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Gewöhnlicher Flohkrebs

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Gewöhnlicher Flohkrebs
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Der Gewöhnliche Flohkrebs (Gammarus pulex) ist ein in Europa und Zentralasien beheimateter Süßwasserkrebs, welcher zu den Flohkrebsen (Amphipoda), einer Ordnung der Krebstiere, gehört. Von Linnaeus wurde er ursprünglich Cancer pulex genannt. Er ist Typusart der Gattung . Ein heute ungültiges Junior-Synonym für den Gewöhnlichen Flohkrebs ist Rivulogammarus pulex. Früher wurde er oft auch als Bachflohkrebs bezeichnet, heute wird dieser Name meist nur noch für den ebenfalls in Bächen vorkommenden, sehr ähnlichen Flohkrebs Gammarus fossarum verwendet.

Gewöhnlicher Flohkrebs

Ansammlung von Gewöhnlichen Flohkrebsen (Gammarus pulex)

Systematik
Überordnung: Ranzenkrebse (Peracarida)
Ordnung: Flohkrebse (Amphipoda)
Unterordnung: Gammaridea
Familie:
Gattung:
Art: Gewöhnlicher Flohkrebs
Wissenschaftlicher Name
Gammarus pulex
(Linnaeus, 1758)

Namensherkunft

Der Gattungsname ist vom lateinischen gammarus (auch: cammarus), verwandt mit dem griechischen (κάμμαρος, kammaros) abgeleitet, der „Meerkrebs“ oder „Hummer“ bedeutete (in den romanischen Sprachen hat das Wort bis heute etwas abgewandelt als Name des Hummers überlebt). Der Artname pulex bedeutet lateinisch Floh.

Beschreibung

Die adulten Männchen der Gewöhnlichen Flohkrebse erreichen eine Länge von 2,1 cm, die Weibchen werden höchstens 1,4 cm lang. Die Färbung reicht von weißlich-gelb über ocker und grau bis grünlich.

Der Körper der Gewöhnlichen Flohkrebse ist, typisch für Flohkrebse, seitlich abgeflacht. In Ruhelage ist der Körper fast halbkreisförmig bauchseitig eingekrümmt. Sie bewegen sich kriechend in Seitenlage fort, beim Schwimmen aber in normaler Lage mit der Rückenseite oben. Der Körper ist dreigeteilt: Das Kopf-Brust-Stück ist eine Verschmelzung des Kopfes mit dem ersten Thorakalsegment. Dessen Extremitäten, die funktional als Mundgliedmaßen dienen, werden Maxillipeden genannt. Der zweite Körperabschnitt wird Peraeon genannt und besteht aus weiteren sieben Thorakalsegmenten, an denen die sieben Brustbeinpaare (Peraeopoden) sitzen. Die Hüften (Coxen) der ersten vier Beinpaare sind zu deutlichen, abgeflachten Coxalplatten verbreitert, durch die das Peraeon in Seitenansicht verbreitert und zweigeteilt wirkt. Der Hinterleib besteht aus sechs Segmenten und wird Pleon genannt. Die an dessen vorderem Abschnitt, dem Pleosom, sitzenden Beine werden als Schwimmbeine (Pleopoden) bezeichnet. Die Segmente sind seitlich zu plattenartigen Verbreiterungen herabgezogen, die Epimeren genannt werden. Der hintere Teil des Pleons wird Urosom genannt. An seinen Segmenten setzen drei Paar als Uropoden bezeichnete Spaltbeine an. Den Abschluss bildet ein zugespitztes Telson.

Der Kopf trägt zwei Paar Antennen. Die ersten Antennen sind etwa von halber Körperlänge, sie bestehen aus einem dreisegmentigen Stiel (Pedunculus) und einer 23-gliedrigen, gleichmäßig geringelten Geißel (Flagellum), zusätzlich sitzt dem Pedunculus eine fünfgliedrige kurze Nebengeißel auf. Die zweiten Antennen (Antennulae) sind merklich kürzer als die ersten. Sie bestehen aus zwei Basisgliedern und einem verlängerten Endteil, der dem Endopoditen des krebstypischen Spaltbeins entspricht. Er besteht aus drei verlängerten Gliedern und einer 16-gliedrigen Geißel. Die Geißelglieder sind beim Männchen merklich verbreitert und auf der Unterseite lang zweireihig beborstet, wodurch sie ein bürstenartiges Aussehen erhalten (Artmerkmal). Hinter den Fühlerpaaren sitzt ein nierenförmiges Komplexauge. Die Mundwerkzeuge bestehen aus Mandibeln und zwei Paar Maxillen. Die Mandibeln bestehen aus einem vergrößerten Grundglied (Coxa), das ein zangenförmiges Beißwerkzeug (Molar) bildet, und einem aus dem Endopoden gebildeten Taster (Palpus). Die Maxillenpaare bestehen aus jeweils zwei plattenförmigen, mit langen Borstenreihen besetzten Anhängen und einem Palpus. Der Mundraum wird nach hinten von den Maxillipeden abgeschlossen, die durch Zusammenwachsen der Coxen als Einheit wirken.

