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Als Grundfähigkeitsversicherung wird eine Risikoversicherung bezeichnet, die den Verlust von bestimmten definierten Grundfähigkeiten wie Gehen, Treppensteigen, Stehen, Sinnen wie Sehen, Sprechen, Hören oder Fertigkeiten wie Autofahren oder Fahrradfahren durch Auszahlung einer monatlichen Rente auffangen soll. Die Grundfähigkeitsversicherung ist kalkuliert wie eine Lebensversicherung. Die oft verglichene Multi-Risk- oder funktionelle Invaliditätsversicherung ist wie eine Unfallversicherung kalkuliert, weshalb sie zwar preislich günstiger ist, aber auch einfacher durch den Versicherer anpassbar oder sogar kündbar ist. Bei einer Grundfähigkeitsversicherung sind nachträgliche Anpassungen, wie bei jeder Lebensversicherung, nur unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. nach den §§ § 163 VVG oder § 314 VAG, möglich. Sie kann in dieser Form nur als eigenständige Versicherung abgeschlossen werden.

Allgemeines

Diese Art der Versicherung entstammt dem angelsächsischen Versicherungsmarkt und wurde erstmals im Jahr 2000 auf dem deutschen Markt angeboten. Sie kann als Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung sowie zur Pflegeversicherung oder Schwere-Krankheiten-Vorsorge angesehen werden. Der Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung fällt schwer, weil die GFV keinerlei Bezug zum jeweils ausgeübten Beruf hat. Es wäre reiner Zufall, wenn der Wegfall des Einkommens mit dem Wegfall einer versicherten Grundfähigkeit übereinstimmen würde. Da aber beide Versicherungen eine Rente bezahlen und die Grundfähigkeitsversicherung in den Berufen bezahlbar ist, die sich eine BU-Versicherung nicht mehr leisten können, propagiert vor allem die Versicherungsbranche diesen unzutreffenden Vergleich. Eine Schnittmenge beider Leistungsauslöser zu konstruieren, ist aber möglich, wenn ich die Tätigkeiten meines Arbeitsalltags mit den Auslösern der GF-Versicherung vergleiche.

Der Vergleich zur Schweren-Krankheiten-Vorsorge oder Dread-Disease entspricht am ehesten der ursprünglichen Idee der Grundfähigkeitsversicherung. Allerdings ist hier nicht der Eintritt der versicherten Krankheit, sondern die Einschränkung durch die Krankheit der Auslöser. Der Vergleich zur privaten Pflegeversicherung passt auch sehr gut. Allerdings ist die Versicherungsdauer derzeit nur bis zum 67. Lebensjahr möglich. Und Pflegebedürftigkeit tritt in etwa 50 % der Fälle erst nach dem 67. ein.

Je nach Anbieter wird bei Verlust bestimmter grundlegender Fähigkeiten oder bei Pflegebedürftigkeit / Demenz eine monatliche Rente ausgezahlt. Die Frage, ob die versicherte Person im Leistungsfall noch weiterarbeiten kann oder will, spielt keine Rolle, solange die Beeinträchtigung besteht, wird die Rente gezahlt. Ursachen für den Verlust von Grundfähigkeiten können z. B. Unfälle, Kräfteverfall und Krankheiten sein. Die Grundfähigkeitsversicherung ermöglicht eine kostengünstige Absicherung der Arbeitskraft. Ob die Beiträge als Vorsorgeaufwendungen steuerlich absetzbar sind, ist nicht abschließend geklärt. Am Markt herrschen hierzu unterschiedliche Rechtsauffassungen.

Versicherte Risiken

Als Grundfähigkeiten gelten sensorische (z. B. sehen, hören), motorische (z. B. gehen, knien, heben und tragen), feinmotorische (z. B. Schreiben, Tastaturen benutzen) und intellektuelle Fähigkeiten des Alltags. Die ersten Produkte am Markt unterschieden in 2 Fähigkeitenkataloge:

Fähigkeitenkatalog 1 mit beispielhaften Formulierungen

Sehen Die versicherte Person kann auf beiden Augen nicht sehen. Die verbliebene Sehfähigkeit je Auge darf nicht höher als z. B. 1/25 der normalen Sehfähigkeit liegen.
Sprechen Die versicherte Person kann nicht sprechen. Das heißt, sie ist nicht fähig, irgendein verständliches Wort auszusprechen.
Sich orientieren Die versicherte Person ist nicht fähig, sich zeitlich, örtlich und zur eigenen Person zu orientieren.
Hände gebrauchen Die versicherte Person ist weder mit der linken noch mit der rechten Hand fähig, einen Schreibstift zu benutzen und eine Tastatur zu bedienen.

