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Dieser Artikel behandelt die Trägheit gegen Drehbeschleunigung Für den Widerstand gegen Verbiegen oder Torsion siehe Flä

Massenträgheitsmoment

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Massenträgheitsmoment
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Dieser Artikel behandelt die Trägheit gegen Drehbeschleunigung. Für den „Widerstand“ gegen Verbiegen oder Torsion siehe Flächenträgheitsmoment.

Das Trägheitsmoment, auch Massenträgheitsmoment oder Inertialmoment, gibt die Trägheit eines starren Körpers gegenüber einer Änderung seiner Winkelgeschwindigkeit bei der Drehung um eine gegebene Achse an (Drehmoment geteilt durch Winkelbeschleunigung, gleichbedeutend Drehimpuls geteilt durch Winkelgeschwindigkeit). Damit spielt es die gleiche Rolle wie die Masse im Verhältnis von Kraft und Beschleunigung (bzw. von Impuls und Geschwindigkeit); deswegen ist in der älteren Literatur auch die Bezeichnung Drehmasse gebräuchlich. Als physikalische Größe kommt es erstmals 1749 im Werk Scientia Navalis von Leonhard Euler vor.

Physikalische Größe
Name Trägheitsmoment
Formelzeichen I,J,Θ{\displaystyle I,\,J,\,\Theta }
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI kg·m2 M·L2
cgs g·cm2 M·L2
Siehe auch: Trägheitstensor, Schwungmoment

Das Trägheitsmoment hängt von der Massenverteilung in Bezug auf die Drehachse ab. Je weiter ein Massenelement von der Drehachse entfernt ist, desto mehr trägt es zum Trägheitsmoment bei; der Abstand geht quadratisch ein. Nimmt die Dichte des Körpers zur Drehachse hin zu, ist sein Trägheitsmoment kleiner, als wenn seine Masse im selben Volumen homogen verteilt wäre. Bei rasch rotierenden Planeten lässt sich deshalb aus der Abplattung auf den Dichteverlauf schließen.

Ist die Drehachse nicht fest vorgegeben, so reicht zur Beschreibung des Trägheitsverhaltens eine einzelne Zahl nicht aus. Aus dem Trägheitstensor kann das Trägheitsmoment für jede beliebige Achse durch den Schwerpunkt berechnet werden.

Anschauliche Beispiele

Balancierhilfe

Beim Seiltanz werden als Balancierhilfe bevorzugt lange Stangen quer zum Seil gehalten. Im Vergleich zu einem gleich schweren kompakten Körper, etwa einem Sandsack, den der Artist am Körper trägt, hat so eine Stange in Bezug zum Seil als Drehachse ein größeres Trägheitsmoment. Ein Zur-Seite-Kippen wird dadurch nicht verhindert, aber so verlangsamt, dass genügend Zeit für eine ausgleichende Bewegung bleibt.

Den Effekt kann man leicht selbst ausprobieren: Ein 30-cm-Lineal (kürzer ist schwieriger) lässt sich hochkant auf der Handfläche balancieren. Quer jedoch, auf eine seiner langen Kanten gestellt, fällt es komplett um, bevor man reagieren kann. Die Drehachse ist in beiden Fällen die aufliegende Kante, während das mittlere Abstandsquadrat von dieser Achse mit über 300 cm2 bzw. rund 5,3 cm2 stark verschieden ist.

Dass der Abstand quadratisch in das Trägheitsmoment eingeht, lässt sich leicht einsehen: Ein Massenelement in doppeltem Abstand muss bei einer bestimmten Winkelbeschleunigung doppelt so stark tangential beschleunigt werden. Das erforderliche Drehmoment (doppelte Kraft × doppelter Hebelarm) ist damit vierfach so groß.

Drehstuhl und Pirouette

Mit einem weiteren einfachen Experiment kann man eine Änderung des Trägheitsmoments veranschaulichen. Man setzt sich möglichst mittig auf einen drehbaren Bürostuhl und lässt sich mit gestreckten Armen und Beinen in Drehung versetzen. Wenn man dann die Arme und Beine an den Körper heranzieht, nimmt das Trägheitsmoment ab. Weil der Drehimpuls, also das Produkt aus Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit, sich nicht ändern kann (Drehimpulserhaltung), wird die Drehbewegung schneller. Erneutes Ausstrecken verlangsamt die Bewegung wieder. Um den Effekt zu verstärken, kann man in jede Hand schwere Gegenstände nehmen, etwa Hanteln. Je größer deren Masse, desto deutlicher wird der Effekt.

Ein ähnliches Beispiel ist der Pirouetteneffekt, der aus dem Eiskunstlaufen bekannt ist. Die Kontrolle der Drehgeschwindigkeit kann allein aus der Verlagerung der Körpermasse relativ zur Drehachse erfolgen. Zieht der Eiskunstläufer die Arme an, dreht er sich schneller – ein erneutes Schwungholen ist nicht nötig.

Formelzeichen und Einheit

Die geläufigsten Formelzeichen für das Trägheitsmoment sind I{\displaystyle I} und J{\displaystyle J}, zurückgehend auf das lateinische Wort iners, das untätig und träge bedeutet. Um Verwechselung mit der elektrischen Stromstärke I{\displaystyle I} zu vermeiden, ist auch ein Θ{\displaystyle \Theta } (großes Theta) gebräuchlich. In diesem Artikel wird durchgehend I{\displaystyle I} verwendet.

Die SI-Einheit des Trägheitsmoments ist kg·m2.

Allgemeine Definition

Das Massenträgheitsmoment I{\displaystyle I} lässt sich wie folgt berechnen:

I=∫Vr→⊥2ϱ(r→)dV=∫Vr⊥2dm{\displaystyle I=\int _{V}{\vec {r}}_{\perp }\!^{2}\varrho ({\vec {r}})\,\mathrm {d} V=\int _{V}r_{\perp }^{2}\,\mathrm {d} m}.

Dabei ist ϱ(r→){\displaystyle \varrho ({\vec {r}})} die Funktion der Dichte des Körpers und r→⊥{\displaystyle {\vec {r}}_{\perp }} der senkrechte Vektor von der Rotationsachse zum Volumenelement dV{\displaystyle dV} (siehe untenstehende Abbildung, Rotationsachse vorgegeben durch die Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}}).

Motivation der Definition

Starrer Körper bestehend aus N Massenpunkten

Rotiert ein starrer Körper, der aus N{\displaystyle N} Massenpunkten besteht, mit Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} um die dadurch vorgegebene Rotationsachse, ohne sich dabei translatorisch zu bewegen, ergibt sich seine gesamte Rotationsenergie aus der Summe der kinetischen Energien der einzelnen Massenpunkte mit Massen mi{\displaystyle m_{i}} und Bahngeschwindigkeiten vi{\displaystyle v_{i}}:

Erot=∑iNEkin,i=∑iN12mivi2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }=\sum _{i}^{N}E_{\mathrm {kin,} i}=\sum _{i}^{N}{\frac {1}{2}}m_{i}v_{i}^{2}}.

Da sich dabei jeder Massepunkt auf einer Kreisbahn mit der Winkelgeschwindigkeit ω{\displaystyle \omega } um die Rotationsachse dreht, gilt mit seinem senkrechten Abstand ri,⊥{\displaystyle r_{i,\perp }} zu dieser Achse: vi=ω⋅ri,⊥{\displaystyle v_{i}=\omega \cdot r_{i,\perp }}. Daraus folgt:

Erot=12∑iNmiri,⊥2ω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}\sum _{i}^{N}m_{i}r_{i,\perp }^{2}\omega ^{2}}.

Analog zur Definition der Bewegungsenergie

Ekin=12(∑iNmi)⏟=Mv2=12Mv2{\displaystyle E_{\mathrm {kin} }={\frac {1}{2}}\underbrace {\left(\sum _{i}^{N}m_{i}\right)} _{=M}v^{2}={\frac {1}{2}}Mv^{2}}

eines translatorisch bewegten starren Körpers aus N{\displaystyle N} Massenpunkten mit der Gesamtmasse M{\displaystyle M}, definiert man das Trägheitsmoment eines rotierenden starren Körpers aus N{\displaystyle N} Massenpunkten als

I=∑iNmiri,⊥2{\displaystyle I=\sum _{i}^{N}m_{i}r_{i,\perp }^{2}}.

da damit gilt

Erot=12(∑iNmiri,⊥2)⏟:=Iω2=12Iω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}\underbrace {\left(\sum _{i}^{N}m_{i}r_{i,\perp }^{2}\right)} _{:=I}\omega ^{2}={\frac {1}{2}}I\omega ^{2}}.

In Analogie zur Translationsbewegung von starren Körpern lässt sich so sagen:

  1. Die Masse eines rotierenden Körpers entspricht dem Trägheitsmoment I{\displaystyle I}.
  2. Die Geschwindigkeit eines rotierenden Körpers entspricht der Winkelgeschwindigkeit ω{\displaystyle \omega }.

Oftmals beschreibt man den Körper in Kartesischen Koordinaten und legt die z{\displaystyle z}-Achse des Koordinatensystems durch die Rotationsachse. Sind dann (xi,yi,zi){\displaystyle (x_{i},y_{i},z_{i})} die Koordinaten des i{\displaystyle i}-ten Massenpunktes, gilt ri,⊥2=xi2+yi2{\displaystyle r_{i,\perp }^{2}=x_{i}^{2}+y_{i}^{2}} und somit:

I=∑imi(xi2+yi2){\displaystyle I=\sum _{i}m_{i}(x_{i}^{2}+y_{i}^{2})}.

Starrer Körper mit kontinuierlicher Massenverteilung

Die Formel für das Massenträgheitsmoment eines starren Körpers mit einer kontinuierlichen Massenverteilung erhält man, indem man den Körper gedanklich in viele kleine Teilvolumina zerlegt. Ist Δmi{\displaystyle \Delta m_{i}} die Masse des i{\displaystyle i}-ten Teilvolumens und ri,⊥{\displaystyle r_{i,\perp }} der Abstand eines Punktes im i{\displaystyle i}-ten Teilvolumens zur Drehachse, so beträgt die Rotationsenergie näherungsweise

Erot≈12(∑iNΔmiri,⊥2)ω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }\approx {\frac {1}{2}}\left(\sum _{i}^{N}\Delta m_{i}r_{i,\perp }^{2}\right)\omega ^{2}}.

Wählt man nun eine immer feinere Zerlegung und lässt schließlich die Größe der Teilvolumina gegen null und damit einhergehend deren Anzahl gegen unendlich gehen (N→∞){\displaystyle (N\to \infty )}, so geht auch jeweils die Masse in jedem der Teilvolumina gegen null (Δmi→0){\displaystyle (\Delta m_{i}\to 0)}, und die Gleichung wird exakt:

Erot=12(limN→∞Δmi→0∑iNΔmiri,⊥2)ω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}\left(\lim _{N\to \infty \atop \Delta m_{i}\to 0}\sum _{i}^{N}\Delta m_{i}r_{i,\perp }^{2}\right)\omega ^{2}}.

