Ein Geschütz ursprünglich die Waffe des Schützen ist im Militärwesen eine schwere nicht zum Handgebrauch verwendbare Roh
Geschütz

Ein Geschütz (ursprünglich die Waffe des Schützen) ist im Militärwesen eine schwere, nicht zum Handgebrauch verwendbare Rohrwaffe, deren Hauptbestandteile das Geschützrohr mit Verschlußkonstruktion und eine Lafette sind. Umgangssprachlich wird gelegentlich Kanone als Sammelbegriff für Geschütze verwendet; tatsächlich steht diese Bezeichnung für Flachfeuergeschütze.
Große landgestützte Geschütze werden der Truppengattung der Artillerie zugeordnet; kleinere Geschütze finden sich bei der Infanterie und bei der Flugabwehr. Geschütze der Schiffsartillerie finden sich im weiteren Bereich der Marineartillerie. Die historische Entwicklung von Geschützen wurde von jeher von der allgemeinen technischen Entwicklung beeinflusst: die Erfindung des Schießpulvers und anderen Treibladungen, die Entwicklungen der Metallurgie, der Gusstechnik, der Schmiedetechnik, der Fertigungstechnik sowie der Motorisierung. Reichweite, Feuerkraft und Treffgenauigkeit von Geschützen wurden immer weiter gesteigert. Durch Modernisierungen mit Elektronik und Nachrichtentechnik sowie GPS-Technik setzen sich diese Entwicklungen bis in das 21. Jahrhundert fort.
Vorläufer der Geschütze
In der Antike waren Geschütze mechanische Wurfmaschinen, wie das Katapult, die Balliste und der Onager. Im Mittelalter wurde die schwerste der mechanischen Wurfmaschinen erfunden, das Trebuchet, das auch nach der Einführung der Feuerwaffen weiter eingesetzt wurde. Heute umfasst der Begriff „Geschütz“ neben experimentellen Konzepten wie der Railgun nur Feuerwaffen (Pulvergeschütze). Mechanische Vorläufer, die auch als Wurfgeschütz bezeichnet werden, zählen nicht zu den Geschützen.
Geschichte
Vorläufer
Mechanische Geschütze, die Katapulte, waren ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. in Gebrauch.Archimedes erfand im 3. Jahrhundert v. Chr. eine Art der Kanone, die durch Wasserdampf hohen Druck aufbaute und mit einem Metallrohr Projektile abfeuern konnte (Dampfkanone).
Erste Feuerwaffen
Die Erfindung des Schwarzpulvers vor dem 10. Jahrhundert in China ermöglichte den Bau von Feuerwaffen. Als erstes wurde Schwarzpulver für Brandwaffen wie Feuerlanze, Granaten oder Raketen verwendet. Die Song-Chinesen verwendeten möglicherweise zuerst Bambusrohre, um Schwarzpulver zur Explosion zu bringen, was als Feuerlanze bezeichnet wurde und noch keine Projektile verschoss. In der Yuan-Zeit sind erstmals Metallrohre im Durchmesser bis zu 2,6 cm nachweisbar, um mit Schwarzpulver verschiedene, nicht passgenaue Projektile, insbesondere Pfeile, Eisen- und Stahlsplitter sowie giftige Substanzen zu verschießen. Ein schlankes, bronzenes Handrohr von 34 cm Länge, über 7 Pfund Gewicht, mit Zündloch, geradliniger Bohrung und verstärkter Zündkammer wurde in der Mandschurei ausgegraben; sie stammt aus dem Jahr 1288 und gilt als ältester Beleg in China. Zu dieser Zeit kam offenbar auch die Verwendung passgenauerer Wurfpfeile aus Eisen auf; solche Projektile sind noch erhalten. Zahlreiche chinesische Techniker dienten in den Mongolenheeren, die auf ihren Feldzügen Feuerwaffen einsetzten.
Lange Zeit wusste man nichts über Innenballistik (die Abläufe beim Abfeuern eines Projektils aus einer Schusswaffe im Zeitraum vom Auslösen des Schusses bis zum Austreten des Projektils aus dem Lauf). Stattdessen bestimmte man die für eine bestimmte Waffe günstigste Kombination aus Geschosstyp, Pulvertyp und Pulvermenge in .
13. bis 15. Jahrhundert
In Europa selbst traten Feuerwaffen erstmals während der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert auf. Das Konzept der mit Schwarzpulver betriebenen Pfeilbüchse kam über die offenen Handelswege Arabiens in der Form der Madfaa nach Europa. Die ersten Hinweise in den Quellen auf die Verwendung von Feuerwaffen sind unsicher. So wird 1284 der Einsatz von primitiven Kanonen bei der Verteidigung von Forlì in Italien erwähnt, andere Hinweise beziehen sich auf Brabant 1311 und auf die Belagerung der Festung Metz 1324. Die erste Darstellung eines Feuertopfs gibt es bei Walter de Milemete um 1326. Es waren bauchige Töpfe, die auf tischähnlichen Gestellen lagen und schwere Pfeile verschossen. Sicher belegt sind sie ebenfalls 1326 in Italien in Dokumenten der Republik Florenz (pilas seu palloctas ferreas et canones de metallo – also eisernen Geschossen oder Kugeln und Kanonen aus Metall), später dann in Süddeutschland. Kurze Zeit später kamen Feuerwaffen praktisch in ganz Europa vor, sodass man hier von einem ersten Wettrüsten reden kann.
Die Europäer ersetzen als erstes die Eisenpfeile durch schwere kugelige Projektile (Blei- oder Steinkugeln), was zur nächsten Fortentwicklung der Bombarde oder auch Steinbüchse führte. Bald wurde auch mit gusseisernen Kugeln experimentiert, die aber in der Herstellung wesentlich teurer waren und auch mehr Schwarzpulver benötigten; dem wiederum waren die Steinbüchsen nicht gewachsen. Diese Nachteile sorgten dafür, dass die steinernen Kugeln noch teilweise bis in das 16. Jahrhundert hinein benutzt wurden (siehe dazu auch die Reformen im Geschützwesen von Kaiser Maximilian I. im Artikel Kartaunen). Bald wurde auch erkannt, dass die Beschleunigung eines Geschosses durch einen Lauf eine Erhöhung der Reichweite und Zielgenauigkeit zur Folge hatte.
Die frühen Formen der Geschütze wurden zunächst bei Belagerungen verwendet. Die Belagerungsgeschütze lassen sich in vier Arten einteilen: Hauptbüchsen, Notbüchsen, Viertelbüchsen und Mörser. Letzterer war ein Steilfeuergeschütz, das erstmals auch explodierende Munition einsetzte und das für Belagerungen oder im Rahmen der Festungsartillerie (als Festungsgeschütz) diente. Eine Zwischenstufe zwischen dem Mörser und der Kanone war die Haubitze, die in Böhmen – dem heutigen Tschechien – erfunden wurde. Da die frühen Geschütze eine geringe effektive Reichweite hatten, wurden sie nah an die Mauern in Stellung gebracht. Die Mündung war durch einen aufklappbaren Bretterschirm, den man vor der Zündung des Pulvers aufzog, vor feindlichem Beschuss geschützt. Bereits um 1400 verfügten europäische Heere im Belagerungskrieg über die mächtigsten Geschütze, von denen einige erhaltene Riesengeschütze wie der Pumhart von Steyr oder die Mons Meg Zeugnis ablegen. Die Reichweite dieser frühen Geschütze war eher gering, in der Regel nicht mehr als 180 m.