Die beiden vorderen Peraeopoden (Gnathopoden) dienen als scherenförmige Greifwerkzeuge. Die Schere besteht aus einem massiven Grundglied (Propodus) und einem kleinen, fingerförmigen Endglied (Dactylus), das taschenmesserartig gegen das Grundglied eingeklappt wird („subchelate“ Schere). Die fünf hinteren Paare sind als Schreitbeine ausgebildet. An der Basis des zweiten bis sechsten Peraeopoden sitzen innen fünf Paar plattenförmiger Kiemen (Branchiae), die zur Aufnahme des Sauerstoffs aus dem Wasser dienen. Durch das unaufhörliche Schlagen der Pleopoden werden die Kiemen zusätzlich mit frischem Atemwasser versorgt. Am Ende der Beine sitzt jeweils eine kräftige Klaue. Gibt das Tier seine halbkreisförmige Ruheposition auf und streckt sich, bewirkt das Schlagen der Pleopoden einen rückwärts gerichteten Wasserstrom, sie werden so, neben ihrer normalen Funktion, zusätzlich als Schwimmbeine eingesetzt. Die dritten und vierten Peraeopodenpaare unterstützen die Schwimmbewegung. Beim Weibchen sitzen an denselben Beinpaaren, die die Kiemen tragen, innen fünf Paar langer Fortsätze, die als Oostegite bezeichnet werden. Sie grenzen auf der Bauchseite zwischen den Beinbasen einen teilweise offenen Brutraum (Marsupium) ab.

Die Uropoden bestehen wie die meisten ursprünglichen Krebsbeine (Spaltbeine) aus zwei Ästen. Bei Gammarus pulex ist der Innenast des dritten Uropoden mehr als halb so lang wie der Außenast. In diesem Merkmal unterscheidet er sich von Gammarus fossarum, dessen Innenast am dritten Uropoden nicht die halbe Länge des Außenasts erreicht. Vom (Gammarus lacustris) unterscheidet sich Gammarus pulex durch die Beborstung am Flagellum der zweiten Antennen der Männchen. Dieses Flagellum ist verdickt, auf der Innenseite sitzen zwei Reihen von je acht bis zehn straffen, halblangen Borsten, die dem Besatz ein bürstenartiges Aussehen verleihen. Beim Seeflohkrebs ist diese Beborstung nur mäßig entwickelt. Dieser ist außerdem an den sehr spitz zulaufenden Hinterecken des zweiten Epimers zu erkennen.

Verbreitung

Gammarus pulex ist im größten Teil Europas und im nördlichen Asien, südlich bis in die Türkei, östlich bis China, verbreitet. Er fehlt in Teilen Südwesteuropas, so in Spanien (hier durch Echinogammarus berilloni ersetzt) und in Italien südlich der Alpen., hier ersetzt durch den erst kürzlich abgetrennten Gammarus italicus. Nach Irland wurde die Art vom Menschen eingeschleppt und verdrängt hier endemische Süßwasserpopulationen der verwandten Art Gammarus duebeni. Sie kommt selten auch in unterirdischen Gewässern (stygobiont) vor, entsprechende Populationen wurden als eigene Unterart Gammarus pulex cognominis Karaman & Pinkster 1977 beschrieben.

Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Bächen des Tieflands. Oberhalb etwa 400 bis 450 m ü. NN wird er in Deutschland meist von seiner Schwesterart Gammarus fossarum ersetzt. Er ist dadurch in den Alpenländern selten. So fehlt er z. B. in Vorarlberg vollständig. In südlichen Teilen seines Verbreitungsgebiets, z. B. schon im französischen Zentralmassiv, kann er aber manchmal bis auf über 1000 Meter Meereshöhe vordringen. Im Flachland kommen auch, entgegen früheren Vermutungen, oft beide Arten nebeneinander vor, nicht selten als Mischpopulationen im selben Gewässer.Gammarus pulex kommt im Flachland bis in Quellgebiete hinein vor.

Konkurrenz zu anderen Flohkrebsarten

Gammarus pulex ist eine euryöke Art, die in den meisten fließenden und stehenden Gewässern leben kann. Innerhalb seines Verbreitungsgebiets wird sein tatsächliches Vorkommen durch Konkurrenz mit anderen Flohkrebsarten begrenzt. Zu den relativ wenigen einheimischen Arten sind dabei in den letzten Jahren zahlreiche eingeschleppte, exotische Arten (Neozoen) hinzugekommen, die die Art aus einigen früher besiedelten Gewässern verdrängen konnten.

Konkurrenz mit Gammarus fossarum

Gammarus pulex ist gegenüber Gammarus fossarum konkurrenzüberlegen in Gewässern mit geringerer Strömung; kommen beide gemeinsam vor, bevorzugt pulex langsamer durchströmte Mikrohabitate. Er ist außerdem weniger empfindlich gegen Sauerstoffdefizite; dies spiegelt sich in seinem Indexwert im Saprobiensystem (2,0, gegenüber 1,5 bei fossarum) wider. Er bevorzugt außerdem wärmere Gewässer. Fehlt fossarum, kann er die meisten der von diesem besiedelten Gewässertypen durchaus erfolgreich selbst besiedeln.

