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Gödeke Michels 1402 in Hamburg auch Goedeke Michel Godeke Mychel Gottfried Michaelsen oder Gottfried Michaelis war ein S

Gödeke Michels

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Gödeke Michels († 1402 in Hamburg), auch Goedeke Michel, Godeke Mychel, Gottfried Michaelsen oder Gottfried Michaelis, war ein Seeräuber und einer der Anführer der Vitalienbrüder.

Leben

Zusammen mit Klaus Störtebeker, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold, ebenfalls Anführer der Vitalienbrüder, machte der Schiffshauptmann Ende des 14. Jahrhunderts die Nord- und Ostsee unsicher. Sie besaßen schnelle Schiffe, die blitzartig die Koggen der Hanse aufbrachten und enterten. Dabei ging es ihnen in erster Linie darum, Beute zu machen, und nicht um den Kampf, sodass diejenigen, die sich nicht wehrten, meist „nur“ über Bord geworfen wurden.

Gödeke Michels und Magister Wigbold konnten nach der Hinrichtung von Klaus Störtebeker zunächst entkommen, wurden aber am 20. Oktober 1401 ebenfalls gefasst und 1402 zusammen mit 79 Kumpanen ebenfalls auf dem Grasbrook hingerichtet. In den Hamburgischen Chroniken in niedersächsischer Sprache heißt es:

Anno 1401 wart to Hamborch Clawes Stortebeker vnd Godeke Mychel vor seerouer vpgehalet vnd myt eren gesellen vp dem Broke gekoppet.

Damals war Michels bekannter als Störtebeker. Sowohl Gödeke Michels als auch Störtebeker werden namentlich zuerst zu Beginn des Jahres 1394 erwähnt.

Gödeke Michels soll – wie auch Klaus Störtebeker – in Ruschvitz auf der Halbinsel Jasmund auf Rügen als Bauernsohn aufgewachsen sein. Danach soll er als Knecht auf dem dortigen Gut gearbeitet haben. In Mecklenburg wird ein alter Burgwall des Gutes Schulenburg bei Sülz an der Recknitz als eine Burg von Störtebeker und Michels gezeigt. Dass Gödeke Michels in Hamburg-Neugraben auf dem Falkenberg eine Burg gehabt haben soll, wie es der dortige Straßenname „Gödeke-Michels-Weg“ nahelegt, konnte archäologisch widerlegt werden.

Literarische Bearbeitungen

Das Schicksal Gödeke Michels’ ist Thema der Ballade „Das Wiegenlied“ von Lulu von Strauß und Torney.

Darstellung im Film

In Miguel Alexandres zweiteiligem Fernsehfilm Störtebeker (2006), der das Leben von Klaus Störtebeker behandelt, wurde die Rolle des Michels vom Schauspieler Jochen Nickel übernommen.

Michels ist auch eine der Hauptfiguren in Sven Taddickens Störtebeker-Film 12 Meter ohne Kopf (2009), in dem Michels von Matthias Schweighöfer verkörpert wird. Er wird hier als Freund Störtebekers dargestellt.

Literatur

  • Matthias Blazek: Seeräuberei, Mord und Sühne – Eine 700-jährige Geschichte der Todesstrafe in Hamburg 1292–1949. ibidem, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8382-0457-4.
  • Jörgen Bracker: Klaus Störtebeker – nur einer von ihnen. Die Geschichte der Vitalienbrüder. In: Wilfried Ehbrecht (Hrsg.): Störtebeker. 600 Jahre nach seinem Tod. Hansische Studien, Bd. 15, Porta-Alba-Verlag, Lübeck 2001, ISBN 3-933701-14-7.
  • Hilke Wilhelmsen (Hrsg.): In den Fängen der Hanse – Von den Kieler Burspraken. Hörspiel u. a. über das Leben Gödeke Michels und Störtebekers, basierend auf historischen Gegebenheiten, Kiel 2009.
  • 37. Klaas Störtebeker und Göde Micheel. in Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Kiel 1845, S. 36 ff. (online)

