Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Güterbahnhof Zürich war ein Gebäude im Zürcher Quartier Aussersihl das dem Güterverkehr für die Stadt Zürich und der

Güterbahnhof Zürich

  • Startseite
  • Güterbahnhof Zürich
Güterbahnhof Zürich
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Güterbahnhof Zürich war ein Gebäude im Zürcher Quartier Aussersihl, das dem Güterverkehr für die Stadt Zürich und deren Agglomeration diente. Er lag im Vorfeld des Hauptbahnhofs Zürich, westlich des Kohlendreiecks, wo sich die Bahnlinien via Aussersihler Viadukt nach Oerlikon und nach Wiedikon trennen. Die Kopfbahnhofanlage im hufeisenförmigen Baustil galt seinerzeit als modernster Güterbahnhof in ganz Europa.

Zürich Güterbahnhof
Zürich Cargo
Ehemaliger Güterbahnhof;
Aufnahme aus dem Jahr 2016,
vor dem Abriss des Gebäudes
Daten
Betriebsstellenart Güterbahnhof
Abkürzung ZGB
IBNR 8503014
Eröffnung 17. Mai 1897
an diesem Ort (NOB)
Auflassung vor 2013
Lage
Stadt/Gemeinde Zürich
Ort/Ortsteil Aussersihl
Kanton Zürich
Staat Schweiz
Koordinaten 681681 / 24837047.38118.5202888888889Koordinaten: 47° 22′ 52″ N, 8° 31′ 13″ O; CH1903: 681681 / 248370
Liste der Bahnhöfe in der Schweiz

Beschreibung

Als Kopfbau der gesamten Anlage entstand ein dreigeschossiges Güterexpeditionsgebäude. Dieser mit viergeschossigem Mittelrisalit stiess schlossartig an einen grossen Vorplatz. Die Eingangspartie und das durchlaufende Sockelband fertigte man aus Granit; die Gesimse, Schlusssteine und Bänder aus Sandstein. Die langen Flügel der sägeförmig angeordneten Güterhallen schlossen an den zurückspringenden Gelenksbauten an. Im Innern beschränkte sich die architektonische Ausstattung auf einige wenige Elemente, die im Eingangsbereich konzentriert waren. Die Eingangs- bzw. Schalterhalle wurden durch Rundbögen abgegrenzt und kräftig profilierte Deckenfelder korrespondierten mit farbig gemusterten Terrazzoböden, die später durch einen Glassteinboden ersetzt wurden. In jedem Seitenflügel hatte es ein Treppenhaus; auf eine grosszügige Treppenanlage auf der Mittelachse wurde verzichtet. Die Flachdächer mit sattelförmigen Oberlichtern in den Güter- und Empfangshallen wurden von Gusseisensäulen mit sichtbaren Verschraubungen getragen.

Der Güterbahnhof kann als spätes Beispiel des Historismus betrachtet werden. So wurde dem Güterbahnhof eine Vermittlerrolle zwischen der Bebauung des Quartiers Aussersihl und dem Gleisfeld zugeschrieben. Zudem diente das architektonische wie auch organisatorische Gesamtkonzeption – imponierender Kopfbau und Flügelbauten mit staffelförmigen Ladegleisen – als Vorlage für weitere Anlagen im In- und Ausland. Zum Beispiel 1904 für den Güterbahnhof Basel Bad Bf. Das von Robert Moser entwickelte «Sägeprinzip» wurde sogar im Londoner 1900 beschrieben.

