Ein geostationärer Satellit ist ein künstlicher Erdsatellit der sich auf einer Kreisbahn 35 786 km über der Erdoberfläch
Geostationärer Satellit

Ein geostationärer Satellit ist ein künstlicher Erdsatellit, der sich auf einer Kreisbahn 35.786 km über der Erdoberfläche über dem Äquator befindet. Dort befindet sich die geostationäre Umlaufbahn (engl.: Geostationary Earth Orbit, kurz GEO), d. h. dort stationierte Satelliten bewegen sich mit einer Winkelgeschwindigkeit von einer Erdumrundung pro Tag und folgen der Erdrotation mit einer Eigengeschwindigkeit von etwa 3,07 km/s. Dadurch lassen sich geostationäre Satelliten im Idealfall, von der Erdoberfläche betrachtet, stets am selben jeweiligen Punkt am Himmel, und zwar in der Äquatorebene der Erde, finden.
Typische Beispiele für geostationäre Satelliten sind Kommunikationssatelliten, Rundfunksatelliten und Wettersatelliten.
Ein von der Erde aus gesendetes Radiosignal, das ein geostationärer Satellit zurück an einen Empfänger auf der Erde weiterleitet, erfährt aufgrund der vom Breitengrad abhängigen Entfernung von ca. 35.800 bis 41.700 Kilometern, welche zweimal zu durchlaufen ist, und der Lichtgeschwindigkeit, die auch für Radiowellen gilt, eine Verzögerung (Latenzzeit) von ungefähr 0,24 bis 0,28 Sekunden. Bei digitaler Übertragung vergrößert der Einsatz von Datenkompression, Verschlüsselung oder Datenkodierung die Verzögerungszeiten zusätzlich.
Bauarten
Es gibt zwei unterschiedliche Bauarten geostationärer Satelliten.
Spinstabilisierte Satelliten
Spinstabilisierte Satelliten wurden zuerst entwickelt. Sie sind trommelförmig, und ihre Mantelfläche ist mit Solarzellen bedeckt. Die Spinachse steht parallel zum Rotationsvektor der Satellitenbahn und damit stets senkrecht auf dem momentanen Bahngeschwindigkeitsvektor und wegen der äquatorialen Bahn auch in Nord-Süd-Richtung, also parallel zur Erdachse.
Wenn der Satellit nicht gerade den Erdschatten durchkreuzt, so werden durch den Spin die längs des Umfangs nebeneinander angeordneten Solarzellen zeitlich nacheinander zur Sonne hin ausgerichtet, wobei zu jedem Zeitpunkt eine Hälfte der Zellen ganz abgeschattet und die andere Hälfte in mehr oder weniger günstigen Winkeln beschienen ist. Nachrichtensatelliten dieses Typs haben in der Regel auf ihrer (nördlichen) Oberseite ein entdralltes Antennenmodul mit fest auf bestimmte Gebiete der Erde ausgerichteten Richtantenne(n). Die Schubdüse des Apogäumsmotors ragt aus der (südlichen) Unterseite des Satelliten.
Drall- oder dreiachsenstabilisierte Satelliten
Drall- oder dreiachsenstabilisierte Satelliten haben in der Regel einen quaderförmigen Hauptkörper. Die Vorderseite des Hauptkörpers ist zur Erde ausgerichtet. Die Rückseite dagegen zeigt zum Zenit, und aus ihr ragt der Apogäumsmotor hinaus. Die nach Norden und Süden zeigenden Seiten tragen die Solarzellenflügel, die der Sonne nachgeführt werden, während der Satellit um die Erde kreist.
Die Vorderseite trägt die zur Erde ausgerichteten Instrumente – oder bei einigen Nachrichtensatelliten ein Antennenmodul mit (manchmal ausklappbaren) Richtantenne(n). Diese umgeben den Fuß eines Turmes, der die Hornstrahler trägt, die in den Brennpunkten der Richtantenne(n) stehen. Bei anderen Nachrichtensatelliten sind die Hornstrahler an der oberen Außenkante des Hauptkörpers angebracht und bestrahlen sehr große Richtantennen, die zu groß sind, um auf der Oberseite angebracht zu werden. Sie sind auf den noch freien nach Osten und Westen ausgerichteten Seiten angebracht und werden nach dem Start ausgeklappt. Es gibt auch Satelliten, die sowohl Antennen auf der Oberseite wie auf den westlichen und östlichen Seiten haben.
Einschuss
Typischerweise bringt die Trägerrakete den Satelliten auf eine stark elliptische geostationäre Transferbahn (GTO). Von dort befördert ihn der satelliteneigene Apogäumsmotor in die geostationäre Umlaufbahn (GEO), meist mit einem elektrischen Antrieb. Dabei verbraucht der Satellit den größten Teil seines Treibstoff- beziehungsweise Stützmassenvorrates (meistens Xenon, bei chemischen Antrieben Stickstofftetroxid und Monomethylhydrazin), sodass er nach der Ankunft im GEO nur noch etwa halb so viel Masse besitzt wie beim Start. Die restlichen Treibstoffreserven reichen dann aus, um alle Bahnkorrekturen während der Lebensdauer des Satelliten im GEO vorzunehmen.
