Peer Steinbrück 10 Januar 1947 in Hamburg ist ein ehemaliger deutscher Politiker SPD Von 1990 bis 1992 war er Staatssekr
Peer Steinbrück

Peer Steinbrück (* 10. Januar 1947 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Von 1990 bis 1992 war er Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Umweltministerium, dann ab 1992 im dortigen Wirtschaftsministerium, dessen Minister er von 1993 bis 1998 war. 1998 übernahm er das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium und wechselte 2000 ins Finanzministerium. Von 2002 bis 2005 war Steinbrück Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, von 2005 bis 2009 Bundesminister der Finanzen und stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD. Von 2009 bis 2016 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Bei der Bundestagswahl 2013 unterlag er als SPD-Kanzlerkandidat der Amtsinhaberin Angela Merkel.
Leben
Herkunft, Schule, Wehrdienst und Studium
Peer Steinbrück kam als erster von zwei Söhnen des Architekten Ernst Steinbrück (1914–1998) und dessen Frau Ilse, geb. Schaper (1919–2011), in Hamburg zur Welt und wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in einem Mietshaus im östlichen Teil von Hamburg-Uhlenhorst auf. Er besuchte nach der Grundschule zunächst die altsprachliche Gelehrtenschule des Johanneums, verließ diese aber nach der 8. Klasse wegen unzureichender Leistungen und machte 1968 nach zweimaliger Wiederholung von Jahrgangsstufen an der Staatlichen Handelsschule Am Lämmermarkt in Hamburg-St. Georg das Fachabitur in der Fachrichtung Wirtschaft. In den Jahren 1968 bis 1970 absolvierte Steinbrück als Soldat auf Zeit und Reserveoffizieranwärter eine zweijährige Ausbildung zum Reserveoffizier des Heeres der Bundeswehr. Während seiner Dienstzeit war er unter anderem im Panzerbataillon 314 in Oldenburg-Bümmerstede eingesetzt und trat 1969 der SPD bei. Zum Dienstzeitende wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt. Ab dem Sommersemester 1970 studierte Steinbrück Volkswirtschaftslehre mit Nebenfach Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das Studium schloss er 1974 als Diplom-Volkswirt ab.
Tätigkeit in der Ministerialbürokratie und als Fraktionsmitarbeiter
Nach dem Studium arbeitete er ab 1974 zunächst im Rahmen eines 15-monatigen Werkvertrages für das Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Da Nachbarn 1972 die Polizei in Steinbrücks Kieler Studenten-Wohngemeinschaft geschickt hatten, galt Steinbrück zeitweise den Behörden als Sicherheitsrisiko. Obwohl der Polizeibesuch grundlos war, verhinderten daraus resultierende Einträge beim Verfassungsschutz und ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Kiel auf Grundlage des Radikalenerlasses Steinbrücks Einstellung beim Bonner Bauministerium im März 1976. 1975 war Steinbrück nach Bonn zu seiner zukünftigen Frau Gertrud gezogen, die dort als Doktorandin arbeitete. Erst nachdem sich der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kieler Landtag, das Mitglied der dortigen Parlamentarischen Kommission zur Kontrolle des Verfassungsschutzes, Klaus Matthiesen und weitere SPD-Politiker, darunter Norbert Gansel und Reimut Jochimsen, eingeschaltet hatten, stellte die Staatsanwaltschaft Kiel das Verfahren ein. Sie bescheinigte Steinbrück, nur Zeuge in einem eingestellten Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung gewesen zu sein. Nach sechs Monaten Arbeitslosigkeit wurde Steinbrück im Herbst 1976 Mitarbeiter im Bonner Bundesministerium für Forschung und Technologie unter dem damaligen Leiter der Planungsgruppe und späteren Abteilungsleiter Ekkehard Wienholtz (SPD) sowie Staatssekretär Volker Hauff (SPD). 1977 wurde er persönlicher Referent der Minister Hans Matthöfer und Volker Hauff im Bundesministerium für Forschung und Technologie. Für Matthöfer schrieb Steinbrück Reden. Von Juni 1978 bis zum Februar 1981 war Steinbrück als wissenschaftlicher Mitarbeiter des höheren Dienstes (offiziell Hilfsreferent) im Kanzleramt von Helmut Schmidt tätig. Er hatte dort eine Stelle im Spiegelreferat zum Bundesministerium für Forschung und Technologie inne. 1981 arbeitete Steinbrück in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin, wo er in der Abteilung Wirtschaft tätig war. 1981/82 war er wieder persönlicher Referent, diesmal zuständig für Bundesforschungsminister Andreas von Bülow.
Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt im Herbst 1982 wurde Peer Steinbrück beruflich freigestellt, bis er im Frühjahr 1983 als Referent der SPD-Bundestagsfraktion tätig wurde. 1985 wechselte er ins Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. 1986 wurde er Büroleiter des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau; diese Tätigkeit übte er bis 1990 aus.
Politische Laufbahn
Landesregierung Schleswig-Holstein
Im Jahr 1990 wechselte Steinbrück als Staatssekretär in die Landesregierung Schleswig-Holsteins unter Ministerpräsident Björn Engholm, zunächst in das Ministerium für Natur, Umwelt und Landesentwicklung (bis 1992), dann in das Ministerium für Wirtschaft, Technik und Verkehr (bis 1993). Am 19. Mai 1993 wurde Steinbrück zum Minister für Wirtschaft, Technik und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein ernannt (Kabinett Simonis I und Kabinett Simonis II).
Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Am 28. Oktober 1998 wechselte Steinbrück nach Nordrhein-Westfalen, wo er zunächst das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr (Kabinett Clement I) und ab dem 22. Februar 2000 das Finanzministerium (Kabinett Clement I und Kabinett Clement II) leitete. Nach Medienberichten soll Steinbrück Ende der 1990er Jahre interessiert gewesen sein, Präsident eines Sparkassen- und Giroverbandes zu werden, was jedoch an Widerständen in der SPD scheiterte.
Am 6. November 2002 wurde Steinbrück zum Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Kabinett Steinbrück) gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Wolfgang Clement an, der das Amt aufgegeben hatte, um Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft zu werden. Nachdem die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Steinbrück bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005 mit 37,1 % ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in NRW seit 1954 erreichte und auch die Grünen Stimmen verloren, büßte die ihn stützende rot-grüne Koalition ihre Mehrheit im Landtag ein. Die neue Mehrheit im Landtag wählte infolgedessen Jürgen Rüttgers (CDU) am 22. Juni 2005 zum neuen Ministerpräsidenten.
Während seiner Zeit als Finanzminister und später als Ministerpräsident in NRW beschloss der Landtag in den Jahren 2001 und 2002 mit den Stimmen der Fraktionen von SPD und Grünen Haushalte, die nach Auffassung des Landesverfassungsgerichts verfassungswidrig waren. Um einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können, hatte Steinbrück Rücklagen verwendet, die zuvor mit Krediten finanziert worden waren. Diese kreditfinanzierte Bildung von Rücklagen habe gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Kreditbegrenzungsregelung der Landesverfassung verstoßen, so das Gericht.
Bundesfinanzminister
Am 22. November 2005 wurde Steinbrück als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung berufen.
Steinbrück setzte sich im Koalitionsvertrag für die Deregulierung der Finanzmärkte ein. Er kündigte an, die Politik von Hans Eichel fortzusetzen, unter anderem sollten Private Equity und Real-Estate-Investment-Trusts gefördert werden. Der Handel mit „Verbriefungen“, die später als „Schrott-Papiere“ bekannt wurden, sollte „aus Sicht des Bundesfinanzministeriums“ unbedingt erleichtert werden, ließ sein Staatssekretär Jörg Asmussen verkünden, und dem folgte die BMF-geleitete Gesetzgebung. Im Jahr 2007 übernahm sein Finanzministerium für das Steuergesetz einen von der Banken- und Beraterlobby verfassten Gesetzestext "eins zu eins, ohne dass ein Komma geändert wurde". Dadurch konnten Cum-Ex-Geschäfte in das Ausland verlagert werden und erreichten dann 2010 ihren Höhepunkt, wodurch Milliarden Euro an Steuergeldern in privaten Taschen verschwunden sind.
Ab 2008 erhob sich in Deutschland eine öffentliche Diskussion über das Bankgeheimnis und die Steuerflucht, unter anderem weil die deutsche Bundesregierung dazu verurteilt wurde, die bereits länger zurückliegende EU-Geldwäscherichtlinie umzusetzen und Geldwäsche schärfer zu verfolgen. Daraufhin wurde im August 2008 ein entsprechendes Gesetz beschlossen. Wegen Steinbrücks Äußerungen über Ermittlungsprobleme kam es in Steuer- und Geldwäsche-Oasen mehrmals zu deutlicher Kritik. So wurde er z. B. im März 2009 in der Schweiz für seine Aussagen im Zusammenhang mit dem Schweizer Bankgeheimnis kritisiert. Seine Aussage „Wir müssen nicht nur das Zuckerbrot benutzen, sondern auch die Peitsche.“ wurde in der deutschsprachigen Schweiz zum Satz des Jahres gewählt. Zudem verglich er die Schweizer mit einem Indianervolk, und die Drohung, die Schweiz auf die schwarze Liste der OECD zu setzen, um sie als Steueroase an den Pranger zu stellen, mit der „7. Kavallerie [von General Custer] vor Yuma, die man [dort] ausreiten lassen kann.“ Der deutsche Botschafter wurde daraufhin mehrmals in das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten einbestellt, und die Schweizer Außenministerin Calmy-Rey wies die Äußerungen als schlechtes Benehmen zurück. Die zumindest bestehenden Möglichkeiten zur Verfolgung von Steuerhinterziehung wurden unter anderem zur Zeit Steinbrücks wenig genutzt; es gab ab 2005 nur eine Anfrage wegen Amts- und Rechtshilfe zur Bekämpfung der Hinterziehung an die Schweiz. Im Mai 2009 löste Steinbrück durch eine als Vergleich mit Luxemburg empfundene Anspielung auf Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, erneut Spannungen aus. Der Luxemburger Außenamtschef Jean Asselborn zog seinerseits einen Vergleich zur Besatzung seines Landes durch Nazideutschland 1940–1944, die ebenfalls mit Worten und Reden begonnen habe. Der österreichische Finanzminister Josef Pröll meinte zu den Aussagen Steinbrücks in der Tageszeitung Kurier: „Das Drüberfahren können wir auf keinen Fall akzeptieren. Das sind Emotionen zur Befriedigung niedriger Instinkte oder für Wahl-Zwecke.“ Das vom Finanzministerium wegen der Thematik eingebrachte „Gesetz zur Bekämpfung des Steuerbetrugs“ wurde 2009 beschlossen.
Bis September 2008 vertrat Steinbrück die Ansicht, das deutsche Bankensystem sei stabil und habe keine Rettung nötig. Ende September 2008 wurde diese Position mit einer in kurzer Zeit ausgehandelten Rettung der Hypo Real Estate (HRE) revidiert. Steinbrück übergab die Verhandlungen zur Bankenrettung dabei insbesondere an seinen Staatssekretär Asmussen. Die Bank erhielt staatliche Garantiezusagen in dreistelliger Milliardenhöhe und als Ergebnis der Verhandlungen durften private Banken weiterhin einen verzinsten Kredit von 15 Milliarden Euro an die HRE vergeben, für den nun der Staat haftete. Im später installierten HRE-Untersuchungsausschuss wurde ihm vorgeworfen, dass durch ein früheres Eingreifen bei der unvermeidlichen Pleite der HRE Schäden hätten vermindert werden können (so unterrichtete ihn z. B. BaFin-Präsident Jochen Sanio von der HRE-Krise im Januar 2008). Steinbrück vertrat vor dem HRE-Ausschuss hingegen die Ansicht, die HRE-Krise sei nicht absehbar gewesen und nur durch die Entscheidung der US-Regierung, Lehman Brothers pleitegehen zu lassen, bedingt.
Neben der teuren HRE-Rettung wurde mit einer Reihe von Bankenhilfen, u. a. für die IKB Deutsche Industriebank (nach staatlicher Rettung an Lone Star wieder privatisiert), die SachsenLB, die BayernLB und die Commerzbank (Einstieg als Hauptaktionär für einen um 15 Milliarden Euro höheren Preis als an der Börse für die Aktien gehandelt) auf die Finanzkrise reagiert. Des Weiteren wurde mit einem 500-Milliarden-Euro-Vermögen die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung gegründet. Steinbrück erhielt für die Politik während der Finanzkrise Ende 2008 den Politikpreis von der Zeitschrift Politik & Kommunikation.
Zur allgemeinen Abwendung der Wirtschaftskrise wurden auch Konjunkturprogramme aufgelegt, jedoch gegen den Willen Steinbrücks. Die Konjunkturprogramme sollten nach weiterer Ansicht Steinbrücks nur kurz andauern und stattdessen Zinserhöhungen der Zentralbank zur Verhinderung einer Inflation durchgeführt werden. Außerdem sprach er sich für die Errichtung einer vom Staat abgesicherten Bad Bank zur Aufnahme gefährdeter Bankpapiere aus. Über die unter ihm erfolgten Deregulierungen gab er während der Finanzkrise zu bedenken, ob sie richtig gewesen waren, sah allerdings die Partei in der Verantwortung dafür. Allgemeiner versuchte Steinbrück in der Öffentlichkeitsarbeit einerseits die eingeschlagene Finanzmarktpolitik zu rechtfertigen, andererseits „Auswüchse“ des Finanzwesens kritisch zu beurteilen.
