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Grundlastfähigkeit

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Als Grundlastfähigkeit (engl. dispatchable) wird die Fähigkeit eines Kraftwerks bzw. von Kraftwerkstypen zur dauerhaften Bereitstellung von elektrischer Energie bezeichnet, ohne dass es dabei zu häufigen oder längere Unterbrechungen kommt.

Grundlastfähige Kraftwerke

Grundlastfähig sind alle Arten von konventionellen Wärmekraftwerken wie Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke (inklusive GuD-Kraftwerke), sowie Kernkraftwerke. Ebenfalls grundlastfähig sind Biomasse- und Biogaskraftwerk, Geothermiekraftwerke und fast alle die Fließgeschwindigkeit von Flüssen nutzenden Wasserkraftwerke. Bedingt grundlastfähig sind Pumpspeicherkraftwerke, Wellenkraftwerke und solarthermische Kraftwerke mit integriertem Salzspeicher. Mit Installation eines Gasbrenners, mit dem der Heizwert von Brenngasen wie z. B. Methan oder Wasserstoff in die Anlage eingespeist werden kann, können Solarthermiekraftwerke auch vollständig grundlastfähig gemacht werden.

Photovoltaik- und Windkraftanlagen sind aufgrund ihrer dargebotsabhängigen und somit volatilen Einspeisung nicht grundlastfähig. Bei zunehmendem Anteil der Stromerzeugung hieraus sind daher in höherem Maße Speicherkraftwerke notwendig. Diese können dann sogar Mittellast- und Spitzenlast-Aufgaben übernehmen.

Bedeutung

Mit der Transformation des Energiesystems hin zu einer nachhaltigeren Produktionsweise, auch als Energiewende bezeichnet, kommt es zu einem vermehrten Zubau der volatilen Einspeiser Wind- und Solarenergie. Zugleich muss zu jeder Zeit im Verbundsystem zur Wahrung der Versorgungssicherheit eine genügend große gesicherten Leistung verfügbar sein, um die verbleibende Residuallast decken zu können. Sofern die gesicherte Leistung nicht mittels ausreichend dimensionierter Speicherkraftwerke bereitgestellt werden kann, muss diese durch grundlastfähige Kraftwerke bereitgestellt werden. Derzeit werden dafür konventionelle Kraftwerke eingesetzt. Als vielversprechende Brückentechnologie gilt der Einsatz von in Kraft-Wärme-Kopplung betriebenen Gaskraftwerken und Blockheizkraftwerken mit Wärmespeicher, um den stromgeführten Betrieb dieser Anlagen zu ermöglichen. Diese Kraftwerke sind einerseits gut regelbar und bieten somit technisch die nötige Flexibilität für einen Ausgleich der Schwankungen von Wind- und Solarenergie. Andererseits können sie im Laufe ihrer Betriebszeit durch einen Brennstoffwechsel von fossilem Erdgas auf Biogas und synthetisches Methan aus Power-to-Gas-Anlagen sukzessive auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden.

Abgrenzung zum Begriff Grundlastkraftwerk

→ Hauptartikel: Grundlast

Grundlastfähige Kraftwerke sind nicht zu verwechseln mit Grundlastkraftwerken. Während die Grundlastfähigkeit ein rein technisches Kriterium darstellt, ergibt sich die Eignung als Grundlastkraftwerk vor allem aus ökonomischen Aspekten, insbesondere der spezifischen Kostenstruktur (Merit-Order). Grundlastkraftwerke sind teuer in der Errichtung und weisen niedrige variable Betriebskosten (Brennstoffkosten) auf, weshalb sie möglichst durchgehend in Betrieb sind. Typische Grundlastkraftwerke sind demgemäß Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke, an die aufgrund ihres Einsatzprofils auch keine Ansprüche an schnelle Regelbarkeit gestellt werden, und Wasserkraftwerke. Auch die Windkraft zählt – obwohl nicht grundlastfähig – aufgrund ihrer spezifischen Kostenstruktur mit sehr geringen Grenzkosten zu den Grundlastenergien. Gegensätzlich verhält es sich bei Gaskraftwerken. Diese sind zwar grundlastfähig, werden jedoch aufgrund ihrer hohen variablen Kosten bei zugleich niedrigen Kosten für ihre Errichtung nicht als Grundlastkraftwerke eingesetzt, sondern typischerweise zur Deckung der Spitzenlast.

