zusammen:

IP=∫Ar2 dA=Iy+Iz{\displaystyle I_{\mathrm {P} }={\int _{A}r^{2}\ \mathrm {d} A}=I_{y}+I_{z}}

Biaxiales Flächenträgheitsmoment

Das biaxiale Flächenträgheitsmoment wird durch diese Gleichung beschrieben:

Izy=Iyz=−∫Azy dA{\displaystyle I_{zy}=I_{yz}=-\int _{A}zy\ \mathrm {d} A}

Diese auch Deviations- oder Zentrifugalmoment genannte Größe ist gleich Null, wenn die y-Achse oder die z-Achse eine Symmetrieachse des Querschnitts ist. Die zugehörigen Flächenträgheitsmomente heißen dann Hauptträgheitsmomente, sie nehmen in diesem Falle extremale Werte an. Im Gegensatz zu den axialen und zum polaren Flächenträgheitsmoment kann diese Größe sowohl positive als auch negative Werte annehmen. Neben dieser Definition mit negativem Vorzeichen wird je nach Literatur auch eine Definition mit positivem Vorzeichen verwendet, dies ist in allen Formeln, die das Deviationsmoment verwenden, zu berücksichtigen.

Satz von Steiner

Alle hier genannten Flächenträgheitsmomente werden auf einen speziellen Punkt, nämlich den Flächenschwerpunkt (Flächenmittelpunkt), bezogen. Für alle anderen Punkte können die Flächenträgheitsmomente mit dem Steinerschen Satz berechnet werden.

Der 1840 von Jakob Steiner aufgestellte Satz besagt, dass sich das Flächenträgheitsmoment einer beliebigen Querschnittsfläche zusammensetzt aus den Flächenträgheitsmomenten in den Flächenmittelpunkten der einzelnen Teilflächen und dem Produkt aus dem Quadrat des Abstandes z von Schwerachse-Gesamtfläche zu Schwerachse-Teilfläche und Teilfläche A. Ein Anwendungsbeispiel ist die I-Form. Die Flächenträgheitsmomente der drei rechteckigen Teilflächen, nämlich der beiden horizontalen Flansche und des vertikalen Stegs, lassen sich über die unten angegebenen Formeln bestimmen und für die vertikale z-Achse zu Izz∗{\displaystyle I_{zz}^{*}} einfach summieren, denn alle Schwerpunkte der Teilflächen liegen auf der gemeinsamen Schwerachse z der Gesamtfläche. Das Flächenträgheitsmoment Iyy∗{\displaystyle I_{yy}^{*}} bezüglich der y-Achse setzt sich ebenfalls aus den drei Summanden plus dem Steiner’schen Anteil der beiden Flansche zusammen.

Iyy∗=Iyy+zs2⋅A{\displaystyle I_{yy}^{*}=I_{yy}+z_{s}^{2}\cdot A}
Izz∗=Izz+ys2⋅A{\displaystyle I_{zz}^{*}=I_{zz}+y_{s}^{2}\cdot A}
Iyz∗=Izy∗=Iyz−yszs⋅A{\displaystyle I_{yz}^{*}=I_{zy}^{*}=I_{yz}-y_{s}z_{s}\cdot A}

Die Formeln sind nur gültig, wenn auf der rechten Seite der Gleichung die Flächenträgheitsmomente stehen, die sich auf ein Koordinatensystem im Flächenmittelpunkt beziehen, während die Flächenträgheitsmomente auf der linken Seite für ein beliebiges (dazu parallel liegendes) Koordinatensystem gelten.

Flächenträgheitsmoment für beliebige Polygone

Trägheitsmomente beliebiger geschlossener Polygone können mit folgenden Formeln berechnet werden, wenn die Punkte gegen den Uhrzeigersinn eingegeben werden. Die Trägheitsmomente beziehen sich auf den Koordinatenursprung. Das Vorzeichen des Deviationsmoments Iyz{\displaystyle I_{yz}} ist konform zu den Formeln zur Koordinatentransformation. Das Polygon hat n-1 Punkte und beginnt mit Punkt 1 und endet mit Punkt n, welcher identisch Punkt 1 ist. Der Punkt i hat also die Koordinaten (yi,zi){\displaystyle (y_{i},z_{i})}.

Iyy=112∑i=1n−1(zi2+zizi+1+zi+12)⋅ai{\displaystyle I_{yy}={\frac {1}{12}}\sum _{i=1}^{n-1}(z_{i}^{2}+z_{i}z_{i+1}+z_{i+1}^{2})\cdot a_{i}\,}
Izz=112∑i=1n−1(yi2+yiyi+1+yi+12)⋅ai{\displaystyle I_{zz}={\frac {1}{12}}\sum _{i=1}^{n-1}(y_{i}^{2}+y_{i}y_{i+1}+y_{i+1}^{2})\cdot a_{i}\,}
Iyz=−124∑i=1n−1(yizi+1+2yizi+2yi+1zi+1+yi+1zi)⋅ai{\displaystyle I_{yz}=-{\frac {1}{24}}\sum _{i=1}^{n-1}(y_{i}z_{i+1}+2y_{i}z_{i}+2y_{i+1}z_{i+1}+y_{i+1}z_{i})\cdot a_{i}\,}
ai=yizi+1−yi+1zi{\displaystyle a_{i}=y_{i}z_{i+1}-y_{i+1}z_{i}\,}

Die Formeln wurden durch Anwendung der Gaußschen Trapezformel hergeleitet.