Steinbrück vertrat bis zum September 2008 die Position, das deutsche Bankensystem sei sicher und habe keine Rettung nötig. Bereits im Oktober 2008 erhielt jedoch die Hypo Real Estate, als teuerster Rettungsfall der deutschen Wirtschaftsgeschichte, Hilfen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds in Höhe von 20 Milliarden Euro, die im November 2008 um weitere 10 Milliarden und im Januar 2009 um zusätzliche 12 Milliarden Euro erweitert werden mussten. Die Deutsche Bank konnte mit Zustimmung Steinbrücks und Merkels die von ihr mitzutragenden milliardenschweren Verpflichtungen, die bei Inanspruchnahme des Einlagensicherungsfonds auf sie zugekommen wäre, signifikant reduzieren, indem die Rettung der schon als Bad Bank gegründeten Hypo Real Estate als systemrelevant hingestellt und ein Kollaps des ganzen Bankensystems avisiert wurde. Durch normalverzinste Kredite an die HRE reduzierte die Deutsche Bank ihren Anteil an der Bankenrettung zusätzlich. Diese Realitäten und der Milliardenbetrag für den Immobilienfinanzierer HRE ließen Steinbrück seine Ansicht revidieren.
Bundestagsabgeordneter 2009 bis 2016
Steinbrück trat bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis 105 (Mettmann I) an und verlor am 27. September 2009 den Kampf um das Direktmandat mit 33,8 % gegen Michaela Noll (CDU), die 44,4 % der Stimmen erreichte. Steinbrück zog stattdessen als Dritter der SPD-Landesliste Nordrhein-Westfalen erstmals in den Bundestag ein. Am 29. September gab Steinbrück seinen weitestgehenden Rückzug aus der Spitzenpolitik bekannt. So legte er das Amt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD nieder und erklärte den Verzicht auf neue Ämter. Sein Mandat nahm er jedoch an und war seitdem Mitglied des Bundestages. Am 27. Oktober 2009 erhielt er seine Entlassungsurkunde als Finanzminister.
Nach der deutlichen Wahlniederlage folgte eine innerparteiliche Diskussion über eine Änderung des SPD-Kurses nach der Agenda 2010. Steinbrück wandte sich gegen die Position Sigmar Gabriels, die Politik stärker auf die Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmer und der Schwachen in der Gesellschaft auszurichten und gegen die von ihm unterstellte einseitige Fokussierung auf den Bereich Sozialpolitik.
Mehrere Medien (z. B. Spiegel, Bild, Handelsblatt) brachten Steinbrück ab 2010 als nächsten SPD-Kanzlerkandidaten in die Diskussion und in den Umfragen stiegen laut ARD-Deutschlandtrend daraufhin auch seine Beliebtheitswerte als möglicher Kanzlerkandidat, teils sogar über die von Angela Merkel und Sigmar Gabriel. In der Partei selbst wurde er 2010 unter anderem wegen der Beteiligung an den Deregulierungen im Finanzsektor und seiner Abwesenheit in Gremien hingegen kritischer betrachtet; seine mögliche Kandidatur wurde von einigen als „Phantom-Debatte“ bezeichnet. Seine Buchveröffentlichung „Unterm Strich“ wurde in den deutschen Medien viel und überwiegend positiv rezipiert, zu den kritischen Rezensenten gehörte unter anderem Hermann Scheer.
Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Bundesfinanzministers wurde Steinbrück von mehreren Unternehmen, unter anderem von dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG, mit hohen Honoraren als Redner engagiert. Für seine Reisen zu bezahlten Vorträgen mit der Bahn nutzte er seine Bahn-Netzkarte 1. Klasse, die Abgeordneten zusteht. Von der Internetplattform abgeordnetenwatch.de wurde Steinbrück dafür kritisiert, dass er hohe Einkünfte aus Nebentätigkeiten beziehe, während er andererseits laut Recherchen der Internetplattform seine ebenfalls bezahlte Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter nur bedingt wahrnehme. Seit der Bundestagswahl 2009 hat er (Stand 17. August 2010) an 12 von 19 wichtigen Parlamentsabstimmungen nicht teilgenommen. Steinbrück antwortete in einem Interview während der TV-Sendung Beckmann diesbezüglich, dass er sich nicht auf diese „Spielregeln“ einlasse, da abgeordnetenwatch.de seiner Meinung nach ein kommerzielles Medium sei, das durch Werbeeinnahmen Geld verdiene. Steinbrück wies die Kritik zurück, er sei ein „Schulschwänzer“.
Im Zuge der Eurokrise stellte sich Steinbrück in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung hinter die Forderung seines Parteikollegen Sigmar Gabriel nach einer gemeinsamen Schuldenhaftung in Europa. Im Gegenzug solle eine EU-Instanz eingerichtet werden, welche strenge Kontrolle auf die Haushaltspolitik in den Nationalstaaten ausübt, denen geholfen wird. Kritik aus Union und FDP, die der SPD „Schuldensozialismus“ vorwarf, nannte er „dümmlich“. Er begründete seinen Standpunkt damit, dass die Staaten entweder mehr Souveränitätsrechte an Europa abgeben oder den Weg in die Re-Nationalisierung gehen müssten, was besonders für die Exportnation Deutschland „ein fataler Weg“ wäre. Er sprach sich jedoch gegen einen neuen Schuldenschnitt für Griechenland aus. Im Vorfeld der Abstimmung über das dritte Hilfspaket der Eurozone für Griechenland erklärte Steinbrück am 17. Juli 2015, als einer der wenigen SPD-Abgeordneten gegen das Paket stimmen zu wollen, sprach von „Insolvenzverschleppung“ und prophezeite, dass keine Besserung in Sicht sei und dass es auch noch ein viertes Hilfspaket für Griechenland geben werde.
Zum 30. September 2016 schied Steinbrück auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Bundestag aus. Er begründete seinen Schritt damit, dass er seiner Partei wegen der selbstauferlegten Zurückhaltung im anstehenden Bundestagswahlkampf 2017 nicht mehr helfen könne.
Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2013
Am 1. Oktober 2012 wurde Steinbrück vom SPD-Parteivorstand einstimmig als Kanzlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2013 nominiert. Am 9. Dezember wurde er auf einem Sonderparteitag mit 93,45 % zum Kanzlerkandidaten gewählt. Es handelt sich dabei um das zweitschlechteste Wahlergebnis eines Kandidaten, das schlechteste Ergebnis bekam 1998 Gerhard Schröder, der die Wahl gegen Helmut Kohl gewann.
In einer Veranstaltung unter dem Titel „Klartext“ bezeichnete Steinbrück nach den Parlamentswahlen in Italien 2013 die Spitzenkandidaten Beppe Grillo als „beruflich tätigen Clown“ und Silvio Berlusconi als „Clown mit einem besonderen Testosteron-Schub“. Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano sagte daraufhin ein geplantes Treffen mit Steinbrück ab. Auch aus seiner eigenen Partei kam Kritik, unter anderem wurde ihm mangelnde Diplomatie und Respektlosigkeit gegenüber den italienischen Wählern vorgeworfen.
Am 10. Mai 2013 berief er Gesche Joost (Vernetzte Gesellschaft und Netzpolitik), Thomas Oppermann (Innen- und Rechtspolitik) und Klaus Wiesehügel (Arbeit und Soziales) in sein Kompetenzteam. Auch berufen wurden am 27. Mai 2013 Florian Pronold (Infrastruktur und bezahlbares Wohnen), Manuela Schwesig (Frauen, Familie, Aufbau Ost, Demografie und Inklusion), Brigitte Zypries (Verbraucherpolitik) und am 5. Juni 2013 Yasemin Karakaşoğlu (Bildung und Wissenschaft), Christiane Krajewski (Wirtschaft), Karl Lauterbach (Gesundheit und Pflege) und Matthias Machnig (Energie- und Umweltpolitik).
Umstritten war im Wahlkampf der sogenannte „PeerBlog“, auf dem ein Team von Journalisten unterstützend für Steinbrücks Kanzlerkandidatur schrieb. Gesponsert wurde der Blog von fünf anonymen Unternehmern, welche (laut Focus) eine sechsstellige Summe zahlten, was wiederum zu Kritik an Steinbrück führte: Lobbycontrol bezeichnet es als „intransparente Wahlkampf-Hilfe“, was „inakzeptabel“ sei. Auch Konstantin von Notz, Internetexperte der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, forderte Steinbrück dazu auf, seine Unterstützer zu nennen. Steinbrück wies diese Forderung zurück. Er kenne die Unternehmer nicht, zumal er „daran nicht ansatzweise etwas Anrüchiges erkennen“ kann. Eine Äußerung seines Sprechers Michael Donnermeyer, wonach Steinbrück „eine Reihe der Unterstützer“ kenne, sei missinterpretiert worden. Eine Prüfung durch die Bundestagsverwaltung ergab keinen Verstoß gegen die Regeln der Parteienfinanzierung. Steinbrück hat der Verwendung seines Namens zugestimmt. Die Agentur von Blog-Betreiber Steinkühler zählte die SPD-geführte Düsseldorfer Landesregierung zu ihren wichtigsten Kunden. Und Steinbrücks engster Berater, Roland Fäßler, gilt als alter Vertrauter Steinkühlers. Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim äußerte, diese „Konstruktion [erinnere ihn] stark an die Maschmeyer-Kampagne für Gerhard Schröder“. Carsten Maschmeyer hatte 1998 zunächst anonym Anzeigen mit dem Slogan „Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein“ geschaltet und sich erst später zu der Kampagne bekannt.
Steinbrück äußerte sich gegen das von CDU/CSU durchgesetzte Betreuungsgeld und sagte, dieses gefährde die Selbstbestimmung von Müttern. Vor der Einführung der Ehe für alle befürwortete er die Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der klassischen Ehe und eine Angleichung steuerlicher Privilegien.
Zur Integrationspolitik erklärte Steinbrück, es sei ein „denkbarer Weg“, für muslimische Jungen und Mädchen einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht einzuführen, um religiöse Vorbehalte der Eltern zu berücksichtigen. Angela Merkel kritisierte seinen Vorschlag, indem sie ihn als „Gegenteil der Integration“ bezeichnete.
Steinbrück lobte die Europäische Union als Modell für die Lösung von politischen Konflikten. Er warnte vor einem militärischen Engagement Deutschlands im Streit um das iranische Atomprogramm und erklärt auch, dass Deutschland eine große Mitverantwortung für die Existenz Israels hat. Nach den Parlamentswahlen in Italien sagte Peer Steinbrück im Februar 2013: „Bis zu einem gewissen Grade bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben.“ Den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nannte Steinbrück einen „verrückten Nordkoreaner“. Nach dem Überwachungs-Skandal 2013 forderte Steinbrück die Bundeskanzlerin Merkel zum Widerstand gegenüber den USA auf. Steinbrück warnt vor einer militärischen Intervention in Syrien und befürwortet im Syrien-Konflikt eine Verhandlungslösung.
Steinbrück wollte als Kanzler Stromanbieter zu niedrigen Strompreisen zwingen. Er forderte, die Bundesnetzagentur solle das Recht bekommen, bei überhöhten Grundversorgungstarifen einzugreifen. Dies werde zu einer Entlastung von 1,5 Milliarden Euro im Jahr führen.
Steinbrück lehnte das von Sigmar Gabriel vorgeschlagene Tempolimit auf Autobahnen ab und war gegen die von Horst Seehofer geforderte PKW-Maut für Reisende aus dem Ausland.
Nach der Bundestagswahl schlossen SPD und Union eine große Koalition, bei der Angela Merkel Kanzlerin blieb. Nachdem er bereits vor der Wahl eine Regierungsteilnahme als Minister ausgeschlossen hatte, kündigte Peer Steinbrück seinen Rückzug aus der Spitze der SPD an. Er war zunächst weiterhin Mitglied des Deutschen Bundestages, kündigte aber das Ende seiner Tätigkeit als Parlamentarier zum Ende September 2016 an. Steinbrück erklärte, er „halte den Zeitpunkt für gekommen“, nachdem das Gesetzgebungsverfahren zum Aufbau einer Bundesstiftung zu Ehren des im November 2015 verstorbenen Helmut Schmidt abgeschlossen sei, so dass er „diese persönliche Verpflichtung als erfüllt“ ansehe.
Im Mai 2021 wurde bekannt, dass Steinbrück als Kanzlerkandidat zu jenen europäischen Politikern gehörte, die von der NSA ausspioniert wurden.
Sonstige Tätigkeiten
2003 geriet Peer Steinbrück im Rahmen der WestLB-Affäre in die Kritik, da er an den Sitzungen des Kreditausschusses, dem er als Ministerpräsident angehörte, nicht teilgenommen hatte. Dabei hatte er nicht auf die damit verbundenen Bezüge verzichtet. Gemäß dem Landesministergesetz und der Nebentätigkeitsverordnung des Landes hatte der damalige Finanzminister Peer Steinbrück jedoch die Einkünfte bis auf 6000 Euro an die Landeskasse abgeführt.
Steinbrück war im Sommersemester 2011 Gastprofessor für Politikmanagement an der Universität Duisburg-Essen und ist seit 2011 Honorarprofessor für Finanzwirtschaft und internationale Finanzpolitik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Im Sommersemester 2011 erhielt Steinbrück die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Zum Ende des Jahres 2011 übernahm Steinbrück eine Honorarprofessur für Öffentliche Finanzwirtschaft und internationale Finanzpolitik an der Universität Leipzig.
