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Hans Königs 6 August 1903 in Aachen 23 Dezember 1988 ebenda war ein deutscher Architekt und Stadtkonservator LebenFamili

Hans Königs

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Hans Königs (* 6. August 1903 in Aachen; † 23. Dezember 1988 ebenda) war ein deutscher Architekt und Stadtkonservator.

Leben

Familie

Hans Königs war das erste von sieben Kindern des Aachener Bauunternehmers und Architekten Arnold Königs und seiner Frau Anna, geb. Goebels. Im August 1943 heiratete Hans Königs im Alexianerkloster Aachen Marianne Bachus. Aus der Ehe ging eine Tochter (Ursula, * 6. September 1944 in Malmedy) hervor.

Schulzeit und Ausbildung

Nachdem Hans Königs die Vorschule des Kaiser-Karls-Gymnasiums absolviert hatte, besuchte er seit Ostern 1913 die städtische Oberrealschule mit angeschlossenem Realgymnasium in der Vinzenzstraße (jetzt Kármánstraße), dem Vorläufer des heutigen Couven-Gymnasiums. Durch die Kriegswirren des Ersten Weltkrieges wurde die Schulzeit stark beeinflusst. Zahlreiche Lehrer und Mitschüler der oberen Klassen meldeten sich freiwillig zum Kriegsdienst bzw. wurden einberufen. Am 2. Oktober 1917 wurde die Oberrealschule anlässlich des Geburtstages des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg umbenannt. Die politischen Unruhen im November 1918 sowie die Besetzung Aachens durch belgische und französische Truppen hatten im Winter 1918 / 1919 zahlreiche Unterrichtsausfälle an Aachener Schulen zur Folge. Trotz dieser widrigen Umstände konnte Hans Königs sein „Einjähriges“ zu Ostern 1919 mit sehr guten Noten abschließen. In Anerkennung seiner Leistungen gestattete der Vater Hans Königs die Mitgliedschaft im Aachener Geschichtsverein. In späteren Jahren war Hans Königs dort als Beirat und Vorstandsmitglied aktiv und organisierte und leitete seit 1937 unzählige Exkursionen.

Bereits aus dem Jahr 1919 datierten die ersten Aquarellzeichnungen, meist von stadtgeschichtlichen Motiven, wie z. B. dem Sandkaultor, dem Marschiertor und dem Ponttor. 1921 war Hans Königs der beste Schüler seines Jahrganges. Zu Ostern 1922 absolvierte er seine Abiturprüfungen. Auf seinem Zeugnis erfolgte zum Fach Geschichte der Eintrag: „Auf dem Gebiete der Aachener Geschichte, die er quellenmäßig studierte, und der Aachener Familienkunde hat er Leistungen zu verzeichnen, die besondere Anerkennung verdienen.“ Während seiner Schulzeit gehörte er zum Literarischen Zirkel, einem Zusammenschluss von katholischen Gymnasiasten. Sie wurden von Jesuitenpatres geleitet. Der Literarische Zirkel war ein Vorläufer des Bundes Neudeutschland. Zu Hans Königs' Mitschülern zählte der spätere Oberbürgermeister Hermann Heusch.

Nach einem Praktikum begann Hans Königs im Sommer 1922 das Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Aachen. Einer seiner Lehrer war der Maler August von Brandis.

Mit Studienbeginn trat er der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Franconia Aachen des CV bei. Seine Studienarbeit vom 28. Oktober 1922 befasste sich mit archäologischen Funden in der Baugrube des Geschäftshauses der Firma Sinn. Ostern 1927 legte Königs den ersten Teil seiner Diplomprüfung ab. Eine schwer verlaufende Tuberkulose-Erkrankung zwang ihn zu einer fast zweijährigen Unterbrechung des Studiums. Am 29. September 1930 erhielt er sein Diplom von der Fakultät für Bauwesen an der RWTH Aachen. In fünf Fächern bestand er mit sehr gut, in 7 mit gut. Nach seinem Studium trat er der ebenfalls in Aachen ansässigen K.D.St.V. Kaiserpfalz bei.

Berufsweg

Bis 1941 war er als Architekt im Baugeschäftsbüro seines Vaters beschäftigt. Zu seinen Tätigkeiten gehörten die Projektierung, die Berechnungen der Statik, die Ausschreibung, die Vergabe, die Bauleitung und die Abrechnung der jeweiligen Baumaßnahmen. Die Baufirma Königs verwirklichte in den Jahren 1931 bis 1935 zahlreiche Bauprojekte am Königshügel, an der Melatener und Krefelder Straße, am Purweider Weg sowie in der Chlodwig- und Pippinstraße. Darüber hinaus war die Firma mit zahlreichen Umbaumaßnahmen von Aachener Geschäftshäusern und Cafés beauftragt. Bereits zu dieser Zeit widmete sich Hans Königs verstärkt der Architektur-Fotografie.

Im Jahr 1936 begannen die Bauarbeiten am Wohn- und Geschäftshaus Lützenburg im Aachener Stadtteil Burtscheid. Vorgeschrieben wurde für den Neubau bereits zu dieser Zeit der Einbau eines Luftschutzraumes und verstärkter Geschossdecken.

Zur gleichen Zeit begann sich Hans Königs aktiv für den Denkmalschutz in Aachen einzusetzen. Auslöser war die Androhung des Abrisses des Hauses Zum blinden Esel, einer dreiflügeligen Hofanlage in der Franzstraße, die 1754 durch den bekannten Architekten Johann Joseph Couven umgebaut wurde. Unter Anleitung von Hans Königs gelang es, die Hofanlage in den Jahren 1936 bis 1937 vorbildlich instand zu setzen.

Am 1. Juni 1936 wurde die Franconia, der Hans Königs immer noch stark verbunden war, zwangsweise aufgelöst.

1937 leitete er die jährliche Exkursion des Aachener Geschichtsvereins in die Soers zu zahlreichen Hofanlagen, Bauernhöfen und zum Schloss Rahe. Durch seine Tätigkeit in der Denkmalpflege und im Aachener Geschichtsverein lernte er zu dieser Zeit den Dombaumeister Joseph Buchkremer kennen. 1937 begannen die Arbeiten an den neuen Räumen der Domsingschule, die in Abstimmung zwischen Hans Königs und Joseph Buchkremer ausgeführt wurden.

