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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Gelände (Begriffsklärung) aufgeführt.

Das Gelände, auch Relief, Terrain oder Topografie, ist die natürliche Erdoberfläche mit ihren Höhen, Tiefen, Unregelmäßigkeiten und Formen.

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Eine grafische Darstellung des Geländes wird bei großen Maßstäben Geländeplan genannt, bei kleineren Maßstäben (z. B. 1:5.000) hingegen Grund- (Deutschland) bzw. Basiskarte (Österreich) und ab etwa 1:20.000 topografische Karte.

Definitionen

Physikalisch ist das Gelände die Grenzschicht zwischen der festen Erdkruste (Lithosphäre) auf der einen sowie der Luft (Erdatmosphäre) und den Gewässern (Hydrosphäre) auf der anderen Seite.

  • Als Relief (französisch ‚das Hervorgehobene‘) bezeichnet man im Sinne der Geologie allgemein die Oberflächengestalt der Erde, wie sie durch innere, geologische und äußere Kräfte geformt ist.
  • Als Topografie (von griechisch τόπος tópos, deutsch ‚Ort‘ und γράφειν gráfein, deutsch ‚zeichnen‘, ‚beschreiben‘, sinngemäß ‚Geländeskizze‘) wird in den Geowissenschaften die Abweichung der Erdoberfläche von der mathematischen Erdfigur (Geoid bzw. Ellipsoid) bezeichnet. Ihr Einfluss auf die Niveauflächen wird in der Höheren Geodäsie topografische Reduktion genannt.
  • In der Kartografie ist Gelände (zu althochdeutsch lant) speziell die naturtreu darzustellende Oberfläche mit ihren typischen Landformen. Topografie im Sinne der Kartografie beinhaltet neben dem Gelände auch die mit dem Gelände fest verbundenen Oberflächenobjekte.
  • Von Terrain (französisch, zu lateinisch terra ‚Erde‘) spricht man in Land- und Forstwirtschaft, der Kulturtechnik, dem Bauwesen und ähnlichen wirtschaftlichen Gebieten.

Das Gelände entspricht somit der Erdoberfläche, ohne die darauf befindlichen Objekte (geografische Situation), auch ohne die Wasserkörper der Gewässer, umfasst also die ganze Landfläche, in erweitertem Sinne auch die Gründe der Gewässer (Betten der Süßgewässer, Meeresboden). Nach dieser Definition ist der Ozeanboden das untermeerische Gelände, doch nennt die Ozeanografie auch die kleinen Unregelmäßigkeiten des Meeresspiegels die Meerestopografie.

Im erweiterten Sinne bezieht sich Gelände auch auf die Oberflächen anderer Himmelskörper.

Militärisch wird Gelände nach der Erschließungsform in urbanes (besiedeltes) und rurales Gelände sowie Wildnis unterschieden, sowie nach der Bedeckung in offenes, teilbedecktes und bedecktes Gelände und nach dem Höhenunterschied zwischen Geländegrund und Geländehöhen in flaches und bergiges Gelände mit Mittelgebirge sowie Hochgebirge.

Fachgebiete

Ihre Vermessung und Erforschung ist Gegenstand der Geowissenschaften:

  • Topografie – Vermessung und Beschreibung von natürlichen und künstlichen Geländeformen
  • Geomorphologie – Beschreibung und Erklärung der natürlichen Geländeformen
  • Orografie – Beschreibung und Erklärung der Geländeformationen im Zusammenhang mit den Fließgewässern
  • Geodäsie – Vermessung der Erdoberfläche einschließlich Situation
  • Kartografie – Abbildung der Erdoberfläche
  • Hydrografie – Vermessung und Beschreibung der Gewässerböden
  • Bathymetrie – Vermessung und Beschreibung der Meeresböden
  • Planetologie – Morphologie anderer Himmelskörper

Geländeformen

Kleinräumige Strukturen der Landoberfläche werden Geländeform oder Geländeformation, auch Erdform oder Landformen genannt. Sie sind ein geomorphologisches Phänomen, die natürliche Form (Landschaft) eines Geländes oder Landschaftsteils, z. B. Gebirge, Tal, Dünen, Felsformation.

Sie werden von der Geomorphographie deskriptiv und typologisch erarbeitet, ihre Vermessung wird als Geländeaufnahme bezeichnet.

