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Die Große Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis ist eine mittelgroße Libellenart aus der Familie der Segellibellen Libellu

Große Moosjungfer

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Die Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) ist eine mittelgroße Libellenart aus der Familie der Segellibellen (Libellulidae) und wird in die Gattung der Moosjungfern (Leucorrhinia) eingeordnet. Die erste Beschreibung erfolgte 1825 anhand eines männlichen Tieres aus Europa durch Charpentier. Der dieser Beschreibung zugrunde liegende Holotyp befindet sich heute im Naturhistorischen Museum in Paris.

Große Moosjungfer

Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis), Weibchen

Systematik
Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
Überfamilie: Libelluloidea
Familie: Segellibellen (Libellulidae)
Unterfamilie: Leucorrhiniinae
Gattung: Moosjungfern (Leucorrhinia)
Art: Große Moosjungfer
Wissenschaftlicher Name
Leucorrhinia pectoralis
(Charpentier, 1825)

Merkmale

Die Große Moosjungfer erreicht eine Körperlänge von 3,5 bis 4,5 Zentimetern und eine Flügelspannweite von durchschnittlich 5,5 bis 6,5 Zentimetern. Am Ansatz der Flügel zeigt sich manchmal ein schwarzer Schatten, der bei den Vorderflügeln auch fehlen kann. Typisch für junge Männchen ist die Reihe gelber Flecken auf den Segmenten des Hinterleibs, die sich mit zunehmendem Alter allerdings ins Braune verfärben. Eine Ausnahme bildet dabei jedoch der letzte Fleck auf Segment 7, der auch bei alten Tieren ein arttypisches, gelb leuchtendes (zitronengelbes) „Schlusslicht“ darstellt. Die „stämmig“ wirkenden Weibchen haben dagegen große, dunkelgelbe Hinterleibsflecken.

Ähnliche Arten sind unter anderem die Nordische Moosjungfer (Leucorrhinia rubicunda) und die Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia), die beide auch syntop vorkommen können.

Lebensraum und Lebensweise

Bevorzugte Entwicklungsgewässer sind besonnte, fischfreie und mesotrophe Stillgewässer, insbesondere in Moorgebieten. Die Gewässer, z. B. aufgelassene Torfstiche, benötigen einige offene Bereiche, völlig zugewachsene Gewässer werden von der Art gemieden.

Die Männchen verhalten sich am Gewässer meist träge und sitzen gerne auf senkrechten Pflanzenstrukturen, wie Grashalmen, Seggen, Rohrkolben oder den Fruchtständen des Wollgrases. Vagabundierende Tiere sind allerdings auch nicht selten abseits der Entwicklungsgewässer zu finden. Die Flugzeit der Art ist von Anfang Mai bis Mitte Juli.

Die Paarung beginnt im Flug. Danach sitzt das Paar ca. 15 Minuten lang in der Vegetation am Ufer. Die Eier werden unter der Bewachung des Männchens frei ins Wasser gelegt – an seichten, sich gut erwärmenden Stellen über dunklem Grund. Die Imagines können große Strecken zurücklegen und man findet sie auch an Gewässern, die für eine Entwicklung der Larven kaum geeignet sind.

Die Larven haben normalerweise eine zwei- oder dreijährige Entwicklungszeit bis zur Emergenz. Es konnte allerdings auch schon eine einjährige Larvenentwicklungsdauer nachgewiesen werden, was jedoch die Ausnahme darstellt. Die Larven erreichen eine Körperlänge von 20 bis 22 mm.

Gefährdung und Schutz

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist die Große Moosjungfer „streng geschützt“, in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wird sie als eine von wenigen Libellenarten in den Anhängen II und IV geführt.

In der Roten Liste Deutschlands wird die Art derzeit als „gefährdet“ eingestuft. Ursachen hierfür sind die Trockenlegung von Teichen (Frosteinwirkung auf dem Teichboden), Schadstoff- und Nährstoffeinträge in Gewässer, zu intensive fischereiwirtschaftliche Nutzungen, die Zerstörung von Unterwasser- und Ufervegetation bzw. ganzer Gewässer (z. B. durch Verfüllung), die komplette Verlandung vorhandener Larvengewässer und die Entwässerung und Abtorfung von Mooren.

Einzelnachweise

  1. J. Ott, K.-J. Conze, A. Günther, M. Lohr, R. Mauersberger, H.-J. Rohland & F. Suhling: Rote Liste und Gesamtartenliste der Libellen Deutschlands mit Analyse der Verantwortlichkeit, dritte Fassung, Stand Anfang 2012 (Odonata). Libellula Supplement 14, 2015: 395–422.

Literatur

  • P. Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle & Meyer Verlag, Heidelberg 1964.
  • H. Steinmann: World Catalogue of Odonata II. de Gruyter, 1997, ISBN 3-11-014934-6.
  • G. Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08402-7.
  • K. Sternberg, F.-J. Schiel, R. Buchwald: Leucorrhinia pectoralis (Charpentier, 1825) – Große Moosjungfer. In: Klaus Sternberg, Rainer Buchwald (Hrsg.): Die Libellen Baden-Württembergs. Band 2: Großlibellen (Anisoptera). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3514-0, S. 415–427.