Dass die Trägerrakete den Satelliten direkt im GEO absetzt, kommt nur bei russischen Satelliten und US-amerikanischen Militärsatelliten vor. Es wird erwogen, eine neue wiederzündbare Ariane-5-Oberstufe einzuführen, die ebenfalls Satelliten direkt in den GEO bringen könnte.
Die Kosten für den Transport von Nutzlasten in den GTO liegen bei 30.000 bis 50.000 Euro/kg, für den in den GEO bei 300.000 bis 400.000 Euro/kg.
Satellitenbahn
Der Einfluss des Mondes, der Sonne und insbesondere der Erddeformationen stört die geostationäre Umlaufbahn. Nur auf vier Positionen hält ein Satellit seinen Standort, und nur zwei von ihnen sind stabil: 105,3° W und 75,1° O. Die anderen beiden, 11,5° W und 161,9° O, sind labil. Kleine Störgrößen bewirken einen Drift zu den stabilen Lagen. Die Positionierung eines Satelliten außerhalb dieser Punkte erfordert daher fortlaufend Bahnkorrekturen. Satelliten, die außer Kontrolle geraten und nicht mehr auf einen Friedhofsorbit transferiert werden können, sammeln sich an diesen beiden Punkten. Zurzeit (2010) sollen es mehr als 160 sein.
Die Bahnstörungen beeinflussen auch die Bahnneigung. Ohne Korrekturen vergrößert sie sich je nach Position um etwa 0,5° pro Jahr. Der Satellit steht nicht mehr ortsfest am Himmel, sondern bewegt sich relativ zur Erde auf einer Kurve in Form einer Acht. Die Abweichung von der Kreisform hin zu einer elliptischen Bahn drückt sich in einer Asymmetrie der Kurve aus, ähnlich wie die der Analemma-Kurve der Sonne. Bahnkorrekturen in Nord-Süd-Richtung erfordern sehr viel mehr Treibstoff als Verschiebungen entlang des Äquators. Deshalb lassen die Betreiber alte Satelliten mit fast erschöpften Treibstoffvorräten, wenn möglich, im sogenannten Inclined Orbit pendeln. Bei einer N/S-Schwankung um 10° beträgt die W/O Variation etwa 0,5°.
Die Internationale Fernmeldeunion teilt Frequenzen und Satellitenpositionen zu, damit Satelliten sich nicht gegenseitig stören. Früher betrug der Abstand 4° zum Nachbarsatelliten, der auf der gleichen Frequenz strahlte. Wegen der großen Nachfrage nach Satellitenpositionen wurden die Abstände auf 2°, entsprechend 1400 Kilometer, reduziert. Die eigentliche zugeteilte Satellitenposition ist eine Box, in der die Betreiber ihre Satelliten auf ± 0,14° positionieren müssen, gleichbedeutend mit einer Ost-West-Drift von weniger als 100 Kilometern. Die Radialdrift darf nicht mehr als um 75 Kilometer variieren.
Co-Positionierung
Es ist möglich, auf einer Satellitenposition mehr als einen Satelliten zu positionieren. In diesem Fall befinden sich sämtliche Co-positionierte Satelliten innerhalb der zugewiesenen Box. Auf einer Satellitenposition ist es heutzutage möglich, acht Satelliten zu positionieren.
Energieversorgung bei Eklipse, Sun outage
Ein geostationärer Satellit bezieht seine Energie nahezu ganzjährig vollständig aus Solarzellen. Die Knoten der geostationären Umlaufbahn liegen zu Frühlings- und Herbstbeginn in der Nähe der Verbindungslinie Sonne-Erde. Zu Frühlingsbeginn (Nordhalbkugel) befindet sich der aufsteigende Knoten mittig im Erdschatten und zu Herbstbeginn befindet sich der absteigende Knoten mittig im Erdschatten. Der Satellit durchwandert von März bis Mitte April und September bis Mitte Oktober nachts den Erdschatten. Zu Frühlings- und Herbstbeginn wird die maximale Eklipsen-Zeitdauer von 70 Minuten erreicht, an diesen beiden Tagen durchwandert der Satellit mittig den Erdschatten. Während der Zeit dieser Eklipsen bezieht der Satellit seine Energie aus Akkumulatoren, die zuvor von den Solarzellen aufgeladen wurden, oder er schränkt seine Leistung ein (Beispiel: TV-SAT). Zweimal im Jahr liegen zu einer bestimmten Tageszeit Satellit, Erde und Sonne nahezu auf einer Linie. Dann steht die Sonne von der Antenne aus gesehen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen für wenige Minuten dicht beim Satelliten. Die Mikrowellenstrahlung der Sonne überlagert dann die des Satelliten, und es kommt zu einer kurzzeitigen Verschlechterung bzw. Unterbrechung der Satellitenverbindung (englisch sun outage). Die genaue Eintrittszeit dieses Ereignisses hängt von der Position des betrachteten Satelliten sowie der Empfängerposition auf der Erde ab; weiterhin haben Antennendurchmesser und Übertragungsfrequenz Auswirkungen auf die Dauer der Unterbrechung.
