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Heimbürge

Als Heimbürge (weibliche Form Heimbürgin, früher auch Totenfrau oder Leichenfrau) wird ein Leichenwäscher bezeichnet.
Tätigkeit
Die Aufgabe der Totenfrau war es, den Verstorbenen zu waschen und anzukleiden. Sie wurde von den engsten Angehörigen des Trauerhauses bestellt, meist war sie eine auf diese Aufgabe spezialisierte Frau aus dem Dorf oder Stadtviertel oder auch eine Nachbarin.
Die Totenfrau wusch die Leiche und salbte sie oft auch mit ätherischen Ölen. Sie kleidete den Toten in seine Festtagskleidung (bei ledig gestorbenen Jungfrauen oft auch in ein Brautkleid) und bereitete den Leichnam auf die Aufbahrung, der die Totenwache und Aussegnung durch den Pfarrer folgten, vor. Häufig übernahm sie auch die Anzeige des Todes beim Standesamt und erschien daher auf Sterbeurkunden.
Heute
Nachweislich gab es den Beruf der Totenfrau bis 1983 in Porta Westfalica. Die ehemalige Landwirtin Wilhelmine Möller übte den Beruf der Totenfrau nach dem Tode ihres Mannes (1958) noch 25 Jahre aus. Das Waschen und Einkleiden des Leichnams übernimmt heute in der Regel der Bestatter (siehe: hygienische Totenversorgung). In der DDR waren bis zuletzt Heimbürgen – teils für Bestattungsunternehmen, meist aber im Auftrag der Kirche – tätig; aber sie übten die Tätigkeit selten als ihren einzigen Beruf aus. Auch heute gibt es Bestattungsunternehmen, die Personen mit dieser Berufsbezeichnung und diesem Berufsverständnis im Einsatz haben.
Literatur
- Heimbürge. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch 4,2 (1877), Sp. 868 (online).
- Reiner Sörries: Die Leichenfrau – eine ausgestorbene Institution, auch in Franken. In: Andrea K. Thurnwald (Hrsg.): Eine Kirche wird Museum. Werkstattberichte aus dem Museum Kirche in Franken (= Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken 48). Verlag Fränkisches Freilandmuseum, Bad Windsheim 2006, ISBN 978-3-926834-64-5, S. 219–224.
- Jeanette Stelter: Die Leichenfrauen der Stadt Leipzig (1792–1888). Universität Leipzig, Diss., 2022 (online).
Weblinks
- Ein Dorfpfarrer an der Grenze des Braunschweiger Landes erinnert sich: Die Friedhöfe – Bestattungen – Beerdigungsgespräche von Dietrich Kuessner
- Beschreibung der Tätigkeit einer Heimbürgin auf den Seiten des Bestattungshauses Wolf
- Heimbürgin, die im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS)
Belege
- Wilhelmine Möller Eintrag im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Totenfrau ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur ORF Netflix Serie siehe Totenfrau Fernsehserie Dieser Artikel bezieht sich auf den alten Beruf des Leichenwaschers H als Amtsbezeichnung siehe unter Heimburger Als Heimburge weibliche Form Heimburgin fruher auch Totenfrau oder Leichenfrau wird ein Leichenwascher bezeichnet TatigkeitDie Aufgabe der Totenfrau war es den Verstorbenen zu waschen und anzukleiden Sie wurde von den engsten Angehorigen des Trauerhauses bestellt meist war sie eine auf diese Aufgabe spezialisierte Frau aus dem Dorf oder Stadtviertel oder auch eine Nachbarin Die Totenfrau wusch die Leiche und salbte sie oft auch mit atherischen Olen Sie kleidete den Toten in seine Festtagskleidung bei ledig gestorbenen Jungfrauen oft auch in ein Brautkleid und bereitete den Leichnam auf die Aufbahrung der die Totenwache und Aussegnung durch den Pfarrer folgten vor Haufig ubernahm sie auch die Anzeige des Todes beim Standesamt und erschien daher auf Sterbeurkunden HeuteNachweislich gab es den Beruf der Totenfrau bis 1983 in Porta Westfalica Die ehemalige Landwirtin Wilhelmine Moller ubte den Beruf der Totenfrau nach dem Tode ihres Mannes 1958 noch 25 Jahre aus Das Waschen und Einkleiden des Leichnams ubernimmt heute in der Regel der Bestatter siehe hygienische Totenversorgung In der DDR waren bis zuletzt Heimburgen teils fur Bestattungsunternehmen meist aber im Auftrag der Kirche tatig aber sie ubten die Tatigkeit selten als ihren einzigen Beruf aus Auch heute gibt es Bestattungsunternehmen die Personen mit dieser Berufsbezeichnung und diesem Berufsverstandnis im Einsatz haben LiteraturHeimburge In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Deutsches Worterbuch 4 2 1877 Sp 868 online Reiner Sorries Die Leichenfrau eine ausgestorbene Institution auch in Franken In Andrea K Thurnwald Hrsg Eine Kirche wird Museum Werkstattberichte aus dem Museum Kirche in Franken Schriften und Kataloge des Frankischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken 48 Verlag Frankisches Freilandmuseum Bad Windsheim 2006 ISBN 978 3 926834 64 5 S 219 224 Jeanette Stelter Die Leichenfrauen der Stadt Leipzig 1792 1888 Universitat Leipzig Diss 2022 online WeblinksEin Dorfpfarrer an der Grenze des Braunschweiger Landes erinnert sich Die Friedhofe Bestattungen Beerdigungsgesprache von Dietrich Kuessner Beschreibung der Tatigkeit einer Heimburgin auf den Seiten des Bestattungshauses Wolf Heimburgin die im Digitalen Worterbuch der deutschen Sprache DWDS BelegeWilhelmine Moller Eintrag im Internet Portal Westfalische Geschichte Normdaten Sachbegriff GND 4731130 7 GND Explorer lobid OGND AKS