Günter Schlegel 10 Januar 1926 in Zeitz 13 Februar 2004 war ein deutscher Fußballspieler der als Akteur von Göttingen 05
Günter Schlegel

Günter Schlegel (* 10. Januar 1926 in Zeitz; † 13. Februar 2004) war ein deutscher Fußballspieler, der als Akteur von Göttingen 05, Hamburger SV und Concordia Hamburg von 1949 bis 1960 in der Fußball-Oberliga Nord 293 Spiele bestritten und dabei 166 Tore erzielt hat.
Laufbahn
Göttingen, 1949 bis 1953
Der in Zeitz, im südlichen Sachsen-Anhalt aufgewachsene Günter Schlegel, erlernte das Fußballspiel im selben Verein wie der spätere DDR-Nationalspieler Manfred Kaiser, in der Jugendabteilung der dortigen SpVgg Zeitz 1910. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es ihn in das Weserbergland nach Niedersachsen und er spielte beim SC Preußen Hameln bis 1948 in der Verbandsliga Hildesheim. Er versuchte es erstmals zur Runde 1948/49 beim Hamburger SV, kam aber unter Trainer Hans Tauchert nur zu wenigen Einsätzen in Freundschaftsspielen und kehrte vorübergehend nach Zeitz zurück. Im Winter schloss sich Schlegel Göttingen 05 an, wo er ab Januar 1949 spielberechtigt war. Für die Schwarz-Gelben vom Maschpark bestritt er in der ehemaligen 13er-, mittlerweile 12er-Staffel – Holstein Kiel war seit November 1948 ausgeschlossen – in der Rückrunde alle elf Spiele für Göttingen und erzielte vier Tore. Durch den 11. Rang wären die 05er zwar abgestiegen, durch die Aussetzung des Abstiegs und die gleichzeitige Erweiterung der Liga auf 16 Clubs zur Runde 1949/50 blieb Schlegel mit seinem neuen Verein aber in der Oberliga Nord. Spektakulär sein Debüt für Göttingen: Am 23. Januar 1949 gelingt den Schwarz-Gelben mit dem neuen Halbstürmer ein 2:0-Heimerfolg gegen den Tabellenführer FC St. Pauli. Vor 17.000 Zuschauern erzielt Schlegel in der 51. Minute den 2:0-Endstand gegen die „Wundermannschaft“ mit der Läuferreihe Harald Stender, Walter Dzur und Hans Appel.
In seinem ersten vollständigen Spieljahr bei Göttingen 05, 1949/50, jetzt trainierte die Mannschaft, bestreitet der wahlweise als Halb- oder Mittelstürmer agierende Schlegel alle 30 Ligaspiele und zeichnet sich als elffacher Torschütze aus. Wiederum kämpft er mit seiner Mannschaft aber gegen den Abstieg, Göttingen landet mit 22:38 Punkten auf dem 13. Platz. Persönlich schafft Schlegel, mit glänzender Technik, Spielintelligenz und enormer Schuss- und Kopfballstärke ausgestattet, im Rekordjahr der HSV-Torfabrik, 1950/51, mit 28 Treffern in 30 Spielen den Durchbruch. Er gehört ab dieser Runde zu dem Kreis der besten Offensivspieler im Norden. Auch der souveräne Meister HSV mit Rekordtorjäger Herbert Wojtkowiak (40 Tore) in den Reihen, erfährt den Aufschwung der Göttinger. Vor der Rekordkulisse von 22.000 Zuschauern setzt sich die Mannschaft von Trainer am 15. Oktober 1950 im heimischen Maschpark mit 2:0 Toren durch und übernimmt sogar acht Tage später durch den 4:2-Erfolg gegen den Bremer SV mit 15:5 Punkten vorübergehend die Tabellenführung im Norden. In sieben Spielen zeichnet sich der Göttinger Offensiv-Regisseur – gegen Eintracht Braunschweig, Bremerhaven 93 (sogar in beiden Spielen), Bremer SV, Altona 93, Concordia Hamburg und Arminia Hannover – als Doppeltorschütze in dieser Runde aus. Beim 8:0-Erfolg gegen Absteiger Itzehoer SV erzielt er vier Tore. Zur Spezialität wurden seine wuchtigen Freistöße bzw. Elfmeter. Göttingen kam am Rundenende mit 31:33 Punkten auf den 9. Rang. Als ab 1951/52 Fritz Rebell das Traineramt in der Universitätsstadt übernahm, führte der