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47 587777777778 14 644722222222 Koordinaten 47 35 N 14 39 OGesäuse Gesäuseeingang bei WengDas Gesäuse von Westen aus der

Gesäuse

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Gesäuse
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47.58777777777814.644722222222Koordinaten: 47° 35′ N, 14° 39′ O

Gesäuse​

Das Gesäuse ist eine Gebirgsgruppe in den Nördlichen Kalkalpen. Mit schroffen Kalkgipfeln und dem Durchbruchstal der Enns bildet es den nordöstlichen Teil der Ennstaler Alpen in der Steiermark, Österreich. 2002 wurde ein großer Teil des Gesäuses zum Nationalpark Gesäuse erklärt.

Topografie und benachbarte Gebirge

Streng genommen bezeichnet das Gesäuse lediglich das 16 km lange Durchbruchstal der Enns zwischen Admont und Hieflau, sowie die Seitentäler von Radmer und Johnsbach. Die Enns überwindet innerhalb dieser kurzen Strecke ein Gefälle von über 150 Metern. Das wildschäumende, schnell dahinsausende Wildwasser gab diesem hochalpinen Abschnitt seinen Namen. Das Steirische Ennstal flussaufwärts ist westlich durch einen sehr breiten, nahezu ebenen Talboden geprägt. Flussabwärts folgt das weitere Engtal der Enns, das Oberösterreichische Ennstal, das gemeinsam mit dem Gesäuse den Durchbruch der Enns durch die Nordalpen bildet.

Zu beiden Seiten des Flusses ragen steile Kalkberge über das Tal und bilden die bekannten Kletterwände des Gesäuses. Das Gebiet des Gesäuses wird regional – ebenso wie in der Literatur – sehr unterschiedlich eingegrenzt. In den meisten Bergführern werden die Haller Mauern dazugerechnet. Gesäuseberge, Haller Mauern und Eisenerzer Alpen bilden zusammen die Gebirgsregion der Ennstaler Alpen.

Nördlich der Enns bestimmen die Berge der Buchsteingruppe die Landschaft. Südlich des Flusses erheben sich die Gipfel der Admonter-Reichensteingruppe, der Hochtorgruppe und der Zinödl-Lugauer-Gruppe. Im Nordwesten trennt der Buchauer Sattel die Haller Mauern vom Großen Buchstein. Im Norden der Gesäuseberge treffen das Reichraminger Hintergebirge und die Ybbstaler Alpen aufeinander, getrennt von der zur Donau hin abfließenden Enns. Im Osten grenzt das Gesäuse an die bewaldeten westlichen Ausläufer des Hochschwabs und an die Eisenerzer Alpen. Ebenso begrenzt im Süden der Hauptkamm der Eisenerzer Alpen das Gesäuse und trennt es vom Palten- und Liesingtal. Westlich erheben sich der Totes Gebirge/Warscheneckstock nördlich sowie die Kette der Rottenmanner Tauern südlich der Enns, der erste vom Pyhrnpass westwärts, die zweite vom Paltental südwestwärts.

Untergruppen

Buchsteingruppe

Bis 1700 Meter ragen die Berge der Buchsteingruppe nördlich über die Enns empor. Im westlichen Teil der Gruppe bieten markante Felsbänder aus griffigem Dachsteinkalk hervorragende Kletterwände für jeden Anspruch. Höchster und westlichster Berg ist der Große Buchstein (2224 m). Vom Buchsteinhaus wird der Gipfel häufig von erfahrenen Bergwanderern über den Normalweg bestiegen. Jenseits der Enns bieten die steil aufragenden Nordwände der Hochtorgruppe einen beeindruckenden Anblick. Der entwässert die Buchsteingruppe in einer tiefen, engen Klamm Richtung Enns. Bis zur Tieflimauer (1820 m) ist der Gratverlauf ausgesetzt und erfordert deshalb vom Wanderer Klettererfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Nordöstlich vom Großen Buchstein befindet sich der 1990 m hohe , dessen Gipfel lange Zeit als unersteigbar galt. Im östlichen Teil der Buchsteingruppe liegt am Fuße des 2035 m hohen Tamischbachturms die Ennstaler Hütte. Sie ist die älteste Schutzhütte in den Ennstaler Alpen. Der markante Tamischbachturm ist von weniger erfahrenen Bergwanderern leicht zu ersteigen und bietet ein umfassendes Panorama.

Hochtorgruppe

Die Hochtorgruppe ragt mit ihren bis 1000 Meter ansteigenden Kalkwänden imposant aus dem Ennstal empor. Die berühmten Nordwände bieten Klettertouren aller Schwierigkeitsgrade. Viele Bergsteiger verloren in diesen Wänden ihr Leben. Die Hochtorgruppe ist die beliebteste und meistbesuchte Kletterregion der Ennstaler Alpen. Sämtliche Anstiege auf die Gipfel, auch über die Normalwege, erfordern vom Bergwanderer Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Teilweise gesicherte Zustiege aus dem Ennstal über den Wasserfallweg, durch das Haindlkar und über den historischen Peternpfad zeugen seit über 100 Jahren von der Beliebtheit dieser Bergsteigerregion. Im Westen, direkt unter den Nordwänden, ist die traditionsreiche Haindlkarhütte Stützpunkt für Wander- und Klettertouren aus dem Haindlkar. Im Osten befindet sich unterhalb des Hochtors die Heßhütte. Sie ist Ausgangspunkt zur Ersteigung des Hochzinödls und aller Hochtorgipfel. Im Gratverlauf von Ost nach West ist die Planspitze (2117 m) mit ihrer bis 780 m hohen Kletterwand der erste Gipfel der Gruppe. Nach den beiden Peternschartenköpfen folgt die 2152 m hohe . Hauptgipfel und höchster Berg der gesamten Ennstaler Alpen ist das 2369 m hohe Hochtor. Der Berg bricht nach allen Seiten mit steilen Wänden ab. Über den (2238 m) und den Festkogel (2261 m) führt der Grat im Westen zum wuchtigen Gipfel des 2335 m hohen Großen Ödstein.