Berechnung der Flughöhe
Die nachfolgende Berechnung geht vom klassischen Newtonschen Gravitationsgesetz aus, vernachlässigt also relativistische Effekte. Des Weiteren wird ein ungestörtes radialsymmetrisches Gravitationsfeld der Erde angenommen, und die Masse des Satelliten soll verschwindend gering im Vergleich zur Masse der Erde sein.
Damit sich der Satellit auf einer Kreisbahn um die Erde bewegt, muss er eine kontinuierliche Beschleunigung zum Zentrum des Kreises, d. h. zum Erdmittelpunkt erfahren. Die diese Beschleunigung auslösende Kraft kommt aus der Gravitationswechselwirkung zwischen Erde und Satellit. Es gilt:
Linke Seite: Gewichtskraft aufgrund der Gravitationswechselwirkung zwischen Erdmasse und Satellitenmasse , rechte Seite: Zentralkraft, die für eine Kreisbahn mit dem Radius und der Winkelgeschwindigkeit notwendig ist. Diese Annahme einer Kreisbahn um den Erdmittelpunkt ist in Näherung nur dann gerechtfertigt, wenn die Satellitenmasse als sehr klein gegen die Erdmasse angenommen werden kann, also .
Man erkennt dann aber, dass die Masse des Satelliten herausgekürzt werden kann, der Bahnradius also von der Satellitenmasse unabhängig ist. Mit der Beziehung und dem Auflösen der Gleichung nach dem Bahnradius erhält man somit:
Für die Umlaufzeit des Satelliten ist die siderische Tageslänge einzusetzen. Das Produkt ist aus messtechnischen Gründen genauer bekannt als die Einzelterme (Gravitationskonstante) und (Erdmasse). Die genauen Zahlenwerte sind:
Mit obiger Formel ergibt sich damit ein Bahnradius von rund 42.164 km. Zur Berechnung der Flughöhe muss davon noch der Radius der Erde am Äquator, 6.378 km, abgezogen werden, der wegen der Abplattung der Pole etwas größer ist als der mittlere Erdradius. Damit ergibt sich die Flughöhe über dem Äquator zu 35.786 km.
Sichtbarkeit eines Satelliten von der Erde
Da ein geostationärer Satellit von einem Beobachter auf der Erde aus gesehen stillsteht, bleiben der horizontale und der vertikale Sichtwinkel (Azimut und Elevation) konstant. Sie hängen nur von der geographischen Breite und Länge des Betrachters und der geographischen Länge des Satelliten ab. Die geographische Breite des geostationären Satelliten ist immer 0, und seine Entfernung vom Erdmittelpunkt beträgt 42 164 km, der Erdradius ist 6 378 km. Die Sichtwinkel, die auch für eine Antennenausrichtung verwendet werden können, werden folgendermaßen berechnet:
Unterschied der geographischen Längen
- Dabei sind östliche Längen positiv, westliche Längen negativ zu zählen. Liegt nicht zwischen −180° und +180°, sind 360° zu addieren oder subtrahieren.
Winkel zwischen Antennenstandort und Subsatellitenpunkt
Diese Formel berechnet den Zentriwinkel der Orthodrome zwischen dem Standort des Beobachters und dem Punkt, der auf der Erdoberfläche direkt unter dem Satelliten liegt.
Horizontale Ausrichtung (Azimut)
Der Azimut wird von Norden über Osten gemessen.
Hier sind einige Fallunterscheidungen notwendig:
Der Beobachter befindet sich weiter westlich als der Satellit | Der Beobachter befindet sich auf demselben Längengrad wie der Satellit | Der Beobachter befindet sich weiter östlich als der Satellit | Der Beobachter befindet sich auf dem Längengrad gegenüber dem Satellit | |
(Beobachter auf der Nordhalbkugel) | Der Azimut liegt zwischen 0° und 180° | Der Azimut beträgt 180° (Süd) | Der Azimut liegt zwischen 180° und 360° | Der Azimut beträgt 0° (Nord) |
(Beobachter am Äquator) | Der Satellit steht direkt über dem Beobachter im Zenit. Der Azimut ist nicht definiert, die Elevation beträgt 90°. | Der Satellit steht auf der gegenüberliegenden Seite der Erde im Nadir. Der Azimut ist nicht definiert, die Elevation beträgt −90°. | ||
(Beobachter auf der Südhalbkugel) | Der Azimut beträgt 0° (Nord) | Der Azimut beträgt 180° (Süd) |
Vertikale Ausrichtung (Elevation)
Die Elevation ist der Winkel zwischen Horizont und Satellit. Steht der Satellit unter dem Horizont, ist die Elevation negativ.
Entfernung zum Satelliten
Die Entfernung zum Satelliten beträgt mindestens 35 786 km für einen Satelliten im Zenit. Für einen Satelliten am Horizont kann dieser Wert bis auf 41 670 km steigen.
