Georg Stadtmüller 17 März1909 in Bürstadt 1 November 1985 in München war ein deutscher Historiker und Byzantinist Er war
Georg Stadtmüller

Georg Stadtmüller (* 17. März1909 in Bürstadt; † 1. November 1985 in München) war ein deutscher Historiker und Byzantinist. Er war Professor an der Universität Leipzig und der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Leben und Wirken
Georg Stadtmüller war katholischer Herkunft. Sein Vater war Bahnaufseher bei der Deutschen Reichsbahn. Er besuchte von 1918 bis 1927 das Alte Kurfürstliche Gymnasium Bensheim. Von 1927 bis 1931 studierte Stadtmüller klassische und orientalische Philologie sowie Geschichte an den Universitäten Freiburg und München. 1931 folgte das Staatsexamen. Ein Jahr später wurde er in München bei Franz Dölger mit einer Arbeit über Michael Choniates zum Dr. phil. promoviert. Danach war er an der Bayerischen Staatsbibliothek in München tätig und absolvierte das Studienreferendar- und das Bibliotheksassessorexamen. 1934 war er bei Hermann Aubin Assistent in Breslau. Dort erfolgte 1936 auch seine Habilitation für byzantinische und südosteuropäische Geschichte mit einer Arbeit über die albanische Frühgeschichte.
Von 1935 bis 1938 war er Bibliotheksleiter am Breslauer Osteuropa-Institut und ab 1937 Privatdozent an der Universität Breslau. 1938 wurde er außerordentlicher Professor für Geschichte und Kultur Südosteuropas an der Universität Leipzig und Vizepräsident des Südosteuropa-Instituts. In Leipzig gründete er die Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa, die er dann herausgab. Von 1934 bis 1944 erschienen von Stadtmüller vier Bücher und 49 Aufsätze. Sie sind nahezu frei von Zugeständnissen an die NS-Ideologie.
Stadtmüller war Mitglied des Stahlhelms, der SA, der NSV, des NSLB und wurde Mitglied der NSDAP. Seit 1941 galt er als politisch unzuverlässig. Er verlor deshalb seine Ämter 1943 und war von Juni 1943 bis zum Ende des Krieges als persönlicher Dolmetscher für Neugriechisch und Italienisch von General der Flieger Hellmuth Felmy im Stabe des der Wehrmacht in Südgriechenland tätig. 1945 geriet er als Obergefreiter zunächst in britische Kriegsgefangenschaft. Von Juni 1945 bis Januar 1946 wurde er im amerikanischen Internierungslager Ludwigsburg festgehalten.
Er war anschließend Lehrer für Geschichte und Latein. 1947 war Stadtmüller Berater der Verteidigung bei den Nürnberger Prozess gegen die Südostgeneräle. 1950 wurde er Honorarprofessor für Vergleichende Geschichtsbetrachtung an der Universität München und 1954 dort außerordentlicher Professor. Von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1974 lehrte er als ordentlicher Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München. Stadtmüller war von 1960 bis 1963 als Nachfolger von Hans Koch Direktor des Münchener Osteuropa Instituts. Anschließend begründete er das und leitete es bis 1976. Von 1968 bis 1979 war er Leiter des seit 1962 bestehenden Ungarischen Instituts München. Von 1971 bis 1972 war Stadtmüller zudem Rektor der Hochschule für Politik München. Stadtmüller gründete 1950 die Vierteljahreszeitschrift Saeculum. Außerdem begründete er 1969 das Ungarn-Jahrbuch, die Studia Hungarica und die Albanischen Forschungen. Von 1960 bis 1965 war er Herausgeber der Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. 1974 wurde Stadtmüller emeritiert. Als akademischer Lehrer betreute er unter anderem sieben Habilitationen. Akademische Schüler Stadtmüllers sind Peter Bartl, Horst Glassl, Gerhard Grimm, Edgar Hösch und Ekkehard Völkl. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die Geschichte Südosteuropas und Osteuropas.
Stadtmüller engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg politisch in der rechtskonservativen Abendländischen Aktion und der Abendländischen Akademie. Von 1957 bis 1965 war er Mitglied des Landesvorstands der CSU. Ab 1966 war er Vorsitzender der Deutschland-Stiftung, trat aber nach Differenzen mit dem Geschäftsführer Kurt Ziesel 1968 von seinem Amt zurück. Stadtmüller war 1981 einer der Unterzeichner des Heidelberger Manifests.