Admonter-Reichenstein-Gruppe

Die Admonter-Reichenstein-Gruppe hat für Bergwanderer und Bergsteiger eine ähnlich große Bedeutung wie die Hochtorgruppe. Südlich der Enns erhebt sich die Reichensteingruppe vom Gesäuseeingang bis zur Marktgemeinde Admont. Von der Hochtorgruppe wird sie durch das schluchtartige Johnsbachtal getrennt. Östlichster Gipfel ist das Totenköpfl, knapp westlich davon liegt der höchste Gipfel der Gruppe; der 2251 m hohe Admonter Reichenstein. Auf ihn führt kein Weg, der leicht zu begehen ist. Stützpunkt für den Anstieg ist die südlich auf der Treffner Alm gelegene Mödlinger Hütte. Durch die Wildscharte getrennt folgen westlich die Gipfel des 2247 m hohen Sparafelds und des 2196 m hohen Admonter Kalblings. Nach Süden hin fallen die Wände der Gruppe zur Flitzenalm ab. Ein besonders beliebter Kletterberg ist der Kalbling, auch wegen des einfachen Zugangs über die Klinke-Hütte und vor allem wegen der berühmten Kletterrouten der West- und Südwand. Über den Normalweg ist der Gipfel des Kalbling relativ leicht von erfahrenen Bergwanderern zu ersteigen. Im Westen schließt der 2011 m hohe die Admonter Reichensteingruppe ab. Zu Füßen dieses Gipfels liegt die Marktgemeinde Admont. Der Übergang vom Kreuzkogel zum Kalbling über den aussichtsreichen Riffelgrat sollte nur von erfahrenen Bergwanderern begangen werden.

Lugauer-Zinödl-Gruppe

Südöstlich der Hochtorgruppe befindet sich die Lugauer-Zinödl-Gruppe. Von der Hesshütte ist der aussichtsreiche Gipfel des Hochzinödls (2191 m) leicht erreichbar. Die nach Südosten 600 m steil abfallenden Schrofenwände bieten einige Kletterrouten. Nach Nordwesten und Norden fällt der Berg mit einem Waldhang ab, der zum Ennstal mit bis zu 800 m hohen Wänden abbricht. In diesem Wald, der bis ins 19. Jh. Weidefläche war, liegt die verfallene Zinödlalm (Wolfbauernhochalm, 1480 m). Sie war von Norden, vom Ennstal aus, für das Vieh gar nicht erreichbar, für Jäger und Sennen nur über den steilen und gefährlichen sogenannten Handhabenriegel. Der erhielt seinen Namen von den gekappten und entrindeten Jungbäumen, den „Handhaben“, die als frühe Vorform einer Wegversicherung dienten. Das Vieh trieben die Johnsbacher Bauern von der entgegengesetzten Seite auf: über das Ennseck und den Westhang des Zinödl zur „Gass“ (1930 m) auf dem nördlichen Gipfelgrat des Zinödl, danach im Abstieg über die Almwiesen (die heute zugewachsen sind) oberhalb der Wandabbrüche zur Zinödlalm. Der Handhabensteig wird nicht erhalten und kaum mehr begangen. Die Zinödlalm ist kulturhistorisch bezeichnend für die intensive Weidewirtschaft bis zum 19. Jh., die trotz enormen Zugangsschwierigkeiten noch die letzten Wiesenflächen nutzte. Sie ist heute einer der am seltensten besuchten und einsamsten Orte des Gesäuses.

Die Besteigung des isoliert aus dem Radmertal aufragenden Lugauers (2217 m) mit seinem Doppelgipfel erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit und ist von allen Seiten sehr lang (Höhenunterschied vom Ennstal 1700 m, von Radmer 1500 m). Aus östlicher Richtung wirkt der Lugauer besonders markant, was ihm bei den Einheimischen die etwas überspitzte Bezeichnung Steirisches Matterhorn eingebracht hat. Die Rundsicht vom Lugauer ist hervorragend.

Geologie

Die Gesäuseberge sind ein Teil der Nördlichen Kalkalpen. Hier beginnt die Schichtenfolge mit den Präbichl-Schichten (vermutlich Perm). Dies ist eine Folge von Konglomeraten, Quarziten und Tonsteinen im Liegenden der Werfener Schichten (Unter-Trias). Über Werfener Sandsteinen und Schiefern schließt sich eine salinare Folge mit Gips und Haselgebirge an, die mit Dolomit und verschiedenen Kalken verzahnt ist. Darüber folgt der dunkle Gutensteiner Dolomit, der Linsen von Gutensteiner Kalk enthält.

