Hans Sünkel 4 Oktober 1948 in Rottenmann Steiermark ist ein österreichischer Geodät und Hochschulprofessor an der TU Gra
Hans Sünkel

Hans Sünkel (* 4. Oktober 1948 in Rottenmann, Steiermark) ist ein österreichischer Geodät und Hochschulprofessor an der TU Graz.
Er war von Oktober 2003 bis Ende September 2011 Rektor der Technischen Universität Graz. Von 2010 bis 2011 war er Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz. Als solcher trat er vehement für eine bessere Finanzierung der Hochschulen ein und forderte einen geregelten Zugang zu Universitätsstudien sowie moderate Zugangsbeschränkungen und Studienbeitragsgebühren in Verbindung mit einem gut ausgebauten, leistungsorientierten und sozial treffsicheren Stipendiensystem für die österreichischen Universitäten.
Leben
Sünkel studierte 1968 bis 1973 Vermessungswesen an der Technischen Hochschule Graz (heute TU Graz), war anschließend Hochschulassistent und promovierte 1976 zum Dr. technicae. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt 1978/79 an der Ohio State University (im US-„Geodätenmekka“ Columbus), wo er geodätische Anwendungen der Kollokation für die Geoidbestimmung entwickelte, kehrte Sünkel ans TU-Institut für Theoretische Geodäsie zurück und habilitierte sich in Graz 1981 im Fachgebiet Numerische Geodäsie.
Schon 1983 wurde er als Ordinarius für Mathematische und Numerische Geodäsie an die TU Graz berufen. Zwei ehrenvolle Berufungen an die Universität Karlsruhe (1985) und an die Ohio State University (2001) nützte er, um durch Berufungsabwehr bessere Forschungsbedingungen in Graz zu erzielen. Von 1987 bis 2003 war er Institutsvorstand des neu organisierten Instituts für Theoretische Geodäsie der TU Graz. Seit 1990 leitet er die Abteilung für Satellitengeodäsie des Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; von 2001 bis 2004 war er auch Direktor des IWF. Sünkel wurde 2000 als Vizerektor für Forschung in die Universitätsleitung gewählt und im Oktober 2003 übernahm er als Rektor die Leitung der TU Graz. 2007 wurde er für eine weitere Amtsperiode in seiner Funktion als Rektor bestätigt. Am 1. Oktober 2011 übergab er seinen Posten als Rektor an den bisherigen Vizerektor Harald Kainz.
Zu Sünkels zahlreichen akademischen Funktionen gehörten bzw. gehören: der Vorsitz der Internationalen Geoidkommission, Vorsitz der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK), Leitung des European GOCE Gravity Consortiums zur Vorbereitung der Satellitenmission GOCE, die wirkliche Mitgliedschaft in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie von vier weiteren ausländischen bzw. internationalen wiss. Akademien, Gastprofessuren in USA, China und Kanada. Er war Mitglied des ESA-Beratungsteams für GOCE (geodätischer Satellit), des „Austrian Geoid 2000“ und Cheforganisator der Generalversammlung der International Union of Geodesy and Geophysics (IUGG) 1991 in Wien.
Neben seiner Professur an der TU Graz übt Sünkel derzeit mehrere weitere Funktionen aus: stv. Direktor des Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Graz, Mitglied des Board of Trustees der Heliopolis University Cairo, Mitglied des Aufsichtsrates des Wissenschaftsfonds, Mitglied des Forschungsrates Steiermark, Vorsitzender der ÖAW-Kommission für die wiss. Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, Mitglied des Beirates für Luft- und Raumfahrt etc. In der Funktionsperiode 2018 bis 2023 ist er Vorsitzender des Universitätsrates der Medizinischen Universität Graz. Seit 2021 ist er Geschäftsführer der Wilhelm Exner Medaillen-Stiftung. Über seine akademische Tätigkeit hinaus engagiert er sich im Bereich Erwachsenenbildung in der Urania Steiermark, deren Präsident er von 2015 bis 2017 war.
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
- Seit 1998 wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Seit 2010 Ehrenmitglied der Katholischen Österreichischen Studentenverbindung Traungau Graz im Österreichischen Cartellverband (ÖCV)
- Seit 2010 ordentliches Mitglied der Academia Europaea
- Seit 2014 gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
- 1992 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 2003 Wilhelm-Exner-Medaille
- 2010 Großer Josef-Krainer-Preis
- 2011 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 2012 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
- 2019 Ehrenring der Stadt Graz
- Auf Vorschlag des Entdeckers Lutz D. Schmadel taufte die Internationale Astronomische Union (IAU) den Asteroiden, der bislang die provisorische Bezeichnung „1992 RY“ trug, auf den Namen (21109) Sünkel.
