Hallers Segge Carex halleriana auch Grundstielige Segge oder Grundblütige Segge genannt ist eine Pflanzenart aus der Gat
Grundblütige Segge

Hallers Segge (Carex halleriana), auch Grundstielige Segge oder Grundblütige Segge genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seggen (Carex) innerhalb der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
Hallers Segge | ||||||||||||
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Hallers Segge (Carex halleriana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex halleriana | ||||||||||||
Asso |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Hallers Segge ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimetern. Sie bildet durch schiefe Rhizome dichtrasige Bestände aus. Der Stängel ist schlank, dreikantig und unter 1 Millimeter dick; an seiner Basis sind zerfaserte, dunkel-braune Blattscheiden vorhanden und im oberen Bereich ist er rau. Die Laubblätter sind ungefähr so lang wie der Stängel und mit einer Breite von 1 bis 2,5 Millimetern relativ schmal.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von März bis Juni. Hallers Segge ist eine verschiedenährige Segge. Es sind ein bis sechs weibliche Ährchen vorhanden, die jeweils ungefähr zehn Blüten enthalten und mit einer Länge von 6 bis 15 Millimetern breit-eiförmig sind. Die oberen ein bis drei weiblichen Ährchen sind fast sitzend und dem männlichen Ährchen angenähert. Die unteren ein bis drei weiblichen Ährchen stehen auf 10 bis 20 Zentimeter langen, dünnen, rauen Stielen und entspringen am Stängelgrund. Die Spelzen sind rot-braun, ihr Rand ist hell und ihr Mittelstreifen grün. Spelzen sind bei den weiblichen Blüten eiförmig-lanzettlich mit spitzem oberen Ende und ungefähr so lang wie die Fruchtschläuche. Die Fruchtschläuche sind 4 bis 5 Millimeter lang, dreikantig, kurz geschnäbelt und nach oben behaart; sSie sind braun mit einer grünen Spitze. Das einzelne männliche Ährchen ist 5 bis 25 Millimeter lang, 1 bis 4 Millimeter breit, sitzend bis kurz gestielt. Die Spelzen der männlichen Blüten sind stumpf und häutig.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 50, 52 oder 54.
Vorkommen und Gefährdung
Hallers Segge ist vom Mittelmeerraum mit dem nordwestlichen Afrika bis Mitteleuropa und Afghanistan verbreitet. Vereinzelt kommt sie in den wärmsten Lagen der Alpen, am Alpenfuß, in Nieder- und Oberösterreich, im Schweizer Jura, am Isteiner Klotz und im Nahegebiet bei Münster-Sarmsheim und Idar-Oberstein vor.
Hallers Segge wächst in Gebüschen, lichten Wäldern und auf Felshängen. Hallers Segge gedeiht am besten auf flachgründigen, steinigen, trockenen, kalk- und basenreichen Böden, in sehr warmen Standorten. Sie kommt in Mitteleuropa in Pflanzengesellschaften der Verbände Berberidion, Geranion sanguinei, Xerobromion, Quercion pubescentis und Carpinion vor. Sie steigt im Schweizer Jura bis 1100 Meter und im Kanton Wallis bis in eine Höhenlage von 1500 Meter.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 1 (sehr trocken), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 5 (basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).
Carex halleriana gilt in Deutschland in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen nach Metzing et al. 2018 als „extrem selten“, dies ist eine Verbesserung der Einstufung gegenüber der vorhergehenden Roten Liste von Korneck et. al. 1998.
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Carex halleriana erfolgte 1779 durch Ignacio Jordán de Asso y del Río in Synopsis Stirpium indigenarum Aragoniae, S. 133. Das Artepitheton halleriana ehrt den Schweizer Mediziner, Botaniker und Dichter Albrecht von Haller (1708–1777). Synonyme für Carex halleriana Asso sind: Carex alpestris All., Carex gynobasis Chaix, Carex tenuifolia Poir., Carex rhizantha J.F.Gmel., Carex ptychocarpa Link, Carex diversiflora Host.
Quellen
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (= Steinbachs Naturführer. Band 17). Mosaik, München 1987, ISBN 3-570-01347-2, S. 264.
Einzelnachweise
- Carex halleriana Asso, Grundstielige Segge. auf FloraWeb.de
- Wolfram Schultze-Motel: Familie Cyperaceae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage, Band II, Teil 1. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1980, ISBN 3-489-54020-4, S. 197–198.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 186.
- Datenblatt Carex halleriana bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
- Isteiner Klotz bei www.regionatur.ch, zuletzt abgerufen am 19. Juni 2016
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 5: Schwanenblumengewächse bis Wasserlinsengewächse. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X, S. 280.