Numerische Vereinfachung
Das Verhältnis beträgt 0,151, so dass die Formeln für Elevation und Entfernung auch folgendermaßen geschrieben werden können:
Grafik
Die Grafik rechts zeigt den geostationären Satellitenorbit für verschiedene Standpunkte auf der Nordhalbkugel der Erde. Oberhalb 81° geographischer Breite ist ein geostationärer Satellit von der Erde aus nicht mehr zu sehen. Bei 70° Breite (gestrichelte Linie) steht er maximal 11° über dem Horizont im Süden. Ungefähr bei Ost-Südost bzw. West-Südwest (63°) schneidet der Orbit den Horizont. Eine Antenne auf 50° Breite (punktierte Linie) kann den Bereich von Süd bis OSO bzw. WSW für den Satellitenempfang nutzen, da der Satellit mit mindestens 10° Elevation ausreichend hoch über dem Horizont steht.
Ausleuchtzone
Die Ausleuchtungszone eines geostationären Satelliten (theoretisch maximal 42 % der Erdoberfläche) hängt von der Richtwirkung seiner Antennen ab. Signale von Antennen mit geringer Richtwirkung sind überall dort zu empfangen, wo auch eine geometrische Sichtbarkeit zum Satelliten besteht. Mit Hochgewinnantennen lässt sich der Empfangsbereich auf ausgewählte Bereiche auf der Erde fokussieren. So möchten europäische Satellitenbetreiber oft, dass ihre Satelliten nur Europa ausleuchten. Das Diagramm gibt beispielsweise Auskunft, dass eine Antenne mit 2 Metern Durchmesser im Ku-Band auf der Erde eine Fläche von 500 Kilometer Durchmesser erfasst. Mit geeigneten und Beam-Forming-Elementen entsteht daraus eine langgestreckte Bestrahlungsfläche, die das europäische Festland von der iberischen Halbinsel bis Polen erfasst.
Eine andere Methode zur Beeinflussung der Form der Ausleuchtzone ist, dass der Satellit elliptische Sendeantennen verwendet, die zur genaueren Formgebung des Sendegebietes schräg auf dem Satelliten angebracht werden können. Diese bündeln das Signal an ihrer breiteren Seite stärker, so dass die Ausleuchtzone auf der Erde in der entsprechenden Richtung schmaler wird.
Beispiele für geostationäre Satelliten
Kommunikationssatelliten
- Astra
- Eutelsat
- Inmarsat
- Intelsat
- Hotbird
- PanAmSat 22
- Telesat Canada
Wettersatelliten
- GOES
- Meteosat
Weblinks
- Online-Berechnung von sun outages für TV-Satelliten (englisch)
- Mehrere Seiten über geostationäre Satelliten aus dem Space Debris Video 2005
- Zeitraffer des Sternenhimmels, geostationäre Satelliten sind als unbewegliche, langsam blinkende Punkte zu sehen.
Einzelnachweise
- Arianespace reveals manifest, notes launch market variety. In: Spacenews. 9. September 2019, abgerufen am 9. September 2019.
- Peter B. de Selding: Out-of-Control Satellite Threatens Other Nearby Spacecraft. space.com, 3. Mai 2010, abgerufen am 4. Mai 2010 (englisch): „Depending on their position at the time of failure, these satellites tend to migrate toward one of two libration points, at 105 degrees west and 75 degrees east. Figures compiled by XL Insurance of New York, an underwriter of space risks, say that more than 160 satellites are gathered at these two points“
- E. M. Soop: Handbook of Geostationary Orbits. Springer Science & Business Media, 1994, ISBN 978-0-7923-3054-7, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Peter Berlin: The Geostationary Applications Satellite. Cambridge University Press, 1988, ISBN 978-0-521-33525-6, S. 64 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Wolfgang Steiner, Martin Schagerl: Raumflugmechanik, Springer, Berlin, Heidelberg 2004, ISBN 3-540-20761-9, S. 156 f.
- Karl-Otto Saur: Klipp und klar, 100× Fernsehen und Hörfunk. Bibliographisches Institut AG, Mannheim 1978, ISBN 3-411-01711-2, S. 68
- H. Paul Shuch: Calculating antenna bearings for geostationary satellites. (PDF) In: Ham Radio 11(5). Mai 1978, S. 67–69, archiviert vom am 28. September 2006; abgerufen am 24. Januar 2009 (englisch).