Das vorherrschende Gestein der Mittleren Trias ist der Wetterstein-Dolomit, der die Basis aller hohen Gesäuseberge bildet. Er ist ursprünglich als Kalk in einem tropischen Meer entstanden und später zum größten Teil in Dolomit umgewandelt worden. Eine ganze Reihe von Kalkvorkommen ist jedoch nicht von dieser Umwandlung erfasst worden, das größte ist der Bruckstein. Darüber folgen die geringmächtigen Raibler Schichten, die im Norden aus Sandstein und Schiefer sowie im Süden aus buntem Kalk und Dolomit bestehen. Die Obere Trias besteht aus Dachsteindolomit und dem überlagernden Dachsteinkalk, aus dem die steilen und landschaftsprägenden Felswände der hohen Berge bestehen. Der Dachsteinkalk kann ebenso wie der ältere Wettersteinkalk in einen zentralen Riffbereich und das Rückriff gegliedert werden.

Gesteine aus der Jura- und Kreidezeit sind nur in tektonisch begünstigter Position erhalten geblieben. Dies sind Fleckenmergel und Crinoidenkalk des Jura sowie Gosau (Konglomerate, Sandstein mit Kohle und Ton). Aus dem Tertiär haben sich lokal Augensteinschotter auf hochgelegenen Altflächen erhalten, die noch vor der starken Heraushebung der Kalkalpen von Flüssen aus dem Süden heran transportiert worden sind. Im Quartär schließlich sind Moränen, Terrassen und zuletzt Moore entstanden.

Natur

Nationalpark

Der größte Teil des Gesäuses wurde im Jahr 2002 zum Nationalpark Gesäuse erklärt. Er ist damit der jüngste von sechs österreichischen Nationalparks.

Flora und Fauna

In freier Wildbahn können etwa 90 Brutvogelarten, Murmeltiere, Gämsen, Rehe und Hirsche beobachtet werden. Zur Flora gehören rund 50 Orchideenarten.

Geschichte

Im Johnsbachtal gibt es Kupfervorkommen, die bereits im 15. Jahrhundert v. Chr. ausgebeutet wurden, wie Schlackenfunde belegen. Im späten Mittelalter erfolgten die erste Nutzung von Almen und der Beginn der Holzfällertätigkeit in diesem Bereich. Weite Teile des Gebiets gehörten damals dem Benediktiner-Stift Admont (gegründet 1074).

Die touristische Erschließung begann mit Eröffnung der Kronprinz-Rudolfsbahn (1872), die durch das Gesäuse führt. Als „Entdecker“ gilt der Wiener Bergpionier Heinrich Heß, der viele Erstbesteigungen durchführte (wie am Hochtor 1877). Er ist Autor des ersten Gesäuseführers, welcher als Prototyp für diese Art von Literatur gilt. Nach dem Gesäusepionier ist die Hesshütte benannt, der wichtigste Stützpunkt für Bergsteiger im Hochtorgebiet.

Überwiegend in den 1920er Jahren erfolgte die Erschließung zahlreicher Kletterrouten in den Nordwänden der Hochtorgruppe, am Admonter Reichenstein und am Buchstein.

Bedeutende Talorte und kulturelle Sehenswürdigkeiten

Neben der Landschaft und den Bergen ist das Stift Admont ein bedeutender Anziehungspunkt für Touristen. Es bietet den größten klösterlichen Bibliothekssaal der Welt mit umfangreicher Büchersammlung, eine sehenswerte Stiftskirche, eine naturhistorische Sammlung und zeitgenössische Kunst. Über Admont erhebt sich das Schloss Röthelstein, ein ehemaliger Sommersitz der Admonter Äbte. Das Schloss wurde zu einer der schönsten Jugendherbergen Österreichs ausgebaut. Die Pfarrkirchen in den Ortsteilen Weng und Hall sind sehenswert. Einige Kilometer weiter westlich dominiert die Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns das Tal, sie bietet einen Rundblick zu den Haller Mauern und den Kalkwänden der westlichen Gesäuseberge.

Über den Buchauer Sattel (850 m) führt die Straße nach Sankt Gallen mit einer schönen Pfarrkirche und der Ruine Gallenstein, einer ehemaligen Fluchtburg der Admonter Äbte. Das Sträßchen nach Großreifling führt vorbei am neoromantischen Bau des Schlosses Kassegg. In Großreifling ist das Österreichische Forstmuseum Silvanum beheimatet.

Hieflau ist eine alte Eisenwerksiedlung an der Mündung des Erzbachs in die Enns. Früher benötigten die Einwohner viel Holz zur Eisenverhüttung in den Schmelzöfen. Dieses Holz wurde durch die Gesäuseschlucht getriftet und durch einen riesigen Holzrechen in Hieflau aufgefangen, von dem Reste aus dem frühen 16. Jahrhundert noch heute zu sehen sind. Weitere Sehenswürdigkeiten: die Pfarrkirche, das Heimatmuseum und Gebäude der ehemaligen Bergbaugesellschaft.

Der einzige Ort im Durchbruchstal des Gesäuses ist Gstatterboden. Er ist Ausgangspunkt für Touren auf alle Gesäuseberge beiderseits der Enns.