1939 veröffentlichte Hans Königs einen wissenschaftlichen Artikel über die Gutshofanlage Der Große Bau in . Hier hat er wertvolle Stuckarbeiten entdeckt, die er dem italienischen Stuckateur Petrus Nicolaas Gagini zuschreiben kann. Eines der Stuckarbeiten zeigt das Gut Soerser Hochkirchen. Es wurde auf Betreiben von Hans Königs 1969 restauriert in den Händel-Saal des Alten Kurhauses in Aachen eingebaut, nachdem das Gut Der Große Bau im Krieg fast völlig zerstört wurde. Leider wurde das Stuckrelief bereits 1970 durch eine Wand verdeckt und erst durch einen „Zufall“ 2008 bei Umbauarbeiten wiederentdeckt.

Von der Einberufung zur Wehrmacht blieb Hans Königs aufgrund der gesundheitlichen Beeinträchtigung durch die Folgen der Tuberkulose-Erkrankung verschont. Während des Zweiten Weltkrieges, auch als Aachen durch schwere Bombenangriffe viele historische Gebäude verloren hatte, arbeitete er weiter im Auftrag des Denkmalschutzes. Einige der gerade rekonstruierten und umgebauten Gebäude, wie die Domsingschule oder das Romanische Haus am Klosterplatz wurden bereits während der ersten Großangriffe teilweise oder vollständig zerstört. Hans Königs meldete sich 1940 freiwillig zur Luftschutzwache am Aachener Dom.

1942 erhielt er vom Leiter des städtischen Kulturamtes der Stadt, Will Hermanns, den Auftrag, die noch intakten, historischen Straßenzüge der Stadt zu fotografieren. Er versammelte einige Mitarbeiter um sich, um möglichst viele Straßen noch im unzerstörten Zustand zu dokumentieren. Vielfach sahen sie sich Vorwürfen ausgesetzt, für die britische Luftwaffe zu spionieren. Zu dieser Zeit war in Aachen ein allgemeines Fotografierverbot verhängt worden. In den Jahren 1942 bis 1943 entstanden etwa 1200, teils farbige Fotos. Einige Bildserien, insbesondere die Aufnahmen aus dem historischen Burtscheid, sind beim Bombenangriff auf die Stadtbildstelle vernichtet worden. Im Sommer 1943 verstärkten sich die Bombenangriffe auf die Stadt Aachen. Tausende von Aachenern verloren dabei ihr Leben. Unzählige historische Gebäude wurden vollständig zerstört oder stark beschädigt, wie das Aachener Rathaus, das Theater, das alte Couven-Museum am Seilgraben sowie das Wespienhaus und die gerade restaurierte Hofanlage Zum Blinden Esel.

1943 wurde Hans Königs vom Landeskonservator beauftragt, Auslagerungsorte für die Aachener Kunstschätze aus historischen Gebäuden und Museen zu ermitteln. Während der von den Nationalsozialisten angeordneten Zwangsräumung Aachens im September 1944 hielt Hans Königs sich in der Stadt auf, die letzten Kriegstage verbrachte er in einem Pfarrhaus in Berensberg bei Aachen.

Am 1. November 1944 ernannte ihn Oberbürgermeister Franz Oppenhoff zum Leiter des Amtes für Denkmalschutz.

Bis zur Rückkehr von Joseph Buchkremer im August 1945 leitete Hans Königs alle Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen am Aachener Dom. Zusammen mit dem Domkapitular Erich Stephany und dem amerikanischen Kunstschutzoffizier Hancock initiierte er die Rückführung des in einem Bergwerksstollen bei Siegen ausgelagerten Domschatzes nach Aachen.

Wenige Monate nach Ende der Kampfhandlungen in Aachen legte Hans Königs einen Bericht über den Zustand der Aachener Baudenkmäler vor, in dem festgestellt werden musste, dass 90 % der als denkmalwürdig eingestuften Bauten zerstört oder stark beschädigt wurden.

Am 29. Mai 1945 wurde er zusammen mit Felix Kuetgens als Referent für den Kunstschutz beauftragt. Königs überprüfte die Verluste in den städtischen Kunstsammlungen. Die Leitung des Wohnungsamtes wurde ihm von der amerikanischen Besatzung übertragen. Unermüdlich setzte sich Hans Königs für den Erhalt der schwer beschädigten Baudenkmäler, wie den historischen Stadttoren, dem Aachener Rathaus, dem Wespienhaus, dem Abteitor in Burtscheid oder dem Postwagen, einer historischen Gaststätte am Rathaus ein. Nicht alle Baudenkmäler konnten in dieser Zeit, in der die Schaffung von Wohnraum an erster Stelle stand, gerettet werden. Hans Königs hat stets versucht, die historisch wertvollen Blaustein-Fassaden der alten Aachener Bürgerhäuser zu konservieren, einzulagern und an anderer Stelle wieder zu verwenden.

Im August 1951 wurde Königs Mitglied des Verwaltungsrates des Rheinischen Vereines für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und zum Stadtbaurat ernannt.

Ein Anliegen Hans Königs und seines Vaters war es, die Badetradition Aachens wieder zu beleben. Zahlreiche Badehäuser und Badehotels waren im Krieg beschädigt und zerstört worden. 1956 wurde mit dem Abriss des beschädigten Badehotels Kaiserbad am Büchel begonnen, um Platz für ein neues Badehotel zu schaffen. Die noch intakte Prunkbadezelle des Hotels, das Fürstenbad, wurde auf Initiative von Hans Königs ausgebaut und 1964 in die Burtscheider Kurparkterrassen transloziert. Zahlreiche weitere Translozierungen, vornehmlich von Fassaden, folgten und bestimmen heute unscheinbar das historische Erscheinungsbild der Aachener Altstadt.

Seit 27. Januar 1956 war er Mitglied des Prüfungsausschusses der Staatlichen Ingenieurschule für den Bereich Hochbau sowie seit 24. März 1958 Mitglied des Prüfungsausschusses für Baumeister bei der Handwerkskammer Aachen.