Zur Zeit der Hussitenkriege (1419–1439) wurden die ersten Feldgeschütze entwickelt. Zusammen mit der (pferdebespannten) Lafette waren diese Geschütze erstmals mobil einsetzbar. Zur Bespannung der Geschütze war ein Pferd pro 1,5 bis 4 Zentner Rohrgewicht erforderlich.
Auch auf Schiffen wurden erstmals Schiffsgeschütze eingesetzt. Zum Beispiel hatte die Santa Maria, das Flaggschiff von Christoph Kolumbus, vier Drehbassen Kaliber 9 cm an Bord. Die Bewaffnung von Expeditionsschiffen bzw. die Reichweite und Treffgenauigkeit von Schiffsgeschützen wurden ein wichtiger Faktor bei den nun beginnenden Entdeckungsfahrten (siehe Zeitalter der Entdeckungen, Triebkräfte und Voraussetzungen der Entdeckungsfahrten).
Der neue Berufsstand der Stückgießer ging aus dem der Glockengießer hervor; beide wendeten ähnliche Herstellungstechniken an. Bis zum letzten Drittel des 14. Jahrhunderts hatten sich die europäischen Geschütze zu den fortschrittlichsten und schlagkräftigsten der Welt entwickelt. Insbesondere der Hundertjährige Krieg (1337–1453) zwischen Frankreich und England sorgte für einen Innovationsschub. Allein bei den Hussiten verzehnfachte sich die Zahl der eingesetzten Feuerwaffen in zehn Jahren; so führten sie im Jahr 1428 etwa 3000 Handfeuerwaffen, 300 Haubitzen und 60 große Geschütze ins Feld. Im Jahr 1415 benutzte Heinrich V. zehn Geschütze, um die Mauern von Harfleur einzuschießen. Seit 1450 waren Geschütze in großen Armeen üblich, auch im Heer des noch auf die Ritterschaft setzenden Karls des Kühnen von Burgund. 1453 wurde die bis dahin uneinnehmbare doppelte Mauer mit Wassergraben um Konstantinopel von den Türken sturmreif geschossen. Die dafür verwendeten Geschütze hatte ein europäischer Christ hergestellt. Die überlegenen europäischen Geschütze spielte auch eine maßgebliche Rolle bei der Expansion Europas.
Die ersten spätmittelalterlichen Geschützrohre waren als Stabringgeschütz aus mit Eisenringen zusammengehaltenen schmiedeeisernen Stäben ausgeführt. Spätere Rohre bestanden aus Eisen, Kupfer, Bronze oder Messing und waren in einem Stück gegossen, was dem Geschütz größere Festigkeit verlieh. Kammergeschütze haben ein zweigeteiltes Rohr.
Beim gegossenen Geschütz dominierten Bronze und Eisen. Doch wurden Eisenkanonen wegen der spröden Materialeigenschaften immer wieder beim Schuss beschädigt. Häufig riss dabei das Verschlussstück und Schraubverschlüsse verzogen sich, wonach der Verschluss stundenlang auskühlen musste.
16. bis 18. Jahrhundert
Im 16. Jahrhundert wurden die Belagerungsgeschütze zu Hauptbüchsen, Scharfmetzen, Kartaunen und Basilisken entwickelt. Ab 1550 wurde das auf Doppelkartaunen, Kartaunen und Halbkartaunen vereinfacht und auf das Kalibersystem umgestellt. Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Doppelkartaunen die schwersten Belagerungsgeschütze. Zu dieser Zeit wandelte sich auch der Sprachgebrauch, der das Geschossgewicht zur Geschützbezeichnung werden ließ; beispielsweise wurden Kartaunen zu „40-Pfündern“ und Halbkartaunen zu „24-Pfündern“. Leichte Hinterlader wurden bevorzugt auf Schiffen in Drehbassen montiert. Bald kam man aber von den Hinterladern wegen deren mangelnder Gasdichtigkeit wieder ab.
Bronze setzte sich wegen ihrer Stabilität und ihrer guten Gießeigenschaften bei allen Feldgeschützen durch. Eisengeschütze wogen zudem bei gleichem Kaliber erheblich mehr. Zudem spielte die Zusammensetzung des Eisens (insbesondere sein hoher Phosphorgehalt, sein niedriger Schwefelgehalt (Verhüttung von Eisen)) eine erhebliche Rolle für die Festigkeit einer Kanone, so dass sich bestimmte Regionen innerhalb Europas, obwohl identisches Wissen auch anderswo vorhanden war, für die Fertigung durchsetzten. Zudem setzte gleichzeitig ein regelrechter Wettbewerb um Kanonengießer ein, die bestimmte Standorte (zum Beispiel Asslar und Marsberg in Deutschland, Sussex und Kent in England) noch zusätzlich bevorzugten. Schiffs- und Festungsgeschütze aber mussten nur wenig bewegt werden, sodass für sie weiterhin das billigere Eisen bevorzugt wurde. Manche Riesengeschütze (beispielsweise die Zarenkanone von 1586) wurden mehr aus Prestigegründen als wegen militärischer Notwendigkeiten in Auftrag gegeben und waren somit Prunkwaffen.
Während des Dreißigjährigen Krieges experimentierten vor allem die Schweden mit immer leichteren Geschützen, die sehr beweglich waren und den Feldeinheiten (Regimentern) zugeteilt wurden. Diese Regimentsstücke bestanden zunächst aus dünnem Kupfer- oder Eisenrohr, das mit Tauen, Blechstreifen, Hanf und Leinen umwickelt war und mit einem darumgelegten Mantel aus dickem Leder verstärkt wurde. Sie konnten von ein bis zwei Mann bewegt werden, hatten aber eine ungenügende Schussleistung und unterlagen einem hohen Verschleiß. Sie waren deshalb nur bis zum Polnischen Krieg 1628/29 im Einsatz. Als „Lederkanonen“ erreichten sie dennoch bleibende Berühmtheit. Die Anforderungen hinsichtlich der Mobilität der Kanonen führten dann dazu, dass diese generell immer leichter wurden. Im April 1629 gelang es der königlichen Gießerei Stockholm, den ersten Dreipfünder herzustellen, der mit 123 kg sehr beweglich war. Wenig später wurde das Gewicht sogar auf nur 116 kg reduziert. Der Name Regimentstücke für diese neue Feldartillerie blieb erhalten.
In den nächsten 200 Jahren sollte es zu keinen wesentlichen Veränderungen der Geschütze kommen. Es gab nur kleinere Verbesserungen wie etwa Höhenrichtschrauben, die das aufwendige Höhenrichten von Hand mit Keilen und Hebeln unnötig und den Zielvorgang präziser machten. Auch musste nicht nach jedem Schuss die Höhe neu ausgerichtet werden. Eine weitere Verbesserung Anfang des 18. Jahrhunderts war die Einführung von Steinschlössern zur Zündung. Dadurch entfiel das ständige Bereithalten einer brennenden Lunte auch bei Kanonen. Man begann mit dem Bau kleinerer Geschütze für die Infanterie, den so genannten Amüsetten.
Anfang des 18. Jahrhunderts veränderte sich jedoch die Produktionstechnik. Die Geschütze wurden massiv gegossen und der Lauf später mit Vertikalbohrmaschinen (Senkrechtbohrmaschinen; von oben nach unten bohrenden Geschützbohrmaschinen) aufgebohrt.
