Die Gießerei Büchsenhausen auch Gießerei auf dem Gänsbichl Gänsbühel war eine Glocken und Geschützgießerei in Hötting be
Gießerei Büchsenhausen

Die Gießerei Büchsenhausen, auch Gießerei auf dem Gänsbichl/Gänsbühel, war eine Glocken- und Geschützgießerei in Hötting bei Innsbruck.
Kaiser Maximilian I. machte Tirol zum zentralen Waffenplatz für seine Feldzüge. In und um Innsbruck, insbesondere in Hötting und Mühlau, entstand ein bedeutendes Rüstungszentrum, in dem Kupfer aus den Tiroler Bergwerken zu Geschützen verarbeitet wurde.
Im Jahr 1503 übernahm Peter Löffler eine Gusshütte am Gänsbichl in Hötting, wo er Glocken, „Büchsen“ (Kanonen) und die erste Statue für das Grabmal Kaiser Maximilians I. in der Innsbrucker Hofkirche goss. 1522 übernahm sein Sohn Gregor die Gusshütte und ließ 1539 daneben vom Baumeister Gregor Türing einen Ansitz, das heutige Schloss Büchsenhausen, errichten.
Da die Erben Löfflers das Gusshandwerk nicht mehr betrieben, kaufte Erzherzog Maximilian III. 1604 das Gusshaus und den Ansitz und verpachtete beides dem Büchsengießer , der unter anderem die Figuren seines Grabmals im heutigen Innsbrucker Dom und die Bronzestatuen für den Leopoldsbrunnen goss. Nach ihm übernahm sein Neffe Friedrich Reinhart (1604–1638) den Betrieb. 1641 heiratete seine Witwe Bartlme Köttelath (Kettelath) den Älteren (* 1608). Er und seine Nachfolger führten die Gießerei weiter und lieferten unter anderem Glocken für St. Georgenberg.
Ab 1774 war die Gießerei im Besitz der Glockengießerfamilie Miller. Simon Peter Miller führte Neuerungen wie die Verwendung einer Barockrippe ein und verhalf der Gießerei zu neuer Blüte. Mit dem Tod Josef Georg Millers 1854 starb die Familie aus und die Gießerei auf Büchsenhausen wurde geschlossen.
An der Stelle der Gießerei befindet sich heute eine 1977/78 errichtete Wohnanlage. Erhalten ist lediglich die rund 80 m lange und 2,5 bis 3 m hohe Mauer entlang der Weiherburggasse, die unter Denkmalschutz steht. An dieser befindet sich eine Gedenktafel.
Literatur
- Beatrix und Egon Pinzer: Burgen Schlösser Ruinen in Nord- und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck 1996, ISBN 3-7066-2122-3, S. 102–106.
- Erich Egg: Caspar Gras und der Tiroler Bronzeguß des 17. Jahrhunderts. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Band 40 (1960), S. 5–57 (zobodat.at [PDF; 18,6 MB]).
- Felmayer, Wiesauer: Mauer der landesfürstlichen Glocken- und Geschützgiesserei. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. März 2020.
Koordinaten: 47° 16′ 30,4″ N, 11° 23′ 34″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Giesserei Buchsenhausen auch Giesserei auf dem Gansbichl Gansbuhel war eine Glocken und Geschutzgiesserei in Hotting bei Innsbruck Gedenktafel an der Mauer der ehemaligen Giesserei Kaiser Maximilian I machte Tirol zum zentralen Waffenplatz fur seine Feldzuge In und um Innsbruck insbesondere in Hotting und Muhlau entstand ein bedeutendes Rustungszentrum in dem Kupfer aus den Tiroler Bergwerken zu Geschutzen verarbeitet wurde Im Jahr 1503 ubernahm Peter Loffler eine Gusshutte am Gansbichl in Hotting wo er Glocken Buchsen Kanonen und die erste Statue fur das Grabmal Kaiser Maximilians I in der Innsbrucker Hofkirche goss 1522 ubernahm sein Sohn Gregor die Gusshutte und liess 1539 daneben vom Baumeister Gregor Turing einen Ansitz das heutige Schloss Buchsenhausen errichten Da die Erben Lofflers das Gusshandwerk nicht mehr betrieben kaufte Erzherzog Maximilian III 1604 das Gusshaus und den Ansitz und verpachtete beides dem Buchsengiesser der unter anderem die Figuren seines Grabmals im heutigen Innsbrucker Dom und die Bronzestatuen fur den Leopoldsbrunnen goss Nach ihm ubernahm sein Neffe Friedrich Reinhart 1604 1638 den Betrieb 1641 heiratete seine Witwe Bartlme Kottelath Kettelath den Alteren 1608 Er und seine Nachfolger fuhrten die Giesserei weiter und lieferten unter anderem Glocken fur St Georgenberg Ab 1774 war die Giesserei im Besitz der Glockengiesserfamilie Miller Simon Peter Miller fuhrte Neuerungen wie die Verwendung einer Barockrippe ein und verhalf der Giesserei zu neuer Blute Mit dem Tod Josef Georg Millers 1854 starb die Familie aus und die Giesserei auf Buchsenhausen wurde geschlossen An der Stelle der Giesserei befindet sich heute eine 1977 78 errichtete Wohnanlage Erhalten ist lediglich die rund 80 m lange und 2 5 bis 3 m hohe Mauer entlang der Weiherburggasse die unter Denkmalschutz steht An dieser befindet sich eine Gedenktafel LiteraturBeatrix und Egon Pinzer Burgen Schlosser Ruinen in Nord und Osttirol Edition Lowenzahn Innsbruck 1996 ISBN 3 7066 2122 3 S 102 106 Erich Egg Caspar Gras und der Tiroler Bronzeguss des 17 Jahrhunderts In Veroffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Band 40 1960 S 5 57 zobodat at PDF 18 6 MB Felmayer Wiesauer Mauer der landesfurstlichen Glocken und Geschutzgiesserei In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 5 Marz 2020 47 27512 11 39277 Koordinaten 47 16 30 4 N 11 23 34 O