Zwei Seitentäler südlich der Enns sind beachtenswert. Die Gemeinde Radmer im Radmertal besteht aus den Ortsteilen Radmer an der Stube und Radmer an der Hasel. Radmer an der Stube hat eine sehr schöne Wallfahrtskirche. Radmer an der Hasel ist Ausgangspunkt für eine Besteigung des Lugauers und für Touren in die Eisenerzer Alpen. Im Johnsbachtal liegt das Bergdorf Johnsbach, eine Streusiedlung und touristisch ein Hauptort des Gesäuses. Die kleine Bergkirche ist von einem bekannten Bergsteigerfriedhof umgeben. Die Inschriften auf den Kreuzen und Grabsteinen zeugen vom Schicksal der Bergsteiger, die in den Bergen des Gesäuses ihr Leben gelassen haben. Dem Friedhof direkt gegenüber erheben sich die reich gegliederten Felswände des Großen Ödsteins, dessen Zacken und Türme im Kirchengrat fast bis an die Friedhofsmauer reichen. Bei Wanderungen über die Mödlinger Hütte und über die Hesshütte wird die Gipfelregion erreicht.

Tourismus

Bergsport

Nicht nur traditionelle Alpinkletterer, sondern auch Sportkletterer schätzen das Gebiet, weil es anspruchsvolle Felswände mit leichten Zugängen bietet. Im Winter bietet das Gesäuse Skifahrern einige Skitouren. 1967 wurde der Kalbling-Skilift erbaut, dessen Betrieb nach drei Jahrzehnten eingestellt wurde.

Durch das Gesäuse verlaufen mit dem Nordalpenweg und dem Eisenwurzenweg zwei österreichische Weitwanderwege.

Wassersport

Die Enns im Gesäuse bietet Möglichkeiten zum Wildwasserpaddeln bis zu den höchsten Schwierigkeitsgraden. Die Staumauer bei der Kummerbrücke unterhalb Gstatterbodens hat einen Teil der Wildwasserstrecke erheblich verändert.

Berghütten

  • Admonter Haus (1723 m): am Grabnertörl in den Haller Mauern
  • Bosruckhütte (1043 m): an der Nordflanke des Bosrucks, westlich der Haller Mauern
  • Buchsteinhaus (1546 m): südlich unterhalb des Großen Buchsteins
  • Ennstaler Hütte (1544 m): auf dem Sattel westlich des Tamischbachturms in den Gesäusebergen
  • Goferhütte (978 m): im Gofergraben unter den Nordwänden des Admonter Reichensteins, Selbstversorgerhütte
  • Haindlkarhütte (1121 m): im Haindlkar am Fuß des Hochtors
  • Hesshütte (1699 m): auf dem Ennseck, östlich des Hochtors
  • Mödlinger Hütte (1523 m): auf der Treffner Alm südlich des Admonter Reichensteins
  • Klinke-Hütte (1486 m): nahe dem Kalblinggatterl, südlich des Admonter Kalblings

Einzelnachweise

  1. 1960 war noch an der halb eingestürzte Almhütte ein Türsturz mit der eingeschnitzten Jahreszahl 1786 zu sehen.
  2. K.-H. Büchner: Geologie der nördlichen und südwestlichen Gesäuse-Berge (Ober-Steiermark, Österreich)., Diss.-Druck Marburg 1970

Literatur

  • Günter und Luise Auferbauer: Gesäuse mit Eisenerzer Alpen. Wanderführer, Bergverlag Rother, Ottobrunn 2001, ISBN 3-7633-4213-3.
  • Willi End: Ennstaler Alpen – Gesäuseberge. Alpenvereinsführer, Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1248-X.
  • Hubert Walter: Gesäuse mit Admont. Gebiets- und Auswahlführer, Bergverlag Rudolf Rother, München 1989, ISBN 3-7633-3248-0.
  • Hubert Wolf, Josef Hasitschka: Nationalpark Gesäuse, Styria, Graz 2002, ISBN 3-222-12997-5.
  • Toni Kerschbaumer, Herfried Marek: Drei Farben Natur. Bild-Text-Band, Verlag Marek & Kerschbaumer, Wörschach 2005, ISBN 3-9501573-3-6.
  • Jürgen Reinmüller, Andreas Hollinger: XEIS-AUSLESE. Auswahlkletterführer Gesäuse, Alpiner Rettungsdienst Gesäuse, 2009.
  • Ernst Kren, Wolfgang Heitzmann: Gesäuse – Nationalpark und Ennstaler Alpen. Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 2002, ISBN 3-85489-081-8.
  • Ernst Kren: Gesäuse – Vielfalt zum Staunen. Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 2007, ISBN 978-3-7011-7602-1.
  • Ernst Kren: Tourenbuch Gesäuse – Wege – Hütten – Gipfel. Schall-Verlag 2011, ISBN 978-3-900533-64-9.
  • Hasitschka, Kren, Mokrejs: Gesäuse-Pioniere – Geschichten aus der Universität des Bergsteigens. Schall-Verlag, 2008, ISBN 978-3-900533-53-3. (online)
  • Hasitschka, Kren, Mokrejs: Der Ödstein – Ein König unter Königen. Schall-Verlag, 2010, ISBN 978-3-900533-61-8.
  • Hasitschka, Kren, Mokrejs: Erlesenes Gesäuse – Eine alpinliterarische Zeitreise. Schall-Verlag, 2012, ISBN 978-3-900533-72-4. (online)