Geschichte

Vorgängerbauten und Pläne

Drei Jahre nach der Errichtung des Zürcher Hauptbahnhof, um 1850, entstand im Zürcher Bahnhof eine erste offene Güterrampe. Bereits acht Jahre nach der Eröffnung des Zürcher Bahnhofs betrug das Passagieraufkommen 100'000 Personen und es wurden über 8'000 Tonnen Güter bewegt. So musste bereits 1855 ein Güterschuppen im Bahnhof (heutiges Gleis 18) errichtet werden. Am 26. Juni 1856 eröffnete die Schweizerischen Nordostbahn (NOB) die Wipkingerlinie, was zu einer weiteren Zunahme des Güterverkehrs in Zürich führte. Es folgten daher weitere Güterschuppen. Der erste «richtige» Güterbahnhof ging 1863 in Betrieb. Er lag am Westufer der Sihl an den Gleisen Richtung Baden und bestand aus drei Güterschuppen mit 100 Meter langen Rampen. Dazu befanden sich dahinter zwei grössere «Niederlagsgebäude», die mit einer Drehscheibe verbunden waren, ein Spritkeller und zwei Säureschuppen.

Ein Jahr vor der Eröffnung der Bahnlinie nach Thalwil kam es zu einer Diskussion für die Erweiterung des Zürcher Bahnhofs. Insbesondere eine Trennung des Güter- und Personenverkehr stand im Raum; 1874 waren es bereits 472'000 Tonnen Güter und 1,4 Millionen Passagiere. Der NOB-Ingenieur Robert Moser legte im gleichen Jahr einen Plan für einen Durchgangsgüterbahnhof im damals noch unbebauten Sihlfeld zwischen dem heutigen Hardplatz und der Kalkbreite vor. Das «Project Moser», das sieben Güterhallen und drei Drehscheibenremisen vorsah und 12 Millionen Franken kosten würde, stiess bei der Stadt Zürich auf Widerstand. Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten der NOB in den Jahren 1877/1878 platzten die Ausbaupläne.

Projekt «neuer Güterbahnhof»

Ende 1894 legte die NOB wieder ein Projekt für einen Güterbahnhof, der den Personen- und Güterverkehr trennen sollte, vor. Das 20 Millionen Franken teure Projekt sah einen kombinierten Durchgangs- und Kopfbahnhof zwischen dem Hardplatz und der Linie Zürich–Thalwil vor. Am 4. Februar 1895 wurde das Projekt beim eidgenössischen Eisenbahndepartement (heutiges UVEK) eingereicht. Ein Gegenentwurf, den eine vom Stadtrat eingesetzte Expertenkommission vorlegte, sah den Güterbahnhof auf der anderen Seite – im heutigen Industriequartier zwischen Hard- und Langstrasse – vor. Der Zürcher Stadtrat stimmte am 4. Februar 1896 dem ursprünglichen Projekt mit einigen Änderungen zu. Am 30. April 1896 reichte die NOB das überarbeitete und reduzierte Umbauprojekt für den Bahnhof Zürich ein. Es sah nur die Verlegung des Güterbahnhofs nach Aussersihl, einen neuen Eilgutbahnhof und einige zusätzliche Gleise für den Personenbahnhof vor. Die eisenbahntechnischen Pläne – ein Güterbahnhof mit platzsparender säge- bzw. staffelförmiger Ladegleisanordnung – stammten noch vom ehemaligen NOB-Ingenieur Moser, die Hochbauten wurden von Ingenieur Legani und dem Architekten Vital Kirchen geplant. Am 4. Juni 1896 erteilte der Bundesrat die definitive Genehmigung.

Am 24. August 1896 erfolgte der Spatenstich. Bereits am 17. Mai 1897 wurde der Güterbahnhof teilweise in Betrieb genommen. Im September konnte der gesamte Güterbahnhof bezogen werden. Auf dem mehr als 100'000 Quadratmeter grossen Gelände stand der dreistöckige Verwaltungstrakt, die ungefähr 400 Meter lange Empfangshalle, welche elf Staffeln à vier Güterwagen beherbergte, und die 250 Meter lange Versandhalle mit vier Staffeln à 4 Güterwagen. Ein Kellergewölbe mit mehr als 7'000 Quadratmeter Lagerfläche, wo unter anderem 50 Holz- und Zementfässer mit einem totalen Fassungsvermögen von 6'100 Hektoliter standen, befand sich unter dem neuen Güterbahnhof. Von rund 9,5 Kilometer Gleis waren ungefähr 500 Meter gedeckt.

