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Geschwindigkeitsüberwachung

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Geschwindigkeitsüberwachung
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Geschwindigkeitsüberwachung ist im öffentlichen Straßenverkehr eine Kontrollmaßnahme von Polizei oder anderen Behörden zur Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Zuständige Behörden

Deutschland

In Deutschland ist die Zuständigkeit für die Geschwindigkeitsüberwachung (§ 3 StVO) in den Bundesländern teilweise unterschiedlich geregelt. In den meisten Bundesländern sind die Polizei und regionale Ordnungsbehörden mit der Verkehrsüberwachung beauftragt. Während die Ordnungsämter der Kommunen innerhalb der geschlossenen Ortschaften zuständig sind, überwachen die Polizei und teilweise auch die Kreisverwaltungen den außerörtlichen Bereich auf den Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie den Autobahnen.

Im Jahr 1956 wurde der Prototyp des Verkehrs Radar Gerätes (VRG) VRG-1 von Telefunken auf der Internationalen Polizeiausstellung in Essen vorgestellt.S.5 An der Entwicklung war Heinz Lueg führend beteiligt.

Am 21. Januar 1957 startete in Düsseldorf der erste Feldversuch unter Nutzung eines Radargeräts.

Im Jahr 1958 folgte das Serien-Modell VRG-2 von Telefunken, das am 2. Dezember 1958 die Zulassung (Nr. PTB 29022/58) durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) erhielt.S.3,

Am 15. Februar 1959 wurde zwischen Düsseldorf und Ratingen erstmals ein mobiles Radargerät zur Geschwindigkeitskontrolle genutzt (Telefunken VRG 2). Später kamen zur mobilen Ausstattung die Laserpistole, das Laserfernglas, das Lichtschrankenmessgerät oder die Videokamera im Polizeiauto dazu.

Österreich

In Österreich ist grundsätzlich die Bundespolizei für die Geschwindigkeitsüberwachung zuständig. Bis 2008 durften Gemeinden jedoch auch vereinzelt auf Straßen, wo sie Straßenerhalter sind, Gemeindewachkörper oder Privatanbieter beauftragen. Danach wurde diese Kompetenz den Gemeinden jedoch entzogen. Seit November 2014 ist es jedoch in einigen Gemeinden wieder möglich, im Testbetrieb Radarmessungen durch private Unternehmen durchführen zu lassen.

Schweiz

In der Schweiz sind die Polizeidienststellen der Kantone zuständig.

Technik

Messtechnik

Bei der Geschwindigkeitsüberwachung werden verschiedene Messtechniken eingesetzt. Die verwendeten Techniken werden teilweise umgangssprachlich auch als Radarfalle oder Blitzer bezeichnet, wobei der Begriff Radarfalle irreführend ist. Bei Einhaltung der vorgegebenen Regeln ist eine Radarkontrolle ohne Auswirkung.

Radar

Radar ist eine der am weitesten verbreiteten Messtechniken. Mithilfe des Doppler-Effekts wird die Geschwindigkeit des fahrenden Fahrzeugs festgestellt. Nähert sich ein Fahrzeug den vom Radargerät ausstrahlenden Radarwellen, werden diese dort zurück zur Empfangsantenne des Radargerätes reflektiert. Die eingebaute Recheneinheit berechnet aus der Frequenz der empfangenen Wellen die gefahrene Geschwindigkeit. Bei Überschreitung der Toleranzschwelle werden ein Fotoapparat und ein Fotoblitz ausgelöst, das eigentliche „Blitzen“. Radargeräte können sowohl auf einem Stativ als auch z. B. aus dem Fahrzeuginneren heraus betrieben werden.

In der Mitte der 1950er Jahre begann Telefunken mit der Entwicklung eines Verkehrs Radar Gerätes (VRG) zur Geschwindigkeitsmessung, das im X-Band bei 9410 MHz ±0,2 % arbeitete. Auf den Prototyp VRG-1S.5, folgte im Jahr 1958 das Serienmodell VRG-2.S.3,,,S.142

Die verwendeten Frequenzbänder in Deutschland sind das Ka-Band (26,5–40 GHz) und das K-Band (18–26,5 GHz). Das X-Band wird nicht mehr und Ku-Band (12,4–18 GHz) wird nur noch sehr selten verwendet.

In Österreich ist das Blitzen nur von hinten üblich, da es eine Anonymverfügung gegen den Fahrzeughalter gibt. Wegen rechtlicher Probleme mit Deutschland kommt zunehmend das dort verbreitete Frontradar zum Einsatz.

Lichtschranken

Die Messung mittels einer Lichtschranke ist ebenfalls sehr weit verbreitet. Hier werden, rechtwinklig zum Straßenverlauf, an den Straßenrändern ein Sender und ein Empfänger einander gegenüber aufgestellt, sodass jedes Fahrzeug die Strecke zwischen den Geräten passieren muss. Zwischen den Gegenstellen werden mindestens drei Lichtstrahlen gesendet. Fährt ein Fahrzeug durch den ersten Lichtstrahl wird die Messung gestartet und bei Durchfahren des zweiten bzw. dritten Strahls beendet; bei anderen Geräten wird die Messung bei Durchfahren des zweiten Lichtstrahles beendet und gleichzeitig eine neue gestartet, die dann beim dritten Strahl endet. Da die Strecke zwischen den einzelnen Sendern bekannt ist, kann hieraus die Durchschnittsgeschwindigkeit im ersten Abschnitt berechnet werden. Die zweite Messung dient der Plausibilitätskontrolle. Nur wenn sich beide Messungen maximal um den in der Zulassungsurkunde bezeichneten Wert unterscheiden, ist die Messung gültig.

Helligkeitssensoren

Bei der vereinfachten Lichtschrankenanlage (Einseitensensor) wird auf den Lichtsender verzichtet und die durch das vorbeifahrende Fahrzeug verursachte Helligkeitsänderung ausgewertet. Der Vorteil besteht darin, dass der umständliche und gefährliche Aufbau des Lichtsenders auf der anderen Straßenseite nicht nötig ist. Bei Dunkelheit ist dieses Verfahren allerdings nur sehr eingeschränkt verwendbar.

Ein Beispiel für ein Gerät mit Helligkeitsensoren stellt die digitale Geschwindigkeitsmessanlage Einseitensensor ES 3.0 dar. Den Kern der auch Optospeed genannten Anlage bildet ein Sensorkopf mit fünf Helligkeitssensoren. Drei der fünf Sensoren überwachen die Straße rechtwinklig zum Fahrbahnrichtungsverlauf, der vierte und fünfte schräg versetzt. Die Sensorebene wird in der Regel parallel zur Fahrbahn ausgerichtet. Das Gerät erfasst die Helligkeitsveränderungen eines Fahrzeugs. Anhand der Weg-Zeit-Berechnung wird die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge bestimmt, digitalisiert und gespeichert, wobei auch Geschwindigkeiten über 300 km/h gemessen werden können. Der Einseitensensor kann auch in Kurven, in Tunneln und an unübersichtlichen Messstellen eingesetzt werden. Er kann bis zu vier Fahrspuren gleichzeitig überwachen und die Messergebnisse spurselektiv zuordnen. Je nach Ausstattung können Aufnahmen des Fahrzeugs von vorne, hinten oder der Seite gemacht werden. Das Messprinzip eignet sich auch für eine beweissichere Front- und Heckdokumentation von Motorradfahrern, die bisher wegen des fehlenden vorderen Kennzeichens oft nicht möglich war.

Piezosensor/Induktionsschleife

Die Messung mit Piezosensoren oder Induktionsschleifen ist eine weitere Überwachungstechnik. In der Regel sind drei Sensoren in den Fahrbahnbelag eingebracht. Sie basiert ebenfalls auf der Berechnung der Geschwindigkeit aus dem Zeitunterschied zwischen mehreren Messungen.

Verwandt damit ist ein älteres Verfahren mit quer ausgelegten dünnen Schläuchen, in denen die Zeitdifferenzen der Druckanstiege gemessen werden.

Stoppuhr

Die Geschwindigkeitsermittlung wurde früher durch manuelles Messen per Stoppuhr durchgeführt, was auch heute noch zulässig ist. Hierbei wird die Zeit gemessen, die ein Fahrzeug für das Durchfahren einer abgesteckten Strecke benötigt hat. Allerdings wird diese Methode wegen ihrer Fehleranfälligkeit und der besseren Beweiskraft anderer Techniken kaum noch angewandt.

Laser

Das Laserfernglas ist ein Geschwindigkeitsmesser auf Laserbasis. Laserferngläser werden sowohl als reines Fernglas ohne Dokumentation als auch in Verbindung mit einer Videokamera zur Dokumentation gebaut.

Relativ neu ist die Überwachung mit einem Laserhandmessgerät, das umgangssprachlich als Laserpistole bezeichnet wird. Hier sind meist Systeme gemeint, die nach dem Laserpuls-Prinzip (Laufzeitmessung) aufgebaut sind. Es werden möglichst kurz hintereinander zwei oder mehr Lichtpulse ausgesendet, die vom Fahrzeug reflektiert werden. Dabei wird jeweils die Pulslaufzeit gemessen, aus der dann aufgrund der konstanten Ausbreitungsgeschwindigkeit der Pulse die Fahrzeugentfernung zu diesem Zeitpunkt errechnet werden kann. Aus diesen Zeit- und Streckenmessungen werden dann die jeweiligen Differenzen gebildet, aus denen sich schließlich die Fahrgeschwindigkeit ermitteln lässt. Bei den meisten Laserpistolen wird die Messung allerdings nicht dokumentiert, es gibt kein Messfoto oder Video.

Eine neue Technik ist das Lidar-System (Light Detection and Ranging). Es findet beispielsweise im Poliscan Speed sowie im Enforcement Trailer Anwendung und ersetzt das Radar immer stärker im Bereich der mobilen und stationären Geschwindigkeitsüberwachung. Beim Einsatz sogenannter Radarwarner ist die Vorwarnzeit von Lasermessgeräten wesentlich geringer bis nicht vorhanden.