- Hans-Martin Fischer: Europäische Nachrichten-Satelliten, Von Intelsat bis TV-Sat. Stedinger, Lemwerder 2006, ISBN 3-927697-44-3, S. 45.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ein geostationarer Satellit ist ein kunstlicher Erdsatellit der sich auf einer Kreisbahn 35 786 km uber der Erdoberflache uber dem Aquator befindet Dort befindet sich die geostationare Umlaufbahn engl Geostationary Earth Orbit kurz GEO d h dort stationierte Satelliten bewegen sich mit einer Winkelgeschwindigkeit von einer Erdumrundung pro Tag und folgen der Erdrotation mit einer Eigengeschwindigkeit von etwa 3 07 km s Dadurch lassen sich geostationare Satelliten im Idealfall von der Erdoberflache betrachtet stets am selben jeweiligen Punkt am Himmel und zwar in der Aquatorebene der Erde finden GOES I ein geostationarer WettersatellitWie Nachrichtensatelliten im GEO stehen Die Solarzellpaddel zeigen immer in Nord Sud Richtung Die geostationare Bahn im Verhaltnis zum Abstand Erde MondBei einer Langzeitbelichtung erscheinen geostationare Satelliten als Punkte wahrend die Sterne scheinbar wandern Hier sind zwei kommerzielle Satelliten zu sehen und ein geheimer militarischer Satellit USA 207 2009 047A Typische Beispiele fur geostationare Satelliten sind Kommunikationssatelliten Rundfunksatelliten und Wettersatelliten Ein von der Erde aus gesendetes Radiosignal das ein geostationarer Satellit zuruck an einen Empfanger auf der Erde weiterleitet erfahrt aufgrund der vom Breitengrad abhangigen Entfernung von ca 35 800 bis 41 700 Kilometern welche zweimal zu durchlaufen ist und der Lichtgeschwindigkeit die auch fur Radiowellen gilt eine Verzogerung Latenzzeit von ungefahr 0 24 bis 0 28 Sekunden Bei digitaler Ubertragung vergrossert der Einsatz von Datenkompression Verschlusselung oder Datenkodierung die Verzogerungszeiten zusatzlich BauartenEs gibt zwei unterschiedliche Bauarten geostationarer Satelliten Spinstabilisierte Satelliten Ein spin stabili sierter INTELSAT IVA im Bau Spinstabilisierte Satelliten wurden zuerst entwickelt Sie sind trommelformig und ihre Mantelflache ist mit Solarzellen bedeckt Die Spinachse steht parallel zum Rotationsvektor der Satellitenbahn und damit stets senkrecht auf dem momentanen Bahngeschwindigkeitsvektor und wegen der aquatorialen Bahn auch in Nord Sud Richtung also parallel zur Erdachse Wenn der Satellit nicht gerade den Erdschatten durchkreuzt so werden durch den Spin die langs des Umfangs nebeneinander angeordneten Solarzellen zeitlich nacheinander zur Sonne hin ausgerichtet wobei zu jedem Zeitpunkt eine Halfte der Zellen ganz abgeschattet und die andere Halfte in mehr oder weniger gunstigen Winkeln beschienen ist Nachrichtensatelliten dieses Typs haben in der Regel auf ihrer nordlichen Oberseite ein entdralltes Antennenmodul mit fest auf bestimmte Gebiete der Erde ausgerichteten Richtantenne n Die Schubduse des Apogaumsmotors ragt aus der sudlichen Unterseite des Satelliten Drall oder dreiachsenstabilisierte Satelliten UFO Sa tel lit mit einem Haupt korper fester Aus rich tung Drall oder dreiachsenstabilisierte Satelliten haben in der Regel einen quaderformigen Hauptkorper Die Vorderseite des Hauptkorpers ist zur Erde ausgerichtet Die Ruckseite dagegen zeigt zum Zenit und aus ihr ragt der Apogaumsmotor hinaus Die nach Norden und Suden zeigenden Seiten tragen die Solarzellenflugel die der Sonne nachgefuhrt werden wahrend der Satellit um die Erde kreist Die Vorderseite tragt die zur Erde ausgerichteten Instrumente oder bei einigen Nachrichtensatelliten ein Antennenmodul mit manchmal ausklappbaren Richtantenne n Diese umgeben den Fuss eines Turmes der die Hornstrahler tragt die in den Brennpunkten der Richtantenne n stehen Bei anderen Nachrichtensatelliten sind die Hornstrahler an der oberen Aussenkante des Hauptkorpers angebracht und bestrahlen sehr grosse Richtantennen die zu gross sind um auf der Oberseite angebracht zu werden Sie sind auf den noch freien nach Osten und Westen ausgerichteten Seiten angebracht und werden nach dem Start ausgeklappt Es gibt auch Satelliten die sowohl Antennen auf der Oberseite wie auf den westlichen und ostlichen Seiten haben EinschussTypischerweise bringt die Tragerrakete den Satelliten auf eine stark elliptische geostationare Transferbahn GTO Von dort befordert ihn der satelliteneigene Apogaumsmotor in die geostationare Umlaufbahn GEO meist mit einem elektrischen Antrieb Dabei verbraucht der Satellit den grossten Teil seines Treibstoff beziehungsweise Stutzmassenvorrates meistens Xenon bei chemischen Antrieben Stickstofftetroxid und Monomethylhydrazin sodass er nach der Ankunft im GEO nur noch etwa halb so viel Masse besitzt wie beim Start Die restlichen