Konkurrenz mit Gammarus tigrinus

Der nordamerikanische Gammarus tigrinus wurde in Mitteleuropa 1957 durch Dr. Wolfgang Schmitz absichtlich als Ersatz in Werra und Weser angesiedelt, nachdem pulex dort aufgrund der Salzbelastung (durch Abwässer der Kaliindustrie) ausgestorben war. Er bevorzugt Brackwasserhabitate. Inzwischen sind in Europa aber an zahlreichen Stellen oligohaline Populationen neu entstanden, die in einigen Gewässern mit geringem Salzgehalt, oder sogar in reinem Süßwasser, Gammarus pulex verdrängen können, z. B. in den Niederlanden oder in der Bretagne.Gammarus tigrinus kommt nur in warmen, meist organisch belasteten Gewässern zur Vorherrschaft. In Deutschland wurde eine Verdrängung bisher nicht beobachtet, auch wenn vereinzelt Populationen von tigrinus in reinem Süßwasser gefunden wurden.

Konkurrenz mit Dikerogammarus villosus

In Teilen seines Verbreitungsgebiets wird Gammarus pulex heute durch die eingeschleppte, neozoische Flohkrebsart Dikerogammarus villosus verdrängt. Diese kann die heimische Art nicht nur durch Konkurrenz, sondern auch direkt durch räuberische Ernährung aus von ihm bevorzugten Gewässern verdrängen, dies sind vor allem Schifffahrtskanäle und große Flüsse. In Bäche, das Vorzugshabitat von Gammarus pulex, scheint Dikerogammarus villosus aber nicht vorzudringen.

Lebensraum

Der Gewöhnliche Flohkrebs lebt im Süßwasser. Er kommt in stehenden Gewässern vor, bevorzugt aber eindeutig Fließgewässer, er ist also strömungsliebend (rheophil). Innerhalb der Fließgewässer bevorzugt er die Mittel- und Unterläufe von Bächen (Meta- und Hyporhithral). Er kommt untergeordnet noch in Flussoberläufen (Epipotamal) vor, aber nicht mehr in Mittel- oder Unterläufen. In den Bächen ist er weit verbreitet und sehr häufig. Bei Untersuchungen hessischer Fließgewässer im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie wurde Gammarus pulex z. B. in 597 von 1025 insgesamt untersuchten Gewässerabschnitten gefunden; er war damit zweithäufigste Art des Makrozoobenthos (nach der Eintagsfliege ). In optimalen Gewässern kann die Art Besiedlungsdichten bis 10.000 Individuen pro Quadratmeter erreichen, typisch sind aber eher Dichten von einigen Hundert.

Gammarus pulex ist sehr empfindlich gegen anthropogene Gewässerversauerung. Bereits moderat saure Gewässer mit pH-Werten von 6,0 führen zu erheblich ansteigender Mortalität und verminderten Wachstumsraten. Der Effekt wurde durch hohe Huminstoffgehalte etwas gemildert, aber nicht aufgehoben. Die Art ist deshalb in kalkhaltigen Gewässern häufiger, sie fehlt in von Natur aus sauren Gewässern wie z. B. Moorgewässern.

Nahrung

Als wesentliche Nahrungsbasis der Art gilt gewöhnlich ins Wasser gefallenes Falllaub von Laubbäumen. Die Tiere können die Blattspreiten der toten Blätter aufbeißen und so das Gewebe aufschließen, dieser Ernährungstyp wird in der Limnologie als „shredder“ bezeichnet. Gammariden wie der Gewöhnliche Flohkrebs sind meist die dominanten und ökologisch wichtigsten shredder-Arten der mitteleuropäischen Fließgewässer. Aus Nahrungswahlversuchen und Freilandbeobachtungen ist bekannt, dass die Laubarten für Gammarus pulex nicht von gleicher Nahrungsqualität sind. Steife, feste Blätter mit hohem Tannin- oder Lignin-Gehalt werden weniger gern gefressen. Bevorzugte Laubarten sind Erle, Pappel und Weiden, weniger gern wird Buchenlaub befressen, am wenigsten als Nahrung geeignet sind Eichenlaub und Nadeln von Nadelbaumarten. Teilweise zersetzte Blätter mit hoher Biomasse von Pilzen werden eindeutig bevorzugt. Weder Bakterien noch Pilzsporen werden in nennenswertem Umfang verdaut. Die Tiere bevorzugen zusammengespülte Packen von Blättern in Bächen als Aufenthaltsraum. Im Spätsommer, vor dem neuen Laubfall, können sie die Blattbiomasse so weit aufbrauchen, dass das Populationswachstum durch Nahrungsmangel begrenzt wird.

Obwohl in der limnologischen Forschung die Rolle der Gammariden als shredder stark betont wird, ist Gammarus pulex in Wirklichkeit omnivor. Die Tiere können Algen und organische Überzüge (den Biofilm) von Steinen abweiden und auch höhere Wasserpflanzen (Makrophyten) anbeißen. Daneben sind sie Räuber, wenn sich Gelegenheiten bieten, d. h. bei nicht zu schnellen und nicht zu hart gepanzerten Beutetieren, z. B. Eintagsfliegen- oder Mückenlarven. Auch Aas wie z. B. tote Fische wird gern angenommen. Sie sind hier wohl im Wesentlichen Opportunisten, die jede sich bietende Nahrungsquelle ausnutzen. Sie erbeuten aber durchaus auch dann Eintagsfliegenlarven, wenn ihnen genügend qualitativ hochwertige Blattnahrung zur Verfügung steht.

Eine gern angenommene Nahrungsquelle der Art sind andere Flohkrebse, sowohl verwandter wie auch der eigenen Art. Sie ist also teilweise kannibalisch. Neben kleinen Jungtieren können aber nur frisch gehäutete, noch nicht ausgehärtete Tiere überwältigt werden. Genauso angenommen werden Wasserasseln, die Gammarus pulex dadurch aus von ihm bevorzugten Gewässern verdrängen kann.