Hauptträgheitsmomente und verdrehte Trägheitsmomente

Iηη=12(Iyy+Izz)+12(Iyy−Izz)⋅cos⁡(2⋅ϕ)+Iyzsin⁡(2⋅ϕ){\displaystyle I_{\eta \eta }={\frac {1}{2}}(I_{yy}+I_{zz})+{\frac {1}{2}}(I_{yy}-I_{zz})\cdot \cos(2\cdot \phi )+I_{yz}\sin(2\cdot \phi )},
Iξξ=12(Iyy+Izz)−12(Iyy−Izz)⋅cos⁡(2⋅ϕ)−Iyzsin⁡(2⋅ϕ){\displaystyle I_{\xi \xi }={\frac {1}{2}}(I_{yy}+I_{zz})-{\frac {1}{2}}(I_{yy}-I_{zz})\cdot \cos(2\cdot \phi )-I_{yz}\sin(2\cdot \phi )},
Iηξ=−12(Iyy−Izz)⋅sin⁡(2⋅ϕ)+Iyz⋅cos⁡(2⋅ϕ){\displaystyle I_{\eta \xi }=-{\frac {1}{2}}(I_{yy}-I_{zz})\cdot \sin(2\cdot \phi )+I_{yz}\cdot \cos(2\cdot \phi )},

Winkel zur Hauptträgheitsachse:

ϕ∗=12⋅arctan⁡−2⋅Iyz(Iyy−Izz){\displaystyle \phi ^{*}={\frac {1}{2}}\cdot \arctan {\frac {-2\cdot I_{yz}}{(I_{yy}-I_{zz})}}}

Mit Hilfe dieser Formeln kann man die zugehörigen Trägheitsmomente einer Fläche berechnen, wenn die Koordinatenachsen der Fläche um einen beliebigen Winkel ϕ{\displaystyle \phi } verdreht werden. Bei Drehung um den Winkel ϕ∗{\displaystyle \phi ^{*}} werden Iηη{\displaystyle I_{\eta \eta }} und Iξξ{\displaystyle I_{\xi \xi }} extremal und Iηξ=0{\displaystyle I_{\eta \xi }=0}. Bezugsachsen, die durch den Winkel ϕ∗{\displaystyle \phi ^{*}} beschrieben werden, nennt man Hauptträgheitsachsen. Da in früheren Jahren noch keine zuverlässigen Rechenmaschinen zur Verfügung standen, wurde ein grafisches Verfahren von Christian Otto Mohr angegeben. Der Mohrsche Trägheitskreis ist noch in vielen Lehrbüchern über die Technische Mechanik zu finden. Eine praktische Anwendung finden die verdrehten Flächenträgheitsmomente bei der Berechnung von Spannungen, wenn bei der Biegung das belastende Biegemoment nicht in die Richtung eines der beiden Hauptträgheitsmomente fällt.

Abgeleitete Größen

Widerstandsmoment

Das Widerstandsmoment W{\displaystyle W} kann man in der linearen Elastizitätstheorie verwenden, um die am Querschnitts-Rand auftretende größte Beanspruchung (Spannung) zu bestimmen. Es ist der Quotient aus dem Flächenträgheitsmoment und dem Abstand amax{\displaystyle a_{\max }} des Randes von der neutralen Faser:

W:=Iamax{\displaystyle W:={\frac {I}{a_{\max }}}}

Flächenträgheitsradius

Für geometrisch ähnliche Bauteile (z. B. Rechtecke mit gleichem Breiten/Höhen-Verhältnis) lässt sich auch der Flächenträgheitsradius mit der Dimension Länge definieren, mit dem man Körper vergleichen kann, die im Sinne des Flächenmomentes 2. Grades ähnlich sind:

iy:=IyA;iz:=IzA{\displaystyle i_{y}:={\sqrt {I_{y} \over A}};\qquad i_{z}:={\sqrt {I_{z} \over A}}}
iP:=IPA{\displaystyle i_{P}:={\sqrt {I_{P} \over A}}}

Der Flächenträgheitsradius wird oft „Trägheitsradius“ genannt, was aber Verwechslungsgefahr zum Streumassenradius birgt. Außerdem ist der Flächenträgheitsradius im Schlankheitsgrad λ{\displaystyle \lambda } enthalten.

Flächensteife / Flächensteifigkeit

Die selten verwendete Flächensteife (kein Formelzeichen), auch Flächensteifigkeit genannt, ist das Quadrat des Trägheitsradius bzw. der Quotient aus Flächenträgheitsmoment und Querschnittsfläche:

Fla¨chensteife=i2=IA{\displaystyle \mathrm {Fl{\ddot {a}}chensteife} =i^{2}={\frac {I}{A}}}

Sowohl Flächensteife als auch Flächenträgheitsradius sollten für eine gute Materialausnutzung möglichst groß sein. Dies führt jedoch zu immer größeren, dünnwandigeren Objekten, die dann zunehmend beulgefährdet sind.

Beispiele

Das Polare Trägheitsmoment 2. Grades ist Ip=Iy+Iz{\displaystyle I_{p}=I_{y}+I_{z}}, sofern der Bezugspunkt des polaren Flächenmomentes im Schnittpunkt der y- und z-Achse liegt.