Betrieb von 1897 bis 1980

Im ersten Betriebsjahr fertigten rund 500 Mitarbeitende 697'893 Tonnen Güter ab; der Höchststand während der NOB-Ära. Am 1. Juni 1901 übernahm der Bund die NOB, folglich war der Güterbahnhof fortan im Besitz der SBB. 1914 baute sie im Hinblick auf den Ersten Weltkrieg westlich der Eilguthallen neue Gleisanlagen und Verladeplätze, unter anderem eine Militär- und eine Viehrampe. Der Krieg führte dazu, dass 1916 erstmals mehr als eine Million Tonnen verarbeitet wurden. Am 1. Februar 1919 wurde die Güterverwaltung Zürich der Bahnhof-Inspektion Zürich angegliedert.

Das im Jahr 1927 in Albisrieden eröffnete Zollfreilager wurde zweimal am Tag von Stationswagen des Güterbahnhofs bedient. Gleichzeitig erhielten die Kellereien im Güterbahnhof den Status eines Zollniederlagshauses. 1931 führten die SBB den Nachtumlad in der Empfangs- und 1934 in der Versandshalle ein. Im selben Jahr erstellten sie zwischen den beiden Hallen eine hölzerne Verbindungsbrücke. 1944 erweiterten sie die Versandhalle um drei weitere Staffeln (rund 120 Meter).

In den 1940er-Jahren wurden das Gebäude und die Gerätschaften modernisiert: Ab 1949 war die erste vollautomatische Laufkatze in der Versandhalle im Betrieb, erste Elektroschlepper kamen zum Einsatz, 1950 wurde die erste Etappe der Frachtbrief-Förderanlage in Betrieb genommen und seit 1952/1953 kamen die ersten Gabelstapler zum Einsatz. Die Versandhalle wurde 1960 ein letztes Mal verlängert. 1961 und 1970 schlug der Güterbahnhof Rekordmengen von je 1'140'000 Tonnen um. Mit der schrittweisen Eröffnung des Rangierbahnhofs Limmattal (RBL) von 1969 bis 1978 wurde der Güterbahnhof insbesondere vom reinen Umladebetrieb entlastet. 1970 bauten die SBB eine Lagerhalle für Kleinbehälter, 1974/75 eine Betonhalle und eine Ladestation für Elektrohubtraktoren. Am 31. Mai 1976 wurde der Schnellgut-Stammbahnhof beim Bahnhof Altstetten eröffnet, der den Eilgutbahnhof beim Hauptbahnhof ersetzte und den Güterbahnhof weiter entlastete.

Der Güterbahnhof bis und mit dem Abriss

Im Jahr 1985 ging das Postzentrum Mülligen in Schlieren in Betrieb. Ein Jahr später nahm der Zürcher Stadtrat den Güterbahnhof ins Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung auf. 1987 begann die Einrichtung eines Grosscontainer-Terminals; es konnte am 3. Juni 1991 in Betrieb genommen werden. 1995 wurde der Stückgutverkehr an die CDS Cargo Domizil AG übergeben und 1996 in den Schnellgutbahnhof Zürich-Altstetten verlegt.

Zwischen 1982 und 2000 wurden von den Behörden für Justiz und Polizei des Kantons Zürich verschiedene Gesamtkonzepte für eine Zusammenlegung seiner Standorte inklusive Gefängnis und Polizeischule begutachtet und diskutiert. Im September 2000 beschloss der Zürcher Regierungsrat, das Polizei- und Justizzentrum Zürich (PJZ) auf dem Areal des Güterbahnhofs vorzusehen. Nachdem verschiedene Gesetze und Kredite durch den Kantonsrat und das Volk bewilligt worden waren und im Oktober 2012 das Bundesgericht die letzte Beschwerde abgelehnt hatte, erfolgte im Januar 2013 der Landkauf durch den Kanton. 2005 war das Zollinspektorat Zürich in das Freilager Albisrieden umgezogen und Ende 2009 stellte SBB Cargo den Betrieb ein und wickelte die Aufgaben des Zollbüros neu über den Containerterminal Niederglatt ab.

