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Hessigheimer Felsengärten

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Hessigheimer Felsengärten
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Die Hessigheimer Felsengärten (ältere Bezeichnung auch Besigheimer Felsengärten, im Volksmund auch Schwäbische Dolomiten) sind ein Naturschutzgebiet des Naturraums Neckarbecken, aufgrund seiner Felsen ein beliebtes Klettergebiet und zählen zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands.

Naturschutzgebiet „Hessigheimer Felsengärten“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Hessigheim, Landkreis Ludwigsburg, BW, Deutschland
Fläche 5 ha
Kennung 1.249
WDPA-ID 318536
Geographische Lage 49° 0′ N, 9° 11′ O49.0017722222229.1770777777778Koordinaten: 49° 0′ 6″ N, 9° 10′ 37″ O
Einrichtungsdatum 23. April 2002
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Lage

Die Hessigheimer Felsengärten liegen nördlich des Ortes Hessigheim an einem Prallhang des Neckars.

Geologie

Das Gestein des Oberen Muschelkalk entstand vor ca. 243 bis 245 Millionen Jahren in der Trias durch Ablagerung im Meer. Durch tektonische Vorgänge im Lauf der Erdgeschichte wurden die Gesteinsschichten über den Meeresspiegel gehoben, damit begann die Abtragung. Der Neckar hat sich hier an einem Prallhang schon unter das Niveau des harten Oberen bis in den Mittleren Muschelkalk eingegraben, dessen Evaporite weniger abtragungsresistent als die obere Schicht sind. Nahe der Talkante, wo an einer Seite das Gesteinspaket angeschnitten ist, findet starke Auslaugung statt, durch die der Mittlere Muschelkalk hier abgesackt ist und Partien des Oberen Muschelkalks darüber sich teils blockhaft aus dem Verband gelöst haben und als Felsmauern und -türme vor der Muschelkalkwand talwärts abgerutscht sind.

Diese Erosionserscheinung schreitet auch heute noch voran. Erwähnenswerte Felsstürze gab es in letzter Zeit im Jahr 1924, damals bis hinunter zum Neckar, sowie im Jahr 1973, im Jahr 1983 und im Jahr 2002. Mittlerweile werden die Gefahren des Felssturzes für die Allgemeinheit durch aufwendige Sicherungsmaßnahmen wie Felsabtragungen und Schutzzäune vermindert.

Die erste bekannte geologische Beschreibung gab Georg Wagner im Jahre 1913.

Naturschutz

Bereits 1942 wurden die Hessigheimer Felsengärten per Verordnung vom württembergischen Kultminister als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ins Reichsnaturschutzbuch eingetragen. Mit diesem Schritt wurde es auch verboten, „an den vom Neckar aus sichtbaren Wänden der Felsen und Felstürme zu klettern“. Das Naturschutzgebiet Felsengärten hatte damals eine ursprüngliche Größe von rund 2,7 ha.

2002 wurde eine Verordnung über das Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten erlassen. Mit dieser Verordnung trat die Verordnung von 1942 außer Kraft und die Fläche des Naturschutzgebiets wurde auf 5 ha festgelegt.

Das Naturschutzgebiet ist seit 2005 Teil des FFH-Gebiets Nördliches Neckarbecken (Kennung: 7021-342).

Schutzzweck

Laut der 2002 erlassenen Verordnung soll der Erhalt und die Förderung eines für den Naturraum einzigartigen Felslebensraums und seiner Umgebung geschützt werden. Insbesondere wegen:

