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Dieser Artikel behandelt den Eid Zur Novelle von E T A Hoffmann siehe Das Gelübde weitere Bedeutungen siehe auch Gelöbni

Gelübde

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Dieser Artikel behandelt den Eid. Zur Novelle von E. T. A. Hoffmann siehe Das Gelübde; weitere Bedeutungen siehe auch Gelöbnis.

Ein Gelübde (von althochdeutsch gilubida „geloben“) ist ein feierlich abgelegtes Versprechen, sich an eine Regel zu halten oder einen Vorsatz (zum Beispiel eine Pilgerreise) zu erfüllen. Der Begriff wird im religiösen Zusammenhang verwendet, aber auch für feierliche säkulare Versprechen wie Eide oder Schwüre, besonders in der Schweiz und Österreich.

Gelübde als religiöses Versprechen

Außerhalb des jüdisch-christlichen Traditionsraumes gibt es Gelübde als religiöses Versprechen unter anderem auch in Altägypten, im antiken Rom oder in östlichen Religionen.

Das Gelübde im Alten Testament

Im Alten Testament ist das Gelübde eine „häufig und wie selbstverständlich praktizierte Art des Verhaltens Gott gegenüber“.

Im 4. Buch Mose im 30. Kapitel (Num 30) wird auf die unbedingte Verpflichtung von Gelübden von Männern und die sie bedingt eingegangen, weil die Zustimmung des Vaters oder des Mannes die Geltung von Gelübden von Frauen abhängig sei.

Prominent ist das Nasiräergelübde, das auch Johannes der Täufer und zeitweise Paulus abgelegt haben soll.

Ein weiteres Beispiel eines Gelübde im Alten Testament ist das von Jiftachs, eines Richters im Alten Testament der Bibel.

Römisch-katholische Kirche

In der katholischen Kirche wird unter einem Gelübde das wohlüberlegte und freie Gott dargebrachte Versprechen verstanden, das auf ein höheres Gut Bezug nehmen und dessen Erfüllung möglich sein muss. Gegen die Kritik der reformierten Theologie hält die katholische Kirche am Wert von Gelübden fest und sieht in ihnen einen Akt der „Gottesverehrung“, „ein[en] Akt der Hingabe, durch den sich der Christ Gott weiht oder ihm ein gutes Werk verspricht.“

Oftmals handelt es sich um das Versprechen eines Lebens nach den evangelischen Räten. Hierbei wird differenziert zwischen öffentlichen Gelübden (z. B. Ordensgelübde), die von einem kirchlichen Amtsträger (etwa vom Bischof oder Oberen) im Namen der Kirche entgegengenommen werden, und privaten Gelübden. Von privaten Gelübden kann aus gutem („gerechtem“) Grund dispensiert werden.

Die Gelübde werden meist bei einer Versammlung im Kapitelsaal oder innerhalb eines öffentlichen Gottesdienstes entweder nach der Predigt am Altar oder bei den Orden in ignatianischer Tradition vor dem Kommunionempfang gegenüber einem Vertreter des Oberen bzw. der Oberin abgelegt.

Das Gelübde in östlichen Religionen

  • Mahavratam – ein Gelübde der Yoga-Praktizierenden
  • Bodhisattva-Gelübde – ein Gelübde des chinesischen und japanischen Buddhismus sowie die Gelübde der Bodhisattvas im Vajrayana

Gelübde als profanes Versprechen

Schweizer Recht

In der Schweiz wird als Gelübde die weltliche Form eines Eides oder Schwurs bezeichnet, d. h. ein feierliches Versprechen ohne Anrufung Gottes; siehe Vereidigung (Schweiz).

Siehe auch

  • Gelöbnis
  • ex voto
  • Verlöbnis
  • Gehorsam (Gelübde)

Quellen

  1. Peter Lippert: Gelübde. In: Christian Schütz (Hrsg.): Praktisches Lexikon der Spiritualität. Herder, Freiburg i.Br. u. a. 1992, ISBN 3-451-22614-6, Sp. 491 (492)
  2. KKK [1] Nr. 2102
  3. KKK [2] Nr. 2102
  4. Siehe die Canones 1192, 1196 und insbesondere 1197 des CIC. (auf Lateinisch), (auf Deutsch)
  5. "Professio super altare. Professio in manus. Professio super hostiam." Ivo A. Zeiger: Professio super hostiam. Ursprung und Sinngehalt der Professform in der Gesellschaft Jesu. In: Archivum Historicum Societatis Iesu. Band 9. Rom 1940, S. 172–188 (archive.org). 