Police-Pilot

Auf Autobahnen oder anderen Schnellfahrstraßen werden verstärkt Zivilfahrzeuge mit Police-Pilot-Systemen eingesetzt. Diese ermöglicht es, Verkehrsvergehen individuell auf Video festzuhalten. Nachteil sind u. a. die hohen Kosten, da nicht nur das ProViDa-System installiert werden muss, sondern auch ausreichend motorisierte Pkw benötigt werden. Die Vorteile liegen in der hohen Beweiskraft der Methode und der Unauffälligkeit der Überwachungsmaßnahme im normalen Verkehr (kleine Kameras). In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Polen werden auch Motorräder mit entsprechender Ausrüstung eingesetzt.

Identifizierungstechnik

In Deutschland ist für einen Geschwindigkeitsverstoß ausschließlich der Fahrzeugführer verantwortlich. Eine Verantwortung des Fahrzeughalters gibt es nur in Ausnahmefällen, daher ist bei Geschwindigkeitsverstößen nicht nur die Identifizierung des Fahrzeuges (über das Kfz-Kennzeichen), sondern auch des Fahrzeugführers notwendig. Dafür werden Aufzeichnungen von Foto- oder bei bestimmten Messverfahren auch Videokameras eingesetzt, die das Fahrzeug von vorn und/oder von hinten aufnehmen. Eine Bewertung des Fahrerfotos erfolgt im Rahmen des Verfahrens durch die Bußgeldbehörden und den Richter, in strittigen Fällen ordnet das Gericht ein anthropometrisches Gutachten an. Auch in Österreich ist der Fahrer verantwortlich für den Verkehrsverstoß, der Halter ist jedoch zur Auskunft verpflichtet. Wenn er keine Auskunft geben kann, muss er mit hohen Strafen rechnen. Daher genügt hier die Fotografie von hinten. Auch in Deutschland wurde früher Heckfotografie angewandt, diente dort aber dazu, eine Blendung des Fahrzeugführers durch den weißen Blitz zu verhindern. Nach der Einführung des roten Blitzes wurde auf Frontfotografie umgestellt.

Bei blitzenden Geräten werden die Bilder wegen des roten Blitzes auf panchromatischem Schwarzweißfilm aufgenommen. Zunehmend wird jedoch die Digitalfotografie verwendet. Der Vorteil sind geringere Kosten, die fehlende Notwendigkeit eines Filmwechsels und damit verbunden längere Einsatzzeiten der Geräte und die Möglichkeit der elektronischen Bildübermittlung und -verarbeitung.

In Österreich durften Radargeräte vorbeifahrende Fahrzeuge früher nur von hinten messen, um keine Blendung durch den Blitz des Fotoapparates zu verursachen. Erst durch die Verwendung von IR-Blitzgeräten ist es auch erlaubt, entgegenkommende Fahrzeuge zu messen, dabei darf aber das Gesicht des Fahrers nicht sichtbar sein, da es sonst dem Prinzip der Anonymverfügung widerspricht. Mit der 22. Novelle der StVO im Jahr 2009 wurde es auch gesetzlich möglich, bei Geschwindigkeitsübertretungen von vorne zu fotografieren, so dass auch ausländische Lenker verfolgt werden können. Die ersten Anlagen in Österreich wurden Anfang 2010 auf der Wiener Außenringautobahn für den Testbetrieb montiert und sind seit dem Frühjahr 2010 in Betrieb.

Unterscheidung zwischen Lkw und Pkw

Teilweise können die genannten Identifizierungssysteme vollautomatisch zwischen Lkw und Pkw unterscheiden. Bei älteren Geräten muss das Messgerät aber durch Knopfdruck kurz auf das kommende Fahrzeug umgestellt werden, etwa bei simplen Lichtschranken mit zwei Gegenstücken. Als eines mehrerer Unterscheidungskriterien kann beispielsweise das Bildmaterial dienen, welches mittels eines Erkennungsalgorithmus ausgewertet wird.

Stationäre Überwachung

Umgangssprachlich werden die stationären Anlagen oft „Starenkasten“ genannt. Eine weitere Bauform sind die Radarsäulen.

Stationäre Messgeräte werden in Deutschland meist von Städten und Landkreisen betrieben. Bei stationären Anlagen wird in der Regel Piezotechnik verwendet. Die Anlage besteht aus einem auf einem Pfosten montierten Kameragehäuse, das mit Piezosensoren in der Straße verbunden ist oder selbst die Entfernung messen kann. Oft wird der Kasten auch drehbar gebaut, so dass abwechselnd zwei Richtungen überwacht werden können. Hierzu werden dann auch in Gegenrichtung Sensoren verlegt.

Die Betreiber verfügen häufig über wesentlich mehr installierte Messanlagen mit Kameragehäusen als Kameras, diese werden dann in unregelmäßigen Abständen in verschiedene Anlagen im überwachten Gebiet eingebaut. Dadurch soll bei verringerten Betriebskosten eine hohe Abschreckungswirkung erzielt werden.

Messanlagen in Säulenform

Messanlagen in der Säule erfassen Fahrzeuge per Lasermessung („Lidar“) in fast allen Winkeln. Das Gerät (Produkt „Poli Scan Speed“) wurde von Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme aus Wiesbaden entwickelt. Die Sichtfenster bestehen aus Plexiglas. Die Daten werden von Mitarbeitern des Ordnungsamtes vor Ort ausgelesen oder elektronisch übermittelt. Der Anschaffungspreis betrug im Jahre 2013 rund 90.000 Euro.

Geschwindigkeitsanzeigeanlage

→ Hauptartikel: Geschwindigkeitsanzeigeanlage

Im Gegensatz zu den Überwachungsanlagen, die der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten dienen, hat eine Geschwindigkeitsanzeigeanlage (kurz: GAA) keine Kamera und keine Kennzeichenaufzeichnung. Die Werbung nennt diese Produkte Aktive Verkehrserziehung. Die Anlage besteht aus einer eingebauten Radaranlage, der Auswerteelektronik und einer LED-Anzeige, optional kann eine Solaranlage zur Energieversorgung vorhanden sein.

Abschnittskontrolle (Section Control)

→ Hauptartikel: Abschnittskontrolle

Bei der sogenannten Abschnittskontrolle wird an mehreren Anlagen entlang der Straße das Kennzeichen mit der genauen Uhrzeit festgehalten. Daraus lässt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen zwei Messpunkten ermitteln, indem deren Abstand durch die Zeitdifferenz der jeweiligen Durchfahrten geteilt wird. Somit kann festgestellt werden, ob die durchschnittliche Geschwindigkeit über der im Abschnitt zulässigen lag. In der Nähe von Hannover wurde zwischen Laatzen und Gleidingen auf der B 6 eine solche Anlage als Pilotverfahren von November 2019 bis Ende November 2020 in Betrieb genommen. In dieser Testphase wurden mehr als 1750 Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet, rund 85 Prozent davon mit Bußgeldern für maximal 20 km/h Überschreitung.

Betrieb in Österreich

Die Radarkästen werden zunehmend auch von privaten Unternehmen betreut, die sich um Wartung, Einstellungen und Filmtausch kümmern. Erst die fertig ausgedruckten Strafmandate werden der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder dem Magistrat zur Weiterverarbeitung übermittelt. Die erhobenen Strafgelder kommen jeweils dem für diese Straße zuständigen Straßenerhalter zugute. Bis Ende 2009 wurde der Großteil der Radargeräte untereinander vernetzt, sodass mittels digitaler Fotos der gesamte Verlauf der Bestrafung wesentlich schneller wurde und sich dadurch die Zahl der Verkehrsstrafen erhöht hat.

Mobile Messgeräte

Da die Abschreckungswirkung stationärer Anlagen auf ortskundige Verkehrsteilnehmer eher gering ist, werden zusätzlich mobile Kontrollen durchgeführt. Die Messung am jeweiligen Straßenrand erfolgt entweder per Laser, Radar oder Lichtschranke. Überschreitet dieses einen vorher definierten Grenzwert (variiert je nach Behörde, Auslösung zum Beispiel erst ab 9 km/h zu viel), werden die Kamera und der dazugehörige Blitz ausgelöst und der Fahrzeugführer aufgenommen. In einigen Fällen werden Kfz-Kennzeichen und gemessene Geschwindigkeit per Funk an einen Polizeibeamten übermittelt, der das Fahrzeug hinter der Messstelle zur Feststellung der Personalien anhält.

Das Messgerät selbst ist dabei normalerweise so aufgestellt, dass es so spät wie möglich sichtbar wird und so keine Möglichkeit zum rechtzeitigen Abbremsen besteht. Teilweise werden die Geräte auch im Heck eines geparkten Kombi-Pkw platziert, um schnellere Ortswechsel durchführen zu können oder eine unauffällige Messung zu ermöglichen. Um die Wiedererkennung eines Messfahrzeuges zu verhindern, verfügen die Kommunen in der Regel über Wechselkennzeichen oder sie tauschen ihre Fahrzeuge mit auswärtigen Kommunen auf dem Wege der Amtshilfe aus. Die Kosten für ein derartiges Überwachungsfahrzeug mit Radartechnik liegen (Stand: 2013) bei 160.000 Euro.

Bei einem weiteren Verfahren, das hauptsächlich auf Autobahnen zum Einsatz kommt, werden Geschwindigkeitsüberschreitungen durch ein speziell ausgestattetes ziviles Messfahrzeug mit Police-Pilot-System verfolgt. Dieses Fahrzeug hält über eine bestimmte Distanz einen festen Abstand zum gemessenen Fahrzeug. Die Geschwindigkeit wird über den geeichten Tachometer des Messfahrzeugs ermittelt. Der Vorgang wird auf Video aufgezeichnet.

In Österreich kommen die mobilen Radargeräte immer weniger in Einsatz und werden durch die wesentlich preiswerteren Laserpistolen ersetzt.

Toleranzen

Deutschland

Je nach Messverfahren werden in Deutschland vom Messwert unterschiedliche Toleranzen abgezogen. Dies sind bei

  • ortsfesten Anlagen, Starenkästen, Radarmessgeräten, Laserpistolen:
    • bis 100 km/h werden 3 km/h als Toleranzwert abgezogen
    • ab 101 km/h werden 3 % in Abzug gebracht.
  • ProViDa: 5 %, mindestens 5 km/h.
  • Nachfahren mit Dienstfahrzeug
    • mit justiertem Tachometer: 15 %
    • mit nicht justiertem Tachometer: 20 %.