Im Mai 2013 begannen der Rückbau und die Altlastensanierung, im Juni 2014 die Aushubarbeiten. Am 22. Juni 2017 folgte die Grundsteinlegung. Das vom Zürcher Architektenbüro Theo Hotz geplante Gebäude wurde im April 2019 fertiggestellt und konnte im Frühling 2022 bezogen werden.

Weblinks

Commons: Güterbahnhof Zürich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. (8004.ch [PDF]). 

Einzelnachweise

  1. SBB-Gebäude Zürich – Gleisraum Langstrasse bis Bahnhof Altstetten: Spezialinventar. (PDF; 15,6 MB) Hochbaudepartement der Stadt Zürich: Amt für Städtebau, Archäologie und Denkmalpflege, Juli 2005, S. 46–49, abgerufen am 15. Mai 2020. 
  2. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 19. 
  3. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 2. 
  4. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 2–4. 
  5. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 4–6. 
  6. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 8. 
  7. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 10. 
  8. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 12. 
  9. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 14. 
  10. SBB-Gebäude Zürich – Gleisraum Langstrasse bis Bahnhof Altstetten: Spezialinventar. (PDF; 15,6 MB) Hochbaudepartement der Stadt Zürich: Amt für Städtebau, Archäologie und Denkmalpflege, Juli 2005, S. 90, abgerufen am 16. Mai 2020. 
  11. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 16. 
  12. Quartierverein Aussersihl-Hard (Hrsg.): 1897–1997: 100 Jahre Güterbahnhof Zürich. Eine ausführlichere Chronologie. S. 18. 
  13. Polizei- & Justizzentrum: Geschichte. Hochbauamt des Kantons Zürich, abgerufen am 16. Mai 2020. 
  14. Geschichte des Güterbahnhofs. Quartierverein Aussersihl-Hard, abgerufen am 16. Mai 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:07

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Güterbahnhof Zürich, Was ist Güterbahnhof Zürich? Was bedeutet Güterbahnhof Zürich?