Fähigkeitenkatalog 2 mit beispielhaften Formulierungen

Hören Die versicherte Person kann nicht hören. Das heißt, sie ist nicht fähig, irgendein Geräusch wahrzunehmen.
Gehen Die versicherte Person kann keine 200 Meter über einen ebenen Boden gehend zurücklegen, ohne anzuhalten, um sich abstützen oder setzen zu müssen.
Treppen steigen Die versicherte Person kann keine Treppe hinauf- oder hinabgehen, ohne eine Pause zu machen oder sich an dem Treppengeländer festzuhalten.
Knien oder Bücken Die versicherte Person ist nicht fähig, sich niederzuknien oder so weit zu bücken, um einen leichten Gegenstand vom Boden aufzuheben und sich dann wieder aufzurichten.
Sitzen Die versicherte Person ist nicht fähig, zwanzig Minuten lang auf einem Stuhl ohne Armlehnen zu sitzen.
Stehen Die versicherte Person ist nicht fähig, zehn Minuten lang zu stehen, ohne sich abzustützen.
Greifen Die versicherte Person ist weder mit der rechten noch mit der linken Hand fähig, eine Flasche mit Schraubverschluss zu öffnen.
Arme bewegen Die versicherte Person kann nicht ohne Hilfestellung eine Jacke anziehen. Auf die Fähigkeit, eine Jacke öffnen oder schließen zu können, kommt es nicht an.
Heben und Tragen Die versicherte Person ist weder mit dem rechten noch mit dem linken Arm fähig, einen Gegenstand von zwei Kilogramm von einem Tisch zu heben und fünf Meter weit zu tragen.
Auto fahren Die versicherte Person ist volljährig und aus medizinischen Gründen ist die Erteilung der Fahrerlaubnis für PKW nicht möglich; sofern ein Führerschein auf sie ausgestellt war, muss dieser nachweislich aus medizinischen Gründen zurückgegeben oder ihr entzogen worden sein.

Mittlerweile ist am deutschen Versicherungsmarkt ein Fähigkeitenkatalog Marktstandard. Die Anzahl der versicherten Grundfähigkeiten, aber auch deren Definition unterscheidet sich teilweise stark abhängig vom gewählten Versicherungsprodukt. Neben sensorischen, motorischen, feinmotorischen und intellektuellen Fähigkeiten werden mittlerweile auch "abgeleitete" Grundfähigkeiten wie z. B. die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs, LKW fahren oder Fahrrad fahren versichert. Auch wird bei Demenz oder bestimmten Krankheiten (z. B. Depression) eine Rente gezahlt.

Die Anzahl der einzelnen Grundfähigkeiten ist nicht ausschlaggebend für die Qualität. Denn manche Versicherer haben den Auslöser "Knien und Bücken", während andere die beiden Auslöser "Knien" und "Bücken" haben. Inhaltlich sind die Auslöser gleich, aber der eine Versicherer hat doppelt so viele Auslöser.

Ebenso ist zu beachten, dass manche Auslöser andere überflüssig machen. So wird beispielsweise aus dem Sinn "Sehen" geleistet, wenn ich nur noch ein Restsehvermögen von weniger als 5 % habe. Aus der Fertigkeit "Autofahren" erhalte ich schon meine Rente, wenn ich meinen Führerschein verliere oder nicht machen kann. Das ist schon bei einem eingeschränkten Sehvermögen von 50 % der Fall. Sehen ist dann also überflüssig.

Viele zusätzliche Auslöser, wie z. B. die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, Bildschirmtätigkeit oder Smartphone-Nutzung, dienen nur der Veranschaulichung, aber haben gegenüber anderen Auslösern keinen nutzen.