Treibstoffreserven reichen dann aus um alle Bahnkorrekturen wahrend der Lebensdauer des Satelliten im GEO vorzunehmen Dass die Tragerrakete den Satelliten direkt im GEO absetzt kommt nur bei russischen Satelliten und US amerikanischen Militarsatelliten vor Es wird erwogen eine neue wiederzundbare Ariane 5 Oberstufe einzufuhren die ebenfalls Satelliten direkt in den GEO bringen konnte Die Kosten fur den Transport von Nutzlasten in den GTO liegen bei 30 000 bis 50 000 Euro kg fur den in den GEO bei 300 000 bis 400 000 Euro kg SatellitenbahnStabile und labile Satellitenpositionen Der Einfluss des Mondes der Sonne und insbesondere der Erddeformationen stort die geostationare Umlaufbahn Nur auf vier Positionen halt ein Satellit seinen Standort und nur zwei von ihnen sind stabil 105 3 W und 75 1 O Die anderen beiden 11 5 W und 161 9 O sind labil Kleine Storgrossen bewirken einen Drift zu den stabilen Lagen Die Positionierung eines Satelliten ausserhalb dieser Punkte erfordert daher fortlaufend Bahnkorrekturen Satelliten die ausser Kontrolle geraten und nicht mehr auf einen Friedhofsorbit transferiert werden konnen sammeln sich an diesen beiden Punkten Zurzeit 2010 sollen es mehr als 160 sein Die Bahnstorungen beeinflussen auch die Bahnneigung Ohne Korrekturen vergrossert sie sich je nach Position um etwa 0 5 pro Jahr Der Satellit steht nicht mehr ortsfest am Himmel sondern bewegt sich relativ zur Erde auf einer Kurve in Form einer Acht Die Abweichung von der Kreisform hin zu einer elliptischen Bahn druckt sich in einer Asymmetrie der Kurve aus ahnlich wie die der Analemma Kurve der Sonne Bahnkorrekturen in Nord Sud Richtung erfordern sehr viel mehr Treibstoff als Verschiebungen entlang des Aquators Deshalb lassen die Betreiber alte Satelliten mit fast erschopften Treibstoffvorraten wenn moglich im sogenannten Inclined Orbit pendeln Bei einer N S Schwankung um 10 betragt die W O Variation etwa 0 5 Die Internationale Fernmeldeunion teilt Frequenzen und Satellitenpositionen zu damit Satelliten sich nicht gegenseitig storen Fruher betrug der Abstand 4 zum Nachbarsatelliten der auf der gleichen Frequenz strahlte Wegen der grossen Nachfrage nach Satellitenpositionen wurden die Abstande auf 2 entsprechend 1400 Kilometer reduziert Die eigentliche zugeteilte Satellitenposition ist eine Box in der die Betreiber ihre Satelliten auf 0 14 positionieren mussen gleichbedeutend mit einer Ost West Drift von weniger als 100 Kilometern Die Radialdrift darf nicht mehr als um 75 Kilometer variieren Co Positionierung Es ist moglich auf einer Satellitenposition mehr als einen Satelliten zu positionieren In diesem Fall befinden sich samtliche Co positionierte Satelliten innerhalb der zugewiesenen Box Auf einer Satellitenposition ist es heutzutage moglich acht Satelliten zu positionieren Energieversorgung bei Eklipse Sun outage Ein geostationarer Satellit bezieht seine Energie nahezu ganzjahrig vollstandig aus Solarzellen Die Knoten der geostationaren Umlaufbahn liegen zu Fruhlings und Herbstbeginn in der Nahe der Verbindungslinie Sonne Erde Zu Fruhlingsbeginn Nordhalbkugel befindet sich der aufsteigende Knoten mittig im Erdschatten und zu Herbstbeginn befindet sich der absteigende Knoten mittig im Erdschatten Der Satellit durchwandert von Marz bis Mitte April und September bis Mitte Oktober nachts den Erdschatten Zu Fruhlings und Herbstbeginn wird die maximale Eklipsen Zeitdauer von 70 Minuten erreicht an diesen beiden Tagen durchwandert der Satellit mittig den Erdschatten Wahrend der Zeit dieser Eklipsen bezieht der Satellit seine Energie aus Akkumulatoren die zuvor von den Solarzellen aufgeladen wurden oder er schrankt seine Leistung ein Beispiel TV SAT Zweimal im Jahr liegen zu einer bestimmten Tageszeit Satellit Erde und Sonne nahezu auf einer Linie Dann steht die Sonne von der Antenne aus gesehen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen fur wenige Minuten dicht beim Satelliten Die Mikrowellenstrahlung der Sonne uberlagert dann die des Satelliten und es kommt zu einer kurzzeitigen Verschlechterung bzw Unterbrechung der Satellitenverbindung englisch sun outage Die genaue Eintrittszeit dieses Ereignisses hangt von der Position des betrachteten Satelliten sowie der Empfangerposition auf der Erde ab weiterhin haben Antennendurchmesser und Ubertragungsfrequenz Auswirkungen auf die Dauer der Unterbrechung Berechnung der FlughoheDie nachfolgende Berechnung geht vom klassischen Newtonschen Gravitationsgesetz aus vernachlassigt also relativistische Effekte Des Weiteren wird ein ungestortes radialsymmetrisches Gravitationsfeld der Erde angenommen und die Masse des Satelliten soll verschwindend gering im Vergleich zur Masse der Erde sein