Österreich

In Österreich wird zwischen Messtoleranz und Straftoleranz unterschieden. Die Messtoleranz beträgt bei neuen Systemen:

  • mit Lasermessungen:
    • 3 km/h bei einer erlaubten Geschwindigkeit bis 100 km/h
    • 3 % wenn eine Geschwindigkeit größer als 100 km/h erlaubt ist

Schweiz

In der Schweiz wird vom Messwert je nach Messmethode und Geschwindigkeitsbereich ein bestimmter Wert abgezogen. Dieser Sicherheitsabzug beträgt:

  • bei Radarmessungen:
    • 5 km/h bei einem Messwert bis 100 km/h,
    • 6 km/h bei einem Messwert von 101–150 km/h,
    • 7 km/h bei einem Messwert ab 151 km/h;
  • bei Lasermessungen:
    • 3 km/h bei einem Messwert bis 100 km/h,
    • 4 km/h bei einem Messwert von 101–150 km/h,
    • 5 km/h bei einem Messwert ab 151 km/h;

Bei vielen Spezialfällen gelten gesonderte Sicherheitsabzüge, so z. B. bei stationären Radarmessungen in Kurven, bei mobilen Messungen mit Radar (Moving-Radar), bei Messungen mit stationären Schwellendetektoren, bei Nachfahrkontrollen, bei Aufzeichnungen von Fahrt- und Restwegschreibern und bei Rotlichtüberwachungssystemen mit Schleifendetektoren.

Wirksamkeit

Geschwindigkeitskontrollen sollen eine Maßnahme zur Durchsetzung sicherheitsrelevanter Verkehrsvorschriften sein. Die Einhaltung von Verkehrsregeln geschieht auf zwei Ebenen der sozialen Kontrolle: Die erste Ebene ist die interne Kontrolle, d. h. die Bereitschaft des Einzelnen, sich selbst aufgrund seiner verinnerlichten Werte und Normen zu kontrollieren und sanktionieren. Versagt diese Selbstkontrolle, wie es im Straßenverkehr häufig der Fall ist, dann wird nach Ansicht von Überwachungsbefürwortern als zweite Ebene die externe Kontrolle durch Dritte notwendig.

Die Kontrollen erhöhen sowohl in der Umgebung der Kontrollstelle als auch regional die Verkehrssicherheit. Der Rückgang der gefahrenen Geschwindigkeit wurde sowohl für stationäre als auch mobile Geschwindigkeitskontrollen nachgewiesen. Die Wirksamkeit lässt sich am ehesten aus der Unfallhäufigkeit vor der Einführung einer Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahme im Vergleich mit der Unfallhäufigkeit nach deren Einführung untersuchen.

Der Überwachung der Geschwindigkeit soll zudem wie jede Kontrollmaßnahme im Straßenverkehr eine generalpräventive Wirkung zukommen, indem sie vor übermäßigen Verstößen abschreckt. Dem widersprechen jedoch Untersuchungen durch Karl-Friedrich Voss, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen (BNV) und Mitglied der Fachgruppe Verkehrspsychologie der deutschen Gesellschaft für Psychologie. Zum Beispiel fahren junge Leute riskant, werden aber selten geblitzt. Zitat: „Fahrer aus Altersgruppen mit einem geringen Unfallrisiko werden übermäßig mit Punkten belastet, und Fahrer mit hohem Unfallrisiko werden zu selten kontrolliert.“

Geschwindigkeitsverstöße tragen zu etwa 25 % der Unfälle mit Personenschaden und 50 % aller Unfälle mit Getöteten bei. Vielfach wird daher kritisiert, dass die Überwachung der zulässigen Geschwindigkeit auf den Straßen zu lückenhaft erfolgt. Da die Regelbefolgung vor allem von der Wahrscheinlichkeit, mit der ein Verstoß geahndet wird, abhängt, könnte man mit mehr Kontrollen viele Unfälle verhindern und Menschenleben retten. Zudem sind Geschwindigkeitskontrollen i. a. kostendeckend (die Einnahmen aus den Bußgeldern überschreiten geringfügig die Kosten der Überwachung und Verfolgung der Verstöße), sodass nur politischer Wille einer Ausweitung entgegensteht. Allerdings stellt auch die bestehende Überwachung zumindest ein Regulativ dar, mit dem übermäßige Verstöße meist verhindert werden.

Wirtschaftliche Gesichtspunkte

In der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung müssen die Kosten der Maßnahme (Geschwindigkeitsüberwachung, deren Einrichtung und Aufrechterhaltung) den Kosten, die sich aus den Unfallfolgen ergeben und von Versicherungen und den für den Schaden unversicherten Unfallbeteiligten entstanden gegenübergestellt werden. Dabei können Unfälle mit Personenschäden auch hohe und schwer bezifferbare Folgekosten beinhalten, die nur partiell durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt werden. Der wirtschaftliche Nutzen der Geschwindigkeitsüberwachung errechnet sich aus der Veränderung der Verkehrssicherheit durch die Maßnahme, also aus der Differenz der Unfallzahlen und Unfallschweren vor und nach ihrer Einführung, falls sie wirksam war, entsprechend den „Empfehlungen für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Straßen (EWS)“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV).

Zur Betrachtung der Wirtschaftlichkeit gehört auch die, die für den Betreiber der Geschwindigkeitsüberwachung durch deren Betrieb entsteht. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten zur Durchführung und den aus Bußgeldern resultierenden Einnahmen. Die Einnahmen aus den Bußgeldern fließen – wie andere Bußgelder auch – in die öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Kosten der Überwachung (beispielsweise Technik, Fahrzeuge, Personal für Kontrollen und Bearbeitung von Bußgeldbescheiden) bezahlt werden. Bußgelder werden gelegentlich auch gemeinnützigen Einrichtungen zugesprochen und Einnahmen aus Strafverfahren fließen dem Justizapparat zu, dienen also in keinem Fall dazu, die Kosten zur Einrichtung und Aufrechterhaltung der Geschwindigkeitsüberwachung zu minimieren.

Insbesondere kommunale Überwachungsanlagen stehen jedoch oft im Verdacht, Geschwindigkeitsüberwachung aus wirtschaftlichem Interessen einzusetzen. Aber auch der Polizei wird verschiedentlich vorgeworfen, Geschwindigkeitskontrollen unter Einnahmegesichtspunkten zu betreiben. Auch Christoph Hecht, Verkehrsingenieur beim ADAC, vermutet oft wirtschaftliche Beweggründe hinter Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen." Beispiele:

  1. Die Stadt München konnte mit einem einzigen Radargerät innerhalb eines Jahres 85.233 Geschwindigkeitsübertretungen bei insgesamt etwa 1,74 Millionen am Gerät vorbeifahrenden Fahrzeugen feststellen und nahm dabei geschätzte fünf bis zehn Millionen Euro ein.
  2. Nach der Inbetriebnahme Ende 2008 einer Anlage an der Talbrücke Lämershagen der A 2 in Richtung Hannover nahm die Stadt Bielefeld bei 260.000 Verstößen innerhalb des ersten Jahres 9,3 Millionen Euro ein. Fast 20 Mitarbeiter sind für Auswertung und Erstellung der Bußgeldbescheide der Anlage beschäftigt.
  3. Der Spiegel führt in dem Artikel „Goldgrube Tempo-Falle“ die Bundesstraße 252 an, entlang der auf einer Strecke von 23 km 14 Überwachungsapparate aufgestellt sind. Ein 30-maliger Wechsel der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt einschließlich wechselnder Gültigkeitszeiten führt leicht zu Geschwindigkeitsverstößen durch Irrtum. Die Radarfallen werfen etwa 1,2 Millionen Euro pro Jahr ab.

Als Kostenrisiko wurden Folgeunfälle aufgrund der Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahme selbst diskutiert. Diese stellen Eingriffe in den Straßenverkehr dar und können daher Unfälle provozieren, weil Autofahrer plötzlich im Straßenfluss bremsen und Auffahrunfälle entstehen können. Seitens der Polizei liegen dazu keine Erhebungen vor.

Gegenmaßnahmen

Legale bzw. nicht verfolgte Maßnahmen in Deutschland

Etliche Radiosender warnen im Rahmen ihrer Verkehrsmeldungen vor Geschwindigkeitsmessungen, die von den Hörern gemeldet wurden. In einem Modellversuch warnt die Autobahnpolizei Köln am Vorabend im Internet und in der WDR-Lokalzeit vor geplanten Kontrollen. Auch private Radiosender erhalten die Warnungen direkt von den Behörden selbst. Dieser Service der Rundfunkgesellschaften ist umstritten. Befürworter sind der Meinung, dass das Ziel einer Geschwindigkeitsreduktion auch so erreicht werde, dem entgegnen andere, dass diese Reduktion nur punktuell erfolge.

Populär ist die Methode, reflektierende Gegenstände am Innenrückspiegel aufzuhängen. Hierbei wird erhofft, den Fotoblitz zu reflektieren und somit den Fahrer unkenntlich zu machen. CDs werden empfohlen, sind jedoch meist unwirksam.

Zur etwaigen Anfechtung der ordnungsgemäßen Durchführung einer Geschwindigkeitsmessung bietet es sich an, bei mobilen Radaranlagen die Aufstellung des Fahrzeugs zu dokumentieren (Foto) und daraus die Ausrichtung des Fahrzeugs zur Straßenlängsachse zu kontrollieren. Die Messfahrzeuge müssen nämlich genau senkrecht oder parallel zur Fahrbahn stehen. In einigen Fällen wurden die betriebsnotwendigen Winkel (20 bzw. 22 Grad) nicht eingehalten.

Außerdem ist die Überwachung der Messung durch den Messbeamten vorgeschrieben. Wenn der Messbeamte die Messung nicht beobachtete, durfte sie nicht verwertet werden. Ein gerichtsverwertbares Sachverständigengutachten ist dennoch unerlässlich.

Mittlerweile existieren jedoch in der Mehrzahl Messanlagen, die keinerlei Anforderungen an die Fahrzeugposition stellen und auch den sogenannten aufmerksamen Messbetrieb nicht mehr erfordern.