Im April 2012 wurde bekannt, dass Steinbrück die höchsten veröffentlichten Nebeneinkünfte aller Abgeordneten des Deutschen Bundestages erhielt. So kam er zwischen Oktober 2009 und Februar 2012 auf mehr als 75 Vorträge, bei denen er fast immer ein Honorar von mindestens 7000 Euro (die genaue Summe ist nicht veröffentlicht und kann erheblich höher liegen) erhielt. Zusätzlich wurde er in seiner Funktion als Aufsichtsrat beim Stahlkonzern ThyssenKrupp im Geschäftsjahr 2009/2010 mit knapp 50.000 Euro vergütet. Insgesamt verdiente Steinbrück laut Medienberichten zwischen 2009 und 2012 mindestens 500.000 Euro an Nebeneinkünften. Steinbrück wurde vorgehalten, Vorträge auch bei Firmen gehalten zu haben, mit denen er als Finanzminister zu tun gehabt hatte, so bei der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer, die im Auftrag des von ihm geführten Bundesfinanzministeriums das Bankenrettungsgesetz erarbeitet und weitere Leistungen erbracht hatte. Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International rügte Steinbrück und warf ihm vor, nicht einmal geltende Bundestagsregeln korrekt zu befolgen. Sie forderte ihn auf, nicht nur die Namen seiner Redneragenturen, sondern die tatsächlichen Auftraggeber zu benennen. Seinen Einkommensteuerbescheid wollte Steinbrück nicht veröffentlichen, weil er steuerlich zusammen mit seiner Frau veranlagt werde. Vor seiner Nominierung als SPD-Kanzlerkandidat hatte Steinbrück angekündigt, zukünftig keine bezahlten Vorträge mehr zu halten.
Am 30. Oktober 2012 veröffentlichte Steinbrück den Bericht eines von ihm beauftragten Wirtschaftsprüfers, aus dem hervorgeht, dass er von November 2009 bis Juni 2012 ca. 1,25 Mio. € (Brutto) Vortragshonorare erhalten und mit 48,5 % versteuert hat. Im November 2012 wurden zusätzliche Nebeneinkünfte bekannt. Aus Buchhonoraren erhielt er 550.000 Euro, eine weitere fünfstellige Summe für ein Interview im Geschäftsbericht des Baukonzerns Bilfinger, 115.000 Euro für sein Aufsichtsratsmandat und 65.000 Euro für das abgeschlossene Geschäftsjahr von ThyssenKrupp. Darüber hinaus erhielt er seit 2010 als Mitglied des Aufsichtsrates bei Borussia Dortmund jährlich 10.000 Euro. Steinbrück hat somit in der Legislaturperiode 2009 bis 2013 allein aus Nebeneinkünften ca. 2 Mio. Euro brutto erwirtschaftet.
Im Dezember 2012 sagte Steinbrück unter Kritik auch aus der eigenen Partei, er halte das Gehalt des Bundeskanzlers, der Bundesminister und der Bundestagsabgeordneten für zu niedrig „– gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt“.
Im März 2015 begann Steinbrück nebenberuflich die Agentur zur Modernisierung der Ukraine zu beraten und beendete sein Engagement nach Kritik im Juni des Jahres.
Im Oktober 2016 gab Peer Steinbrück bekannt, nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag den Vorstand der Bank ING-DiBa zu beraten. Die Bank habe eine lange sozialdemokratische Tradition, sie sei nicht in „Verfehlungen oder Manipulationen verwickelt“ gewesen, sondern agiere „sehr konservativ und risikoscheu“, sagte er gegenüber der Wochenzeitung Die Zeit.
Der Vorgang belebte die Diskussion um eine längere Karenzzeit für Politiker beim Seitenwechsel in die Wirtschaft nach dem Ausscheiden aus dem Amt. Der Sozialwissenschaftler Michael Opielka schrieb auf Twitter: „Da hat Politik gelohnt.“ Sahra Wagenknecht von der Linken kommentierte an gleicher Stelle: „Gekaufte Politik? Steinbrück lässt sich sein Engagement für die EU-Bankenrettung jetzt versilbern.“ Gregor Hackmack vom Portal Abgeordnetenwatch.de sagte im Deutschlandfunk, er begrüße es, dass Steinbrück sein Mandat niedergelegt habe. Er widme „sich jetzt voll seiner ehemaligen Nebentätigkeit, was letztendlich schon lange seine Haupttätigkeit war, nämlich Nebeneinkünfte zu erwirtschaften.“
Im Juli 2017 ging Steinbrück mit Florian Schroeder auf eine kabarettistische Tournee durch Deutschland. Die Zusammenarbeit entstand, nachdem Schroeder das Steinbrück-Zitat „Hätte, hätte, Fahrradkette“ als Titel für sein neues Buch genutzt hatte und Steinbrück dafür eine Flasche Rotwein von ihm forderte. Schroeder lud ihn in seine Sendung ein und betitelte ihn dort als „Nachwuchs-Kabarettisten Peter Steinbrück – demnächst auf Tour auf Kleinkunstbühnen in ganz Deutschland“ – was Steinbrück spontan zusagte.
Steinbrück engagiert sich als Aufsichtsrats- bzw. Beiratsmitglied bei den Technologie-Unternehmen eClear AG und RAQUEST GmbH.
Privates
Peer Steinbrücks Vater Ernst war in Danzig geboren und in Heringsdorf und Stettin aufgewachsen; nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er in Hamburg als Architekt. Der Großvater Herbert Steinbrück, Ingenieur und technischer Leiter des Seebades Heringsdorf, wurde zu Ende des Zweiten Weltkriegs bei Swinemünde durch ein Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet, weil er sich geweigert hatte, das sinnlose Kommando über eine Truppe von Hitlerjungen und Volkssturmmännern zu übernehmen. Die Familie Steinbrück war seit 1717 in Pommern ansässig; zu ihr gehörten viele Pastoren, unter anderem die als Geschichtsforscher hervorgetretenen Stettiner Pastoren Joachim Bernhard Steinbrück und Johann Joachim Steinbrück.
Peer Steinbrücks Eltern hatten 1943 in Stettin geheiratet. Seine Mutter, als Ilse Schaper geboren, entstammte einer Hamburger Tabakhändlerfamilie und hatte mütterlicherseits dänische Wurzeln. Mitte der 1930er-Jahre, in der Zeit des Nationalsozialismus, verbrachte sie längere Zeit bei ihren Verwandten in Dänemark und Schweden, um so dem Bund Deutscher Mädel zu entgehen.
Steinbrück trat mit 18 Jahren aus der evangelischen Kirche aus; im Jahr 2005 trat er wieder in die Kirche ein. Steinbrück lebt heute im Bonner Stadtteil Plittersdorf und hat eine Zweitwohnung in einem Bauprojekt von Eva Högl im Weddinger Sprengelkiez. Er ist seit 1975 verheiratet mit Gertrud Steinbrück, geb. Isbary (* 1950). Sie war bis zu ihrer Pensionierung im Juli 2013 Lehrerin für Biologie und Politik am evangelischen Amos-Comenius-Gymnasium Bonn. Gemeinsam haben sie einen Sohn und zwei Töchter. Steinbrücks Cousine Sibylle war mit dem Schauspieler Lutz Riemann verheiratet, welcher auch für die Stasi über Steinbrück berichtete.
Kritik
Manager Magazin
Laut dem Manager Magazin kritisieren Wirtschaftswissenschaftler unterschiedlicher Schulen den ökonomischen Sachverstand Steinbrücks scharf. So entbehre nach Ansicht des Direktors des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung die Ablehnung der Konjunkturprogramme, die Steinbrück mit Sorge vor Inflation begründete, nicht „des Absurden“.
Sponsorensuche für ein Schachturnier
Steinbrück warb im Jahr 2006 als Bundesfinanzminister bei der Deutschen Post AG, der Telekom, E.ON, der Deutschen Bahn, der RAG AG und bei der Porsche AG um Spendengelder in Höhe von bis zu einer Million Euro, um ein privates Turnier des Schachweltmeisters Wladimir Kramnik gegen das Computerprogramm Deep Fritz in Bonn veranstalten zu können. Nach Ansicht von Aktienjuristen hätte Steinbrück in seiner Funktion als Finanzminister nicht um Spenden werben dürfen. Uwe H. Schneider vom Institut für Kreditrecht an der Universität Mainz sieht „eine Aufforderung zur verdeckten Gewinnausschüttung, mindestens aber zu einer Pflichtverletzung“. Auch der Wirtschaftsjurist Michael Adams von der Universität Bonn sagte, die Sponsoringbitte sei „mit seiner Stellung als letztlich verantwortlicher Vertreter des Großaktionärs Bundesrepublik [an der Telekom und Deutschen Post] nicht vereinbar“.
Steinbrück, der als Kind das Schachspiel lernte und Hobby-Schachspieler ist, fand an der Sponsorensuche nichts Ehrenrühriges. Sein Anliegen sei gewesen, mit dieser Veranstaltung den „Aufschlag“ zu machen, nach etwa 80 Jahren wieder eine Schachweltmeisterschaft nach Deutschland zu holen (zuletzt 1934). Die daraufhin in Bonn stattfindende Schachweltmeisterschaft 2008 unterstützte Steinbrück als Schirmherr.
Auszeichnungen
- 2006: Georg-Schulhoff-Preis der Handwerkskammer Düsseldorf
- 2007: Big Brother Award (Datenschutz-Negativpreis) für die Einführung der lebenslang gültigen Steuer-Identifikationsnummer für alle Einwohner Deutschlands
- 2008: Politikaward „Politiker des Jahres“ des Spartenmagazins Politik & Kommunikation
- 2011: Das politische Buch (Literaturpreis der Friedrich-Ebert-Stiftung) für Unterm Strich
- 2011: Cicero-Rednerpreis
- 2011: „Doktor der Wirtschaftswissenschaft ehrenhalber“ (doctor rerum politicarum honoris causa – Dr. rer. pol. h. c.); Ehrendoktorwürde der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)
- 2011: Honorarprofessor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
- 2017: vom Berufsverband German Speakers Association.
Mitgliedschaften
- seit 1969 Mitglied der SPD.
- 2010 bis 2020 Aufsichtsrat von Borussia Dortmund
- seit Januar 2010 für fünf Jahre Aufsichtsrat von ThyssenKrupp. Nach seiner Wahl zum Kanzlerkandidaten kündigte er sein Ausscheiden an.
- seit 2010 Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung.
- 2011 Mitglied im Kuratorium der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
- Mitglied der Kammer für soziale Ordnung in der Evangelischen Kirche in Deutschland
- Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung sowie der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung
- Mitglied der IG Bergbau, Chemie, Energie.
Schriften
- Unterm Strich. Hoffmann & Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-50166-7.
- Mit Helmut Schmidt: Zug um Zug. Hoffmann & Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-50197-1.
- Vertagte Zukunft: Die selbstzufriedene Republik. Hoffmann & Campe, Hamburg 2015, ISBN 978-3-455-50348-7
- Verantwortung und Augenmaß – Nachruf auf Helmut Schmidt (in: Der Spiegel Biografie 19. November 2015.)
- Das Elend der Sozialdemokratie. Anmerkungen eines Genossen. C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72232-5.
Literatur
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück. Der Kandidat. Mit Karikaturen von Heiko Sakurai. Erw. Neuausg. München 2013 (dtv; 34787, Biografie), ISBN 978-3-423-34787-7.
- Uwe-Karsten Heye, Hugo Müller-Vogg: Steinbrück oder Merkel? Deutschland hat die Wahl. Quadriga, Berlin 2013, ISBN 978-3-86995-056-3.
- Petra Riemann: Die Stasi, der König und der Zimmermann. Eine Geschichte von Verrat. Metropol, Berlin 2019, ISBN 978-3863314651.
Weblinks
- Literatur von und über Peer Steinbrück im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Peer Steinbrück auf abgeordnetenwatch.de
- Peer Steinbrück beim Landtag Nordrhein-Westfalen
- Nachlass Bundesarchiv N 1836
Einzelnachweise
- Christoph Rybarczyk: Peer Steinbrück trauert um seine Mutter Ilse. In: Hamburger Abendblatt, 27. September 2011.
- Daniel Friedrich Sturm: Früh übt sich. In: Der Freitag, 5. Juli 2012 (Leseprobe aus der Biographie).
- Peer Steinbrück. In: peer-steinbrueck.de. Abgerufen am 27. Februar 2012 (Vita von Steinbrück auf seiner Internetseite).
- Daniel Friedrich Sturm: Steinbrücks katastrophale Jahre in der Mittelstufe. In: welt.de, 29. September 2012, abgerufen am selben Tag
- Steile Karriere als Parkplatzwächter. In: Die Welt, 29. September 2012
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück, Biografie. dtv 24924, München 2012, S. 39. ISBN 978-3-42324-924-9
- Susanne Höll: „Schlicht und einfach Selbstverliebtheit“ In: Süddeutsche Zeitung, 9. Januar 2010 (Interview).
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück, Biografie. München 2012, S. 40ff.
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück, Biografie. München 2012, S. 1.
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück, Biografie. München 2012, S. 41.
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück, Biografie. München 2012, S. 43.
- Bühne frei für Schmidt und Steinbrück. In: Frankfurter Rundschau vom 24. Oktober 2011, abgerufen am 24. Oktober 2011.