Weblinks

Commons: Gesäuse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Gesäuse – Reiseführer
  • Nationalpark Gesäuse
  • Gesäusepionier Gustav Jahn - Homepage der Familie des Alpenmalers und Alpinisten1
  • Steiermark360, 360°-Panorama Gesäuseeingang (Luftaufnahme)
Normdaten (Geografikum): GND: 4020452-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 240314392

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 07:58

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47 587777777778 14 644722222222 Koordinaten 47 35 N 14 39 OGesause Gesauseeingang bei WengDas Gesause von Westen aus der Luft gesehen Das Gesause ist eine Gebirgsgruppe in den Nordlichen Kalkalpen Mit schroffen Kalkgipfeln und dem Durchbruchstal der Enns bildet es den nordostlichen Teil der Ennstaler Alpen in der Steiermark Osterreich 2002 wurde ein grosser Teil des Gesauses zum Nationalpark Gesause erklart Topografie und benachbarte GebirgeStreng genommen bezeichnet das Gesause lediglich das 16 km lange Durchbruchstal der Enns zwischen Admont und Hieflau sowie die Seitentaler von Radmer und Johnsbach Die Enns uberwindet innerhalb dieser kurzen Strecke ein Gefalle von uber 150 Metern Das wildschaumende schnell dahinsausende Wildwasser gab diesem hochalpinen Abschnitt seinen Namen Das Steirische Ennstal flussaufwarts ist westlich durch einen sehr breiten nahezu ebenen Talboden gepragt Flussabwarts folgt das weitere Engtal der Enns das Oberosterreichische Ennstal das gemeinsam mit dem Gesause den Durchbruch der Enns durch die Nordalpen bildet Zu beiden Seiten des Flusses ragen steile Kalkberge uber das Tal und bilden die bekannten Kletterwande des Gesauses Das Gebiet des Gesauses wird regional ebenso wie in der Literatur sehr unterschiedlich eingegrenzt In den meisten Bergfuhrern werden die Haller Mauern dazugerechnet Gesauseberge Haller Mauern und Eisenerzer Alpen bilden zusammen die Gebirgsregion der Ennstaler Alpen Nordlich der Enns bestimmen die Berge der Buchsteingruppe die Landschaft Sudlich des Flusses erheben sich die Gipfel der Admonter Reichensteingruppe der Hochtorgruppe und der Zinodl Lugauer Gruppe Im Nordwesten trennt der Buchauer Sattel die Haller Mauern vom Grossen Buchstein Im Norden der Gesauseberge treffen das Reichraminger Hintergebirge und die Ybbstaler Alpen aufeinander getrennt von der zur Donau hin abfliessenden Enns Im Osten grenzt das Gesause an die bewaldeten westlichen Auslaufer des Hochschwabs und an die Eisenerzer Alpen Ebenso begrenzt im Suden der Hauptkamm der Eisenerzer Alpen das Gesause und trennt es vom Palten und Liesingtal Westlich erheben sich der Totes Gebirge Warscheneckstock nordlich sowie die Kette der Rottenmanner Tauern sudlich der Enns der erste vom Pyhrnpass westwarts die zweite vom Paltental sudwestwarts UntergruppenBlick vom Haindlkar auf die Buchsteingruppe 1993 Die Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns vor den Wanden der Hochtorgruppe 1993 Blick aus den Haller Mauern auf die Admonter Reichensteingruppe 1993 Blick von Osten auf den Lugauer Ost Gipfel 1993 Buchsteingruppe Bis 1700 Meter ragen die Berge der Buchsteingruppe nordlich uber die Enns empor Im westlichen Teil der Gruppe bieten markante Felsbander aus griffigem Dachsteinkalk hervorragende Kletterwande fur jeden Anspruch Hochster und westlichster Berg ist der Grosse Buchstein 2224 m Vom Buchsteinhaus wird der Gipfel haufig von erfahrenen Bergwanderern uber den Normalweg bestiegen Jenseits der Enns bieten die steil aufragenden Nordwande der Hochtorgruppe einen beeindruckenden Anblick Der entwassert die Buchsteingruppe in einer tiefen engen Klamm Richtung Enns Bis zur Tieflimauer 1820 m ist der Gratverlauf ausgesetzt und erfordert deshalb vom Wanderer Klettererfahrung Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Nordostlich vom Grossen Buchstein befindet sich der 1990 m hohe dessen Gipfel lange Zeit als unersteigbar galt Im ostlichen Teil der Buchsteingruppe liegt am Fusse des 2035 m hohen Tamischbachturms die Ennstaler Hutte Sie ist die alteste Schutzhutte in den Ennstaler Alpen Der markante Tamischbachturm ist von weniger erfahrenen Bergwanderern leicht zu ersteigen und bietet ein umfassendes Panorama Hochtorgruppe Die Hochtorgruppe ragt mit ihren bis 1000 Meter ansteigenden Kalkwanden imposant aus dem Ennstal empor Die beruhmten Nordwande bieten Klettertouren aller Schwierigkeitsgrade Viele Bergsteiger verloren in diesen Wanden ihr Leben Die Hochtorgruppe ist die beliebteste und meistbesuchte