Nr. Fläche Axiales Flächenmoment
2. Grades
Bemerkungen
um y-Achse um z-Achse
1: Rechteck A=b⋅h{\displaystyle A=b\cdot h} Iy=b⋅h312=A⋅h212{\displaystyle I_{y}={\frac {b\cdot h^{3}}{12}}=A\cdot {\frac {h^{2}}{12}}} Iz=h⋅b312=A⋅b212{\displaystyle I_{z}={\frac {h\cdot b^{3}}{12}}=A\cdot {\frac {b^{2}}{12}}} Das Quadrat kann als Spezialfall des Rechtecks mit b=h{\displaystyle b=h} berechnet werden
2: Dreieck A=a⋅h2{\displaystyle A={\frac {a\cdot h}{2}}} Iy=a⋅h336=A⋅h218{\displaystyle I_{y}={\frac {a\cdot h^{3}}{36}}={\frac {A\cdot h^{2}}{18}}} Iz=h⋅a348=A⋅a224{\displaystyle I_{z}={\frac {h\cdot a^{3}}{48}}={\frac {A\cdot a^{2}}{24}}} Das oben gezeichnete gleichschenklige Dreieck ist im Allgemeinen nur um die z-Achse symmetrisch
3: Kreisring A=π⋅(R2−r2){\displaystyle A=\pi \cdot (R^{2}-r^{2})} Iy=Iz=π64⋅(R4−r4)=A64⋅(R2+r2){\displaystyle I_{y}=I_{z}={\frac {\pi }{64}}\cdot (R^{4}-r^{4})={\frac {A}{64}}\cdot (R^{2}+r^{2})} Der Kreis kann als Spezialfall des Kreisrings mit r=0{\displaystyle r=0} berechnet werden.
4: Ellipsenring A=π⋅(A⋅B−a⋅b){\displaystyle A=\pi \cdot (A\cdot B-a\cdot b)} Iy=π4⋅(A⋅B3−a⋅b3){\displaystyle I_{y}={\frac {\pi }{4}}\cdot (A\cdot B^{3}-a\cdot b^{3})} Iz=π4⋅(A3⋅B−a3⋅b){\displaystyle I_{z}={\frac {\pi }{4}}\cdot (A^{3}\cdot B-a^{3}\cdot b)} Das Verhältnis n=A/B=a/b≥1{\displaystyle n=A/B=a/b\geq 1} ist das Verhältnis der halben Achsen des Ellipsen­ringes und muss bei der Berechnung des polaren Flächen­momentes für die Ellipse am Innen­rand gleich dem Verhältnis der Ellipse am Außenrand sein.

Die Ellipse kann als Spezialfall des Ellipsen­ringes mit a=b=0{\displaystyle a=b=0} betrachtet werden.

5: Symmetrisches Trapez A=(b1+b2)⋅h2{\displaystyle A=(b_{1}+b_{2})\cdot {\frac {h}{2}}} Iy=h3⋅(b1+b2)2+2⋅b1⋅b236⋅(b1+b2){\displaystyle I_{y}=h^{3}\cdot {\frac {(b_{1}+b_{2})^{2}+2\cdot b_{1}\cdot b_{2}}{36\cdot (b_{1}+b_{2})}}} Iz=h48⋅(b1+b2)⋅(b12+b22){\displaystyle I_{z}={\frac {h}{48}}\cdot (b_{1}+b_{2})\cdot (b_{1}^{2}+b_{2}^{2})}
6: Regelmäßiges n-Eck A=n⋅a24⋅tan⁡πn{\displaystyle A={\frac {n\cdot a^{2}}{4\cdot \tan {\frac {\pi }{n}}}}} Iy=n96⋅a4⋅2+cos⁡α(1−cos⁡α)2⋅sin⁡α{\displaystyle I_{y}={\frac {n}{96}}\cdot a^{4}\cdot {\frac {2+\cos \alpha }{(1-\cos \alpha )^{2}}}\cdot \sin \alpha } Iy{\displaystyle I_{y}} ist um alle Achsen gleich
7: Kastenprofil A=B⋅H−b⋅h{\displaystyle A=B\cdot H-b\cdot h} Iy=112⋅(B⋅H3−b⋅h3){\displaystyle I_{y}={\frac {1}{12}}\cdot (B\cdot H^{3}-b\cdot h^{3})} Iz=112⋅(B3⋅H−b3⋅h){\displaystyle I_{z}={\frac {1}{12}}\cdot (B^{3}\cdot H-b^{3}\cdot h)}
8: I-Träger

(Doppel-T-Träger)

Iz=(H−h)⋅B3+h⋅(B−b)312{\displaystyle I_{z}={\frac {\left({H-h}\right)\cdot B^{3}+h\cdot \left({B-b}\right)^{3}}{12}}}
9: U-Profil Iz=(B−b)3⋅h+B3⋅(H−h)3−[(B−b)2⋅h+B2⋅(H−h)]24⋅[(B−b)⋅h+B⋅(H−h)]{\displaystyle I_{z}={\frac {(B-b)^{3}\cdot h+B^{3}\cdot (H-h)}{3}}-{\frac {[(B-b)^{2}\cdot h+B^{2}\cdot (H-h)]^{2}}{4\cdot [(B-b)\cdot h+B\cdot (H-h)]}}} Für den Spezialfall mit gleicher Wandstärke t{\displaystyle t} ergibt sich Iz=b3⋅t6+H⋅t312+B2⋅H⋅b⋅t22⋅(2⋅b⋅t+H⋅t){\displaystyle I_{z}={\frac {b^{3}\cdot t}{6}}+{\frac {H\cdot t^{3}}{12}}+{\frac {B^{2}\cdot H\cdot b\cdot t^{2}}{2\cdot (2\cdot b\cdot t+H\cdot t)}}}.
(10: Kreis) A=π⋅d24{\displaystyle A={\frac {\pi \cdot d^{2}}{4}}} Iy=Iz=π⋅d464=A16⋅d2{\displaystyle I_{y}=I_{z}={\frac {\pi \cdot d^{4}}{64}}={\frac {A}{16}}\cdot d^{2}} Iy{\displaystyle I_{y}} ist um alle Achsen gleich