Einzelnachweise

  1. Vgl. zu den Vitalienbrüdern allgemein: Hartmut Roder: Klaus Störtebeker – Häuptling der Vitalienbrüder. In: Hartmut Roder: Piraten – Die Herren der Sieben Meere. Edition Temmen, Bremen 2000, ISBN 3-86108-536-4; Mats Mogren: Die Vitalienbrüder und der Burgenbau im nördlichen Ostseegebiet. In: Jörgen Bracker (Hrsg.): Die Hanse – Lebenswirklichkeit und Mythos. Band 1, Museum für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1989, ISBN 3-7950-1275-9, S. 627; Klaus Püschel, Ralf Wiechmann, Günter Bräuer: Störtebeker und die Piratenschädel vom Grasbrook. (Memento vom 22. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF)
  2. Hamburgische Chroniken in niedersächsischer Sprache, hrsg. v. Johann Martin Lappenberg, Perthes, Besser und Mauke, Hamburg 1861, S. 402. Ausführlich bei Blazek: Seeräuberei, 2012, S. 46.
  3. Herbold, Susanne: Gottes Freund und aller Welt Feind – Klaus Störtebeker im Roman und in der Geschichte, Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik – Neuere Deutsche Literatur, Akademische Schriftenreihe Bd. V195967, GRIN Verlag, München 2012, ISBN 978-3-656-21972-9, S. 9.
  4. Grässe, Johann Georg Theodor: „Claus Störtebeker und Gödeke Michels“, in: Sagenbuch des Preußischen Staats, 2. Bd., C. Flemming, Glogau 1868/71, S. 990.
  5. Reinhard Dzingel: Der Jungfrauenweg in der Wulmstorfer und Daerstorfer Heide, Moisburg, November 2013, S. 4–7, (PDF; 2,6 MB)
Normdaten (Person): GND: 135608953 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 18444516 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Michels, Gödeke
ALTERNATIVNAMEN Micheels, Godeke; Michels, Godeke; Micheel, Godecke
KURZBESCHREIBUNG Pirat und Vitalienbruder
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 1401
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 21:51