Kletterregion der Ennstaler Alpen Samtliche Anstiege auf die Gipfel auch uber die Normalwege erfordern vom Bergwanderer Erfahrung Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Teilweise gesicherte Zustiege aus dem Ennstal uber den Wasserfallweg durch das Haindlkar und uber den historischen Peternpfad zeugen seit uber 100 Jahren von der Beliebtheit dieser Bergsteigerregion Im Westen direkt unter den Nordwanden ist die traditionsreiche Haindlkarhutte Stutzpunkt fur Wander und Klettertouren aus dem Haindlkar Im Osten befindet sich unterhalb des Hochtors die Hesshutte Sie ist Ausgangspunkt zur Ersteigung des Hochzinodls und aller Hochtorgipfel Im Gratverlauf von Ost nach West ist die Planspitze 2117 m mit ihrer bis 780 m hohen Kletterwand der erste Gipfel der Gruppe Nach den beiden Peternschartenkopfen folgt die 2152 m hohe Hauptgipfel und hochster Berg der gesamten Ennstaler Alpen ist das 2369 m hohe Hochtor Der Berg bricht nach allen Seiten mit steilen Wanden ab Uber den 2238 m und den Festkogel 2261 m fuhrt der Grat im Westen zum wuchtigen Gipfel des 2335 m hohen Grossen Odstein Admonter Reichenstein Gruppe Die Admonter Reichenstein Gruppe hat fur Bergwanderer und Bergsteiger eine ahnlich grosse Bedeutung wie die Hochtorgruppe Sudlich der Enns erhebt sich die Reichensteingruppe vom Gesauseeingang bis zur Marktgemeinde Admont Von der Hochtorgruppe wird sie durch das schluchtartige Johnsbachtal getrennt Ostlichster Gipfel ist das Totenkopfl knapp westlich davon liegt der hochste Gipfel der Gruppe der 2251 m hohe Admonter Reichenstein Auf ihn fuhrt kein Weg der leicht zu begehen ist Stutzpunkt fur den Anstieg ist die sudlich auf der Treffner Alm gelegene Modlinger Hutte Durch die Wildscharte getrennt folgen westlich die Gipfel des 2247 m hohen Sparafelds und des 2196 m hohen Admonter Kalblings Nach Suden hin fallen die Wande der Gruppe zur Flitzenalm ab Ein besonders beliebter Kletterberg ist der Kalbling auch wegen des einfachen Zugangs uber die Klinke Hutte und vor allem wegen der beruhmten Kletterrouten der West und Sudwand Uber den Normalweg ist der Gipfel des Kalbling relativ leicht von erfahrenen Bergwanderern zu ersteigen Im Westen schliesst der 2011 m hohe die Admonter Reichensteingruppe ab Zu Fussen dieses Gipfels liegt die Marktgemeinde Admont Der Ubergang vom Kreuzkogel zum Kalbling uber den aussichtsreichen Riffelgrat sollte nur von erfahrenen Bergwanderern begangen werden Lugauer Zinodl Gruppe Sudostlich der Hochtorgruppe befindet sich die Lugauer Zinodl Gruppe Von der Hesshutte ist der aussichtsreiche Gipfel des Hochzinodls 2191 m leicht erreichbar Die nach Sudosten 600 m steil abfallenden Schrofenwande bieten einige Kletterrouten Nach Nordwesten und Norden fallt der Berg mit einem Waldhang ab der zum Ennstal mit bis zu 800 m hohen Wanden abbricht In diesem Wald der bis ins 19 Jh Weideflache war liegt die verfallene Zinodlalm Wolfbauernhochalm 1480 m Sie war von Norden vom Ennstal aus fur das Vieh gar nicht erreichbar fur Jager und Sennen nur uber den steilen und gefahrlichen sogenannten Handhabenriegel Der erhielt seinen Namen von den gekappten und entrindeten Jungbaumen den Handhaben die als fruhe Vorform einer Wegversicherung dienten Das Vieh trieben die Johnsbacher Bauern von der entgegengesetzten Seite auf uber das Ennseck und den Westhang des Zinodl zur Gass 1930 m auf dem nordlichen Gipfelgrat des Zinodl danach im Abstieg uber die Almwiesen die heute zugewachsen sind oberhalb der Wandabbruche zur Zinodlalm Der Handhabensteig wird nicht erhalten und kaum mehr begangen Die Zinodlalm ist kulturhistorisch bezeichnend fur die intensive Weidewirtschaft bis zum 19 Jh die trotz enormen Zugangsschwierigkeiten noch die letzten Wiesenflachen nutzte Sie ist heute einer der am seltensten besuchten und einsamsten Orte des Gesauses Die Besteigung des isoliert aus dem Radmertal aufragenden Lugauers 2217 m mit seinem Doppelgipfel erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit und ist von allen Seiten sehr lang Hohenunterschied vom Ennstal 1700 m von Radmer 1500 m Aus ostlicher Richtung wirkt der Lugauer besonders markant was ihm bei den Einheimischen die etwas uberspitzte Bezeichnung Steirisches Matterhorn eingebracht hat Die Rundsicht vom Lugauer ist hervorragend GeologieDie Gesauseberge sind ein Teil der Nordlichen Kalkalpen Hier beginnt die Schichtenfolge mit den Prabichl Schichten vermutlich Perm Dies ist eine Folge von Konglomeraten Quarziten und Tonsteinen im Liegenden der Werfener Schichten