Idealisierte Geländeformen

Es lassen sich allgemein bei einem ebenen Element zwei Achsen aufspannen, und die Krümmung entlang der Achsen messen (Hauptkrümmungen) – je nach Richtung ist das Element entlang der einen oder beiden eben, konvex oder konkav. Aus dem vorherrschenden Charakter ergeben sich folgende Grundelemente der Topografie (Reliefelemente):

  • Ebene (ohne Charakter): Ebene, Plateau
  • Rücken (einachsig konvex, langgestreckte Aufwölbung): Bergrücken, Bergkamm, Schwelle, geologisch: Antiklinale
  • Mulde, (einachsig konkav, Einkerbung): Tal, geologisch: Synklinale
  • Kuppe (zweiachsig konvex, Erhebung): Gipfel und ihre zahlreichen Gipfelformen
  • Kessel (zweiachsig konkav, Vertiefung): Senke/Becken
  • Sattel (konkav/konvex): Bergsattel/Gebirgspass

Als geomorphographische Formelemente kommen neben Wölbung und Grundform auch noch Informationen über Neigung und Exposition hinzu, sowie weitere geowissenschaftliche Metainformationen, wie Material, Bodenbeschaffenheit, Bewuchs und Bebauung und anderes.

Markante Geländelinien und Punkte

Durch Strukturlinien lässt sich das Gelände gliedern. Man unterscheidet Geripplinien (weiche Kanten) und Bruchkanten (harte Kanten). Zu den Geripplinien gehören die Rücken- und Muldenlinien.

Eine Rückenlinie ist die höchste Linie entlang eines Bergrückens bzw. einer langgezogenen Aufwölbung. Rückenlinien stellen im Regelfall Wasserscheiden dar: das Regenwasser fließt in den rechten oder linken Hang ab. Besonders markante Rückenlinien im Hochgebirge heißen Kammlinien.

Mulden- oder Tallinien sind die tiefsten Linien im Verlauf einer Mulde oder einem Tal. Sie stellen die Wassersammler dar, wohin das von den Hängen abfließende Wasser zusammenströmt und entlang einer tiefer folgenden Linie weiterfließt. In Mulden sind diese Linien nicht immer klar ausgeprägt, in einem Tal jedoch durch das gleichsinnige Gefälle der Talsohle definiert, wo meist auch der Fluss verläuft.

Unter einer Bruchkante versteht man einen Knick im Gelände. An Bruchkanten ändert sich das Gefälle sprunghaft, und an diesen Linien knicken in der Landkarte die Höhenlinien. Eine besonders markante Form der Bruchkante ist die Abbruchkante, die fast senkrecht verlaufen kann. Im Kartenbild liegen die Höhenlinien quasi übereinander, gehen aber dann meist in einen Steilhang über.

  • Weitere markante Geländelinien:
    • Höhenlinie (Schichtenlinie): Linie gleicher Meereshöhe
    • Falllinie: Linie des stärksten Gefälles, rechtwinklig zu den Höhenlinien.
  • Markante Geländepunkte:
    • Kuppenpunkt: höchster Punkt auf einer Kuppe, im Gebirge der Berggipfel
    • Kesselpunkt: tiefster Punkt in einem Kessel (Kar, Talkessel o. ä.)
    • Sattelpunkt (Pass, Joch): Punkt, an dem sich Rücken- und Muldenlinie schneiden: tiefster Punkt der Rückenlinie, aber höchster der Muldenlinie.

Geländeaufnahme

Unter einer Geländeaufnahme versteht man die messtechnische Erfassung der Geländeformen (die Grenzvermessung ist hingegen Aufgabe des Katasters, die rechtliche Sicherung jene des Grundbuches).

Bei manueller Messung wird das Gelände anhand der markanten Formen strukturiert aufgenommen. Zwischen den markanten Punkten und Linien werden die Messungen profilartig verdichtet.

  • Tachymetrie

Bei automatischer Erfassung müssen sehr viele Punkte gemessen werden, damit die markanten Formen mit erfasst werden.

  • luftgestütztes Laserscanning
  • automatische Verfahren in der Luftbildphotogrammetrie

Eine Besonderheit ist die direkte Erfassung von Höhenlinien beim Messtischverfahren mit der Kippregel oder bei manueller Auswertung in der Luftbildphotogrammetrie.