Alle Fähigkeiten lassen sich zusammenfassen auf eine Einschränkung der Gelenke des Bewegungsapparates, Kraftaufwand, Feinmotorik und eigenverantwortliches Handeln. Die einzelnen Auslöser zerfasern nur diese 4 Grundfähigkeiten, um das Produkt dem Kunden besser zu erklären.

Eintreten des Versicherungsfalls

Der Versicherungsfall tritt dann ein, wenn die versicherte Person für einen definierten Zeitraum, regelmäßig zwischen 6 und 12 Monaten, nicht in der Lage war oder voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, eine der Grundfähigkeiten auszuüben. Der Marktstandard liegt jetzt (04/20) bei 6 Monaten. Da einige Versicherer die Verkürzung des Prognosezeitraums auch für den Bestand und ohne Beitragserhöhung einführten, ließe sich daraus schließen, dass diese Verbesserung keinen allzu großen Vorteil bringt. Tatsächlich gibt es nur wenige Fälle, wie z. B. einen leichten Schlaganfall oder einen leichten Herzinfarkt, die vorübergehend zu dem Verlust einer Grundfähigkeit führten. Hinzu kommt aber sicherlich, dass im Moment die Margen für die Versicherer noch sehr hoch sein müssen, da es noch keine nennenswerte Zahl an Leistungsfällen gibt.

Die Leistungsfall-Bearbeitung findet am Schreibtisch statt. Die anschauliche Beschreibung der Leistungsauslöser, wie z. B. 400 m zu gehen oder eine Schraube in die Wand zu drehen, ließen ja vermuten, dass der Kunde seinen Anspruch durch eine Vorführung geltend machen müsse. Das ist aber nicht der Fall. Wie auch in der BU-Versicherung muss der Anspruchsteller die Krankheit nachweisen, die zur Einschränkung führt. Ohne medizinischen Nachweis gibt es keine Rente. Und anhand der Krankheit prüft der Leistungsprüfer der Versicherung, ob der behauptete Verlust einer Grundfähigkeit plausibel erklärbar ist. Ist er das, gibt es Geld, wenn nicht, muss der Anspruchsteller weitere Belege anführen.

Steuerliche Behandlung

Es ist in der Versicherungsbranche umstritten, ob Beiträge zur Grundfähigkeitsversicherung gem. § 10 EStG als Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden können. Die späteren Rentenleistungen sind lediglich mit dem besonderen Ertragsanteil nach § 55 ESTDV zu versteuern. Die grobe Faustformel lautet hier: Die Restlaufzeit in Jahren entspricht dem Anteil, der versteuert werden muss. Also, angenommen, ich verliere mit 37 eine Grundfähigkeit und der Vertrag liefe noch bis 67, dann habe ich eine Restlaufzeit von 30 Jahren. Also muss ich 30 % mit meinem persönlichen Steuersatz versteuern. Habe ich keine sonstigen Einnahmen dürfte das in der Regel unterhalb der Freibeträge liegen. Deshalb behaupten auch viele Versicherer und deren Vermittler, die Rente einer privaten BU- oder GF-Versicherung sei steuerfrei. Das ist zwar theoretisch nicht richtig, in der Praxis dennoch oft der Fall.

Quellen

  • Stiftung Warentest: Grundfähigkeitsversicherung In: Finanztest, 3/2001
  • https://www.stern.de/p/plus/politik-wirtschaft/wenn-man-aus-gesundheitsgruenden-nicht-mehr-arbeiten-kann---das-sind-die-besten-versicherungen-9205626.html
  • https://www.fondsfinanz.de/downloads/bu-leitfaden.pdf: Hier besonders das Kapitel 2.3.3.3 "Die Grundfähigkeits-Versicherung"
  • Sonderheft 02/2020 zur Grundfähigkeitsabsicherung des Versicherungsboten

