Fritz Plön 3 Dezember 1906 in Oberschöneweide 28 August 1944 im Zuchthaus Brandenburg Görden war ein deutscher Kommunist
Fritz Plön

Fritz Plön (* 3. Dezember 1906 in Oberschöneweide; † 28. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Leben
Plön besuchte bis 1920 die Keplerschule in Oberschöneweide und begann anschließend eine Lehre zum Bootsbauer, die er aber aus gesundheitlichen Gründen nicht abschließen konnte. Er war einige Zeit lang als Landarbeiter in der Nähe von Weimar tätig und kehrte 1926 nach Berlin zurück.
Nach einem Lehrgang arbeitete er als Schweißer im Kabelwerk Oberspree. 1927 trat er dem KJVD und später der KPD bei. Plön leitete unter anderem die Kinder- und Jugendgruppe des Schwimmvereins „Vorwärts“.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 organisierte er mit anderen Geldsammlungen für die illegale Rote Hilfe Deutschlands. Im Kabelwerk Oberspree leitete Fritz Plön eine illegale Widerstandsgruppe. Seit 1938 bestanden Kontakte zur Widerstandsorganisation um Robert Uhrig.
Plön wurde am 4. Februar 1942 im Zuge der Aufdeckung der Uhrig-Organisation zusammen mit Franz Mett, seiner Lebensgefährtin Elfriede Tygör und weiteren Kampfgenossen von der Gestapo verhaftet und im Gerichtsgefängnis Landsberg inhaftiert. Der „Volksgerichtshof“ verurteilte ihn am 7. Juli 1944 zum Tode. Plön wurde am 28. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
Nach der Hinrichtung wurde sein Leichnam im Krematorium Brandenburg verbrannt. Seine Urne wurde, wie die weiterer Widerstandskämpfer, auf dem Waldfriedhof Oberschöneweide beigesetzt.
Ehrungen
- Ihm zu Ehren wurde 1948 die Luisenstraße in Oberschöneweide in Plönzeile umbenannt.
- Auf dem Waldfriedhof Oberschöneweide steht rechts vom Hauptweg ein grabmalsähnlicher Gedenkstein für Plön, seine Lebensgefährtin Tygör und weitere NS-Opfer: Erich Busse, Wilhelm Firl, Fritz Kirsch, und .
- Am ehemaligen Kabelwerk Oberspree in der Wilhelminenhofstraße 76/77 in Oberschöneweide wurde 1960 ein Denkmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Angehörigen des Kabelwerks errichtet. Neben Plön wird hier den Widerstandskämpfern Grete Walter, Paul von Essen, Judith Auer und Arthur Illgen gedacht.
- 1975 erhielt das Jugendwohnheim in der Scharnweberstraße 24 (Berlin-Oberschöneweide) seinen Namen.
Literatur
- Luise Kraushaar: Berliner Kommunisten im Kampf gegen den Faschismus 1936 bis 1942. Robert Uhrig und Genossen. Dietz, Berlin 1981, passim.
- Hanne Hiob (Nachwort): Erkämpft das Menschenrecht. Lebensbilder und letzte Briefe antifaschistischer Widerstandskämpfer. 1. Auflage, unveränderter Nachdruck. Verlag Neuer Weg, Düsseldorf 1988, ISBN 3-88021-180-9, S. 673.
- Ulrike Puvogel, Martin Stankowski: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. II: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2000, S. 68 f.
Weblinks
- Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Fritz Plön. (Friedpark: Waldfriedhof Oberschöneweide). friedparks.de
- Fritz Plön. BdA Köpenick.
- Plönzeile. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
Einzelnachweise
- Plönzeile. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- Iris Fischer: Historische Touren Zwischen Dahme und Spree. Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit. No.1, Treptow-Köpenick (Flyer). (PDF; 865 kB) Förderverein für ein Dokumentations- und Begegnungszentrum für NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide e. V. Berlin 2008.
- Abbildung der Gedenktafel und Kurzinformation zu den Ermordeten. ( des vom 12. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. gedenktafeln-in-berlin.de
- Neues Deutschland, 27. Mai 1975.
