Eine Gattersäge ist eine zum Rundholzaufschnitt oder für Naturwerkstein Rohblöcke verwendete Maschine in einem Sägewerk
Gattersäge

Eine Gattersäge ist eine zum Rundholzaufschnitt oder für Naturwerkstein-Rohblöcke verwendete Maschine in einem Sägewerk, die durch ein Schwungrad meist über einen Flachriemen angetrieben wird.
Das Schwungrad bewegt durch Stelzen (entspricht etwa einer Pleuelstange) einen an Führungen geleiteten oder an Schwingen hängenden Rahmen auf und ab, im Normalfall mit rund 270 bis 320 Hüben pro Minute, bei modernen Maschinen mit bis zu 450 Hüben. In diesem Gatterrahmen sind ein oder mehrere Sägeblätter eingespannt, deren Abstand zueinander verstellbar ist.
Geschichte
Voraussetzung für die Konstruktion von Gattersägen war die Möglichkeit, die Drehbewegung z. B. eines Wasserrades in die Schubbewegung der Säge umzuwandeln. Solche Mechaniken standen Ende des 15. Jahrhunderts zur Verfügung, zu dieser Zeit wurden die ersten Gattersägen gebaut, die allerdings noch nur ein Sägeblatt hatten. Zahlreiche Erfindungen und Verbesserungen an diesen Venezianersägen werden dem Universalgenie Leonardo da Vinci zugeschrieben.
Zur Geschichte siehe auch: Sägewerk.
Holz
Durch automatisches Vorschieben wird der Holzstamm in Breiten aufgesägt, die dem Sägeblattabstand des Gatters entsprechen.
Es gibt zwei Arten von Vorschüben:
- beim Permanentvorschub moderner Gatterkonstruktionen wird durch Schwingbewegung des Sägerahmens erreicht, dass die Sägeblätter nur in ihrer Schneiderichtung nach unten belastet und bei der Gegenbewegung des Rahmens nach oben vom Schnittgut weggeführt werden.
- Die zweite Art des Vorschubs ist der Stoppvorschub, bei dem der Vorschub am unteren Endpunkt des Sägerahmens solange gestoppt wird, bis der Rahmen wieder den oberen Endpunkt erreicht hat. Dieses Anhalten des Vorschubs bei jedem Hub wird bei älteren Modellen durch Klinken (Klinkenvorschub) oder Kurvengetriebe erreicht, bei moderneren Lösungen durch elektronisch gesteuerte Servomotoren.
Schwingbewegung des Sägerahmens und Vorschubstopp verhindern den Aufwärtsschnitt, da die Sägeblätter bei Gatternmaschinen in der Regel durch ihre Zahnform nur in eine Richtung schneiden können – nach unten. Um möglichst viele Zähne im Einsatz zu haben, sind die Sägeblätter bei allen Konstruktionen gegen die Schnittrichtung geneigt („Überhang“). Moderne Konstruktionen können ihren Überhang verstellen, um diesen automatisch optimal zum Vorschub einstellen zu können.
Der Vorschub einer Gatteranlage liegt in der Regel, je nach Größe (Hub und Drehzahl), zwischen 2 und max. 14 m/min, vereinzelt auch schneller.
Früher war das Sägegatter die Hauptmaschine in den europäischen Sägewerken. Mittlerweile wird das meiste Schnittholz auf vollautomatischen Profilierlinien erzeugt, deren Vorschübe bis zu 170 m/min reichen. Für Kleinbetriebe ist das Gatter allerdings immer noch eine gute Alternative.
Mini-Gattersägen werden auf Grund der hohen Schnittgenauigkeit und der extrem dünnen Sägen zur Erzeugung von Deckschichten für Fertigparkett, in der Bleistiftindustrie, für die Herstellung von Türen und dergleichen verwendet.
Beruf
- Holzbearbeitungsmechaniker
Naturstein
Nicht nur Holz wird gegattert, sondern auch Natursteine: Steinblöcke, die in Steinbrüchen gebrochen werden, werden in Betrieben der Steinindustrie mit Gattern zu Platten und Tranchen zerteilt.
Bei den Sägen werden unterschieden:
- beim Sandgatter wird in die Schnittfuge zur Kühlung der Sägeblätter Wasser eingespült und zur Optimierung der Schneidwirkung Schleifmittel, das Stahlsand genannt wird.
- das Diamantgatter hat „Disken“, die mit Diamant belegt sind und lediglich mit Wasser gekühlt werden. Die ersten Diamantgatter im späten 19. Jahrhundert und später waren bis zur Erfindung eines Syntheseverfahrens mit natürlichen Diamanten besetzt.