Lebenszyklus

Die Geschlechterfindung von Gammarus pulex beruht auf Pheromonen, die vom Weibchen abgegeben und vom Männchen mit seinen Antennen wahrgenommen werden. Möglicherweise besitzt das Häutungshormon Ecdyson Pheromonfunktion. Weibliche Individuen von Gammarus pulex können nur unmittelbar nach einer Häutung befruchtet werden und Eier legen. Um die Befruchtung zu sichern, klammern sich die größeren Männchen mit ihren scherenartigen ersten Gnathopoden am Rücken des Weibchens fest und warten dessen Häutung ab. Dabei kommt es gelegentlich zu Fehlpaarungen mit fossarum. Die zweiten Gnathopoden sind für das Festhalten bedeutungslos, haben aber eine wichtige Funktion bei der Paarung selbst. Die Paare bleiben längere Zeit, bis hin zu Wochen, vereint und sind fast genauso mobil wie Einzeltiere, wobei der Größenunterschied dabei von Vorteil ist. Überraschenderweise scheint die Paarbildung nicht nur auf Konkurrenz der Männchen zu beruhen, sondern könnte sogar für die Weibchen vorteilhaft sein. Für die eigentliche Kopulation lässt das Männchen los, schwimmt zur Bauchseite des Weibchens und gibt hier seine Spermien ab. Die Befruchtung erfolgt extern.

Das Weibchen legt seine Eier nicht frei ab, sondern in die Bruttasche (Marsupium) an seiner Bauchseite, in der es sie anschließend mit sich herumträgt. Die Eier sind bei der Ablage von einer gallertartigen Hülle umgeben, die sich nach und nach auflöst. Die Größe eines Eigeleges ist von der Körpergröße des Weibchens abhängig, damit auch indirekt von dessen Alter (da die Tiere ihr Leben lang wachsen und ältere Weibchen dadurch größer sind). Sie beträgt normalerweise 15 bis maximal etwa 30 Eier, bei sehr kleinen Weibchen (erste Brut) nur 6 bis 7. Pro Jahr sind drei Reproduktionszyklen mit jeweils einem Eigelege möglich. Diese hohe Zahl wird aber nicht immer erreicht, im türkischen Fluss Yeşilırmak gibt es z. B. im Wesentlichen nur eine Periode im Frühjahr, in der Junge abgegeben werden. Gewöhnliche Flohkrebse können ein Lebensalter von zwei Jahren erreichen und in dieser Zeit fünf bis sechs Bruten erzeugen, die meisten Tiere werden aber nicht älter als etwa ein Jahr.

Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 20 bis 23 Tagen aus dem Ei und sind dann etwa 1,6 bis 1,8 mm lang. Das Weibchen trägt die Jungtiere danach noch etwa zwei Tage (bei niedrigen Wassertemperaturen etwas länger) mit sich herum, ehe es sie in das freie Wasser entlässt. Die Tiere werden, abhängig von der Wassertemperatur, nach 11 (bei 20 °C) bis 52 (bei 5 °C) Wochen geschlechtsreif. Sie können sich, je nach Jahreszeit ihres Schlupfs, noch im selben Jahr, oder erst im darauffolgenden Jahr erstmals fortpflanzen.

Die Fortpflanzungsperiode der Art ist recht ausgedehnt. Eiertragende Weibchen können fast ganzjährig beobachtet werden. Die Fortpflanzung ist aber meist auf das Sommerhalbjahr beschränkt, zwischen Oktober (November) bis März werden keine Eier gelegt. Dies gilt auch in südlichen Teilen des Verbreitungsgebiets wie in Anatolien. Eiertragende Weibchen treten dann nur ausnahmsweise auf, bzw. diese halten die Eier bis zum Frühjahr, Paare werden nicht gebildet. In dieser Zeit werden die Oostegite der Bruttasche bei Häutungen etwas zurückgebildet und verlieren ihren langen Fransensaum.

Individuen von Gammarus pulex machen während ihres Lebens zahlreiche Häutungen durch. Die Häutungsphasen folgen in Tagen bis wenigen Wochen aufeinander, so dass es nicht möglich ist, die Stadien anhand von Größenklassen auseinanderzuhalten. Die Tiere häuten sich ihr Leben lang, auch während der Geschlechtsreife, weiter. Die bei der Häutung abgestoßene Kutikula enthält Kalkeinlagerungen, wodurch diese Art einen hohen Calciumbedarf für ihre Entwicklung hat.

Einsatz als Bioindikator

Gammarus pulex werden als Bioindikatoren für die Trinkwassergüte eingesetzt. Im Zwischenpumpwerk Kleistpark der Berliner Wasserbetriebe werden die Tiere in kleinen Kammern gehalten und von Sensoren überwacht. Bei Verhaltensänderungen wird ein Alarm ausgelöst. Sie ersetzen damit die bis 2015 eingesetzten Moderlieschen.