- Peer Steinbrück, SPD. ( vom 4. Oktober 2012 im Internet Archive) Abgeordnetenbiografie auf bundestag.de
- Wie Peer Steinbrück fast einmal in die Wirtschaft wechselte. In: Spiegel Online, 5. Januar 2013, abgerufen am 5. Januar 2013
- „NRW-Haushalte waren verfassungswidrig“. In: Süddeutsche Zeitung, 2. September 2003
- Die verdrängten Sünden der Heuschrecken-Bändiger. In: Der Spiegel, 4. März 2009
- dpa: Bund verlor Milliarden: Zeuge im "Cum-Ex"-Prozess: Staat selbst förderte Steuerdeals. In: Die Zeit. 29. Oktober 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. November 2019]).
- Steuerbetrüger können auf Steinbrücks Sanftmut zählen. In: Stern.de, 8. Juli 2009
- «Beleidigend»: Calmy-Rey hat genug von Steinbrück In: Tages-Anzeiger, 16. März 2009.
- Schweizer Tagesschau: Heftige Nationalratsdebatte um Bankgeheimnis (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven)
- Jürgen Dunsch: Schweiz bestellt deutschen Botschafter ein In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2008.
- Mathieu von Rohr: Steinbrücks Wildwest-Rhetorik erzürnt die Schweizer. In: Spiegel Online, 17. März 2009.
- Deutscher Botschafter muss antraben. In: Neue Zürcher Zeitung, 16. März 2009.
- Die Wahrheit hinter Steinbrücks kämpferischen Parolen. In: Report Mainz, 6. April 2009.
- Barbara Schäder: Steinbrück wird wieder flapsig. ( vom 13. September 2010 im Internet Archive) In: Financial Times Deutschland, 5. Mai 2009.
- Merkel greift ein. In: n-tv, 7. Mai 2009.
- Pröll zu Steinbrück: „Befriedigung niedriger Instinkte“ In: DiePresse.com, 10. Mai 2009.
- Steinbrücks Peitsche wird eingerollt. In: Neue Zürcher Zeitung, 22. April 2009.
- Deutsches Steuerflucht-Gesetz nur noch Papiertiger. In: Neue Zürcher Zeitung, 5. Januar 2010.
- Harald Schumann: Der große Raubzug. In: Tagesspiegel, 19. April 2010
- Telepolis: Der Staat kapituliert vor den Banken. In: heise.de, 19. August 2009
- Harald Schumann: Peer Steinbrück: Unterm Strich steht nur Selbstdarstellung. In: Tagesspiegel, 24. September 2010
- Lucas Zeise: Kolumne: Lucas Zeise – Eine Erpressungsnummer. ( vom 2. September 2009 im Internet Archive) In: FTD, 31. August 2009
- politik&kommunikation Digitale Pressemappe: Steinbrück Politiker des Jahres 2008, 27. November 2008
- Finanzminister will Konjunkturhilfen beenden. In: FTD, 1. September 2009
- Peer Steinbrück: Keine Moral – Schaden für alle. In: sueddeutsche.de, 17. Juli 2009
- Vgl. etwa Rede bei der Veranstaltung „Topic the year“ in Frankfurt, 14. Januar 2008. In: Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz: Wirtschaftsjournalismus in der Krise. Eine Studie der Otto Brenner Stiftung. OBS-Arbeitsheft 63, Frankfurt/Main 2010, S. 50–54
- Ute Welty: Peer Steinbrück im Porträt: Der Mann der klaren Kante ( vom 30. September 2012 im Internet Archive). In: Tagesschau.de, 28. September 2012.
- Hubert Seipel: Gier und Größenwahn. (WDR-Dokumentation, YouTube) In: adhan69, 2010
- Stephan Meisel, Jürgen Fischer: Michaela Noll (CDU) gewinnt klar ( vom 30. September 2009 im Internet Archive) In: Rheinische Post, 27. September 2009
- n-tv: Steinbrück geschlagen
- Minister in den Wahlkreisen – Wie die Wähler die Promis belohnten und abstraften. In: Hamburger Abendblatt
- Peer Steinbrück stellt alle Ämter zur Verfügung In: welt.de, 29. September 2009
- Erste Kandidatur – Peer Steinbrück, der älteste Novize im Bundestag. In: welt.de
- Steinbrück warnt SPD vor Linkskurs ( vom 28. September 2010 im Internet Archive) In: FTD, 26. September 2010
- Der Phantom-Kanzlerkandidat. In: stern.de, 30. September 2010
- z. B. Rezension im Handelsblatt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven), 16. September 2010
- Hermann Scheer: Der Hochtrabende. In: freitag.de, 23. September 2010
- Teure Redner mit Amtsbonus. In: Die Zeit, 2. November 2010
- Abgeordnete dürfen privat kostenlos Zug fahren. In: welt.de, 17. November 2012. „Nach der Kritik an Peer Steinbrück und dessen Bahncard-Nutzung hat die Bundestagsverwaltungen die Bestimmungen geändert. Künftig dürfen Abgeordnete mit Bahncard uneingeschränkt 1. Klasse reisen.“
- Ein Buch, 29 Vorträge und einige Hunderttausend Euro: Die Nebeneinkünfte des Peer Steinbrück. ( vom 8. Februar 2011 im Internet Archive) In: abgeordnetenwatch.de, 17. August 2010
- Ex-Minister Steinbrück: Parlamentsschwänzer mit Spitzenverdienst. In: SPIEGEL Online, 17. August 2010
- Beckmann. (Ausschnitt, YouTube) In: ARD, 20. Februar 2010, abgerufen am 23. Februar 2010
- Susanne Höll, Claus Hulverscheidt: Steinbrück fordert europäische Schulden-Union. Süddeutsche.de, 11. August 2012, abgerufen am 9. März 2013.
- (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven) In: Wall Street Journal
- Wut-Rede vor Fraktion: Steinbrück prophezeit viertes Hilfspaket für Athen. Focus, 17. Juli 2015, abgerufen am 17. Juli 2015.
- Steinbrücks Abschiedsrede: „Dies war der letzte Ton aus meinem Jagdhorn“. In: Spiegel Online, 29. September 2016.
- Peter Carstens: Steinbrück einstimmig zum Kanzlerkandidaten nominiert. In: FAZ.net, 1. Oktober 2012.
- Björn Hengst: SPD-Sonderparteitag: Steinbrück mit 93 Prozent zum Kanzlerkandidaten gewählt. In: Spiegel Online. 9. Dezember 2012, abgerufen am 18. Januar 2021.
- Die SPD zähmt ihren Widerspenstigen. In: Neue Zürcher Zeitung, 9. Dezember 2012.
- Italiens Präsident Napolitano lässt Steinbrück abblitzen. In: sueddeutsche.de, 27. Februar 2013
- Steinbrück irritiert auch Parteifreunde. In: Die Zeit, 28. Februar 2013.
- Steinbrücks Mannschaft für die Bundestagswahl: Der Kandidat und sein K-Team. In: Süddeutsche Zeitung, 27. Juni 2013; Kompetenzteam ( vom 5. Dezember 2013 im Internet Archive). In: Peer-Steinbrueck.de.
- Heike Anger, Dietmar Neuerer, Georg Watzlawek: Offenlegung gefordert: Grüne gehen auf Distanz zu Steinbrücks „PeerBlog“. In: Handelsblatt.com, 5. März 2013.
- „Peerblog“ verstieß nicht gegen Parteienfinanzierung. In: Der Tagesspiegel, 28. März 2013.
- Steinbrück will Betreuungsgeld nach der Wahl wieder abschaffen. In: Die Welt, 9. November 2012.
- Steinbrück verspricht Gleichstellung von Lesben und Schwulen. In: queer.de, 9. Dezember 2012.
- Merkel ist gegen getrennte Sportstunden für Muslime. In: Die Welt, 6. April 2013.
- Christine Kroke: "Europa braucht gemeinsame Außenpolitik" ( vom 21. September 2014 im Internet Archive) In: spd.de, 23. Oktober 2023
- „Verrückter Nordkoreaner“ In: WAZ, 3. April 2013.
- Steinbrück: Merkel muss wie Schröder USA Widerstand leisten. In: Focus, 16. Juli 2013.
- SPD-Kanzlerkandidat: Steinbrück lehnt Militärschlag gegen Syrien ab. In: Spiegel Online. 30. August 2013, abgerufen am 9. Juni 2018.
- Steinbrück will niedrigere Strompreise erzwingen. In: Die Welt, 15. August 2013.
- Steinbrück gegen Tempolimit. In: autobild.de. 6. September 2013, abgerufen am 31. Dezember 2024.
- SPD-Kandidat zieht sich zurück: Peer Steinbrück hat genug von der Spitzenpolitik. In: Focus.de. Abgerufen am 6. September 2014.
- Ex-Finanzminister: Steinbrück gibt Bundestagsmandat ab. In: Spiegel Online. 15. Juli 2016, abgerufen am 18. Januar 2021.
- Spionage-Affäre: Wenn Partner Partner abhören. In: tagesschau.de. Abgerufen am 31. Mai 2021.
- WestLB-Affäre: Kontrolleur ohne Kontrolle. In: Focus, 21. Juli 2003; WestLB-Affäre bringt Steinbrück in Schwierigkeiten. In: Handelsblatt, 23. Juli 2003.
- Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen. Abgerufen am 7. November 2017.
- Peer Steinbrück zum Honorarprofessor der Universität Leipzig ernannt, Pressemeldung der Universität Leipzig vom 29. November 2011, abgerufen am 28. Juni 2016.
- Gastprofessur an der NRW School: Peer Steinbrück kommt. ( vom 7. April 2014 im Internet Archive) In: stiftung-mercator.de, 21. März 2011
- Peter Seybold: Honorarprofessor in Leipzig. Steinbrück erklärt die Welt. In: spiegel.de, 9. Dezember 2011
- „Steinbrück verdient nebenbei am meisten“. ( vom 30. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: Frankfurter Rundschau, 20. April 2012
- Rot/Grün. Steinbrück soll alles offenlegen. In: bild.de; sowie Nachtrag vom 22. Februar 2013: Jetzt teilte diese Zeitung mit, dass die Summe wesentlich höher ist. Der Springer-Verlag hatte das Bundesfinanzministerium beim Verwaltungsgericht Berlin erfolgreich verklagt, die volle von ihm an die Kanzlei gezahlte Honorarsumme bekanntzugeben. Die Finanzmarkt-Stabilisierungsanstalt zahlte als Auftraggeber zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009 weitere rund 5,5 Millionen € an Freshfields. 4,5 Millionen € davon zahlten Empfänger von SoFFin-Maßnahmen, darunter einige deutsche Großbanken, z. B. die Commerzbank und die HSH Nordbank. Der von der FMSA gezahlte Anteil in Höhe von rd. einer Million € wurde aus Mitteln beglichen, die die FMSA durch Kostenpauschalen von allen SoFFin-Maßnahmen-Empfängern erhob.
- Transparency International tadelt Steinbrück. In: Die Zeit, 5. Oktober 2012.
- Debatte um Nebeneinkünfte: Politiker aller Parteien attackieren Steinbrück. ( vom 4. Oktober 2012 im Internet Archive) In: Tagesschau.de, 4. Oktober 2012.
- Debatte über Nebeneinkünfte. Schwarz-Gelb schießt sich auf Steinbrück ein. In: stern.de, 4. Oktober 2012
- Timo Frasch, Markus Wehner: Unterm Schlussstrich. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 44, 4. November 2012, S. 5.
- Nebeneinkünfte als Aufsichtsratsmitglied: Steinbrück erhielt 14 000 Euro von Borussia Dortmund. In: Focus.de, 7. November 2012.
- Peer Steinbrück im Gespräch. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 29. Dezember 2012; Steinbrück findet Kanzler-Gehalt zu niedrig. In: Die Zeit, 29. Dezember 2012.
- Steinbrück: „Wie Alice im Wunderland“. In: Format. Heft 10, 2015; Wie Peer Steinbrück zum Berater der Ukraine wurde. In: Die Welt, 13. Mai 2015.
- Ukraine-Engagement: Steinbrück zieht sich aus umstrittener Berateragentur zurück. In: Spiegel Online, 9. Juni 2015.
- SPD: Steinbrück wird Berater bei ING-DiBa. In: Die Zeit. 5. Oktober 2016, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 5. Oktober 2016]).
- Wechsel in Wirtschaft: Steinbrück belebt Diskussion um Karenzzeit. In: Deutschlandfunk. 5. Oktober 2016, abgerufen am 5. Oktober 2016.
- Abgeordnetenwatch: „Die Nebentätigkeit war Steinbrücks Haupttätigkeit“. In: Deutschlandfunk. 6. Oktober 2016, abgerufen am 6. Oktober 2016.
- Peer Steinbrück startet Comedy-Karriere. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. April 2017.
- Interview Florian Schroeder bei TVinfo. Abgerufen am 20. März 2024.
- Über uns: Product. Performance. People. In: eclear.com. Abgerufen am 11. April 2023.
- Advisory Board ➡️ RAQUEST. In: RAQUEST. Abgerufen am 11. April 2023.
- Hans-Dieter Wallschläger: Steinbrück seit 1717 in Pommern. Kanzlerkandidat Nachfahre eines pommerschen Pastorengeschlechts. In: Die Pommersche Zeitung. Nr. 37/2013, S. 12–13.