  • der besonderen Entstehungsgeschichte der Felsengärten;
  • der bizarren Felsgebilde, der Türme, der tiefen Felsspalten und Schluchten, der Geröllhalden und der Felsstürze unterhalb der Felsengärten;
  • den für den Naturraum einmaligen Standorten der Felsen, ihrer Köpfe und Spalten mit ihrer hoch spezialisierten Fauna und Flora der Magerrasen und Felsbandgesellschaften;
  • der aus der ehemaligen Bewirtschaftung resultierenden Pflanzendecke der blütenreichen Halbtrockenrasen, der wärmeliebenden, kräuterreichen Saum- und Gebüschgesellschaften;
  • des laubholzreichen Linden-Ahorn-Mischwäldchens im Zentrum der Schlucht;
  • des Reliktstandorts für das Kalk-Blaugras, das hier ein isoliertes Vorkommen hat und
  • des Vorkommens geschützter und bedrohter Tier- und Pflanzenarten;
  • den in dem Gebiet vorkommenden FFH-Lebensraumtypen „Kalk-Pionierrasen“ (6110), „Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen“ (6210) sowie „Natürliche und naturnahe Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation“ (8210) nach Anhang l der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.

Klettern

Die Hessigheimer Felsengärten sind ein beliebtes Ziel für Kletterer. Die ersten Kletterer im Felsengarten gab es wohl seit den 1920ern, die sich hier auf große Touren in den Alpen vorbereiteten. Heute gibt es über 130 Kletterrouten. Die bis zu 18 m hohen Felswände haben Schwierigkeiten vom 3. bis zum 9. Grad.

Kletterregelung

Für Kletterer gelten die Verbote des Naturschutzgebietes nicht, sofern sie:

  • nur die freigegebene Routen klettern,
  • nicht an den dem Neckar zugewandten Wänden der Felstürme klettern,
  • keine neuen Klettertouren anlegen,
  • neue Haken nur in Absprache mit der höheren Naturschutzbehörde anbringen,
  • wegen Vogelbrut gesperrte Kletterrouten nicht klettern,
  • Magnesia nur äußerst sparsam einsetzen und
  • auf den Felsköpfen nicht lagern.

Siehe auch

  • Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Ludwigsburg
  • Liste der Naturschutzgebiete in Baden-Württemberg

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten – Mediensammlung
  • Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
  • Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Naturschutzgebiet „Hessigheimer Felsengärten“ vom 23. April 2002
  • Broschüre Naturerlebnis Klettern in den Hessigheimer Felsengärten (PDF; 1,45 MB)
  • Kurzportrait NSG Hessigheimer Felsengärten auf dem Themenpark Umwelt
  • Geotop-Steckbrief (PDF, 538 KB) beim LGRB
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:15