19. bis 21. Jahrhundert
Mitte des 19. Jahrhunderts kam es infolge der industriellen Revolution zu weitreichenden Neuerungen: Geschütze mit gezogenem Lauf konnten explosive Langgeschosse verschießen, die durch die Züge in Rotation versetzt wurden, was die Treffgenauigkeit entscheidend verbesserte. Damit konnte erstmals die Reichweite über die Kernschussweite hinaus gesteigert werden. 1840 gelang es dem schwedischen Industriellen Martin von Wahrendorff, ein Hinterladungssystem für (noch glatte) Kanonen zur Serienreife zu entwickeln. Bald wurde in Preußen dieses System der Hinterladerkanone eingeführt. 1846 ließ Wahrendorff ein System für gezogene Rohre folgen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Geschütze starre, hinten geschlossene Rohre. Die Verschlüsse der Hinterlader erforderten hingegen präzise und robuste bewegliche mechanische Teile.
Ebenso führte die Erfindung der Eisenbahn auch zu ersten Eisenbahngeschützen. Die Geschütze wurden auch vermehrt auf Pivotlafetten montiert, was gerade auf See zu einer besseren Richtbarkeit der Geschütze führte und den Rückstoß auffing.
Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Herstellung hochwertigen Stahls viel billiger wurde, kam dieses extrem stabile Material für die Massenproduktion von Geschützen zur Anwendung. Zu diesen ersten Gussstahl-Kanonen gehörten die Hinterladerkanonen Alfred Krupps, die eine wahre waffentechnische „Revolution“ auslösten und zunächst vor allem von Preußen eingesetzt wurden.
Wiederholte Versuche zur Steigerung der Kadenz führten zur Entwicklung von kleinkalibrigen Repetiergeschützen, brachten jedoch kaum praktische Erfolge. Ende des 19. Jahrhunderts stellte Frankreich mit der Canon de 75 mle 1897 das erste echte Schnellfeuergeschütz in Dienst. Hauptmerkmal war der lange Rohrrücklauf. Das Geschützrohr war nicht starr mit der Lafette verbunden, so dass der Rückstoß das Rohr nach dem Schuss in der Lafette zurücklaufen ließ und mit einer hydropneumatischen Bremsvorrichtung aufgefangen wurde. Das Geschütz rollte nach dem Schuss nicht mehr nach hinten weg und blieb auf das Ziel ausgerichtet. Dieses Merkmal konnte die Feuergeschwindigkeit deutlich erhöhen und wird seitdem bei allen großkalibrigen Geschützen verwendet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde nach der Erfindung des rauchschwachen Pulvers auf Basis von Cellulosenitrat das Schwarzpulver als Treibladungsmittel verdrängt. Durch die geringere Abbrandgeschwindigkeit konnte das Projektil in langen Geschützrohren länger beschleunigt werden.
Im Ersten Weltkrieg wurde der Mörser als Infanteriebegleitwaffe zu einem Vorderlader-Steilfeuergeschütz weiterentwickelt, der im Verhältnis zum Kaliber leicht war und eine geringe Reichweite hatte. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurden Maschinenkanonen entwickelt, welche die Feuergeschwindigkeit der Maschinengewehre und die Zielwirkung der Geschütze kombinierten. Sie wurden zuerst als Flugabwehrkanonen verwendet.
Nach der Entwicklung des Kraftfahrzeuges wurden Geschütze zunächst von Lastwagen gezogen und später sehr mobil und zum Teil gepanzert auf Panzern oder Selbstfahrlafetten angebracht. Die Blitzkrieg-Strategie des Zweiten Weltkriegs erforderte diese Verbesserung der Mobilität. Große Belagerungsgeschütze, so die Eisenbahngeschütze wie auch große Festungsgeschütze, verloren hingegen wegen der wachsenden Bedeutung der Luftstreitkräfte an militärischem Wert. Da Flugzeugträger gegenüber den Schlachtschiffen immer wichtiger wurden, ging auch die Ära der großen Schiffsgeschütze zu Ende.
Die Erfindung des Rückstoßfreien Geschützes gab der Infanterie ein leichtes Feldgeschütz. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen Raketenwaffen vielfach die Rolle der Geschütze und machten so beispielsweise die Panzerabwehrkanonen überflüssig.
Im Kalten Krieg wurden auch Geschütze zum Abfeuern von nuklearen Granaten gebaut. In den USA entstand unter anderem die 280-mm-Atomkanone, die auch als M65 „Atomic Annie“ bezeichnet wurde, später auch Geschütze für konventionelle und nukleare Munition wie die Panzerhaubitze M109. Bei Kampfpanzern setzten sich mit Glattrohrkanone und Pfeilmunition wiederum ursprüngliche Prinzipien durch, um höhere Mündungsgeschwindigkeiten zu erreichen.
Durch Modernisierungen mit Elektronik und Nachrichtentechnik sowie GPS-Technik setzen sich Entwicklungen bis in das 21. Jahrhundert fort. Alternative Antriebskonzepte zum Schießpulver (mit explosivem Gasgemisch bei Gasgeschütz, mit Elektromagnetismus bei Railgun und Coilgun) hauptsächlich für maritime Anwendung kamen bisher über das Versuchsstadium nicht hinaus. Das Advanced Gun System wurde Anfang November 2016 vom Pentagon wegen hoher Kosten zurückgestellt. Auf der Preble ist seit August 2022 die Energiewaffe HELIOS des Rüstungskonzerns Lockheed Martin in Betrieb.:22
Systematik
Geschütze lassen sich in ihrem Funktionsprinzip und ihrem Aufbau und der Art der Ladetätigkeit unterscheiden.
Funktion
- Kanone
- Haubitze
- Mörser (Geschütz)
- Salvengeschütz
- Steilfeuergeschütz
Aufbau, Komponenten
- Geschützrohr
- Glattrohrkanone
- Kanone mit gezogenem Rohr
- Einschießwaffe
- Keilverschluss
- Schraubenverschluss
- Erdsporn
- Rohrwiege
- Rohrvorholer
- Lafette
Art der Ladetätigkeit
- Vorderlader
- Hinterlader
- Repetiergeschütz
- Maschinenkanone
- Schnellfeuergeschütz
- Halbautomatisches Geschütz
Verwendung
- Feldgeschütz
- Infanteriegeschütz
- Panzerabwehrkanone
- Flugabwehrkanone
- Belagerungsgeschütz
- Festungsgeschütz
- Küstengeschütz
- Schiffsgeschütz
- Gebirgsgeschütz
Rekorde
Die Kanonen mit der höchsten Reichweite und größtem Kaliber waren fast alle Eisenbahngeschütze:
- Das Paris-Geschütz, das im Ersten Weltkrieg von der deutschen Front bei Laon bis nach Paris schießen konnte (ca. 120 km).
- Die K 12 im Zweiten Weltkrieg hatte 196 Kaliberlängen, ein Kaliber von 211 mm und eine Reichweite von 115 km. Das Geschütz war jedoch nicht sehr einsatztauglich; es ging hierbei mehr darum, den Rekord zu brechen.
- Das größte Gewicht lag bei 1350 Tonnen (baugleiche Geschütze Gustav und Dora im Zweiten Weltkrieg)
- Das größte verschossene panzerbrechende Geschoss (Geschütz Gustav und Geschütz Dora im Zweiten Weltkrieg) war 6,79 m lang und wog 7100 kg
- Das größte Kaliber lag bei 914 mm beim amerikanischen „Little-David“-Mörser
- Die derzeit größte Vorderladekanone der Welt steht auf der Insel Malta im ehemals britischen Fort Rinella. Das dortige Geschütz ist eine 100 t schwere RML 17.72 Inch Gun.
Verwendung außerhalb des Kampfes
- Bei einer Staatsvisite oder der Geburt eines Thronfolgers werden Salutschüsse mit meist historischen Kanonen abgefeuert.