Das Warnen vor Geschwindigkeitsmessstellen durch einen Fußgänger mittels Handzeichen oder Schildern verstößt nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart „allenfalls dann gegen bestehende Vorschriften […], wenn gemäß § 1 StVO andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, behindert oder belästigt werden“, stellt allerdings nach Urteilen des Oberverwaltungsgerichts Münster sowie des VG Saarlouis eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit im Sinne des § 8 NWPolG (Polizeigesetz des Landes Nordrhein-Westfalen) dar und kann daher durch die zuständige Polizeibehörde durch eine Ordnungsverfügung untersagt werden.

Illegale bzw. verfolgte Maßnahmen

Lichthupe: Eine verbreitete Methode ist, den Gegenverkehr mittels Lichthupe vor auf der Gegenseite erkannten Radarkontrollen zu warnen. Das ist in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit nach § 16 Abs. 1 StVO in Verbindung mit § 24 StVG, da der Lichthupeneinsatz nicht gerechtfertigt ist. In Österreich ist dies jedoch legal, da es kein Verbot gebe, Warnungen jedweder Art mit der Lichthupe durchzuführen.

Radarwarnanlagen: Sogenannte Radarwarner dürfen besessen, jedoch nicht „betriebsbereit mitgeführt“ werden. Diese Radarwarner registrieren die Radar-Strahlung und warnen dann akustisch. Bei ihrer Benutzung drohen Bußgeldstrafen und Vormerkungen (in Deutschland 75 Euro Bußgeld und ein Punkt). Das Gerät wird von der Polizei eingezogen und vernichtet. Kaufverträge für Radarwarner werden von Gerichten als sittenwidrig eingestuft, damit entfallen alle Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Verkäufer.

Siehe auch

  • Blitzmarathon, eine polizeiliche Aktion zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsübertretungen auf den Straßen.
  • Auf den Kanälen von Venedig, I sollen – nach dem im Januar 2024 erklärten Wunsch der Stadtverwaltung – 2 Jahre lang testweise Wasserfahrzeuge auf Geschwindigkeit und Fahrtberechtigung überprüft werden.

Literatur

  • Löhle, Beck: Fehlerquellen bei polizeilichen Messverfahren. 9. Auflage, Anwalt-Verlag, Bonn 2008, ISBN 3-8240-0983-8
  • Detlef Burhoff, Hans-Peter Grün: Messungen im Straßenverkehr. 2016, 1152 S., ISBN 978-3-89655-859-6
  • Klaus P. Becker: Geschwindigkeitsüberschreitung im Straßenverkehr. Verlag Luchterhand, 2010, ISBN 978-3-472-07832-6
  • Joachim Schrey, Thomas Walter Haug: Der Umfang richterlicher Kontrolle bei Entscheidungen über Geschwindigkeitsverstösse. In: NJW 40/2010, 2917.
  • 60 Jahre „Blitzer“ in Deutschland. Der aktuelle Stand, PTB-Mitteilungen, 129. Jahrgang, Heft 2, Juni 2019, doi:10.7795/310.20190299 (frei zugänglich).

Weblinks

Commons: Geschwindigkeitsmesser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Übersicht über einige in Deutschland zugelassenen Messgeräte und deren Arbeitsweise
  • Beschreibung des LIDAR-basierten PoliScan speed-Systems
  • Colliseum: Geschwindigkeitsmessung Übersicht über Fachartikel zu Geschwindigkeitsmessungen
  • Sachgeschichten mit der Maus: Blitzer
  • Andreas Tappert: Seit 65 Jahren wird geblitzt – auch die DDR kassierte auf den Straßen ab. Anders als in Westdeutschland waren „Blitzer“ im Osten ein Politikum: In der DDR wurden die ersten Radargeräte vor allem auf den Transitstrecken eingesetzt, um Devisen einzunehmen. Hohe Funktionäre sicherten sich Straffreiheit, und Volkspolizisten legten Strafen individuell fest. In: Leipziger Volkszeitung online. 21. Januar 2022; abgerufen am 24. Januar 2022. 

Einzelnachweise

  1. Ulrike Bick, Folkert Kiepe: Geschwindigkeitsüberwachung – Neue Tendenzen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Hrsg.: NZV 1990. S. 329 ff. 
  2. PTB Mitteilungen, Nr.2, 2019.Juni, 60 Jahre „Blitzer“ in Deutschland: Der aktuelle Stand. (ptb.de [PDF]). 
  3. Gottfried Eckart: Heinz Lueg 60 Jahre, in: Archiv für Elektronik und Übertragungstechnik, Band 28, Hirzel, 1974. S. 347.
  4. Birgit Barth, Manfred Haas, in: Aalsbacha Persönlichkeiten, Aalsbacha Dorfzeitung – Die offizielle Zeitung der Gemeinde Achtelsbach, 1. April 2016.
  5. Westfälische Nachrichten: Von Ruhestand keine Spur: Vor 65 Jahren wurden erstmals „Starenkästen“ getestet, Westfalen, Münsterland, Gunnar A. Pier, 22. Januar 2022 (online).
  6. Telefunken, Verkehrsradar VRG 2, 1959.April. (oebl.de [PDF]). 
  7. Marc von Lüpke: Vom Blitzer getroffen. In: einestages, 12. Februar 2014, abgerufen am 14. Februar 2019.
  8. Gemeinden werden wieder „blitzen“ in den NÖN vom 19. Mai 2015, abgerufen am 25. Mai 2016.
  9. Verkehrs-Überwachungsgerät nach dem Radarprinzip, Funkschau, 1957, Heft 7, S. 166,. (archive.org). 
  10. Verkehrsradar VRG 2, Beschreibung und Bedienungsanweisung, AH/O 10062, Telefunken. (oebl.de [PDF]). 
  11. 54. Deutscher Verkehrsgerichtstag 2016, 2016.Januar.06. (deutscher-verkehrsgerichtstag.de [PDF]). 
  12. Einseitensensor ES3.0 -MATRIX-. In: eso GmbH. Abgerufen am 14. November 2018. 
  13. Troubleshooting. Abgerufen am 26. Januar 2024 (englisch). 
  14. BGBl. I Nr. 16/2009: 22. StVO-Novelle
  15. Radarboxen blitzen jetzt auch von vorne. In: noe.orf.at. ORF Niederösterreich, 13. Januar 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  16. Achtung Autofahrer: Erste Frontblitzer im Einsatz. heute.de, 9. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2016; abgerufen am 9. Oktober 2013. 
  17. Düsseldorf: Blitzer an der Fleher Brücke beschmiert (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  18. FUNKE Mediengruppe: Hightech-Blitzer: teuer aber wirkungslos? 23. April 2013, abgerufen am 26. Januar 2024. 
  19. Radar-LED-Displays. In: sierzega.com. Sierzega Elektronik GmbH, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. April 2010; abgerufen am 16. Mai 2025. 
  20. Thomas Strünkelnberg: Streckenradar „Section Control“: Niedersachsen prüft Ausbau. Bei: heise.de vom 10. Dezember 2020.
  21. Datenflut durch digitale Radarboxen. In: oesterreich.orf.at. ORF Wien, 13. Juni 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  22. 906.327 Anzeigen: Raser-Rekord 2009. Heute.at, 7. Januar 2010, abgerufen am 12. April 2020.
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  28. Christoph Stockburger: Neue Studie zu Radarkontrollen: Blitzer verhindern keine Unfälle. In: Spiegel online, 23. Februar 2012 Zitat von Karl-Friedrich Voss, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen (BNV) und Mitglied der Fachgruppe Verkehrspsychologie der deutschen Gesellschaft für Psychologie: „Radarkontrollen führen, so wie sie aktuell durchgeführt werden, nicht zu einer Verminderung des Unfallrisikos […] Die Polizei ist übereifrig beim Blitzen. Das ist kein angemessener Umgang mit Autofahrern.“
  29. Auswirkungen der Verkehrsüberwachung auf die Befolgung von Verkehrsvorschriften, BASt-Bericht M 126 (Weblink nur Abstract).
  30. Dieter Müller, Professor für Verkehrswissenschaften von der Hochschule der Sächsischen Polizei Zitat: „Eine Ausrichtung der Kontrollpunkte auf Unfallschwerpunkte ist bei den Kommunen nur selten feststellbar. […] Wer seine Überwachungsmaßnahmen ausschließlich an monetären Argumenten orientiert, muss sich nicht darüber wundern, dass eine solche Behördenpraxis als ‚Abzocke‘ empfunden wird.“ In: Die Welt, 20. Februar 2012.
  31. ZDF.reporter: Thema: Beitrag Radarfallen und deren Einnahmen 8. Juni 2012.
  32. Christoph Stockburger: Neue Studie zu Radarkontrollen: Blitzer verhindern keine Unfälle. In: Spiegel Online, 23. Februar 2012 Zitat von Christoph Hecht, Verkehrsingenieur beim ADAC: „Wir haben oft den Eindruck, dass Messanlagen einfach dort aufgestellt werden, wo möglichst viel geblitzt werden kann.“
  33. tz.de: Bußgeld-Orgie in der Baustelle, abgerufen am 25. März 2014.
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  38. Sendung auf Radio FFH am 17. April 2013, etwa 10:45 Uhr.
  39. Oberlandesgericht Stuttgart; Az. 4 Ss 33/97; abgedruckt in DAR 1997, 251.
  40. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen; Az.5 B 2601/96; NJW 1997, 1596; Verwaltungsgericht Saarlouis Beschluss vom 17. Februar 2004 – Az. 6 F 6/04
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  42. Error404 | D.A.S. – Die Rechtsschutzmarke der ERGO. Abgerufen am 26. Januar 2024. 
  43. Wasser: Venedig plant Radarfallen für Boote auf Kanälen derstandard.at, APA, 25. Januar 2024, abgerufen am 26. Januar 2024.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 13:32