Wenn man die Massen Δmi=ϱ(r→i)ΔVi{\displaystyle \Delta m_{i}=\varrho ({\vec {r}}_{i})\Delta V_{i}} durch die Größe ΔVi{\displaystyle \Delta V_{i}} des Volumenelements am Ort r→i{\displaystyle {\vec {r}}_{i}} und die dort herrschende Massendichte ϱ(r→i){\displaystyle \varrho ({\vec {r}}_{i})} ausdrückt, folgt:

Erot=12(limN→∞ΔVi→0∑iNϱ(r→i)ΔViri,⊥2)ω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}\left(\lim _{N\to \infty \atop \Delta V_{i}\to 0}\sum _{i}^{N}\varrho ({\vec {r}}_{i})\Delta V_{i}\,r_{i,\perp }^{2}\right)\,\omega ^{2}}

Die eingeklammerte Summe ist das Volumenintegral der Funktion ϱ(r→)r⊥2{\displaystyle \varrho ({\vec {r}})\,r_{\perp }^{2}} über das Volumen V{\displaystyle V} des aus den infinitesimalen Massenelementen dm=ϱ(r→)dV{\displaystyle \mathrm {d} m=\varrho ({\vec {r}})\mathrm {d} V} zusammengesetzten Körpers. Damit ist:

Erot=12(∫Vr⊥2ϱ(r→)dV)ω2=12(∫Vr⊥2dm)ω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}{\Bigl (}\int _{V}r_{\perp }^{2}\varrho ({\vec {r}})\,\mathrm {d} V{\Bigr )}\omega ^{2}={\frac {1}{2}}{\Bigl (}\int _{V}r_{\perp }^{2}\,\mathrm {d} m{\Bigr )}\omega ^{2}}

Mit

Erot=12Iω2{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}I\omega ^{2}}

ergibt sich obige allgemeine Definition des Massenträgheitsmomentes:

I=∫Vr⊥2ϱ(r→)dV=∫Vr⊥2dm{\displaystyle I=\int _{V}r_{\perp }^{2}\varrho ({\vec {r}})\,\mathrm {d} V=\int _{V}r_{\perp }^{2}\,\mathrm {d} m}

Zusammenhang zwischen Trägheitsmoment und Drehimpuls

Der Gesamtdrehimpuls L→{\displaystyle {\vec {L}}} des starren Körpers zeigt i. d. R. nicht in dieselbe Richtung wie die Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}}. Die achsenparallele Komponente L∥{\displaystyle L_{\parallel }} jedoch ist durch L∥=Iω{\displaystyle L_{\parallel }=I\omega } gegeben. Dies lässt sich wie folgt einsehen. Der Ortsvektor eines einzelnen Massenelementes Δmi{\displaystyle \Delta m_{i}} wird nach r→i=r→i,∥+r→i,⊥{\displaystyle {\vec {r}}_{i}={\vec {r}}_{i,\parallel }+{\vec {r}}_{i,\perp }} in einen zu ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} parallelen und einen dazu senkrechten Anteil aufgeteilt. Zur achsenparallelen Komponente des Drehimpulses dieses Massenelements Li,∥{\displaystyle L_{i,\parallel }} trägt der parallele Anteil des Ortsvektors nichts bei, es bleibt:

Li,∥=|r→i,⊥×(Δmiv→i)|=ri,⊥2Δmiω{\displaystyle {L}_{i,\parallel }=|{\vec {r}}_{i,\perp }\times (\Delta m_{i}{\vec {v}}_{i})|=r_{i,\perp }^{2}\Delta m_{i}\omega }.

Die achsenparallele Komponente des Gesamtdrehimpulses ergibt sich dann zu

L∥=∑iLi,∥=ω∑iri,⊥2Δmi=ωI{\displaystyle L_{\parallel }=\sum _{i}L_{i,\parallel }=\omega \sum _{i}r_{i,\perp }^{2}\Delta m_{i}=\omega I}.

Außerdem folgt daraus sofort Erot=12Iω2=L∥22I{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}I\omega ^{2}={\frac {L_{\parallel }^{2}}{2I}}}.

Vergleich mit der Masse bei linearer Bewegung

Das Trägheitsmoment I{\displaystyle I} bei einer rotierenden Bewegung ist vergleichbar mit der Masse m{\displaystyle m} einer linearen (geradlinigen) Bewegung (ausführlich siehe Rotation (Physik)#Vergleich mit der Translationsbewegung). Man vergleiche folgende Gleichungen:

Rotationsbewegung Translationsbewegung
M=I⋅α{\displaystyle M=I\cdot \alpha } Drehmoment = Trägheitsmoment mal Winkelbeschleunigung F=m⋅a{\displaystyle F=m\cdot a} Kraft = Masse mal Beschleunigung (Zweites Newtonsches Gesetz)
L=I⋅ω{\displaystyle L=I\cdot \omega } Drehimpuls = Trägheitsmoment mal Winkelgeschwindigkeit p=m⋅v{\displaystyle p=m\cdot v} Impuls = Masse mal Geschwindigkeit
E=12I⋅ω2{\displaystyle E={\tfrac {1}{2}}I\cdot \omega ^{2}} Energie = Trägheitsmoment mal Quadrat der Winkelgeschwindigkeit durch 2 E=12m⋅v2{\displaystyle E={\tfrac {1}{2}}m\cdot v^{2}} Energie = Masse mal Quadrat der Geschwindigkeit durch 2

Formeln für wichtige Spezialfälle

Trägheitsmoment eines homogenen rotationssymmetrischen Körpers

Das Trägheitsmoment eines rotationssymmetrischen Körpers, der um seine Symmetrieachse (z{\displaystyle z}-Achse) rotiert, kann mit Hilfe von Zylinderkoordinaten berechnet werden.

Ist r(z){\displaystyle r(z)} der Radius des Körpers bei der Höhe z{\displaystyle z}, dann ist das Volumenelement durch eine Kreisscheibe der Dicke dz{\displaystyle \mathrm {d} z} gegeben: dV=πr(z)2dz{\displaystyle \mathrm {d} V=\pi r(z)^{2}\,\mathrm {d} z}. Daher gilt für einen Körper, der von z=0{\displaystyle z=0} bis z=H{\displaystyle z=H} reicht:

I=12πρ∫0Hr(z)4dz{\displaystyle I={\frac {1}{2}}\pi \rho \int _{0}^{H}r(z)^{4}\,\mathrm {d} z}.

Ist die Oberfläche des Körpers stattdessen (wie z. B. bei einem Kegel möglich) durch die beim Radius r{\displaystyle r} erreichte Höhe h(r){\displaystyle h(r)} gegeben, kann man das Volumenelement als Mantel eines Zylinders mit Radius r{\displaystyle r} so wählen: dV=2πrh(r)dr{\displaystyle \mathrm {d} V=2\pi r\,h(r)\mathrm {d} r}. Zu integrieren ist dann über alle Radien von r=0{\displaystyle r=0} bis zum maximalen Radius r=R{\displaystyle r=R}

I=2πρ∫0Rr3h(r)dr{\displaystyle I=2\pi \rho \int _{0}^{R}r^{3}\,h(r)\,\mathrm {d} r}.

Trägheitsmomente für zwei zueinander parallele Achsen (Steinerscher Satz)

→ Hauptartikel: Steinerscher Satz

Ist das Trägheitsmoment IS{\displaystyle I_{\mathrm {S} }} für eine Achse durch den Schwerpunkt eines Körpers bekannt, so ist das Trägheitsmoment IP{\displaystyle I_{\mathrm {P} }} für eine beliebige parallel verschobene Drehachse

IP=IS+md2{\displaystyle \left.I_{\mathrm {P} }=I_{\mathrm {S} }+md^{2}\right.}.

Dabei gibt d{\displaystyle d} den Abstand des Schwerpunkts von der parallel verschobenen Drehachse an.

Man kann den Steinerschen Satz für zwei beliebige parallele Drehachsen verallgemeinern. Dazu muss der Satz zweimal hintereinander angewendet werden: Zunächst verschiebe man die Drehachse so, dass sie durch den Schwerpunkt des Körpers geht, danach auf den gewünschten Zielort.

Ineu=Ialt+m(dneu2−dalt2){\displaystyle I_{\mathrm {neu} }=I_{\mathrm {alt} }+m\left(d_{\mathrm {neu} }^{2}-d_{\mathrm {alt} }^{2}\right)}.

Satz über zueinander senkrechte Achsen

Der Satz über senkrechte Achsen behandelt den Sonderfall einer beliebig geformten Scheibe, deren Dicke im Vergleich zu ihrer Ausdehnung vernachlässigt werden kann. Dann ist das Trägheitsmoment um eine beliebige Drehachse senkrecht zur Scheibenebene gleich der Summe der Trägheitsmomente um zwei beliebige Drehachsen in der Scheibenebene, die zueinander senkrecht sind und deren Schnittpunkt auf der erstgenannten Drehachse liegt. Für einen Körper in der xy-Ebene bei z=0{\displaystyle z=0} wie im Bild heißt das:

Iz=Ix+Iy{\displaystyle I_{z}=I_{x}+I_{y}}.

Denn dann berechnet sich

Iz=∫(x2+y2) dm=∫x2 dm+∫y2 dm=Ix+Iy{\displaystyle I_{z}=\int \left(x^{2}+y^{2}\right)~\mathrm {d} m=\int x^{2}~\mathrm {d} m+\int y^{2}~\mathrm {d} m=I_{x}+I_{y}}.

Verallgemeinerung durch Trägheitstensor

→ Hauptartikel: Trägheitstensor

Der Trägheitstensor I_{\displaystyle {\underline {I}}} mit Komponenten Iαβ,α,β=1,2,3{\displaystyle I_{\alpha \beta }\,,\,\alpha ,\beta =1,2,3} eines Körpers ist eine Verallgemeinerung des Trägheitsmomentes. In einem kartesischen Koordinatensystem lässt sich der Trägheitstensor als Matrix darstellen, die sich aus den Trägheitsmomenten bezüglich der drei Koordinatenachsen und den Deviationsmomenten zusammensetzt. Die drei Trägheitsmomente bilden die Hauptdiagonale der Matrix, die Deviationsmomente sind die Nebendiagonalelemente. Mit Hilfe des Trägheitstensors lässt sich z. B. das Trägheitsmoment bezüglich einer beliebigen durch den Schwerpunkt gehenden Achse berechnen. Wenn ein starrer Körper um eine solche Achse mit der Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} rotiert, so ergibt sich das Trägheitsmoment zu

I=1ω2∑i=13∑j=13Iijωiωj{\displaystyle I={\frac {1}{\omega ^{2}}}\sum _{i=1}^{3}\sum _{j=1}^{3}I_{ij}\;\omega _{i}\;\omega _{j}}

oder in Matrixschreibweise

I=1ω2ω→T⋅I_⋅ω→{\displaystyle I={\frac {1}{\omega ^{2}}}\,{\vec {\omega }}^{T}\cdot {\underline {I}}\cdot {\vec {\omega }}}.

Drehung des Koordinatensystems

Eine Achse in beliebiger Raumrichtung wird beschrieben durch den Einheitsvektor e→{\displaystyle {\vec {e}}}. Man kann diesen z. B. dadurch erhalten, dass man den Einheitsvektor in z-Richtung mittels einer Drehmatrix R dreht:

e→=R_⋅(001){\displaystyle {\vec {e}}={\underline {R}}\cdot \left({\begin{matrix}0\\0\\1\end{matrix}}\right)}

Mit

R_=(cos⁡φ⋅cos⁡ϑ−sin⁡φcos⁡φ⋅sin⁡ϑsin⁡φ⋅cos⁡ϑcos⁡φsin⁡φ⋅sin⁡ϑ−sin⁡ϑ0cos⁡ϑ ){\displaystyle {\underline {R}}=\left({\begin{matrix}\cos \varphi \cdot \cos \vartheta &-\sin \varphi &\cos \varphi \cdot \sin \vartheta \\\sin \varphi \cdot \cos \vartheta &\cos \varphi &\sin \varphi \cdot \sin \vartheta \\-\sin \vartheta &0&\cos \vartheta \ \end{matrix}}\right)}

erhält man

e→=(cos⁡φ⋅sin⁡ϑsin⁡φ⋅sin⁡ϑcos⁡ϑ){\displaystyle {\vec {e}}=\left({\begin{matrix}\cos \varphi \cdot \sin \vartheta \\\sin \varphi \cdot \sin \vartheta \\\cos \vartheta \end{matrix}}\right)}.