Weitere Beispiele aus dem Lexikon der gesamten Technik:

Beispiel gerechnet: Flächenträgheitsmoment eines Kreises mit Radius R{\displaystyle R}

Ip=∫Ar2⋅dA={\displaystyle I_{p}=\int \limits _{A}r^{2}\cdot dA=}
=∫0Rr2⋅2⋅π⋅r⋅dr={\displaystyle =\int \limits _{0}^{R}r^{2}\cdot 2\cdot \pi \cdot r\cdot dr=}
=2⋅π⋅∫0Rr3⋅dr=2⋅π⋅r44|0R=π2⋅R4{\displaystyle =2\cdot \pi \cdot \int \limits _{0}^{R}r^{3}\cdot dr=2\cdot \pi \cdot \left.{\frac {r^{4}}{4}}\right|_{0}^{R}={\frac {\pi }{2}}\cdot R^{4}}

Für den Kreis gilt: Ix=Iy{\displaystyle I_{x}=I_{y}}

Allgemein gilt: Ip=Ix+Iy{\displaystyle I_{p}=I_{x}+I_{y}}

Daher ergibt sich das axiale Flächenträgheitsmoment eines Kreises zu:

Ix=Iy=Ip2=π4⋅R4{\displaystyle I_{x}=I_{y}={\frac {I_{p}}{2}}={\frac {\pi }{4}}\cdot R^{4}}

Beispiel gerechnet: Flächenträgheitsmoment eines Rechtecks

Für Iy{\displaystyle I_{y}}:
Iy=∫Az2dA=∫−b2b2∫−h2h2z2dzdy=bz33|(−h2)h2=b3(h323−(−h323))=h3b12{\displaystyle {\begin{aligned}I_{y}&=\int _{A}z^{2}\,\mathrm {dA} =\int _{-{\frac {b}{2}}}^{\frac {b}{2}}\int _{-{\frac {h}{2}}}^{\frac {h}{2}}z^{2}\,\mathrm {dz\,dy} =\left.b\,{\frac {z^{3}}{3}}\,\,\right|_{(-{\frac {h}{2}})}^{\frac {h}{2}}={\frac {b}{3}}\left({\frac {h^{3}}{2^{3}}}-\left(-{\frac {h^{3}}{2^{3}}}\right)\right)={\frac {h^{3}b}{12}}\end{aligned}}}.
Für Iz{\displaystyle I_{z}}: Mit Iz=∬Ay2dA{\displaystyle I_{z}=\textstyle \iint \limits _{A}y^{2}\mathrm {d} A} ergibt sich
Iz=∫−b2b2∫−h2h2y2dzdy{\displaystyle I_{z}=\int \limits _{-{\frac {b}{2}}}^{\frac {b}{2}}\int \limits _{-{\frac {h}{2}}}^{\frac {h}{2}}y^{2}\mathrm {d} z\,\mathrm {d} y}.
Das Ausführen der inneren Integration ∫−h/2h/2y2dz{\displaystyle \textstyle \int _{-h/2}^{h/2}y^{2}\mathrm {d} z} und danach der äußeren Integration führt schließlich auf Iz{\displaystyle I_{z}}.
Innere Integration:
∫−h2h2y2dz=y2∫−h2h2dz=y2(h2+h2)=y2h{\displaystyle \int \limits _{-{\frac {h}{2}}}^{\frac {h}{2}}y^{2}\mathrm {d} z=\,y^{2}\int \limits _{-{\frac {h}{2}}}^{\frac {h}{2}}\mathrm {d} z=y^{2}\left({\frac {h}{2}}+{\frac {h}{2}}\right)=y^{2}h}.
Äußere Integration:
Iz=∫−b2b2y2hdy=h∫−b2b2y2dy=2h(b/2)33=hb312{\displaystyle I_{z}=\int \limits _{-{\frac {b}{2}}}^{\frac {b}{2}}y^{2}h\,\mathrm {d} y=\,h\int \limits _{-{\frac {b}{2}}}^{\frac {b}{2}}y^{2}\,\mathrm {d} y=2h{\frac {(b/2)^{3}}{3}}={\frac {hb^{3}}{12}}}.

Moment (Integration)

Momente sind in Naturwissenschaften und Technik Kenngrößen einer Verteilung, welche die Lage und Form dieser Verteilung beschreiben. Sie werden durch Integration über die mit einem potenzierten Abstand gewichteten Verteilung berechnet. In diesem Sinne ist das Flächenträgheitsmoment mit dem Massenträgheitsmoment verwandt.