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Geschwindigkeitsuberwachung ist im offentlichen Strassenverkehr eine Kontrollmassnahme von Polizei oder anderen Behorden zur Uberwachung der Einhaltung der zulassigen Hochstgeschwindigkeit Ein Radargerat von 2018 Zustandige BehordenDeutschland In Deutschland ist die Zustandigkeit fur die Geschwindigkeitsuberwachung 3 StVO in den Bundeslandern teilweise unterschiedlich geregelt In den meisten Bundeslandern sind die Polizei und regionale Ordnungsbehorden mit der Verkehrsuberwachung beauftragt Wahrend die Ordnungsamter der Kommunen innerhalb der geschlossenen Ortschaften zustandig sind uberwachen die Polizei und teilweise auch die Kreisverwaltungen den ausserortlichen Bereich auf den Kreis Landes und Bundesstrassen sowie den Autobahnen Im Jahr 1956 wurde der Prototyp des Verkehrs Radar Gerates VRG VRG 1 von Telefunken auf der Internationalen Polizeiausstellung in Essen vorgestellt S 5 An der Entwicklung war Heinz Lueg fuhrend beteiligt Am 21 Januar 1957 startete in Dusseldorf der erste Feldversuch unter Nutzung eines Radargerats Im Jahr 1958 folgte das Serien Modell VRG 2 von Telefunken das am 2 Dezember 1958 die Zulassung Nr PTB 29022 58 durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt PTB erhielt S 3 Am 15 Februar 1959 wurde zwischen Dusseldorf und Ratingen erstmals ein mobiles Radargerat zur Geschwindigkeitskontrolle genutzt Telefunken VRG 2 Spater kamen zur mobilen Ausstattung die Laserpistole das Laserfernglas das Lichtschrankenmessgerat oder die Videokamera im Polizeiauto dazu Osterreich Gerat zur Geschwindigkeitskontrolle in der Steiermark Osterreich In Osterreich ist grundsatzlich die Bundespolizei fur die Geschwindigkeitsuberwachung zustandig Bis 2008 durften Gemeinden jedoch auch vereinzelt auf Strassen wo sie Strassenerhalter sind Gemeindewachkorper oder Privatanbieter beauftragen Danach wurde diese Kompetenz den Gemeinden jedoch entzogen Seit November 2014 ist es jedoch in einigen Gemeinden wieder moglich im Testbetrieb Radarmessungen durch private Unternehmen durchfuhren zu lassen Schweiz Radargerat auf Anhanger in der 50er Zone in der Gemeinde Thal im Kanton St Gallen In der Schweiz sind die Polizeidienststellen der Kantone zustandig Technik source source source source Gerat zur Geschwindigkeits kontrolle in Den Haag niederlandische Kinonachrichten vom Oktober 1940Messtechnik Bei der Geschwindigkeitsuberwachung werden verschiedene Messtechniken eingesetzt Die verwendeten Techniken werden teilweise umgangssprachlich auch als Radarfalle oder Blitzer bezeichnet wobei der Begriff Radarfalle irrefuhrend ist Bei Einhaltung der vorgegebenen Regeln ist eine Radarkontrolle ohne Auswirkung Radar Poliscan Speed Tower in Berlin Radar ist eine der am weitesten verbreiteten Messtechniken Mithilfe des Doppler Effekts wird die Geschwindigkeit des fahrenden Fahrzeugs festgestellt Nahert sich ein Fahrzeug den vom Radargerat ausstrahlenden Radarwellen werden diese dort zuruck zur Empfangsantenne des Radargerates reflektiert Die eingebaute Recheneinheit berechnet aus der Frequenz der empfangenen Wellen die gefahrene Geschwindigkeit Bei Uberschreitung der Toleranzschwelle werden ein Fotoapparat und ein Fotoblitz ausgelost das eigentliche Blitzen Radargerate konnen sowohl auf einem Stativ als auch z B aus dem Fahrzeuginneren heraus betrieben werden In der Mitte der 1950er Jahre begann Telefunken mit der Entwicklung eines Verkehrs Radar Gerates VRG zur Geschwindigkeitsmessung das im X Band bei 9410 MHz 0 2 arbeitete Auf den Prototyp VRG 1S 5 folgte im Jahr 1958 das Serienmodell VRG 2 S 3 S 142 Die verwendeten Frequenzbander in Deutschland sind das Ka Band 26 5 40 GHz und das K Band 18 26 5 GHz Das X Band wird nicht mehr und Ku Band 12 4 18 GHz wird nur noch sehr selten verwendet In Osterreich ist das Blitzen nur von hinten ublich da es eine Anonymverfugung gegen den Fahrzeughalter gibt Wegen rechtlicher Probleme mit Deutschland kommt zunehmend das dort verbreitete Frontradar zum Einsatz Lichtschranken Die Messung mittels einer Lichtschranke ist ebenfalls sehr weit verbreitet Hier werden rechtwinklig zum Strassenverlauf an den Strassenrandern ein Sender und ein Empfanger einander gegenuber aufgestellt sodass jedes Fahrzeug die Strecke zwischen den Geraten passieren muss Zwischen den Gegenstellen werden mindestens drei Lichtstrahlen gesendet Fahrt ein Fahrzeug durch den ersten Lichtstrahl wird die Messung gestartet und bei Durchfahren des zweiten bzw dritten Strahls beendet bei anderen Geraten wird die Messung bei Durchfahren des zweiten Lichtstrahles beendet und gleichzeitig eine neue gestartet die dann beim dritten Strahl endet Da die Strecke zwischen den einzelnen Sendern bekannt ist kann hieraus die Durchschnittsgeschwindigkeit im ersten Abschnitt berechnet werden Die zweite Messung dient der Plausibilitatskontrolle Nur wenn sich beide Messungen maximal um den in der Zulassungsurkunde bezeichneten Wert unterscheiden ist die Messung gultig Helligkeitssensoren Bei der vereinfachten Lichtschrankenanlage Einseitensensor wird auf den Lichtsender verzichtet und die durch das vorbeifahrende Fahrzeug verursachte Helligkeitsanderung ausgewertet Der Vorteil besteht darin dass der umstandliche und gefahrliche Aufbau des Lichtsenders auf der anderen Strassenseite nicht notig ist Bei Dunkelheit ist dieses Verfahren allerdings nur sehr eingeschrankt verwendbar Einseitensensor ES 3 0 Ein Beispiel fur ein Gerat mit Helligkeitsensoren stellt die digitale Geschwindigkeitsmessanlage Einseitensensor ES 3 0 dar Den Kern der auch Optospeed genannten Anlage bildet ein Sensorkopf mit funf Helligkeitssensoren Drei der funf Sensoren uberwachen die Strasse rechtwinklig zum Fahrbahnrichtungsverlauf der vierte und funfte schrag versetzt Die Sensorebene wird in der Regel parallel zur Fahrbahn ausgerichtet Das Gerat erfasst die Helligkeitsveranderungen eines Fahrzeugs Anhand der Weg Zeit Berechnung wird die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge bestimmt digitalisiert und gespeichert wobei auch Geschwindigkeiten uber 300 km h gemessen werden konnen Der Einseitensensor kann auch in Kurven in Tunneln und an unubersichtlichen Messstellen eingesetzt werden Er kann bis zu vier Fahrspuren gleichzeitig uberwachen und die Messergebnisse spurselektiv zuordnen Je nach Ausstattung konnen Aufnahmen des Fahrzeugs von vorne hinten oder der Seite gemacht werden Das Messprinzip eignet sich auch fur eine beweissichere Front und Heckdokumentation von Motorradfahrern die bisher wegen des fehlenden vorderen Kennzeichens oft nicht moglich war Piezosensor Induktionsschleife Die Messung mit Piezosensoren oder Induktionsschleifen ist eine weitere Uberwachungstechnik In der Regel sind drei Sensoren in den Fahrbahnbelag eingebracht Sie basiert ebenfalls auf der Berechnung der Geschwindigkeit aus dem Zeitunterschied zwischen mehreren Messungen Verwandt damit ist ein alteres Verfahren mit quer ausgelegten dunnen Schlauchen in denen die Zeitdifferenzen der Druckanstiege gemessen werden Stoppuhr Die Geschwindigkeitsermittlung wurde fruher durch manuelles Messen per Stoppuhr durchgefuhrt was auch heute noch zulassig ist Hierbei wird die Zeit gemessen die ein Fahrzeug fur das Durchfahren einer abgesteckten Strecke benotigt hat Allerdings wird diese Methode wegen ihrer Fehleranfalligkeit und der besseren Beweiskraft anderer Techniken kaum noch angewandt Laser Das Laserfernglas ist ein Geschwindigkeitsmesser auf Laserbasis Laserfernglaser werden sowohl als reines Fernglas ohne Dokumentation als auch in Verbindung mit einer Videokamera zur Dokumentation gebaut Relativ neu ist die Uberwachung mit einem Laserhandmessgerat das umgangssprachlich als Laserpistole bezeichnet wird Hier sind meist Systeme gemeint die nach dem Laserpuls Prinzip Laufzeitmessung aufgebaut sind Es werden moglichst kurz hintereinander zwei oder mehr Lichtpulse ausgesendet die vom Fahrzeug reflektiert werden Dabei wird jeweils die Pulslaufzeit gemessen aus der dann aufgrund der konstanten Ausbreitungsgeschwindigkeit der Pulse die Fahrzeugentfernung zu diesem Zeitpunkt errechnet werden kann Aus diesen Zeit und Streckenmessungen werden dann die jeweiligen Differenzen gebildet aus denen sich schliesslich die Fahrgeschwindigkeit ermitteln lasst Bei den meisten Laserpistolen wird die Messung allerdings nicht dokumentiert es gibt kein Messfoto oder Video Mobiler Anhangerblitzer in Dusseldorf Eine neue Technik ist das Lidar System Light Detection and Ranging Es findet beispielsweise im Poliscan Speed sowie im Enforcement Trailer Anwendung und ersetzt das Radar immer starker im Bereich der mobilen und stationaren Geschwindigkeitsuberwachung Beim Einsatz sogenannter Radarwarner ist die Vorwarnzeit von Lasermessgeraten wesentlich geringer bis nicht vorhanden Police Pilot Auf Autobahnen oder anderen Schnellfahrstrassen werden verstarkt Zivilfahrzeuge mit Police Pilot Systemen eingesetzt