Mit Hilfe dieser Drehmatrix kann nun der Trägheitstensor in ein Koordinatensystem transformiert werden, in dem die z-Achse in Richtung der Rotationsachse zeigt:

I′_=R_T⋅I_⋅R_{\displaystyle {\underline {I'}}={\underline {R}}^{T}\cdot {\underline {I}}\cdot {\underline {R}}}.

Das Trägheitsmoment für die neue z-Achse ist jetzt einfach das 3. Diagonalelement des Tensors in der neuen Darstellung. Nach Ausführung der Matrizenmultiplikation und trigonometrischen Umformungen ergibt sich

I=(Ixxcos2⁡φ+Iyysin2⁡φ+Ixysin⁡2φ)sin2⁡ϑ+Izzcos2⁡ϑ+(Iyzsin⁡φ+Izxcos⁡φ)sin⁡2ϑ{\displaystyle {\begin{aligned}I=&(I_{xx}\cos ^{2}\varphi +I_{yy}\sin ^{2}\varphi +I_{xy}\sin 2\varphi )\sin ^{2}\vartheta \\&+I_{zz}\cos ^{2}\vartheta +(I_{yz}\sin \varphi +I_{zx}\cos \varphi )\sin 2\vartheta \end{aligned}}}.

Beispielrechnung: Rotationssymmetrischer Körper

Wir betrachten als Beispiel dazu den Trägheitstensor eines rotationssymmetrischen Körpers. Wenn eine der Koordinatenachsen (hier die z-Achse) mit der Symmetrieachse zusammenfällt, dann ist dieser Tensor diagonal. Die Trägheitsmomente für Rotation um die x-Achse und die y-Achse sind gleich (Ixx=Iyy=I1{\displaystyle I_{xx}=I_{yy}=I_{1}}). Für die z-Achse kann das Trägheitsmoment verschieden sein (Izz=I2{\displaystyle I_{zz}=I_{2}}). Der Trägheitstensor hat damit folgende Gestalt:

I_=(I1000I1000I2){\displaystyle {\underline {I}}=\left({\begin{matrix}I_{1}&0&0\\0&I_{1}&0\\0&0&I_{2}\end{matrix}}\right)}.

Transformiert man diesen Tensor wie oben beschrieben in ein Koordinatensystem, das um den Winkel ϑ{\displaystyle \vartheta } um die y-Achse gedreht ist, so erhält man:

I′_=(I1cos2⁡ϑ+I2sin2⁡ϑ0(I1−I2)sin⁡ϑcos⁡ϑ0I10(I1−I2)sin⁡ϑcos⁡ϑ0I1sin2⁡ϑ+I2cos2⁡ϑ){\displaystyle {\underline {I'}}=\left({\begin{matrix}I_{1}\cos ^{2}\vartheta +I_{2}\sin ^{2}\vartheta &0&\left(I_{1}-I_{2}\right)\sin \vartheta \cos \vartheta \\0&I_{1}&0\\\left(I_{1}-I_{2}\right)\sin \vartheta \cos \vartheta &0&I_{1}\sin ^{2}\vartheta +I_{2}\cos ^{2}\vartheta \end{matrix}}\right)}.

Daraus ergibt sich:

  1. Für I1≠I2{\displaystyle I_{1}\neq I_{2}} sind die Trägheitsmomente für die x- und z-Achse von ϑ{\displaystyle \vartheta } abhängig.
  2. Für I1≠I2{\displaystyle I_{1}\neq I_{2}} ist der Trägheitstensor nicht mehr diagonal, es treten Deviationsmomente auf.
  3. Das Trägheitsmoment für die neue z-Achse ist: I=I1sin2⁡ϑ+I2cos2⁡ϑ{\displaystyle I=I_{1}\sin ^{2}\vartheta +I_{2}\cos ^{2}\vartheta }.
  4. Für I1=I2{\displaystyle I_{1}=I_{2}} hängt wegen sin2⁡ϑ+cos2⁡ϑ=1{\displaystyle \sin ^{2}\vartheta +\cos ^{2}\vartheta =1} das Trägheitsmoment nicht von der Richtung der Drehachse ab.

Besondere Trägheitsmomente

Hauptträgheitsmoment

Betrachtet man einen beliebig geformten Körper, der um eine Achse durch seinen Massenmittelpunkt rotiert, so variiert dessen Trägheitsmoment je nach Lage dieser Drehachse. Dabei gibt es – im Allgemeinen – eine Achse, bezüglich der das Trägheitsmoment des Körpers maximal anliegt, und eine, für das es minimal anliegt. Diese beiden Achsen stehen immer senkrecht zueinander und bilden zusammen mit einer dritten, wiederum senkrecht auf den beiden anderen stehenden Achse, die Hauptträgheitsachsen oder kurz Hauptachsen des Körpers.

In einem von den Hauptträgheitsachsen aufgespannten Koordinatensystem (Hauptträgheitssystem oder Hauptachsensystem genannt) ist der Trägheitstensor diagonal. Die zu den Hauptträgheitsachsen gehörenden Trägheitsmomente sind also die Eigenwerte des Trägheitstensors, sie heißen Hauptträgheitsmomente.

Ist wie im Bild ein kartesisches Koordinatensystem im Massenmittelpunkt parallel zum Hauptträgheitssystem ausgerichtet, dann berechnen sich die Hauptträgheitsmomente zu:

I1=∫V(x22+x32)ϱdVI2=∫V(x32+x12)ϱdVI3=∫V(x12+x22)ϱdV{\displaystyle {\begin{aligned}I_{1}=&\int _{V}(x_{2}^{2}+x_{3}^{2})\,\varrho \mathrm {d} V\\I_{2}=&\int _{V}(x_{3}^{2}+x_{1}^{2})\,\varrho \mathrm {d} V\\I_{3}=&\int _{V}(x_{1}^{2}+x_{2}^{2})\,\varrho \mathrm {d} V\end{aligned}}}

wenn, wie üblich, die Koordinaten nach dem Schema x→x1, y→x2 und z→x3 nummeriert werden.

Mit dem Binet’schen Trägheitsmoment (nach Jacques Philippe Marie Binet)

iα:=∫Vxα2ϱdV>0mitα=1,2,3{\displaystyle i_{\alpha }:=\int _{V}x_{\alpha }^{2}\,\varrho \mathrm {d} V>0\quad {\text{mit}}\quad \alpha =1,2,3}

sind die Hauptträgheitsmomente auch darstellbar als:

I1=i2+i3I2=i3+i1I3=i1+i2{\displaystyle {\begin{aligned}I_{1}&=i_{2}+i_{3}\\I_{2}&=i_{3}+i_{1}\\I_{3}&=i_{1}+i_{2}\end{aligned}}}

Daraus ergibt sich:

I1+I2=i1+i2+2i3=I3+2i3>I3I2+I3=2i1+i2+i3=I1+2i1>I1I3+I1=i1+2i2+i3=I2+2i2>I2.{\displaystyle {\begin{aligned}I_{1}+I_{2}&=i_{1}+i_{2}+2i_{3}=I_{3}+2i_{3}>I_{3}\\I_{2}+I_{3}&=2i_{1}+i_{2}+i_{3}=I_{1}+2i_{1}>I_{1}\\I_{3}+I_{1}&=i_{1}+2i_{2}+i_{3}=I_{2}+2i_{2}>I_{2}\,.\end{aligned}}}

Die Summe zweier Hauptträgheitsmomente ist immer größer als das dritte; sie erfüllen die Dreiecksungleichungen.

Die Hauptträgheitsachsen fallen bei homogener Massenverteilung mit eventuell vorhandenen Symmetrieachsen des Körpers zusammen.

Sind zwei Hauptträgheitsmomente gleich groß, so wird der starre Körper symmetrischer Kreisel genannt. Alle Drehachsen in der Äquatorebene, die von den zugehörigen Hauptträgheitsachsen aufgespannt wird, sind ebenfalls Hauptträgheitsachsen mit dem gleichen Trägheitsmoment. Das ist bei zylindersymmetrischen Körpern unmittelbar klar, gilt aber z. B. ebenso für einen Stab mit quadratischer oder hexagonaler Grundfläche.

Für den Fall, dass alle drei Hauptträgheitsmomente identisch sind, ist, wie oben gezeigt wurde, jede Drehachse durch den Massenmittelpunkt eine Hauptträgheitsachse mit dem gleichen Trägheitsmoment. Dies gilt für alle regelmäßigen Körper wie Kugel, gleichseitiges Tetraeder, Würfel usw., siehe Kugelkreisel.

Zwei Hauptachsen spannen eine Hauptebene auf.

Siehe auch: Trägheitsellipsoid

Trägheitsmoment zur eingespannten Achse

Wenn ein starrer Körper um eine fest eingespannte Achse mit der Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} rotiert (die Richtung des Vektors ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} ist die Richtung der Drehachse), so lässt sich der Drehimpuls L→{\displaystyle {\vec {L}}} aus der allgemeinen Formel L→=Iω→{\displaystyle {\vec {L}}=I{\vec {\omega }}} berechnen. Dabei ist I{\displaystyle I} im Gegensatz zur oben angegebenen Formel nicht das Trägheitsmoment, sondern der Trägheitstensor. Im Allgemeinen hat der Drehimpuls L→{\displaystyle {\vec {L}}} jetzt nicht die Richtung der Drehachse ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} und ist zeitlich nicht konstant, so dass die Lager ständig Drehmomente aufbringen müssen (dynamische Unwucht). Nur bei Rotation um eine der Hauptträgheitsachsen ist L→∥ω→{\displaystyle {\vec {L}}\parallel {\vec {\omega }}}.

Für die Drehimpulskomponente L{\displaystyle L} entlang der Drehachse gilt L=Iω{\displaystyle L=I\omega }, dabei ist ω{\displaystyle \omega } die Winkelgeschwindigkeit und I{\displaystyle I} das Trägheitsmoment bezüglich der Drehachse ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}}. Die kinetische Energie der Rotation, auch kurz als Rotationsenergie bezeichnet, kann durch

Erot=12Iω2=L22I{\displaystyle E_{\mathrm {rot} }={\frac {1}{2}}I\omega ^{2}={\frac {L^{2}}{2I}}}

ausgedrückt werden. Diese Formeln zeigen die Analogie zu den entsprechenden Formeln für Impuls und kinetische Energie der Translationsbewegung.

Beispiele

Trägheitsmomente von Himmelskörpern

Fast alle größeren Körper im Weltall (Sterne, Planeten) sind annähernd kugelförmig und rotieren mehr oder weniger schnell. Das Trägheitsmoment um die Rotationsachse ist immer das größte des jeweiligen Himmelskörpers.

Die Differenz dieses „polaren“ und des äquatorialen Trägheitmoments hängt mit der Abplattung des Körpers zusammen, also seiner Verformung der reinen Kugelgestalt durch die Fliehkraft der Rotation. Bei der Erde liegt die Differenz dieser zwei Hauptträgheitsmomente bei 0,3 Prozent, entspricht also etwa der Erdabplattung von 1:298,24. Beim rasch rotierenden Jupiter ist die Differenz und die Abplattung rund 20-mal größer.