Am 16. Januar 1964 wurde Hans Königs zum Stadtkonservator ernannt. Der Beigeordnete, Wilhelm K. Fischer hatte ihn vorgeschlagen. Zugleich beförderte die Stadt Aachen ihn zum Oberbaurat. Ihm oblag die bauliche Betreuung der Karls-Ausstellung des Jahres 1965 im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Zahlreiche Rekonstruktionsmaßnahmen, u. a. der Wiederaufbau des Alten Kurhauses, der Theresienkirche und Augustinerkirche wurden unter seiner Leitung ausgeführt.

Hans Königs ging am 7. August 1968 in den Ruhestand. Auch nach seiner Pensionierung arbeitete er weiter u. a. an der Dokumentation der Aachener Baudenkmäler im Rahmen der Denkmälerverzeichnisse Aachen-Innenstadt mit Frankenberger Viertel und Aachen, übrige Stadtteile mit.

Hans Königs starb am 23. Dezember 1988 in Aachen.

Identifizierungen von unbekannten Kunstwerken

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg konnte Hans Königs die Stuckarbeiten im Gutshof Im Großen Bau in Süsterfeld dem lombardischen Künstler Gagini zuschreiben. Besonders bedeutsam ist jedoch die Identifizierung eines Ölgemäldes von Lucas van Valckenborch im Brüsseler Museum der Schönen Künste aus dem Jahr 1570. Bis zu dieser Zeit trug das Gemälde den Namen Landschaft der mittleren Maas. Durch Vergleich mit alten Katasterkarten gelang ihm die Identifizierung des Burtscheider Tales mit den zwei markanten Kirchen St. Johann und St. Michael und den Burtscheider Bädern. Im Archiv der Klosterabtei Val-Dieu bei Aubel konnte er zusammen mit dem Architekten Hans Küpper eine alte Aquarellzeichnung aus dem Jahr 1754 als eine Darstellung der Burtscheider Reichsabtei erkennen. Beide Gemälde zählen zu den bedeutendsten und frühesten Darstellungen Burtscheids.

Ehrungen

1979 erhielt Hans Königs den Rheinlandtaler im Weißen Saal des Aachener Rathauses vom Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland Josef Kürten für seine Verdienste um die Heimatforschung und Denkmalpflege in Aachen. Im gleichen Jahr wurde er durch eine Ehrengabe des Burtscheider Bürgervereins ausgezeichnet. 1981 wurde Hans Königs zum Ehrenmitglied der Gesellschaft Burtscheid für Geschichte und Gegenwart ernannt.

Mitarbeit an Neubauten der Firma Königs (vor 1947)

  • Bäckerei und Wohnhaus Johann Lützenburg, Benediktinerstraße 34
  • Wohnhaus des Landrates Ernst, Melatenerstraße 74
  • Wohnhaus des Wilhelm Bock, Krefelder Straße 12
  • Wohnhaus Schirp, Peliserkerstraße 4
  • Wohnhaus Steffens, Heinzenstraße 12
  • Baugruppe Schorn, Lipsmanstraße 14–16
  • Baugruppe Chlodwigstraße 5–9
  • Baugruppe Pippinstraße Ecke Chlodwigstraße
  • Baugruppe Pippinstraße 4–6
  • Wohnhaus Dr. med. W. Ritzerfeld, Brachelen, Kreis Geilenkirchen

Mitarbeit an Umbauten der Firma Königs (vor 1947)

  • Geschäftshaus der Fa. Gebr. Sinn, Großkölnstraße 15–19, Ecke Mostardstraße
  • Geschäftshaus Schorn, Alexanderstraße 37
  • Lebensmittelgeschäft Bücken, Victoriaallee 25
  • Café Schiffers, Großkölnstraße 31
  • Tuchhaus Ortmanns, Großkölnstraße 40
  • Geschäftsräume der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG, Kapuzinergraben 16
  • Barbaraquelle Brachelen, Unterdorf

Wiederherstellung von kriegsbeschädigten Häusern (Auswahl)

(u. a. im Auftrage des Kriegsschädenamtes der Stadt Aachen)

  • Dresdner Bank, Kapuzinergraben 12–14
  • Dresdner Bank, Elisabethstraße 13–15
  • Wohnhaus Annastraße 30
  • Wohnhaus Alexianergraben 45
  • Wohnhaus Peterstraße 48
  • Wohnhaus Heinzenstraße 17
  • Wohnhaus Königsstraße 23, 25
  • Wohnhaus Lipsmanstraße, 2, 2a, 6 und 10
  • Historische Gaststätte Postwagen am Aachener Rathaus

Denkmalbauten (Auswahl)

  • 1936: Umbau des Patrizierhauses Geuljans, Zum Blinden Esel, Franzstraße 8, für Dr. Heusch
  • 1937: Ausbau der Propstei in der Ritter-Chorus-Straße zur Aachener Domsingschule
  • mehrjährige Tätigkeit in der Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit Dombaumeister Joseph Buchkremer
  • mehrere Aufträge der Rheinprovinz (Landeskonservator)
  • ab 1942: Beauftragter des Rheinischen Landeskonservators für die Auslagerung der kriegsgefährdeten Aachener Kulturgüter und für die Sicherung der denkmalwerten Bauwerke
  • ab 1943: ehrenamtlicher Beauftragter der Stadt Aachen für die Baudenkmäler in der Stadt Aachen
  • 1943–1944: Prüfung von Bergungsmöglichkeiten für das Inventar des Historischen Rathauses und für Aachener Kunstschätze im Kreis Malmedy
  • 1944–1945 (bis zur Rückkehr von Dombaumeister Joseph Buchkremer): denkmalpflegerische Betreuung des Aachener Doms (vor allem Sicherungsarbeiten)
  • Rekonstruktion des Alten Kurhauses in der Komphausbadstraße (1965–1969)
  • Wiederherstellung des Stadttore (Ponttor und Marschiertor)
  • Translozierung des Gartenhaus Nuellens in den Burtscheider Kurgarten
  • Translozierung des Fürstenbades aus dem Kaiserbad am Büchel in die Kurparkterrassen im Burtscheider Kurgarten (1964)
  • Rekonstruktion (zusammen mit Dr. Leo Hugot) des Alten Burtscheider Rathauses (Neubad), Anfang 1960er Jahre