Einzelnachweise

  1. Versicherungsbote.de: Das Wesen der Grundfähigkeitsversicherung - Altersvorsorge - Versicherungsbote.de. 6. März 2020, abgerufen am 13. April 2020. 
  2. Philip Wenzel: Ein Marktvergleich zur Grundfähigkeitsversicherung. In: Worksurance - Portal für Arbeitskraftabsicherung. 13. März 2020, abgerufen am 13. April 2020 (deutsch). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 04 Jul 2025 / 03:07

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Als Grundfahigkeitsversicherung wird eine Risikoversicherung bezeichnet die den Verlust von bestimmten definierten Grundfahigkeiten wie Gehen Treppensteigen Stehen Sinnen wie Sehen Sprechen Horen oder Fertigkeiten wie Autofahren oder Fahrradfahren durch Auszahlung einer monatlichen Rente auffangen soll Die Grundfahigkeitsversicherung ist kalkuliert wie eine Lebensversicherung Die oft verglichene Multi Risk oder funktionelle Invaliditatsversicherung ist wie eine Unfallversicherung kalkuliert weshalb sie zwar preislich gunstiger ist aber auch einfacher durch den Versicherer anpassbar oder sogar kundbar ist Bei einer Grundfahigkeitsversicherung sind nachtragliche Anpassungen wie bei jeder Lebensversicherung nur unter bestimmten Voraussetzungen z B nach den 163 VVG oder 314 VAG moglich Sie kann in dieser Form nur als eigenstandige Versicherung abgeschlossen werden AllgemeinesDiese Art der Versicherung entstammt dem angelsachsischen Versicherungsmarkt und wurde erstmals im Jahr 2000 auf dem deutschen Markt angeboten Sie kann als Alternative zur Berufsunfahigkeitsversicherung sowie zur Pflegeversicherung oder Schwere Krankheiten Vorsorge angesehen werden Der Vergleich zur Berufsunfahigkeitsversicherung fallt schwer weil die GFV keinerlei Bezug zum jeweils ausgeubten Beruf hat Es ware reiner Zufall wenn der Wegfall des Einkommens mit dem Wegfall einer versicherten Grundfahigkeit ubereinstimmen wurde Da aber beide Versicherungen eine Rente bezahlen und die Grundfahigkeitsversicherung in den Berufen bezahlbar ist die sich eine BU Versicherung nicht mehr leisten konnen propagiert vor allem die Versicherungsbranche diesen unzutreffenden Vergleich Eine Schnittmenge beider Leistungsausloser zu konstruieren ist aber moglich wenn ich die Tatigkeiten meines Arbeitsalltags mit den Auslosern der GF Versicherung vergleiche Der Vergleich zur Schweren Krankheiten Vorsorge oder Dread Disease entspricht am ehesten der ursprunglichen Idee der Grundfahigkeitsversicherung Allerdings ist hier nicht der Eintritt der versicherten Krankheit sondern die Einschrankung durch die Krankheit der Ausloser Der Vergleich zur privaten Pflegeversicherung passt auch sehr gut Allerdings ist die Versicherungsdauer derzeit nur bis zum 67 Lebensjahr moglich Und Pflegebedurftigkeit tritt in etwa 50 der Falle erst nach dem 67 ein Je nach Anbieter wird bei Verlust bestimmter grundlegender Fahigkeiten oder bei Pflegebedurftigkeit Demenz eine monatliche Rente ausgezahlt Die Frage ob die versicherte Person im Leistungsfall noch weiterarbeiten kann oder will spielt keine Rolle solange die Beeintrachtigung besteht wird die Rente gezahlt Ursachen fur den Verlust von Grundfahigkeiten konnen z B Unfalle Krafteverfall und Krankheiten sein Die Grundfahigkeitsversicherung ermoglicht eine kostengunstige Absicherung der Arbeitskraft Ob die Beitrage als Vorsorgeaufwendungen steuerlich absetzbar sind ist nicht abschliessend geklart Am Markt herrschen hierzu unterschiedliche Rechtsauffassungen Versicherte RisikenAls Grundfahigkeiten gelten sensorische z B sehen horen motorische z B gehen knien heben und tragen feinmotorische z B Schreiben Tastaturen benutzen und intellektuelle