Weblinks

Commons: Flächenträgheitsmomente – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Onlineberechnung von Flächenträgheitsmomenten und Widerstandsmomenten

Einzelnachweise

  1. Technische Mechanik für Dummies. Wiley-VCH Verlag, ISBN 3-527-70756-5
  2. Eintrag in Maschinenbau-Wissen.de
  3. Torsion (Mechanik) #Torsion ohne Verwölbung
  4. Karl-Eugen Kurrer: The History of the Theory of Structures. Searching for Equilibrium. Ernst & Sohn, Berlin, ISBN 978-3-433-03229-9, S. 87 f.
  5. Carsten Steger: On the Calculation of Arbitrary Moments of Polygons. (Memento vom 3. Oktober 2018 im Internet Archive) (PDF) semanticscholar.org, 1996.
  6. Schneider Bautabellen. 20. Auflage. Werner Verlag. 
  7. Hans Albert Richard, Manuela Sanders: Technische Mechanik. Festigkeitslehre (= Studium). Vieweg+Teubner, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8348-0454-9, doi:10.1007/978-3-8348-9514-1. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 27 Jun 2025 / 23:07

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Dieser Artikel behandelt den Widerstand gegen Verbiegen oder Torsion Fur den Widerstand gegen Drehbeschleunigung siehe Massentragheitsmoment Tragheitsmoment Das Flachentragheitsmoment auch als Flachenmoment 2 Grades bezeichnet ist eine in der Festigkeitslehre verwendete aus dem Querschnitt eines Tragers abgeleitete geometrische Grosse die zu dessen Verformungs und Spannungsberechnung bei Biege und Torsionsbeanspruchung eingefuhrt wurde Neben dem Flachentragheitsmoment entscheiden Belastung und Werkstoffeigenschaften wie der Elastizitatsmodul uber die resultierende Dehnung und Verwindung des Tragers Physikalische GrosseName FlachentragheitsmomentFormelzeichen I displaystyle I veraltet J displaystyle J Grossen und Einheitensystem Einheit DimensionSI cm4 mm4 m4 L4 Mit Hilfe des Flachentragheitsmomentes werden auch diejenigen Belastungen berechnet deren Uberschreiten zum Knicken von Staben oder Beulen von Schalen fuhrt Das Flachentragheitsmoment darf nicht mit dem Massen Tragheitsmoment verwechselt werden das die Tragheit eines rotierenden Korpers gegenuber einer Winkelbeschleunigung charakterisiert ArtenSymmetrische und asymmetrische Querschnitte von Tragern die beispielsweise als einseitig eingespannte Kragtrager auf Biegung Balken Abb 1 und 2 auf Biegung und Torsion Winkelprofil Abb 3 oder nur auf Torsion Rohr Abb 4 beansprucht werden Axiales Flachentragheitsmoment Mit dem axialen Flachentragheitsmoment Ia wird die Querschnitts Abhangigkeit der Verbiegung eines Balkens unter Belastung zusammenfassend beschrieben Die Verbiegung und die im Querschnitt entstehenden inneren Spannungen sind umso kleiner je grosser das axiale Flachentragheitsmoment ist Das wesentlichste Mass im Querschnitt ist dabei die Ausdehnung in Richtung der angreifenden Kraft Im nebenstehenden Bild ist dargestellt dass eine vertikale Last einen Balken weniger verbiegt wenn er hochkant anstatt flach angeordnet ist Vergleich zwischen den Teilbildern 1 und 2 Polares Flachentragheitsmoment Mit dem polaren Flachentragheitsmoment Ip wird das Flachentragheitsmoment einer Flache um einen zu definierenden Punkt meist ihr Schwerpunkt beschrieben Das wesentlichste Mass im Querschnitt ist dabei die radiale Ausdehnung R im Teilbild 4 der nebenstehenden Abbildung Nur bei kreisformigen Flachen stimmt das polare Flachentragheitsmoment mit dem Torsionstragheitsmoment IP IT r4 p2 displaystyle I mathrm P I mathrm T frac r 4 cdot pi 2 uberein Fur andere Geometrien der Flache lasst sich das Torsionstragheitsmoment meist nur numerisch berechnen Biaxiales Flachentragheitsmoment Das biaxiale Flachentragheitsmoment auch als Flachendeviationsmoment oder Flachenzentrifugalmoment bezeichnet wird benutzt zur Berechnung der Verformung und der Spannungen bei belasteten asymmetrischen Profilen Teilbild 3 in nebenstehender Abbildung bei asymmetrischer Belastung symmetrischer oder beliebiger Profile Das Flachendeviationsmoment bzw Flachenzentrifugalmoment Einheit m4 darf nicht mit dem Massen Deviationsmoment bzw Massen Zentrifugalmoment verwechselt werden Einheit kg m BerechnungEinheiten Flachentragheitsmomente haben die Dimension der vierten Potenz einer Lange L4 Ihre Werte werden daher in der SI Einheit m4 angegeben SI Prafixe werden in Form von mm4 oder cm4 genutzt um handliche Zahlenangaben zu erhalten Im angloamerikanischen Masssystem erfolgt die Angabe in der Einheit