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Günter Metken 1928 in Duisburg 29 März 2000 in Tripolis Libyen war ein deutscher Kunsthistoriker Ausstellungskurator Ess

Günter Metken

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Günter Metken (* 1928 in Duisburg; † 29. März 2000 in Tripolis/Libyen) war ein deutscher Kunsthistoriker, Ausstellungskurator, Essayist und Reiseschriftsteller.

Leben und Wirken

Günter Metken studierte Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie und Sprachen an den Universitäten in Bonn, Saarbrücken und München. 1954 wurde er an der Universität München mit der Dissertation Studien zum Sprachgestus im dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns zum Dr. phil. promoviert. Ab 1955 lebte Metken in Paris und berichtete ab 1967 vor allem für die Süddeutsche Zeitung. Er veröffentlichte Beiträge über die Kunst des 19. Jahrhunderts und der Moderne sowie über die zeitgenössischen Kunst, unter anderen über den Fotografen Herbert List.

1975 erhielt Metken von der Menil Foundation in Houston/Texas, zusammen mit seiner Frau, der Volkskundlerin und Ausstellungskuratorin Sigrid Metken und Werner Spies, den Auftrag, ein mehrbändiges Werkverzeichnis von Max Ernst zu erarbeiten. Der von Metken geprägte Begriff Spurensicherung für die Arbeiten der Künstler Christian Boltanski, Nikolaus Lang, Raffael Rheinsberg und Dorothee von Windheim setzte sich als Begriff für ein Kunstgenre durch, nachdem er 1974 zusammen mit Uwe M. Schneede eine Ausstellung mit diesem Titel im Kunstverein Hamburg kuratiert hatte. 1976 verfasste er mit Als die Surrealisten noch recht hatten eine Anthologie des Surrealismus. 1977 war Metken an der Vorbereitung der von Manfred Schneckenburger geleiteten Documenta 6 in der Arbeitsgruppe Plastik/Environment beteiligt. 1981 zeichnete er für den Beitrag 3 de Mayo verantwortlich, der in dem von Werner Spies herausgegebenen Ausstellungskatalog Pablo Picasso – Werke aus der Sammlung Marina Picasso erschien. Sein Reisetagebuch Reisen als schöne Kunst betrachtet von 1984 erreichte mehrere Auflagen. 1987 verfasste er einen populären Kurzführer zur documenta 8 in Kassel. Metken war Mitglied des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA).

Er trug zur Fernsehserie 1000 Meisterwerke bei und verfasste Beiträge zu Gemälden von Niklaus Manuel Deutsch und Hans Baldung Grien. Diese Texte wurden in den Begleitbüchern der Serie abgedruckt, wurden sporadisch auf 3sat, ZDFkultur und Planet wiederholt und sind heute auf DVD-Veröffentlichungen verfügbar (siehe 1000 Meisterwerke#Literatur).

Während eines gemeinsamen Aufenthalts mit seiner Frau Sigrid in Libyen hatte er am 25. März 2000 einen Autounfall. Günter Metken starb vier Tage später in einem Krankenhaus in Tripolis an seinen Verletzungen.