Fahigkeiten des Alltags Die ersten Produkte am Markt unterschieden in 2 Fahigkeitenkataloge Fahigkeitenkatalog 1 mit beispielhaften Formulierungen Sehen Die versicherte Person kann auf beiden Augen nicht sehen Die verbliebene Sehfahigkeit je Auge darf nicht hoher als z B 1 25 der normalen Sehfahigkeit liegen Sprechen Die versicherte Person kann nicht sprechen Das heisst sie ist nicht fahig irgendein verstandliches Wort auszusprechen Sich orientieren Die versicherte Person ist nicht fahig sich zeitlich ortlich und zur eigenen Person zu orientieren Hande gebrauchen Die versicherte Person ist weder mit der linken noch mit der rechten Hand fahig einen Schreibstift zu benutzen und eine Tastatur zu bedienen Fahigkeitenkatalog 2 mit beispielhaften Formulierungen Horen Die versicherte Person kann nicht horen Das heisst sie ist nicht fahig irgendein Gerausch wahrzunehmen Gehen Die versicherte Person kann keine 200 Meter uber einen ebenen Boden gehend zurucklegen ohne anzuhalten um sich abstutzen oder setzen zu mussen Treppen steigen Die versicherte Person kann keine Treppe hinauf oder hinabgehen ohne eine Pause zu machen oder sich an dem Treppengelander festzuhalten Knien oder Bucken Die versicherte Person ist nicht fahig sich niederzuknien oder so weit zu bucken um einen leichten Gegenstand vom Boden aufzuheben und sich dann wieder aufzurichten Sitzen Die versicherte Person ist nicht fahig zwanzig Minuten lang auf einem Stuhl ohne Armlehnen zu sitzen Stehen Die versicherte Person ist nicht fahig zehn Minuten lang zu stehen ohne sich abzustutzen Greifen Die versicherte Person ist weder mit der rechten noch mit der linken Hand fahig eine Flasche mit Schraubverschluss zu offnen Arme bewegen Die versicherte Person kann nicht ohne Hilfestellung eine Jacke anziehen Auf die Fahigkeit eine Jacke offnen oder schliessen zu konnen kommt es nicht an Heben und Tragen Die versicherte Person ist weder mit dem rechten noch mit dem linken Arm fahig einen Gegenstand von zwei Kilogramm von einem Tisch zu heben und funf Meter weit zu tragen Auto fahren Die versicherte Person ist volljahrig und aus medizinischen Grunden ist die Erteilung der Fahrerlaubnis fur PKW nicht moglich sofern ein Fuhrerschein auf sie ausgestellt war muss dieser nachweislich aus medizinischen Grunden zuruckgegeben oder ihr entzogen worden sein Mittlerweile ist am deutschen Versicherungsmarkt ein Fahigkeitenkatalog Marktstandard Die Anzahl der versicherten Grundfahigkeiten aber auch deren Definition unterscheidet sich teilweise stark abhangig vom gewahlten Versicherungsprodukt Neben sensorischen motorischen feinmotorischen und intellektuellen Fahigkeiten werden mittlerweile auch abgeleitete Grundfahigkeiten wie z B die Nutzung des offentlichen Personennahverkehrs LKW fahren oder Fahrrad fahren versichert Auch wird bei Demenz oder bestimmten Krankheiten z B Depression eine Rente gezahlt Die Anzahl der einzelnen Grundfahigkeiten ist nicht ausschlaggebend fur die Qualitat Denn manche Versicherer haben den Ausloser Knien und Bucken wahrend andere die beiden Ausloser Knien und Bucken haben Inhaltlich sind die Ausloser gleich aber der eine Versicherer hat doppelt so viele Ausloser Ebenso ist zu beachten dass manche Ausloser andere uberflussig machen So wird beispielsweise aus dem Sinn Sehen geleistet wenn ich nur noch ein Restsehvermogen von weniger als 5 habe Aus der Fertigkeit Autofahren erhalte ich schon meine Rente wenn ich meinen Fuhrerschein verliere oder nicht machen kann Das ist schon bei einem eingeschrankten Sehvermogen von 50 der Fall Sehen ist dann also uberflussig Viele zusatzliche Ausloser wie z B die Nutzung des