- Historisch: Anwendung als Mittagskanone
- Als Untermalung bei der Ouvertüre 1812
- Als Starthilfe für Satelliten (High Altitude Research Project)
- Zum absichtlichen Auslösen von Lawinen wird der gefährdete Berghang mit einer Kanone beschossen
Siehe auch
- Kanone V3, auch HDP (Hochdruckpumpe) oder „Tausendfüßler“ genannt, der offizielle Tarnname lautete „Fleißiges Lieschen“
- Die Holzkanone stellt eine primitive Form der Kanone dar.
Literatur
- Raimund Germershausen, E. Schaub et al.: Waffentechnisches Taschenbuch. Hrsg.: Rheinmetall. 3. Auflage. Düsseldorf, 1977, S. 270 ff., PDF
- W. Y. Carman: A History of Firearms. From Earliest Times to 1914. Courier Dover Publications, 2004, ISBN 978-0-486-43390-5.
- Carlo M. Cipolla: Segel und Kanonen. Die europäische Expansion zur See. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1999, ISBN 3-8031-3602-4.
- C. von Decker: Geschichte des Geschützwesens. Berlin/Posen 1822.
- Wilhelm Hassenstein: Das Geheimnis um die Erfindung von Pulver und Geschütz. VDI-Verlag, Berlin 1939.
- Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, passim.
- Ian Hogg: Artillerie des zwanzigsten Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2000, ISBN 3-8112-1878-6 (Originaltitel: Twentieth-century artillery. Übersetzt von Alexander Lüdeke).
- Otto Johannsen: Die Anwendung des Gußeisens im Geschützwesen des Mittelalters und der Renaissance. Band 8, 1918–1920.
- Walter Le Conte Stevens: Evolution of the modern heavy gun. In: Popular Science. Vol. 51. Appleton, Juli 1897, ISSN 0161-7370, S. 145–161 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Beschreibung, Entwicklungsvergleich, technische Details).
- Wolfgang König, Wolfhard Weber: Netzwerke, Stahl und Strom. 1840 bis 1914. (= Propyläen Technikgeschichte, Band 4, hg. von Wolfgang König). Propyläen Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-549-05229-4.
- Uta Lindgren: Europäische Technik im Mittelalter 800–1400. Tradition und Innovation. Gebr. Mann, Berlin 1998, ISBN 3-7861-1748-9.
- Karl-Heinz Ludwig, Volker Schmidtchen: Metalle und Macht. 1000 bis 1600. (= Propyläen Technikgeschichte, Band 2, hg. von Wolfgang König). Propyläen Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-549-05227-8.
- Alfred Muther: I. Teil Feldgeschütze. In: Das Gerät der leichten Artillerie vor, in und nach dem Weltkrieg. 5. Band. Bernhard & Graefe, Berlin 1937 (Online).
- Alfred Muther: II. Teil Infanteriegeschütze, Tankabwehr und Tankbestückung. In: Das Gerät der leichten Artillerie vor, in und nach dem Weltkrieg. 5. Band. Bernhard & Graefe, Berlin 1937 (Online).
- Akoš Paulinyi, Ulrich Troitzsch: Mechanisierung und Maschinisierung. 1600 bis 1840. (= Propyläen Technikgeschichte, Band 3, hg. von Wolfgang König). Propyläen Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-549-05228-6.
- Bernhard Rathgen: Das Geschütz im Mittelalter. Quellenkritische Untersuchungen. VDI-Verlag, Berlin 1928 (Digitalisat)
- Christian Rohr: Kompass, Papier und Schießpulver. (PDF) Vortrag im Rahmen der 2. interdisziplinären Ringvorlesung der Salzburger Mittelalterstudien Orient und Okzident im Mittelalter – Kontakte und Konflikte. Salzburg, 20. Jänner 2003. Archiviert vom 11. Februar 2014; abgerufen am 2. Januar 2016. am
- Hermann Schirmer: Das Gerät der schweren Artillerie. in vor und nach dem Weltkrieg. In: Alfred Muther (Hrsg.): Sammelwerk=Das Gerät der Artillerie. V. Teil, Vol. 1. Bernhard & Graefe, Berlin 1937 (Online).
- Hermann Schirmer: Das Gerät der schweren Artillerie. in vor und nach dem Weltkrieg. In: Alfred Muther (Hrsg.): Sammelwerk=Das Gerät der schweren Artillerie. V. Teil, Vol. 2. Bernhard & Graefe, Berlin 1937 (Online).
- Eugène Viollet-le-Duc: Engins, in: Dictionnaire raisonné de l’architecture française du XIe au XVIe siècle. Tome 5. B. Bance, Paris 1861 (französischer Volltext bei Wikisource) – ab S. 218 Abschnitt Engins de Guerre über frühe Geschütze und Lafetten, auch als ISBN 3-8491-4697-9.
- United States Army: Foreign Military Weapons and Equipment, Volume I, Artillery, PAM 30-4-4, Headquarters, Department of the Army, 1955 (Volltext online)
- United States Army: Catalog Of Enemy Ordnance Materiel, Office of the Chief of Ordnance, 1945, Seite 1, (online bei archive.org).
Weblinks
- Literatur von und über Geschütz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Geschütz, Eintrag in Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905 (abgerufen am 5. Oktober 2009)
- Geschütze, Eintrag in Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1837 (abgerufen am 5. Oktober 2009)
- Wurfgeschütz (Abgrenzung), Mark Feuerle: Blide – Mange – Trebuchet: Technik, Entwicklung und Wirkung des Wurfgeschützes im Mittelalter, ISBN 978-3-928186-78-0
- Kelly DeVries, Robert Douglas Smith: Medieval military technology, University of Toronto Press, 2012, ISBN 978-1-4426-0497-1, S. 117.
- Georg W. Oesterdiekhoff: Die Entwicklung Der Menschheit Von Der Kindheitsphase Zur Erwachsenenreife. Springer VS, 2012, ISBN 978-3-531-19726-5, S. 298 [1]
- Kelly DeVries, Robert Douglas Smith: Medieval military technology, University of Toronto Press, 2012, ISBN 978-1-4426-0497-1, S. 137.
- Kenneth Warren Chase: A Global History to 1700, Verlag Cambridge University Press, 2003, ISBN 978-0-521-82274-9, S. 32 [2]
- Volker Schmidtchen: „Riesengeschütze des 15. Jahrhunderts. Technische Höchstleistungen ihrer Zeit“, in: Technikgeschichte, Bd. 44, Nr. 2 (1977), S. 153–173
- Volker Schmidtchen: „Riesengeschütze des 15. Jahrhunderts. Technische Höchstleistungen ihrer Zeit“, in: Technikgeschichte, Bd. 44, Nr. 3 (1977), S. 213–237
- Kelly DeVries, Robert Douglas Smith: Medieval military technology, University of Toronto Press, 2012, ISBN 978-1-4426-0497-1, S. 150
- Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, S. 159.
- Carlo M. Cipolla: Segel und Kanonen – Die europäische Expansion zur See. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1990, ISBN 3-8031-3602-4.
- 1648 Krieg und Frieden in Europa, herausgegeben von Klaus Bußmann und Heinz Schilling; Ausstellungskatalog, Münster/Osnabrück vom 24. Oktober 1998 bis 17. Januar 1999, S. 115.
- Vgl. Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, S. 158–160.
- Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Verlag J. f. Gleditsch, 1856, Seite 132 [3]
- US-Zerstörer hat jetzt eine serienreife Laserwaffe. In: Futurezone. 23. August 2022, abgerufen am 5. September 2022.