Veröffentlichungen

  • Bretonisches Reisebuch. Mit Aufnahmen von Lala Aufsberg, Sigrid Metken und Klaus Tilman Steiner. Schnell und Steiner, München und Zürich 1962.
  • Kapitel Frankreich in: Woanders lebt man anders. Ohne Hg.- Praesentverlag Heinz Peter, Gütersloh 1962
  • Liebe zu Lothringen, Braun, Karlsruhe 1964
  • Comics. Fischer, Frankfurt 1970
  • Max Ernst Werke 1939-1953. Mit Werner Spies und Sigrid Metken. Oeuvre-Katalog 5, DuMont, Ostfildern 1976, ISBN 3-7701-5606-4
  • Die Präraffaeliten. Ethischer Realismus und Elfenbeinturm im 19. Jahrhundert. DuMont, Köln 1974, ISBN 3-7701-0693-8.
  • Spurensicherung. Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung. Fiktive Wissenschaften in der heutigen Kunst. DuMont, Köln 1977
  • Als die Surrealisten noch recht hatten. Texte und Dokumente. Reclam, 1982, ISBN 3-15-010256-1.
  • Eugène Delacroix. Mit Harald Szeemann, Ausstellungskatalog, Zürich 1987.
  • In Künstlers Lande gehen. Beschreibungen und Essays. Schirmer/Mosel, München 1988.
  • Rudolf Schlichter – Blinde Macht. Eine Allegorie der Zerstörung. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-596-23965-6.
  • Memento mori und Schattenspiel. Mit Christian Boltanski, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-88270-460-8.
  • Gauguin in Tahiti – Die erste Reise. Gemälde 1891-1893. Schirmer/Mosel, München 1992, ISBN 3-88814-484-1.
  • Europäische Reisewege. Andere Wege zu Kunst und Kultur. Insel, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-458-33272-3.
  • Laut-Malereien. Grenzgänge zwischen Kunst und Musik. Campus, Frankfurt 1995, ISBN 3-593-35040-8.
  • Gustave Courbet. Der Ursprung der Welt. Prestel, München 1997, ISBN 3-7913-1775-X.
  • Spurensicherung. Eine Revision. Texte 1977-1995. Verlag der Kunst Dresden, Berlin 1996, ISBN 90-5705-019-6.

Weblinks

  • Literatur von und über Günter Metken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Günter Metken in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Metken Günter Theodor in der Datenbank Saarland Biografien
  • Petra Kipphoff: Der Grenzgänger, in: Die Zeit, Nr. 15/2000

Einzelnachweise

  1. Gottfried Knapp: Den Künsten auf der Spur. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 77 vom 1./2. April 2000, S. 17.
  2. Walter Vitt: Günter Metken gestorben (Memento vom 3. Mai 2005 im Internet Archive): Internationaler Kunstkritikerverband - Deutsche Sektion, 10. April 2000 (abgerufen am 13. April 2018)
Normdaten (Person): GND: 115390863 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50036602 | VIAF: 109766387 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Metken, Günter
ALTERNATIVNAMEN Metgen, Günter Theodor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Kunstkritiker
GEBURTSDATUM 1928
GEBURTSORT Duisburg
STERBEDATUM 29. März 2000
STERBEORT Tripolis