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Die Hessigheimer Felsengarten altere Bezeichnung auch Besigheimer Felsengarten im Volksmund auch Schwabische Dolomiten sind ein Naturschutzgebiet des Naturraums Neckarbecken aufgrund seiner Felsen ein beliebtes Klettergebiet und zahlen zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengarten IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLage Hessigheim Landkreis Ludwigsburg BW DeutschlandFlache 5 haKennung 1 249WDPA ID 318536Geographische Lage 49 0 N 9 11 O 49 001772222222 9 1770777777778 Koordinaten 49 0 6 N 9 10 37 OHessigheimer Felsengarten Baden Wurttemberg Einrichtungsdatum 23 April 2002Verwaltung Regierungsprasidium StuttgartLageDie Hessigheimer Felsengarten liegen nordlich des Ortes Hessigheim an einem Prallhang des Neckars GeologieDas Gestein des Oberen Muschelkalk entstand vor ca 243 bis 245 Millionen Jahren in der Trias durch Ablagerung im Meer Durch tektonische Vorgange im Lauf der Erdgeschichte wurden die Gesteinsschichten uber den Meeresspiegel gehoben damit begann die Abtragung Der Neckar hat sich hier an einem Prallhang schon unter das Niveau des harten Oberen bis in den Mittleren Muschelkalk eingegraben dessen Evaporite weniger abtragungsresistent als die obere Schicht sind Nahe der Talkante wo an einer Seite das Gesteinspaket angeschnitten ist findet starke Auslaugung statt durch die der Mittlere Muschelkalk hier abgesackt ist und Partien des Oberen Muschelkalks daruber sich teils blockhaft aus dem Verband gelost haben und als Felsmauern und turme vor der Muschelkalkwand talwarts abgerutscht sind Diese Erosionserscheinung schreitet auch heute noch voran Erwahnenswerte Felssturze gab es in letzter Zeit im Jahr 1924 damals bis hinunter zum Neckar sowie im Jahr 1973 im Jahr 1983 und im Jahr 2002 Mittlerweile werden die Gefahren des Felssturzes fur die Allgemeinheit durch aufwendige Sicherungsmassnahmen wie Felsabtragungen und Schutzzaune vermindert Die erste bekannte geologische Beschreibung gab Georg Wagner im Jahre 1913 NaturschutzBereits 1942 wurden die Hessigheimer Felsengarten per Verordnung vom wurttembergischen Kultminister als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ins Reichsnaturschutzbuch eingetragen Mit diesem Schritt wurde es auch verboten an den vom Neckar aus sichtbaren Wanden der Felsen und Felsturme zu klettern Das Naturschutzgebiet Felsengarten hatte damals eine ursprungliche Grosse von rund 2 7 ha 2002 wurde eine Verordnung uber das Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengarten erlassen Mit dieser Verordnung trat die Verordnung von 1942 ausser Kraft und die Flache des Naturschutzgebiets wurde auf 5 ha festgelegt Das Naturschutzgebiet ist seit 2005 Teil des FFH Gebiets Nordliches Neckarbecken Kennung 7021 342 Schutzzweck Die Felsengarten bei Besigheim um 1857 Aquarell von General Eduard von KalleeHessigheim Felsengarten die Kluft mit der EicheBlick von den Felsengarten uber das NeckartalSchlesischer Lowenzahn im Naturschutzgebiet Laut der 2002 erlassenen Verordnung soll der Erhalt und die Forderung eines fur den Naturraum einzigartigen Felslebensraums und seiner Umgebung geschutzt werden Insbesondere wegen der besonderen Entstehungsgeschichte der Felsengarten der bizarren Felsgebilde der Turme der tiefen Felsspalten und Schluchten der Gerollhalden und der Felssturze unterhalb der Felsengarten den fur den Naturraum einmaligen Standorten der Felsen ihrer Kopfe und Spalten mit ihrer hoch spezialisierten Fauna und Flora der Magerrasen und Felsbandgesellschaften der aus der ehemaligen Bewirtschaftung resultierenden Pflanzendecke der blutenreichen Halbtrockenrasen der warmeliebenden krauterreichen Saum und Gebuschgesellschaften des laubholzreichen Linden Ahorn Mischwaldchens im Zentrum der Schlucht des Reliktstandorts fur das Kalk Blaugras das hier ein isoliertes Vorkommen hat und des Vorkommens geschutzter und bedrohter Tier und Pflanzenarten den in dem Gebiet vorkommenden FFH Lebensraumtypen Kalk Pionierrasen 6110 Trespen Schwingel Kalk Trockenrasen 6210 sowie Naturliche und naturnahe Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation 8210 nach Anhang l der Richtlinie 92 43 EWG des Rates vom 21 Mai 1992 zur Erhaltung der naturlichen Lebensraume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen KletternDie Hessigheimer Felsengarten sind ein beliebtes Ziel fur Kletterer Die ersten Kletterer im Felsengarten gab es wohl seit den 1920ern die sich hier auf grosse Touren in den Alpen vorbereiteten Heute gibt es uber 130 Kletterrouten Die bis zu 18 m hohen Felswande haben Schwierigkeiten vom 3 bis zum 9 Grad Kletterregelung Fur Kletterer gelten die Verbote des Naturschutzgebietes nicht sofern sie nur die freigegebene Routen klettern nicht an den dem Neckar zugewandten Wanden der Felsturme klettern keine neuen Klettertouren anlegen neue Haken nur in Absprache mit der hoheren Naturschutzbehorde anbringen wegen Vogelbrut gesperrte Kletterrouten nicht klettern Magnesia nur ausserst sparsam einsetzen und auf den Felskopfen nicht lagern Siehe auchListe der 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