in4 Axiales Flachentragheitsmoment Die axialen Flachentragheitsmomente lassen sich durch diese Integrale berechnen Iy Az2 dA displaystyle I y int A z 2 mathrm d A z displaystyle z ist der vertikale Abstand der y Achse zum Flachenelement dA displaystyle mathrm d A Iz Ay2 dA displaystyle I z int A y 2 mathrm d A y displaystyle y ist der horizontale Abstand der z Achse zum Flachenelement dA displaystyle mathrm d A Beide Grossen konnen nur positive Werte annehmen Polares Flachentragheitsmoment Das polare Flachentragheitsmoment setzt sich aus den beiden Flachentragheitsmomenten Iy displaystyle I y und Iz displaystyle I z zusammen IP Ar2 dA Iy Iz displaystyle I mathrm P int A r 2 mathrm d A I y I z Biaxiales Flachentragheitsmoment Das biaxiale Flachentragheitsmoment wird durch diese Gleichung beschrieben Izy Iyz Azy dA displaystyle I zy I yz int A zy mathrm d A Diese auch Deviations oder Zentrifugalmoment genannte Grosse ist gleich Null wenn die y Achse oder die z Achse eine Symmetrieachse des Querschnitts ist Die zugehorigen Flachentragheitsmomente heissen dann Haupttragheitsmomente sie nehmen in diesem Falle extremale Werte an Im Gegensatz zu den axialen und zum polaren Flachentragheitsmoment kann diese Grosse sowohl positive als auch negative Werte annehmen Neben dieser Definition mit negativem Vorzeichen wird je nach Literatur auch eine Definition mit positivem Vorzeichen verwendet dies ist in allen Formeln die das Deviationsmoment verwenden zu berucksichtigen Satz von Steiner Alle hier genannten Flachentragheitsmomente werden auf einen speziellen Punkt namlich den Flachenschwerpunkt Flachenmittelpunkt bezogen Fur alle anderen Punkte konnen die Flachentragheitsmomente mit dem Steinerschen Satz berechnet werden Der 1840 von Jakob Steiner aufgestellte Satz besagt dass sich das Flachentragheitsmoment einer beliebigen Querschnittsflache zusammensetzt aus den Flachentragheitsmomenten in den Flachenmittelpunkten der einzelnen Teilflachen und dem Produkt aus dem Quadrat des Abstandes z von Schwerachse Gesamtflache zu Schwerachse Teilflache und Teilflache A Ein Anwendungsbeispiel ist die I Form Die Flachentragheitsmomente der drei rechteckigen Teilflachen namlich der beiden horizontalen Flansche und des vertikalen Stegs lassen sich uber die unten angegebenen Formeln bestimmen und fur die vertikale z Achse zu Izz displaystyle I zz einfach summieren denn alle Schwerpunkte der Teilflachen liegen auf der gemeinsamen Schwerachse z der Gesamtflache Das Flachentragheitsmoment Iyy displaystyle I yy bezuglich der y Achse setzt sich ebenfalls aus den drei Summanden plus dem Steiner schen Anteil der beiden Flansche zusammen Iyy Iyy zs2 A displaystyle I yy I yy z s 2 cdot A Izz Izz ys2 A displaystyle I zz I zz y s 2 cdot A Iyz Izy Iyz yszs A displaystyle I yz I zy I yz y s z s cdot A Die Formeln sind nur gultig wenn auf der rechten Seite der Gleichung die Flachentragheitsmomente stehen die sich auf ein Koordinatensystem im Flachenmittelpunkt beziehen wahrend die Flachentragheitsmomente auf der linken Seite fur ein beliebiges dazu parallel liegendes Koordinatensystem gelten Flachentragheitsmoment fur beliebige Polygone Tragheitsmomente beliebiger geschlossener Polygone konnen mit folgenden Formeln berechnet werden wenn die Punkte gegen den Uhrzeigersinn eingegeben werden Die Tragheitsmomente beziehen sich auf den Koordinatenursprung Das Vorzeichen des Deviationsmoments Iyz displaystyle I yz ist konform zu den Formeln zur Koordinatentransformation Das Polygon hat n 1 Punkte und beginnt mit Punkt 1 und endet mit Punkt n welcher identisch Punkt 1 ist Der Punkt i hat also die Koordinaten yi zi displaystyle y i z i Iyy 112 i 1n 1 zi2 zizi 1 zi 12 ai displaystyle I yy frac 1 12 sum i 1 n 1 z i 2 z i z i 1 z i 1 2 cdot a i Izz 112 i 1n 1 yi2 yiyi 1 yi 12 ai displaystyle I zz frac 1 12 sum i 1 n 1 y i 2 y i y i 1 y i 1 2 cdot a i Iyz 124 i 1n 1 yizi 1 2yizi 2yi 1zi 1 yi 1zi ai displaystyle I yz frac 1 24 sum i 1 n 1 y i z i 1 2y i z i 2y i 1 z i 1 y i 1 z i cdot a i ai yizi 1 yi 1zi displaystyle a i y i z i 1 y i 1 z i Die Formeln wurden durch Anwendung der Gaussschen Trapezformel hergeleitet Haupttragheitsmomente und verdrehte Tragheitsmomente Ihh 12 Iyy Izz 12 Iyy Izz cos 2 ϕ Iyzsin 2 ϕ displaystyle I eta eta frac 1 2 I yy I zz frac 1 2 I yy I zz cdot cos 2 cdot phi I yz sin 2 cdot phi I33 12 Iyy Izz 12 Iyy Izz cos 2 ϕ Iyzsin 2 ϕ displaystyle I xi xi frac 1 