- Lockheed Martin Delivers HELIOS Laser Weapon System to U.S. Navy. In: Naval News. 18. August 2022, abgerufen am 5. September 2022 (englisch).
- Navy Shipboard Lasers: Background and Issues for Congress. In: Federation of American Scientists. Congressional Research Service, 29. August 2022, archiviert vom 1. September 2022; abgerufen am 5. September 2022 (englisch). am
- Dennis Angelo Castillo: The Maltese Cross: A Strategic History of Malta, Verlag Greenwood Publishing Group, 2006, ISBN 978-0-313-32329-4, S. 134 [4]
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ein Geschutz ursprunglich die Waffe des Schutzen ist im Militarwesen eine schwere nicht zum Handgebrauch verwendbare Rohrwaffe deren Hauptbestandteile das Geschutzrohr mit Verschlusskonstruktion und eine Lafette sind Umgangssprachlich wird gelegentlich Kanone als Sammelbegriff fur Geschutze verwendet tatsachlich steht diese Bezeichnung fur Flachfeuergeschutze Grosse landgestutzte Geschutze werden der Truppengattung der Artillerie zugeordnet kleinere Geschutze finden sich bei der Infanterie und bei der Flugabwehr Geschutze der Schiffsartillerie finden sich im weiteren Bereich der Marineartillerie Die historische Entwicklung von Geschutzen wurde von jeher von der allgemeinen technischen Entwicklung beeinflusst die Erfindung des Schiesspulvers und anderen Treibladungen die Entwicklungen der Metallurgie der Gusstechnik der Schmiedetechnik der Fertigungstechnik sowie der Motorisierung Reichweite Feuerkraft und Treffgenauigkeit von Geschutzen wurden immer weiter gesteigert Durch Modernisierungen mit Elektronik und Nachrichtentechnik sowie GPS Technik setzen sich diese Entwicklungen bis in das 21 Jahrhundert fort Die 15 cm schwere Feldhaubitze 18 ein Standardgeschutz der deutschen Wehrmacht im Zweiten WeltkriegVorlaufer der GeschutzeIn der Antike waren Geschutze mechanische Wurfmaschinen wie das Katapult die Balliste und der Onager Im Mittelalter wurde die schwerste der mechanischen Wurfmaschinen erfunden das Trebuchet das auch nach der Einfuhrung der Feuerwaffen weiter eingesetzt wurde Heute umfasst der Begriff Geschutz neben experimentellen Konzepten wie der Railgun nur Feuerwaffen Pulvergeschutze Mechanische Vorlaufer die auch als Wurfgeschutz bezeichnet werden zahlen nicht zu den Geschutzen GeschichteVorlaufer Mechanische Geschutze die Katapulte waren ab dem 4 Jahrhundert v Chr in Gebrauch Archimedes erfand im 3 Jahrhundert v Chr eine Art der Kanone die durch Wasserdampf hohen Druck aufbaute und mit einem Metallrohr Projektile abfeuern konnte Dampfkanone Erste Feuerwaffen Handrohr aus der Yuan Dynastie 1271 1368 Die Erfindung des Schwarzpulvers vor dem 10 Jahrhundert in China ermoglichte den Bau von Feuerwaffen Als erstes wurde Schwarzpulver fur Brandwaffen wie Feuerlanze Granaten oder Raketen verwendet Die Song Chinesen verwendeten moglicherweise zuerst Bambusrohre um Schwarzpulver zur Explosion zu bringen was als Feuerlanze bezeichnet wurde und noch keine Projektile verschoss In der Yuan Zeit sind erstmals Metallrohre im Durchmesser bis zu 2 6 cm nachweisbar um mit Schwarzpulver verschiedene nicht passgenaue Projektile insbesondere Pfeile Eisen und Stahlsplitter sowie giftige Substanzen zu verschiessen Ein schlankes bronzenes Handrohr von 34 cm Lange uber 7 Pfund Gewicht mit Zundloch geradliniger Bohrung und verstarkter Zundkammer wurde in der Mandschurei ausgegraben sie stammt aus dem Jahr 1288 und gilt als altester Beleg in China Zu dieser Zeit kam offenbar auch die Verwendung passgenauerer Wurfpfeile aus Eisen auf solche Projektile sind noch erhalten Zahlreiche chinesische Techniker dienten in den Mongolenheeren die auf ihren Feldzugen Feuerwaffen einsetzten Lange Zeit wusste man nichts uber Innenballistik die Ablaufe beim Abfeuern eines Projektils aus einer Schusswaffe im Zeitraum vom Auslosen des Schusses bis zum Austreten des Projektils aus dem Lauf Stattdessen bestimmte man die fur eine bestimmte Waffe gunstigste Kombination aus Geschosstyp Pulvertyp und Pulvermenge in 13 bis 15 Jahrhundert Rekonstruktion einer fruhen europaischen Pfeilbuchse Anfang 14 JahrhundertKanonen wahrend der Belagerung von Orleans 1428Seitenansicht des schottischen Riesengeschutzes Mons Meg von 1449Darstellung einer Feldschlange um 1500 In Europa selbst traten Feuerwaffen erstmals wahrend der Wende vom 13 zum 14 Jahrhundert auf Das Konzept der mit Schwarzpulver betriebenen Pfeilbuchse kam uber die offenen Handelswege Arabiens in der Form der Madfaa nach Europa Die ersten Hinweise in den Quellen auf die Verwendung von Feuerwaffen sind unsicher So wird 1284 der Einsatz von primitiven Kanonen bei der Verteidigung von Forli in Italien erwahnt andere Hinweise beziehen sich auf Brabant 1311 und auf die Belagerung der Festung Metz 1324 Die erste Darstellung eines Feuertopfs gibt es bei Walter de Milemete um 1326 Es waren bauchige Topfe die auf tischahnlichen Gestellen lagen und schwere Pfeile verschossen Sicher belegt sind sie ebenfalls 1326 in Italien in Dokumenten der Republik Florenz pilas seu palloctas ferreas et canones de metallo also eisernen Geschossen oder Kugeln und Kanonen aus Metall spater dann in Suddeutschland Kurze Zeit spater kamen Feuerwaffen praktisch in ganz Europa vor sodass man hier von einem ersten Wettrusten reden kann Die Europaer ersetzen als erstes die Eisenpfeile durch schwere kugelige Projektile Blei oder Steinkugeln was zur nachsten Fortentwicklung der Bombarde oder auch Steinbuchse fuhrte Bald wurde auch mit gusseisernen Kugeln experimentiert die aber in der Herstellung wesentlich teurer waren und auch mehr Schwarzpulver benotigten dem wiederum waren die Steinbuchsen nicht gewachsen Diese Nachteile sorgten dafur dass die steinernen Kugeln noch teilweise bis in das 16 Jahrhundert hinein benutzt wurden siehe dazu auch die Reformen im Geschutzwesen von Kaiser Maximilian I im Artikel Kartaunen Bald wurde auch erkannt dass die Beschleunigung eines Geschosses durch einen Lauf eine Erhohung der Reichweite und Zielgenauigkeit zur Folge hatte Die fruhen Formen der Geschutze wurden zunachst bei Belagerungen verwendet Die Belagerungsgeschutze lassen sich in vier Arten einteilen Hauptbuchsen Notbuchsen Viertelbuchsen und Morser Letzterer war ein Steilfeuergeschutz das erstmals auch explodierende Munition einsetzte und das fur Belagerungen oder im Rahmen der Festungsartillerie als Festungsgeschutz diente Eine Zwischenstufe zwischen dem Morser und der Kanone war die