Aufschwung die Göttinger sogar in die Oberliga-Spitze im Norden. Einer der Protagonisten im Spielerkreis war der unumstrittene Liebling des Göttinger Publikums, Günter Schlegel. Mit 34:26 Punkten eroberte sich das Team von Trainer Rebell und Torhüter den sechsten Rang und Schlegel steuerte 17 Treffer dazu bei. In seinem fünften Jahr in Göttingen, 1952/53, holte sich der Mann aus Zeitz mit 26 Treffern die Torschützenkrone im Norden, gefolgt von Kurt Hinsch (23) und Emil Maier (21). Zusammen mit den Mannschaftskameraden und Karl Wasch hatte Schlegels Torgefährlichkeit Göttingen mit 73 Treffern sogar an die Torquote von Meister HSV mit 78 Toren herangebracht und damit auf den 5. Rang geführt. Schlegel erzielte gegen den VfB Lübeck, Bremerhaven 93 und St. Pauli jeweils drei Treffer und war in fünf weiteren Begegnungen zweifacher Torschütze. Von 1949 bis 1953 absolvierte Schlegel 131 Oberligaspiele für Göttingen 05 und erzielte dabei 87 Tore. Der Hamburger SV holte den 27-Jährigen nach fünf erfolgreichen Jahren in Göttingen zur Runde 1953/54 an den Rothenbaum in die Mannschaft mit der Raute auf der Brust.
Hamburger SV, 1953 bis 1958
Ausgerechnet in der ersten Saison von Günter Schlegel, 1953/54, beim Serienmeister Hamburger SV, kriselte es bei den Rothosen. Der Neuzugang aus Göttingen kam auf 24 Einsätze und schoss 14 Tore. Der HSV sank aber im fünften Jahr mit Trainer Georg Knöpfle in das tiefe Mittelfeld auf den 11. Platz ab. Zwar führten dazu auch die strafweise abgezogenen vier Punkte wegen der unzulässigen finanziellen Zuwendungen beim Werben um Willi Schröder, aber auch mit vier Punkten mehr wäre der HSV nur auf den fünften Platz gekommen. Am 10. Oktober 1953, einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel der Fußballnationalmannschaft in Stuttgart gegen das Saarland, läuft Schlegel im Repräsentationsspiel Norddeutschland gegen Westdeutschland in Dortmund im Nordangriff an der Seite von Heinz Wewetzer, Hans Tkotz, Werner Heitkamp und Alfred Beck auf. Bei Bundestrainer Sepp Herberger schafft es der Techniker mit Torjägerqualitäten – ebenso wenig wie die Hannoveraner – aber nicht in den Kreis der Auswahlkandidaten für die Nationalmannschaft vorzustoßen.
Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 übernimmt beim HSV das Gespann Martin Wilke und Günter Mahlmann die Trainingsleitung. Aus der Jugend drängen die zwei Großtalente Klaus Stürmer und Uwe Seeler nach. Der Rundenstart glückt mit einem 3:0-Heimerfolg am 29. August 1954 gegen den VfB Oldenburg. Das neue Innentrio mit Stürmer, Seeler und Schlegel überzeugt und zeichnet sich auch mit zwei Treffern (Seeler und Schlegel) dabei aus. Mit 108:41 Toren wird im Norden für klare Verhältnisse gesorgt. Die Standardformation des mit Abstand besten Angriffs lautete: Walter Schemel, Klaus Stürmer, Uwe Seeler, Günter Schlegel und Herbert Wojtkowiak. Schlegel und Uwe Seeler teilen sich mit jeweils 28 Treffern die Torschützenkrone im Norden. Auf dem Weg dazu gelingen dem 28-jährigen Schlegel in den Spielen gegen Holstein Kiel, Werder Bremen, St. Pauli (je zwei Tore), TV Eimsbüttel und VfL Wolfsburg (je drei) und am 30. Januar 1955 beim 8:0-Erfolg gegen den späteren Absteiger Harburger TB gleich vier Tore. In die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft 1955 startete Hamburg mit einem 1:0-Erfolg gegen den SV Sodingen durch ein Tor von Günter Schlegel in der 81. Minute. Den Einzug in das Finale verpasste der HSV durch die 1:2-Heimniederlage am 5. Juni vor 76.000 Zuschauern