Der Guterbahnhof Zurich war ein Gebaude im Zurcher Quartier Aussersihl das dem Guterverkehr fur die Stadt Zurich und deren Agglomeration diente Er lag im Vorfeld des Hauptbahnhofs Zurich westlich des Kohlendreiecks wo sich die Bahnlinien via Aussersihler Viadukt nach Oerlikon und nach Wiedikon trennen Die Kopfbahnhofanlage im hufeisenformigen Baustil galt seinerzeit als modernster Guterbahnhof in ganz Europa Zurich Guterbahnhof Zurich CargoEhemaliger Guterbahnhof Aufnahme aus dem Jahr 2016 vor dem Abriss des GebaudesEhemaliger Guterbahnhof Aufnahme aus dem Jahr 2016 vor dem Abriss des GebaudesDatenBetriebsstellenart GuterbahnhofAbkurzung ZGBIBNR 8503014Eroffnung 17 Mai 1897 an diesem Ort NOB Auflassung vor 2013LageStadt Gemeinde ZurichOrt Ortsteil AussersihlKanton ZurichStaat SchweizKoordinaten 681681 248370 47 3811 8 5202888888889 Koordinaten 47 22 52 N 8 31 13 O CH1903 681681 248370Guterbahnhof Zurich Stadt Zurich Liste der Bahnhofe in der Schweiz Burogebaude Strassenseite 2006 Luftbild 1998 BeschreibungAls Kopfbau der gesamten Anlage entstand ein dreigeschossiges Guterexpeditionsgebaude Dieser mit viergeschossigem Mittelrisalit stiess schlossartig an einen grossen Vorplatz Die Eingangspartie und das durchlaufende Sockelband fertigte man aus Granit die Gesimse Schlusssteine und Bander aus Sandstein Die langen Flugel der sageformig angeordneten Guterhallen schlossen an den zuruckspringenden Gelenksbauten an Im Innern beschrankte sich die architektonische Ausstattung auf einige wenige Elemente die im Eingangsbereich konzentriert waren Die Eingangs bzw Schalterhalle wurden durch Rundbogen abgegrenzt und kraftig profilierte Deckenfelder korrespondierten mit farbig gemusterten Terrazzoboden die spater durch einen Glassteinboden ersetzt wurden In jedem Seitenflugel hatte es ein Treppenhaus auf eine grosszugige Treppenanlage auf der Mittelachse wurde verzichtet Die Flachdacher mit sattelformigen Oberlichtern in den Guter und Empfangshallen wurden von Gusseisensaulen mit sichtbaren Verschraubungen getragen Der Guterbahnhof kann als spates Beispiel des Historismus betrachtet werden So wurde dem Guterbahnhof eine Vermittlerrolle zwischen der Bebauung des Quartiers Aussersihl und dem Gleisfeld zugeschrieben Zudem diente das architektonische wie auch organisatorische Gesamtkonzeption imponierender Kopfbau und Flugelbauten mit staffelformigen Ladegleisen als Vorlage fur weitere Anlagen im In und Ausland Zum Beispiel 1904 fur den Guterbahnhof Basel Bad Bf Das von Robert Moser entwickelte Sageprinzip wurde sogar im Londoner 1900 beschrieben GeschichteVorgangerbauten und Plane Drei Jahre nach der Errichtung des Zurcher Hauptbahnhof um 1850 entstand im Zurcher Bahnhof eine erste offene Guterrampe Bereits acht Jahre nach der Eroffnung des Zurcher Bahnhofs betrug das Passagieraufkommen 100 000 Personen und es wurden uber 8 000 Tonnen Guter bewegt So musste bereits 1855 ein Guterschuppen im Bahnhof heutiges Gleis 18 errichtet werden Am 26 Juni 1856 eroffnete die Schweizerischen Nordostbahn NOB die Wipkingerlinie was zu einer weiteren Zunahme des Guterverkehrs in Zurich fuhrte Es folgten daher weitere Guterschuppen Der erste richtige Guterbahnhof ging 1863 in Betrieb Er lag am Westufer der Sihl an den Gleisen Richtung Baden und bestand aus drei Guterschuppen mit 100 Meter langen Rampen Dazu befanden sich dahinter zwei grossere Niederlagsgebaude die mit einer Drehscheibe verbunden waren ein Spritkeller und zwei Saureschuppen Ein Jahr vor der Eroffnung der Bahnlinie nach Thalwil kam es zu einer Diskussion fur die Erweiterung des Zurcher Bahnhofs Insbesondere eine Trennung des Guter und Personenverkehr stand im Raum 1874 waren es bereits 472 000 Tonnen Guter und 1 4 Millionen Passagiere Der NOB Ingenieur Robert Moser legte im gleichen Jahr einen Plan