Haubitze die in Bohmen dem heutigen Tschechien erfunden wurde Da die fruhen Geschutze eine geringe effektive Reichweite hatten wurden sie nah an die Mauern in Stellung gebracht Die Mundung war durch einen aufklappbaren Bretterschirm den man vor der Zundung des Pulvers aufzog vor feindlichem Beschuss geschutzt Bereits um 1400 verfugten europaische Heere im Belagerungskrieg uber die machtigsten Geschutze von denen einige erhaltene Riesengeschutze wie der Pumhart von Steyr oder die Mons Meg Zeugnis ablegen Die Reichweite dieser fruhen Geschutze war eher gering in der Regel nicht mehr als 180 m Zur Zeit der Hussitenkriege 1419 1439 wurden die ersten Feldgeschutze entwickelt Zusammen mit der pferdebespannten Lafette waren diese Geschutze erstmals mobil einsetzbar Zur Bespannung der Geschutze war ein Pferd pro 1 5 bis 4 Zentner Rohrgewicht erforderlich Auch auf Schiffen wurden erstmals Schiffsgeschutze eingesetzt Zum Beispiel hatte die Santa Maria das Flaggschiff von Christoph Kolumbus vier Drehbassen Kaliber 9 cm an Bord Die Bewaffnung von Expeditionsschiffen bzw die Reichweite und Treffgenauigkeit von Schiffsgeschutzen wurden ein wichtiger Faktor bei den nun beginnenden Entdeckungsfahrten siehe Zeitalter der Entdeckungen Triebkrafte und Voraussetzungen der Entdeckungsfahrten Der neue Berufsstand der Stuckgiesser ging aus dem der Glockengiesser hervor beide wendeten ahnliche Herstellungstechniken an Bis zum letzten Drittel des 14 Jahrhunderts hatten sich die europaischen Geschutze zu den fortschrittlichsten und schlagkraftigsten der Welt entwickelt Insbesondere der Hundertjahrige Krieg 1337 1453 zwischen Frankreich und England sorgte fur einen Innovationsschub Allein bei den Hussiten verzehnfachte sich die Zahl der eingesetzten Feuerwaffen in zehn Jahren so fuhrten sie im Jahr 1428 etwa 3000 Handfeuerwaffen 300 Haubitzen und 60 grosse Geschutze ins Feld Im Jahr 1415 benutzte Heinrich V zehn Geschutze um die Mauern von Harfleur einzuschiessen Seit 1450 waren Geschutze in grossen Armeen ublich auch im Heer des noch auf die Ritterschaft setzenden Karls des Kuhnen von Burgund 1453 wurde die bis dahin uneinnehmbare doppelte Mauer mit Wassergraben um Konstantinopel von den Turken sturmreif geschossen Die dafur verwendeten Geschutze hatte ein europaischer Christ hergestellt Die uberlegenen europaischen Geschutze spielte auch eine massgebliche Rolle bei der Expansion Europas Die ersten spatmittelalterlichen Geschutzrohre waren als Stabringgeschutz aus mit Eisenringen zusammengehaltenen schmiedeeisernen Staben ausgefuhrt Spatere Rohre bestanden aus Eisen Kupfer Bronze oder Messing und waren in einem Stuck gegossen was dem Geschutz grossere Festigkeit verlieh Kammergeschutze haben ein zweigeteiltes Rohr Beim gegossenen Geschutz dominierten Bronze und Eisen Doch wurden Eisenkanonen wegen der sproden Materialeigenschaften immer wieder beim Schuss beschadigt Haufig riss dabei das Verschlussstuck und Schraubverschlusse verzogen sich wonach der Verschluss stundenlang auskuhlen musste 16 bis 18 Jahrhundert Scharfmetze Greif von 1524 zu ihrer Zeit die grosste Kanone EuropasEinpfundige Lederkanone 1620 1650Sachsisches gusseisernes Falkonett 1691 Im 16 Jahrhundert wurden die Belagerungsgeschutze zu Hauptbuchsen Scharfmetzen Kartaunen und Basilisken entwickelt Ab 1550 wurde das auf Doppelkartaunen Kartaunen und Halbkartaunen vereinfacht und auf das Kalibersystem umgestellt Mitte des 16 Jahrhunderts waren die Doppelkartaunen die schwersten Belagerungsgeschutze Zu dieser Zeit wandelte sich auch der Sprachgebrauch der das Geschossgewicht zur Geschutzbezeichnung werden liess beispielsweise wurden Kartaunen zu 40 Pfundern und Halbkartaunen zu 24 Pfundern Leichte Hinterlader wurden bevorzugt auf Schiffen in Drehbassen montiert Bald kam man aber von den Hinterladern wegen deren mangelnder Gasdichtigkeit wieder ab Bronze setzte sich wegen ihrer Stabilitat und ihrer guten Giesseigenschaften bei allen Feldgeschutzen durch Eisengeschutze wogen zudem bei gleichem Kaliber erheblich mehr Zudem spielte die Zusammensetzung des Eisens insbesondere sein hoher Phosphorgehalt sein niedriger Schwefelgehalt Verhuttung von Eisen eine erhebliche Rolle fur die Festigkeit einer Kanone so dass sich bestimmte Regionen innerhalb Europas obwohl identisches Wissen auch anderswo vorhanden war fur die Fertigung durchsetzten Zudem setzte gleichzeitig ein regelrechter Wettbewerb um Kanonengiesser ein die bestimmte Standorte zum Beispiel Asslar und Marsberg in Deutschland Sussex und Kent in England noch zusatzlich bevorzugten Schiffs und Festungsgeschutze aber mussten nur wenig bewegt werden sodass fur sie weiterhin das billigere Eisen bevorzugt wurde Manche Riesengeschutze beispielsweise die Zarenkanone von 1586 wurden mehr aus Prestigegrunden als wegen militarischer Notwendigkeiten in Auftrag gegeben und waren somit Prunkwaffen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges experimentierten vor allem die Schweden mit immer leichteren Geschutzen die sehr beweglich waren und den Feldeinheiten Regimentern zugeteilt wurden Diese Regimentsstucke bestanden zunachst aus dunnem Kupfer oder Eisenrohr das mit Tauen Blechstreifen Hanf und Leinen umwickelt war und mit einem darumgelegten Mantel aus dickem Leder verstarkt wurde Sie konnten von ein bis zwei Mann bewegt werden hatten aber eine ungenugende Schussleistung und unterlagen einem hohen Verschleiss Sie waren deshalb nur bis zum Polnischen Krieg 1628 29 im Einsatz Als Lederkanonen erreichten sie dennoch bleibende Beruhmtheit Die Anforderungen hinsichtlich der Mobilitat der Kanonen fuhrten dann dazu dass diese generell immer leichter wurden Im April 1629 gelang es der koniglichen Giesserei Stockholm den ersten Dreipfunder herzustellen der mit 123 kg sehr beweglich war Wenig spater wurde das Gewicht sogar auf nur 116 kg reduziert Der Name Regimentstucke fur diese neue Feldartillerie blieb erhalten In den nachsten 200 Jahren sollte es zu keinen wesentlichen Veranderungen der Geschutze kommen Es gab nur kleinere Verbesserungen wie etwa Hohenrichtschrauben die das aufwendige Hohenrichten von Hand mit Keilen und Hebeln unnotig und den Zielvorgang praziser machten Auch musste nicht nach jedem Schuss die Hohe neu ausgerichtet werden Eine weitere Verbesserung Anfang des 18 Jahrhunderts war die Einfuhrung von Steinschlossern zur Zundung Dadurch entfiel das standige Bereithalten einer brennenden Lunte auch bei Kanonen Man begann mit