Siehe auch

  • Einsatz deutscher Kraftwerke

Literatur

  • Valentin Crastan, Elektrische Energieversorgung 2, Berlin – Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-19855-7.
  • Klaus Heuck/Klaus-Dieter Dettmann/Detlef Schulz, Elektrische Energieversorgung. Erzeugung, Übertragung und elektrischer Energie für Studium und Praxis, 8. überarbeitete und aktualisierte Auflage, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8348-0736-6.
  • Panos Konstantin, Praxishandbuch Energiewirtschaft. Energieumwandlung, -transport und -beschaffung im liberalisierten Markt. Berlin – Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-78591-0.

Einzelnachweise

  1. Grundlast. RP-Energie-Lexikon. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  2. Bernhard Adler, Moderne Energiesysteme – ein Beitrag zur Energiewende. Berlin 2019, S. 7.
  3. Harald Rapp, Energieversorgung im Wandel. Hoffnungen und Fakten zur Energiewende, Berlin 2012, S. 38–41.
  4. Robert Carl Pietzcker et al.: Using the sun to decarbonize the power sector: The economic potential of photovoltaics and concentrating solar power. In: Applied Energy. Band 135, 2014, S. 704–720, doi:10.1016/j.apenergy.2014.08.011. 
  5. Vgl. Holger Rogall: 100%-Versorgung mit erneuerbaren Energien. Bedingungen für eine globale, nationale und kommunale Umsetzung. Marburg 2014, S. 180f.
  6. Valentin Crastan, Elektrische Energieversorgung 2, Berlin - Heidelberg 2012, S. 77.
  7. Valentin Crastan, Elektrische Energieversorgung 2, Berlin - Heidelberg 2012, S. 387.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 12 Jul 2025 / 00:59