2 I yy I zz frac 1 2 I yy I zz cdot cos 2 cdot phi I yz sin 2 cdot phi Ih3 12 Iyy Izz sin 2 ϕ Iyz cos 2 ϕ displaystyle I eta xi frac 1 2 I yy I zz cdot sin 2 cdot phi I yz cdot cos 2 cdot phi Winkel zur Haupttragheitsachse ϕ 12 arctan 2 Iyz Iyy Izz displaystyle phi frac 1 2 cdot arctan frac 2 cdot I yz I yy I zz Mit Hilfe dieser Formeln kann man die zugehorigen Tragheitsmomente einer Flache berechnen wenn die Koordinatenachsen der Flache um einen beliebigen Winkel ϕ displaystyle phi verdreht werden Bei Drehung um den Winkel ϕ displaystyle phi werden Ihh displaystyle I eta eta und I33 displaystyle I xi xi extremal und Ih3 0 displaystyle I eta xi 0 Bezugsachsen die durch den Winkel ϕ displaystyle phi beschrieben werden nennt man Haupttragheitsachsen Da in fruheren Jahren noch keine zuverlassigen Rechenmaschinen zur Verfugung standen wurde ein grafisches Verfahren von Christian Otto Mohr angegeben Der Mohrsche Tragheitskreis ist noch in vielen Lehrbuchern uber die Technische Mechanik zu finden Eine praktische Anwendung finden die verdrehten Flachentragheitsmomente bei der Berechnung von Spannungen wenn bei der Biegung das belastende Biegemoment nicht in die Richtung eines der beiden Haupttragheitsmomente fallt Abgeleitete GrossenWiderstandsmoment Das Widerstandsmoment W displaystyle W kann man in der linearen Elastizitatstheorie verwenden um die am Querschnitts Rand auftretende grosste Beanspruchung Spannung zu bestimmen Es ist der Quotient aus dem Flachentragheitsmoment und dem Abstand amax displaystyle a max des Randes von der neutralen Faser W Iamax displaystyle W frac I a max Flachentragheitsradius Fur geometrisch ahnliche Bauteile z B Rechtecke mit gleichem Breiten Hohen Verhaltnis lasst sich auch der Flachentragheitsradius mit der Dimension Lange definieren mit dem man Korper vergleichen kann die im Sinne des Flachenmomentes 2 Grades ahnlich sind iy IyA iz IzA displaystyle i y sqrt I y over A qquad i z sqrt I z over A iP IPA displaystyle i P sqrt I P over A Der Flachentragheitsradius wird oft Tragheitsradius genannt was aber Verwechslungsgefahr zum Streumassenradius birgt Ausserdem ist der Flachentragheitsradius im Schlankheitsgrad l displaystyle lambda enthalten Flachensteife Flachensteifigkeit Die selten verwendete Flachensteife kein Formelzeichen auch Flachensteifigkeit genannt ist das Quadrat des Tragheitsradius bzw der Quotient aus Flachentragheitsmoment und Querschnittsflache Fla chensteife i2 IA displaystyle mathrm Fl ddot a chensteife i 2 frac I A Sowohl Flachensteife als auch Flachentragheitsradius sollten fur eine gute Materialausnutzung moglichst gross sein Dies fuhrt jedoch zu immer grosseren dunnwandigeren Objekten die dann zunehmend beulgefahrdet sind BeispieleBezugsachsen und Bezeichnungen bei ausgewahlten Querschnitten Das Polare Tragheitsmoment 2 Grades ist Ip Iy Iz displaystyle I p I y I z sofern der Bezugspunkt des polaren Flachenmomentes im Schnittpunkt der y und z Achse liegt Nr Flache Axiales Flachenmoment 2 Grades Bemerkungenum y Achse um z Achse1 Rechteck A b h displaystyle A b cdot h Iy b h312 A h212 displaystyle I y frac b cdot h 3 12 A cdot frac h 2 12 Iz h b312 A b212 displaystyle I z frac h cdot b 3 12 A cdot frac b 2 12 Das Quadrat kann als Spezialfall des Rechtecks mit b h displaystyle b h berechnet werden2 Dreieck A a h2 displaystyle A frac a cdot h 2 Iy a h336 A h218 displaystyle I y frac a cdot h 3 36 frac A cdot h 2 18 Iz h a348 A a224 displaystyle I z frac h cdot a 3 48 frac A cdot a 2 24 Das oben gezeichnete gleichschenklige Dreieck ist im Allgemeinen nur um die z Achse symmetrisch3 Kreisring A p R2 r2 displaystyle A pi cdot R 2 r 2 Iy Iz p64 R4 r4 A64 R2 r2 displaystyle I y I z frac pi 64 cdot R 4 r 4 frac A 64 cdot R 2 r 2 Der Kreis kann als Spezialfall des Kreisrings mit r 0 displaystyle r 0 berechnet werden 4 Ellipsenring A p A B a b displaystyle A pi cdot A cdot B a cdot b Iy p4 A B3 a b3 displaystyle I y frac pi 4 cdot A cdot B 3 a cdot b 3 Iz p4 A3 B a3 b displaystyle I z frac pi 4 cdot A 3 cdot B a 3 cdot b Das Verhaltnis n A B a b 1 displaystyle n A B a b geq 1 ist das Verhaltnis der halben Achsen des Ellipsen ringes und muss bei der Berechnung des polaren Flachen momentes fur die Ellipse am Innen rand gleich dem Verhaltnis der Ellipse am Aussenrand sein Die Ellipse kann als Spezialfall des Ellipsen ringes mit a b 0 displaystyle a b 0 betrachtet werden 5 Symmetrisches Trapez A b1 