Einzelnachweise

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  23. John H.R. Gee (1982): Ressource utilization by Gammarus pulex (Amhipoda) in a Cotswold stream: a microdistribution study. Journal of Animal Ecology Volume 51, Issue 3: 817–831.
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Literatur

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  • Gerd Mayer, Andreas Maas, Dieter Waloszek (2012): Mouthpart Morphology of Three Sympatric Native and Nonnative Gammaridean Species: Gammarus pulex, G. fossarum, and Echinogammarus berilloni (Crustacea: Amphipoda). International Journal of Zoology Volume 2012, Article ID 493420, 23 pages, doi:10.1155/2012/493420

Weblinks

  • Abfrage nach „Bachflohkrebs“. In: Fauna Europaea Database. European Commission under the Fifth Framework Programme, abgerufen am 27. Februar 2010 (englisch). 
Wirbelloses Tier des Jahres in Deutschland

Kellerassel (2001) | Bachflohkrebs (2002) | Steinkriecher (2003) | Regenwurm (2004) | Blutegel (2005) | Gerandeter Saftkugler (2006) | Zecke (2007)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 16:37

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Der Gewohnliche Flohkrebs Gammarus pulex ist ein in Europa und Zentralasien beheimateter Susswasserkrebs welcher zu den Flohkrebsen Amphipoda einer Ordnung der Krebstiere gehort Von Linnaeus wurde er ursprunglich Cancer pulex genannt Er ist Typusart der Gattung Ein heute ungultiges Junior Synonym fur den Gewohnlichen Flohkrebs ist Rivulogammarus pulex Fruher wurde er oft auch als Bachflohkrebs bezeichnet heute wird dieser Name meist nur noch fur den ebenfalls in Bachen vorkommenden sehr ahnlichen Flohkrebs Gammarus fossarum verwendet Gewohnlicher FlohkrebsAnsammlung von Gewohnlichen Flohkrebsen Gammarus pulex SystematikUberordnung Ranzenkrebse Peracarida Ordnung Flohkrebse Amphipoda Unterordnung GammarideaFamilie Gattung Art Gewohnlicher FlohkrebsWissenschaftlicher NameGammarus pulex Linnaeus 1758 NamensherkunftDer Gattungsname ist vom lateinischen gammarus auch cammarus verwandt mit dem griechischen kammaros kammaros abgeleitet der Meerkrebs oder Hummer bedeutete in den romanischen Sprachen hat das Wort bis heute etwas abgewandelt als Name des Hummers uberlebt Der Artname pulex bedeutet lateinisch Floh BeschreibungDie adulten Mannchen der Gewohnlichen Flohkrebse erreichen eine Lange von 2 1 cm die Weibchen werden hochstens 1 4 cm lang Die Farbung reicht von weisslich gelb uber ocker und grau bis grunlich Der Korper der Gewohnlichen Flohkrebse ist typisch fur Flohkrebse seitlich abgeflacht In Ruhelage ist der Korper fast halbkreisformig bauchseitig eingekrummt Sie bewegen sich kriechend in Seitenlage fort beim Schwimmen aber in normaler Lage mit der Ruckenseite oben Der Korper ist dreigeteilt Das Kopf Brust Stuck ist eine Verschmelzung des Kopfes mit dem ersten Thorakalsegment Dessen Extremitaten die funktional als Mundgliedmassen dienen werden Maxillipeden genannt Der zweite Korperabschnitt wird Peraeon genannt und besteht aus weiteren sieben Thorakalsegmenten an denen die sieben Brustbeinpaare Peraeopoden sitzen Die Huften Coxen der ersten vier Beinpaare sind zu deutlichen abgeflachten Coxalplatten verbreitert durch die das Peraeon in Seitenansicht verbreitert und zweigeteilt wirkt Der Hinterleib besteht aus sechs Segmenten und wird Pleon genannt Die an dessen vorderem Abschnitt dem Pleosom sitzenden Beine werden als Schwimmbeine Pleopoden bezeichnet Die Segmente sind seitlich zu plattenartigen Verbreiterungen herabgezogen die Epimeren genannt werden Der hintere Teil des Pleons wird Urosom genannt An seinen Segmenten setzen drei Paar als Uropoden bezeichnete Spaltbeine an Den Abschluss bildet ein zugespitztes Telson Der Kopf tragt zwei Paar Antennen Die ersten Antennen sind etwa von halber Korperlange sie bestehen aus einem dreisegmentigen Stiel Pedunculus und einer 23 gliedrigen gleichmassig geringelten Geissel Flagellum zusatzlich sitzt dem Pedunculus eine funfgliedrige kurze Nebengeissel auf Die zweiten Antennen Antennulae sind merklich kurzer als die ersten Sie bestehen aus zwei Basisgliedern und einem verlangerten Endteil der dem Endopoditen des krebstypischen Spaltbeins entspricht Er besteht aus drei verlangerten Gliedern und einer 16 gliedrigen Geissel Die Geisselglieder sind beim Mannchen merklich verbreitert und auf der Unterseite lang zweireihig beborstet wodurch sie ein burstenartiges Aussehen erhalten Artmerkmal Hinter den Fuhlerpaaren sitzt ein nierenformiges Komplexauge Die Mundwerkzeuge bestehen aus Mandibeln und zwei Paar Maxillen Die Mandibeln bestehen aus einem vergrosserten Grundglied Coxa das ein zangenformiges Beisswerkzeug Molar bildet