Literatur

  • Günter Lanczkowski, Horst Dietrich Preuss, Hayim Goren Perelmuter, Karl Suso Frank u. a.: Gelübde I. Religionsgeschichtlich II. Altes Testament III. Judentum IV. Katholische Überlieferung und Lehre V. Reformationszeit VI. Ethisch VII. Praktisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie 12 (1984), S. 300–316 (umfassender wiss. Überblick)
  • Peter Lippert: Gelübde. In: Christian Schütz (Hrsg.): Praktisches Lexikon der Spiritualität. Herder, Freiburg i.Br. u. a. 1992, ISBN 3-451-22614-6, Sp. 491–494
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4156466-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Weblinks

Wiktionary: Gelübde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 10:39

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Dieser Artikel behandelt den Eid Zur Novelle von E T A Hoffmann siehe Das Gelubde weitere Bedeutungen siehe auch Gelobnis Ein Gelubde von althochdeutsch gilubida geloben ist ein feierlich abgelegtes Versprechen sich an eine Regel zu halten oder einen Vorsatz zum Beispiel eine Pilgerreise zu erfullen Der Begriff wird im religiosen Zusammenhang verwendet aber auch fur feierliche sakulare Versprechen wie Eide oder Schwure besonders in der Schweiz und Osterreich Gelubde als religioses VersprechenAusserhalb des judisch christlichen Traditionsraumes gibt es Gelubde als religioses Versprechen unter anderem auch in Altagypten im antiken Rom oder in ostlichen Religionen Das Gelubde im Alten Testament Im Alten Testament ist das Gelubde eine haufig und wie selbstverstandlich praktizierte Art des Verhaltens Gott gegenuber Im 4 Buch Mose im 30 Kapitel Num 30 wird auf die unbedingte Verpflichtung von Gelubden von Mannern und die sie bedingt eingegangen weil die Zustimmung des Vaters oder des Mannes die Geltung von Gelubden von Frauen abhangig sei Prominent ist das Nasiraergelubde das auch Johannes der Taufer und zeitweise Paulus abgelegt haben soll Ein weiteres Beispiel eines Gelubde im Alten Testament ist das von Jiftachs eines Richters im Alten Testament der Bibel Romisch katholische Kirche In der katholischen Kirche wird unter einem Gelubde das wohluberlegte und freie Gott dargebrachte Versprechen verstanden das auf ein hoheres Gut Bezug nehmen und dessen Erfullung moglich sein muss Gegen die Kritik der reformierten Theologie halt die katholische Kirche am Wert von Gelubden fest und sieht in ihnen einen Akt der Gottesverehrung ein en Akt der Hingabe durch den sich der Christ Gott weiht oder ihm ein gutes Werk verspricht Oftmals handelt es sich um das Versprechen eines Lebens nach den evangelischen Raten Hierbei wird differenziert zwischen offentlichen Gelubden z B Ordensgelubde die von einem kirchlichen Amtstrager etwa vom Bischof oder Oberen im Namen der Kirche entgegengenommen werden und privaten Gelubden Von privaten Gelubden kann aus gutem gerechtem Grund dispensiert werden Die Gelubde werden meist bei einer Versammlung im Kapitelsaal oder innerhalb eines offentlichen Gottesdienstes entweder nach der Predigt am Altar oder bei den Orden in ignatianischer Tradition vor dem Kommunionempfang gegenuber einem Vertreter des Oberen bzw der Oberin abgelegt Das Gelubde in ostlichen Religionen Mahavratam ein Gelubde der Yoga Praktizierenden Bodhisattva Gelubde ein Gelubde des chinesischen und japanischen Buddhismus sowie die Gelubde der Bodhisattvas im VajrayanaGelubde als profanes VersprechenSchweizer Recht In der Schweiz wird als Gelubde die weltliche Form eines Eides oder Schwurs bezeichnet d h ein feierliches Versprechen ohne Anrufung Gottes siehe Vereidigung Schweiz Siehe auchGelobnis ex voto Verlobnis Gehorsam Gelubde QuellenPeter Lippert Gelubde In Christian Schutz Hrsg Praktisches Lexikon der Spiritualitat Herder Freiburg i Br u a 1992 ISBN 3 451 22614 6 Sp 491 492 KKK 1 Nr 2102 KKK 2 Nr 2102 Siehe die Canones 1192 1196 und insbesondere 1197 des CIC auf Lateinisch auf Deutsch Professio super altare Professio in manus Professio super hostiam Ivo A Zeiger Professio super hostiam Ursprung und Sinngehalt der Professform in der Gesellschaft Jesu In Archivum Historicum Societatis Iesu Band 9 Rom 1940 S 172 188 archive org LiteraturGunter Lanczkowski Horst Dietrich Preuss Hayim Goren Perelmuter Karl Suso Frank u a Gelubde I Religionsgeschichtlich II Altes Testament III Judentum IV Katholische Uberlieferung und Lehre V Reformationszeit VI Ethisch VII Praktisch theologisch In Theologische Realenzyklopadie 12 1984 S 300 316 umfassender wiss Uberblick Peter Lippert Gelubde In Christian Schutz Hrsg Praktisches Lexikon der Spiritualitat Herder Freiburg i Br u a 1992 ISBN 3 451 22614 6 Sp 491 494Normdaten Sachbegriff GND 4156466 2 GND Explorer lobid OGND AKS WeblinksWiktionary Gelubde Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen

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