Hauptträgheitsmomente einfacher geometrischer Körper mit konstanter Dichte

Siehe auch: Liste von Trägheitstensoren

Wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, liegt der Schwerpunkt der geometrischen Körper auf der Drehachse, auf die sich das Trägheitsmoment bezieht. m{\displaystyle m} ist die Masse des starren rotierenden Körpers. Das Trägheitsmoment für Drehungen um andere Achsen kann man dann mit Hilfe des Satzes von Steiner berechnen. Für Drehungen um beliebige Achsen kann man die Liste von Trägheitstensoren heranziehen.

Abbildung Beschreibung Trägheitsmoment
Eine Punktmasse, die im Abstand r{\displaystyle r} um eine Drehachse rotiert. I=mr2{\displaystyle I=m\,r^{2}}
b) Ein Vollzylinder, der um seine Symmetrieachse rotiert. I=12mr2{\displaystyle I={\frac {1}{2}}m\,r^{2}}
c) Ein Hohlzylinder mit Wanddicke d=r2−r1{\displaystyle d=r_{2}-r_{1}}, der um seine Symmetrieachse rotiert. Schließt die Grenzfälle Vollzylinder (r1=0{\displaystyle r_{1}=0}) und auch Zylindermantel (r1=r2{\displaystyle r_{1}=r_{2}}) mit ein. I=mr12+r222{\displaystyle I=m{\frac {r_{1}^{2}+r_{2}^{2}}{2}}}
d) Eine Hohlzylinder mit Wanddicke d≪r{\displaystyle d\ll r}, der um seine Symmetrieachse rotiert. Näherung durch den Grenzfall Zylindermantel. I≈mr2{\displaystyle I\approx m\,r^{2}}
Ein Vollzylinder, der um eine Querachse (zweizählige Symmetrieachse) rotiert. I=14mr2+112ml2{\displaystyle I={\frac {1}{4}}m\,r^{2}+{\frac {1}{12}}m\,l^{2}}
Eine Hohlzylinder mit Wanddicke d≪r{\displaystyle d\ll r}, der um eine Querachse (zweizählige Symmetrieachse) rotiert. Näherung durch den Grenzfall Zylindermantel. I≈12mr2+112ml2{\displaystyle I\approx {\frac {1}{2}}m\,r^{2}+{\frac {1}{12}}m\,l^{2}}
Ein dünner Stab (Vollzylinder mit r≪l{\displaystyle r\ll l}), der um eine Querachse (zweizählige Symmetrieachse) rotiert. Näherung durch den Grenzfall r=0{\displaystyle r=0}. I≈112ml2{\displaystyle I\approx {\frac {1}{12}}m\,l^{2}}
Ein dünner Stab, der um eine Querachse durch ein Ende rotiert. Anwendung der Steiner-Regel auf den Fall g). I≈13ml2{\displaystyle I\approx {\frac {1}{3}}m\,l^{2}}
Eine Vollkugel, die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert. I=25mr2{\displaystyle I={\frac {2}{5}}m\,r^{2}}
Eine Hohlkugel mit Wanddicke d=r−ri{\displaystyle d=r-r_{i}}, die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert. I=25mr5−ri5r3−ri3{\displaystyle I={\frac {2}{5}}m\,{\frac {r^{5}-r_{i}^{5}}{r^{3}-r_{i}^{3}}}}
Eine Hohlkugel mit Wanddicke d≪r{\displaystyle d\ll r}, die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert. Näherung durch den Grenzfall Kugeloberfläche (ri=r{\displaystyle r_{i}=r}). I≈23mr2{\displaystyle I\approx {\frac {2}{3}}m\,r^{2}}
Ein Quader, der um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert, die parallel zu seinen Kanten c{\displaystyle c} liegt. I=112m(a2+b2){\displaystyle I={\frac {1}{12}}m\,(a^{2}+b^{2})}
Ein Kegel, der um seine Achse rotiert. I=310mr2{\displaystyle I={\frac {3}{10}}m\,r^{2}}
Ein Kegelstumpf, der um seine Achse rotiert. Schließt die Grenzfälle Vollzylinder (r2=r1{\displaystyle r_{2}=r_{1}}) und auch Kegel (r2=0{\displaystyle r_{2}=0}) mit ein. I=310m(r15−r25)(r13−r23){\displaystyle I={\frac {3}{10}}m\,{\frac {(r_{1}^{5}-r_{2}^{5})}{(r_{1}^{3}-r_{2}^{3})}}}
Ein Kegelmantel, der um seine Achse rotiert. Aus dem Grenzfall Kreisscheibe (h=0{\displaystyle h=0}) ergibt sich die Gleichheit mit dem Trägheitsmoment eines Vollzylinders. I=12mr2{\displaystyle I={\frac {1}{2}}m\,r^{2}}
Eine vierseitige, regelmäßige Pyramide, die um ihre Symmetrieachse rotiert. I=15mr2=110ml2{\displaystyle I={\frac {1}{5}}m\,r^{2}={\frac {1}{10}}ml^{2}}
Ein Volltorus mit dem Radius R{\displaystyle R} (rot) und der halben Dicke r{\displaystyle r} (gelb), der um die Symmetrieachse rotiert. (Der Radius R{\displaystyle R} ist so gemeint, dass der Außenradius des Torus R+r{\displaystyle R+r} ergibt) I=m(34r2+R2){\displaystyle I=m\left({\frac {3}{4}}\,r^{2}+R^{2}\right)}

Beispielrechnung: Trägheitsmoment der homogenen Vollkugel

Zum Verständnis dieses Abschnittes sind grundlegende Kenntnisse der Integralrechnung und Koordinatentransformation hilfreich.

Um das Trägheitsmoment einer massiven homogenen Kugel bezüglich einer Drehachse durch den Kugelmittelpunkt zu berechnen, wird das im Abschnitt „Berechnung“ angegebene Integral verwendet. Der Einfachheit halber soll der Kugelmittelpunkt im Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems liegen und die Drehachse entlang der z{\displaystyle z}-Achse verlaufen. Um das Integral

I=ρ∫V(x2+y2)dV{\displaystyle I=\rho \int _{V}(x^{2}+y^{2})\,\mathrm {d} V}

auszuwerten, empfiehlt es sich, Kugelkoordinaten anstatt kartesischer Koordinaten zu verwenden. Beim Übergang müssen dabei die kartesischen Koordinaten x,y,z{\displaystyle x,y,z} und das Volumenelement dV{\displaystyle \mathrm {d} V} durch die Kugelkoordinaten r,ϑ,φ{\displaystyle r,\vartheta ,\varphi } ausgedrückt werden. Das geschieht mithilfe der Ersetzungsregeln

x=rsin⁡ϑcos⁡φ{\displaystyle x=r\sin \vartheta \cos \varphi }
y=rsin⁡ϑsin⁡φ{\displaystyle y=r\sin \vartheta \sin \varphi }
z=rcos⁡ϑ{\displaystyle z=r\cos \vartheta }

und der Funktionaldeterminanten

dV=r2sin⁡ϑdrdϑdφ{\displaystyle \mathrm {d} V=r^{2}\sin \vartheta \,\mathrm {d} r\,\mathrm {d} \vartheta \,\mathrm {d} \varphi }.

Einsetzen in den Ausdruck für das Trägheitsmoment liefert

I=ρ∫0Rdr∫0πdϑ∫02πdφr4sin3⁡ϑ{\displaystyle I=\rho \int _{0}^{R}\!\mathrm {d} r\,\int _{0}^{\pi }\!\mathrm {d} \vartheta \,\int _{0}^{2\pi }\!\mathrm {d} \varphi \;\;r^{4}\sin ^{3}\vartheta }.

Hier zeigt sich der Vorteil der Kugelkoordinaten: Die Integralgrenzen hängen nicht voneinander ab. Die beiden Integrationen über r{\displaystyle r} und φ{\displaystyle \varphi } lassen sich daher elementar ausführen. Das verbleibende Integral in

I=25πρR5∫0πsin3⁡ϑdϑ{\displaystyle I={\frac {2}{5}}\pi \rho R^{5}\int _{0}^{\pi }\sin ^{3}\vartheta \,\mathrm {d} \vartheta }

kann durch Substitution u=cos⁡ϑ, du=−sin⁡ϑdϑ{\displaystyle u=\cos \vartheta ,~du=-\sin \vartheta d\vartheta } gelöst werden:

∫0πsin3⁡ϑdϑ=43{\displaystyle \int _{0}^{\pi }\sin ^{3}\vartheta \,\mathrm {d} \vartheta ={\frac {4}{3}}}.

Für das Trägheitsmoment ergibt sich schließlich:

I=25⋅43πρR5=25ρVR2=25mR2{\displaystyle I={\frac {2}{5}}\cdot {\frac {4}{3}}\pi \rho R^{5}={\frac {2}{5}}\rho VR^{2}={\frac {2}{5}}mR^{2}}.

Messung

Zur Messung eines Trägheitsmoments eines Körpers verwendet man einen Drehtisch. Dieser besteht aus einer Kreisscheibe, die um ihre Symmetrieachse drehbar ist und einer Schneckenfeder (Spiralfeder). Sie bewirkt bei einer Drehung der Scheibe ein rücktreibendes Drehmoment D{\displaystyle D}, das direkt proportional zum Auslenkwinkel φ{\displaystyle \varphi } ist: D=−Drφ{\displaystyle D=-D_{r}\varphi }. Die Proportionalitätskonstante Dr{\displaystyle D_{r}} nennt man Direktionsmoment oder Richtmoment. Ihr Wert hängt von der Stärke der Feder ab. Die Scheibe führt nun harmonische Schwingungen mit der Schwingungsdauer

T0=2πI0Dr{\displaystyle T_{0}=2\pi {\sqrt {\frac {I_{0}}{D_{r}}}}},

aus, wobei I0{\displaystyle I_{0}} das Trägheitsmoment der Scheibe ist. Legt man nun zusätzlich einen Körper mit bekanntem Trägheitsmoment I1{\displaystyle I_{1}} auf die Scheibe, so ändert sich die Schwingungsdauer zu

T1=2πI0+I1Dr{\displaystyle T_{1}=2\pi {\sqrt {\frac {I_{0}+I_{1}}{D_{r}}}}}.

Aus der Differenz der Quadrate der jeweiligen Schwingungsdauer

T12−T02=4π2I1Dr{\displaystyle T_{1}^{2}-T_{0}^{2}=4\pi ^{2}{\frac {I_{1}}{D_{r}}}}

lässt sich das Direktionsmoment Dr{\displaystyle D_{r}} des Drehtisches bestimmen und aus obiger Formel für T0{\displaystyle T_{0}} erhält man dann das Trägheitsmoment I0{\displaystyle I_{0}} des Drehtisches. Legt man nun einen beliebigen Körper auf den Drehtisch, so kann man sein Trägheitsmoment I{\displaystyle I} bezüglich der Rotationsachse aus der gemessenen Schwingungsdauer

T=2πI0+IDr{\displaystyle T=2\pi {\sqrt {\frac {I_{0}+I}{D_{r}}}}}

berechnen.

Moment (Integration)

→ Hauptartikel: Moment (Integration)

Momente sind in Naturwissenschaften und Technik Kenngrößen einer Verteilung, welche die Lage und Form dieser Verteilung beschreiben. Sie werden durch Integration über die mit einem potenzierten Abstand gewichtete Verteilung berechnet. In diesem Sinne ist das Massenträgheitsmoment mit dem Flächenträgheitsmoment verwandt.