Schriften

  • Das Reihenhaus als Eigenheim. In: Aachener Tageszeitung vom 13. Juni 1931.
  • Das Gut „Der Große Bau“ mit den Wandstuckbildern Gaginis. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 60 (1939), S. 200–211.
  • Burgen und Herrensitze im Montzener Land, Aachen 1941, unveröffentlichtes Manuskript
  • Berichte und Verzeichnisse über die Kunstzerstörungen in Deutschland. Stadtkreis Aachen. In: Die Kunstpflege, 1. Folge (1948), S. 99–103.
  • Das Schicksal der profanen Baudenkmäler. In: Albert Huyskens, Bernhard Poll (Hrsg.): Das alte Aachen, seine Zerstörung und sein Wiederaufbau (= Aachener Beiträge für Baugeschichte und Heimatkunst, Band 3). Aachen 1953.
  • Wiederaufgefundene Grabplatten und Denksteine in Aachen. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 68 (1956), S. 399–407.
  • Bericht über die Kriegsschäden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmälern der Stadt Aachen. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XX (1956): Berichte über die Tätigkeit der Denkmalpflege 1945–1953, S. 264–272.
  • Bericht über die Kriegsschäden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmälern der Stadt Aachen. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XXI (1957): Berichte über die Tätigkeit der Denkmalpflege 1953–1956, S. 97–104.
  • Bericht über die Kriegsschäden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmälern der Stadt Aachen. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XXII (1959): Berichte über die Tätigkeit der Denkmalpflege 1956–1959, S. 97–102.
  • Grabplatten in einer Bachspüle an Steinbrück. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 70 (1958), S. 207–210.
  • Zum Verbreitungsgebiet von Werken der Aachener Edelschmiedekunst im 17. und 18. Jahrhundert. In: Aachener Kunstblätter, Band 29 (1964), S. 86–88.
  • Burtscheid, die „Unbekannte Landschaft“ des Lukas van Valckenborch. In: Aachener Kunstblätter, Band 29 (1964), S. 178–192.
  • Bericht über die Kriegsschäden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmälern der Stadt Aachen. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XXV (1965): Berichte über die Tätigkeit der Denkmalpflege 1959–1964, S. 67–88.
  • Zur Geschichte der Herren von Reimersdahl. In: Im Göhltal, Heft 3 (1968), S. 4–11.
  • Zur Geschichte der Herren von Reimersdahl (Nachtrag). In: Im Göhltal, Heft 5 (1968), S. 30–33.
  • Hügelgräber aus vorgeschichtlicher Zeit im Göhltal. In: Im Göhltal, Heft 15 (1974), S. 20–21.
  • Die Bezeichnung „Am Bildchen“. In: Göhltal, Heft 15 (1974), S. 30–32.
  • Von Bauern und Soldaten im Aachener Reich zur Zeit des Österreichischen Erbfolgekrieges (1741–1748). In: Im Göhltal, Heft 15 (1974), S. 70–73.
  • Eine unbekannte Darstellung der Reichsabtei Burtscheid aus dem Jahre 1754. Ein Beitrag zur historischen Topographie Burtscheids. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 84/85 (1977/1978), S. 499–552.
  • Die Burg Schimper. Anmerkungen zu einem neuen Buch. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 90/91 (1983/1984), S. 247–250.

als Mitautor:

  • Rheinische Denkmalpflege [Hrsg.]: Die Baudenkmäler in Nord-Rheinland. Kriegsschäden und Wiederaufbau. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, XIX (1951), S. 3–20.
  • Hans Königs, Karl Vanderheyden: Aachen einst und jetzt – als Werk von Baumeistern. In: Der Deutsche Baumeister, Nr. 16 (1955), S. 184–194.
  • Hermann Heusch, Hans Königs: Der Wylre’sche Hof in Aachen. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Band 68 (1956), S. 333–359.
  • Ernst Günther Grimme, Hans Königs: Die großen Jahrhunderte der Aachener Goldschmiedekunst. In: Aachener Kunstblätter, Band 29 (1964), S. 45–88.
  • Wilhelm K. Fischer, Hanns Compernass, Hans Königs: Bad Aachen. Seine Quellen und das Kaiserbad. Aachen 1963.
  • Landeskonservator Rheinland [Hrsg.]: Denkmälerverzeichnis, 1.1 Aachen Innenstadt, mit Frankenberger Viertel, 1.2. Aachen übrige Stadtteile. Köln 1977.

Literatur

  • Ludwina Forst: Königs Weg. Auf den Spuren des 1. Stadtkonservators Hans Königs (1903–1988). Thouet, Aachen 2008, ISBN 3-930594-33-1.
  • Ingeborg Schild: Hans Königs 1903–1988. Nachruf des Aachener Geschichtsvereins auf Hans Königs. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Band 97 (1991), S. 401–406 (einschließlich weiterer Schriften und Auflistung seiner Exkursionen).

Weblinks

  • Auszüge aus dem Fotoarchiv von Hans Königs
  • Aachener Geschichtsverein (Hrsg.): Online Beiträge Biografie Hans Königs

Einzelnachweise

  1. Ludwina Forst: Königs Weg. Auf den Spuren des 1. Stadtkonservators Hans Königs (1903–1988). Thouet, Aachen 2008, ISBN 3-930594-33-1, S. 100.
  2. Ludwina Forst: Königs Weg. Auf den Spuren des 1. Stadtkonservators Hans Königs (1903–1988). Thouet, Aachen 2008, ISBN 3-930594-33-1, S. 38.
  3. Abiturzeugnis Hans Königs, 20. März 1922, im Privatbesitz der Familie, Aachen.
  4. Biografie zu Hans Königs in: Festschrift 125 Jahre CV-Zirkel Aachen, Aachen 2008, S. 15 (Digitalisat [PDF; 12,0 MB]).
  5. Wilhelm Florack, Günter Zimmer: Kaiserpfalz Aachen 1920–1975. Aachen 1. Dezember 1994, S. 239. 
  6. Bericht über den Zustand der wichtigsten Baudenkmale im Stadtkreis Aachen, 9. Januar 1945, im Privatbesitz der Familie, Aachen.
  7. Hans Königs: Burtscheid, die „Unbekannte Landschaft“ des Lukas van Valckenborch. In: Aachener Kunstblätter, Band 29 (1964), S. 178–192.
Normdaten (Person): GND: 109255372 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2011034129 | VIAF: 62114368 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Königs, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Denkmalpfleger
GEBURTSDATUM 6. August 1903
GEBURTSORT Aachen
STERBEDATUM 23. Dezember 1988
STERBEORT Aachen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:16