Durch Stadtmüllers erstmals 1942 veröffentlichter Arbeit Forschungen zur albanischen Frühgeschichte setzte sich allmählich die Ansicht durch, dass das „albanische Volk aus einem altbalkanischen Volksrelikt inmitten der allgemeinen Romanisierung in spätantiker Zeit entstanden ist“. Diese Sichtweise wurde 1994 durch Gottfried Schramms Arbeit über die Anfänge des albanischen Christentums wieder bestritten. Für seine Forschungen wurden Stadtmüller zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Stadtmüller wurde 1939 in den Südost-Ausschuss der Deutschen Akademie in München berufen. Die Zeitschrift Saeculum widmete ihrem Begründer 1969 zum 60. Geburtstag ihren 20. Band. 1973 wurde er außerordentliches Mitglied der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie, 1973 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden und 1976 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Stadtmüller erhielt 1979 die juristische Ehrendoktorwürde von der Ukrainischen Freien Universität München.
Er war verheiratet und hatte zwei Söhne und eine Tochter; zuletzt lebte er in Iggstetten, einem Gemeindeteil von Markt Winzer, im Landkreis Deggendorf. Nach seinem Tod wurde er auf dem Friedhof der Benediktinerabtei Niederaltaich beigesetzt. Sein Nachlass befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek und im Universitätsarchiv der LMU München.
Schriften (Auswahl)
- Michael Choniates, Metropolit von Athen (ca. 1138–ca. 1222) (= Orientalia christiana. Band 91). Rom 1934.
- Geschichte Südosteuropas. 2. Auflage, durch ein Vorwort und Literaturergänzung erweitert, im Übrigen unveränderter Nachdruck der 1. Auflage von 1950. Oldenbourg, München 1976, ISBN 3-486-46342-X.
- Europa auf dem Wege zur grossen Kirchenspaltung 1054 (= Institut für europäische Geschichte Mainz. Band 29). Steiner, Wiesbaden 1960
- Forschungen zur albanischen Frühgeschichte (= Albanische Forschungen. Band 2). 2., erweiterte Auflage, Harrassowitz, Wiesbaden 1966.
- Geschichte der habsburgischen Macht. (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Band 91). Kohlhammer, Stuttgart 1966.
- mit Bonifaz Pfister: Geschichte der Abtei Niederaltaich 741–1971. Winfried-Werk u. a., Augsburg u. a. 1971.
Literatur
- Edgar Hösch: Georg Stadtmüller (1909–1985) zum Gedächtnis. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Neue Folge 33 (1985) Heft 4, S. 632–633.
- Horst Glassl, Peter Bartl (Hrsg.): Südosteuropa unter dem Halbmond. Untersuchungen über Geschichte und Kultur der südosteuropäischen Völker während der Türkenzeit. Prof. Georg Stadtmüller zum 65. Geburtstag gewidmet (= Beiträge zur Kenntnis Südosteuropas und des Nahen Orients. Band 16). Trofenik, München 1975, ISBN 3-87828-075-0.
- Horst Glassl, Ekkehard Völkl: Georg Stadtmüller (17. März 1909–1. November 1985). In: Ungarn-Jahrbuch, 14 (1986), S. IX–XI,online (PDF; 1,5 MB).
- Helmut W. Schaller: Georg Stadtmüller zum Gedächtnis. In: Zeitschrift für Ostforschung, 35 (1986), S. 403–405.
- Ekkehard Völkl: Georg Stadtmüller, 17.3.1909–1.11.1985. In: Zeitschrift für Politik, Neue Folge 33 (1986), S. 348–349.
- Gerhard Grimm: Georg Stadtmüller und Fritz Valjavec. Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. In: Mathias Beer (Hrsg.): Südostforschung im Schatten des Dritten Reiches. Institutionen – Inhalte – Personen (= Südosteuropäische Arbeiten. Band 119). Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-486-57564-3, S. 237–255.
- Zsolt K. Lengyel: Stadtmüller, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 15 f. (Digitalisat).
- Zsolt K. Lengyel: Hungarologie im Ungarischen Institut München. Grundlagen, Ursachen und Ziele der Neuprofilierung um die Jahrtausendwende. In: Márta Fata (Hrsg.): Das Ungarnbild der deutschen Historiographie (= Schriftenreihe des Instituts für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Band 13). Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08428-2, S. 310–326.