Weblinks

Wikibooks: Mechanik starrer Körper – Lern- und Lehrmaterialien
Commons: Trägheitsmomente – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Trägheitsmoment – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Trägheitsmomente geometrischer Körper bei Matroids Matheplanet – Anleitungen zum Berechnen diverser Trägheitsmomente mit Beispielen.
  • Online-Rechner für Trägheitsmomente

Einzelnachweise

  1. Das Trägheitsmoment wird erstmals dort in Band 1 (§165, S. 70) von Euler explizit definiert, um einen einfachen Ausdruck für die Momentenwirkung träger Massenelemente bei Drehungen um eine feste Achse zu erhalten. Die Vorstellung, dass Materie eine Momentenwirkung hat, die zum Produkt aus der Masse des jeweiligen Körperelementes und zu dem zur Drehachse senkrechten Abstandsquadrat proportional ist, geht allerdings weiter zurück. Sie ist sowohl in früheren Schriften Eulers als auch in denen seiner Vorgänger zu finden, die sich mit Problemen des Schwingungsmittelpunktes zusammengesetzter Körperelemente beschäftigten. Eine erste umfassende Theorie der starren Körper und ihrer Trägheitsmomente publizierte Euler 1765 in Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum. Siehe dazu Paul Stäckel: Elementare Dynamik der Punktsysteme und starren Körper. In: F. Klein, C. Müller (Hrsg.): Encyklopädie der Mathematischen Wissenschaften, Band 4 (Mechanik), Heft 4, Leipzig 1908. S. 542–547.  Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften
  2. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1. 2008, S. 145.
  3. Douglas C. Giancoli: Physik. Hrsg.: Oliver Eibl. Pearson Deutschland GmbH, München 2006, ISBN 978-3-8273-7157-7, S. 343 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Januar 2018]). 
  4. R. Gammel: Der Kreisel. Seine Theorie und seine Anwendungen. 2. überarb. Auflage. Band 2. Springer, Berlin, Göttingen, Heidelberg 1950, DNB 451641280, S. 26–29. 
  5. Grammel (1950), S. 33.
  6. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1: Mechanik und Wärme. Gabler Wissenschaftsverlage, 2008, ISBN 978-3-540-79294-9, S. 147 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  7. Murray R. Spiegel, John Liu: Mathematical Handbook of Formulas and Tables. McGraw-Hill Professional, 1999, ISBN 978-0-07-038203-9, S. 38 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  8. M. Alonso, E. Finn: Physics. Addison-Wesley, 1995, ISBN 0-201-56518-8, S. 324.
  9. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1: Mechanik und Wärme. Gabler Wissenschaftsverlage, 2008, ISBN 978-3-540-79294-9, S. 148 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  10. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1: Mechanik und Wärme. Gabler Wissenschaftsverlage, 2008, ISBN 978-3-540-79294-9, S. 149 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  11. Gitin M. Maitra, L. V. Prasad: Handbook of Mechanical Design. Tata McGraw-Hill Education, Neu-Delhi 1995, ISBN 0-07-460238-1, S. 2–36 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  12. Gitin M. Maitra, L. V. Prasad: Handbook of Mechanical Design. Tata McGraw-Hill Education, Neu-Delhi 1995, ISBN 0-07-460238-1, S. 2–35 (books.google.com [abgerufen am 30. Mai 2012]). 
  13. Eric W. Weisstein: Torus. In: MathWorld (englisch).

Literatur

  • Paul A. Tipler: Physik. 3. korrigierter Nachdruck der 1. Auflage 1994, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2000, ISBN 3-86025-122-8.
  • Ernst W. Otten: Repetitorium Experimentalphysik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 1998, ISBN 3-540-62987-4.
  • Torsten Fließbach: Mechanik. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-8274-0546-7.
  • Herbert Goldstein, Charles Poole, John Safko: Classical mechanics. International Edition, 3. Auflage, Pearson/Addison-Wesley, Upper Saddle River, N.J., 2002, ISBN 0-321-18897-7.
  • Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1. 5. neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2008, ISBN 978-3-540-79294-9.
Dieser Artikel wurde am 3. März 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 27 Jun 2025 / 17:01