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Hans Konigs 6 August 1903 in Aachen 23 Dezember 1988 ebenda war ein deutscher Architekt und Stadtkonservator LebenFamilie Geburtshaus von Hans Konigs Rochusstrasse 23 rechts im Bild Hans Konigs war das erste von sieben Kindern des Aachener Bauunternehmers und Architekten Arnold Konigs und seiner Frau Anna geb Goebels Im August 1943 heiratete Hans Konigs im Alexianerkloster Aachen Marianne Bachus Aus der Ehe ging eine Tochter Ursula 6 September 1944 in Malmedy hervor Schulzeit und Ausbildung Nachdem Hans Konigs die Vorschule des Kaiser Karls Gymnasiums absolviert hatte besuchte er seit Ostern 1913 die stadtische Oberrealschule mit angeschlossenem Realgymnasium in der Vinzenzstrasse jetzt Karmanstrasse dem Vorlaufer des heutigen Couven Gymnasiums Durch die Kriegswirren des Ersten Weltkrieges wurde die Schulzeit stark beeinflusst Zahlreiche Lehrer und Mitschuler der oberen Klassen meldeten sich freiwillig zum Kriegsdienst bzw wurden einberufen Am 2 Oktober 1917 wurde die Oberrealschule anlasslich des Geburtstages des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg umbenannt Die politischen Unruhen im November 1918 sowie die Besetzung Aachens durch belgische und franzosische Truppen hatten im Winter 1918 1919 zahlreiche Unterrichtsausfalle an Aachener Schulen zur Folge Trotz dieser widrigen Umstande konnte Hans Konigs sein Einjahriges zu Ostern 1919 mit sehr guten Noten abschliessen In Anerkennung seiner Leistungen gestattete der Vater Hans Konigs die Mitgliedschaft im Aachener Geschichtsverein In spateren Jahren war Hans Konigs dort als Beirat und Vorstandsmitglied aktiv und organisierte und leitete seit 1937 unzahlige Exkursionen Bereits aus dem Jahr 1919 datierten die ersten Aquarellzeichnungen meist von stadtgeschichtlichen Motiven wie z B dem Sandkaultor dem Marschiertor und dem Ponttor 1921 war Hans Konigs der beste Schuler seines Jahrganges Zu Ostern 1922 absolvierte er seine Abiturprufungen Auf seinem Zeugnis erfolgte zum Fach Geschichte der Eintrag Auf dem Gebiete der Aachener Geschichte die er quellenmassig studierte und der Aachener Familienkunde hat er Leistungen zu verzeichnen die besondere Anerkennung verdienen Wahrend seiner Schulzeit gehorte er zum Literarischen Zirkel einem Zusammenschluss von katholischen Gymnasiasten Sie wurden von Jesuitenpatres geleitet Der Literarische Zirkel war ein Vorlaufer des Bundes Neudeutschland Zu Hans Konigs Mitschulern zahlte der spatere Oberburgermeister Hermann Heusch Nach einem Praktikum begann Hans Konigs im Sommer 1922 das Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Aachen Einer seiner Lehrer war der Maler August von Brandis Mit Studienbeginn trat er der katholischen Studentenverbindung K D St V Franconia Aachen des CV bei Seine Studienarbeit vom 28 Oktober 1922 befasste sich mit archaologischen Funden in der Baugrube des Geschaftshauses der Firma Sinn Ostern 1927 legte Konigs den ersten Teil seiner Diplomprufung ab Eine schwer verlaufende Tuberkulose Erkrankung zwang ihn zu einer fast zweijahrigen Unterbrechung des Studiums Am 29 September 1930 erhielt er sein Diplom von der Fakultat fur Bauwesen an der RWTH Aachen In funf Fachern bestand er mit sehr gut in 7 mit gut Nach seinem Studium trat er der ebenfalls in Aachen ansassigen K D St V Kaiserpfalz bei Berufsweg Bis 1941 war er als Architekt im Baugeschaftsburo seines Vaters beschaftigt Zu seinen Tatigkeiten gehorten die Projektierung die Berechnungen der Statik die Ausschreibung die Vergabe die Bauleitung und die Abrechnung der jeweiligen Baumassnahmen Die Baufirma Konigs verwirklichte in den Jahren 1931 bis 1935 zahlreiche Bauprojekte am Konigshugel an der Melatener und Krefelder Strasse am Purweider Weg sowie in der Chlodwig und Pippinstrasse Daruber hinaus war die Firma mit zahlreichen Umbaumassnahmen von Aachener Geschaftshausern und Cafes beauftragt Bereits zu dieser Zeit widmete sich Hans Konigs verstarkt der Architektur Fotografie Im Jahr 1936 begannen die Bauarbeiten am Wohn und Geschaftshaus Lutzenburg im Aachener Stadtteil Burtscheid Vorgeschrieben wurde fur den Neubau bereits zu dieser Zeit der Einbau eines Luftschutzraumes und verstarkter Geschossdecken Zur gleichen Zeit begann sich Hans Konigs aktiv fur den Denkmalschutz in Aachen einzusetzen Ausloser war die Androhung des Abrisses des Hauses Zum blinden Esel einer dreiflugeligen Hofanlage in der Franzstrasse die 1754 durch den bekannten Architekten Johann Joseph Couven umgebaut wurde Unter Anleitung von Hans Konigs gelang es die Hofanlage in den Jahren 1936 bis 1937 vorbildlich instand zu setzen Am 1 Juni 1936 wurde die Franconia der Hans Konigs immer noch stark verbunden war zwangsweise aufgelost 1937 leitete er die jahrliche Exkursion des Aachener Geschichtsvereins in die Soers zu zahlreichen Hofanlagen Bauernhofen und zum Schloss Rahe Durch seine Tatigkeit in der Denkmalpflege und im Aachener Geschichtsverein lernte er zu dieser Zeit den Dombaumeister Joseph Buchkremer kennen 1937 begannen die Arbeiten an den neuen Raumen der Domsingschule die in Abstimmung zwischen Hans Konigs und Joseph Buchkremer ausgefuhrt wurden 1939 veroffentlichte Hans Konigs einen wissenschaftlichen Artikel uber die Gutshofanlage Der Grosse Bau in Hier hat er wertvolle Stuckarbeiten entdeckt die er dem italienischen