fur einen Durchgangsguterbahnhof im damals noch unbebauten Sihlfeld zwischen dem heutigen Hardplatz und der Kalkbreite vor Das Project Moser das sieben Guterhallen und drei Drehscheibenremisen vorsah und 12 Millionen Franken kosten wurde stiess bei der Stadt Zurich auf Widerstand Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten der NOB in den Jahren 1877 1878 platzten die Ausbauplane Projekt neuer Guterbahnhof Ende 1894 legte die NOB wieder ein Projekt fur einen Guterbahnhof der den Personen und Guterverkehr trennen sollte vor Das 20 Millionen Franken teure Projekt sah einen kombinierten Durchgangs und Kopfbahnhof zwischen dem Hardplatz und der Linie Zurich Thalwil vor Am 4 Februar 1895 wurde das Projekt beim eidgenossischen Eisenbahndepartement heutiges UVEK eingereicht Ein Gegenentwurf den eine vom Stadtrat eingesetzte Expertenkommission vorlegte sah den Guterbahnhof auf der anderen Seite im heutigen Industriequartier zwischen Hard und Langstrasse vor Der Zurcher Stadtrat stimmte am 4 Februar 1896 dem ursprunglichen Projekt mit einigen Anderungen zu Am 30 April 1896 reichte die NOB das uberarbeitete und reduzierte Umbauprojekt fur den Bahnhof Zurich ein Es sah nur die Verlegung des Guterbahnhofs nach Aussersihl einen neuen Eilgutbahnhof und einige zusatzliche Gleise fur den Personenbahnhof vor Die eisenbahntechnischen Plane ein Guterbahnhof mit platzsparender sage bzw staffelformiger Ladegleisanordnung stammten noch vom ehemaligen NOB Ingenieur Moser die Hochbauten wurden von Ingenieur Legani und dem Architekten Vital Kirchen geplant Am 4 Juni 1896 erteilte der Bundesrat die definitive Genehmigung Aufnahme aus dem Jahr 1904 mit dem Guterbahnhof ganz rechts Am 24 August 1896 erfolgte der Spatenstich Bereits am 17 Mai 1897 wurde der Guterbahnhof teilweise in Betrieb genommen Im September konnte der gesamte Guterbahnhof bezogen werden Auf dem mehr als 100 000 Quadratmeter grossen Gelande stand der dreistockige Verwaltungstrakt die ungefahr 400 Meter lange Empfangshalle welche elf Staffeln a vier Guterwagen beherbergte und die 250 Meter lange Versandhalle mit vier Staffeln a 4 Guterwagen Ein Kellergewolbe mit mehr als 7 000 Quadratmeter Lagerflache wo unter anderem 50 Holz und Zementfasser mit einem totalen Fassungsvermogen von 6 100 Hektoliter standen befand sich unter dem neuen Guterbahnhof Von rund 9 5 Kilometer Gleis waren ungefahr 500 Meter gedeckt Betrieb von 1897 bis 1980 Im ersten Betriebsjahr fertigten rund 500 Mitarbeitende 697 893 Tonnen Guter ab der Hochststand wahrend der NOB Ara Am 1 Juni 1901 ubernahm der Bund die NOB folglich war der Guterbahnhof fortan im Besitz der SBB 1914 baute sie im Hinblick auf den Ersten Weltkrieg westlich der Eilguthallen neue Gleisanlagen und Verladeplatze unter anderem eine Militar und eine Viehrampe Der Krieg fuhrte dazu dass 1916 erstmals mehr als eine Million Tonnen verarbeitet wurden Am 1 Februar 1919 wurde die Guterverwaltung Zurich der Bahnhof Inspektion Zurich angegliedert Das im Jahr 1927 in Albisrieden eroffnete Zollfreilager wurde zweimal am Tag von Stationswagen des Guterbahnhofs bedient Gleichzeitig erhielten die Kellereien im Guterbahnhof den Status eines Zollniederlagshauses 1931 fuhrten die SBB den Nachtumlad in der Empfangs und 1934 in der Versandshalle ein Im selben Jahr erstellten sie zwischen den beiden Hallen eine holzerne Verbindungsbrucke 1944 erweiterten sie die Versandhalle um drei weitere Staffeln rund 120 Meter In den 1940er Jahren wurden das Gebaude und die Geratschaften modernisiert Ab 1949 war die erste vollautomatische Laufkatze in der Versandhalle im Betrieb erste Elektroschlepper kamen zum Einsatz 1950 wurde die erste Etappe der Frachtbrief Forderanlage in Betrieb genommen und seit 1952 1953 kamen die ersten Gabelstapler zum Einsatz Die Versandhalle