und einem aus dem Endopoden gebildeten Taster Palpus Die Maxillenpaare bestehen aus jeweils zwei plattenformigen mit langen Borstenreihen besetzten Anhangen und einem Palpus Der Mundraum wird nach hinten von den Maxillipeden abgeschlossen die durch Zusammenwachsen der Coxen als Einheit wirken Die beiden vorderen Peraeopoden Gnathopoden dienen als scherenformige Greifwerkzeuge Die Schere besteht aus einem massiven Grundglied Propodus und einem kleinen fingerformigen Endglied Dactylus das taschenmesserartig gegen das Grundglied eingeklappt wird subchelate Schere Die funf hinteren Paare sind als Schreitbeine ausgebildet An der Basis des zweiten bis sechsten Peraeopoden sitzen innen funf Paar plattenformiger Kiemen Branchiae die zur Aufnahme des Sauerstoffs aus dem Wasser dienen Durch das unaufhorliche Schlagen der Pleopoden werden die Kiemen zusatzlich mit frischem Atemwasser versorgt Am Ende der Beine sitzt jeweils eine kraftige Klaue Gibt das Tier seine halbkreisformige Ruheposition auf und streckt sich bewirkt das Schlagen der Pleopoden einen ruckwarts gerichteten Wasserstrom sie werden so neben ihrer normalen Funktion zusatzlich als Schwimmbeine eingesetzt Die dritten und vierten Peraeopodenpaare unterstutzen die Schwimmbewegung Beim Weibchen sitzen an denselben Beinpaaren die die Kiemen tragen innen funf Paar langer Fortsatze die als Oostegite bezeichnet werden Sie grenzen auf der Bauchseite zwischen den Beinbasen einen teilweise offenen Brutraum Marsupium ab Die Uropoden bestehen wie die meisten ursprunglichen Krebsbeine Spaltbeine aus zwei Asten Bei Gammarus pulex ist der Innenast des dritten Uropoden mehr als halb so lang wie der Aussenast In diesem Merkmal unterscheidet er sich von Gammarus fossarum dessen Innenast am dritten Uropoden nicht die halbe Lange des Aussenasts erreicht Vom Gammarus lacustris unterscheidet sich Gammarus pulex durch die Beborstung am Flagellum der zweiten Antennen der Mannchen Dieses Flagellum ist verdickt auf der Innenseite sitzen zwei Reihen von je acht bis zehn straffen halblangen Borsten die dem Besatz ein burstenartiges Aussehen verleihen Beim Seeflohkrebs ist diese Beborstung nur massig entwickelt Dieser ist ausserdem an den sehr spitz zulaufenden Hinterecken des zweiten Epimers zu erkennen VerbreitungGammarus pulex ist im grossten Teil Europas und im nordlichen Asien sudlich bis in die Turkei ostlich bis China verbreitet Er fehlt in Teilen Sudwesteuropas so in Spanien hier durch Echinogammarus berilloni ersetzt und in Italien sudlich der Alpen hier ersetzt durch den erst kurzlich abgetrennten Gammarus italicus Nach Irland wurde die Art vom Menschen eingeschleppt und verdrangt hier endemische Susswasserpopulationen der verwandten Art Gammarus duebeni Sie kommt selten auch in unterirdischen Gewassern stygobiont vor entsprechende Populationen wurden als eigene Unterart Gammarus pulex cognominis Karaman amp Pinkster 1977 beschrieben Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Bachen des Tieflands Oberhalb etwa 400 bis 450 m u NN wird er in Deutschland meist von seiner Schwesterart Gammarus fossarum ersetzt Er ist dadurch in den Alpenlandern selten So fehlt er z B in Vorarlberg vollstandig In sudlichen Teilen seines Verbreitungsgebiets z B schon im franzosischen Zentralmassiv kann er aber manchmal bis auf uber 1000 Meter Meereshohe vordringen Im Flachland kommen auch entgegen fruheren Vermutungen oft beide Arten nebeneinander vor nicht selten als Mischpopulationen im selben Gewasser Gammarus pulex kommt im Flachland bis in Quellgebiete hinein vor Konkurrenz zu anderen FlohkrebsartenGammarus pulex ist eine euryoke Art die in den meisten fliessenden und stehenden Gewassern leben kann Innerhalb seines Verbreitungsgebiets wird sein tatsachliches Vorkommen durch Konkurrenz mit anderen Flohkrebsarten begrenzt Zu den relativ wenigen einheimischen Arten sind dabei in den letzten Jahren zahlreiche eingeschleppte exotische Arten Neozoen hinzugekommen die die Art aus einigen fruher besiedelten Gewassern verdrangen konnten Konkurrenz mit Gammarus fossarum Gammarus pulex ist gegenuber Gammarus fossarum konkurrenzuberlegen in Gewassern mit geringerer Stromung kommen beide gemeinsam vor bevorzugt pulex langsamer durchstromte Mikrohabitate Er ist ausserdem weniger empfindlich gegen Sauerstoffdefizite dies spiegelt sich in seinem Indexwert im Saprobiensystem 2 0 gegenuber 1 5 bei fossarum wider Er bevorzugt ausserdem warmere Gewasser Fehlt fossarum kann er die meisten der von diesem besiedelten Gewassertypen durchaus erfolgreich selbst besiedeln Konkurrenz mit Gammarus tigrinus Der nordamerikanische Gammarus tigrinus wurde in Mitteleuropa 1957 durch Dr Wolfgang Schmitz absichtlich