- Eckart Lohse, Markus Wehner: Steinbrück. Biographie. Droemer, München 2012, ISBN 978-3-426-27593-1, S. 15 f. (PDF).
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück. Biografie. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2012, S. 11; Peter Carstens: Groß gewachsen unter kleinen Leuten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. Oktober 2012.
- Daniel Friedrich Sturm: Steinbrücks katastrophale Jahre in der Mittelstufe. welt.de vom 29. September 2012, abgerufen am selben Tag
- Der Stern: 88 Dinge, die sie über Peer Steinbrück noch nicht wussten, Nr. 41 vom 4. Oktober 2012, S. 60–66
- Super-Illu Nr. 41/2012 vom 4. Oktober 2012.
- Olaf Wedekind: Sozi Steinbrück wohnt jetzt im roten Wedding. In: B.Z., 26. Mai 2013.
- Dagmar Haas-Pilwat: „Ich mach was ich will – auch als Landesmutter“. In: Die Welt, 15. Dezember 2002.
- Radiointerview des hessischen Rundfunks hr1 Talk vom 15. Mai 2011.
- Manager Magazin: „Ökonomen-Ohrfeige für Steinbrück“, vom 14. April 2009
- Steinbrück bat weitere Firmen um Spenden. In: Spiegel Online, 27. September 2012.
- Parallelen zu Möllemanns Briefkopf-Affäre: Stolpert Steinbrück über Schachturnier-Affäre? In: Focus, 23. September 2012.
- Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück. Biografie. DTV, München 2012, S. 13 (online (PDF-Datei; 193 kB) ( vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)).
- Steinbrück wehrt sich gegen Vorwurf des Amtsmissbrauchs. In: Reuters Deutschland. 23. September 2012, archiviert vom 23. Oktober 2012; abgerufen am 15. April 2023. am
- Steinbrück eröffnet Partie: Anand vor Titelverteidigung. In: n-tv.de, 24. Oktober 2008.
- Big Brother Awards 2007 – Kategorie: Politik
- Zur Verbindung Steinbrücks zum Ringier-Verlag siehe auch: Neue Zürcher Zeitung vom 11. November 2012 Weblink
- Peer Steinbrück MdB Ehrendoktor an der HHU ( vom 6. April 2014 im Internet Archive), Meldung der HHU vom 7. Dezember 2011, abgerufen am 7. Dezember 2011.
- Sprüche-Feuerwerk bei Gabriel-Ehrung in Neuss. rp-online.de, 12. September 2021, abgerufen am 25. November 2024.
- Steinbrück und Merz in den Aufsichtsrat gewählt. In: BVB.de, 30. November 2010.
- Steinbrück ( vom 23. Januar 2011 im Internet Archive) bei Thyssenkrupp.com.
- Vier starke Persönlichkeiten neu im Senat (PDF). In: Nationalstiftung.de, 1. März 2010.
- Peer Steinbrück wird Kuratoriumsmitglied der ZEIT-Stiftung. In: Zeit-stiftung.de, 9. November 2010.
- Peer Steinbrück. In: Bundestag.de.
- Kuratorium – Mitarbeiter*innen. Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, abgerufen am 15. April 2023.
- Die Stiftung. In: Helmut und Loki Schmidt Stiftung. Abgerufen am 18. März 2020.
- Website zum Buch. stasi-koenig-zimmermann-dasbuch.de
Personendaten | |
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NAME | Steinbrück, Peer |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdL, MdB, Bundesfinanzminister |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1947 |
GEBURTSORT | Hamburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Peer Steinbruck 10 Januar 1947 in Hamburg ist ein ehemaliger deutscher Politiker SPD Von 1990 bis 1992 war er Staatssekretar im schleswig holsteinischen Umweltministerium dann ab 1992 im dortigen Wirtschaftsministerium dessen Minister er von 1993 bis 1998 war 1998 ubernahm er das nordrhein westfalische Wirtschaftsministerium und wechselte 2000 ins Finanzministerium Von 2002 bis 2005 war Steinbruck Ministerprasident des Landes Nordrhein Westfalen von 2005 bis 2009 Bundesminister der Finanzen und stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD Von 2009 bis 2016 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Bei der Bundestagswahl 2013 unterlag er als SPD Kanzlerkandidat der Amtsinhaberin Angela Merkel Peer Steinbruck 2024 Unterschrift von Peer SteinbruckLebenHerkunft Schule Wehrdienst und Studium Peer Steinbruck kam als erster von zwei Sohnen des Architekten Ernst Steinbruck 1914 1998 und dessen Frau Ilse geb Schaper 1919 2011 in Hamburg zur Welt und wuchs in burgerlichen Verhaltnissen in einem Mietshaus im ostlichen Teil von Hamburg Uhlenhorst auf Er besuchte nach der Grundschule zunachst die altsprachliche Gelehrtenschule des Johanneums verliess diese aber nach der 8 Klasse wegen unzureichender Leistungen und machte 1968 nach zweimaliger Wiederholung von Jahrgangsstufen an der Staatlichen Handelsschule Am Lammermarkt in Hamburg St Georg das Fachabitur in der Fachrichtung Wirtschaft In den Jahren 1968 bis 1970 absolvierte Steinbruck als Soldat auf Zeit und Reserveoffizieranwarter eine zweijahrige Ausbildung zum Reserveoffizier des Heeres der Bundeswehr Wahrend seiner Dienstzeit war er unter anderem im Panzerbataillon 314 in Oldenburg Bummerstede eingesetzt und trat 1969 der SPD bei Zum Dienstzeitende wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt Ab dem Sommersemester 1970 studierte Steinbruck Volkswirtschaftslehre mit Nebenfach Soziologie an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Das Studium schloss er 1974 als Diplom Volkswirt ab Tatigkeit in der Ministerialburokratie und als Fraktionsmitarbeiter Nach dem Studium arbeitete er ab 1974 zunachst im Rahmen eines 15 monatigen Werkvertrages fur das Bundesministerium fur Raumordnung Bauwesen und Stadtebau Da Nachbarn 1972 die Polizei in Steinbrucks Kieler Studenten Wohngemeinschaft geschickt hatten galt Steinbruck zeitweise den Behorden als Sicherheitsrisiko Obwohl der Polizeibesuch grundlos war verhinderten daraus resultierende Eintrage beim Verfassungsschutz und ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Kiel auf Grundlage des Radikalenerlasses Steinbrucks Einstellung beim Bonner Bauministerium im Marz 1976 1975 war Steinbruck nach Bonn zu seiner zukunftigen Frau Gertrud gezogen die dort als Doktorandin arbeitete Erst nachdem sich der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kieler Landtag das Mitglied der dortigen Parlamentarischen Kommission zur Kontrolle des Verfassungsschutzes Klaus Matthiesen und weitere SPD Politiker darunter Norbert Gansel und Reimut Jochimsen eingeschaltet hatten stellte die Staatsanwaltschaft Kiel das Verfahren ein Sie bescheinigte Steinbruck nur Zeuge in einem eingestellten Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung gewesen zu sein Nach sechs Monaten Arbeitslosigkeit wurde Steinbruck im Herbst 1976 Mitarbeiter im Bonner Bundesministerium fur Forschung und Technologie unter dem damaligen Leiter der Planungsgruppe und spateren Abteilungsleiter Ekkehard Wienholtz SPD sowie Staatssekretar Volker Hauff SPD 1977 wurde er personlicher Referent der Minister Hans Matthofer und Volker Hauff im Bundesministerium fur Forschung und Technologie Fur Matthofer schrieb Steinbruck Reden Von Juni 1978 bis zum Februar 1981 war Steinbruck als wissenschaftlicher Mitarbeiter des hoheren Dienstes offiziell Hilfsreferent im Kanzleramt von Helmut Schmidt tatig Er hatte dort eine Stelle im Spiegelreferat zum Bundesministerium fur Forschung und Technologie inne 1981 arbeitete Steinbruck in der Standigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost Berlin wo er in der Abteilung Wirtschaft tatig war 1981 82 war er wieder personlicher Referent diesmal zustandig fur Bundesforschungsminister Andreas von Bulow Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt im Herbst 1982 wurde Peer Steinbruck beruflich freigestellt bis er im Fruhjahr 1983 als Referent der SPD Bundestagsfraktion tatig wurde 1985 wechselte er ins Ministerium fur Umwelt Raumordnung und Landwirtschaft in Nordrhein Westfalen 1986 wurde er Buroleiter des nordrhein westfalischen Ministerprasidenten Johannes Rau diese Tatigkeit ubte er bis 1990 aus Politische Laufbahn Landesregierung Schleswig Holstein Im Jahr 1990 wechselte Steinbruck als Staatssekretar in die Landesregierung Schleswig Holsteins unter Ministerprasident Bjorn Engholm zunachst in das Ministerium fur Natur Umwelt und Landesentwicklung bis 1992 dann in das Ministerium fur Wirtschaft Technik und Verkehr bis 1993 Am 19 Mai 1993 wurde Steinbruck zum Minister fur Wirtschaft Technik und Verkehr des Landes Schleswig Holstein ernannt Kabinett Simonis I und Kabinett Simonis II Landesregierung Nordrhein Westfalen Am 28 Oktober 1998 wechselte Steinbruck nach Nordrhein Westfalen wo er zunachst das Ministerium fur Wirtschaft und Mittelstand Technologie und Verkehr Kabinett Clement I und ab dem 22 Februar 2000 das Finanzministerium Kabinett Clement I und Kabinett Clement II leitete Nach Medienberichten soll Steinbruck Ende der 1990er Jahre interessiert gewesen sein Prasident eines Sparkassen und Giroverbandes zu werden was jedoch an Widerstanden in der SPD scheiterte Am 6 November 2002 wurde Steinbruck zum Ministerprasidenten des Landes Nordrhein Westfalen Kabinett Steinbruck gewahlt Er trat damit die Nachfolge von Wolfgang Clement an der das Amt aufgegeben hatte um Bundesminister fur Arbeit und Wirtschaft zu werden Nachdem die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Steinbruck bei der Landtagswahl in Nordrhein Westfalen 2005 mit 37 1 ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in NRW seit 1954 erreichte und auch die Grunen Stimmen verloren busste die ihn stutzende rot grune Koalition ihre Mehrheit im Landtag ein Die neue Mehrheit im Landtag wahlte infolgedessen Jurgen Ruttgers CDU am 22 Juni 2005 zum neuen Ministerprasidenten Wahrend seiner Zeit als Finanzminister und spater als Ministerprasident in NRW beschloss der Landtag in den Jahren 2001 und 2002 mit den Stimmen der Fraktionen von SPD und Grunen Haushalte die nach Auffassung des Landesverfassungsgerichts verfassungswidrig waren Um einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu konnen hatte Steinbruck Rucklagen verwendet die zuvor mit Krediten finanziert worden waren Diese kreditfinanzierte Bildung von Rucklagen habe gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Kreditbegrenzungsregelung der Landesverfassung verstossen so das Gericht Bundesfinanzminister Am 22 November 2005 wurde Steinbruck als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefuhrte Bundesregierung berufen Steinbruck setzte sich im Koalitionsvertrag fur die Deregulierung der Finanzmarkte ein Er kundigte an die Politik von Hans Eichel fortzusetzen unter anderem sollten Private Equity und Real Estate Investment Trusts gefordert werden Der Handel mit Verbriefungen die spater als Schrott Papiere bekannt wurden sollte aus Sicht des Bundesfinanzministeriums unbedingt erleichtert werden liess sein Staatssekretar Jorg Asmussen verkunden und dem folgte die BMF geleitete Gesetzgebung Im Jahr 2007 ubernahm sein Finanzministerium fur das Steuergesetz einen von der Banken und Beraterlobby verfassten Gesetzestext eins zu eins ohne dass ein Komma geandert wurde Dadurch konnten Cum Ex Geschafte in das Ausland verlagert werden und erreichten dann 2010 ihren Hohepunkt wodurch Milliarden Euro an Steuergeldern in privaten Taschen verschwunden sind Ab 2008 erhob sich in Deutschland eine offentliche Diskussion uber das Bankgeheimnis und die Steuerflucht unter anderem weil die deutsche Bundesregierung dazu verurteilt wurde die bereits langer zuruckliegende EU Geldwascherichtlinie umzusetzen und Geldwasche scharfer zu verfolgen Daraufhin wurde im August 2008 ein entsprechendes Gesetz beschlossen Wegen Steinbrucks Ausserungen uber Ermittlungsprobleme kam es in Steuer und Geldwasche Oasen mehrmals zu deutlicher Kritik So wurde er z B im Marz 2009 in der Schweiz fur seine Aussagen im Zusammenhang mit dem Schweizer Bankgeheimnis kritisiert Seine Aussage Wir mussen nicht nur das Zuckerbrot benutzen sondern auch die Peitsche wurde in der deutschsprachigen Schweiz zum Satz des Jahres gewahlt Zudem verglich er die Schweizer mit einem Indianervolk und die Drohung die Schweiz auf die schwarze Liste der OECD zu setzen um sie als Steueroase an den Pranger zu stellen mit der 7 Kavallerie von General Custer vor Yuma