Unter Trias Uber Werfener Sandsteinen und Schiefern schliesst sich eine salinare Folge mit Gips und Haselgebirge an die mit Dolomit und verschiedenen Kalken verzahnt ist Daruber folgt der dunkle Gutensteiner Dolomit der Linsen von Gutensteiner Kalk enthalt Das vorherrschende Gestein der Mittleren Trias ist der Wetterstein Dolomit der die Basis aller hohen Gesauseberge bildet Er ist ursprunglich als Kalk in einem tropischen Meer entstanden und spater zum grossten Teil in Dolomit umgewandelt worden Eine ganze Reihe von Kalkvorkommen ist jedoch nicht von dieser Umwandlung erfasst worden das grosste ist der Bruckstein Daruber folgen die geringmachtigen Raibler Schichten die im Norden aus Sandstein und Schiefer sowie im Suden aus buntem Kalk und Dolomit bestehen Die Obere Trias besteht aus Dachsteindolomit und dem uberlagernden Dachsteinkalk aus dem die steilen und landschaftspragenden Felswande der hohen Berge bestehen Der Dachsteinkalk kann ebenso wie der altere Wettersteinkalk in einen zentralen Riffbereich und das Ruckriff gegliedert werden Gesteine aus der Jura und Kreidezeit sind nur in tektonisch begunstigter Position erhalten geblieben Dies sind Fleckenmergel und Crinoidenkalk des Jura sowie Gosau Konglomerate Sandstein mit Kohle und Ton Aus dem Tertiar haben sich lokal Augensteinschotter auf hochgelegenen Altflachen erhalten die noch vor der starken Heraushebung der Kalkalpen von Flussen aus dem Suden heran transportiert worden sind Im Quartar schliesslich sind Moranen Terrassen und zuletzt Moore entstanden NaturNationalpark Ubersichtskarte des Nationalparks Der grosste Teil des Gesauses wurde im Jahr 2002 zum Nationalpark Gesause erklart Er ist damit der jungste von sechs osterreichischen Nationalparks Flora und Fauna In freier Wildbahn konnen etwa 90 Brutvogelarten Murmeltiere Gamsen Rehe und Hirsche beobachtet werden Zur Flora gehoren rund 50 Orchideenarten GeschichteIm Johnsbachtal gibt es Kupfervorkommen die bereits im 15 Jahrhundert v Chr ausgebeutet wurden wie Schlackenfunde belegen Im spaten Mittelalter erfolgten die erste Nutzung von Almen und der Beginn der Holzfallertatigkeit in diesem Bereich Weite Teile des Gebiets gehorten damals dem Benediktiner Stift Admont gegrundet 1074 Die touristische Erschliessung begann mit Eroffnung der Kronprinz Rudolfsbahn 1872 die durch das Gesause fuhrt Als Entdecker gilt der Wiener Bergpionier Heinrich Hess der viele Erstbesteigungen durchfuhrte wie am Hochtor 1877 Er ist Autor des ersten Gesausefuhrers welcher als Prototyp fur diese Art von Literatur gilt Nach dem Gesausepionier ist die Hesshutte benannt der wichtigste Stutzpunkt fur Bergsteiger im Hochtorgebiet Uberwiegend in den 1920er Jahren erfolgte die Erschliessung zahlreicher Kletterrouten in den Nordwanden der Hochtorgruppe am Admonter Reichenstein und am Buchstein Bedeutende Talorte und kulturelle SehenswurdigkeitenBahnhof GstatterbodenSchloss Kassegg 1993 Neben der Landschaft und den Bergen ist das Stift Admont ein bedeutender Anziehungspunkt fur Touristen Es bietet den grossten klosterlichen Bibliothekssaal der Welt mit umfangreicher Buchersammlung eine sehenswerte Stiftskirche eine naturhistorische Sammlung und zeitgenossische Kunst Uber Admont erhebt sich das Schloss Rothelstein ein ehemaliger Sommersitz der Admonter Abte Das Schloss wurde zu einer der schonsten Jugendherbergen Osterreichs ausgebaut Die Pfarrkirchen in den Ortsteilen Weng und Hall sind sehenswert Einige Kilometer weiter westlich dominiert die Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns das Tal sie bietet einen Rundblick zu den Haller Mauern und den Kalkwanden der westlichen Gesauseberge Uber den Buchauer Sattel 850 m fuhrt die Strasse nach Sankt Gallen mit einer schonen Pfarrkirche und der Ruine Gallenstein einer ehemaligen Fluchtburg der Admonter Abte Das Strasschen nach Grossreifling fuhrt vorbei am neoromantischen Bau des Schlosses Kassegg In Grossreifling ist das Osterreichische Forstmuseum Silvanum beheimatet Hieflau ist eine alte Eisenwerksiedlung an der Mundung des Erzbachs in die Enns Fruher benotigten die Einwohner viel Holz zur Eisenverhuttung in den Schmelzofen Dieses Holz wurde durch die Gesauseschlucht getriftet und durch einen riesigen Holzrechen in Hieflau aufgefangen von dem Reste aus dem fruhen 16 Jahrhundert noch heute zu sehen sind Weitere Sehenswurdigkeiten die Pfarrkirche das Heimatmuseum und Gebaude der ehemaligen Bergbaugesellschaft Der einzige Ort im Durchbruchstal des Gesauses ist Gstatterboden