Weblinks
- Literatur von und über Georg Stadtmüller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Georg Stadtmüller in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Suche nach „Georg Stadtmüller“ im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- Georg Stadtmüller Internationales Biographisches Archiv 03/1986 vom 6. Januar 1986, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Georg Stadtmüller im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Stadtmüller, Georg. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
- Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek
Anmerkungen
- 10. März bei Helmut W. Schaller: Georg Stadtmüller zum Gedächtnis. In: Zeitschrift für Ostforschung, 35 (1986), S. 403–405, hier: S. 403.
- Die Angabe Passau bei: Helmut W. Schaller: Georg Stadtmüller zum Gedächtnis. In: Zeitschrift für Ostforschung, 35 (1986), S. 403–405, hier: S. 403. München: Murray G. Hall, Christina Köstner (Hrsg.): „...allerlei für die Nationalbibliothek zu ergattern...“ Eine österreichische Institution in der NS-Zeit. Wien 2006, S. 542. Zsolt K. Lengyel: Stadtmüller, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 15 f. (Digitalisat).
- Dagegen findet sich der 26. Januar 1939 bei: Gerhard Grimm: Georg Stadtmüller und Fritz Valjavec. Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. In: Mathias Beer (Hrsg.): Südostforschung im Schatten des Dritten Reiches. Institutionen – Inhalte – Personen. München 2004, S. 237–255, hier: S. 243.
- Gerhard Grimm: Georg Stadtmüller und Fritz Valjavec. Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. In: Mathias Beer (Hrsg.): Südostforschung im Schatten des Dritten Reiches. Institutionen – Inhalte – Personen. München 2004, S. 237–255, hier: S. 244.
- Register. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1969, S. 200 (online).
- Peter Bartl: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg u. a. 1995, S. 19.
- Deutsche Kultur im Leben der Völker. Mitteilungen der deutschen Akademie, München 1939, S. 287.
- Helmut Neubauer: Vorbemerkung (zum Heft für Georg Stadtmüller). In: Saeculum, 20, 1969, S. 3–5.
- Die Nachlässe der Bayerischen Staatsbibliothek nach Berufen geordnet (Stand April 2011), abgerufen am 7. April 2019.
- Nachlässe, Universitätsarchiv München, abgerufen am 7. April 2019.
- Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stadtmüller, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Byzantinist |
GEBURTSDATUM | 10. März 1909 oder 17. März 1909 |
GEBURTSORT | Bürstadt |
STERBEDATUM | 1. November 1985 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Georg Stadtmüller, Was ist Georg Stadtmüller? Was bedeutet Georg Stadtmüller?
Georg Stadtmuller 17 Marz1909 in Burstadt 1 November 1985 in Munchen war ein deutscher Historiker und Byzantinist Er war Professor an der Universitat Leipzig und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Leben und WirkenGeorg Stadtmuller war katholischer Herkunft Sein Vater war Bahnaufseher bei der Deutschen Reichsbahn Er besuchte von 1918 bis 1927 das Alte Kurfurstliche Gymnasium Bensheim Von 1927 bis 1931 studierte Stadtmuller klassische und orientalische Philologie sowie Geschichte an den Universitaten Freiburg und Munchen 1931 folgte das Staatsexamen Ein Jahr spater wurde er in Munchen bei Franz Dolger mit einer Arbeit uber Michael Choniates zum Dr phil promoviert Danach war er an der Bayerischen Staatsbibliothek in Munchen tatig und absolvierte das Studienreferendar und das Bibliotheksassessorexamen 1934 war er bei Hermann Aubin Assistent in Breslau Dort erfolgte 1936 auch seine Habilitation fur byzantinische und sudosteuropaische Geschichte mit einer Arbeit uber die albanische Fruhgeschichte Von 1935 bis 1938 war er Bibliotheksleiter am Breslauer Osteuropa Institut und ab 1937 Privatdozent an der Universitat Breslau 1938 wurde er ausserordentlicher Professor fur Geschichte und Kultur Sudosteuropas an der Universitat Leipzig und Vizeprasident des Sudosteuropa Instituts In Leipzig grundete er die Leipziger Vierteljahresschrift fur Sudosteuropa die er dann herausgab Von 1934 bis 1944 erschienen von Stadtmuller vier Bucher und 49 Aufsatze Sie sind nahezu frei von Zugestandnissen an die NS Ideologie Stadtmuller war Mitglied des