Geländedarstellung

Die Darstellung der Geländeformen in Landkarten ist Aufgabe der Kartografie. Für diese Geländedarstellung wurden seit dem 18. Jahrhundert spezielle Verfahren entwickelt, die von der Kavalierperspektive über Auf- und Grundrisse mit Höhendaten (kotierte Projektion) bis zu den Schraffenkarten des 19. Jahrhunderts bis zur modernen Schichtenlinien-Kartierung mit Schummerung, Kartensignaturen, Felszeichnung und verwandten Darstellungsformen reichen. Neuere Geländeaufnahmen werden meist unmittelbar in Datenbanken verspeichert, bearbeitet und in digitalen Karten veranschaulicht.

Geländedarstellung umfasst:

  • Kartensymbolik in Karten und auf Plänen
  • dreidimensionale Reliefs
  • digitale Geländemodelle

Daneben erfolgt eine Verknüpfung des Geländes mit zahlreichen anderen geowissenschaftlichen Aspekten, von den Namen (Toponomastik) bis hin zu komplexen Zusammenhängen. Diese werden in Karten allgemein, Spezialkarten, und modern in Geoinformationssystemen dargestellt.

Das Gelände wird auf Karten oft wie folgt dargestellt:

In großen Maßstäben

  • Signaturen für Kleinformen
    • Felszeichnung
    • Schraffen (Böschungs- oder Schattenschraffen)
    • Böschungsignaturen (Liniear- oder Keilschraffen)
  • Höhenlinien
  • Höhenpunkte, (Kote)

In kleinen Maßstäben

  • farbige Höhenschichten (siehe Hypsometrie)
  • Schummerung
  • Gebirgsschraffen (in historischen Karten)

Literatur

  • Karl Albrecht Sonklar: Allgemeine Orographie: Die Lehre von den Relief-Formen der Erdoberfläche. W. Braumüller, Wien 1873 (archive.org – (noch immer) das Standardwerk der Geomorphologie). 
  • : Lehrbuch der Geostereoplastik, oder deutliche und systematische Anweisung zur geo-, oro- und topographischen Erdbildkunde, ein neues, den Unterricht in der Geographie und den damit verbundenen Wissenschaften bedeutend erleichterndes, Hülfsmittel. Ludwig Oehmigke, Berlin 1826, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11165201~SZ%3D5~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D

Weblinks

Commons: Landforms – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gelände – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Gelände im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4019869-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 11:39