- Michael Koltzenburg: Carex. S. 248. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 97. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024, ISBN 978-3-494-01943-7.
- Carex halleriana Asso In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 15. März 2021.
Weblinks
- Hallers Segge. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Günther Blaich: Datenblatt mit Fotos.
- Bilder: Blütenstand im Detail mit männlichem und weiblichen Ährchen, Blütenstände
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hallers Segge Carex halleriana auch Grundstielige Segge oder Grundblutige Segge genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seggen Carex innerhalb der Familie der Sauergrasgewachse Cyperaceae Hallers SeggeHallers Segge Carex halleriana SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sauergrasgewachse Cyperaceae Gattung Seggen Carex Art Hallers SeggeWissenschaftlicher NameCarex hallerianaAssoBeschreibungIllustrationHabitus im HabitatMannliches AhrchenFruchtstandVegetative Merkmale Hallers Segge ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 40 Zentimetern Sie bildet durch schiefe Rhizome dichtrasige Bestande aus Der Stangel ist schlank dreikantig und unter 1 Millimeter dick an seiner Basis sind zerfaserte dunkel braune Blattscheiden vorhanden und im oberen Bereich ist er rau Die Laubblatter sind ungefahr so lang wie der Stangel und mit einer Breite von 1 bis 2 5 Millimetern relativ schmal Generative Merkmale Die Blutezeit reicht von Marz bis Juni Hallers Segge ist eine verschiedenahrige Segge Es sind ein bis sechs weibliche Ahrchen vorhanden die jeweils ungefahr zehn Bluten enthalten und mit einer Lange von 6 bis 15 Millimetern breit eiformig sind Die oberen ein bis drei weiblichen Ahrchen sind fast sitzend und dem mannlichen Ahrchen angenahert Die unteren ein bis drei weiblichen Ahrchen stehen auf 10 bis 20 Zentimeter langen dunnen rauen Stielen und entspringen am Stangelgrund Die Spelzen sind rot braun ihr Rand ist hell und ihr Mittelstreifen grun Spelzen sind bei den weiblichen Bluten eiformig lanzettlich mit spitzem oberen Ende und ungefahr so lang wie die Fruchtschlauche Die Fruchtschlauche sind 4 bis 5 Millimeter lang dreikantig kurz geschnabelt und nach oben behaart sSie sind braun mit einer grunen Spitze Das einzelne mannliche Ahrchen ist 5 bis 25 Millimeter lang 1 bis 4 Millimeter breit sitzend bis kurz gestielt Die Spelzen der mannlichen Bluten sind stumpf und hautig Die Chromosomenzahl betragt 2n 50 52 oder 54 Vorkommen und GefahrdungHallers Segge ist vom Mittelmeerraum mit dem nordwestlichen Afrika bis Mitteleuropa und Afghanistan verbreitet Vereinzelt kommt sie in den warmsten Lagen der Alpen am Alpenfuss in Nieder und Oberosterreich im Schweizer Jura am Isteiner Klotz und im Nahegebiet bei Munster Sarmsheim und Idar Oberstein vor Hallers Segge wachst in Gebuschen lichten Waldern und auf Felshangen Hallers Segge gedeiht am besten auf flachgrundigen steinigen trockenen kalk und basenreichen Boden in sehr warmen Standorten Sie kommt in Mitteleuropa in Pflanzengesellschaften der Verbande Berberidion Geranion sanguinei Xerobromion Quercion pubescentis und Carpinion vor Sie steigt im Schweizer Jura bis 1100 Meter und im Kanton Wallis bis in eine Hohenlage von 1500 Meter Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 sehr trocken Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Carex halleriana gilt in Deutschland in der Roten Liste der gefahrdeten Pflanzen nach Metzing et al 2018 als extrem selten dies ist eine Verbesserung der Einstufung gegenuber der vorhergehenden Roten Liste von Korneck et al 1998 TaxonomieDie Erstveroffentlichung von Carex halleriana erfolgte 1779 durch Ignacio Jordan de Asso y del Rio in Synopsis Stirpium indigenarum Aragoniae S 133 Das Artepitheton halleriana ehrt den Schweizer Mediziner Botaniker und Dichter Albrecht von Haller 1708 1777 Synonyme fur Carex halleriana Asso sind Carex alpestris All Carex gynobasis Chaix Carex tenuifolia Poir Carex rhizantha J F Gmel Carex ptychocarpa Link Carex diversiflora Host QuellenLiteratur Ehrentraud Bayer Karl Peter Buttler Xaver Finkenzeller Jurke Grau Pflanzen des Mittelmeerraums Steinbachs Naturfuhrer Band 17 Mosaik 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