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Dieser Artikel behandelt die Tragheit gegen Drehbeschleunigung Fur den Widerstand gegen Verbiegen oder Torsion siehe Flachentragheitsmoment Das Tragheitsmoment auch Massentragheitsmoment oder Inertialmoment gibt die Tragheit eines starren Korpers gegenuber einer Anderung seiner Winkelgeschwindigkeit bei der Drehung um eine gegebene Achse an Drehmoment geteilt durch Winkelbeschleunigung gleichbedeutend Drehimpuls geteilt durch Winkelgeschwindigkeit Damit spielt es die gleiche Rolle wie die Masse im Verhaltnis von Kraft und Beschleunigung bzw von Impuls und Geschwindigkeit deswegen ist in der alteren Literatur auch die Bezeichnung Drehmasse gebrauchlich Als physikalische Grosse kommt es erstmals 1749 im Werk Scientia Navalis von Leonhard Euler vor Physikalische GrosseName TragheitsmomentFormelzeichen I J 8 displaystyle I J Theta Grossen und Einheitensystem Einheit DimensionSI kg m2 M L2cgs g cm2 M L2Siehe auch Tragheitstensor Schwungmoment Das Tragheitsmoment hangt von der Massenverteilung in Bezug auf die Drehachse ab Je weiter ein Massenelement von der Drehachse entfernt ist desto mehr tragt es zum Tragheitsmoment bei der Abstand geht quadratisch ein Nimmt die Dichte des Korpers zur Drehachse hin zu ist sein Tragheitsmoment kleiner als wenn seine Masse im selben Volumen homogen verteilt ware Bei rasch rotierenden Planeten lasst sich deshalb aus der Abplattung auf den Dichteverlauf schliessen Ist die Drehachse nicht fest vorgegeben so reicht zur Beschreibung des Tragheitsverhaltens eine einzelne Zahl nicht aus Aus dem Tragheitstensor kann das Tragheitsmoment fur jede beliebige Achse durch den Schwerpunkt berechnet werden Anschauliche BeispieleBalancierhilfe Hochseilartisten mit Balancierstangen Beim Seiltanz werden als Balancierhilfe bevorzugt lange Stangen quer zum Seil gehalten Im Vergleich zu einem gleich schweren kompakten Korper etwa einem Sandsack den der Artist am Korper tragt hat so eine Stange in Bezug zum Seil als Drehachse ein grosseres Tragheitsmoment Ein Zur Seite Kippen wird dadurch nicht verhindert aber so verlangsamt dass genugend Zeit fur eine ausgleichende Bewegung bleibt Den Effekt kann man leicht selbst ausprobieren Ein 30 cm Lineal kurzer ist schwieriger lasst sich hochkant auf der Handflache balancieren Quer jedoch auf eine seiner langen Kanten gestellt fallt es komplett um bevor man reagieren kann Die Drehachse ist in beiden Fallen die aufliegende Kante wahrend das mittlere Abstandsquadrat von dieser Achse mit uber 300 cm2 bzw rund 5 3 cm2 stark verschieden ist Dass der Abstand quadratisch in das Tragheitsmoment eingeht lasst sich leicht einsehen Ein Massenelement in doppeltem Abstand muss bei einer bestimmten Winkelbeschleunigung doppelt so stark tangential beschleunigt werden Das erforderliche Drehmoment doppelte Kraft doppelter Hebelarm ist damit vierfach so gross Drehstuhl und Pirouette source source source source source source source source Drehstuhl Experiment im Film Mit einem weiteren einfachen Experiment kann man eine Anderung des Tragheitsmoments veranschaulichen Man setzt sich moglichst mittig auf einen drehbaren Burostuhl und lasst sich mit gestreckten Armen und Beinen in Drehung versetzen Wenn man dann die Arme und Beine an den Korper heranzieht nimmt das Tragheitsmoment ab Weil der Drehimpuls also das Produkt aus Tragheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit sich nicht andern kann Drehimpulserhaltung wird die Drehbewegung schneller Erneutes Ausstrecken verlangsamt die Bewegung wieder Um den Effekt zu verstarken kann man in jede Hand schwere Gegenstande nehmen etwa Hanteln Je grosser deren Masse desto deutlicher wird der Effekt Ein ahnliches Beispiel ist der Pirouetteneffekt der aus dem Eiskunstlaufen bekannt ist Die Kontrolle der Drehgeschwindigkeit kann allein aus der Verlagerung der Korpermasse relativ zur Drehachse erfolgen Zieht der Eiskunstlaufer die Arme an dreht er sich schneller ein erneutes Schwungholen ist nicht notig Formelzeichen und EinheitDie gelaufigsten Formelzeichen fur das Tragheitsmoment sind I displaystyle I und J displaystyle J zuruckgehend auf das lateinische Wort iners das untatig und trage bedeutet Um Verwechselung mit der elektrischen Stromstarke I displaystyle I zu vermeiden ist auch ein 8 displaystyle Theta grosses Theta gebrauchlich In diesem Artikel wird durchgehend I displaystyle I verwendet Die SI Einheit des Tragheitsmoments ist kg m2 Allgemeine DefinitionDas Massentragheitsmoment I displaystyle I lasst sich wie folgt berechnen I Vr 2ϱ r dV Vr 2dm displaystyle I int V vec r perp 2 varrho vec r mathrm d V int V r perp 2 mathrm d m Dabei ist ϱ r displaystyle varrho vec r die Funktion der Dichte des Korpers und r displaystyle vec r perp der senkrechte Vektor von der Rotationsachse zum Volumenelement dV displaystyle dV siehe untenstehende Abbildung Rotationsachse vorgegeben durch die Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega Motivation der DefinitionGezeigt ist eine beliebig geformte Massen verteilung der Dichte ϱ displaystyle varrho die um die Achse w displaystyle vec omega rotiert Ein Massen element Dmi displaystyle Delta m i hat den Abstand r i displaystyle vec r i perp von der Drehachse und die Bahn geschwindigkeit v i displaystyle vec v i Starrer Korper bestehend aus N Massenpunkten Werden Massen elemente parallel zur Rotations achse ver schoben andert sich das Tragheits moment nicht Ein Stab der den Winkel a displaystyle alpha mit der Rotations achse z displaystyle z ein schliesst wird zer schnitten und die ent standenen Einzel teile parallel zur Rotations achse so ver schoben und zusammen gefugt dass sich ein horizontal gelagerter kurzerer Stab ergibt Die Masse die Massen verteilung und folglich das Tragheits moment bezuglich der z displaystyle z Achse bleiben dadurch gleich Rotiert ein starrer Korper der aus N displaystyle N Massenpunkten besteht mit Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega um die dadurch vorgegebene Rotationsachse ohne sich dabei translatorisch zu bewegen ergibt sich seine gesamte Rotationsenergie aus der Summe der kinetischen Energien der einzelnen Massenpunkte mit Massen mi displaystyle m i und Bahngeschwindigkeiten vi displaystyle v i Erot iNEkin i iN12mivi2 displaystyle E mathrm rot sum i N E mathrm kin i sum i N frac 1 2 m i v i 2 Da sich dabei jeder Massepunkt auf einer Kreisbahn mit der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle omega um die Rotationsachse dreht gilt mit seinem senkrechten Abstand ri displaystyle r i perp zu dieser Achse vi w ri displaystyle v i omega cdot r i perp Daraus folgt Erot 12 iNmiri 2w2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 sum i N m i r i perp 2 omega 2 Analog zur Definition der Bewegungsenergie Ekin 12 iNmi Mv2 12Mv2 displaystyle E mathrm kin frac 1 2 underbrace left sum i N m i right M v 2 frac 1 2 Mv 2 eines translatorisch bewegten starren Korpers aus N displaystyle N Massenpunkten mit der Gesamtmasse M displaystyle M definiert man das Tragheitsmoment eines rotierenden starren Korpers aus N displaystyle N Massenpunkten als I iNmiri 2 displaystyle I sum i N m i r i perp 2 da damit gilt Erot 12 iNmiri 2 Iw2 12Iw2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 underbrace left sum i N m i r i perp 2 right I omega 2 frac 1 2 I omega 2 In Analogie zur Translationsbewegung von starren Korpern lasst sich so sagen Die Masse eines rotierenden Korpers entspricht dem Tragheitsmoment I displaystyle I Die Geschwindigkeit eines rotierenden Korpers entspricht der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle omega Oftmals beschreibt man den Korper in Kartesischen Koordinaten und legt die z displaystyle z Achse des Koordinatensystems durch die Rotationsachse Sind dann xi yi zi displaystyle x i y i z i die Koordinaten des i displaystyle i ten Massenpunktes gilt ri 2 xi2 yi2 displaystyle r i perp 2 x i 2 y i 2 und somit I imi xi2 yi2 displaystyle I sum i m i x i 2 y i 2 Starrer Korper mit kontinuierlicher Massenverteilung Die Formel fur das Massentragheitsmoment eines starren Korpers mit einer kontinuierlichen Massenverteilung erhalt man indem man den Korper gedanklich in viele kleine Teilvolumina zerlegt Ist Dmi displaystyle Delta m i die Masse des i displaystyle i ten Teilvolumens und ri displaystyle r i perp der Abstand eines Punktes im i displaystyle i ten Teilvolumens zur Drehachse so betragt die Rotationsenergie naherungsweise Erot 12 iNDmiri 2 w2 displaystyle E mathrm rot approx frac 1 2 left sum i N Delta m i r i perp 2 right omega 2 Wahlt man nun eine immer feinere Zerlegung und lasst schliesslich die Grosse der Teilvolumina gegen null und damit einhergehend deren Anzahl gegen unendlich gehen N displaystyle N to infty so geht auch jeweils die Masse in jedem der Teilvolumina gegen null Dmi 0 displaystyle Delta m i to 0 und die Gleichung wird exakt Erot 12 limN Dmi 0 iNDmiri 2 w2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 left lim N to infty atop Delta m i to 0 sum i N Delta m i r i perp 2 right omega 2 Wenn man die Massen Dmi ϱ r i DVi displaystyle Delta m i varrho vec r i Delta V i durch die Grosse DVi displaystyle Delta V i des Volumenelements am Ort r i displaystyle vec r i und die dort herrschende Massendichte ϱ r i displaystyle varrho vec r i ausdruckt folgt Erot 12 limN DVi 0 iNϱ r i DViri 2 w2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 left lim N to infty atop Delta V i to 0 sum i N varrho vec r i Delta V i r i perp 2 right omega 2 Die eingeklammerte Summe ist das Volumenintegral der Funktion ϱ r r 2 displaystyle varrho vec r r perp 2 uber das Volumen V displaystyle V des aus den infinitesimalen Massenelementen dm ϱ r dV displaystyle mathrm d m varrho vec r mathrm d V zusammengesetzten Korpers Damit ist Erot 12 Vr 2ϱ r dV w2 12 Vr 2dm w2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 Bigl int V r perp 2 varrho vec r mathrm d V Bigr omega 2 frac 1 2 Bigl int V r perp 2 mathrm d m Bigr omega 2 Mit Erot 12Iw2 displaystyle E mathrm rot frac 1 2 I omega 2 ergibt sich obige allgemeine Definition des Massentragheitsmomentes I Vr 2ϱ r dV Vr 2dm displaystyle I int V r perp 2 varrho vec r mathrm d V int V r perp 2 mathrm d m Zusammenhang zwischen Tragheitsmoment und DrehimpulsDer Gesamtdrehimpuls L displaystyle vec L des starren Korpers zeigt i d R nicht in dieselbe Richtung wie die Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega Die achsenparallele Komponente L displaystyle L parallel jedoch ist durch L Iw displaystyle L parallel I omega gegeben Dies lasst sich wie folgt einsehen Der Ortsvektor eines einzelnen Massenelementes Dmi displaystyle Delta m i wird nach r i r i r i displaystyle vec r i vec r i parallel vec r i perp in einen zu w displaystyle vec omega parallelen und einen dazu senkrechten Anteil aufgeteilt Zur achsenparallelen Komponente des Drehimpulses dieses Massenelements Li displaystyle L i parallel tragt der parallele Anteil des Ortsvektors nichts bei es bleibt Li r i Dmiv i ri 2Dmiw displaystyle L i parallel vec r i perp times Delta m i vec v i r i perp 2 Delta m i omega Die achsenparallele Komponente des Gesamtdrehimpulses ergibt sich dann zu L iLi w iri 2Dmi wI displaystyle L parallel sum i L i parallel omega sum i r i perp 2 Delta m i omega I Ausserdem folgt daraus sofort Erot 12Iw2 L 22I displaystyle E mathrm rot frac 1 2 I omega 2 frac L parallel 2 2I Vergleich mit der Masse bei linearer BewegungDas Tragheitsmoment I displaystyle I bei einer rotierenden Bewegung ist vergleichbar mit der Masse m displaystyle m einer linearen geradlinigen Bewegung ausfuhrlich siehe Rotation Physik Vergleich mit der Translationsbewegung Man vergleiche folgende Gleichungen Rotationsbewegung TranslationsbewegungM I a displaystyle M I cdot alpha Drehmoment Tragheitsmoment mal Winkelbeschleunigung F m a displaystyle F m cdot a Kraft Masse mal Beschleunigung Zweites Newtonsches Gesetz L I w displaystyle L I cdot omega Drehimpuls Tragheitsmoment mal