Personendaten | |
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NAME | Plön, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1906 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 28. August 1944 |
STERBEORT | Brandenburg an der Havel |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Fritz Plon 3 Dezember 1906 in Oberschoneweide 28 August 1944 im Zuchthaus Brandenburg Gorden war ein deutscher Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus LebenPlon besuchte bis 1920 die Keplerschule in Oberschoneweide und begann anschliessend eine Lehre zum Bootsbauer die er aber aus gesundheitlichen Grunden nicht abschliessen konnte Er war einige Zeit lang als Landarbeiter in der Nahe von Weimar tatig und kehrte 1926 nach Berlin zuruck Nach einem Lehrgang arbeitete er als Schweisser im Kabelwerk Oberspree 1927 trat er dem KJVD und spater der KPD bei Plon leitete unter anderem die Kinder und Jugendgruppe des Schwimmvereins Vorwarts Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 organisierte er mit anderen Geldsammlungen fur die illegale Rote Hilfe Deutschlands Im Kabelwerk Oberspree leitete Fritz Plon eine illegale Widerstandsgruppe Seit 1938 bestanden Kontakte zur Widerstandsorganisation um Robert Uhrig Plon wurde am 4 Februar 1942 im Zuge der Aufdeckung der Uhrig Organisation zusammen mit Franz Mett seiner Lebensgefahrtin Elfriede Tygor und weiteren Kampfgenossen von der Gestapo verhaftet und im Gerichtsgefangnis Landsberg inhaftiert Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 7 Juli 1944 zum Tode Plon wurde am 28 August 1944 im Zuchthaus Brandenburg Gorden hingerichtet Nach der Hinrichtung wurde sein Leichnam im Krematorium Brandenburg verbrannt Seine Urne wurde wie die weiterer Widerstandskampfer auf dem Waldfriedhof Oberschoneweide beigesetzt EhrungenGemeinschaftlicher Grabstein auf dem Waldfriedhof Berlin Oberschoneweide fur Fritz Plon und andere Opfer des NS RegimesIhm zu Ehren wurde 1948 die Luisenstrasse in Oberschoneweide in Plonzeile umbenannt Auf dem Waldfriedhof Oberschoneweide steht rechts vom Hauptweg ein grabmalsahnlicher Gedenkstein fur Plon seine Lebensgefahrtin Tygor und weitere NS Opfer Erich Busse Wilhelm Firl Fritz Kirsch und Am ehemaligen Kabelwerk Oberspree in der Wilhelminenhofstrasse 76 77 in Oberschoneweide wurde 1960 ein Denkmal fur die von den Nationalsozialisten ermordeten Angehorigen des Kabelwerks errichtet Neben Plon wird hier den Widerstandskampfern Grete Walter Paul von Essen Judith Auer und Arthur Illgen gedacht 1975 erhielt das Jugendwohnheim in der Scharnweberstrasse 24 Berlin Oberschoneweide seinen Namen LiteraturLuise Kraushaar Berliner Kommunisten im Kampf gegen den Faschismus 1936 bis 1942 Robert Uhrig und Genossen Dietz Berlin 1981 passim Hanne Hiob Nachwort Erkampft das Menschenrecht Lebensbilder und letzte Briefe antifaschistischer Widerstandskampfer 1 Auflage unveranderter Nachdruck Verlag Neuer Weg Dusseldorf 1988 ISBN 3 88021 180 9 S 673 Ulrike Puvogel Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation II Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2000 S 68 f WeblinksWiderstandskampfer gegen das NS Regime Fritz Plon Friedpark Waldfriedhof Oberschoneweide friedparks de Fritz Plon BdA Kopenick Plonzeile In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert EinzelnachweisePlonzeile In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Iris Fischer Historische Touren Zwischen Dahme und Spree Vom Kaiserreich bis zur NS Zeit No 1 Treptow Kopenick Flyer PDF 865 kB Forderverein fur ein Dokumentations und Begegnungszentrum fur NS Zwangsarbeit in Berlin Schoneweide e V Berlin 2008 Abbildung der Gedenktafel und Kurzinformation zu den Ermordeten Memento des Originals vom 12 August 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 gedenktafeln in berlin de Neues Deutschland 27 Mai 1975 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Oktober 2023 PersonendatenNAME Plon FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 3 Dezember 1906GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 August 1944STERBEORT Brandenburg an der Havel