im Volksparkstadion gegen den 1. FC Kaiserslautern. Schlegel brachte die Hamburger in der vierten Minute mit 1:0 in Führung und war in allen sechs Endrundenspielen im Innensturm der Hamburger im Einsatz. Zur Titelverteidigung 1956 im Norden steuerte der Ex-Göttinger 19 Tore bei und unterstrich sein herausragendes Können auch in der Endrunde. Nach sechs Spielen der Gruppe II wiesen Borussia Dortmund und der HSV jeweils mit 9:3 Zählern Punktgleichstand auf und die Westfalen zogen lediglich durch das bessere Torverhältnis in das Finale ein, wo sie sich am 24. Juni 1956 in Berlin mit einem 4:2-Erfolg gegen den Karlsruher SC den deutschen Meistertitel holen konnten. Schlegel hatte wiederum alle sechs Endrundenspiele bestritten und dabei vier Tore erzielt. Im DFB-Pokal 1955/56 kam er beim Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf und am 5. August 1956 in Karlsruhe im Finale gegen den Titelverteidiger Karlsruher SC zum Einsatz. Zwei Tore von Bernhard Termath entschieden die Partie im Wildparkstadion für die Badener.
Ab der Saison 1956/57, jetzt gehörten auch die weiteren HSV-Talente Gerhard Krug, Uwe Reuter und Jürgen Werner dem Kreis der Stammformation an, rückte der 30-Jährige aus dem Angriff vermehrt in die Verteidigung. Er absolvierte 21 Spiele und schoss sechs Tore. In der Endrunde 1957 war er nur in Düsseldorf beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken am 16. Juni auf der Linksaußenposition im Einsatz. Zu seiner vierten Nord-Meisterschaft 1958 steuerte Schlegel nochmals 20 Spiele mit vier Toren bei. In der Vorrunde war er auch bei der Halbfinalniederlage im DFB-Pokal 1957 am 24. November in Hannover gegen Fortuna Düsseldorf als rechter Verteidiger auf dem Platz. In der Endrunde 1958 bestritt er kein Gruppenspiel kam aber am 18. Mai in Hannover im Finale um die deutsche Meisterschaft als linker Verbinder gegen Schalke 04 zum Einsatz. Gegen die „Knappen“ konnte sich der HSV-Angriff mit Gerhard Krug, Klaus Stürmer, Uwe Seeler, Schlegel und Uwe Reuter bei der 0:3-Niederlage aber nicht durchsetzen.
Von 1953 bis 1958 absolvierte Günter Schlegel für den Hamburger SV in der Oberliga Nord 122 Spiele und erzielte dabei 71 Tore. In den Endrunden von 1955 bis 1958 kamen noch weitere 14 Spiele und sechs Tore hinzu. Der 32-Jährige schloss sich im Sommer 1958 Concordia Hamburg an und war in allen 30 Ligaspielen für „Cordi“ unter den Trainern Hans Rohde und ab März 1959 Martin Wilke, in der Saison 1958/59 im Einsatz. Sein letztes Oberligaspiel bestritt Schlegel am 29. November 1959 beim 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Osnabrück. Nach insgesamt 293 Ligaspielen von 1949 bis 1959 mit 166 Toren beendete Günter Schlegel 1960 seine höherklassige Laufbahn.
Ende der Laufbahn
Im nördlichen Hamburg, beim SC Poppenbüttel, ließ Schlegel seine Laufbahn ab der Saison 1960/61 in der Hansa Verbandsliga im Amateurlager ausklingen und widmete sich verstärkt seiner beruflichen Tätigkeit als Kaufmann.
Literatur
- Jens Reimer Prüß (Hrsg.): Spundflasche mit Flachpaßkorken: Die Geschichte der Oberliga Nord 1947–1963. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 1991, ISBN 3-88474-463-1.
- Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
- Werner Skrentny, Jens Reimer Prüß: Hamburger Sportverein. Immer erste Klasse. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 1998, ISBN 3-89533-220-8.
- Raphael Keppel, Die deutsche Fußball-Oberliga 1946–1963, Band 1, Sport- und Spielverlag Edgar Hitzel, 1989, ISBN 3-9802172-3-X.