Steinsägetechnik
- Helikoidalsäge
- Schrämmaschine
- Seilsäge
- Steinkreissäge
- Wasserstrahlschneidemaschine
Beruf
- Steinmetz
- Steinbildhauer
Weblinks
- Historische Gattersäge im Museum Sinsheim
- Grundlagen des Vollgatter
Einzelnachweise
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Eine Gattersage ist eine zum Rundholzaufschnitt oder fur Naturwerkstein Rohblocke verwendete Maschine in einem Sagewerk die durch ein Schwungrad meist uber einen Flachriemen angetrieben wird Entwicklung der Sagemaschinen im Schwarzwald Das Schwungrad bewegt durch Stelzen entspricht etwa einer Pleuelstange einen an Fuhrungen geleiteten oder an Schwingen hangenden Rahmen auf und ab im Normalfall mit rund 270 bis 320 Huben pro Minute bei modernen Maschinen mit bis zu 450 Huben In diesem Gatterrahmen sind ein oder mehrere Sageblatter eingespannt deren Abstand zueinander verstellbar ist GeschichteVoraussetzung fur die Konstruktion von Gattersagen war die Moglichkeit die Drehbewegung z B eines Wasserrades in die Schubbewegung der Sage umzuwandeln Solche Mechaniken standen Ende des 15 Jahrhunderts zur Verfugung zu dieser Zeit wurden die ersten Gattersagen gebaut die allerdings noch nur ein Sageblatt hatten Zahlreiche Erfindungen und Verbesserungen an diesen Venezianersagen werden dem Universalgenie Leonardo da Vinci zugeschrieben Zur Geschichte siehe auch Sagewerk HolzAltere Holz Gattersage in der Produktion 2008 Historische Holz Gattersage Gattersage in Stahlausfuhrung Blick auf Schwungrad Pleuelstange und GatterrahmenVollgattersage der Firma Linck in Oberkirch Durch automatisches Vorschieben wird der Holzstamm in Breiten aufgesagt die dem Sageblattabstand des Gatters entsprechen Es gibt zwei Arten von Vorschuben beim Permanentvorschub moderner Gatterkonstruktionen wird durch Schwingbewegung des Sagerahmens erreicht dass die Sageblatter nur in ihrer Schneiderichtung nach unten belastet und bei der Gegenbewegung des Rahmens nach oben vom Schnittgut weggefuhrt werden Die zweite Art des Vorschubs ist der Stoppvorschub bei dem der Vorschub am unteren Endpunkt des Sagerahmens solange gestoppt wird bis der Rahmen wieder den oberen Endpunkt erreicht hat Dieses Anhalten des Vorschubs bei jedem Hub wird bei alteren Modellen durch Klinken Klinkenvorschub oder Kurvengetriebe erreicht bei moderneren Losungen durch elektronisch gesteuerte Servomotoren Schwingbewegung des Sagerahmens und Vorschubstopp verhindern den Aufwartsschnitt da die Sageblatter bei Gatternmaschinen in der Regel durch ihre Zahnform nur in eine Richtung schneiden konnen nach unten Um moglichst viele Zahne im Einsatz zu haben sind die Sageblatter bei allen Konstruktionen gegen die Schnittrichtung geneigt Uberhang Moderne Konstruktionen konnen ihren Uberhang verstellen um diesen automatisch optimal zum Vorschub einstellen zu konnen Der Vorschub einer Gatteranlage liegt in der Regel je nach Grosse Hub und Drehzahl zwischen 2 und max 14 m min vereinzelt auch schneller Fruher war das Sagegatter die Hauptmaschine in den europaischen Sagewerken Mittlerweile wird das meiste Schnittholz auf vollautomatischen Profilierlinien erzeugt deren Vorschube bis zu 170 m min reichen Fur Kleinbetriebe ist das Gatter allerdings immer noch eine gute Alternative Mini Gattersagen werden auf Grund der hohen Schnittgenauigkeit und der extrem dunnen Sagen zur Erzeugung von Deckschichten fur Fertigparkett in der Bleistiftindustrie fur die Herstellung von Turen und dergleichen verwendet Beruf HolzbearbeitungsmechanikerNatursteinEin Einblatt Gatter zerteilt einen Marmorblock in einzelne Tranchen Nicht nur Holz wird gegattert sondern auch Natursteine Steinblocke die in Steinbruchen gebrochen werden werden in Betrieben der Steinindustrie mit Gattern zu Platten und Tranchen zerteilt Bei den Sagen werden unterschieden beim Sandgatter wird in die Schnittfuge zur Kuhlung der Sageblatter Wasser eingespult und zur Optimierung der Schneidwirkung Schleifmittel das Stahlsand genannt wird das Diamantgatter hat Disken die mit Diamant belegt sind und lediglich mit Wasser gekuhlt werden Die ersten Diamantgatter im spaten 19 Jahrhundert und spater waren bis zur Erfindung eines Syntheseverfahrens mit naturlichen Diamanten besetzt Steinsagetechnik Helikoidalsage Schrammaschine Seilsage Steinkreissage WasserstrahlschneidemaschineBeruf Steinmetz SteinbildhauerWeblinksWiktionary Gattersage Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Historische Gattersage im Museum Sinsheim Grundlagen des VollgatterEinzelnachweisehttp www historische saegen ch index php geschichteNormdaten Sachbegriff GND 4335943 7 GND Explorer lobid OGND AKS