b2 h2 displaystyle A b 1 b 2 cdot frac h 2 Iy h3 b1 b2 2 2 b1 b236 b1 b2 displaystyle I y h 3 cdot frac b 1 b 2 2 2 cdot b 1 cdot b 2 36 cdot b 1 b 2 Iz h48 b1 b2 b12 b22 displaystyle I z frac h 48 cdot b 1 b 2 cdot b 1 2 b 2 2 6 Regelmassiges n Eck A n a24 tan pn displaystyle A frac n cdot a 2 4 cdot tan frac pi n Iy n96 a4 2 cos a 1 cos a 2 sin a displaystyle I y frac n 96 cdot a 4 cdot frac 2 cos alpha 1 cos alpha 2 cdot sin alpha Iy displaystyle I y ist um alle Achsen gleich7 Kastenprofil A B H b h displaystyle A B cdot H b cdot h Iy 112 B H3 b h3 displaystyle I y frac 1 12 cdot B cdot H 3 b cdot h 3 Iz 112 B3 H b3 h displaystyle I z frac 1 12 cdot B 3 cdot H b 3 cdot h 8 I Trager Doppel T Trager Iz H h B3 h B b 312 displaystyle I z frac left H h right cdot B 3 h cdot left B b right 3 12 9 U Profil Iz B b 3 h B3 H h 3 B b 2 h B2 H h 24 B b h B H h displaystyle I z frac B b 3 cdot h B 3 cdot H h 3 frac B b 2 cdot h B 2 cdot H h 2 4 cdot B b cdot h B cdot H h Fur den Spezialfall mit gleicher Wandstarke t displaystyle t ergibt sich Iz b3 t6 H t312 B2 H b t22 2 b t H t displaystyle I z frac b 3 cdot t 6 frac H cdot t 3 12 frac B 2 cdot H cdot b cdot t 2 2 cdot 2 cdot b cdot t H cdot t 10 Kreis A p d24 displaystyle A frac pi cdot d 2 4 Iy Iz p d464 A16 d2 displaystyle I y I z frac pi cdot d 4 64 frac A 16 cdot d 2 Iy displaystyle I y ist um alle Achsen gleich Weitere Beispiele aus dem Lexikon der gesamten Technik Beispiel gerechnet Flachentragheitsmoment eines Kreises mit Radius R displaystyle R SkizzeIp Ar2 dA displaystyle I p int limits A r 2 cdot dA 0Rr2 2 p r dr displaystyle int limits 0 R r 2 cdot 2 cdot pi cdot r cdot dr 2 p 0Rr3 dr 2 p r44 0R p2 R4 displaystyle 2 cdot pi cdot int limits 0 R r 3 cdot dr 2 cdot pi cdot left frac r 4 4 right 0 R frac pi 2 cdot R 4 Fur den Kreis gilt Ix Iy displaystyle I x I y Allgemein gilt Ip Ix Iy displaystyle I p I x I y Daher ergibt sich das axiale Flachentragheitsmoment eines Kreises zu Ix Iy Ip2 p4 R4 displaystyle I x I y frac I p 2 frac pi 4 cdot R 4 Beispiel gerechnet Flachentragheitsmoment eines Rechtecks Rechteck mit Hohe h und Breite bFur Iy displaystyle I y Iy Az2dA b2b2 h2h2z2dzdy bz33 h2 h2 b3 h323 h323 h3b12 displaystyle begin aligned I y amp int A z 2 mathrm dA int frac b 2 frac b 2 int frac h 2 frac h 2 z 2 mathrm dz dy left b frac z 3 3 right frac h 2 frac h 2 frac b 3 left frac h 3 2 3 left frac h 3 2 3 right right frac h 3 b 12 end aligned Fur Iz displaystyle I z Mit Iz Ay2dA displaystyle I z textstyle iint limits A y 2 mathrm d A ergibt sich Iz b2b2 h2h2y2dzdy displaystyle I z int limits frac b 2 frac b 2 int limits frac h 2 frac h 2 y 2 mathrm d z mathrm d y Das Ausfuhren der inneren Integration h 2h 2y2dz displaystyle textstyle int h 2 h 2 y 2 mathrm d z und danach der ausseren Integration fuhrt schliesslich auf Iz displaystyle I z Innere Integration h2h2y2dz y2 h2h2dz y2 h2 h2 y2h displaystyle int limits frac h 2 frac h 2 y 2 mathrm d z y 2 int limits frac h 2 frac h 2 mathrm d z y 2 left frac h 2 frac h 2 right y 2 h Aussere Integration Iz b2b2y2hdy h b2b2y2dy 2h b 2 33 hb312 displaystyle I z int limits frac b 2 frac b 2 y 2 h mathrm d y h int limits frac b 2 frac b 2 y 2 mathrm d y 2h frac b 2 3 3 frac hb 3 12 Moment Integration Momente sind in Naturwissenschaften und Technik Kenngrossen einer Verteilung welche die Lage und Form dieser Verteilung beschreiben Sie werden durch Integration uber die mit einem potenzierten Abstand gewichteten Verteilung berechnet In diesem Sinne ist das Flachentragheitsmoment mit dem Massentragheitsmoment verwandt WeblinksCommons Flachentragheitsmomente Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Onlineberechnung von Flachentragheitsmomenten und WiderstandsmomentenEinzelnachweiseTechnische Mechanik fur Dummies Wiley VCH Verlag ISBN 3 527 70756 5 Eintrag in Maschinenbau Wissen de Torsion Mechanik Torsion ohne Verwolbung Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin ISBN 978 3 433 03229 9 S 87 f Carsten Steger On the Calculation of Arbitrary Moments of Polygons Memento vom 3 Oktober 2018 im Internet Archive PDF semanticscholar org 1996 Schneider Bautabellen 20 Auflage Werner Verlag Hans Albert Richard Manuela Sanders Technische Mechanik Festigkeitslehre Studium Vieweg Teubner Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 8348 0454 9 doi 10 1007 978 3 8348 9514 1

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