Diese ermoglicht es Verkehrsvergehen individuell auf Video festzuhalten Nachteil sind u a die hohen Kosten da nicht nur das ProViDa System installiert werden muss sondern auch ausreichend motorisierte Pkw benotigt werden Die Vorteile liegen in der hohen Beweiskraft der Methode und der Unauffalligkeit der Uberwachungsmassnahme im normalen Verkehr kleine Kameras In Baden Wurttemberg Bayern Nordrhein Westfalen Mecklenburg Vorpommern und Polen werden auch Motorrader mit entsprechender Ausrustung eingesetzt Identifizierungstechnik In Deutschland ist fur einen Geschwindigkeitsverstoss ausschliesslich der Fahrzeugfuhrer verantwortlich Eine Verantwortung des Fahrzeughalters gibt es nur in Ausnahmefallen daher ist bei Geschwindigkeitsverstossen nicht nur die Identifizierung des Fahrzeuges uber das Kfz Kennzeichen sondern auch des Fahrzeugfuhrers notwendig Dafur werden Aufzeichnungen von Foto oder bei bestimmten Messverfahren auch Videokameras eingesetzt die das Fahrzeug von vorn und oder von hinten aufnehmen Eine Bewertung des Fahrerfotos erfolgt im Rahmen des Verfahrens durch die Bussgeldbehorden und den Richter in strittigen Fallen ordnet das Gericht ein anthropometrisches Gutachten an Auch in Osterreich ist der Fahrer verantwortlich fur den Verkehrsverstoss der Halter ist jedoch zur Auskunft verpflichtet Wenn er keine Auskunft geben kann muss er mit hohen Strafen rechnen Daher genugt hier die Fotografie von hinten Auch in Deutschland wurde fruher Heckfotografie angewandt diente dort aber dazu eine Blendung des Fahrzeugfuhrers durch den weissen Blitz zu verhindern Nach der Einfuhrung des roten Blitzes wurde auf Frontfotografie umgestellt Bei blitzenden Geraten werden die Bilder wegen des roten Blitzes auf panchromatischem Schwarzweissfilm aufgenommen Zunehmend wird jedoch die Digitalfotografie verwendet Der Vorteil sind geringere Kosten die fehlende Notwendigkeit eines Filmwechsels und damit verbunden langere Einsatzzeiten der Gerate und die Moglichkeit der elektronischen Bildubermittlung und verarbeitung In Osterreich durften Radargerate vorbeifahrende Fahrzeuge fruher nur von hinten messen um keine Blendung durch den Blitz des Fotoapparates zu verursachen Erst durch die Verwendung von IR Blitzgeraten ist es auch erlaubt entgegenkommende Fahrzeuge zu messen dabei darf aber das Gesicht des Fahrers nicht sichtbar sein da es sonst dem Prinzip der Anonymverfugung widerspricht Mit der 22 Novelle der StVO im Jahr 2009 wurde es auch gesetzlich moglich bei Geschwindigkeitsubertretungen von vorne zu fotografieren so dass auch auslandische Lenker verfolgt werden konnen Die ersten Anlagen in Osterreich wurden Anfang 2010 auf der Wiener Aussenringautobahn fur den Testbetrieb montiert und sind seit dem Fruhjahr 2010 in Betrieb Unterscheidung zwischen Lkw und Pkw Teilweise konnen die genannten Identifizierungssysteme vollautomatisch zwischen Lkw und Pkw unterscheiden Bei alteren Geraten muss das Messgerat aber durch Knopfdruck kurz auf das kommende Fahrzeug umgestellt werden etwa bei simplen Lichtschranken mit zwei Gegenstucken Als eines mehrerer Unterscheidungskriterien kann beispielsweise das Bildmaterial dienen welches mittels eines Erkennungsalgorithmus ausgewertet wird Stationare UberwachungTemporarer Hinweis auf eine Radarkontrolle an der Bundesstrasse 31 bei Geisingen Umgangssprachlich werden die stationaren Anlagen oft Starenkasten genannt Eine weitere Bauform sind die Radarsaulen Stationare Messgerate werden in Deutschland meist von Stadten und Landkreisen betrieben Bei stationaren Anlagen wird in der Regel Piezotechnik verwendet Die Anlage besteht aus einem auf einem Pfosten montierten Kameragehause das mit Piezosensoren in der Strasse verbunden ist oder selbst die Entfernung messen kann Oft wird der Kasten auch drehbar gebaut so dass abwechselnd zwei Richtungen uberwacht werden konnen Hierzu werden dann auch in Gegenrichtung Sensoren verlegt Die Betreiber verfugen haufig uber wesentlich mehr installierte Messanlagen mit Kameragehausen als Kameras diese werden dann in unregelmassigen Abstanden in verschiedene Anlagen im uberwachten Gebiet eingebaut Dadurch soll bei verringerten Betriebskosten eine hohe Abschreckungswirkung erzielt werden Messanlagen in Saulenform Messanlagen in der Saule erfassen Fahrzeuge per Lasermessung Lidar in fast allen Winkeln Das Gerat Produkt Poli Scan Speed wurde von Vitronic Dr Ing Stein Bildverarbeitungssysteme aus Wiesbaden entwickelt Die Sichtfenster bestehen aus Plexiglas Die Daten werden von Mitarbeitern des Ordnungsamtes vor Ort ausgelesen oder elektronisch ubermittelt Der Anschaffungspreis betrug im Jahre 2013 rund 90 000 Euro Geschwindigkeitsanzeigeanlage Franzosischsprachige Geschwindigkeitsanzeige Vous roulez a 36 km h Sie fahren 36 km h Hauptartikel Geschwindigkeitsanzeigeanlage Im Gegensatz zu den Uberwachungsanlagen die der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten dienen hat eine Geschwindigkeitsanzeigeanlage kurz GAA keine Kamera und keine Kennzeichenaufzeichnung Die Werbung nennt diese Produkte Aktive Verkehrserziehung Die Anlage besteht aus einer eingebauten Radaranlage der Auswerteelektronik und einer LED Anzeige optional kann eine Solaranlage zur Energieversorgung vorhanden sein Abschnittskontrolle Section Control Hauptartikel Abschnittskontrolle Bei der sogenannten Abschnittskontrolle wird an mehreren Anlagen entlang der Strasse das Kennzeichen mit der genauen Uhrzeit festgehalten Daraus lasst sich die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen zwei Messpunkten ermitteln indem deren Abstand durch die Zeitdifferenz der jeweiligen Durchfahrten geteilt wird Somit kann festgestellt werden ob die durchschnittliche Geschwindigkeit uber der im Abschnitt zulassigen lag In der Nahe von Hannover wurde zwischen Laatzen und Gleidingen auf der B 6 eine solche Anlage als Pilotverfahren von November 2019 bis Ende November 2020 in Betrieb genommen In dieser Testphase wurden mehr als 1750 Geschwindigkeitsuberschreitungen geahndet rund 85 Prozent davon mit Bussgeldern fur maximal 20 km h Uberschreitung Betrieb in Osterreich Die Radarkasten werden zunehmend auch von privaten Unternehmen betreut die sich um Wartung Einstellungen und Filmtausch kummern Erst die fertig ausgedruckten Strafmandate werden der zustandigen Bezirkshauptmannschaft oder dem Magistrat zur Weiterverarbeitung ubermittelt Die erhobenen Strafgelder kommen jeweils dem fur diese Strasse zustandigen Strassenerhalter zugute Bis Ende 2009 wurde der Grossteil der Radargerate untereinander vernetzt sodass mittels digitaler Fotos der gesamte Verlauf der Bestrafung wesentlich schneller wurde und sich dadurch die Zahl der Verkehrsstrafen erhoht hat Mobile MessgerateMobiles Messsystem in einem PkwPolizeibeamte bei Geschwindigkeitskontrolle mit auf einem Stativ montierten Messgerat Da die Abschreckungswirkung stationarer Anlagen auf ortskundige Verkehrsteilnehmer eher gering ist werden zusatzlich mobile Kontrollen durchgefuhrt Die Messung am jeweiligen Strassenrand erfolgt entweder per Laser Radar oder Lichtschranke Uberschreitet dieses einen vorher definierten Grenzwert variiert je nach Behorde Auslosung zum Beispiel erst ab 9 km h zu viel werden die Kamera und der dazugehorige Blitz ausgelost und der Fahrzeugfuhrer aufgenommen In einigen Fallen werden Kfz Kennzeichen und gemessene Geschwindigkeit per Funk an einen Polizeibeamten ubermittelt der das Fahrzeug hinter der Messstelle zur Feststellung der Personalien anhalt Das Messgerat selbst ist dabei normalerweise so aufgestellt dass es so spat wie moglich sichtbar wird und so keine Moglichkeit zum rechtzeitigen Abbremsen besteht Teilweise werden die Gerate auch im Heck eines geparkten Kombi Pkw platziert um schnellere Ortswechsel durchfuhren zu konnen oder eine unauffallige Messung zu ermoglichen Um die Wiedererkennung eines Messfahrzeuges zu verhindern verfugen die Kommunen in der Regel uber Wechselkennzeichen oder sie tauschen ihre Fahrzeuge mit auswartigen Kommunen auf dem Wege der Amtshilfe aus Die Kosten fur ein derartiges Uberwachungsfahrzeug mit Radartechnik liegen Stand 2013 bei 160 000 Euro Bei einem weiteren Verfahren das hauptsachlich auf Autobahnen zum Einsatz kommt werden Geschwindigkeitsuberschreitungen durch ein speziell ausgestattetes ziviles Messfahrzeug mit Police Pilot System verfolgt Dieses Fahrzeug halt uber eine bestimmte Distanz einen festen Abstand zum gemessenen Fahrzeug Die Geschwindigkeit wird uber den geeichten Tachometer des Messfahrzeugs ermittelt Der Vorgang wird auf Video aufgezeichnet In Osterreich kommen die mobilen Radargerate immer weniger in Einsatz und werden durch die wesentlich preiswerteren Laserpistolen ersetzt ToleranzenDeutschland Je nach Messverfahren werden in Deutschland vom Messwert unterschiedliche Toleranzen abgezogen Dies sind bei ortsfesten Anlagen Starenkasten Radarmessgeraten Laserpistolen bis 100 km h werden 3 km h als Toleranzwert abgezogen