Weblinks
- Publikationsliste
- Eintrag über Hans Sünkel in der Datenbank der Wilhelm-Exner-Medaillen-Stiftung.
- Biographie im Austria-Forum
Einzelnachweise
- Universität: Grazer TU-Chef Hans Sünkel wird Rektorenpräsident. In: Die Presse, 14. Dezember 2009, abgerufen am 22. Mai 2010
- Vizerektor Kainz folgt Sünkel als Rektor nach. In: Die Presse, 11. April 2011, abgerufen am 22. November 2011
- derStandard.at: Uni-Räte sind jetzt fast komplett. Artikel vom 30. April 2018, abgerufen am 3. Mai 2018.
- Medizinische Universität Graz: Universitätsrat ( vom 2. Mai 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 21. März 2018.
- Zur Medaille. In: Wilhelm Exner Medaillen Stiftung. Abgerufen am 31. Juli 2022 (österreichisches Deutsch).
- Hannes Galter u. a. (Hrsg.): Die Urania in Graz – 100 Jahre Bildung und Kultur. Leykam, Graz 2019, ISBN 978-3-7011-8110-0, S. 402–407.
- Hans Sünkel. Österreichische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 23. Februar 2025.
- Mitgliederverzeichnis: Hans Sünkel. Academia Europaea, abgerufen am 3. August 2017 (englisch).
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- Ehre wem Ehre gebührt: Christine Neuper und Hans Sünkel erhielten den Ehrenring der Stadt Graz. 4. Juli 2019, abgerufen am 4. Juli 2019.
- 21109 Sunkel (1992 RY). JPL Small-Body Database Browser, abgerufen am 22. Mai 2010, 21109 Sünkel engl. Wikipedia
Personendaten | |
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NAME | Sünkel, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Geodät und Hochschulprofessor |
GEBURTSDATUM | 4. Oktober 1948 |
GEBURTSORT | Rottenmann, Steiermark |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hans Sunkel 4 Oktober 1948 in Rottenmann Steiermark ist ein osterreichischer Geodat und Hochschulprofessor an der TU Graz Hans Sunkel 2014 Er war von Oktober 2003 bis Ende September 2011 Rektor der Technischen Universitat Graz Von 2010 bis 2011 war er Prasident der Osterreichischen Universitatenkonferenz Als solcher trat er vehement fur eine bessere Finanzierung der Hochschulen ein und forderte einen geregelten Zugang zu Universitatsstudien sowie moderate Zugangsbeschrankungen und Studienbeitragsgebuhren in Verbindung mit einem gut ausgebauten leistungsorientierten und sozial treffsicheren Stipendiensystem fur die osterreichischen Universitaten LebenSunkel studierte 1968 bis 1973 Vermessungswesen an der Technischen Hochschule Graz heute TU Graz war anschliessend Hochschulassistent und promovierte 1976 zum Dr technicae Nach einem zweijahrigen Forschungsaufenthalt 1978 79 an der Ohio State University im US Geodatenmekka Columbus wo er geodatische Anwendungen der Kollokation fur die Geoidbestimmung entwickelte kehrte Sunkel ans TU Institut fur Theoretische Geodasie zuruck und habilitierte sich in Graz 1981 im Fachgebiet Numerische Geodasie Schon 1983 wurde er als Ordinarius fur Mathematische und Numerische Geodasie an die TU Graz berufen Zwei ehrenvolle Berufungen an die Universitat Karlsruhe 1985 und an die Ohio State University 2001 nutzte er um durch Berufungsabwehr bessere Forschungsbedingungen in Graz zu erzielen Von 1987 bis 2003 war er Institutsvorstand des neu organisierten Instituts fur Theoretische Geodasie der TU Graz Seit 1990 leitet er die Abteilung fur Satellitengeodasie des Instituts fur Weltraumforschung IWF der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften von 2001 bis 2004 war er auch Direktor des IWF Sunkel wurde 2000 als Vizerektor fur Forschung in die Universitatsleitung gewahlt und im Oktober 2003 ubernahm er als Rektor die Leitung der TU Graz 2007 wurde er fur eine weitere Amtsperiode in seiner Funktion als Rektor bestatigt Am 1 Oktober 2011 ubergab er seinen Posten als Rektor an den bisherigen Vizerektor Harald Kainz Zu Sunkels zahlreichen akademischen Funktionen gehorten bzw gehoren der Vorsitz der Internationalen Geoidkommission Vorsitz der Osterreichischen Geodatischen Kommission OGK Leitung des European GOCE Gravity Consortiums zur Vorbereitung der Satellitenmission GOCE die wirkliche Mitgliedschaft in der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften sowie von vier weiteren auslandischen bzw internationalen wiss Akademien Gastprofessuren in USA China und Kanada Er war Mitglied des ESA Beratungsteams fur GOCE geodatischer Satellit des Austrian Geoid 2000 und Cheforganisator der