Stuckateur Petrus Nicolaas Gagini zuschreiben kann Eines der Stuckarbeiten zeigt das Gut Soerser Hochkirchen Es wurde auf Betreiben von Hans Konigs 1969 restauriert in den Handel Saal des Alten Kurhauses in Aachen eingebaut nachdem das Gut Der Grosse Bau im Krieg fast vollig zerstort wurde Leider wurde das Stuckrelief bereits 1970 durch eine Wand verdeckt und erst durch einen Zufall 2008 bei Umbauarbeiten wiederentdeckt Gedenktafel fur die Feuerloschgruppe Dom mit dem bekanntesten Bild von Hans Konigs Der Bombenangriff auf Aachen aufgenommen von der Krefelder Strasse am 10 Juli 1941 Von der Einberufung zur Wehrmacht blieb Hans Konigs aufgrund der gesundheitlichen Beeintrachtigung durch die Folgen der Tuberkulose Erkrankung verschont Wahrend des Zweiten Weltkrieges auch als Aachen durch schwere Bombenangriffe viele historische Gebaude verloren hatte arbeitete er weiter im Auftrag des Denkmalschutzes Einige der gerade rekonstruierten und umgebauten Gebaude wie die Domsingschule oder das Romanische Haus am Klosterplatz wurden bereits wahrend der ersten Grossangriffe teilweise oder vollstandig zerstort Hans Konigs meldete sich 1940 freiwillig zur Luftschutzwache am Aachener Dom 1942 erhielt er vom Leiter des stadtischen Kulturamtes der Stadt Will Hermanns den Auftrag die noch intakten historischen Strassenzuge der Stadt zu fotografieren Er versammelte einige Mitarbeiter um sich um moglichst viele Strassen noch im unzerstorten Zustand zu dokumentieren Vielfach sahen sie sich Vorwurfen ausgesetzt fur die britische Luftwaffe zu spionieren Zu dieser Zeit war in Aachen ein allgemeines Fotografierverbot verhangt worden In den Jahren 1942 bis 1943 entstanden etwa 1200 teils farbige Fotos Einige Bildserien insbesondere die Aufnahmen aus dem historischen Burtscheid sind beim Bombenangriff auf die Stadtbildstelle vernichtet worden Im Sommer 1943 verstarkten sich die Bombenangriffe auf die Stadt Aachen Tausende von Aachenern verloren dabei ihr Leben Unzahlige historische Gebaude wurden vollstandig zerstort oder stark beschadigt wie das Aachener Rathaus das Theater das alte Couven Museum am Seilgraben sowie das Wespienhaus und die gerade restaurierte Hofanlage Zum Blinden Esel 1943 wurde Hans Konigs vom Landeskonservator beauftragt Auslagerungsorte fur die Aachener Kunstschatze aus historischen Gebauden und Museen zu ermitteln Wahrend der von den Nationalsozialisten angeordneten Zwangsraumung Aachens im September 1944 hielt Hans Konigs sich in der Stadt auf die letzten Kriegstage verbrachte er in einem Pfarrhaus in Berensberg bei Aachen Nur durch einen vehementen Einsatz konnte H Konigs 1947 den Abriss des Abteitores 1644 erbaut verhindern Beispiel fur Translozierungen in der Aachener Altstadt Haus Huhnermarkt 19 Die Zierelemente stammen aus zerstorten Aachener Hausern so die Tur aus der Bahnhofstrasse 22 der Balkonkorb aus dem Blinden Esel aus der Franzstrasse 8 und die Blausteingewande aus dem Haus Krugenofen 15 17Mosaikkuppel des translozierten Furstenbades aus dem KaiserbadNuellens Gartenpavillon transloziert in den Burtscheider Kurpark Am 1 November 1944 ernannte ihn Oberburgermeister Franz Oppenhoff zum Leiter des Amtes fur Denkmalschutz Bis zur Ruckkehr von Joseph Buchkremer im August 1945 leitete Hans Konigs alle Bau und Instandsetzungsmassnahmen am Aachener Dom Zusammen mit dem Domkapitular Erich Stephany und dem amerikanischen Kunstschutzoffizier Hancock initiierte er die Ruckfuhrung des in einem Bergwerksstollen bei Siegen ausgelagerten Domschatzes nach Aachen Wenige Monate nach Ende der Kampfhandlungen in Aachen legte Hans Konigs einen Bericht uber den Zustand der Aachener Baudenkmaler vor in dem festgestellt werden musste dass 90 der als denkmalwurdig eingestuften Bauten zerstort oder stark beschadigt wurden Am 29 Mai 1945 wurde er zusammen mit Felix Kuetgens als Referent fur den Kunstschutz beauftragt Konigs uberprufte die Verluste in den stadtischen Kunstsammlungen Die Leitung des Wohnungsamtes wurde ihm von der amerikanischen Besatzung ubertragen Unermudlich setzte sich Hans Konigs fur den Erhalt der schwer beschadigten Baudenkmaler wie den historischen Stadttoren dem Aachener Rathaus dem Wespienhaus dem Abteitor in Burtscheid oder dem Postwagen einer historischen Gaststatte am Rathaus ein Nicht alle Baudenkmaler konnten in dieser Zeit in der die Schaffung von Wohnraum an erster Stelle stand gerettet werden Hans Konigs hat stets versucht die historisch wertvollen Blaustein Fassaden der alten Aachener Burgerhauser zu konservieren einzulagern und an anderer Stelle wieder zu verwenden Im August 1951 wurde Konigs Mitglied des Verwaltungsrates des Rheinischen Vereines fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz und zum Stadtbaurat ernannt Ein Anliegen Hans Konigs und seines Vaters war es die Badetradition Aachens wieder zu beleben Zahlreiche Badehauser und Badehotels waren im Krieg beschadigt und zerstort worden 1956 wurde mit dem Abriss des beschadigten Badehotels Kaiserbad am Buchel begonnen um Platz fur ein neues Badehotel zu schaffen Die noch intakte Prunkbadezelle des Hotels das Furstenbad wurde auf Initiative von Hans Konigs ausgebaut und 1964 in die Burtscheider Kurparkterrassen transloziert Zahlreiche weitere Translozierungen vornehmlich von Fassaden folgten und bestimmen heute unscheinbar das