ab 101 km h werden 3 in Abzug gebracht ProViDa 5 mindestens 5 km h Nachfahren mit Dienstfahrzeug mit justiertem Tachometer 15 mit nicht justiertem Tachometer 20 Osterreich In Osterreich wird zwischen Messtoleranz und Straftoleranz unterschieden Die Messtoleranz betragt bei neuen Systemen mit Lasermessungen 3 km h bei einer erlaubten Geschwindigkeit bis 100 km h 3 wenn eine Geschwindigkeit grosser als 100 km h erlaubt istSchweiz In der Schweiz wird vom Messwert je nach Messmethode und Geschwindigkeitsbereich ein bestimmter Wert abgezogen Dieser Sicherheitsabzug betragt bei Radarmessungen 5 km h bei einem Messwert bis 100 km h 6 km h bei einem Messwert von 101 150 km h 7 km h bei einem Messwert ab 151 km h bei Lasermessungen 3 km h bei einem Messwert bis 100 km h 4 km h bei einem Messwert von 101 150 km h 5 km h bei einem Messwert ab 151 km h Bei vielen Spezialfallen gelten gesonderte Sicherheitsabzuge so z B bei stationaren Radarmessungen in Kurven bei mobilen Messungen mit Radar Moving Radar bei Messungen mit stationaren Schwellendetektoren bei Nachfahrkontrollen bei Aufzeichnungen von Fahrt und Restwegschreibern und bei Rotlichtuberwachungssystemen mit Schleifendetektoren WirksamkeitGeschwindigkeitskontrollen sollen eine Massnahme zur Durchsetzung sicherheitsrelevanter Verkehrsvorschriften sein Die Einhaltung von Verkehrsregeln geschieht auf zwei Ebenen der sozialen Kontrolle Die erste Ebene ist die interne Kontrolle d h die Bereitschaft des Einzelnen sich selbst aufgrund seiner verinnerlichten Werte und Normen zu kontrollieren und sanktionieren Versagt diese Selbstkontrolle wie es im Strassenverkehr haufig der Fall ist dann wird nach Ansicht von Uberwachungsbefurwortern als zweite Ebene die externe Kontrolle durch Dritte notwendig Die Kontrollen erhohen sowohl in der Umgebung der Kontrollstelle als auch regional die Verkehrssicherheit Der Ruckgang der gefahrenen Geschwindigkeit wurde sowohl fur stationare als auch mobile Geschwindigkeitskontrollen nachgewiesen Die Wirksamkeit lasst sich am ehesten aus der Unfallhaufigkeit vor der Einfuhrung einer Geschwindigkeitsuberwachungsmassnahme im Vergleich mit der Unfallhaufigkeit nach deren Einfuhrung untersuchen Der Uberwachung der Geschwindigkeit soll zudem wie jede Kontrollmassnahme im Strassenverkehr eine generalpraventive Wirkung zukommen indem sie vor ubermassigen Verstossen abschreckt Dem widersprechen jedoch Untersuchungen durch Karl Friedrich Voss Vorstandsmitglied des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen BNV und Mitglied der Fachgruppe Verkehrspsychologie der deutschen Gesellschaft fur Psychologie Zum Beispiel fahren junge Leute riskant werden aber selten geblitzt Zitat Fahrer aus Altersgruppen mit einem geringen Unfallrisiko werden ubermassig mit Punkten belastet und Fahrer mit hohem Unfallrisiko werden zu selten kontrolliert Geschwindigkeitsverstosse tragen zu etwa 25 der Unfalle mit Personenschaden und 50 aller Unfalle mit Getoteten bei Vielfach wird daher kritisiert dass die Uberwachung der zulassigen Geschwindigkeit auf den Strassen zu luckenhaft erfolgt Da die Regelbefolgung vor allem von der Wahrscheinlichkeit mit der ein Verstoss geahndet wird abhangt konnte man mit mehr Kontrollen viele Unfalle verhindern und Menschenleben retten Zudem sind Geschwindigkeitskontrollen i a kostendeckend die Einnahmen aus den Bussgeldern uberschreiten geringfugig die Kosten der Uberwachung und Verfolgung der Verstosse sodass nur politischer Wille einer Ausweitung entgegensteht Allerdings stellt auch die bestehende Uberwachung zumindest ein Regulativ dar mit dem ubermassige Verstosse meist verhindert werden Wirtschaftliche GesichtspunkteIn der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mussen die Kosten der Massnahme Geschwindigkeitsuberwachung deren Einrichtung und Aufrechterhaltung den Kosten die sich aus den Unfallfolgen ergeben und von Versicherungen und den fur den Schaden unversicherten Unfallbeteiligten entstanden gegenubergestellt werden Dabei konnen Unfalle mit Personenschaden auch hohe und schwer bezifferbare Folgekosten beinhalten die nur partiell durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt werden Der wirtschaftliche Nutzen der Geschwindigkeitsuberwachung errechnet sich aus der Veranderung der Verkehrssicherheit durch die Massnahme also aus der Differenz der Unfallzahlen und Unfallschweren vor und nach ihrer Einfuhrung falls sie wirksam war entsprechend den Empfehlungen fur Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Strassen EWS der Forschungsgesellschaft fur Strassen und Verkehrswesen e V FGSV Zur Betrachtung der Wirtschaftlichkeit gehort auch die die fur den Betreiber der Geschwindigkeitsuberwachung durch deren Betrieb entsteht Sie setzen sich zusammen aus den Kosten zur Durchfuhrung und den aus Bussgeldern resultierenden Einnahmen Die Einnahmen aus den Bussgeldern fliessen wie andere Bussgelder auch in die offentlichen Haushalte aus denen auch die Kosten der Uberwachung beispielsweise Technik Fahrzeuge Personal fur Kontrollen und Bearbeitung von Bussgeldbescheiden bezahlt werden Bussgelder werden gelegentlich auch gemeinnutzigen Einrichtungen zugesprochen und Einnahmen aus Strafverfahren fliessen dem Justizapparat zu dienen also in keinem Fall dazu die Kosten zur Einrichtung und Aufrechterhaltung der Geschwindigkeitsuberwachung zu minimieren Insbesondere kommunale Uberwachungsanlagen stehen jedoch oft im Verdacht Geschwindigkeitsuberwachung aus wirtschaftlichem Interessen einzusetzen Aber auch der Polizei wird verschiedentlich vorgeworfen Geschwindigkeitskontrollen unter Einnahmegesichtspunkten zu betreiben Auch Christoph Hecht Verkehrsingenieur beim ADAC vermutet oft wirtschaftliche Beweggrunde hinter Geschwindigkeitsuberwachungsmassnahmen Beispiele Die Stadt Munchen konnte mit einem einzigen Radargerat innerhalb eines Jahres 85 233 Geschwindigkeitsubertretungen bei insgesamt etwa 1 74 Millionen am Gerat vorbeifahrenden Fahrzeugen feststellen und nahm dabei geschatzte funf bis zehn Millionen Euro ein Nach der Inbetriebnahme Ende 2008 einer Anlage an der Talbrucke Lamershagen der A 2 in Richtung Hannover nahm die Stadt Bielefeld bei 260 000 Verstossen innerhalb des ersten Jahres 9 3 Millionen Euro ein Fast 20 Mitarbeiter sind fur Auswertung und Erstellung der Bussgeldbescheide der Anlage beschaftigt Der Spiegel fuhrt in dem Artikel Goldgrube Tempo Falle die Bundesstrasse 252 an entlang der auf einer Strecke von 23 km 14 Uberwachungsapparate aufgestellt sind Ein 30 maliger Wechsel der zulassigen Hochstgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt einschliesslich wechselnder Gultigkeitszeiten fuhrt leicht zu Geschwindigkeitsverstossen durch Irrtum Die Radarfallen werfen etwa 1 2 Millionen Euro pro Jahr ab Als Kostenrisiko wurden Folgeunfalle aufgrund der Geschwindigkeitsuberwachungsmassnahme selbst diskutiert Diese stellen Eingriffe in den Strassenverkehr dar und konnen daher Unfalle provozieren weil Autofahrer plotzlich im Strassenfluss bremsen und Auffahrunfalle entstehen konnen Seitens der Polizei liegen dazu keine Erhebungen vor GegenmassnahmenLegale bzw nicht verfolgte Massnahmen in Deutschland Etliche Radiosender warnen im Rahmen ihrer Verkehrsmeldungen vor Geschwindigkeitsmessungen die von den Horern gemeldet wurden In einem Modellversuch warnt die Autobahnpolizei Koln am Vorabend im Internet und in der WDR Lokalzeit vor geplanten Kontrollen Auch private Radiosender erhalten die Warnungen direkt von den Behorden selbst Dieser Service der Rundfunkgesellschaften ist umstritten Befurworter sind der Meinung dass das Ziel einer Geschwindigkeitsreduktion auch so erreicht werde dem entgegnen andere dass diese Reduktion nur punktuell erfolge Popular ist die Methode reflektierende Gegenstande am Innenruckspiegel aufzuhangen Hierbei wird erhofft den Fotoblitz zu reflektieren und somit den Fahrer unkenntlich zu machen CDs werden empfohlen sind jedoch meist unwirksam Zur etwaigen Anfechtung der ordnungsgemassen Durchfuhrung einer Geschwindigkeitsmessung bietet es sich an bei mobilen Radaranlagen die Aufstellung des Fahrzeugs zu dokumentieren Foto und daraus die Ausrichtung des Fahrzeugs zur Strassenlangsachse zu kontrollieren Die Messfahrzeuge mussen namlich genau senkrecht oder parallel zur Fahrbahn stehen In einigen Fallen wurden die betriebsnotwendigen Winkel 20 bzw 22 Grad nicht eingehalten Ausserdem ist die Uberwachung der Messung durch den Messbeamten vorgeschrieben Wenn der Messbeamte die Messung nicht beobachtete durfte sie nicht verwertet werden Ein gerichtsverwertbares Sachverstandigengutachten ist dennoch unerlasslich Mittlerweile existieren jedoch in der Mehrzahl Messanlagen die keinerlei Anforderungen an die Fahrzeugposition stellen und auch den sogenannten aufmerksamen Messbetrieb nicht mehr erfordern Das Warnen vor Geschwindigkeitsmessstellen durch einen Fussganger mittels Handzeichen oder Schildern verstosst nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart allenfalls dann gegen bestehende Vorschriften wenn gemass 1 StVO andere Verkehrsteilnehmer gefahrdet behindert oder belastigt werden stellt allerdings nach Urteilen des Oberverwaltungsgerichts Munster sowie des VG Saarlouis eine Gefahr fur die offentliche Sicherheit im Sinne des 8 NWPolG Polizeigesetz des Landes Nordrhein Westfalen dar und kann daher durch die zustandige Polizeibehorde durch eine Ordnungsverfugung untersagt werden Illegale bzw verfolgte Massnahmen Lichthupe Eine verbreitete Methode ist den Gegenverkehr mittels Lichthupe vor auf der Gegenseite erkannten Radarkontrollen zu warnen Das ist in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit nach 16 Abs 1 StVO in Verbindung mit 24 StVG da der Lichthupeneinsatz nicht gerechtfertigt ist In Osterreich ist dies jedoch legal da es kein Verbot gebe Warnungen jedweder Art mit der Lichthupe durchzufuhren Radarwarnanlagen Sogenannte Radarwarner durfen besessen jedoch nicht betriebsbereit mitgefuhrt werden Diese Radarwarner registrieren die Radar Strahlung und warnen dann akustisch Bei ihrer Benutzung drohen Bussgeldstrafen und Vormerkungen in Deutschland 75 Euro Bussgeld und ein Punkt Das Gerat wird von der Polizei eingezogen und vernichtet Kaufvertrage fur Radarwarner werden von Gerichten als sittenwidrig eingestuft damit entfallen alle Gewahrleistungsanspruche gegenuber dem Verkaufer Siehe auchBlitzmarathon eine polizeiliche Aktion zur Bekampfung von Geschwindigkeitsubertretungen auf den Strassen Auf den Kanalen von Venedig I sollen nach dem im Januar 2024 erklarten Wunsch der Stadtverwaltung 2 Jahre lang testweise Wasserfahrzeuge auf Geschwindigkeit und Fahrtberechtigung uberpruft werden LiteraturLohle Beck Fehlerquellen bei polizeilichen Messverfahren 9 Auflage Anwalt Verlag Bonn 2008 ISBN 3 8240 0983 8 Detlef Burhoff Hans Peter Grun Messungen im Strassenverkehr 2016 1152 S ISBN 978 3 89655 859 6 Klaus P Becker Geschwindigkeitsuberschreitung im Strassenverkehr Verlag Luchterhand 2010 ISBN 978 3 472 07832 6 Joachim Schrey Thomas Walter Haug Der Umfang richterlicher Kontrolle bei Entscheidungen uber Geschwindigkeitsverstosse In NJW 40 2010 2917 60 Jahre Blitzer in Deutschland Der aktuelle Stand PTB Mitteilungen 129 Jahrgang Heft 2 Juni 2019 doi 10 7795 310 20190299 frei zuganglich WeblinksCommons Geschwindigkeitsmesser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht uber einige in Deutschland zugelassenen Messgerate und deren Arbeitsweise Beschreibung des LIDAR basierten PoliScan speed Systems Colliseum Geschwindigkeitsmessung Ubersicht uber Fachartikel zu Geschwindigkeitsmessungen Sachgeschichten mit der Maus Blitzer Andreas Tappert Seit 65 Jahren wird geblitzt auch die DDR kassierte auf den Strassen ab Anders als in Westdeutschland waren Blitzer im Osten ein Politikum In der DDR wurden die ersten Radargerate vor allem auf den Transitstrecken eingesetzt um Devisen einzunehmen Hohe Funktionare sicherten sich Straffreiheit und Volkspolizisten legten Strafen individuell fest In Leipziger Volkszeitung online 21 Januar 2022 abgerufen am 24 Januar 2022 EinzelnachweiseUlrike Bick Folkert Kiepe Geschwindigkeitsuberwachung Neue Tendenzen in Nordrhein Westfalen und Baden Wurttemberg Hrsg NZV 1990 S 329 ff PTB Mitteilungen Nr 2 2019 Juni 60 Jahre Blitzer in Deutschland Der aktuelle Stand ptb de PDF Gottfried Eckart Heinz Lueg 60 Jahre in Archiv fur Elektronik und Ubertragungstechnik Band 28 Hirzel 1974 S 347 Birgit Barth Manfred Haas in Aalsbacha Personlichkeiten Aalsbacha Dorfzeitung Die offizielle Zeitung der Gemeinde Achtelsbach 1 April 2016 Westfalische Nachrichten Von Ruhestand keine Spur Vor 65 Jahren wurden erstmals Starenkasten getestet Westfalen Munsterland Gunnar A Pier 22 Januar 2022 online Telefunken Verkehrsradar VRG 2 1959 April oebl de PDF Marc von Lupke Vom Blitzer getroffen In einestages 12 Februar 2014 abgerufen am 14 Februar 2019 Gemeinden werden wieder blitzen in den NON vom 19 Mai 2015 abgerufen am 25 Mai 2016 Verkehrs Uberwachungsgerat nach dem Radarprinzip Funkschau 1957 Heft 7 S 166 archive org Verkehrsradar VRG 2 Beschreibung und Bedienungsanweisung AH O 10062 Telefunken oebl de PDF 54 Deutscher Verkehrsgerichtstag 2016 2016 Januar 06 deutscher verkehrsgerichtstag de PDF Einseitensensor ES3 0 MATRIX In eso GmbH Abgerufen am 14 November 2018 Troubleshooting Abgerufen am 26 Januar 2024 englisch BGBl I Nr 16 2009 22 StVO Novelle Radarboxen blitzen jetzt auch von vorne In noe orf at ORF Niederosterreich 13 Januar 2010 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 16 Mai 2025 osterreichisches Deutsch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Achtung Autofahrer Erste Frontblitzer im Einsatz heute de 9 Marz 2010 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 April 2016 abgerufen am 9 Oktober 2013 Dusseldorf Blitzer an der Fleher Brucke beschmiert Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive FUNKE Mediengruppe Hightech Blitzer teuer aber wirkungslos 23 April 2013 abgerufen am 26 Januar 2024 Radar LED Displays In sierzega com Sierzega Elektronik GmbH 2009 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 April 2010 abgerufen am 16 Mai 2025 Thomas Strunkelnberg Streckenradar Section Control Niedersachsen pruft Ausbau Bei heise de vom 10 Dezember 2020 Datenflut durch digitale Radarboxen In oesterreich orf at ORF Wien 13 Juni 2009 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 16 Mai 2025 osterreichisches Deutsch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 906 327 Anzeigen Raser Rekord 2009 Heute at 7 Januar 2010 abgerufen am 12 April 2020 Jens Hendryk Dassler 218 000 Verfahren gegen Verkehrssunder In Holzkirchner Merkur Lokalteil Nr 16 2014 21 Januar 2014 S 4 OAMTC News Wien Radarboxen und mobile Blitzer abgerufen am 17 Dezember 2019 Verordnung des ASTRA zur Strassenverkehrskontrollverordnung VSKV ASTRA Art 8 Sicherheitsabzug PDF abgerufen am 11 November 2018 Standards der Geschwindigkeitsuberwachung im Verkehr BASt Bericht M 146 Abgerufen am 26 Januar 2024 Unfallforschung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV Die Wirksamkeit von Massnahmen Memento vom 4 September 2014 im Internet Archive Abgerufen am 28 April 2015 Christoph Stockburger Neue Studie zu Radarkontrollen Blitzer verhindern keine Unfalle In Spiegel online 23 Februar 2012 Zitat von Karl Friedrich Voss Vorstandsmitglied des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen BNV und Mitglied der Fachgruppe Verkehrspsychologie der deutschen Gesellschaft fur Psychologie Radarkontrollen fuhren so wie sie aktuell durchgefuhrt werden nicht zu einer Verminderung des Unfallrisikos Die Polizei ist ubereifrig beim Blitzen Das ist kein angemessener Umgang mit Autofahrern Auswirkungen der Verkehrsuberwachung auf die Befolgung von Verkehrsvorschriften BASt Bericht M 126 Weblink nur Abstract Dieter Muller Professor fur Verkehrswissenschaften von der Hochschule der Sachsischen Polizei Zitat Eine Ausrichtung der Kontrollpunkte auf Unfallschwerpunkte ist bei den Kommunen nur selten feststellbar Wer seine Uberwachungsmassnahmen ausschliesslich an monetaren Argumenten orientiert muss sich nicht daruber wundern dass eine solche Behordenpraxis als Abzocke empfunden wird In Die Welt 20 Februar 2012 ZDF reporter Thema Beitrag Radarfallen und deren Einnahmen 8 Juni 2012 Christoph Stockburger Neue Studie zu Radarkontrollen Blitzer verhindern keine Unfalle In Spiegel Online 23 Februar 2012 Zitat von Christoph Hecht Verkehrsingenieur beim ADAC Wir haben oft den Eindruck dass Messanlagen einfach dort aufgestellt werden wo moglichst viel geblitzt werden kann tz de Bussgeld Orgie in der Baustelle abgerufen am 25 Marz 2014 Thomalla und Werth geblitzt In Rheinische Post 16 Marz 2010 S A8 Tatort Autobahn Raser und Drangler im Visier ZDF vom 26 Februar 2015 YouTube blitzermeile In Der Spiegel 4 August 2013 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 26 Januar 2024 Drucksache 16 3494 Unfallgefahr bei der Verkehrsuberwachung durch Radarmessung mit Blitz Schriftliche Kleine Anfrage Hamburger Senat 14 Februar 1999 aufgerufen am 12 Oktober 2013 Sendung auf Radio FFH am 17 April 2013 etwa 10 45 Uhr Oberlandesgericht Stuttgart Az 4 Ss 33 97 abgedruckt in DAR 1997 251 Oberverwaltungsgericht fur das Land Nordrhein Westfalen Az 5 B 2601 96 NJW 1997 1596 Verwaltungsgericht Saarlouis Beschluss vom 17 Februar 2004 Az 6 F 6 04 Lichthupe fur Radarwarnung erlaubt In wien orf at ORF Wien 14 November 2006 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 16 Mai 2025 osterreichisches Deutsch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Error404 D A S Die Rechtsschutzmarke der ERGO Abgerufen am 26 Januar 2024 Wasser Venedig plant Radarfallen fur Boote auf Kanalen derstandard at APA 25 Januar 2024 abgerufen am 26 Januar 2024 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten

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