Generalversammlung der International Union of Geodesy and Geophysics IUGG 1991 in Wien Neben seiner Professur an der TU Graz ubt Sunkel derzeit mehrere weitere Funktionen aus stv Direktor des Instituts fur Weltraumforschung IWF der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften OAW Mitglied des Universitatsrates der Medizinischen Universitat Graz Mitglied des Board of Trustees der Heliopolis University Cairo Mitglied des Aufsichtsrates des Wissenschaftsfonds Mitglied des Forschungsrates Steiermark Vorsitzender der OAW Kommission fur die wiss Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums fur Landesverteidigung und Sport Mitglied des Beirates fur Luft und Raumfahrt etc In der Funktionsperiode 2018 bis 2023 ist er Vorsitzender des Universitatsrates der Medizinischen Universitat Graz Seit 2021 ist er Geschaftsfuhrer der Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Uber seine akademische Tatigkeit hinaus engagiert er sich im Bereich Erwachsenenbildung in der Urania Steiermark deren Prasident er von 2015 bis 2017 war Mitgliedschaften und AuszeichnungenSeit 1998 wirkliches Mitglied der mathematisch naturwissenschaftlichen Klasse der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Seit 2010 Ehrenmitglied der Katholischen Osterreichischen Studentenverbindung Traungau Graz im Osterreichischen Cartellverband OCV Seit 2010 ordentliches Mitglied der Academia Europaea Seit 2014 gewahltes Mitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin 1992 Grosses Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 2003 Wilhelm Exner Medaille 2010 Grosser Josef Krainer Preis 2011 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 2012 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark 2019 Ehrenring der Stadt Graz Auf Vorschlag des Entdeckers Lutz D Schmadel taufte die Internationale Astronomische Union IAU den Asteroiden der bislang die provisorische Bezeichnung 1992 RY trug auf den Namen 21109 Sunkel WeblinksCommons Hans Sunkel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationsliste Eintrag uber Hans Sunkel in der Datenbank der Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Biographie im Austria ForumEinzelnachweiseUniversitat Grazer TU Chef Hans Sunkel wird Rektorenprasident In Die Presse 14 Dezember 2009 abgerufen am 22 Mai 2010 Vizerektor Kainz folgt Sunkel als Rektor nach In Die Presse 11 April 2011 abgerufen am 22 November 2011 derStandard at Uni Rate sind jetzt fast komplett Artikel vom 30 April 2018 abgerufen am 3 Mai 2018 Medizinische Universitat Graz Universitatsrat Memento vom 2 Mai 2018 im Internet Archive Abgerufen am 21 Marz 2018 Zur Medaille In Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Abgerufen am 31 Juli 2022 osterreichisches Deutsch Hannes Galter u a Hrsg Die Urania in Graz 100 Jahre Bildung und Kultur Leykam Graz 2019 ISBN 978 3 7011 8110 0 S 402 407 Hans Sunkel Osterreichische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 23 Februar 2025 Mitgliederverzeichnis Hans Sunkel Academia Europaea abgerufen am 3 August 2017 englisch Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Ehre wem Ehre gebuhrt Christine Neuper und Hans Sunkel erhielten den Ehrenring der Stadt Graz 4 Juli 2019 abgerufen am 4 Juli 2019 21109 Sunkel 1992 RY JPL Small Body Database Browser abgerufen am 22 Mai 2010 21109 Sunkel engl WikipediaPrasidenten der Osterreichischen Universitatenkonferenz Ludwig Adamovich Johann Solch Wolfgang Denk Richard Meister Johannes Gabriel Alfred Verdross Drossberg Wilhelm Czermak Alfred Verdross Drossberg Leopold Schonbauer Johann Radon Carl Johann Jellouschek Johann Schima Erich Schenk Erwin Schneider Tassilo Antoine Othmar Kuhn Franz Arnold Roland Grassberger Albin Lesky Karl Fellinger Nikolaus Hofreiter Karl Hormann Fritz Schwind Walther Kraus Fritz Zerbst Richard Biebl Alexander Dordett Gunther Winkler Siegfried Korninger Franz Seitelberger Kurt Komarek Manfried Welan Richard Plaschka Hans Tuppy Walter Kemmerling Christian Brunner Werner Biffl Alfred Ebenbauer Johannes Hengstschlager Peter Skalicky Wolf Rauch Georg Winckler Christoph Badelt Hans Sunkel Heinrich Schmidinger Sonja Hammerschmid Oliver Vitouch Eva Blimlinger Oliver Vitouch interim Sabine Seidler Oliver Vitouch Brigitte Hutter Professuren fur Geodasie an der Technischen Universitat Graz 1 Institut fur 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