Er ist Ausgangspunkt fur Touren auf alle Gesauseberge beiderseits der Enns Zwei Seitentaler sudlich der Enns sind beachtenswert Die Gemeinde Radmer im Radmertal besteht aus den Ortsteilen Radmer an der Stube und Radmer an der Hasel Radmer an der Stube hat eine sehr schone Wallfahrtskirche Radmer an der Hasel ist Ausgangspunkt fur eine Besteigung des Lugauers und fur Touren in die Eisenerzer Alpen Im Johnsbachtal liegt das Bergdorf Johnsbach eine Streusiedlung und touristisch ein Hauptort des Gesauses Die kleine Bergkirche ist von einem bekannten Bergsteigerfriedhof umgeben Die Inschriften auf den Kreuzen und Grabsteinen zeugen vom Schicksal der Bergsteiger die in den Bergen des Gesauses ihr Leben gelassen haben Dem Friedhof direkt gegenuber erheben sich die reich gegliederten Felswande des Grossen Odsteins dessen Zacken und Turme im Kirchengrat fast bis an die Friedhofsmauer reichen Bei Wanderungen uber die Modlinger Hutte und uber die Hesshutte wird die Gipfelregion erreicht TourismusBergsport Nicht nur traditionelle Alpinkletterer sondern auch Sportkletterer schatzen das Gebiet weil es anspruchsvolle Felswande mit leichten Zugangen bietet Im Winter bietet das Gesause Skifahrern einige Skitouren 1967 wurde der Kalbling Skilift erbaut dessen Betrieb nach drei Jahrzehnten eingestellt wurde Durch das Gesause verlaufen mit dem Nordalpenweg und dem Eisenwurzenweg zwei osterreichische Weitwanderwege Wassersport Die Enns im Gesause bietet Moglichkeiten zum Wildwasserpaddeln bis zu den hochsten Schwierigkeitsgraden Die Staumauer bei der Kummerbrucke unterhalb Gstatterbodens hat einen Teil der Wildwasserstrecke erheblich verandert Berghutten Die Modlinger Hutte mit v li n re Admonter Kalbling Sparafeld Admonter Reichenstein und Totenkopfl 1993 Admonter Haus 1723 m am Grabnertorl in den Haller Mauern Bosruckhutte 1043 m an der Nordflanke des Bosrucks westlich der Haller Mauern Buchsteinhaus 1546 m sudlich unterhalb des Grossen Buchsteins Ennstaler Hutte 1544 m auf dem Sattel westlich des Tamischbachturms in den Gesausebergen Goferhutte 978 m im Gofergraben unter den Nordwanden des Admonter Reichensteins Selbstversorgerhutte Haindlkarhutte 1121 m im Haindlkar am Fuss des Hochtors Hesshutte 1699 m auf dem Ennseck ostlich des Hochtors Modlinger Hutte 1523 m auf der Treffner Alm sudlich des Admonter Reichensteins Klinke Hutte 1486 m nahe dem Kalblinggatterl sudlich des Admonter KalblingsEinzelnachweise1960 war noch an der halb eingesturzte Almhutte ein Tursturz mit der eingeschnitzten Jahreszahl 1786 zu sehen K H Buchner Geologie der nordlichen und sudwestlichen Gesause Berge Ober Steiermark Osterreich Diss Druck Marburg 1970LiteraturGunter und Luise Auferbauer Gesause mit Eisenerzer Alpen Wanderfuhrer Bergverlag Rother Ottobrunn 2001 ISBN 3 7633 4213 3 Willi End Ennstaler Alpen Gesauseberge Alpenvereinsfuhrer Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1988 ISBN 3 7633 1248 X Hubert Walter Gesause mit Admont Gebiets und Auswahlfuhrer Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1989 ISBN 3 7633 3248 0 Hubert Wolf Josef Hasitschka Nationalpark Gesause Styria Graz 2002 ISBN 3 222 12997 5 Toni Kerschbaumer Herfried Marek Drei Farben Natur Bild Text Band Verlag Marek amp Kerschbaumer Worschach 2005 ISBN 3 9501573 3 6 Jurgen Reinmuller Andreas Hollinger XEIS AUSLESE Auswahlkletterfuhrer Gesause Alpiner Rettungsdienst Gesause 2009 Ernst Kren Wolfgang Heitzmann Gesause Nationalpark und Ennstaler Alpen Steirische Verlagsgesellschaft Graz 2002 ISBN 3 85489 081 8 Ernst Kren Gesause Vielfalt zum Staunen Steirische Verlagsgesellschaft Graz 2007 ISBN 978 3 7011 7602 1 Ernst Kren Tourenbuch Gesause Wege Hutten Gipfel Schall Verlag 2011 ISBN 978 3 900533 64 9 Hasitschka Kren Mokrejs Gesause Pioniere Geschichten aus der Universitat des Bergsteigens Schall Verlag 2008 ISBN 978 3 900533 53 3 online Hasitschka Kren Mokrejs Der Odstein Ein Konig unter Konigen Schall Verlag 2010 ISBN 978 3 900533 61 8 Hasitschka Kren Mokrejs Erlesenes Gesause Eine alpinliterarische Zeitreise Schall Verlag 2012 ISBN 978 3 900533 72 4 online WeblinksCommons Gesause Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Gesause Reisefuhrer Nationalpark Gesause Gesausepionier Gustav Jahn Homepage der Familie des Alpenmalers und Alpinisten1 Steiermark360 360 Panorama Gesauseeingang Luftaufnahme Normdaten Geografikum GND 4020452 2 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 240314392

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