wurde 1960 ein letztes Mal verlangert 1961 und 1970 schlug der Guterbahnhof Rekordmengen von je 1 140 000 Tonnen um Mit der schrittweisen Eroffnung des Rangierbahnhofs Limmattal RBL von 1969 bis 1978 wurde der Guterbahnhof insbesondere vom reinen Umladebetrieb entlastet 1970 bauten die SBB eine Lagerhalle fur Kleinbehalter 1974 75 eine Betonhalle und eine Ladestation fur Elektrohubtraktoren Am 31 Mai 1976 wurde der Schnellgut Stammbahnhof beim Bahnhof Altstetten eroffnet der den Eilgutbahnhof beim Hauptbahnhof ersetzte und den Guterbahnhof weiter entlastete Der Guterbahnhof bis und mit dem Abriss Im Jahr 1985 ging das Postzentrum Mulligen in Schlieren in Betrieb Ein Jahr spater nahm der Zurcher Stadtrat den Guterbahnhof ins Inventar der kunst und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung auf 1987 begann die Einrichtung eines Grosscontainer Terminals es konnte am 3 Juni 1991 in Betrieb genommen werden 1995 wurde der Stuckgutverkehr an die CDS Cargo Domizil AG ubergeben und 1996 in den Schnellgutbahnhof Zurich Altstetten verlegt Zwischen 1982 und 2000 wurden von den Behorden fur Justiz und Polizei des Kantons Zurich verschiedene Gesamtkonzepte fur eine Zusammenlegung seiner Standorte inklusive Gefangnis und Polizeischule begutachtet und diskutiert Im September 2000 beschloss der Zurcher Regierungsrat das Polizei und Justizzentrum Zurich PJZ auf dem Areal des Guterbahnhofs vorzusehen Nachdem verschiedene Gesetze und Kredite durch den Kantonsrat und das Volk bewilligt worden waren und im Oktober 2012 das Bundesgericht die letzte Beschwerde abgelehnt hatte erfolgte im Januar 2013 der Landkauf durch den Kanton 2005 war das Zollinspektorat Zurich in das Freilager Albisrieden umgezogen und Ende 2009 stellte SBB Cargo den Betrieb ein und wickelte die Aufgaben des Zollburos neu uber den Containerterminal Niederglatt ab Im Mai 2013 begannen der Ruckbau und die Altlastensanierung im Juni 2014 die Aushubarbeiten Am 22 Juni 2017 folgte die Grundsteinlegung Das vom Zurcher Architektenburo Theo Hotz geplante Gebaude wurde im April 2019 fertiggestellt und konnte im Fruhling 2022 bezogen werden WeblinksCommons Guterbahnhof Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie 8004 ch PDF EinzelnachweiseSBB Gebaude Zurich Gleisraum Langstrasse bis Bahnhof Altstetten Spezialinventar PDF 15 6 MB Hochbaudepartement der Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Archaologie und Denkmalpflege Juli 2005 S 46 49 abgerufen am 15 Mai 2020 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 19 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 2 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 2 4 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 4 6 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 8 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 10 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 12 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 14 SBB Gebaude Zurich Gleisraum Langstrasse bis Bahnhof Altstetten Spezialinventar PDF 15 6 MB Hochbaudepartement der Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Archaologie und Denkmalpflege Juli 2005 S 90 abgerufen am 16 Mai 2020 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 16 Quartierverein Aussersihl Hard Hrsg 1897 1997 100 Jahre Guterbahnhof Zurich Eine ausfuhrlichere Chronologie S 18 Polizei amp Justizzentrum Geschichte Hochbauamt des Kantons Zurich abgerufen am 16 Mai 2020 Geschichte des Guterbahnhofs Quartierverein Aussersihl Hard abgerufen am 16 Mai 2020

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Raschötzer Bahn

  • Juli 18, 2025

    Rallye Türkei

  • Juli 18, 2025

    Ralf Schüler

  • Juli 18, 2025

    Ralf Hänsel

  • Juli 18, 2025

    Ralf Geisenhanslüke

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.