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Godeke Michels 1402 in Hamburg auch Goedeke Michel Godeke Mychel Gottfried Michaelsen oder Gottfried Michaelis war ein Seerauber und einer der Anfuhrer der Vitalienbruder Hinrichtung von Klaus Stortebeker links und der Vitalienbruder auf dem Grasbrook vor Hamburg auf einem Flugblatt von 1701LebenZusammen mit Klaus Stortebeker Hennig Wichmann Klaus Scheld und Magister Wigbold ebenfalls Anfuhrer der Vitalienbruder machte der Schiffshauptmann Ende des 14 Jahrhunderts die Nord und Ostsee unsicher Sie besassen schnelle Schiffe die blitzartig die Koggen der Hanse aufbrachten und enterten Dabei ging es ihnen in erster Linie darum Beute zu machen und nicht um den Kampf sodass diejenigen die sich nicht wehrten meist nur uber Bord geworfen wurden Beschriftung des 1982 in der HafenCity aufgestellten Stortebeker Denkmals von Hansjorg Wagner Godeke Michels und Magister Wigbold konnten nach der Hinrichtung von Klaus Stortebeker zunachst entkommen wurden aber am 20 Oktober 1401 ebenfalls gefasst und 1402 zusammen mit 79 Kumpanen ebenfalls auf dem Grasbrook hingerichtet In den Hamburgischen Chroniken in niedersachsischer Sprache heisst es Anno 1401 wart to Hamborch Clawes Stortebeker vnd Godeke Mychel vor seerouer vpgehalet vnd myt eren gesellen vp dem Broke gekoppet Damals war Michels bekannter als Stortebeker Sowohl Godeke Michels als auch Stortebeker werden namentlich zuerst zu Beginn des Jahres 1394 erwahnt Godeke Michels soll wie auch Klaus Stortebeker in Ruschvitz auf der Halbinsel Jasmund auf Rugen als Bauernsohn aufgewachsen sein Danach soll er als Knecht auf dem dortigen Gut gearbeitet haben In Mecklenburg wird ein alter Burgwall des Gutes Schulenburg bei Sulz an der Recknitz als eine Burg von Stortebeker und Michels gezeigt Dass Godeke Michels in Hamburg Neugraben auf dem Falkenberg eine Burg gehabt haben soll wie es der dortige Strassenname Godeke Michels Weg nahelegt konnte archaologisch widerlegt werden Literarische BearbeitungenDas Schicksal Godeke Michels ist Thema der Ballade Das Wiegenlied von Lulu von Strauss und Torney Darstellung im FilmIn Miguel Alexandres zweiteiligem Fernsehfilm Stortebeker 2006 der das Leben von Klaus Stortebeker behandelt wurde die Rolle des Michels vom Schauspieler Jochen Nickel ubernommen Michels ist auch eine der Hauptfiguren in Sven Taddickens Stortebeker Film 12 Meter ohne Kopf 2009 in dem Michels von Matthias Schweighofer verkorpert wird Er wird hier als Freund Stortebekers dargestellt LiteraturMatthias Blazek Seerauberei Mord und Suhne Eine 700 jahrige Geschichte der Todesstrafe in Hamburg 1292 1949 ibidem Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8382 0457 4 Jorgen Bracker Klaus Stortebeker nur einer von ihnen Die Geschichte der Vitalienbruder In Wilfried Ehbrecht Hrsg Stortebeker 600 Jahre nach seinem Tod Hansische Studien Bd 15 Porta Alba Verlag Lubeck 2001 ISBN 3 933701 14 7 Hilke Wilhelmsen Hrsg In den Fangen der Hanse Von den Kieler Burspraken Horspiel u a uber das Leben Godeke Michels und Stortebekers basierend auf historischen Gegebenheiten Kiel 2009 37 Klaas Stortebeker und Gode Micheel in Karl Mullenhoff Sagen Marchen und Lieder der Herzogtumer Schleswig Holstein und Lauenburg Kiel 1845 S 36 ff online EinzelnachweiseVgl zu den Vitalienbrudern allgemein Hartmut Roder Klaus Stortebeker Hauptling der Vitalienbruder In Hartmut Roder Piraten Die Herren der Sieben Meere Edition Temmen Bremen 2000 ISBN 3 86108 536 4 Mats Mogren Die Vitalienbruder und der Burgenbau im nordlichen Ostseegebiet In Jorgen Bracker Hrsg Die Hanse Lebenswirklichkeit und Mythos Band 1 Museum fur Hamburgische Geschichte Hamburg 1989 ISBN 3 7950 1275 9 S 627 Klaus Puschel Ralf Wiechmann Gunter Brauer Stortebeker und die Piratenschadel vom Grasbrook Memento vom 22 Oktober 2007 im Internet Archive PDF Hamburgische Chroniken in niedersachsischer Sprache hrsg v Johann Martin Lappenberg Perthes Besser und Mauke Hamburg 1861 S 402 Ausfuhrlich bei Blazek Seerauberei 2012 S 46 Herbold Susanne Gottes Freund und aller Welt Feind Klaus Stortebeker im Roman und in der Geschichte Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik Neuere Deutsche Literatur Akademische Schriftenreihe Bd V195967 GRIN Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 656 21972 9 S 9 Grasse Johann Georg Theodor Claus Stortebeker und Godeke Michels in Sagenbuch des Preussischen Staats 2 Bd C Flemming Glogau 1868 71 S 990 Reinhard Dzingel Der Jungfrauenweg in der Wulmstorfer und Daerstorfer Heide Moisburg November 2013 S 4 7 PDF 2 6 MB Normdaten Person GND 135608953 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 18444516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michels GodekeALTERNATIVNAMEN Micheels Godeke Michels Godeke Micheel GodeckeKURZBESCHREIBUNG Pirat und VitalienbruderGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 1401STERBEORT Hamburg

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