Winkelgeschwindigkeit p m v displaystyle p m cdot v Impuls Masse mal GeschwindigkeitE 12I w2 displaystyle E tfrac 1 2 I cdot omega 2 Energie Tragheitsmoment mal Quadrat der Winkelgeschwindigkeit durch 2 E 12m v2 displaystyle E tfrac 1 2 m cdot v 2 Energie Masse mal Quadrat der Geschwindigkeit durch 2Formeln fur wichtige SpezialfalleTragheitsmoment eines homogenen rotationssymmetrischen Korpers Das Tragheitsmoment eines rotationssymmetrischen Korpers der um seine Symmetrieachse z displaystyle z Achse rotiert kann mit Hilfe von Zylinderkoordinaten berechnet werden Ist r z displaystyle r z der Radius des Korpers bei der Hohe z displaystyle z dann ist das Volumenelement durch eine Kreisscheibe der Dicke dz displaystyle mathrm d z gegeben dV pr z 2dz displaystyle mathrm d V pi r z 2 mathrm d z Daher gilt fur einen Korper der von z 0 displaystyle z 0 bis z H displaystyle z H reicht I 12pr 0Hr z 4dz displaystyle I frac 1 2 pi rho int 0 H r z 4 mathrm d z Ist die Oberflache des Korpers stattdessen wie z B bei einem Kegel moglich durch die beim Radius r displaystyle r erreichte Hohe h r displaystyle h r gegeben kann man das Volumenelement als Mantel eines Zylinders mit Radius r displaystyle r so wahlen dV 2prh r dr displaystyle mathrm d V 2 pi r h r mathrm d r Zu integrieren ist dann uber alle Radien von r 0 displaystyle r 0 bis zum maximalen Radius r R displaystyle r R I 2pr 0Rr3h r dr displaystyle I 2 pi rho int 0 R r 3 h r mathrm d r Tragheitsmomente fur zwei zueinander parallele Achsen Steinerscher Satz Illustration der Steiner Regel Drehachse 1 geht durch den Schwerpunkt des Korpers der Masse m Drehachse 2 ist um den Abstand d verschoben Hauptartikel Steinerscher Satz Ist das Tragheitsmoment IS displaystyle I mathrm S fur eine Achse durch den Schwerpunkt eines Korpers bekannt so ist das Tragheitsmoment IP displaystyle I mathrm P fur eine beliebige parallel verschobene Drehachse IP IS md2 displaystyle left I mathrm P I mathrm S md 2 right Dabei gibt d displaystyle d den Abstand des Schwerpunkts von der parallel verschobenen Drehachse an Man kann den Steinerschen Satz fur zwei beliebige parallele Drehachsen verallgemeinern Dazu muss der Satz zweimal hintereinander angewendet werden Zunachst verschiebe man die Drehachse so dass sie durch den Schwerpunkt des Korpers geht danach auf den gewunschten Zielort Ineu Ialt m dneu2 dalt2 displaystyle I mathrm neu I mathrm alt m left d mathrm neu 2 d mathrm alt 2 right Satz uber zueinander senkrechte Achsen Dunne Kreisscheibe mit Radius r displaystyle r Der Satz uber senkrechte Achsen behandelt den Sonderfall einer beliebig geformten Scheibe deren Dicke im Vergleich zu ihrer Ausdehnung vernachlassigt werden kann Dann ist das Tragheitsmoment um eine beliebige Drehachse senkrecht zur Scheibenebene gleich der Summe der Tragheitsmomente um zwei beliebige Drehachsen in der Scheibenebene die zueinander senkrecht sind und deren Schnittpunkt auf der erstgenannten Drehachse liegt Fur einen Korper in der xy Ebene bei z 0 displaystyle z 0 wie im Bild heisst das Iz Ix Iy displaystyle I z I x I y Denn dann berechnet sich Iz x2 y2 dm x2 dm y2 dm Ix Iy displaystyle I z int left x 2 y 2 right mathrm d m int x 2 mathrm d m int y 2 mathrm d m I x I y Verallgemeinerung durch Tragheitstensor Hauptartikel Tragheitstensor Der Tragheitstensor I displaystyle underline I mit Komponenten Iab a b 1 2 3 displaystyle I alpha beta alpha beta 1 2 3 eines Korpers ist eine Verallgemeinerung des Tragheitsmomentes In einem kartesischen Koordinatensystem lasst sich der Tragheitstensor als Matrix darstellen die sich aus den Tragheitsmomenten bezuglich der drei Koordinatenachsen und den Deviationsmomenten zusammensetzt Die drei Tragheitsmomente bilden die Hauptdiagonale der Matrix die Deviationsmomente sind die Nebendiagonalelemente Mit Hilfe des Tragheitstensors lasst sich z B das Tragheitsmoment bezuglich einer beliebigen durch den Schwerpunkt gehenden Achse berechnen Wenn ein starrer Korper um eine solche Achse mit der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega rotiert so ergibt sich das Tragheitsmoment zu I 1w2 i 13 j 13Iijwiwj displaystyle I frac 1 omega 2 sum i 1 3 sum j 1 3 I ij omega i omega j oder in Matrixschreibweise I 1w2w T I w displaystyle I frac 1 omega 2 vec omega T cdot underline I cdot vec omega Drehung des Koordinatensystems Eine Achse in beliebiger Raumrichtung wird beschrieben durch den Einheitsvektor e displaystyle vec e Man kann diesen z B dadurch erhalten dass man den Einheitsvektor in z Richtung mittels einer Drehmatrix R dreht e R 001 displaystyle vec e underline R cdot left begin matrix 0 0 1 end matrix right Mit R cos f cos ϑ sin fcos f sin ϑsin f cos ϑcos fsin f sin ϑ sin ϑ0cos ϑ displaystyle underline R left begin matrix cos varphi cdot cos vartheta amp sin varphi amp cos varphi cdot sin vartheta sin varphi cdot cos vartheta amp cos varphi amp sin varphi cdot sin vartheta sin vartheta amp 0 amp cos vartheta end matrix right erhalt man e cos f sin ϑsin f sin ϑcos ϑ displaystyle vec e left begin matrix cos varphi cdot sin vartheta sin varphi cdot sin vartheta cos vartheta end matrix right Mit Hilfe dieser Drehmatrix kann nun der Tragheitstensor in ein Koordinatensystem transformiert werden in dem die z Achse in Richtung der Rotationsachse zeigt I R T I R displaystyle underline I underline R T cdot underline I cdot underline R Das Tragheitsmoment fur die neue z Achse ist jetzt einfach das 3 Diagonalelement des Tensors in der neuen Darstellung Nach Ausfuhrung der Matrizenmultiplikation und trigonometrischen Umformungen ergibt sich I Ixxcos2 f Iyysin2 f Ixysin 2f sin2 ϑ Izzcos2 ϑ Iyzsin f Izxcos f sin 2ϑ displaystyle begin aligned I amp I xx cos 2 varphi I yy sin 2 varphi I xy sin 2 varphi sin 2 vartheta amp I zz cos 2 vartheta I yz sin varphi I zx cos varphi sin 2 vartheta end aligned Beispielrechnung Rotationssymmetrischer Korper Wir betrachten als Beispiel dazu den Tragheitstensor eines rotationssymmetrischen Korpers Wenn eine der Koordinatenachsen hier die z Achse mit der Symmetrieachse zusammenfallt dann ist dieser Tensor diagonal Die Tragheitsmomente fur Rotation um die x Achse und die y Achse sind gleich Ixx Iyy I1 displaystyle I xx I yy I 1 Fur die z Achse kann das Tragheitsmoment verschieden sein Izz I2 displaystyle I zz I 2 Der Tragheitstensor hat damit folgende Gestalt I I1000I1000I2 displaystyle underline I left begin matrix I 1 amp 0 amp 0 0 amp I 1 amp 0 0 amp 0 amp I 2 end matrix right Transformiert man diesen Tensor wie oben beschrieben in ein Koordinatensystem das um den Winkel ϑ displaystyle vartheta um die y Achse gedreht ist so erhalt man I I1cos2 ϑ I2sin2 ϑ0 I1 I2 sin ϑcos ϑ0I10 I1 I2 sin ϑcos ϑ0I1sin2 ϑ I2cos2 ϑ displaystyle underline I left begin matrix I 1 cos 2 vartheta I 2 sin 2 vartheta amp 0 amp left I 1 I 2 right sin vartheta cos vartheta 0 amp I 1 amp 0 left I 1 I 2 right sin vartheta cos vartheta amp 0 amp I 1 sin 2 vartheta I 2 cos 2 vartheta end matrix right Daraus ergibt sich Fur I1 I2 displaystyle I 1 neq I 2 sind die Tragheitsmomente fur die x und z Achse von ϑ displaystyle vartheta abhangig Fur I1 I2 displaystyle I 1 neq I 2 ist der Tragheitstensor nicht mehr diagonal es treten Deviationsmomente auf Das Tragheitsmoment fur die neue z Achse ist I I1sin2 ϑ I2cos2 ϑ displaystyle I I 1 sin 2 vartheta I 2 cos 2 vartheta Fur I1 I2 displaystyle I 1 I 2 hangt wegen sin2 ϑ cos2 ϑ 1 displaystyle sin 2 vartheta cos 2 vartheta 1 das Tragheitsmoment nicht von der Richtung der Drehachse ab Besondere TragheitsmomenteHaupttragheitsmoment Die Haupttragheitsachsen des Quaders x Achse das Minimum und z Achse das Maximum und senkrecht dazu die resultierende y Achse Betrachtet man einen beliebig geformten Korper der um eine Achse durch seinen Massenmittelpunkt rotiert so variiert dessen Tragheitsmoment je nach Lage dieser Drehachse Dabei gibt es im Allgemeinen eine Achse bezuglich der das Tragheitsmoment des Korpers maximal anliegt und eine fur das es minimal anliegt Diese beiden Achsen stehen immer senkrecht zueinander und bilden zusammen mit einer dritten wiederum senkrecht auf den beiden anderen stehenden Achse die Haupttragheitsachsen oder kurz Hauptachsen des Korpers In einem von den Haupttragheitsachsen aufgespannten Koordinatensystem Haupttragheitssystem oder Hauptachsensystem genannt ist der Tragheitstensor diagonal Die zu den Haupttragheitsachsen gehorenden Tragheitsmomente sind also die Eigenwerte des Tragheitstensors sie heissen Haupttragheitsmomente Ist wie im Bild ein kartesisches Koordinatensystem im Massenmittelpunkt parallel zum Haupttragheitssystem ausgerichtet dann berechnen sich die Haupttragheitsmomente zu I1 V x22 x32 ϱdVI2 V x32 x12 ϱdVI3 V x12 x22 ϱdV displaystyle begin aligned I 1 amp int V x 2 2 x 3 2 varrho mathrm d V I 2 amp int V x 3 2 x 1 2 varrho mathrm d V I 3 amp int V x 1 2 x 2 2 varrho mathrm d V end aligned wenn wie ublich die Koordinaten nach dem Schema x x1 y x2 und z x3 nummeriert werden Mit dem Binet schen Tragheitsmoment nach Jacques Philippe Marie Binet ia Vxa2ϱdV gt 0mita 1 2 3 displaystyle i alpha int V x alpha 2 varrho mathrm d V gt 0 quad text mit quad alpha 1 2 3 dd sind die Haupttragheitsmomente auch darstellbar als I1 i2 i3I2 i3 i1I3 i1 i2 displaystyle begin aligned I 1 amp i 2 i 3 I 2 amp i 3 i 1 I 3 amp i 1 i 2 end aligned Daraus ergibt sich I1 I2 i1 i2 2i3 I3 2i3 gt I3I2 I3 2i1 i2 i3 I1 2i1 gt I1I3 I1 i1 2i2 i3 I2 2i2 gt I2 displaystyle begin aligned I 1 I 2 amp i 1 i 2 2i 3 I 3 2i 3 gt I 3 I 2 I 3 amp 2i 1 i 2 i 3 I 1 2i 1 gt I 1 I 3 I 1 amp i 1 2i 2 i 3 I 2 2i 2 gt I 2 end aligned Die Summe zweier Haupttragheitsmomente ist immer grosser als das dritte sie erfullen die Dreiecksungleichungen Die Haupttragheitsachsen fallen bei homogener Massenverteilung mit eventuell vorhandenen Symmetrieachsen des Korpers zusammen Sind zwei Haupttragheitsmomente gleich gross so wird der starre Korper symmetrischer Kreisel genannt Alle Drehachsen in der Aquatorebene die von den zugehorigen Haupttragheitsachsen aufgespannt wird sind ebenfalls Haupttragheitsachsen mit dem gleichen Tragheitsmoment Das ist bei zylindersymmetrischen Korpern unmittelbar klar gilt aber z B ebenso fur einen Stab mit quadratischer oder hexagonaler Grundflache Fur den Fall dass alle drei Haupttragheitsmomente identisch sind ist wie oben gezeigt wurde jede Drehachse durch den Massenmittelpunkt eine Haupttragheitsachse mit dem gleichen Tragheitsmoment Dies gilt fur alle regelmassigen Korper wie Kugel gleichseitiges Tetraeder Wurfel usw siehe Kugelkreisel Zwei Hauptachsen spannen eine Hauptebene auf Siehe auch Tragheitsellipsoid Tragheitsmoment zur eingespannten Achse Wenn ein starrer Korper um eine fest eingespannte Achse mit der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega rotiert die Richtung des Vektors w displaystyle vec omega ist die Richtung der Drehachse so lasst sich der Drehimpuls L displaystyle vec L aus der allgemeinen Formel L Iw displaystyle vec L I vec omega berechnen Dabei ist I displaystyle I im Gegensatz zur oben angegebenen Formel nicht das Tragheitsmoment sondern der Tragheitstensor Im Allgemeinen hat der Drehimpuls L displaystyle vec L jetzt nicht die Richtung der Drehachse w displaystyle vec omega und ist zeitlich nicht konstant so dass die Lager standig Drehmomente aufbringen mussen dynamische Unwucht Nur bei Rotation um eine der Haupttragheitsachsen ist L w displaystyle vec L parallel vec omega Fur die Drehimpulskomponente L displaystyle L entlang der Drehachse gilt L Iw displaystyle L I omega dabei ist w displaystyle omega die Winkelgeschwindigkeit und I displaystyle I das Tragheitsmoment bezuglich der Drehachse w displaystyle vec omega Die kinetische Energie der Rotation auch kurz als Rotationsenergie bezeichnet kann durch Erot 12Iw2 L22I displaystyle E mathrm rot frac 1 2 I omega 2 frac L 2 2I ausgedruckt werden Diese Formeln zeigen die Analogie zu den entsprechenden Formeln fur Impuls und kinetische Energie der Translationsbewegung