historische Erscheinungsbild der Aachener Altstadt Seit 27 Januar 1956 war er Mitglied des Prufungsausschusses der Staatlichen Ingenieurschule fur den Bereich Hochbau sowie seit 24 Marz 1958 Mitglied des Prufungsausschusses fur Baumeister bei der Handwerkskammer Aachen Am 16 Januar 1964 wurde Hans Konigs zum Stadtkonservator ernannt Der Beigeordnete Wilhelm K Fischer hatte ihn vorgeschlagen Zugleich beforderte die Stadt Aachen ihn zum Oberbaurat Ihm oblag die bauliche Betreuung der Karls Ausstellung des Jahres 1965 im Kronungssaal des Aachener Rathauses Zahlreiche Rekonstruktionsmassnahmen u a der Wiederaufbau des Alten Kurhauses der Theresienkirche und Augustinerkirche wurden unter seiner Leitung ausgefuhrt Hans Konigs ging am 7 August 1968 in den Ruhestand Auch nach seiner Pensionierung arbeitete er weiter u a an der Dokumentation der Aachener Baudenkmaler im Rahmen der Denkmalerverzeichnisse Aachen Innenstadt mit Frankenberger Viertel und Aachen ubrige Stadtteile mit Hans Konigs starb am 23 Dezember 1988 in Aachen Identifizierungen von unbekannten Kunstwerken Das Burtscheider Tal bei Aachen identifiziert von Hans Konigs 1964 vormals bekannt als Landschaft an der mittleren Maas 1570 Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg konnte Hans Konigs die Stuckarbeiten im Gutshof Im Grossen Bau in Susterfeld dem lombardischen Kunstler Gagini zuschreiben Besonders bedeutsam ist jedoch die Identifizierung eines Olgemaldes von Lucas van Valckenborch im Brusseler Museum der Schonen Kunste aus dem Jahr 1570 Bis zu dieser Zeit trug das Gemalde den Namen Landschaft der mittleren Maas Durch Vergleich mit alten Katasterkarten gelang ihm die Identifizierung des Burtscheider Tales mit den zwei markanten Kirchen St Johann und St Michael und den Burtscheider Badern Im Archiv der Klosterabtei Val Dieu bei Aubel konnte er zusammen mit dem Architekten Hans Kupper eine alte Aquarellzeichnung aus dem Jahr 1754 als eine Darstellung der Burtscheider Reichsabtei erkennen Beide Gemalde zahlen zu den bedeutendsten und fruhesten Darstellungen Burtscheids Ehrungen 1979 erhielt Hans Konigs den Rheinlandtaler im Weissen Saal des Aachener Rathauses vom Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland Josef Kurten fur seine Verdienste um die Heimatforschung und Denkmalpflege in Aachen Im gleichen Jahr wurde er durch eine Ehrengabe des Burtscheider Burgervereins ausgezeichnet 1981 wurde Hans Konigs zum Ehrenmitglied der Gesellschaft Burtscheid fur Geschichte und Gegenwart ernannt Mitarbeit an Neubauten der Firma Konigs vor 1947 Backerei und Wohnhaus Johann Lutzenburg Benediktinerstrasse 34 Wohnhaus des Landrates Ernst Melatenerstrasse 74 Wohnhaus des Wilhelm Bock Krefelder Strasse 12 Wohnhaus Schirp Peliserkerstrasse 4 Wohnhaus Steffens Heinzenstrasse 12 Baugruppe Schorn Lipsmanstrasse 14 16 Baugruppe Chlodwigstrasse 5 9 Baugruppe Pippinstrasse Ecke Chlodwigstrasse Baugruppe Pippinstrasse 4 6 Wohnhaus Dr med W Ritzerfeld Brachelen Kreis GeilenkirchenMitarbeit an Umbauten der Firma Konigs vor 1947 Geschaftshaus der Fa Gebr Sinn Grosskolnstrasse 15 19 Ecke Mostardstrasse Geschaftshaus Schorn Alexanderstrasse 37 Lebensmittelgeschaft Bucken Victoriaallee 25 Cafe Schiffers Grosskolnstrasse 31 Tuchhaus Ortmanns Grosskolnstrasse 40 Geschaftsraume der Aachener Strassenbahn und Energieversorgungs AG Kapuzinergraben 16 Barbaraquelle Brachelen UnterdorfWiederherstellung von kriegsbeschadigten Hausern Auswahl Historische Gaststatte Postwagen am Aachener Rathaus wiederaufgebaut u a im Auftrage des Kriegsschadenamtes der Stadt Aachen Dresdner Bank Kapuzinergraben 12 14 Dresdner Bank Elisabethstrasse 13 15 Wohnhaus Annastrasse 30 Wohnhaus Alexianergraben 45 Wohnhaus Peterstrasse 48 Wohnhaus Heinzenstrasse 17 Wohnhaus Konigsstrasse 23 25 Wohnhaus Lipsmanstrasse 2 2a 6 und 10 Historische Gaststatte Postwagen am Aachener RathausDenkmalbauten Auswahl 1936 Umbau des Patrizierhauses Geuljans Zum Blinden Esel Franzstrasse 8 fur Dr Heusch 1937 Ausbau der Propstei in der Ritter Chorus Strasse zur Aachener Domsingschule mehrjahrige Tatigkeit in der Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit Dombaumeister Joseph Buchkremer mehrere Auftrage der Rheinprovinz Landeskonservator ab 1942 Beauftragter des Rheinischen Landeskonservators fur die Auslagerung der kriegsgefahrdeten Aachener Kulturguter und fur die Sicherung der denkmalwerten Bauwerke ab 1943 ehrenamtlicher Beauftragter der Stadt Aachen fur die Baudenkmaler in der Stadt AachenAltes Kurhaus Aachen teilweise wiederaufgebaut und rekonstruiert 1965 1969 1943 1944 Prufung von Bergungsmoglichkeiten fur das Inventar des Historischen Rathauses und fur Aachener Kunstschatze im Kreis Malmedy 1944 1945 bis zur Ruckkehr von Dombaumeister Joseph Buchkremer denkmalpflegerische Betreuung des Aachener Doms vor allem Sicherungsarbeiten Rekonstruktion des Alten Kurhauses in der Komphausbadstrasse 1965 1969 Wiederherstellung des Stadttore Ponttor und Marschiertor Translozierung des Gartenhaus Nuellens in den Burtscheider Kurgarten Translozierung des Furstenbades aus dem Kaiserbad am Buchel in die Kurparkterrassen im Burtscheider Kurgarten 1964 Rekonstruktion zusammen mit Dr Leo Hugot des Alten Burtscheider Rathauses Neubad Anfang 1960er JahreSchriften Das Reihenhaus als Eigenheim In Aachener Tageszeitung vom 13 Juni 