dem Bau kleinerer Geschutze fur die Infanterie den so genannten Amusetten Anfang des 18 Jahrhunderts veranderte sich jedoch die Produktionstechnik Die Geschutze wurden massiv gegossen und der Lauf spater mit Vertikalbohrmaschinen Senkrechtbohrmaschinen von oben nach unten bohrenden Geschutzbohrmaschinen aufgebohrt 19 bis 21 Jahrhundert Abfeuern eines 18 Pfunders auf einem Kanonendeck eines franzosischen Linienschiffs um 1811 source source source source source source source Kanonenschusse wahrend des Preussentages auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz 2011Abfeuern einer historischen Haubitze von 1870 RML 8 inch 70 cwt howitzer Franzosische Canon de 155 mm L modele 1877 aus dem Ersten WeltkriegModernes Mark 45 Schiffsgeschutz Mitte des 19 Jahrhunderts kam es infolge der industriellen Revolution zu weitreichenden Neuerungen Geschutze mit gezogenem Lauf konnten explosive Langgeschosse verschiessen die durch die Zuge in Rotation versetzt wurden was die Treffgenauigkeit entscheidend verbesserte Damit konnte erstmals die Reichweite uber die Kernschussweite hinaus gesteigert werden 1840 gelang es dem schwedischen Industriellen Martin von Wahrendorff ein Hinterladungssystem fur noch glatte Kanonen zur Serienreife zu entwickeln Bald wurde in Preussen dieses System der Hinterladerkanone eingefuhrt 1846 liess Wahrendorff ein System fur gezogene Rohre folgen Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Geschutze starre hinten geschlossene Rohre Die Verschlusse der Hinterlader erforderten hingegen prazise und robuste bewegliche mechanische Teile Ebenso fuhrte die Erfindung der Eisenbahn auch zu ersten Eisenbahngeschutzen Die Geschutze wurden auch vermehrt auf Pivotlafetten montiert was gerade auf See zu einer besseren Richtbarkeit der Geschutze fuhrte und den Ruckstoss auffing Als Mitte des 19 Jahrhunderts die Herstellung hochwertigen Stahls viel billiger wurde kam dieses extrem stabile Material fur die Massenproduktion von Geschutzen zur Anwendung Zu diesen ersten Gussstahl Kanonen gehorten die Hinterladerkanonen Alfred Krupps die eine wahre waffentechnische Revolution auslosten und zunachst vor allem von Preussen eingesetzt wurden Wiederholte Versuche zur Steigerung der Kadenz fuhrten zur Entwicklung von kleinkalibrigen Repetiergeschutzen brachten jedoch kaum praktische Erfolge Ende des 19 Jahrhunderts stellte Frankreich mit der Canon de 75 mle 1897 das erste echte Schnellfeuergeschutz in Dienst Hauptmerkmal war der lange Rohrrucklauf Das Geschutzrohr war nicht starr mit der Lafette verbunden so dass der Ruckstoss das Rohr nach dem Schuss in der Lafette zurucklaufen liess und mit einer hydropneumatischen Bremsvorrichtung aufgefangen wurde Das Geschutz rollte nach dem Schuss nicht mehr nach hinten weg und blieb auf das Ziel ausgerichtet Dieses Merkmal konnte die Feuergeschwindigkeit deutlich erhohen und wird seitdem bei allen grosskalibrigen Geschutzen verwendet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde nach der Erfindung des rauchschwachen Pulvers auf Basis von Cellulosenitrat das Schwarzpulver als Treibladungsmittel verdrangt Durch die geringere Abbrandgeschwindigkeit konnte das Projektil in langen Geschutzrohren langer beschleunigt werden Im Ersten Weltkrieg wurde der Morser als Infanteriebegleitwaffe zu einem Vorderlader Steilfeuergeschutz weiterentwickelt der im Verhaltnis zum Kaliber leicht war und eine geringe Reichweite hatte Gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurden Maschinenkanonen entwickelt welche die Feuergeschwindigkeit der Maschinengewehre und die Zielwirkung der Geschutze kombinierten Sie wurden zuerst als Flugabwehrkanonen verwendet Nach der Entwicklung des Kraftfahrzeuges wurden Geschutze zunachst von Lastwagen gezogen und spater sehr mobil und zum Teil gepanzert auf Panzern oder Selbstfahrlafetten angebracht Die Blitzkrieg Strategie des Zweiten Weltkriegs erforderte diese Verbesserung der Mobilitat Grosse Belagerungsgeschutze so die Eisenbahngeschutze wie auch grosse Festungsgeschutze verloren hingegen wegen der wachsenden Bedeutung der Luftstreitkrafte an militarischem Wert Da Flugzeugtrager gegenuber den Schlachtschiffen immer wichtiger wurden ging auch die Ara der grossen Schiffsgeschutze zu Ende Die Erfindung des Ruckstossfreien Geschutzes gab der Infanterie ein leichtes Feldgeschutz Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahmen Raketenwaffen vielfach die Rolle der Geschutze und machten so beispielsweise die Panzerabwehrkanonen uberflussig Im Kalten Krieg wurden auch Geschutze zum Abfeuern von nuklearen Granaten gebaut In den USA entstand unter anderem die 280 mm Atomkanone die auch als M65 Atomic Annie bezeichnet wurde spater auch Geschutze fur konventionelle und nukleare Munition wie die Panzerhaubitze M109 Bei Kampfpanzern setzten sich mit Glattrohrkanone und Pfeilmunition wiederum ursprungliche Prinzipien durch um hohere Mundungsgeschwindigkeiten zu erreichen Durch Modernisierungen mit Elektronik und Nachrichtentechnik sowie GPS Technik setzen sich Entwicklungen bis in das 21 Jahrhundert fort Alternative Antriebskonzepte zum Schiesspulver mit explosivem Gasgemisch bei Gasgeschutz mit Elektromagnetismus bei Railgun und Coilgun hauptsachlich fur maritime Anwendung kamen bisher uber das Versuchsstadium nicht hinaus Das Advanced Gun System wurde Anfang November 2016 vom Pentagon wegen hoher Kosten zuruckgestellt Auf der Preble ist seit August 2022 die Energiewaffe HELIOS des Rustungskonzerns Lockheed Martin in Betrieb 22SystematikGeschutze lassen sich in ihrem Funktionsprinzip und ihrem Aufbau und der Art der Ladetatigkeit unterscheiden Funktion Kanone Haubitze Morser Geschutz Salvengeschutz SteilfeuergeschutzAufbau Komponenten Geschutzrohr Glattrohrkanone Kanone mit gezogenem Rohr Einschiesswaffe Keilverschluss Schraubenverschluss Erdsporn Rohrwiege Rohrvorholer LafetteArt der Ladetatigkeit Vorderlader Hinterlader Repetiergeschutz Maschinenkanone Schnellfeuergeschutz Halbautomatisches GeschutzVerwendung Feldgeschutz Infanteriegeschutz Panzerabwehrkanone Flugabwehrkanone Belagerungsgeschutz Festungsgeschutz Kustengeschutz Schiffsgeschutz GebirgsgeschutzRekordeModell des Dora Geschutzes Die Kanonen mit der hochsten Reichweite und grosstem Kaliber waren fast alle Eisenbahngeschutze Das Paris Geschutz das im Ersten Weltkrieg von der deutschen Front bei Laon bis nach Paris schiessen konnte ca 120 km Die K 12 im Zweiten Weltkrieg hatte 196 Kaliberlangen