Weblink
- Spieler A–Z (Spundflasche), aufgesucht am 17. März 2020
Personendaten | |
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NAME | Schlegel, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1926 |
GEBURTSORT | Zeitz, Deutschland |
STERBEDATUM | 13. Februar 2004 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gunter Schlegel 10 Januar 1926 in Zeitz 13 Februar 2004 war ein deutscher Fussballspieler der als Akteur von Gottingen 05 Hamburger SV und Concordia Hamburg von 1949 bis 1960 in der Fussball Oberliga Nord 293 Spiele bestritten und dabei 166 Tore erzielt hat LaufbahnGottingen 1949 bis 1953 Der in Zeitz im sudlichen Sachsen Anhalt aufgewachsene Gunter Schlegel erlernte das Fussballspiel im selben Verein wie der spatere DDR Nationalspieler Manfred Kaiser in der Jugendabteilung der dortigen SpVgg Zeitz 1910 Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es ihn in das Weserbergland nach Niedersachsen und er spielte beim SC Preussen Hameln bis 1948 in der Verbandsliga Hildesheim Er versuchte es erstmals zur Runde 1948 49 beim Hamburger SV kam aber unter Trainer Hans Tauchert nur zu wenigen Einsatzen in Freundschaftsspielen und kehrte vorubergehend nach Zeitz zuruck Im Winter schloss sich Schlegel Gottingen 05 an wo er ab Januar 1949 spielberechtigt war Fur die Schwarz Gelben vom Maschpark bestritt er in der ehemaligen 13er mittlerweile 12er Staffel Holstein Kiel war seit November 1948 ausgeschlossen in der Ruckrunde alle elf Spiele fur Gottingen und erzielte vier Tore Durch den 11 Rang waren die 05er zwar abgestiegen durch die Aussetzung des Abstiegs und die gleichzeitige Erweiterung der Liga auf 16 Clubs zur Runde 1949 50 blieb Schlegel mit seinem neuen Verein aber in der Oberliga Nord Spektakular sein Debut fur Gottingen Am 23 Januar 1949 gelingt den Schwarz Gelben mit dem neuen Halbsturmer ein 2 0 Heimerfolg gegen den Tabellenfuhrer FC St Pauli Vor 17 000 Zuschauern erzielt Schlegel in der 51 Minute den 2 0 Endstand gegen die Wundermannschaft mit der Lauferreihe Harald Stender Walter Dzur und Hans Appel In seinem ersten vollstandigen Spieljahr bei Gottingen 05 1949 50 jetzt trainierte die Mannschaft bestreitet der wahlweise als Halb oder Mittelsturmer agierende Schlegel alle 30 Ligaspiele und zeichnet sich als elffacher Torschutze aus Wiederum kampft er mit seiner Mannschaft aber gegen den Abstieg Gottingen landet mit 22 38 Punkten auf dem 13 Platz Personlich schafft Schlegel mit glanzender Technik Spielintelligenz und enormer Schuss und Kopfballstarke ausgestattet im Rekordjahr der HSV Torfabrik 1950 51 mit 28 Treffern in 30 Spielen den Durchbruch Er gehort ab dieser Runde zu dem Kreis der besten Offensivspieler im Norden Auch der souverane Meister HSV mit Rekordtorjager Herbert Wojtkowiak 40 Tore in den Reihen erfahrt den Aufschwung der Gottinger Vor der Rekordkulisse von 22 000 Zuschauern setzt sich die Mannschaft von Trainer am 15 Oktober 1950 im heimischen Maschpark mit 2 0 Toren durch und ubernimmt sogar acht Tage spater durch den 4 2 Erfolg gegen den Bremer SV mit 15 5 Punkten vorubergehend die Tabellenfuhrung im Norden In sieben Spielen zeichnet sich der Gottinger Offensiv Regisseur gegen Eintracht Braunschweig Bremerhaven 93 sogar in beiden Spielen Bremer SV Altona 93 Concordia Hamburg und Arminia Hannover als Doppeltorschutze in dieser Runde aus Beim 8 0 Erfolg gegen Absteiger Itzehoer SV erzielt er vier Tore Zur Spezialitat wurden seine wuchtigen Freistosse bzw Elfmeter