Damit sich der Satellit auf einer Kreisbahn um die Erde bewegt muss er eine kontinuierliche Beschleunigung zum Zentrum des Kreises d h zum Erdmittelpunkt erfahren Die diese Beschleunigung auslosende Kraft kommt aus der Gravitationswechselwirkung zwischen Erde und Satellit Es gilt GmsM rs2 msw2rs displaystyle G frac m s M oplus r s 2 m s omega 2 r s Linke Seite Gewichtskraft aufgrund der Gravitationswechselwirkung zwischen Erdmasse M displaystyle M oplus und Satellitenmasse ms displaystyle m s rechte Seite Zentralkraft die fur eine Kreisbahn mit dem Radius rs displaystyle r s und der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle omega notwendig ist Diese Annahme einer Kreisbahn um den Erdmittelpunkt ist in Naherung nur dann gerechtfertigt wenn die Satellitenmasse als sehr klein gegen die Erdmasse angenommen werden kann also ms M displaystyle m s ll M oplus Man erkennt dann aber dass die Masse des Satelliten ms displaystyle m s herausgekurzt werden kann der Bahnradius rs displaystyle r s also von der Satellitenmasse unabhangig ist Mit der Beziehung w 2pTs displaystyle omega tfrac 2 pi T s und dem Auflosen der Gleichung nach dem Bahnradius rs displaystyle r s erhalt man somit rs GM Ts24p23 displaystyle r s sqrt 3 G M oplus T s 2 over 4 pi 2 Fur die Umlaufzeit Ts displaystyle T s des Satelliten ist die siderische Tageslange einzusetzen Das Produkt GM displaystyle GM oplus ist aus messtechnischen Grunden genauer bekannt als die Einzelterme G displaystyle G Gravitationskonstante und M displaystyle M oplus Erdmasse Die genauen Zahlenwerte sind GM 3 9860042 1014m3s2 displaystyle GM oplus 3 9860042 cdot 10 14 mathrm frac m 3 s 2 Ts 8 6164099 104s displaystyle T s 8 6164099 cdot 10 4 mathrm s Mit obiger Formel ergibt sich damit ein Bahnradius von rund 42 164 km Zur Berechnung der Flughohe muss davon noch der Radius der Erde am Aquator 6 378 km abgezogen werden der wegen der Abplattung der Pole etwas grosser ist als der mittlere Erdradius Damit ergibt sich die Flughohe uber dem Aquator zu 35 786 km Sichtbarkeit eines Satelliten von der ErdeDa ein geostationarer Satellit von einem Beobachter auf der Erde aus gesehen stillsteht bleiben der horizontale und der vertikale Sichtwinkel Azimut und Elevation konstant Sie hangen nur von der geographischen Breite ϕT displaystyle phi T und Lange lT displaystyle lambda T des Betrachters und der geographischen Lange lS displaystyle lambda S des Satelliten ab Die geographische Breite des geostationaren Satelliten ist immer 0 und seine Entfernung vom Erdmittelpunkt rS displaystyle r S betragt 42 164 km der Erdradius rE displaystyle r E ist 6 378 km Die Sichtwinkel die auch fur eine Antennenausrichtung verwendet werden konnen werden folgendermassen berechnet Unterschied der geographischen Langen Dl lT lS displaystyle Delta lambda lambda T lambda S Dabei sind ostliche Langen positiv westliche Langen negativ zu zahlen Liegt Dl displaystyle Delta lambda nicht zwischen 180 und 180 sind 360 zu addieren oder subtrahieren Winkel zwischen Antennenstandort und Subsatellitenpunkt Diese Formel berechnet den Zentriwinkel der Orthodrome zwischen dem Standort des Beobachters und dem Punkt der auf der Erdoberflache direkt unter dem Satelliten liegt cos d cos ϕT cos Dl displaystyle cos delta cos phi T cdot cos Delta lambda Horizontale Ausrichtung Azimut Der Azimut a displaystyle alpha wird von Norden uber Osten gemessen cos a tan ϕTtan d displaystyle cos alpha frac tan phi T tan delta Hier sind einige Fallunterscheidungen notwendig Dl lt 0 displaystyle Delta lambda lt 0 Der Beobachter befindet sich weiter westlich als der Satellit Dl 0 displaystyle Delta lambda 0 Der Beobachter befindet sich auf demselben Langengrad wie der Satellit Dl gt 0 displaystyle Delta lambda gt 0 Der Beobachter befindet sich weiter ostlich als der Satellit Dl 180 displaystyle Delta lambda 180 circ Der Beobachter befindet sich auf dem Langengrad gegenuber dem SatellitϕT gt 0 displaystyle phi T gt 0 Beobachter auf der Nordhalbkugel Der Azimut liegt zwischen 0 und 180 Der Azimut betragt 180 Sud Der Azimut liegt zwischen 180 und 360 Der Azimut betragt 0 Nord ϕT 0 displaystyle phi T 0 Beobachter am Aquator Der Satellit steht direkt uber dem Beobachter im Zenit Der Azimut ist nicht definiert die Elevation betragt 90 Der Satellit steht auf der gegenuberliegenden Seite der Erde im Nadir Der Azimut ist nicht definiert die Elevation betragt 90 ϕT lt 0 displaystyle phi T lt 0 Beobachter auf der Sudhalbkugel Der Azimut betragt 0 Nord Der Azimut betragt 180 Sud Vertikale Ausrichtung Elevation Die Elevation ϵ displaystyle epsilon ist der Winkel zwischen Horizont und Satellit Steht der Satellit unter dem Horizont ist die Elevation