ein Kaliber von 211 mm und eine Reichweite von 115 km Das Geschutz war jedoch nicht sehr einsatztauglich es ging hierbei mehr darum den Rekord zu brechen Das grosste Gewicht lag bei 1350 Tonnen baugleiche Geschutze Gustav und Dora im Zweiten Weltkrieg Das grosste verschossene panzerbrechende Geschoss Geschutz Gustav und Geschutz Dora im Zweiten Weltkrieg war 6 79 m lang und wog 7100 kg Das grosste Kaliber lag bei 914 mm beim amerikanischen Little David Morser Die derzeit grosste Vorderladekanone der Welt steht auf der Insel Malta im ehemals britischen Fort Rinella Das dortige Geschutz ist eine 100 t schwere RML 17 72 Inch Gun Verwendung ausserhalb des KampfesBei einer Staatsvisite oder der Geburt eines Thronfolgers werden Salutschusse mit meist historischen Kanonen abgefeuert Historisch Anwendung als Mittagskanone Als Untermalung bei der Ouverture 1812 Als Starthilfe fur Satelliten High Altitude Research Project Zum absichtlichen Auslosen von Lawinen wird der gefahrdete Berghang mit einer Kanone beschossenSiehe auchKanone V3 auch HDP Hochdruckpumpe oder Tausendfussler genannt der offizielle Tarnname lautete Fleissiges Lieschen Die Holzkanone stellt eine primitive Form der Kanone dar LiteraturRaimund Germershausen E Schaub et al Waffentechnisches Taschenbuch Hrsg Rheinmetall 3 Auflage Dusseldorf 1977 S 270 ff PDFW Y Carman A History of Firearms From Earliest Times to 1914 Courier Dover Publications 2004 ISBN 978 0 486 43390 5 Carlo M Cipolla Segel und Kanonen Die europaische Expansion zur See Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1999 ISBN 3 8031 3602 4 C von Decker Geschichte des Geschutzwesens Berlin Posen 1822 Wilhelm Hassenstein Das Geheimnis um die Erfindung von Pulver und Geschutz VDI Verlag Berlin 1939 Wilhelm Hassenstein Hermann Virl Das Feuerwerkbuch von 1420 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Buchsenmeisterei Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Ubertragung ins Hochdeutsche und Erlauterungen von Wilhelm Hassenstein Verlag der Deutschen Technik Munchen 1941 passim Ian Hogg Artillerie des zwanzigsten Jahrhunderts Gondrom Verlag Bindlach 2000 ISBN 3 8112 1878 6 Originaltitel Twentieth century artillery Ubersetzt von Alexander Ludeke Otto Johannsen Die Anwendung des Gusseisens im Geschutzwesen des Mittelalters und der Renaissance Band 8 1918 1920 Walter Le Conte Stevens Evolution of the modern heavy gun In Popular Science Vol 51 Appleton Juli 1897 ISSN 0161 7370 S 145 161 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Beschreibung Entwicklungsvergleich technische Details Wolfgang Konig Wolfhard Weber Netzwerke Stahl und Strom 1840 bis 1914 Propylaen Technikgeschichte Band 4 hg von Wolfgang Konig Propylaen Ullstein Berlin Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 549 05229 4 Uta Lindgren Europaische Technik im Mittelalter 800 1400 Tradition und Innovation Gebr Mann Berlin 1998 ISBN 3 7861 1748 9 Karl Heinz Ludwig Volker Schmidtchen Metalle und Macht 1000 bis 1600 Propylaen Technikgeschichte Band 2 hg von Wolfgang Konig Propylaen Ullstein Berlin Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 549 05227 8 Alfred Muther I Teil Feldgeschutze In Das Gerat der leichten Artillerie vor in und nach dem Weltkrieg 5 Band Bernhard amp Graefe Berlin 1937 Online Alfred Muther II Teil Infanteriegeschutze Tankabwehr und Tankbestuckung In Das Gerat der leichten Artillerie vor in und nach dem Weltkrieg 5 Band Bernhard amp Graefe Berlin 1937 Online Akos Paulinyi Ulrich Troitzsch Mechanisierung und Maschinisierung 1600 bis 1840 Propylaen Technikgeschichte Band 3 hg von Wolfgang Konig Propylaen Ullstein Berlin Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 549 05228 6 Bernhard Rathgen Das Geschutz im Mittelalter Quellenkritische Untersuchungen VDI Verlag Berlin 1928 Digitalisat Christian Rohr Kompass Papier und Schiesspulver PDF Vortrag im Rahmen der 2 interdisziplinaren Ringvorlesung der Salzburger Mittelalterstudien Orient und Okzident im Mittelalter Kontakte und Konflikte Salzburg 20 Janner 2003 Archiviert vom Original am 11 Februar 2014 abgerufen am 2 Januar 2016 Hermann Schirmer Das Gerat der schweren Artillerie in vor und nach dem Weltkrieg In Alfred Muther Hrsg Sammelwerk Das Gerat der Artillerie V Teil Vol 1 Bernhard amp Graefe Berlin 1937 Online Hermann Schirmer Das Gerat der schweren Artillerie in vor und nach dem Weltkrieg In Alfred Muther Hrsg Sammelwerk Das Gerat der schweren Artillerie V Teil Vol 2 Bernhard amp Graefe Berlin 1937 Online Eugene Viollet le Duc Engins in Dictionnaire raisonne de l architecture francaise du XIe au XVIe siecle Tome 5 B Bance Paris 1861 franzosischer Volltext bei Wikisource ab S 218 Abschnitt Engins de Guerre uber fruhe Geschutze und Lafetten auch als ISBN 3 8491 4697 9 United States Army Foreign Military Weapons and Equipment Volume I Artillery PAM 30 4 4 Headquarters Department of the Army 1955 Volltext online United States Army Catalog Of Enemy Ordnance Materiel Office of the Chief of Ordnance 1945 Seite 1 online bei archive org WeblinksCommons Geschutze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Geschutz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseGeschutz Eintrag in Meyers Grosses Konversations Lexikon 1905 abgerufen am 5 Oktober 2009 Geschutze Eintrag in Brockhaus Bilder Conversations Lexikon 1837 abgerufen am 5 Oktober 2009 Wurfgeschutz Abgrenzung Mark Feuerle Blide Mange Trebuchet Technik Entwicklung und Wirkung des Wurfgeschutzes im Mittelalter ISBN 978 3 928186 78 0 Kelly DeVries Robert Douglas Smith Medieval military technology University of Toronto Press 2012 ISBN 978 1 4426 0497 1 S 117 Georg W Oesterdiekhoff Die Entwicklung Der Menschheit Von Der Kindheitsphase Zur Erwachsenenreife Springer VS 2012 ISBN 978 3 531 19726 5 S 298 1 Kelly DeVries Robert Douglas Smith Medieval military technology University of Toronto Press 2012 ISBN 978 1 4426 0497 1 S 137 Kenneth Warren Chase A Global History to 1700 Verlag Cambridge University Press 2003 ISBN 978 0 521 82274 9 S 32 2 Volker Schmidtchen Riesengeschutze des 15 Jahrhunderts Technische Hochstleistungen ihrer Zeit in Technikgeschichte Bd 44 Nr 2 1977 S 153 173 Volker Schmidtchen Riesengeschutze des 15 Jahrhunderts Technische Hochstleistungen ihrer Zeit in Technikgeschichte Bd 44 Nr 3 1977 S 213 237 Kelly DeVries Robert Douglas Smith Medieval military technology University of Toronto Press 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