die man dort ausreiten lassen kann Der deutsche Botschafter wurde daraufhin mehrmals in das Eidgenossische Departement fur Auswartige Angelegenheiten einbestellt und die Schweizer Aussenministerin Calmy Rey wies die Ausserungen als schlechtes Benehmen zuruck Die zumindest bestehenden Moglichkeiten zur Verfolgung von Steuerhinterziehung wurden unter anderem zur Zeit Steinbrucks wenig genutzt es gab ab 2005 nur eine Anfrage wegen Amts und Rechtshilfe zur Bekampfung der Hinterziehung an die Schweiz Im Mai 2009 loste Steinbruck durch eine als Vergleich mit Luxemburg empfundene Anspielung auf Ouagadougou der Hauptstadt von Burkina Faso erneut Spannungen aus Der Luxemburger Aussenamtschef Jean Asselborn zog seinerseits einen Vergleich zur Besatzung seines Landes durch Nazideutschland 1940 1944 die ebenfalls mit Worten und Reden begonnen habe Der osterreichische Finanzminister Josef Proll meinte zu den Aussagen Steinbrucks in der Tageszeitung Kurier Das Druberfahren konnen wir auf keinen Fall akzeptieren Das sind Emotionen zur Befriedigung niedriger Instinkte oder fur Wahl Zwecke Das vom Finanzministerium wegen der Thematik eingebrachte Gesetz zur Bekampfung des Steuerbetrugs wurde 2009 beschlossen Bis September 2008 vertrat Steinbruck die Ansicht das deutsche Bankensystem sei stabil und habe keine Rettung notig Ende September 2008 wurde diese Position mit einer in kurzer Zeit ausgehandelten Rettung der Hypo Real Estate HRE revidiert Steinbruck ubergab die Verhandlungen zur Bankenrettung dabei insbesondere an seinen Staatssekretar Asmussen Die Bank erhielt staatliche Garantiezusagen in dreistelliger Milliardenhohe und als Ergebnis der Verhandlungen durften private Banken weiterhin einen verzinsten Kredit von 15 Milliarden Euro an die HRE vergeben fur den nun der Staat haftete Im spater installierten HRE Untersuchungsausschuss wurde ihm vorgeworfen dass durch ein fruheres Eingreifen bei der unvermeidlichen Pleite der HRE Schaden hatten vermindert werden konnen so unterrichtete ihn z B BaFin Prasident Jochen Sanio von der HRE Krise im Januar 2008 Steinbruck vertrat vor dem HRE Ausschuss hingegen die Ansicht die HRE Krise sei nicht absehbar gewesen und nur durch die Entscheidung der US Regierung Lehman Brothers pleitegehen zu lassen bedingt Neben der teuren HRE Rettung wurde mit einer Reihe von Bankenhilfen u a fur die IKB Deutsche Industriebank nach staatlicher Rettung an Lone Star wieder privatisiert die SachsenLB die BayernLB und die Commerzbank Einstieg als Hauptaktionar fur einen um 15 Milliarden Euro hoheren Preis als an der Borse fur die Aktien gehandelt auf die Finanzkrise reagiert Des Weiteren wurde mit einem 500 Milliarden Euro Vermogen die Bundesanstalt fur Finanzmarktstabilisierung gegrundet Steinbruck erhielt fur die Politik wahrend der Finanzkrise Ende 2008 den Politikpreis von der Zeitschrift Politik amp Kommunikation Zur allgemeinen Abwendung der Wirtschaftskrise wurden auch Konjunkturprogramme aufgelegt jedoch gegen den Willen Steinbrucks Die Konjunkturprogramme sollten nach weiterer Ansicht Steinbrucks nur kurz andauern und stattdessen Zinserhohungen der Zentralbank zur Verhinderung einer Inflation durchgefuhrt werden Ausserdem sprach er sich fur die Errichtung einer vom Staat abgesicherten Bad Bank zur Aufnahme gefahrdeter Bankpapiere aus Uber die unter ihm erfolgten Deregulierungen gab er wahrend der Finanzkrise zu bedenken ob sie richtig gewesen waren sah allerdings die Partei in der Verantwortung dafur Allgemeiner versuchte Steinbruck in der Offentlichkeitsarbeit einerseits die eingeschlagene Finanzmarktpolitik zu rechtfertigen andererseits Auswuchse des Finanzwesens kritisch zu beurteilen Steinbruck vertrat bis zum September 2008 die Position das deutsche Bankensystem sei sicher und habe keine Rettung notig Bereits im Oktober 2008 erhielt jedoch die Hypo Real Estate als teuerster Rettungsfall der deutschen Wirtschaftsgeschichte Hilfen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds in Hohe von 20 Milliarden Euro die im November 2008 um weitere 10 Milliarden und im Januar 2009 um zusatzliche 12 Milliarden Euro erweitert werden mussten Die Deutsche Bank konnte mit Zustimmung Steinbrucks und Merkels die von ihr mitzutragenden milliardenschweren Verpflichtungen die bei Inanspruchnahme des Einlagensicherungsfonds auf sie zugekommen ware signifikant reduzieren indem die Rettung der schon als Bad Bank gegrundeten Hypo Real Estate als systemrelevant hingestellt und ein Kollaps des ganzen Bankensystems avisiert wurde Durch normalverzinste Kredite an die HRE reduzierte die Deutsche Bank ihren Anteil an der Bankenrettung zusatzlich Diese Realitaten und der Milliardenbetrag fur den Immobilienfinanzierer HRE liessen Steinbruck seine Ansicht revidieren Bundestagsabgeordneter 2009 bis 2016 Steinbruck trat bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis 105 Mettmann I an und verlor am 27 September 2009 den Kampf um das Direktmandat mit 33 8 gegen Michaela Noll CDU die 44 4 der Stimmen erreichte Steinbruck zog stattdessen als Dritter der SPD Landesliste Nordrhein Westfalen erstmals in den Bundestag ein Am 29 September gab Steinbruck seinen weitestgehenden Ruckzug aus der Spitzenpolitik bekannt So legte er das Amt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD nieder und erklarte den Verzicht auf neue Amter Sein Mandat nahm er jedoch an und war seitdem Mitglied des Bundestages Am 27 Oktober 2009 erhielt er seine Entlassungsurkunde als Finanzminister Peer Steinbruck 2011 Nach der deutlichen Wahlniederlage folgte eine innerparteiliche Diskussion uber eine Anderung des SPD Kurses nach der Agenda 2010 Steinbruck wandte sich gegen die Position Sigmar Gabriels die Politik starker auf die Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmer und der Schwachen in der Gesellschaft auszurichten und gegen die von ihm unterstellte einseitige Fokussierung auf den Bereich Sozialpolitik Mehrere Medien z B Spiegel Bild Handelsblatt brachten Steinbruck ab 2010 als nachsten SPD Kanzlerkandidaten in die Diskussion und in den Umfragen stiegen laut ARD Deutschlandtrend daraufhin auch seine Beliebtheitswerte als moglicher Kanzlerkandidat teils sogar uber die von Angela Merkel und Sigmar Gabriel In der Partei selbst wurde er 2010 unter anderem wegen der Beteiligung an den Deregulierungen im Finanzsektor und seiner Abwesenheit in Gremien hingegen kritischer betrachtet seine mogliche Kandidatur wurde von einigen als Phantom Debatte bezeichnet Seine Buchveroffentlichung Unterm Strich wurde in den deutschen Medien viel und uberwiegend positiv rezipiert zu den kritischen Rezensenten gehorte unter anderem Hermann Scheer Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Bundesfinanzministers wurde Steinbruck von mehreren Unternehmen unter anderem von dem Prufungs und Beratungsunternehmen KPMG mit hohen Honoraren als Redner engagiert Fur seine Reisen zu bezahlten Vortragen mit der Bahn nutzte er seine Bahn Netzkarte 1 Klasse die Abgeordneten zusteht Von der Internetplattform abgeordnetenwatch de wurde Steinbruck dafur kritisiert dass er hohe Einkunfte aus Nebentatigkeiten beziehe wahrend er andererseits laut Recherchen der Internetplattform seine ebenfalls bezahlte Tatigkeit als Bundestagsabgeordneter nur bedingt wahrnehme Seit der Bundestagswahl 2009 hat er Stand 17 August 2010 an 12 von 19 wichtigen Parlamentsabstimmungen nicht teilgenommen Steinbruck antwortete in einem Interview wahrend der TV Sendung Beckmann diesbezuglich dass er sich nicht auf diese Spielregeln einlasse da abgeordnetenwatch de seiner Meinung nach ein kommerzielles Medium sei das durch Werbeeinnahmen Geld verdiene Steinbruck wies die Kritik zuruck er sei ein Schulschwanzer Peer Steinbruck 2013 Im Zuge der Eurokrise stellte sich Steinbruck in einem Interview mit der Suddeutschen Zeitung hinter die Forderung seines Parteikollegen Sigmar Gabriel nach einer gemeinsamen Schuldenhaftung in Europa Im Gegenzug solle eine EU Instanz eingerichtet werden welche strenge Kontrolle auf die Haushaltspolitik in den Nationalstaaten ausubt denen geholfen wird Kritik aus Union und FDP die der SPD Schuldensozialismus vorwarf nannte er dummlich Er begrundete seinen Standpunkt damit dass die Staaten entweder mehr Souveranitatsrechte an Europa abgeben oder den Weg in die Re Nationalisierung gehen mussten was besonders fur die Exportnation Deutschland ein fataler Weg ware Er sprach sich jedoch gegen einen neuen Schuldenschnitt fur Griechenland aus Im Vorfeld der Abstimmung uber das dritte Hilfspaket der Eurozone fur Griechenland erklarte Steinbruck am 17 Juli 2015 als einer der wenigen SPD Abgeordneten gegen das Paket stimmen zu wollen sprach von Insolvenzverschleppung und prophezeite dass keine Besserung in Sicht sei und dass es auch noch ein viertes Hilfspaket fur Griechenland geben werde Zum 30 September 2016 schied Steinbruck auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Bundestag aus Er begrundete seinen Schritt damit dass er seiner Partei wegen der selbstauferlegten Zuruckhaltung im anstehenden Bundestagswahlkampf 2017 nicht mehr helfen konne Kanzlerkandidat fur die Bundestagswahl 2013 Steinbruck bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wurzburg 2013 Am 1 Oktober 2012 wurde Steinbruck vom SPD Parteivorstand einstimmig als Kanzlerkandidat der SPD fur die Bundestagswahl 2013 nominiert Am 9 Dezember wurde er auf einem Sonderparteitag mit 93 45 zum Kanzlerkandidaten gewahlt Es handelt sich dabei um das zweitschlechteste Wahlergebnis eines Kandidaten das schlechteste Ergebnis bekam 1998 Gerhard Schroder der die Wahl gegen Helmut Kohl gewann In einer Veranstaltung unter dem Titel Klartext bezeichnete Steinbruck nach den Parlamentswahlen in Italien 2013 die Spitzenkandidaten Beppe Grillo als beruflich tatigen Clown und Silvio Berlusconi als Clown mit einem besonderen Testosteron Schub Der italienische Staatsprasident Giorgio Napolitano sagte daraufhin ein geplantes Treffen mit Steinbruck ab Auch aus seiner eigenen Partei kam Kritik unter anderem wurde ihm mangelnde Diplomatie und Respektlosigkeit gegenuber den italienischen Wahlern vorgeworfen Am 10 Mai 2013 berief er Gesche Joost Vernetzte Gesellschaft und Netzpolitik Thomas Oppermann Innen und Rechtspolitik und Klaus Wiesehugel Arbeit und Soziales in sein Kompetenzteam Auch berufen wurden am 27 Mai 2013 Florian Pronold Infrastruktur und bezahlbares Wohnen Manuela Schwesig Frauen Familie Aufbau Ost Demografie und Inklusion Brigitte Zypries Verbraucherpolitik und am 5 Juni 2013 Yasemin Karakasoglu Bildung und Wissenschaft Christiane Krajewski Wirtschaft Karl Lauterbach Gesundheit und Pflege und Matthias Machnig Energie und Umweltpolitik Umstritten war im Wahlkampf der sogenannte PeerBlog auf dem ein Team von Journalisten unterstutzend fur Steinbrucks Kanzlerkandidatur schrieb Gesponsert wurde der Blog von funf anonymen Unternehmern welche laut Focus eine sechsstellige Summe zahlten was wiederum zu Kritik an Steinbruck fuhrte Lobbycontrol bezeichnet es als intransparente Wahlkampf Hilfe was inakzeptabel sei Auch Konstantin von Notz Internetexperte der Bundestagsfraktion von Bundnis 90 Die Grunen forderte Steinbruck dazu auf seine Unterstutzer zu nennen Steinbruck wies diese Forderung zuruck Er kenne die Unternehmer nicht zumal er daran nicht ansatzweise etwas Anruchiges erkennen kann Eine Ausserung seines Sprechers Michael Donnermeyer wonach Steinbruck eine Reihe der Unterstutzer kenne sei missinterpretiert worden Eine Prufung durch die Bundestagsverwaltung ergab keinen Verstoss gegen die Regeln der Parteienfinanzierung Steinbruck hat der Verwendung seines Namens zugestimmt Die Agentur von Blog Betreiber Steinkuhler zahlte die SPD gefuhrte Dusseldorfer Landesregierung zu ihren wichtigsten Kunden Und Steinbrucks engster Berater Roland Fassler gilt als alter Vertrauter Steinkuhlers Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim ausserte