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gelande Begriffsklarung aufgefuhrt Das Gelande auch Relief Terrain oder Topografie ist die naturliche Erdoberflache mit ihren Hohen Tiefen Unregelmassigkeiten und Formen Beteilige dich an der Diskussion Dieser Artikel wurde wegen inhaltlicher Mangel auf der Qualitatssicherungsseite des Portals Geowissenschaften eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel im Themengebiet Geowissenschaften zu steigern Bitte hilf mit die Mangel zu beseitigen oder beteilige dich an der Diskussion Begrundung Siehe Diskussion der QS Eintrag wurde ohne Kommentar oder Anderung entfernt Diskussion 22 25 29 Nov 2021 CET Eine grafische Darstellung des Gelandes wird bei grossen Massstaben Gelandeplan genannt bei kleineren Massstaben z B 1 5 000 hingegen Grund Deutschland bzw Basiskarte Osterreich und ab etwa 1 20 000 topografische Karte DefinitionenPhysikalisch ist das Gelande die Grenzschicht zwischen der festen Erdkruste Lithosphare auf der einen sowie der Luft Erdatmosphare und den Gewassern Hydrosphare auf der anderen Seite Als Relief franzosisch das Hervorgehobene bezeichnet man im Sinne der Geologie allgemein die Oberflachengestalt der Erde wie sie durch innere geologische und aussere Krafte geformt ist Als Topografie von griechisch topos topos deutsch Ort und grafein grafein deutsch zeichnen beschreiben sinngemass Gelandeskizze wird in den Geowissenschaften die Abweichung der Erdoberflache von der mathematischen Erdfigur Geoid bzw Ellipsoid bezeichnet Ihr Einfluss auf die Niveauflachen wird in der Hoheren Geodasie topografische Reduktion genannt In der Kartografie ist Gelande zu althochdeutsch lant speziell die naturtreu darzustellende Oberflache mit ihren typischen Landformen Topografie im Sinne der Kartografie beinhaltet neben dem Gelande auch die mit dem Gelande fest verbundenen Oberflachenobjekte Von Terrain franzosisch zu lateinisch terra Erde spricht man in Land und Forstwirtschaft der Kulturtechnik dem Bauwesen und ahnlichen wirtschaftlichen Gebieten Das Gelande entspricht somit der Erdoberflache ohne die darauf befindlichen Objekte geografische Situation auch ohne die Wasserkorper der Gewasser umfasst also die ganze Landflache in erweitertem Sinne auch die Grunde der Gewasser Betten der Sussgewasser Meeresboden Nach dieser Definition ist der Ozeanboden das untermeerische Gelande doch nennt die Ozeanografie auch die kleinen Unregelmassigkeiten des Meeresspiegels die Meerestopografie Im erweiterten Sinne bezieht sich Gelande auch auf die Oberflachen anderer Himmelskorper Militarisch wird Gelande nach der Erschliessungsform in urbanes besiedeltes und rurales Gelande sowie Wildnis unterschieden sowie nach der Bedeckung in offenes teilbedecktes und bedecktes Gelande und nach dem Hohenunterschied zwischen Gelandegrund und Gelandehohen in flaches und bergiges Gelande mit Mittelgebirge sowie Hochgebirge FachgebieteIhre Vermessung und Erforschung ist Gegenstand der Geowissenschaften Topografie Vermessung und Beschreibung von naturlichen und kunstlichen Gelandeformen Geomorphologie Beschreibung und Erklarung der naturlichen Gelandeformen Orografie Beschreibung und Erklarung der Gelandeformationen im Zusammenhang mit den Fliessgewassern Geodasie Vermessung der Erdoberflache einschliesslich Situation Kartografie Abbildung der Erdoberflache Hydrografie Vermessung und Beschreibung der Gewasserboden Bathymetrie Vermessung und Beschreibung der Meeresboden Planetologie Morphologie anderer HimmelskorperGelandeformenKleinraumige Strukturen der Landoberflache werden Gelandeform oder Gelandeformation auch Erdform oder Landformen genannt Sie sind ein geomorphologisches Phanomen die naturliche Form Landschaft eines Gelandes oder Landschaftsteils z B Gebirge Tal Dunen Felsformation Sie werden von der Geomorphographie deskriptiv und typologisch erarbeitet ihre Vermessung wird als Gelandeaufnahme bezeichnet Idealisierte Gelandeformen EbeneMuldeRucken KesselKuppe Sattel Es lassen sich allgemein bei einem ebenen Element zwei Achsen aufspannen und die Krummung entlang der Achsen messen Hauptkrummungen je nach Richtung ist das Element entlang der einen oder beiden eben konvex oder konkav Aus dem vorherrschenden Charakter ergeben sich folgende Grundelemente der Topografie Reliefelemente Ebene ohne Charakter Ebene Plateau Rucken einachsig konvex langgestreckte Aufwolbung Bergrucken Bergkamm Schwelle geologisch Antiklinale Mulde einachsig konkav Einkerbung Tal geologisch Synklinale Kuppe zweiachsig konvex Erhebung Gipfel und ihre zahlreichen Gipfelformen Kessel zweiachsig konkav Vertiefung Senke Becken Sattel konkav konvex Bergsattel Gebirgspass Als geomorphographische Formelemente kommen neben Wolbung und Grundform auch noch Informationen uber Neigung und Exposition hinzu sowie weitere geowissenschaftliche Metainformationen wie Material Bodenbeschaffenheit Bewuchs und Bebauung und anderes Markante Gelandelinien und Punkte Durch Strukturlinien lasst sich das Gelande gliedern Man unterscheidet Geripplinien weiche Kanten und