Stahlhelms der SA der NSV des NSLB und wurde Mitglied der NSDAP Seit 1941 galt er als politisch unzuverlassig Er verlor deshalb seine Amter 1943 und war von Juni 1943 bis zum Ende des Krieges als personlicher Dolmetscher fur Neugriechisch und Italienisch von General der Flieger Hellmuth Felmy im Stabe des der Wehrmacht in Sudgriechenland tatig 1945 geriet er als Obergefreiter zunachst in britische Kriegsgefangenschaft Von Juni 1945 bis Januar 1946 wurde er im amerikanischen Internierungslager Ludwigsburg festgehalten Er war anschliessend Lehrer fur Geschichte und Latein 1947 war Stadtmuller Berater der Verteidigung bei den Nurnberger Prozess gegen die Sudostgenerale 1950 wurde er Honorarprofessor fur Vergleichende Geschichtsbetrachtung an der Universitat Munchen und 1954 dort ausserordentlicher Professor Von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1974 lehrte er als ordentlicher Professor fur Geschichte Ost und Sudosteuropas an der Universitat Munchen Stadtmuller war von 1960 bis 1963 als Nachfolger von Hans Koch Direktor des Munchener Osteuropa Instituts Anschliessend begrundete er das und leitete es bis 1976 Von 1968 bis 1979 war er Leiter des seit 1962 bestehenden Ungarischen Instituts Munchen Von 1971 bis 1972 war Stadtmuller zudem Rektor der Hochschule fur Politik Munchen Stadtmuller grundete 1950 die Vierteljahreszeitschrift Saeculum Ausserdem begrundete er 1969 das Ungarn Jahrbuch die Studia Hungarica und die Albanischen Forschungen Von 1960 bis 1965 war er Herausgeber der Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas 1974 wurde Stadtmuller emeritiert Als akademischer Lehrer betreute er unter anderem sieben Habilitationen Akademische Schuler Stadtmullers sind Peter Bartl Horst Glassl Gerhard Grimm Edgar Hosch und Ekkehard Volkl Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die Geschichte Sudosteuropas und Osteuropas Stadtmuller engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg politisch in der rechtskonservativen Abendlandischen Aktion und der Abendlandischen Akademie Von 1957 bis 1965 war er Mitglied des Landesvorstands der CSU Ab 1966 war er Vorsitzender der Deutschland Stiftung trat aber nach Differenzen mit dem Geschaftsfuhrer Kurt Ziesel 1968 von seinem Amt zuruck Stadtmuller war 1981 einer der Unterzeichner des Heidelberger Manifests Durch Stadtmullers erstmals 1942 veroffentlichter Arbeit Forschungen zur albanischen Fruhgeschichte setzte sich allmahlich die Ansicht durch dass das albanische Volk aus einem altbalkanischen Volksrelikt inmitten der allgemeinen Romanisierung in spatantiker Zeit entstanden ist Diese Sichtweise wurde 1994 durch Gottfried Schramms Arbeit uber die Anfange des albanischen Christentums wieder bestritten Fur seine Forschungen wurden Stadtmuller zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen Stadtmuller wurde 1939 in den Sudost Ausschuss der Deutschen Akademie in Munchen berufen Die Zeitschrift Saeculum widmete ihrem Begrunder 1969 zum 60 Geburtstag ihren 20 Band 1973 wurde er ausserordentliches Mitglied der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie 1973 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden und 1976 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Stadtmuller erhielt 1979 die juristische Ehrendoktorwurde von der Ukrainischen Freien Universitat Munchen Er war verheiratet und hatte zwei Sohne und eine Tochter zuletzt lebte er in Iggstetten einem Gemeindeteil von Markt Winzer im Landkreis Deggendorf Nach seinem Tod wurde er auf dem Friedhof der Benediktinerabtei Niederaltaich beigesetzt Sein Nachlass befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek und im Universitatsarchiv der LMU Munchen Schriften Auswahl Michael Choniates Metropolit von Athen ca 1138 ca 1222 Orientalia christiana Band 91 Rom 1934 Geschichte Sudosteuropas 2 Auflage durch ein Vorwort und Literaturerganzung erweitert im Ubrigen unveranderter Nachdruck der 1 Auflage von 1950 Oldenbourg Munchen 1976 ISBN 3 486 46342 X Europa auf dem Wege zur grossen Kirchenspaltung 1054 Institut fur europaische Geschichte Mainz Band 29 Steiner Wiesbaden 1960 Forschungen zur albanischen Fruhgeschichte Albanische Forschungen Band 2 2 erweiterte Auflage Harrassowitz Wiesbaden 1966 Geschichte der habsburgischen