diese Konstruktion erinnere ihn stark an die Maschmeyer Kampagne fur Gerhard Schroder Carsten Maschmeyer hatte 1998 zunachst anonym Anzeigen mit dem Slogan Der nachste Kanzler muss ein Niedersachse sein geschaltet und sich erst spater zu der Kampagne bekannt Steinbruck ausserte sich gegen das von CDU CSU durchgesetzte Betreuungsgeld und sagte dieses gefahrde die Selbstbestimmung von Muttern Vor der Einfuhrung der Ehe fur alle befurwortete er die Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der klassischen Ehe und eine Angleichung steuerlicher Privilegien Zur Integrationspolitik erklarte Steinbruck es sei ein denkbarer Weg fur muslimische Jungen und Madchen einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht einzufuhren um religiose Vorbehalte der Eltern zu berucksichtigen Angela Merkel kritisierte seinen Vorschlag indem sie ihn als Gegenteil der Integration bezeichnete Steinbruck lobte die Europaische Union als Modell fur die Losung von politischen Konflikten Er warnte vor einem militarischen Engagement Deutschlands im Streit um das iranische Atomprogramm und erklart auch dass Deutschland eine grosse Mitverantwortung fur die Existenz Israels hat Nach den Parlamentswahlen in Italien sagte Peer Steinbruck im Februar 2013 Bis zu einem gewissen Grade bin ich entsetzt dass zwei Clowns gewonnen haben Den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nannte Steinbruck einen verruckten Nordkoreaner Nach dem Uberwachungs Skandal 2013 forderte Steinbruck die Bundeskanzlerin Merkel zum Widerstand gegenuber den USA auf Steinbruck warnt vor einer militarischen Intervention in Syrien und befurwortet im Syrien Konflikt eine Verhandlungslosung Steinbruck wollte als Kanzler Stromanbieter zu niedrigen Strompreisen zwingen Er forderte die Bundesnetzagentur solle das Recht bekommen bei uberhohten Grundversorgungstarifen einzugreifen Dies werde zu einer Entlastung von 1 5 Milliarden Euro im Jahr fuhren Steinbruck lehnte das von Sigmar Gabriel vorgeschlagene Tempolimit auf Autobahnen ab und war gegen die von Horst Seehofer geforderte PKW Maut fur Reisende aus dem Ausland Nach der Bundestagswahl schlossen SPD und Union eine grosse Koalition bei der Angela Merkel Kanzlerin blieb Nachdem er bereits vor der Wahl eine Regierungsteilnahme als Minister ausgeschlossen hatte kundigte Peer Steinbruck seinen Ruckzug aus der Spitze der SPD an Er war zunachst weiterhin Mitglied des Deutschen Bundestages kundigte aber das Ende seiner Tatigkeit als Parlamentarier zum Ende September 2016 an Steinbruck erklarte er halte den Zeitpunkt fur gekommen nachdem das Gesetzgebungsverfahren zum Aufbau einer Bundesstiftung zu Ehren des im November 2015 verstorbenen Helmut Schmidt abgeschlossen sei so dass er diese personliche Verpflichtung als erfullt ansehe Im Mai 2021 wurde bekannt dass Steinbruck als Kanzlerkandidat zu jenen europaischen Politikern gehorte die von der NSA ausspioniert wurden Sonstige Tatigkeiten 2003 geriet Peer Steinbruck im Rahmen der WestLB Affare in die Kritik da er an den Sitzungen des Kreditausschusses dem er als Ministerprasident angehorte nicht teilgenommen hatte Dabei hatte er nicht auf die damit verbundenen Bezuge verzichtet Gemass dem Landesministergesetz und der Nebentatigkeitsverordnung des Landes hatte der damalige Finanzminister Peer Steinbruck jedoch die Einkunfte bis auf 6000 Euro an die Landeskasse abgefuhrt Steinbruck war im Sommersemester 2011 Gastprofessor fur Politikmanagement an der Universitat Duisburg Essen und ist seit 2011 Honorarprofessor fur Finanzwirtschaft und internationale Finanzpolitik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Leipzig Im Sommersemester 2011 erhielt Steinbruck die Gastprofessur fur Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance der Universitat Duisburg Essen Zum Ende des Jahres 2011 ubernahm Steinbruck eine Honorarprofessur fur Offentliche Finanzwirtschaft und internationale Finanzpolitik an der Universitat Leipzig Im April 2012 wurde bekannt dass Steinbruck die hochsten veroffentlichten Nebeneinkunfte aller Abgeordneten des Deutschen Bundestages erhielt So kam er zwischen Oktober 2009 und Februar 2012 auf mehr als 75 Vortrage bei denen er fast immer ein Honorar von mindestens 7000 Euro die genaue Summe ist nicht veroffentlicht und kann erheblich hoher liegen erhielt Zusatzlich wurde er in seiner Funktion als Aufsichtsrat beim Stahlkonzern ThyssenKrupp im Geschaftsjahr 2009 2010 mit knapp 50 000 Euro vergutet Insgesamt verdiente Steinbruck laut Medienberichten zwischen 2009 und 2012 mindestens 500 000 Euro an Nebeneinkunften Steinbruck wurde vorgehalten Vortrage auch bei Firmen gehalten zu haben mit denen er als Finanzminister zu tun gehabt hatte so bei der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer die im Auftrag des von ihm gefuhrten Bundesfinanzministeriums das Bankenrettungsgesetz erarbeitet und weitere Leistungen erbracht hatte Die Anti Korruptions Organisation Transparency International rugte Steinbruck und warf ihm vor nicht einmal geltende Bundestagsregeln korrekt zu befolgen Sie forderte ihn auf nicht nur die Namen seiner Redneragenturen sondern die tatsachlichen Auftraggeber zu benennen Seinen Einkommensteuerbescheid wollte Steinbruck nicht veroffentlichen weil er steuerlich zusammen mit seiner Frau veranlagt werde Vor seiner Nominierung als SPD Kanzlerkandidat hatte Steinbruck angekundigt zukunftig keine bezahlten Vortrage mehr zu halten Am 30 Oktober 2012 veroffentlichte Steinbruck den Bericht eines von ihm beauftragten Wirtschaftsprufers aus dem hervorgeht dass er von November 2009 bis Juni 2012 ca 1 25 Mio Brutto Vortragshonorare erhalten und mit 48 5 versteuert hat Im November 2012 wurden zusatzliche Nebeneinkunfte bekannt Aus Buchhonoraren erhielt er 550 000 Euro eine weitere funfstellige Summe fur ein Interview im Geschaftsbericht des Baukonzerns Bilfinger 115 000 Euro fur sein Aufsichtsratsmandat und 65 000 Euro fur das abgeschlossene Geschaftsjahr von ThyssenKrupp Daruber hinaus erhielt er seit 2010 als Mitglied des Aufsichtsrates bei Borussia Dortmund jahrlich 10 000 Euro Steinbruck hat somit in der Legislaturperiode 2009 bis 2013 allein aus Nebeneinkunften ca 2 Mio Euro brutto erwirtschaftet Im Dezember 2012 sagte Steinbruck unter Kritik auch aus der eigenen Partei er halte das Gehalt des Bundeskanzlers der Bundesminister und der Bundestagsabgeordneten fur zu niedrig gemessen an der Leistung die sie oder er erbringen muss und im Verhaltnis zu anderen Tatigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel grosserem Gehalt Peer Steinbruck Urkundenubergabe als Honorarprofessor durch die Rektorin Beate Schucking der Universitat Leipzig Antrittsvorlesung Die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Europaischen Wahrungsunion 9 Dez 2011 Im Marz 2015 begann Steinbruck nebenberuflich die Agentur zur Modernisierung der Ukraine zu beraten und beendete sein Engagement nach Kritik im Juni des Jahres Im Oktober 2016 gab Peer Steinbruck bekannt nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag den Vorstand der Bank ING DiBa zu beraten Die Bank habe eine lange sozialdemokratische Tradition sie sei nicht in Verfehlungen oder Manipulationen verwickelt gewesen sondern agiere sehr konservativ und risikoscheu sagte er gegenuber der Wochenzeitung Die Zeit Der Vorgang belebte die Diskussion um eine langere Karenzzeit fur Politiker beim Seitenwechsel in die Wirtschaft nach dem Ausscheiden aus dem Amt Der Sozialwissenschaftler Michael Opielka schrieb auf Twitter Da hat Politik gelohnt Sahra Wagenknecht von der Linken kommentierte an gleicher Stelle Gekaufte Politik Steinbruck lasst sich sein Engagement fur die EU Bankenrettung jetzt versilbern Gregor Hackmack vom Portal Abgeordnetenwatch de sagte im Deutschlandfunk er begrusse es dass Steinbruck sein Mandat niedergelegt habe Er widme sich jetzt voll seiner ehemaligen Nebentatigkeit was letztendlich schon lange seine Haupttatigkeit war namlich Nebeneinkunfte zu erwirtschaften Im Juli 2017 ging Steinbruck mit Florian Schroeder auf eine kabarettistische Tournee durch Deutschland Die Zusammenarbeit entstand nachdem Schroeder das Steinbruck Zitat Hatte hatte Fahrradkette als Titel fur sein neues Buch genutzt hatte und Steinbruck dafur eine Flasche Rotwein von ihm forderte Schroeder lud ihn in seine Sendung ein und betitelte ihn dort als Nachwuchs Kabarettisten Peter Steinbruck demnachst auf Tour auf Kleinkunstbuhnen in ganz Deutschland was Steinbruck spontan zusagte Steinbruck engagiert sich als Aufsichtsrats bzw Beiratsmitglied bei den Technologie Unternehmen eClear AG und RAQUEST GmbH Privates Peer Steinbrucks Vater Ernst war in Danzig geboren und in Heringsdorf und Stettin aufgewachsen nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er in Hamburg als Architekt Der Grossvater Herbert Steinbruck Ingenieur und technischer Leiter des Seebades Heringsdorf wurde zu Ende des Zweiten Weltkriegs bei Swinemunde durch ein Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet weil er sich geweigert hatte das sinnlose Kommando uber eine Truppe von Hitlerjungen und Volkssturmmannern zu ubernehmen Die Familie Steinbruck war seit 1717 in Pommern ansassig zu ihr gehorten viele Pastoren unter anderem die als Geschichtsforscher hervorgetretenen Stettiner Pastoren Joachim Bernhard Steinbruck und Johann Joachim Steinbruck Peer Steinbrucks Eltern hatten 1943 in Stettin geheiratet Seine Mutter als Ilse Schaper geboren entstammte einer Hamburger Tabakhandlerfamilie und hatte mutterlicherseits danische Wurzeln Mitte der 1930er Jahre in der Zeit des Nationalsozialismus verbrachte sie langere Zeit bei ihren Verwandten in Danemark und Schweden um so dem Bund Deutscher Madel zu entgehen Steinbruck trat mit 18 Jahren aus der evangelischen Kirche aus im Jahr 2005 trat er wieder in die Kirche ein Steinbruck lebt heute im Bonner Stadtteil Plittersdorf und hat eine Zweitwohnung in einem Bauprojekt von Eva Hogl im Weddinger Sprengelkiez Er ist seit 1975 verheiratet mit Gertrud Steinbruck geb Isbary 1950 Sie war bis zu ihrer Pensionierung im Juli 2013 Lehrerin fur Biologie und Politik am evangelischen Amos Comenius Gymnasium Bonn Gemeinsam haben sie einen Sohn und zwei Tochter Steinbrucks Cousine Sibylle war mit dem Schauspieler Lutz Riemann verheiratet welcher auch fur die Stasi uber Steinbruck berichtete KritikSteinbruck Munchner Sicherheitskonferenz 2012 Manager Magazin Laut dem Manager Magazin kritisieren Wirtschaftswissenschaftler unterschiedlicher Schulen den okonomischen Sachverstand Steinbrucks scharf So entbehre nach Ansicht des Direktors des gewerkschaftsnahen Instituts fur Makrookonomie und Konjunkturforschung die Ablehnung der Konjunkturprogramme die Steinbruck mit Sorge vor Inflation begrundete nicht des Absurden Sponsorensuche fur ein Schachturnier Steinbruck warb im Jahr 2006 als Bundesfinanzminister bei der Deutschen Post AG der Telekom E ON der Deutschen Bahn der RAG AG und bei der Porsche AG um Spendengelder in Hohe von bis zu einer Million Euro um ein privates Turnier des Schachweltmeisters Wladimir Kramnik gegen das Computerprogramm Deep Fritz in Bonn veranstalten zu konnen Nach Ansicht von Aktienjuristen hatte Steinbruck in seiner Funktion als Finanzminister nicht um Spenden werben durfen Uwe H Schneider vom Institut fur Kreditrecht an der Universitat Mainz sieht eine Aufforderung zur verdeckten Gewinnausschuttung mindestens aber zu einer Pflichtverletzung Auch der Wirtschaftsjurist Michael Adams von der Universitat Bonn sagte die Sponsoringbitte sei mit seiner Stellung als letztlich verantwortlicher Vertreter des Grossaktionars Bundesrepublik an der Telekom und Deutschen Post nicht vereinbar Steinbruck der als Kind das Schachspiel lernte und Hobby Schachspieler ist fand an der Sponsorensuche nichts Ehrenruhriges Sein Anliegen sei gewesen mit dieser Veranstaltung den Aufschlag zu machen nach etwa 80 Jahren wieder