Bruchkanten harte Kanten Zu den Geripplinien gehoren die Rucken und Muldenlinien Eine Ruckenlinie ist die hochste Linie entlang eines Bergruckens bzw einer langgezogenen Aufwolbung Ruckenlinien stellen im Regelfall Wasserscheiden dar das Regenwasser fliesst in den rechten oder linken Hang ab Besonders markante Ruckenlinien im Hochgebirge heissen Kammlinien Mulden oder Tallinien sind die tiefsten Linien im Verlauf einer Mulde oder einem Tal Sie stellen die Wassersammler dar wohin das von den Hangen abfliessende Wasser zusammenstromt und entlang einer tiefer folgenden Linie weiterfliesst In Mulden sind diese Linien nicht immer klar ausgepragt in einem Tal jedoch durch das gleichsinnige Gefalle der Talsohle definiert wo meist auch der Fluss verlauft Unter einer Bruchkante versteht man einen Knick im Gelande An Bruchkanten andert sich das Gefalle sprunghaft und an diesen Linien knicken in der Landkarte die Hohenlinien Eine besonders markante Form der Bruchkante ist die Abbruchkante die fast senkrecht verlaufen kann Im Kartenbild liegen die Hohenlinien quasi ubereinander gehen aber dann meist in einen Steilhang uber Weitere markante Gelandelinien Hohenlinie Schichtenlinie Linie gleicher Meereshohe Falllinie Linie des starksten Gefalles rechtwinklig zu den Hohenlinien Markante Gelandepunkte Kuppenpunkt hochster Punkt auf einer Kuppe im Gebirge der Berggipfel Kesselpunkt tiefster Punkt in einem Kessel Kar Talkessel o a Sattelpunkt Pass Joch Punkt an dem sich Rucken und Muldenlinie schneiden tiefster Punkt der Ruckenlinie aber hochster der Muldenlinie GelandeaufnahmeUnter einer Gelandeaufnahme versteht man die messtechnische Erfassung der Gelandeformen die Grenzvermessung ist hingegen Aufgabe des Katasters die rechtliche Sicherung jene des Grundbuches Bei manueller Messung wird das Gelande anhand der markanten Formen strukturiert aufgenommen Zwischen den markanten Punkten und Linien werden die Messungen profilartig verdichtet Tachymetrie Bei automatischer Erfassung mussen sehr viele Punkte gemessen werden damit die markanten Formen mit erfasst werden luftgestutztes Laserscanning automatische Verfahren in der Luftbildphotogrammetrie Eine Besonderheit ist die direkte Erfassung von Hohenlinien beim Messtischverfahren mit der Kippregel oder bei manueller Auswertung in der Luftbildphotogrammetrie GelandedarstellungUnterschiedliche Gelandedarstellungen im Lange Diercke Sachsischer Schulatlas um 1930 Gebiet des Windbergs Freital Sachsen 1 Naturaufnahme 2 Messtischblattdarstellung 1 25 000 3 Farbige Hohenschichten 1 25 000 4 Schraffen 1 25 000 5 Farbige Hohenschichten mit Schraffen 1 25 000 6 Farbige Hohenschichten mit Schraffen 1 50 000 7 Darstellung der Reichskarte 1 100 000 8 Darstellung der amtlichen Karte 1 200 000 Die Darstellung der Gelandeformen in Landkarten ist Aufgabe der Kartografie Fur diese Gelandedarstellung wurden seit dem 18 Jahrhundert spezielle Verfahren entwickelt die von der Kavalierperspektive uber Auf und Grundrisse mit Hohendaten kotierte Projektion bis zu den Schraffenkarten des 19 Jahrhunderts bis zur modernen Schichtenlinien Kartierung mit Schummerung Kartensignaturen Felszeichnung und verwandten Darstellungsformen reichen Neuere Gelandeaufnahmen werden meist unmittelbar in Datenbanken verspeichert bearbeitet und in digitalen Karten veranschaulicht Kleinmassstabliche topografische Karte mit farbcodierten Hohenschichten und Schummerung Gelandedarstellung umfasst Kartensymbolik in Karten und auf Planen dreidimensionale Reliefs digitale Gelandemodelle Daneben erfolgt eine Verknupfung des Gelandes mit zahlreichen anderen geowissenschaftlichen Aspekten von den Namen Toponomastik bis hin zu komplexen Zusammenhangen Diese werden in Karten allgemein Spezialkarten und modern in Geoinformationssystemen dargestellt Das Gelande wird auf Karten oft wie folgt dargestellt In grossen Massstaben Signaturen fur Kleinformen Felszeichnung Schraffen Boschungs oder Schattenschraffen Boschungsignaturen Liniear oder Keilschraffen Hohenlinien Hohenpunkte Kote In kleinen Massstaben farbige Hohenschichten siehe Hypsometrie Schummerung Gebirgsschraffen in historischen Karten LiteraturKarl Albrecht Sonklar Allgemeine Orographie Die Lehre von den Relief Formen der Erdoberflache W Braumuller Wien 1873 archive org noch immer das Standardwerk der Geomorphologie Lehrbuch der Geostereoplastik oder deutliche und systematische Anweisung zur geo oro und topographischen Erdbildkunde ein neues den Unterricht in der Geographie und den damit verbundenen Wissenschaften bedeutend erleichterndes Hulfsmittel Ludwig Oehmigke Berlin 1826 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11165201 SZ 3D5 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DWeblinksCommons Landforms Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Gelande Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Gelande im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Sachbegriff GND 4019869 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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