als Ersatz in Werra und Weser angesiedelt nachdem pulex dort aufgrund der Salzbelastung durch Abwasser der Kaliindustrie ausgestorben war Er bevorzugt Brackwasserhabitate Inzwischen sind in Europa aber an zahlreichen Stellen oligohaline Populationen neu entstanden die in einigen Gewassern mit geringem Salzgehalt oder sogar in reinem Susswasser Gammarus pulex verdrangen konnen z B in den Niederlanden oder in der Bretagne Gammarus tigrinus kommt nur in warmen meist organisch belasteten Gewassern zur Vorherrschaft In Deutschland wurde eine Verdrangung bisher nicht beobachtet auch wenn vereinzelt Populationen von tigrinus in reinem Susswasser gefunden wurden Konkurrenz mit Dikerogammarus villosus In Teilen seines Verbreitungsgebiets wird Gammarus pulex heute durch die eingeschleppte neozoische Flohkrebsart Dikerogammarus villosus verdrangt Diese kann die heimische Art nicht nur durch Konkurrenz sondern auch direkt durch rauberische Ernahrung aus von ihm bevorzugten Gewassern verdrangen dies sind vor allem Schifffahrtskanale und grosse Flusse In Bache das Vorzugshabitat von Gammarus pulex scheint Dikerogammarus villosus aber nicht vorzudringen LebensraumDer Gewohnliche Flohkrebs lebt im Susswasser Er kommt in stehenden Gewassern vor bevorzugt aber eindeutig Fliessgewasser er ist also stromungsliebend rheophil Innerhalb der Fliessgewasser bevorzugt er die Mittel und Unterlaufe von Bachen Meta und Hyporhithral Er kommt untergeordnet noch in Flussoberlaufen Epipotamal vor aber nicht mehr in Mittel oder Unterlaufen In den Bachen ist er weit verbreitet und sehr haufig Bei Untersuchungen hessischer Fliessgewasser im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie wurde Gammarus pulex z B in 597 von 1025 insgesamt untersuchten Gewasserabschnitten gefunden er war damit zweithaufigste Art des Makrozoobenthos nach der Eintagsfliege In optimalen Gewassern kann die Art Besiedlungsdichten bis 10 000 Individuen pro Quadratmeter erreichen typisch sind aber eher Dichten von einigen Hundert Gammarus pulex ist sehr empfindlich gegen anthropogene Gewasserversauerung Bereits moderat saure Gewasser mit pH Werten von 6 0 fuhren zu erheblich ansteigender Mortalitat und verminderten Wachstumsraten Der Effekt wurde durch hohe Huminstoffgehalte etwas gemildert aber nicht aufgehoben Die Art ist deshalb in kalkhaltigen Gewassern haufiger sie fehlt in von Natur aus sauren Gewassern wie z B Moorgewassern NahrungAls wesentliche Nahrungsbasis der Art gilt gewohnlich ins Wasser gefallenes Falllaub von Laubbaumen Die Tiere konnen die Blattspreiten der toten Blatter aufbeissen und so das Gewebe aufschliessen dieser Ernahrungstyp wird in der Limnologie als shredder bezeichnet Gammariden wie der Gewohnliche Flohkrebs sind meist die dominanten und okologisch wichtigsten shredder Arten der mitteleuropaischen Fliessgewasser Aus Nahrungswahlversuchen und Freilandbeobachtungen ist bekannt dass die Laubarten fur Gammarus pulex nicht von gleicher Nahrungsqualitat sind Steife feste Blatter mit hohem Tannin oder Lignin Gehalt werden weniger gern gefressen Bevorzugte Laubarten sind Erle Pappel und Weiden weniger gern wird Buchenlaub befressen am wenigsten als Nahrung geeignet sind Eichenlaub und Nadeln von Nadelbaumarten Teilweise zersetzte Blatter mit hoher Biomasse von Pilzen werden eindeutig bevorzugt Weder Bakterien noch Pilzsporen werden in nennenswertem Umfang verdaut Die Tiere bevorzugen zusammengespulte Packen von Blattern in Bachen als Aufenthaltsraum Im Spatsommer vor dem neuen Laubfall konnen sie die Blattbiomasse so weit aufbrauchen dass das Populationswachstum durch Nahrungsmangel begrenzt wird Obwohl in der limnologischen Forschung die Rolle der Gammariden als shredder stark betont wird ist Gammarus pulex in Wirklichkeit omnivor Die Tiere konnen Algen und organische Uberzuge den Biofilm von Steinen abweiden und auch hohere Wasserpflanzen Makrophyten anbeissen Daneben sind sie Rauber wenn sich Gelegenheiten bieten d h bei nicht zu schnellen und nicht zu hart gepanzerten Beutetieren z B Eintagsfliegen oder Muckenlarven Auch Aas wie z B tote Fische wird gern angenommen Sie sind hier wohl im Wesentlichen Opportunisten die jede sich bietende Nahrungsquelle ausnutzen Sie erbeuten aber durchaus auch dann Eintagsfliegenlarven wenn ihnen genugend qualitativ hochwertige Blattnahrung zur Verfugung steht Eine gern angenommene Nahrungsquelle der Art sind andere Flohkrebse sowohl verwandter wie auch der eigenen Art Sie ist also teilweise kannibalisch Neben kleinen Jungtieren konnen aber nur frisch gehautete noch nicht ausgehartete Tiere uberwaltigt werden Genauso angenommen werden Wasserasseln die Gammarus pulex dadurch aus von ihm bevorzugten