eine Schachweltmeisterschaft nach Deutschland zu holen zuletzt 1934 Die daraufhin in Bonn stattfindende Schachweltmeisterschaft 2008 unterstutzte Steinbruck als Schirmherr Auszeichnungen2006 Georg Schulhoff Preis der Handwerkskammer Dusseldorf 2007 Big Brother Award Datenschutz Negativpreis fur die Einfuhrung der lebenslang gultigen Steuer Identifikationsnummer fur alle Einwohner Deutschlands 2008 Politikaward Politiker des Jahres des Spartenmagazins Politik amp Kommunikation 2011 Das politische Buch Literaturpreis der Friedrich Ebert Stiftung fur Unterm Strich 2011 Cicero Rednerpreis 2011 Doktor der Wirtschaftswissenschaft ehrenhalber doctor rerum politicarum honoris causa Dr rer pol h c Ehrendoktorwurde der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf HHU 2011 Honorarprofessor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Leipzig 2017 vom Berufsverband German Speakers Association Mitgliedschaftenseit 1969 Mitglied der SPD 2010 bis 2020 Aufsichtsrat von Borussia Dortmund seit Januar 2010 fur funf Jahre Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Nach seiner Wahl zum Kanzlerkandidaten kundigte er sein Ausscheiden an seit 2010 Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung 2011 Mitglied im Kuratorium der Zeit Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Mitglied der Kammer fur soziale Ordnung in der Evangelischen Kirche in Deutschland Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung sowie der Helmut und Loki Schmidt Stiftung Mitglied der IG Bergbau Chemie Energie SchriftenUnterm Strich Hoffmann amp Campe Hamburg 2010 ISBN 978 3 455 50166 7 Mit Helmut Schmidt Zug um Zug Hoffmann amp Campe Hamburg 2011 ISBN 978 3 455 50197 1 Vertagte Zukunft Die selbstzufriedene Republik Hoffmann amp Campe Hamburg 2015 ISBN 978 3 455 50348 7 Verantwortung und Augenmass Nachruf auf Helmut Schmidt in Der Spiegel Biografie 19 November 2015 Das Elend der Sozialdemokratie Anmerkungen eines Genossen C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72232 5 LiteraturDaniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Der Kandidat Mit Karikaturen von Heiko Sakurai Erw Neuausg Munchen 2013 dtv 34787 Biografie ISBN 978 3 423 34787 7 Uwe Karsten Heye Hugo Muller Vogg Steinbruck oder Merkel Deutschland hat die Wahl Quadriga Berlin 2013 ISBN 978 3 86995 056 3 Petra Riemann Die Stasi der Konig und der Zimmermann Eine Geschichte von Verrat Metropol Berlin 2019 ISBN 978 3863314651 WeblinksCommons Peer Steinbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikinews Peer Steinbruck in den Nachrichten Wikiquote Peer Steinbruck Zitate Literatur von und uber Peer Steinbruck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Deutschen Bundestag Peer Steinbruck auf abgeordnetenwatch de Peer Steinbruck beim Landtag Nordrhein Westfalen Nachlass Bundesarchiv N 1836EinzelnachweiseChristoph Rybarczyk Peer Steinbruck trauert um seine Mutter Ilse In Hamburger Abendblatt 27 September 2011 Daniel Friedrich Sturm Fruh ubt sich In Der Freitag 5 Juli 2012 Leseprobe aus der Biographie Peer Steinbruck In peer steinbrueck de Abgerufen am 27 Februar 2012 Vita von Steinbruck auf seiner Internetseite Daniel Friedrich Sturm Steinbrucks katastrophale Jahre in der Mittelstufe In welt de 29 September 2012 abgerufen am selben Tag Steile Karriere als Parkplatzwachter In Die Welt 29 September 2012 Daniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Biografie dtv 24924 Munchen 2012 S 39 ISBN 978 3 42324 924 9 Susanne Holl Schlicht und einfach Selbstverliebtheit In Suddeutsche Zeitung 9 Januar 2010 Interview Daniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Biografie Munchen 2012 S 40ff Daniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Biografie Munchen 2012 S 1 Daniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Biografie Munchen 2012 S 41 Daniel Friedrich Sturm Peer Steinbruck Biografie Munchen 2012 S 43 Buhne frei fur Schmidt und Steinbruck In Frankfurter Rundschau vom 24 Oktober 2011 abgerufen am 24 Oktober 2011 Peer Steinbruck SPD Memento vom 4 Oktober 2012 im Internet Archive Abgeordnetenbiografie auf bundestag de Wie Peer Steinbruck fast einmal in die Wirtschaft wechselte In Spiegel Online 5 Januar 2013 abgerufen am 5 Januar 2013 NRW Haushalte waren verfassungswidrig In Suddeutsche Zeitung 2 September 2003 Die verdrangten Sunden der Heuschrecken Bandiger In Der Spiegel 4 Marz 2009 dpa Bund verlor Milliarden Zeuge im Cum Ex Prozess Staat selbst forderte Steuerdeals In Die Zeit 29 Oktober 2019 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 16 November 2019 Steuerbetruger konnen auf Steinbrucks Sanftmut zahlen In Stern de 8 Juli 2009 Beleidigend Calmy Rey hat genug von Steinbruck In Tages Anzeiger 16 Marz 2009 1 2 Schweizer Tagesschau Heftige Nationalratsdebatte um Bankgeheimnis Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2024 Suche in Webarchiven Jurgen Dunsch Schweiz bestellt deutschen Botschafter ein In Frankfurter Allgemeine Zeitung 22 Oktober 2008 Mathieu von Rohr Steinbrucks Wildwest Rhetorik erzurnt die Schweizer In Spiegel Online 17 Marz 2009 Deutscher Botschafter muss antraben In Neue Zurcher Zeitung 16 Marz 2009 Die Wahrheit hinter Steinbrucks kampferischen Parolen In Report Mainz 6 April 2009 Barbara Schader Steinbruck wird wieder flapsig Memento vom 13 September 2010 im Internet Archive In Financial Times Deutschland 5 Mai 2009 Merkel greift ein In n tv 7 Mai 2009 Proll zu Steinbruck Befriedigung niedriger Instinkte In DiePresse com 10 Mai 2009 Steinbrucks Peitsche wird eingerollt In Neue Zurcher Zeitung 22 April 2009 Deutsches Steuerflucht Gesetz nur noch Papiertiger In Neue Zurcher Zeitung 5 Januar 2010 Harald Schumann Der grosse Raubzug In Tagesspiegel 19 April 2010 Telepolis Der Staat kapituliert vor den Banken In heise de 19 August 2009 Harald Schumann Peer Steinbruck Unterm Strich steht nur Selbstdarstellung In Tagesspiegel 24 September 2010 Lucas Zeise Kolumne Lucas Zeise Eine Erpressungsnummer Memento vom 2 September 2009 im Internet Archive In FTD 31 August 2009 politik amp kommunikation Digitale Pressemappe Steinbruck Politiker des Jahres 2008 27 November 2008 Finanzminister will Konjunkturhilfen beenden In FTD 1 September 2009 Peer Steinbruck Keine Moral Schaden fur alle In sueddeutsche de 17 Juli 2009 Vgl etwa Rede bei der Veranstaltung Topic the year in Frankfurt 14 Januar 2008 In Hans Jurgen Arlt Wolfgang Storz Wirtschaftsjournalismus in der Krise Eine Studie der Otto Brenner Stiftung OBS Arbeitsheft 63 Frankfurt Main 2010 S 50 54 Ute Welty Peer Steinbruck im Portrat Der Mann der klaren Kante Memento vom 30 September 2012 im Internet Archive In Tagesschau de 28 September 2012 Hubert Seipel Gier und Grossenwahn WDR Dokumentation YouTube In adhan69 2010 Stephan Meisel Jurgen Fischer Michaela Noll CDU gewinnt klar Memento vom 30 September 2009 im Internet Archive In Rheinische Post 27 September 2009 n tv Steinbruck geschlagen Minister in den Wahlkreisen Wie die Wahler die Promis belohnten und abstraften In Hamburger Abendblatt Peer Steinbruck stellt alle Amter zur Verfugung In welt de 29 September 2009 Erste Kandidatur Peer Steinbruck der alteste Novize im Bundestag In welt de Steinbruck warnt SPD vor Linkskurs Memento vom 28 September 2010 im Internet Archive In FTD 26 September 2010 Der Phantom Kanzlerkandidat In stern de 30 September 2010 z B 1 2 Rezension im Handelsblatt Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2024 Suche in Webarchiven 16 September 2010 Hermann Scheer Der Hochtrabende In freitag de 23 September 2010 Teure Redner mit Amtsbonus In Die Zeit 2 November 2010 Abgeordnete durfen privat kostenlos Zug fahren In welt de 17 November 2012 Nach der Kritik an Peer Steinbruck und dessen Bahncard Nutzung hat die Bundestagsverwaltungen die Bestimmungen geandert Kunftig durfen Abgeordnete mit Bahncard uneingeschrankt 1 Klasse reisen Ein Buch 29 Vortrage und einige Hunderttausend Euro Die Nebeneinkunfte des Peer Steinbruck Memento vom 8 Februar 2011 im Internet Archive In abgeordnetenwatch de 17 August 2010 Ex Minister Steinbruck Parlamentsschwanzer mit Spitzenverdienst In SPIEGEL Online 17 August 2010 Beckmann Ausschnitt YouTube In ARD 20 Februar 2010 abgerufen am 23 Februar 2010 Susanne Holl Claus Hulverscheidt Steinbruck fordert europaische Schulden Union Suddeutsche de 11 August 2012 abgerufen am 9 Marz 2013 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2024 Suche in Webarchiven In Wall Street Journal Wut Rede vor Fraktion Steinbruck prophezeit viertes Hilfspaket fur Athen Focus 17 Juli 2015 abgerufen am 17 Juli 2015 Steinbrucks Abschiedsrede Dies war der letzte Ton aus meinem Jagdhorn In Spiegel Online 29 September 2016 Peter Carstens Steinbruck einstimmig zum Kanzlerkandidaten nominiert In FAZ net 1 Oktober 2012 Bjorn Hengst SPD Sonderparteitag Steinbruck mit 93 Prozent zum Kanzlerkandidaten gewahlt In Spiegel Online 9 Dezember 2012 abgerufen am 18 Januar 2021 Die SPD zahmt ihren Widerspenstigen In Neue Zurcher Zeitung 9 Dezember 2012 Italiens Prasident Napolitano lasst Steinbruck abblitzen In sueddeutsche de 27 Februar 2013 Steinbruck irritiert auch Parteifreunde In Die Zeit 28 Februar 2013 Steinbrucks Mannschaft fur die Bundestagswahl Der Kandidat und sein K Team In Suddeutsche Zeitung 27 Juni 2013 Kompetenzteam Memento vom 5 Dezember 2013 im Internet Archive In Peer Steinbrueck de Heike Anger Dietmar Neuerer Georg Watzlawek Offenlegung gefordert Grune gehen auf Distanz zu Steinbrucks PeerBlog In Handelsblatt com 5 Marz 2013 Peerblog verstiess nicht gegen Parteienfinanzierung In Der Tagesspiegel 28 Marz 2013 Steinbruck will Betreuungsgeld nach der Wahl wieder abschaffen In Die Welt 9 November 2012 Steinbruck verspricht 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erfolgreich verklagt die volle von ihm an die Kanzlei gezahlte Honorarsumme bekanntzugeben Die Finanzmarkt Stabilisierungsanstalt zahlte als Auftraggeber zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009 weitere rund 5 5 Millionen an Freshfields 4 5 Millionen davon zahlten Empfanger von SoFFin Massnahmen darunter einige deutsche Grossbanken z B die Commerzbank und die HSH Nordbank Der von der FMSA gezahlte Anteil in Hohe von rd einer Million wurde aus Mitteln beglichen die die FMSA durch Kostenpauschalen von allen SoFFin Massnahmen Empfangern erhob Transparency International tadelt Steinbruck In Die Zeit 5 Oktober 2012 Debatte um Nebeneinkunfte Politiker aller Parteien attackieren Steinbruck Memento vom 4 Oktober 2012 im Internet Archive In Tagesschau de 4 Oktober 2012 Debatte uber Nebeneinkunfte Schwarz Gelb schiesst sich auf Steinbruck ein In stern de 4 Oktober 2012 Timo Frasch Markus Wehner Unterm Schlussstrich In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr 44 4 November 2012 S 5 Nebeneinkunfte 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Nordrhein WestfalenFinanzminister des Landes Nordrhein Westfalen Franz Blucher 1946 1947 Heinrich Weitz 1947 1952 Adolf Flecken 1952 1956 Willi Weyer 1956 1958 Artur Strater 1958 1960 Joseph Putz 1960 1966 Hans Wertz 1966 1975 Friedrich Halstenberg 1975 1978 Diether Posser 1978 1988 Heinz Schleusser 1988 2000 Peer Steinbruck 2000 2002 Jochen Dieckmann 2002 2005 Helmut Linssen 2005 2010 Norbert Walter Borjans 2010 2017 Lutz Lienenkamper 2017 2022 Marcus Optendrenk 2022 Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen Erik Nolting 1946 1950 Artur Strater 1950 1954 Friedrich Middelhauve 1954 1956 Hermann Kohlhase 1956 1958 Hans Lauscher 1958 1962 Gerhard Kienbaum 1962 1966 Bruno Gleitze 1966 1967 Fritz Kassmann 1967 1970 Horst Ludwig Riemer 1970 1979 Liselotte Funcke 1979 1980 Reimut Jochimsen 1980 1990 Gunther Einert 1990 1995 Wolfgang Clement 1995 1998 Bodo Hombach 1998 Peer Steinbruck 1998 2000 Ernst Schwanhold 2000 2002 Harald Schartau 2002 2005 Christa Thoben 2005 2010 Harry 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