Weblinks

Commons: Leucorrhinia pectoralis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Leucorrhinia pectoralis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021.3. Eingestellt von: Kalkman, V.J., 2014. Abgerufen am 25. Dezember 2021.
  • Eintrag bei wisia.de zum gesetzlichen Schutzstatus
  • Eintrag im Fachinformationssystem Geschützte Arten in Nordrhein-Westfalen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 16:40

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Die Grosse Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis ist eine mittelgrosse Libellenart aus der Familie der Segellibellen Libellulidae und wird in die Gattung der Moosjungfern Leucorrhinia eingeordnet Die erste Beschreibung erfolgte 1825 anhand eines mannlichen Tieres aus Europa durch Charpentier Der dieser Beschreibung zugrunde liegende Holotyp befindet sich heute im Naturhistorischen Museum in Paris Grosse MoosjungferGrosse Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis WeibchenSystematikUnterordnung Grosslibellen Anisoptera Uberfamilie LibelluloideaFamilie Segellibellen Libellulidae Unterfamilie LeucorrhiniinaeGattung Moosjungfern Leucorrhinia Art Grosse MoosjungferWissenschaftlicher NameLeucorrhinia pectoralis Charpentier 1825 MerkmaleDie Grosse Moosjungfer erreicht eine Korperlange von 3 5 bis 4 5 Zentimetern und eine Flugelspannweite von durchschnittlich 5 5 bis 6 5 Zentimetern Am Ansatz der Flugel zeigt sich manchmal ein schwarzer Schatten der bei den Vorderflugeln auch fehlen kann Typisch fur junge Mannchen ist die Reihe gelber Flecken auf den Segmenten des Hinterleibs die sich mit zunehmendem Alter allerdings ins Braune verfarben Eine Ausnahme bildet dabei jedoch der letzte Fleck auf Segment 7 der auch bei alten Tieren ein arttypisches gelb leuchtendes zitronengelbes Schlusslicht darstellt Die stammig wirkenden Weibchen haben dagegen grosse dunkelgelbe Hinterleibsflecken Ahnliche Arten sind unter anderem die Nordische Moosjungfer Leucorrhinia rubicunda und die Kleine Moosjungfer Leucorrhinia dubia die beide auch syntop vorkommen konnen Lebensraum und LebensweiseBevorzugte Entwicklungsgewasser sind besonnte fischfreie und mesotrophe Stillgewasser insbesondere in Moorgebieten Die Gewasser z B aufgelassene Torfstiche benotigen einige offene Bereiche vollig zugewachsene Gewasser werden von der Art gemieden Die Mannchen verhalten sich am Gewasser meist trage und sitzen gerne auf senkrechten Pflanzenstrukturen wie Grashalmen Seggen Rohrkolben oder den Fruchtstanden des Wollgrases Vagabundierende Tiere sind allerdings auch nicht selten abseits der Entwicklungsgewasser zu finden Die Flugzeit der Art ist von Anfang Mai bis Mitte Juli Ausgefarbtes Mannchen mit dem typischerweise leuchtend gelb bleibenden hintersten Abdomenfleck Die Paarung beginnt im Flug Danach sitzt das Paar ca 15 Minuten lang in der Vegetation am Ufer Die Eier werden unter der Bewachung des Mannchens frei ins Wasser gelegt an seichten sich gut erwarmenden Stellen uber dunklem Grund Die Imagines konnen grosse Strecken zurucklegen und man findet sie auch an Gewassern die fur eine Entwicklung der Larven kaum geeignet sind Die Larven haben normalerweise eine zwei oder dreijahrige Entwicklungszeit bis zur Emergenz Es konnte allerdings auch schon eine einjahrige Larvenentwicklungsdauer nachgewiesen werden was jedoch die Ausnahme darstellt Die Larven erreichen eine Korperlange von 20 bis 22 mm Gefahrdung und SchutzNach dem Bundesnaturschutzgesetz ist die Grosse Moosjungfer streng geschutzt in der Fauna Flora Habitat Richtlinie wird sie als eine von wenigen Libellenarten in den Anhangen II und IV gefuhrt In der Roten Liste Deutschlands wird die Art derzeit als gefahrdet eingestuft Ursachen hierfur sind die Trockenlegung von Teichen Frosteinwirkung auf dem Teichboden Schadstoff und Nahrstoffeintrage in Gewasser zu intensive fischereiwirtschaftliche Nutzungen die Zerstorung von Unterwasser und Ufervegetation bzw ganzer Gewasser z B durch Verfullung die komplette Verlandung vorhandener Larvengewasser und die Entwasserung und Abtorfung von Mooren EinzelnachweiseJ Ott K J Conze A Gunther M Lohr R Mauersberger H J Rohland amp F Suhling Rote Liste und Gesamtartenliste der Libellen Deutschlands mit Analyse der Verantwortlichkeit dritte Fassung Stand Anfang 2012 Odonata Libellula Supplement 14 2015 395 422 LiteraturP Brohmer Fauna von Deutschland Quelle amp Meyer Verlag Heidelberg 1964 H Steinmann World Catalogue of Odonata II de Gruyter 1997 ISBN 3 11 014934 6 G Jurzitza Der Kosmos Libellenfuhrer Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08402 7 K Sternberg F J Schiel R Buchwald Leucorrhinia pectoralis Charpentier 1825 Grosse Moosjungfer In Klaus Sternberg Rainer Buchwald Hrsg Die Libellen Baden Wurttembergs Band 2 Grosslibellen Anisoptera Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3514 0 S 415 427 WeblinksCommons Leucorrhinia pectoralis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leucorrhinia pectoralis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 3 Eingestellt von Kalkman V J 2014 Abgerufen am 25 Dezember 2021 Eintrag bei wisia de zum gesetzlichen Schutzstatus Eintrag im Fachinformationssystem Geschutzte Arten in Nordrhein Westfalen

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