Macht Kohlhammer Urban Taschenbucher Band 91 Kohlhammer Stuttgart 1966 mit Bonifaz Pfister Geschichte der Abtei Niederaltaich 741 1971 Winfried Werk u a Augsburg u a 1971 LiteraturEdgar Hosch Georg Stadtmuller 1909 1985 zum Gedachtnis In Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas Neue Folge 33 1985 Heft 4 S 632 633 Horst Glassl Peter Bartl Hrsg Sudosteuropa unter dem Halbmond Untersuchungen uber Geschichte und Kultur der sudosteuropaischen Volker wahrend der Turkenzeit Prof Georg Stadtmuller zum 65 Geburtstag gewidmet Beitrage zur Kenntnis Sudosteuropas und des Nahen Orients Band 16 Trofenik Munchen 1975 ISBN 3 87828 075 0 Horst Glassl Ekkehard Volkl Georg Stadtmuller 17 Marz 1909 1 November 1985 In Ungarn Jahrbuch 14 1986 S IX XI online PDF 1 5 MB Helmut W Schaller Georg Stadtmuller zum Gedachtnis In Zeitschrift fur Ostforschung 35 1986 S 403 405 Ekkehard Volkl Georg Stadtmuller 17 3 1909 1 11 1985 In Zeitschrift fur Politik Neue Folge 33 1986 S 348 349 Gerhard Grimm Georg Stadtmuller und Fritz Valjavec Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung In Mathias Beer Hrsg Sudostforschung im Schatten des Dritten Reiches Institutionen Inhalte Personen Sudosteuropaische Arbeiten Band 119 Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 57564 3 S 237 255 Zsolt K Lengyel Stadtmuller Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 15 f Digitalisat Zsolt K Lengyel Hungarologie im Ungarischen Institut Munchen Grundlagen Ursachen und Ziele der Neuprofilierung um die Jahrtausendwende In Marta Fata Hrsg Das Ungarnbild der deutschen Historiographie Schriftenreihe des Instituts fur Donauschwabische Geschichte und Landeskunde Band 13 Steiner Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08428 2 S 310 326 WeblinksLiteratur von und uber Georg Stadtmuller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Georg Stadtmuller in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Georg Stadtmuller im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Georg Stadtmuller Internationales Biographisches Archiv 03 1986 vom 6 Januar 1986 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Georg Stadtmuller im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Stadtmuller Georg Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekAnmerkungen10 Marz bei Helmut W Schaller Georg Stadtmuller zum Gedachtnis In Zeitschrift fur Ostforschung 35 1986 S 403 405 hier S 403 Die Angabe Passau bei Helmut W Schaller Georg Stadtmuller zum Gedachtnis In Zeitschrift fur Ostforschung 35 1986 S 403 405 hier S 403 Munchen Murray G Hall Christina Kostner Hrsg allerlei fur die Nationalbibliothek zu ergattern Eine osterreichische Institution in der NS Zeit Wien 2006 S 542 Zsolt K Lengyel Stadtmuller Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 15 f Digitalisat Dagegen findet sich der 26 Januar 1939 bei Gerhard Grimm Georg Stadtmuller und Fritz Valjavec Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung In Mathias Beer Hrsg Sudostforschung im Schatten des Dritten Reiches Institutionen Inhalte Personen Munchen 2004 S 237 255 hier S 243 Gerhard Grimm Georg Stadtmuller und Fritz Valjavec Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung In Mathias Beer Hrsg Sudostforschung im Schatten des Dritten Reiches Institutionen Inhalte Personen Munchen 2004 S 237 255 hier S 244 Register In Der Spiegel Nr 12 1969 S 200 online Peter Bartl Albanien Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Regensburg u a 1995 S 19 Deutsche Kultur im Leben der Volker Mitteilungen der deutschen Akademie Munchen 1939 S 287 Helmut Neubauer Vorbemerkung zum Heft fur Georg Stadtmuller In Saeculum 20 1969 S 3 5 Die Nachlasse der Bayerischen Staatsbibliothek nach Berufen geordnet Stand April 2011 abgerufen am 7 April 2019 Nachlasse Universitatsarchiv Munchen abgerufen am 7 April 2019 Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzenNormdaten Person GND 118616595 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82106812 NDL 00475476 VIAF 45095415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stadtmuller GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ByzantinistGEBURTSDATUM 10 Marz 1909 oder 17 Marz 1909GEBURTSORT BurstadtSTERBEDATUM 1 November 1985STERBEORT Munchen