Gottingen kam am Rundenende mit 31 33 Punkten auf den 9 Rang Als ab 1951 52 Fritz Rebell das Traineramt in der Universitatsstadt ubernahm fuhrte der Aufschwung die Gottinger sogar in die Oberliga Spitze im Norden Einer der Protagonisten im Spielerkreis war der unumstrittene Liebling des Gottinger Publikums Gunter Schlegel Mit 34 26 Punkten eroberte sich das Team von Trainer Rebell und Torhuter den sechsten Rang und Schlegel steuerte 17 Treffer dazu bei In seinem funften Jahr in Gottingen 1952 53 holte sich der Mann aus Zeitz mit 26 Treffern die Torschutzenkrone im Norden gefolgt von Kurt Hinsch 23 und Emil Maier 21 Zusammen mit den Mannschaftskameraden und Karl Wasch hatte Schlegels Torgefahrlichkeit Gottingen mit 73 Treffern sogar an die Torquote von Meister HSV mit 78 Toren herangebracht und damit auf den 5 Rang gefuhrt Schlegel erzielte gegen den VfB Lubeck Bremerhaven 93 und St Pauli jeweils drei Treffer und war in funf weiteren Begegnungen zweifacher Torschutze Von 1949 bis 1953 absolvierte Schlegel 131 Oberligaspiele fur Gottingen 05 und erzielte dabei 87 Tore Der Hamburger SV holte den 27 Jahrigen nach funf erfolgreichen Jahren in Gottingen zur Runde 1953 54 an den Rothenbaum in die Mannschaft mit der Raute auf der Brust Hamburger SV 1953 bis 1958 Ausgerechnet in der ersten Saison von Gunter Schlegel 1953 54 beim Serienmeister Hamburger SV kriselte es bei den Rothosen Der Neuzugang aus Gottingen kam auf 24 Einsatze und schoss 14 Tore Der HSV sank aber im funften Jahr mit Trainer Georg Knopfle in das tiefe Mittelfeld auf den 11 Platz ab Zwar fuhrten dazu auch die strafweise abgezogenen vier Punkte wegen der unzulassigen finanziellen Zuwendungen beim Werben um Willi Schroder aber auch mit vier Punkten mehr ware der HSV nur auf den funften Platz gekommen Am 10 Oktober 1953 einen Tag vor dem WM Qualifikationsspiel der Fussballnationalmannschaft in Stuttgart gegen das Saarland lauft Schlegel im Reprasentationsspiel Norddeutschland gegen Westdeutschland in Dortmund im Nordangriff an der Seite von Heinz Wewetzer Hans Tkotz Werner Heitkamp und Alfred Beck auf Bei Bundestrainer Sepp Herberger schafft es der Techniker mit Torjagerqualitaten ebenso wenig wie die Hannoveraner aber nicht in den Kreis der Auswahlkandidaten fur die Nationalmannschaft vorzustossen Nach der Fussball Weltmeisterschaft 1954 ubernimmt beim HSV das Gespann Martin Wilke und Gunter Mahlmann die Trainingsleitung Aus der Jugend drangen die zwei Grosstalente Klaus Sturmer und Uwe Seeler nach Der Rundenstart gluckt mit einem 3 0 Heimerfolg am 29 August 1954 gegen den VfB Oldenburg Das neue Innentrio mit Sturmer Seeler und Schlegel uberzeugt und zeichnet sich auch mit zwei Treffern Seeler und Schlegel dabei aus Mit 108 41 Toren wird im Norden fur klare Verhaltnisse gesorgt Die Standardformation des mit Abstand besten Angriffs lautete Walter Schemel Klaus Sturmer Uwe Seeler Gunter Schlegel und Herbert Wojtkowiak Schlegel und Uwe Seeler teilen sich mit jeweils 28 Treffern die Torschutzenkrone im Norden Auf dem Weg dazu gelingen dem 28 jahrigen Schlegel in den Spielen gegen Holstein Kiel Werder Bremen St Pauli je zwei Tore TV Eimsbuttel und VfL Wolfsburg je drei und am 30 Januar 1955 beim 8 0 Erfolg gegen den spateren Absteiger Harburger TB gleich vier Tore In die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1955 startete Hamburg mit einem 1 0 Erfolg gegen den SV Sodingen durch ein Tor von Gunter Schlegel in der 81 Minute Den Einzug in