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Als Grundlastfahigkeit engl dispatchable wird die Fahigkeit eines Kraftwerks bzw von Kraftwerkstypen zur dauerhaften Bereitstellung von elektrischer Energie bezeichnet ohne dass es dabei zu haufigen oder langere Unterbrechungen kommt Grundlastfahige KraftwerkeGrundlastfahig sind alle Arten von konventionellen Warmekraftwerken wie Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke inklusive GuD Kraftwerke sowie Kernkraftwerke Ebenfalls grundlastfahig sind Biomasse und Biogaskraftwerk Geothermiekraftwerke und fast alle die Fliessgeschwindigkeit von Flussen nutzenden Wasserkraftwerke Bedingt grundlastfahig sind Pumpspeicherkraftwerke Wellenkraftwerke und solarthermische Kraftwerke mit integriertem Salzspeicher Mit Installation eines Gasbrenners mit dem der Heizwert von Brenngasen wie z B Methan oder Wasserstoff in die Anlage eingespeist werden kann konnen Solarthermiekraftwerke auch vollstandig grundlastfahig gemacht werden Photovoltaik und Windkraftanlagen sind aufgrund ihrer dargebotsabhangigen und somit volatilen Einspeisung nicht grundlastfahig Bei zunehmendem Anteil der Stromerzeugung hieraus sind daher in hoherem Masse Speicherkraftwerke notwendig Diese konnen dann sogar Mittellast und Spitzenlast Aufgaben ubernehmen BedeutungEinsatz disponibler Kraftwerke im Januar 2024 DE LU Daten Entso E Transparenzplattform Mit der Transformation des Energiesystems hin zu einer nachhaltigeren Produktionsweise auch als Energiewende bezeichnet kommt es zu einem vermehrten Zubau der volatilen Einspeiser Wind und Solarenergie Zugleich muss zu jeder Zeit im Verbundsystem zur Wahrung der Versorgungssicherheit eine genugend grosse gesicherten Leistung verfugbar sein um die verbleibende Residuallast decken zu konnen Sofern die gesicherte Leistung nicht mittels ausreichend dimensionierter Speicherkraftwerke bereitgestellt werden kann muss diese durch grundlastfahige Kraftwerke bereitgestellt werden Derzeit werden dafur konventionelle Kraftwerke eingesetzt Als vielversprechende Bruckentechnologie gilt der Einsatz von in Kraft Warme Kopplung betriebenen Gaskraftwerken und Blockheizkraftwerken mit Warmespeicher um den stromgefuhrten Betrieb dieser Anlagen zu ermoglichen Diese Kraftwerke sind einerseits gut regelbar und bieten somit technisch die notige Flexibilitat fur einen Ausgleich der Schwankungen von Wind und Solarenergie Andererseits konnen sie im Laufe ihrer Betriebszeit durch einen Brennstoffwechsel von fossilem Erdgas auf Biogas und synthetisches Methan aus Power to Gas Anlagen sukzessive auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden Abgrenzung zum Begriff Grundlastkraftwerk Hauptartikel Grundlast Grundlastfahige Kraftwerke sind nicht zu verwechseln mit Grundlastkraftwerken Wahrend die Grundlastfahigkeit ein rein technisches Kriterium darstellt ergibt sich die Eignung als Grundlastkraftwerk vor allem aus okonomischen Aspekten insbesondere der spezifischen Kostenstruktur Merit Order Grundlastkraftwerke sind teuer in der Errichtung und weisen niedrige variable Betriebskosten Brennstoffkosten auf weshalb sie moglichst durchgehend in Betrieb sind Typische Grundlastkraftwerke sind demgemass Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke an die aufgrund ihres Einsatzprofils auch keine Anspruche an schnelle Regelbarkeit gestellt werden und Wasserkraftwerke Auch die Windkraft zahlt obwohl nicht grundlastfahig aufgrund ihrer spezifischen Kostenstruktur mit sehr geringen Grenzkosten zu den Grundlastenergien Gegensatzlich verhalt es sich bei Gaskraftwerken Diese sind zwar grundlastfahig werden jedoch aufgrund ihrer hohen variablen Kosten bei zugleich niedrigen Kosten fur ihre Errichtung nicht als Grundlastkraftwerke eingesetzt sondern typischerweise zur Deckung der Spitzenlast Siehe auchEinsatz deutscher KraftwerkeLiteraturValentin Crastan Elektrische Energieversorgung 2 Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 19855 7 Klaus Heuck Klaus Dieter Dettmann Detlef Schulz Elektrische Energieversorgung Erzeugung Ubertragung und elektrischer Energie fur Studium und Praxis 8 uberarbeitete und aktualisierte Auflage Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 8348 0736 6 Panos Konstantin Praxishandbuch Energiewirtschaft Energieumwandlung transport und beschaffung im liberalisierten Markt Berlin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 78591 0 EinzelnachweiseGrundlast RP Energie Lexikon Abgerufen am 4 Juli 2020 Bernhard Adler Moderne Energiesysteme ein Beitrag zur Energiewende Berlin 2019 S 7 Harald Rapp Energieversorgung im Wandel Hoffnungen und Fakten zur Energiewende Berlin 2012 S 38 41 Robert Carl Pietzcker et al Using the sun to decarbonize the power sector The economic potential of photovoltaics and concentrating solar power In Applied Energy Band 135 2014 S 704 720 doi 10 1016 j apenergy 2014 08 011 Vgl Holger Rogall 100 Versorgung mit erneuerbaren Energien Bedingungen fur eine globale nationale und kommunale Umsetzung Marburg 2014 S 180f Valentin Crastan Elektrische Energieversorgung 2 Berlin Heidelberg 2012 S 77 Valentin Crastan Elektrische Energieversorgung 2 Berlin Heidelberg 2012 S 387

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