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:04

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Gunter Metken 1928 in Duisburg 29 Marz 2000 in Tripolis Libyen war ein deutscher Kunsthistoriker Ausstellungskurator Essayist und Reiseschriftsteller Leben und WirkenGunter Metken studierte Literatur Kunstgeschichte Philosophie und Sprachen an den Universitaten in Bonn Saarbrucken und Munchen 1954 wurde er an der Universitat Munchen mit der Dissertation Studien zum Sprachgestus im dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns zum Dr phil promoviert Ab 1955 lebte Metken in Paris und berichtete ab 1967 vor allem fur die Suddeutsche Zeitung Er veroffentlichte Beitrage uber die Kunst des 19 Jahrhunderts und der Moderne sowie uber die zeitgenossischen Kunst unter anderen uber den Fotografen Herbert List 1975 erhielt Metken von der Menil Foundation in Houston Texas zusammen mit seiner Frau der Volkskundlerin und Ausstellungskuratorin Sigrid Metken und Werner Spies den Auftrag ein mehrbandiges Werkverzeichnis von Max Ernst zu erarbeiten Der von Metken gepragte Begriff Spurensicherung fur die Arbeiten der Kunstler Christian Boltanski Nikolaus Lang Raffael Rheinsberg und Dorothee von Windheim setzte sich als Begriff fur ein Kunstgenre durch nachdem er 1974 zusammen mit Uwe M Schneede eine Ausstellung mit diesem Titel im Kunstverein Hamburg kuratiert hatte 1976 verfasste er mit Als die Surrealisten noch recht hatten eine Anthologie des Surrealismus 1977 war Metken an der Vorbereitung der von Manfred Schneckenburger geleiteten Documenta 6 in der Arbeitsgruppe Plastik Environment beteiligt 1981 zeichnete er fur den Beitrag 3 de Mayo verantwortlich der in dem von Werner Spies herausgegebenen Ausstellungskatalog Pablo Picasso Werke aus der Sammlung Marina Picasso erschien Sein Reisetagebuch Reisen als schone Kunst betrachtet von 1984 erreichte mehrere Auflagen 1987 verfasste er einen popularen Kurzfuhrer zur documenta 8 in Kassel Metken war Mitglied des Internationalen Kunstkritikerverbandes AICA Er trug zur Fernsehserie 1000 Meisterwerke bei und verfasste Beitrage zu Gemalden von Niklaus Manuel Deutsch und Hans Baldung Grien Diese Texte wurden in den Begleitbuchern der Serie abgedruckt wurden sporadisch auf 3sat ZDFkultur und Planet wiederholt und sind heute auf DVD Veroffentlichungen verfugbar siehe 1000 Meisterwerke Literatur Wahrend eines gemeinsamen Aufenthalts mit seiner Frau Sigrid in Libyen hatte er am 25 Marz 2000 einen Autounfall Gunter Metken starb vier Tage spater in einem Krankenhaus in Tripolis an seinen Verletzungen VeroffentlichungenBretonisches Reisebuch Mit Aufnahmen von Lala Aufsberg Sigrid Metken und Klaus Tilman Steiner Schnell und Steiner Munchen und Zurich 1962 Kapitel Frankreich in Woanders lebt man anders Ohne Hg Praesentverlag Heinz Peter Gutersloh 1962 Liebe zu Lothringen Braun Karlsruhe 1964 Comics Fischer Frankfurt 1970 Max Ernst Werke 1939 1953 Mit Werner Spies und Sigrid Metken Oeuvre Katalog 5 DuMont Ostfildern 1976 ISBN 3 7701 5606 4 Die Praraffaeliten Ethischer Realismus und Elfenbeinturm im 19 Jahrhundert DuMont Koln 1974 ISBN 3 7701 0693 8 Spurensicherung Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung Fiktive Wissenschaften in der heutigen Kunst DuMont Koln 1977 Als die Surrealisten noch recht hatten Texte und Dokumente Reclam 1982 ISBN 3 15 010256 1 Eugene Delacroix Mit Harald Szeemann Ausstellungskatalog Zurich 1987 In Kunstlers Lande gehen Beschreibungen und Essays Schirmer Mosel Munchen 1988 Rudolf Schlichter Blinde Macht Eine Allegorie der Zerstorung Fischer Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 596 23965 6 Memento mori und Schattenspiel Mit Christian Boltanski Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 88270 460 8 Gauguin in Tahiti Die erste Reise Gemalde 1891 1893 Schirmer Mosel Munchen 1992 ISBN 3 88814 484 1 Europaische Reisewege Andere Wege zu Kunst und Kultur Insel Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 458 33272 3 Laut Malereien Grenzgange zwischen Kunst und Musik Campus Frankfurt 1995 ISBN 3 593 35040 8 Gustave Courbet Der Ursprung der Welt Prestel Munchen 1997 ISBN 3 7913 1775 X Spurensicherung Eine Revision Texte 1977 1995 Verlag der Kunst Dresden Berlin 1996 ISBN 90 5705 019 6 WeblinksLiteratur von und uber Gunter Metken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gunter Metken in der Deutschen Digitalen Bibliothek Metken Gunter Theodor in der Datenbank Saarland Biografien Petra Kipphoff Der Grenzganger in Die Zeit Nr 15 2000EinzelnachweiseGottfried Knapp Den Kunsten auf der Spur In Suddeutsche Zeitung Nr 77 vom 1 2 April 2000 S 17 Walter Vitt Gunter Metken gestorben Memento vom 3 Mai 2005 im Internet Archive Internationaler Kunstkritikerverband Deutsche Sektion 10 April 2000 abgerufen am 13 April 2018 Normdaten Person GND 115390863 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50036602 VIAF 109766387 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Metken GunterALTERNATIVNAMEN Metgen Gunter TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und KunstkritikerGEBURTSDATUM 1928GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 29 Marz 2000STERBEORT Tripolis

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