das Finale verpasste der HSV durch die 1 2 Heimniederlage am 5 Juni vor 76 000 Zuschauern im Volksparkstadion gegen den 1 FC Kaiserslautern Schlegel brachte die Hamburger in der vierten Minute mit 1 0 in Fuhrung und war in allen sechs Endrundenspielen im Innensturm der Hamburger im Einsatz Zur Titelverteidigung 1956 im Norden steuerte der Ex Gottinger 19 Tore bei und unterstrich sein herausragendes Konnen auch in der Endrunde Nach sechs Spielen der Gruppe II wiesen Borussia Dortmund und der HSV jeweils mit 9 3 Zahlern Punktgleichstand auf und die Westfalen zogen lediglich durch das bessere Torverhaltnis in das Finale ein wo sie sich am 24 Juni 1956 in Berlin mit einem 4 2 Erfolg gegen den Karlsruher SC den deutschen Meistertitel holen konnten Schlegel hatte wiederum alle sechs Endrundenspiele bestritten und dabei vier Tore erzielt Im DFB Pokal 1955 56 kam er beim Halbfinale gegen Fortuna Dusseldorf und am 5 August 1956 in Karlsruhe im Finale gegen den Titelverteidiger Karlsruher SC zum Einsatz Zwei Tore von Bernhard Termath entschieden die Partie im Wildparkstadion fur die Badener Ab der Saison 1956 57 jetzt gehorten auch die weiteren HSV Talente Gerhard Krug Uwe Reuter und Jurgen Werner dem Kreis der Stammformation an ruckte der 30 Jahrige aus dem Angriff vermehrt in die Verteidigung Er absolvierte 21 Spiele und schoss sechs Tore In der Endrunde 1957 war er nur in Dusseldorf beim 2 1 Erfolg gegen den 1 FC Saarbrucken am 16 Juni auf der Linksaussenposition im Einsatz Zu seiner vierten Nord Meisterschaft 1958 steuerte Schlegel nochmals 20 Spiele mit vier Toren bei In der Vorrunde war er auch bei der Halbfinalniederlage im DFB Pokal 1957 am 24 November in Hannover gegen Fortuna Dusseldorf als rechter Verteidiger auf dem Platz In der Endrunde 1958 bestritt er kein Gruppenspiel kam aber am 18 Mai in Hannover im Finale um die deutsche Meisterschaft als linker Verbinder gegen Schalke 04 zum Einsatz Gegen die Knappen konnte sich der HSV Angriff mit Gerhard Krug Klaus Sturmer Uwe Seeler Schlegel und Uwe Reuter bei der 0 3 Niederlage aber nicht durchsetzen Von 1953 bis 1958 absolvierte Gunter Schlegel fur den Hamburger SV in der Oberliga Nord 122 Spiele und erzielte dabei 71 Tore In den Endrunden von 1955 bis 1958 kamen noch weitere 14 Spiele und sechs Tore hinzu Der 32 Jahrige schloss sich im Sommer 1958 Concordia Hamburg an und war in allen 30 Ligaspielen fur Cordi unter den Trainern Hans Rohde und ab Marz 1959 Martin Wilke in der Saison 1958 59 im Einsatz Sein letztes Oberligaspiel bestritt Schlegel am 29 November 1959 beim 3 0 Heimsieg gegen Eintracht Osnabruck Nach insgesamt 293 Ligaspielen von 1949 bis 1959 mit 166 Toren beendete Gunter Schlegel 1960 seine hoherklassige Laufbahn Ende der LaufbahnIm nordlichen Hamburg beim SC Poppenbuttel liess Schlegel seine Laufbahn ab der Saison 1960 61 in der Hansa Verbandsliga im Amateurlager ausklingen und widmete sich verstarkt seiner beruflichen Tatigkeit als Kaufmann LiteraturJens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Jens Reimer Pruss Hamburger Sportverein Immer erste Klasse Verlag Die Werkstatt Gottingen 1998 ISBN 3 89533 220 8 Raphael Keppel Die deutsche Fussball Oberliga 1946 1963 Band 1 Sport und Spielverlag Edgar Hitzel 1989 ISBN 3 9802172 3 X WeblinkSpieler A Z Spundflasche aufgesucht am 17 Marz 2020PersonendatenNAME Schlegel GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 10 Januar 1926GEBURTSORT Zeitz DeutschlandSTERBEDATUM 13 Februar 2004