Gerhard Kreuzwendedich Todenhöfer 10 Juni 1913 in Wippershain 6 März 1973 in Tübingen war ein deutscher politischer Funk
Gerhard Todenhöfer

Gerhard Kreuzwendedich Todenhöfer (* 10. Juni 1913 in Wippershain; † 6. März 1973 in Tübingen) war ein deutscher politischer Funktionär, Staatsbeamter und Manager. Während der Zeit des Nationalsozialismus war Todenhöfer ein führender Studentenfunktionär und nach dem Zweiten Weltkrieg Wirtschaftsmanager in der Bundesrepublik Deutschland.
Leben
Todenhöfer war der Sohn eines evangelisch-reformierten Pfarrers. Er trat bereits 1927 in die Hitlerjugend ein, in der er zum Gauführer aufstieg. 1929 wurde Todenhöfer Mitglied der SA, in der er als höchsten Rang den eines Sturmbannführer erreichte.
Am 1. März 1930 trat Todenhöfer der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 223.095). Nach dem Bestehen des Abiturs im Jahr 1933 begann Todenhöfer ein Studium der Rechtswissenschaften in Marburg. Neben seinem Studium engagierte er sich im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB). Nachdem er diverse Führungsfunktionen im NSDStB und in der Deutschen Studentenschaft bekleidet hatte (u. a. Gaustudentenbundführer des NSDStB und Führer der Marburger Studentenschaft) wurde Todenhöfer im November 1936 zum „Gebietsbeauftragten Rhein“ des Reichsstudentenführers Gustav Adolf Scheel bestellt. Dabei galt er damals selbst innerhalb von NS-Kreisen als besonders radikal.
Nach beendetem Studium, Promotion und Dienst in der NSDAP-Auslandsorganisation kam Todenhöfer als Vertrauensmann von Martin Bormann ins Auswärtige Amt. Dort wurde er zunächst stellvertretender Referatsleiter Deutschland III (Judenangelegenheiten), dann stellvertretender Leiter des Sonderreferats. Dabei stand er in engem Kontakt zum Propagandaministerium und zur Parteikanzlei. Todenhöfer förderte in der Rundfunkpolitischen Abteilung des Auswärtigen Amts die Karriere seines langjährigen engsten Freundes, des späteren Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger.
Nach 1945 übernahm Todenhöfer eine leitende Position bei der C. Baresel Bau-AG in Stuttgart, deren Generaldirektor er viele Jahre lang war.
Gerhard K. Todenhöfer war der Onkel des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Todenhöfer.
Literatur
- Bernt Engelmann: Großes Bundesverdienstkreuz, Reinbek bei Hamburg, 1976, S. 69, 138 f.
- Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T–Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0.
- Holger Zinn: Zwischen Republik und Diktatur. Die Studentenschaft der Philipps-Universität Marburg von 1925 bis 1945. SH Verlag, Köln 2002 (Zur Studentenzeit in Marburg).
Einzelnachweise
- Falscher Weg. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1968, S. 17 (online – 8. Januar 1968).
Personendaten | |
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NAME | Todenhöfer, Gerhard |
ALTERNATIVNAMEN | Todenhöfer, Gerhard Kreuzwendedich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat, nationalsozialistischer Studentenfunktionär, Manager |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1913 |
GEBURTSORT | Wippershain |
STERBEDATUM | 6. März 1973 |
STERBEORT | Tübingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gerhard Kreuzwendedich Todenhofer 10 Juni 1913 in Wippershain 6 Marz 1973 in Tubingen war ein deutscher politischer Funktionar Staatsbeamter und Manager Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war Todenhofer ein fuhrender Studentenfunktionar und nach dem Zweiten Weltkrieg Wirtschaftsmanager in der Bundesrepublik Deutschland LebenTodenhofer war der Sohn eines evangelisch reformierten Pfarrers Er trat bereits 1927 in die Hitlerjugend ein in der er zum Gaufuhrer aufstieg 1929 wurde Todenhofer Mitglied der SA in der er als hochsten Rang den eines Sturmbannfuhrer erreichte Am 1 Marz 1930 trat Todenhofer der NSDAP bei Mitgliedsnummer 223 095 Nach dem Bestehen des Abiturs im Jahr 1933 begann Todenhofer ein Studium der Rechtswissenschaften in Marburg Neben seinem Studium engagierte er sich im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes NSDStB Nachdem er diverse Fuhrungsfunktionen im NSDStB und in der Deutschen Studentenschaft bekleidet hatte u a Gaustudentenbundfuhrer des NSDStB und Fuhrer der Marburger Studentenschaft wurde Todenhofer im November 1936 zum Gebietsbeauftragten Rhein des Reichsstudentenfuhrers Gustav Adolf Scheel bestellt Dabei galt er damals selbst innerhalb von NS Kreisen als besonders radikal Nach beendetem Studium Promotion und Dienst in der NSDAP Auslandsorganisation kam Todenhofer als Vertrauensmann von Martin Bormann ins Auswartige Amt Dort wurde er zunachst stellvertretender Referatsleiter Deutschland III Judenangelegenheiten dann stellvertretender Leiter des Sonderreferats Dabei stand er in engem Kontakt zum Propagandaministerium und zur Parteikanzlei Todenhofer forderte in der Rundfunkpolitischen Abteilung des Auswartigen Amts die Karriere seines langjahrigen engsten Freundes des spateren Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger Nach 1945 ubernahm Todenhofer eine leitende Position bei der C Baresel Bau AG in Stuttgart deren Generaldirektor er viele Jahre lang war Gerhard K Todenhofer war der Onkel des ehemaligen CDU Bundestagsabgeordneten Jurgen Todenhofer LiteraturBernt Engelmann Grosses Bundesverdienstkreuz Reinbek bei Hamburg 1976 S 69 138 f Johannes Hurter Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 5 T Z Nachtrage Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 5 Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2014 ISBN 978 3 506 71844 0 Holger Zinn Zwischen Republik und Diktatur Die Studentenschaft der Philipps Universitat Marburg von 1925 bis 1945 SH Verlag Koln 2002 Zur Studentenzeit in Marburg EinzelnachweiseFalscher Weg In Der Spiegel Nr 2 1968 S 17 online 8 Januar 1968 Normdaten Person GND 117753971 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 797815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Todenhofer GerhardALTERNATIVNAMEN Todenhofer Gerhard Kreuzwendedich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat nationalsozialistischer Studentenfunktionar ManagerGEBURTSDATUM 10 Juni 1913GEBURTSORT WippershainSTERBEDATUM 6 Marz 1973STERBEORT Tubingen