1931 Das Gut Der Grosse Bau mit den Wandstuckbildern Gaginis In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 60 1939 S 200 211 Burgen und Herrensitze im Montzener Land Aachen 1941 unveroffentlichtes Manuskript Berichte und Verzeichnisse uber die Kunstzerstorungen in Deutschland Stadtkreis Aachen In Die Kunstpflege 1 Folge 1948 S 99 103 Das Schicksal der profanen Baudenkmaler In Albert Huyskens Bernhard Poll Hrsg Das alte Aachen seine Zerstorung und sein Wiederaufbau Aachener Beitrage fur Baugeschichte und Heimatkunst Band 3 Aachen 1953 Wiederaufgefundene Grabplatten und Denksteine in Aachen In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 68 1956 S 399 407 Bericht uber die Kriegsschaden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmalern der Stadt Aachen In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band XX 1956 Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege 1945 1953 S 264 272 Bericht uber die Kriegsschaden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmalern der Stadt Aachen In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band XXI 1957 Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege 1953 1956 S 97 104 Bericht uber die Kriegsschaden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmalern der Stadt Aachen In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band XXII 1959 Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege 1956 1959 S 97 102 Grabplatten in einer Bachspule an Steinbruck In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 70 1958 S 207 210 Zum Verbreitungsgebiet von Werken der Aachener Edelschmiedekunst im 17 und 18 Jahrhundert In Aachener Kunstblatter Band 29 1964 S 86 88 Burtscheid die Unbekannte Landschaft des Lukas van Valckenborch In Aachener Kunstblatter Band 29 1964 S 178 192 Bericht uber die Kriegsschaden und Aufbauarbeiten an den profanen Baudenkmalern der Stadt Aachen In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band XXV 1965 Berichte uber die Tatigkeit der Denkmalpflege 1959 1964 S 67 88 Zur Geschichte der Herren von Reimersdahl In Im Gohltal Heft 3 1968 S 4 11 Zur Geschichte der Herren von Reimersdahl Nachtrag In Im Gohltal Heft 5 1968 S 30 33 Hugelgraber aus vorgeschichtlicher Zeit im Gohltal In Im Gohltal Heft 15 1974 S 20 21 Die Bezeichnung Am Bildchen In Gohltal Heft 15 1974 S 30 32 Von Bauern und Soldaten im Aachener Reich zur Zeit des Osterreichischen Erbfolgekrieges 1741 1748 In Im Gohltal Heft 15 1974 S 70 73 Eine unbekannte Darstellung der Reichsabtei Burtscheid aus dem Jahre 1754 Ein Beitrag zur historischen Topographie Burtscheids In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 84 85 1977 1978 S 499 552 Die Burg Schimper Anmerkungen zu einem neuen Buch In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 90 91 1983 1984 S 247 250 als Mitautor Rheinische Denkmalpflege Hrsg Die Baudenkmaler in Nord Rheinland Kriegsschaden und Wiederaufbau In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege XIX 1951 S 3 20 Hans Konigs Karl Vanderheyden Aachen einst und jetzt als Werk von Baumeistern In Der Deutsche Baumeister Nr 16 1955 S 184 194 Hermann Heusch Hans Konigs Der Wylre sche Hof in Aachen In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 68 1956 S 333 359 Ernst Gunther Grimme Hans Konigs Die grossen Jahrhunderte der Aachener Goldschmiedekunst In Aachener Kunstblatter Band 29 1964 S 45 88 Wilhelm K Fischer Hanns Compernass Hans Konigs Bad Aachen Seine Quellen und das Kaiserbad Aachen 1963 Landeskonservator Rheinland Hrsg Denkmalerverzeichnis 1 1 Aachen Innenstadt mit Frankenberger Viertel 1 2 Aachen ubrige Stadtteile Koln 1977 LiteraturLudwina Forst Konigs Weg Auf den Spuren des 1 Stadtkonservators Hans Konigs 1903 1988 Thouet Aachen 2008 ISBN 3 930594 33 1 Ingeborg Schild Hans Konigs 1903 1988 Nachruf des Aachener Geschichtsvereins auf Hans Konigs In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 97 1991 S 401 406 einschliesslich weiterer Schriften und Auflistung seiner Exkursionen WeblinksAuszuge aus dem Fotoarchiv von Hans Konigs Aachener Geschichtsverein Hrsg Online Beitrage Biografie Hans KonigsEinzelnachweiseLudwina Forst Konigs Weg Auf den Spuren des 1 Stadtkonservators Hans Konigs 1903 1988 Thouet Aachen 2008 ISBN 3 930594 33 1 S 100 Ludwina Forst Konigs Weg Auf den Spuren des 1 Stadtkonservators Hans Konigs 1903 1988 Thouet Aachen 2008 ISBN 3 930594 33 1 S 38 Abiturzeugnis Hans Konigs 20 Marz 1922 im Privatbesitz der Familie Aachen Biografie zu Hans Konigs in Festschrift 125 Jahre CV Zirkel Aachen Aachen 2008 S 15 Digitalisat PDF 12 0 MB Wilhelm Florack Gunter Zimmer Kaiserpfalz Aachen 1920 1975 Aachen 1 Dezember 1994 S 239 Bericht uber den Zustand der wichtigsten Baudenkmale im Stadtkreis Aachen 9 Januar 1945 im Privatbesitz der Familie Aachen Hans Konigs Burtscheid die Unbekannte Landschaft des Lukas van Valckenborch In Aachener Kunstblatter Band 29 1964 S 178 192 Normdaten Person GND 109255372 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2011034129 VIAF 62114368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konigs HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und DenkmalpflegerGEBURTSDATUM 6 August 1903GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 23 Dezember 1988STERBEORT Aachen

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