negativ tan ϵ cos d rErSsin d displaystyle tan epsilon frac cos delta frac r E r S sin delta Entfernung zum Satelliten d rS 1 2 rErS cos d rErS 2 displaystyle d r S cdot sqrt 1 2 cdot frac r E r S cdot cos delta left frac r E r S right 2 Die Entfernung zum Satelliten betragt mindestens 35 786 km fur einen Satelliten im Zenit Fur einen Satelliten am Horizont kann dieser Wert bis auf 41 670 km steigen Numerische Vereinfachung Das Verhaltnis rE rS displaystyle r E r S betragt 0 151 so dass die Formeln fur Elevation und Entfernung auch folgendermassen geschrieben werden konnen tan ϵ cos d 0 151sin d displaystyle tan epsilon frac cos delta 0 151 sin delta d rS 1 0 302 cos d 0 151 2 rS 1 023 0 302 cos d displaystyle d r S cdot sqrt 1 0 302 cdot cos delta left 0 151 right 2 r S cdot sqrt 1 023 0 302 cdot cos delta Grafik Geostationarer Satellitenorbit von 30 50 und 70 geographischer Breite aus gesehen Die Grafik rechts zeigt den geostationaren Satellitenorbit fur verschiedene Standpunkte auf der Nordhalbkugel der Erde Oberhalb 81 geographischer Breite ist ein geostationarer Satellit von der Erde aus nicht mehr zu sehen Bei 70 Breite gestrichelte Linie steht er maximal 11 uber dem Horizont im Suden Ungefahr bei Ost Sudost bzw West Sudwest 63 schneidet der Orbit den Horizont Eine Antenne auf 50 Breite punktierte Linie kann den Bereich von Sud bis OSO bzw WSW fur den Satellitenempfang nutzen da der Satellit mit mindestens 10 Elevation ausreichend hoch uber dem Horizont steht AusleuchtzoneGrosse der Ausleuchtzone einer Parabolantenne auf einem geostationaren Satelliten fur verschiedene Frequenzbander Die Ausleuchtungszone eines geostationaren Satelliten theoretisch maximal 42 der Erdoberflache hangt von der Richtwirkung seiner Antennen ab Signale von Antennen mit geringer Richtwirkung sind uberall dort zu empfangen wo auch eine geometrische Sichtbarkeit zum Satelliten besteht Mit Hochgewinnantennen lasst sich der Empfangsbereich auf ausgewahlte Bereiche auf der Erde fokussieren So mochten europaische Satellitenbetreiber oft dass ihre Satelliten nur Europa ausleuchten Das Diagramm gibt beispielsweise Auskunft dass eine Antenne mit 2 Metern Durchmesser im Ku Band auf der Erde eine Flache von 500 Kilometer Durchmesser erfasst Mit geeigneten und Beam Forming Elementen entsteht daraus eine langgestreckte Bestrahlungsflache die das europaische Festland von der iberischen Halbinsel bis Polen erfasst Eine andere Methode zur Beeinflussung der Form der Ausleuchtzone ist dass der Satellit elliptische Sendeantennen verwendet die zur genaueren Formgebung des Sendegebietes schrag auf dem Satelliten angebracht werden konnen Diese bundeln das Signal an ihrer breiteren Seite starker so dass die Ausleuchtzone auf der Erde in der entsprechenden Richtung schmaler wird Beispiele fur geostationare Satelliten Hauptartikel Liste geostationarer Satelliten Kommunikationssatelliten Astra Eutelsat Inmarsat Intelsat Hotbird PanAmSat 22 Telesat CanadaWettersatelliten GOES MeteosatWeblinksOnline Berechnung von sun outages fur TV Satelliten englisch Mehrere Seiten uber geostationare Satelliten aus dem Space Debris Video 2005 Zeitraffer des Sternenhimmels geostationare Satelliten sind als unbewegliche langsam blinkende Punkte zu sehen EinzelnachweiseArianespace reveals manifest notes launch market variety In Spacenews 9 September 2019 abgerufen am 9 September 2019 Peter B de Selding Out of Control Satellite Threatens Other Nearby Spacecraft space com 3 Mai 2010 abgerufen am 4 Mai 2010 englisch Depending on their position at the time of failure these satellites tend to migrate toward one of two libration points at 105 degrees west and 75 degrees east Figures compiled by XL Insurance of New York an underwriter of space risks say that more than 160 satellites are gathered at these two points E M Soop Handbook of Geostationary Orbits Springer Science amp Business Media 1994 ISBN 978 0 7923 3054 7 S 71 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Peter Berlin The Geostationary Applications Satellite Cambridge University Press 1988 ISBN 978 0 521 33525 6 S 64 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolfgang Steiner Martin Schagerl Raumflugmechanik Springer Berlin Heidelberg 2004 ISBN 3 540 20761 9 S 156 f Karl Otto Saur Klipp und klar 100 Fernsehen und Horfunk Bibliographisches Institut AG Mannheim 1978 ISBN 3 411 01711 2 S 68 H Paul Shuch Calculating antenna bearings for geostationary satellites PDF In Ham Radio 11 5 Mai 1978 S 67 69 archiviert vom Original am 28 September 2006 abgerufen am 24 Januar 2009 englisch Hans Martin Fischer Europaische Nachrichten Satelliten Von Intelsat bis TV Sat Stedinger Lemwerder 2006 ISBN 3 927697 44 3 S 45