offentlichen Nahverkehrs Bildschirmtatigkeit oder Smartphone Nutzung dienen nur der Veranschaulichung aber haben gegenuber anderen Auslosern keinen nutzen Alle Fahigkeiten lassen sich zusammenfassen auf eine Einschrankung der Gelenke des Bewegungsapparates Kraftaufwand Feinmotorik und eigenverantwortliches Handeln Die einzelnen Ausloser zerfasern nur diese 4 Grundfahigkeiten um das Produkt dem Kunden besser zu erklaren Eintreten des VersicherungsfallsDer Versicherungsfall tritt dann ein wenn die versicherte Person fur einen definierten Zeitraum regelmassig zwischen 6 und 12 Monaten nicht in der Lage war oder voraussichtlich nicht in der Lage sein wird eine der Grundfahigkeiten auszuuben Der Marktstandard liegt jetzt 04 20 bei 6 Monaten Da einige Versicherer die Verkurzung des Prognosezeitraums auch fur den Bestand und ohne Beitragserhohung einfuhrten liesse sich daraus schliessen dass diese Verbesserung keinen allzu grossen Vorteil bringt Tatsachlich gibt es nur wenige Falle wie z B einen leichten Schlaganfall oder einen leichten Herzinfarkt die vorubergehend zu dem Verlust einer Grundfahigkeit fuhrten Hinzu kommt aber sicherlich dass im Moment die Margen fur die Versicherer noch sehr hoch sein mussen da es noch keine nennenswerte Zahl an Leistungsfallen gibt Die Leistungsfall Bearbeitung findet am Schreibtisch statt Die anschauliche Beschreibung der Leistungsausloser wie z B 400 m zu gehen oder eine Schraube in die Wand zu drehen liessen ja vermuten dass der Kunde seinen Anspruch durch eine Vorfuhrung geltend machen musse Das ist aber nicht der Fall Wie auch in der BU Versicherung muss der Anspruchsteller die Krankheit nachweisen die zur Einschrankung fuhrt Ohne medizinischen Nachweis gibt es keine Rente Und anhand der Krankheit pruft der Leistungsprufer der Versicherung ob der behauptete Verlust einer Grundfahigkeit plausibel erklarbar ist Ist er das gibt es Geld wenn nicht muss der Anspruchsteller weitere Belege anfuhren Steuerliche BehandlungEs ist in der Versicherungsbranche umstritten ob Beitrage zur Grundfahigkeitsversicherung gem 10 EStG als Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden konnen Die spateren Rentenleistungen sind lediglich mit dem besonderen Ertragsanteil nach 55 ESTDV zu versteuern Die grobe Faustformel lautet hier Die Restlaufzeit in Jahren entspricht dem Anteil der versteuert werden muss Also angenommen ich verliere mit 37 eine Grundfahigkeit und der Vertrag liefe noch bis 67 dann habe ich eine Restlaufzeit von 30 Jahren Also muss ich 30 mit meinem personlichen Steuersatz versteuern Habe ich keine sonstigen Einnahmen durfte das in der Regel unterhalb der Freibetrage liegen Deshalb behaupten auch viele Versicherer und deren Vermittler die Rente einer privaten BU oder GF Versicherung sei steuerfrei Das ist zwar theoretisch nicht richtig in der Praxis dennoch oft der Fall QuellenStiftung Warentest Grundfahigkeitsversicherung In Finanztest 3 2001 https www stern de p plus politik wirtschaft wenn man aus gesundheitsgruenden nicht mehr arbeiten kann das sind die besten versicherungen 9205626 html https www fondsfinanz de downloads bu leitfaden pdf Hier besonders das Kapitel 2 3 3 3 Die Grundfahigkeits Versicherung Sonderheft 02 2020 zur Grundfahigkeitsabsicherung des VersicherungsbotenEinzelnachweiseVersicherungsbote de Das Wesen der Grundfahigkeitsversicherung Altersvorsorge Versicherungsbote de 6 Marz 2020 abgerufen am 13 April 2020 Philip Wenzel Ein Marktvergleich zur Grundfahigkeitsversicherung In Worksurance Portal fur Arbeitskraftabsicherung 13 Marz 2020 abgerufen am 13 April 2020 deutsch

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