BeispieleTragheitsmomente von Himmelskorpern Fast alle grosseren Korper im Weltall Sterne Planeten sind annahernd kugelformig und rotieren mehr oder weniger schnell Das Tragheitsmoment um die Rotationsachse ist immer das grosste des jeweiligen Himmelskorpers Die Differenz dieses polaren und des aquatorialen Tragheitmoments hangt mit der Abplattung des Korpers zusammen also seiner Verformung der reinen Kugelgestalt durch die Fliehkraft der Rotation Bei der Erde liegt die Differenz dieser zwei Haupttragheitsmomente bei 0 3 Prozent entspricht also etwa der Erdabplattung von 1 298 24 Beim rasch rotierenden Jupiter ist die Differenz und die Abplattung rund 20 mal grosser Haupttragheitsmomente einfacher geometrischer Korper mit konstanter Dichte Siehe auch Liste von Tragheitstensoren Wenn nicht ausdrucklich anders angegeben liegt der Schwerpunkt der geometrischen Korper auf der Drehachse auf die sich das Tragheitsmoment bezieht m displaystyle m ist die Masse des starren rotierenden Korpers Das Tragheitsmoment fur Drehungen um andere Achsen kann man dann mit Hilfe des Satzes von Steiner berechnen Fur Drehungen um beliebige Achsen kann man die Liste von Tragheitstensoren heranziehen Abbildung Beschreibung TragheitsmomentEine Punktmasse die im Abstand r displaystyle r um eine Drehachse rotiert I mr2 displaystyle I m r 2 b Ein Vollzylinder der um seine Symmetrieachse rotiert I 12mr2 displaystyle I frac 1 2 m r 2 c Ein Hohlzylinder mit Wanddicke d r2 r1 displaystyle d r 2 r 1 der um seine Symmetrieachse rotiert Schliesst die Grenzfalle Vollzylinder r1 0 displaystyle r 1 0 und auch Zylindermantel r1 r2 displaystyle r 1 r 2 mit ein I mr12 r222 displaystyle I m frac r 1 2 r 2 2 2 d Eine Hohlzylinder mit Wanddicke d r displaystyle d ll r der um seine Symmetrieachse rotiert Naherung durch den Grenzfall Zylindermantel I mr2 displaystyle I approx m r 2 Ein Vollzylinder der um eine Querachse zweizahlige Symmetrieachse rotiert I 14mr2 112ml2 displaystyle I frac 1 4 m r 2 frac 1 12 m l 2 Eine Hohlzylinder mit Wanddicke d r displaystyle d ll r der um eine Querachse zweizahlige Symmetrieachse rotiert Naherung durch den Grenzfall Zylindermantel I 12mr2 112ml2 displaystyle I approx frac 1 2 m r 2 frac 1 12 m l 2 Ein dunner Stab Vollzylinder mit r l displaystyle r ll l der um eine Querachse zweizahlige Symmetrieachse rotiert Naherung durch den Grenzfall r 0 displaystyle r 0 I 112ml2 displaystyle I approx frac 1 12 m l 2 Ein dunner Stab der um eine Querachse durch ein Ende rotiert Anwendung der Steiner Regel auf den Fall g I 13ml2 displaystyle I approx frac 1 3 m l 2 Eine Vollkugel die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert I 25mr2 displaystyle I frac 2 5 m r 2 Eine Hohlkugel mit Wanddicke d r ri displaystyle d r r i die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert I 25mr5 ri5r3 ri3 displaystyle I frac 2 5 m frac r 5 r i 5 r 3 r i 3 Eine Hohlkugel mit Wanddicke d r displaystyle d ll r die um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert Naherung durch den Grenzfall Kugeloberflache ri r displaystyle r i r I 23mr2 displaystyle I approx frac 2 3 m r 2 Ein Quader der um eine Achse durch den Mittelpunkt rotiert die parallel zu seinen Kanten c displaystyle c liegt I 112m a2 b2 displaystyle I frac 1 12 m a 2 b 2 Ein Kegel der um seine Achse rotiert I 310mr2 displaystyle I frac 3 10 m r 2 Ein Kegelstumpf der um seine Achse rotiert Schliesst die Grenzfalle Vollzylinder r2 r1 displaystyle r 2 r 1 und auch Kegel r2 0 displaystyle r 2 0 mit ein I 310m r15 r25 r13 r23 displaystyle I frac 3 10 m frac r 1 5 r 2 5 r 1 3 r 2 3 Ein Kegelmantel der um seine Achse rotiert Aus dem Grenzfall Kreisscheibe h 0 displaystyle h 0 ergibt sich die Gleichheit mit dem Tragheitsmoment eines Vollzylinders I 12mr2 displaystyle I frac 1 2 m r 2 Eine vierseitige regelmassige Pyramide die um ihre Symmetrieachse rotiert I 15mr2 110ml2 displaystyle I frac 1 5 m r 2 frac 1 10 ml 2 Ein Volltorus mit dem Radius R displaystyle R rot und der halben Dicke r displaystyle r gelb der um die Symmetrieachse rotiert Der Radius R displaystyle R ist so gemeint dass der Aussenradius des Torus R r displaystyle R r ergibt I m 34r2 R2 displaystyle I m left frac 3 4 r 2 R 2 right Beispielrechnung Tragheitsmoment der homogenen Vollkugel Zum Verstandnis dieses Abschnittes sind grundlegende Kenntnisse der Integralrechnung und Koordinatentransformation hilfreich Um das Tragheitsmoment einer massiven homogenen Kugel bezuglich einer Drehachse durch den Kugelmittelpunkt zu berechnen wird das im Abschnitt Berechnung angegebene Integral verwendet Der Einfachheit halber soll der Kugelmittelpunkt im Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems liegen und die Drehachse entlang der z displaystyle z Achse verlaufen Um das Integral I r V x2 y2 dV displaystyle I rho int V x 2 y 2 mathrm d V auszuwerten empfiehlt es sich Kugelkoordinaten anstatt kartesischer Koordinaten zu verwenden Beim Ubergang mussen dabei die kartesischen Koordinaten x y z displaystyle x y z und das Volumenelement dV displaystyle mathrm d V durch die Kugelkoordinaten r ϑ f displaystyle r vartheta varphi ausgedruckt werden Das geschieht mithilfe der Ersetzungsregeln x rsin ϑcos f displaystyle x r sin vartheta cos varphi y rsin ϑsin f displaystyle y r sin vartheta sin varphi z rcos ϑ displaystyle z r cos vartheta und der Funktionaldeterminanten dV r2sin ϑdrdϑdf displaystyle mathrm d V r 2 sin vartheta mathrm d r mathrm d vartheta mathrm d varphi Einsetzen in den Ausdruck fur das Tragheitsmoment liefert I r 0Rdr 0pdϑ 02pdfr4sin3 ϑ displaystyle I rho int 0 R mathrm d r int 0 pi mathrm d vartheta int 0 2 pi mathrm d varphi r 4 sin 3 vartheta Hier zeigt sich der Vorteil der Kugelkoordinaten Die Integralgrenzen hangen nicht voneinander ab Die beiden Integrationen uber r displaystyle r und f displaystyle varphi lassen sich daher elementar ausfuhren Das verbleibende Integral in I 25prR5 0psin3 ϑdϑ displaystyle I frac 2 5 pi rho R 5 int 0 pi sin 3 vartheta mathrm d vartheta kann durch Substitution u cos ϑ du sin ϑdϑ displaystyle u cos vartheta du sin vartheta d vartheta gelost werden 0psin3 ϑdϑ 43 displaystyle int 0 pi sin 3 vartheta mathrm d vartheta frac 4 3 Fur das Tragheitsmoment ergibt sich schliesslich I 25 43prR5 25rVR2 25mR2 displaystyle I frac 2 5 cdot frac 4 3 pi rho R 5 frac 2 5 rho VR 2 frac 2 5 mR 2 MessungZur Messung eines Tragheitsmoments eines Korpers verwendet man einen Drehtisch Dieser besteht aus einer Kreisscheibe die um ihre Symmetrieachse drehbar ist und einer Schneckenfeder Spiralfeder Sie bewirkt bei einer Drehung der Scheibe ein rucktreibendes Drehmoment D displaystyle D das direkt proportional zum Auslenkwinkel f displaystyle varphi ist D Drf displaystyle D D r varphi Die Proportionalitatskonstante Dr displaystyle D r nennt man Direktionsmoment oder Richtmoment Ihr Wert hangt von der Starke der Feder ab Die Scheibe fuhrt nun harmonische Schwingungen mit der Schwingungsdauer T0 2pI0Dr displaystyle T 0 2 pi sqrt frac I 0 D r aus wobei I0 displaystyle I 0 das Tragheitsmoment der Scheibe ist Legt man nun zusatzlich einen Korper mit bekanntem Tragheitsmoment I1 displaystyle I 1 auf die Scheibe so andert sich die Schwingungsdauer zu T1 2pI0 I1Dr displaystyle T 1 2 pi sqrt frac I 0 I 1 D r Aus der Differenz der Quadrate der jeweiligen Schwingungsdauer T12 T02 4p2I1Dr displaystyle T 1 2 T 0 2 4 pi 2 frac I 1 D r lasst sich das Direktionsmoment Dr displaystyle D r des Drehtisches bestimmen und aus obiger Formel fur T0 displaystyle T 0 erhalt man dann das Tragheitsmoment I0 displaystyle I 0 des Drehtisches Legt man nun einen beliebigen Korper auf den Drehtisch so kann man sein Tragheitsmoment I displaystyle I bezuglich der Rotationsachse aus der gemessenen Schwingungsdauer T 2pI0 IDr displaystyle T 2 pi sqrt frac I 0 I D r berechnen Moment Integration Hauptartikel Moment Integration Momente sind in Naturwissenschaften und Technik Kenngrossen einer Verteilung welche die Lage und Form dieser Verteilung beschreiben Sie werden durch Integration uber die mit einem potenzierten Abstand gewichtete Verteilung berechnet In diesem Sinne ist das Massentragheitsmoment mit dem Flachentragheitsmoment verwandt WeblinksWikibooks Mechanik starrer Korper Lern und Lehrmaterialien Commons Tragheitsmomente Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Tragheitsmoment Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Tragheitsmomente geometrischer Korper bei Matroids Matheplanet Anleitungen zum Berechnen diverser Tragheitsmomente mit Beispielen Online Rechner fur TragheitsmomenteEinzelnachweiseDas Tragheitsmoment wird erstmals dort in Band 1 165 S 70 von Euler explizit definiert um einen einfachen Ausdruck fur die Momentenwirkung trager Massenelemente bei Drehungen um eine feste Achse zu erhalten Die Vorstellung dass Materie eine Momentenwirkung hat die zum Produkt aus der Masse des jeweiligen Korperelementes und zu dem zur Drehachse senkrechten Abstandsquadrat proportional ist geht allerdings weiter zuruck Sie ist sowohl in fruheren Schriften Eulers als auch in denen seiner Vorganger zu finden die sich mit Problemen des Schwingungsmittelpunktes zusammengesetzter Korperelemente beschaftigten Eine erste umfassende Theorie der starren Korper und ihrer Tragheitsmomente publizierte Euler 1765 in Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum Siehe dazu Paul Stackel Elementare Dynamik der Punktsysteme und starren Korper In F Klein C Muller Hrsg Encyklopadie der Mathematischen Wissenschaften Band 4 Mechanik Heft 4 Leipzig 1908 S 542 547 Encyklopadie der mathematischen Wissenschaften Wolfgang Demtroder Experimentalphysik 1 2008 S 145 Douglas C Giancoli Physik Hrsg Oliver Eibl Pearson Deutschland GmbH Munchen 2006 ISBN 978 3 8273 7157 7 S 343 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 20 Januar 2018 R Gammel Der Kreisel Seine Theorie und seine Anwendungen 2 uberarb Auflage Band 2 Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1950 DNB 451641280 S 26 29 Grammel 1950 S 33 Wolfgang Demtroder Experimentalphysik 1 Mechanik und Warme Gabler Wissenschaftsverlage 2008 ISBN 978 3 540 79294 9 S 147 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 Murray R Spiegel John Liu Mathematical Handbook of Formulas and Tables McGraw Hill Professional 1999 ISBN 978 0 07 038203 9 S 38 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 M Alonso E Finn Physics Addison Wesley 1995 ISBN 0 201 56518 8 S 324 Wolfgang Demtroder Experimentalphysik 1 Mechanik und Warme Gabler Wissenschaftsverlage 2008 ISBN 978 3 540 79294 9 S 148 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 Wolfgang Demtroder Experimentalphysik 1 Mechanik und Warme Gabler Wissenschaftsverlage 2008 ISBN 978 3 540 79294 9 S 149 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 Gitin M Maitra L V Prasad Handbook of Mechanical Design Tata McGraw Hill Education Neu Delhi 1995 ISBN 0 07 460238 1 S 2 36 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 Gitin M Maitra L V Prasad Handbook of Mechanical Design Tata McGraw Hill Education Neu Delhi 1995 ISBN 0 07 460238 1 S 2 35 books google com abgerufen am 30 Mai 2012 Eric W Weisstein Torus In MathWorld englisch LiteraturPaul A Tipler Physik 3 korrigierter Nachdruck der 1 Auflage 1994 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2000 ISBN 3 86025 122 8 Ernst W Otten Repetitorium Experimentalphysik Springer Verlag Berlin Heidelberg 1998 ISBN 3 540 62987 4 Torsten Fliessbach Mechanik 3 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1999 ISBN 3 8274 0546 7 Herbert Goldstein Charles Poole John Safko Classical mechanics International Edition 3 Auflage Pearson Addison Wesley Upper Saddle River N J 2002 ISBN 0 321 18897 7 Wolfgang Demtroder Experimentalphysik 1 5 neu bearbeitete und aktualisierte Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 540 79294 9 Dieser Artikel wurde am 3 Marz 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen

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