Gewassern verdrangen kann LebenszyklusDie Geschlechterfindung von Gammarus pulex beruht auf Pheromonen die vom Weibchen abgegeben und vom Mannchen mit seinen Antennen wahrgenommen werden Moglicherweise besitzt das Hautungshormon Ecdyson Pheromonfunktion Weibliche Individuen von Gammarus pulex konnen nur unmittelbar nach einer Hautung befruchtet werden und Eier legen Um die Befruchtung zu sichern klammern sich die grosseren Mannchen mit ihren scherenartigen ersten Gnathopoden am Rucken des Weibchens fest und warten dessen Hautung ab Dabei kommt es gelegentlich zu Fehlpaarungen mit fossarum Die zweiten Gnathopoden sind fur das Festhalten bedeutungslos haben aber eine wichtige Funktion bei der Paarung selbst Die Paare bleiben langere Zeit bis hin zu Wochen vereint und sind fast genauso mobil wie Einzeltiere wobei der Grossenunterschied dabei von Vorteil ist Uberraschenderweise scheint die Paarbildung nicht nur auf Konkurrenz der Mannchen zu beruhen sondern konnte sogar fur die Weibchen vorteilhaft sein Fur die eigentliche Kopulation lasst das Mannchen los schwimmt zur Bauchseite des Weibchens und gibt hier seine Spermien ab Die Befruchtung erfolgt extern Das Weibchen legt seine Eier nicht frei ab sondern in die Bruttasche Marsupium an seiner Bauchseite in der es sie anschliessend mit sich herumtragt Die Eier sind bei der Ablage von einer gallertartigen Hulle umgeben die sich nach und nach auflost Die Grosse eines Eigeleges ist von der Korpergrosse des Weibchens abhangig damit auch indirekt von dessen Alter da die Tiere ihr Leben lang wachsen und altere Weibchen dadurch grosser sind Sie betragt normalerweise 15 bis maximal etwa 30 Eier bei sehr kleinen Weibchen erste Brut nur 6 bis 7 Pro Jahr sind drei Reproduktionszyklen mit jeweils einem Eigelege moglich Diese hohe Zahl wird aber nicht immer erreicht im turkischen Fluss Yesilirmak gibt es z B im Wesentlichen nur eine Periode im Fruhjahr in der Junge abgegeben werden Gewohnliche Flohkrebse konnen ein Lebensalter von zwei Jahren erreichen und in dieser Zeit funf bis sechs Bruten erzeugen die meisten Tiere werden aber nicht alter als etwa ein Jahr Die Jungtiere schlupfen nach etwa 20 bis 23 Tagen aus dem Ei und sind dann etwa 1 6 bis 1 8 mm lang Das Weibchen tragt die Jungtiere danach noch etwa zwei Tage bei niedrigen Wassertemperaturen etwas langer mit sich herum ehe es sie in das freie Wasser entlasst Die Tiere werden abhangig von der Wassertemperatur nach 11 bei 20 C bis 52 bei 5 C Wochen geschlechtsreif Sie konnen sich je nach Jahreszeit ihres Schlupfs noch im selben Jahr oder erst im darauffolgenden Jahr erstmals fortpflanzen Die Fortpflanzungsperiode der Art ist recht ausgedehnt Eiertragende Weibchen konnen fast ganzjahrig beobachtet werden Die Fortpflanzung ist aber meist auf das Sommerhalbjahr beschrankt zwischen Oktober November bis Marz werden keine Eier gelegt Dies gilt auch in sudlichen Teilen des Verbreitungsgebiets wie in Anatolien Eiertragende Weibchen treten dann nur ausnahmsweise auf bzw diese halten die Eier bis zum Fruhjahr Paare werden nicht gebildet In dieser Zeit werden die Oostegite der Bruttasche bei Hautungen etwas zuruckgebildet und verlieren ihren langen Fransensaum Individuen von Gammarus pulex machen wahrend ihres Lebens zahlreiche Hautungen durch Die Hautungsphasen folgen in Tagen bis wenigen Wochen aufeinander so dass es nicht moglich ist die Stadien anhand von Grossenklassen auseinanderzuhalten Die Tiere hauten sich ihr Leben lang auch wahrend der Geschlechtsreife weiter Die bei der Hautung abgestossene Kutikula enthalt Kalkeinlagerungen wodurch diese Art einen hohen Calciumbedarf fur ihre Entwicklung hat Einsatz als BioindikatorGammarus pulex werden als Bioindikatoren fur die Trinkwassergute eingesetzt Im Zwischenpumpwerk Kleistpark der Berliner Wasserbetriebe werden die Tiere in kleinen Kammern gehalten und von Sensoren uberwacht Bei Verhaltensanderungen wird ein Alarm ausgelost Sie ersetzen damit die bis 2015 eingesetzten Moderlieschen EinzelnachweiseCarl von Linne Systema Naturae 10 Auflage Band 1 Stockholm 1758 S 1055 Thomas Ols Eggers amp Andreas 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fossarum and Echinogammarus berilloni Crustacea Amphipoda International Journal of Zoology Volume 2012 Article ID 493420 23 pages doi 10 1155 2012 493420WeblinksAbfrage nach Bachflohkrebs In Fauna Europaea Database European Commission under the Fifth Framework Programme abgerufen am 27 Februar 2010 englisch Wirbelloses Tier des Jahres in Deutschland Kellerassel 2001 Bachflohkrebs 2002 Steinkriecher 2003 Regenwurm 2004 Blutegel 2005 Gerandeter Saftkugler 2006 Zecke 2007

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