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Dieser Artikel behandelt Heterogenität im naturwissenschaftlichen Zusammenhang Zu mathematischen und anderen Bedeutungen

Heterogenität

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Heterogenität
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Dieser Artikel behandelt Heterogenität im naturwissenschaftlichen Zusammenhang. Zu mathematischen und anderen Bedeutungen siehe Heterogenität (Begriffsklärung).

Heterogenität (altgriechisch ἕτερος héteros, „anders, abweichend“ und altgriechisch γένος genos, „Geschlecht, Art, Gattung“) ist allgemein die Uneinheitlichkeit oder Verschiedenheit der Elemente einer Menge hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale. Gegensatz ist die Homogenität.

Allgemeines

Heterogenität bedeutet Verschiedenartigkeit in Geschlecht, Rasse, Gattung oder Abstammung oder eine aus ungleichartigen Elementen bestehende Gesamtheit. Für den Pädagogen Norbert Wenning ist „Heterogenität … ein ‚relativer‘ Begriff, sie hängt vom Maßstab ab und ist nur zusammen mit Homogenität zu betrachten, wird erst durch Vergleichsoperationen ‚hergestellt‘ und ist wandelbar“. Die allgemeine Definition von Heterogenität muss sehr abstrakt ausfallen, in einzelnen Fachgebieten kann sie jedoch konkreter vorgenommen werden.

Fachgebiete

Der Begriff kommt in allen Natur- und Geisteswissenschaften vor. Als heterogen wird dort das übergeordnete System (Körper, Gesamtkosten, Datensatz usw.) bezeichnet, nicht jedoch seine einzelnen Bestandteile.

Chemie

In der Chemie heißt ein heterogenes Gemisch Dispersion. Liegen einer oder mehrere an einer chemischen Reaktion beteiligten Stoffe in mehreren Phasen vor, so spricht man von heterogenen Reaktionen oder heterogenen Gleichgewichten.

Physik

Heterogenität steht in der Physik zusammen mit Inhomogenität im Gegensatz zu Homogenität. Heterogene Stoffe stehen im Gegensatz zu homogenen und inhomogenen Stoffen, die nur aus einem Material bestehen. In einem heterogenen System können sich die Eigenschaften an Grenzflächen sprunghaft ändern bzw. von Individuum zu Individuum stark unterscheiden. In einem heterogenen Gemisch kann man, im Gegensatz zu einem homogenen Gemisch, die verschiedenen Teilchen mit optischen Hilfsmitteln (dem Auge oder mit Hilfe eines Mikroskops) unterscheiden. Inhomogenität meint meist eine stetige Ortsabhängigkeit einer Größe, beispielsweise Temperatur- oder Konzentrationsgradienten, im Gegensatz zum homogenen Feld.

Statistik

In der Statistik gilt für heterogene Systeme oder Bevölkerungsgruppen, dass anhand einer kleinen Stichprobe nicht auf die Gesamtheit geschlossen werden kann. Um zu einer geeigneten Streuung in der Stichprobe zu gelangen, wird bei der geschichteten Stichprobe die heterogene Grundgesamtheit in (weniger heterogene) Teil-Gesamtheiten („Schichten“) zerlegt, um aus jeder Schicht eine eigene Zufallsstichprobe zu ziehen.

Volkswirtschaftslehre

Heterogenität ist in der Volkswirtschaftslehre eine Eigenschaft von Gütern und Dienstleistungen, uneinheitlich und differenziert zu sein und entweder Qualitätsunterschiede oder Präferenzen aufzuweisen (heterogene Güter).

Ein heterogener Markt liegt vor, wenn auf Seiten der Nachfrager Präferenzen und Qualitätsunterschiede für die auf ihm gehandelten Güter/Dienstleistungen vorhanden sind.

Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen homogenen und heterogenen Gütern:

Kriterium homogene Güter heterogene Güter
Marktform Börse, Versandhandel Geschäfte, Kaufhäuser
Marktteilnehmer interagieren indirekt interagieren direkt
Preisbildung Auktionen, kontinuierliche Preisanpassung Listenpreise, individuelle Preisverhandlungen

Homogene Güter gibt es lediglich auf Börsen und teilweise im Versandhandel. Dort treten die Marktteilnehmer nur indirekt auf, denn die Übergabe der Handelsobjekte geschieht nicht unmittelbar zwischen Verkäufer und Käufer. Zwischen diese sind Skontroführer oder Postunternehmen geschaltet.

Weblinks

Wiktionary: Heterogenität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: heterogen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Siehe auch

  • Heterogenes System
  • Heterogenität (Informatik)
  • Heterogenität (Informationstechnik)
  • Heterogenität (Pädagogik)

Einzelnachweise

  1. Ursula Hermann, Knaurs etymologisches Lexikon, 1983, S. 194 f.; ISBN 3426260743
  2. Christian Rolle, Jürgen Vogt: Musikpädagogik und Heterogenität. 2012, S. 20.
  3. Norbert Wenning: Heterogenität als Dilemma für Bildungseinrichtungen. In: Sebastian Boller, Elke Rosowski, Thea Stroot (Hrsg.): Heterogenität in Schule und Unterricht: Handlungsansatze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. 2007, S. 21.
  4. Klaus Schäfer: Physikalische Chemie. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 1964, S. 128.
  5. Klaus Urban, Einführung in die statistische Methodenlehre für Wirtschaft- und Sozialwissenschaftler, 1996, S. 161
  6. Wolfgang Hilke: Markt, Marktformen und Marktverhaltensweisen, In: Waldemar Wittmann (Hrsg.): Handwörterbuch der Betriebswirtschaftslehre, Teilband 2, 1993, Spalte 2772 f.
  7. Jürgen Eichberger, Grundzüge der Mikroökonomik, 2004, S. 17
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4201275-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 01:51

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Dieser Artikel behandelt Heterogenitat im naturwissenschaftlichen Zusammenhang Zu mathematischen und anderen Bedeutungen siehe Heterogenitat Begriffsklarung Heterogenitat altgriechisch ἕteros heteros anders abweichend und altgriechisch genos genos Geschlecht Art Gattung ist allgemein die Uneinheitlichkeit oder Verschiedenheit der Elemente einer Menge hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale Gegensatz ist die Homogenitat Schematische Darstellung von homogen heterogen und inhomogen v l n r AllgemeinesHeterogenitat bedeutet Verschiedenartigkeit in Geschlecht Rasse Gattung oder Abstammung oder eine aus ungleichartigen Elementen bestehende Gesamtheit Fur den Padagogen Norbert Wenning ist Heterogenitat ein relativer Begriff sie hangt vom Massstab ab und ist nur zusammen mit Homogenitat zu betrachten wird erst durch Vergleichsoperationen hergestellt und ist wandelbar Die allgemeine Definition von Heterogenitat muss sehr abstrakt ausfallen in einzelnen Fachgebieten kann sie jedoch konkreter vorgenommen werden FachgebieteDer Begriff kommt in allen Natur und Geisteswissenschaften vor Als heterogen wird dort das ubergeordnete System Korper Gesamtkosten Datensatz usw bezeichnet nicht jedoch seine einzelnen Bestandteile Chemie In der Chemie heisst ein heterogenes Gemisch Dispersion Liegen einer oder mehrere an einer chemischen Reaktion beteiligten Stoffe in mehreren Phasen vor so spricht man von heterogenen Reaktionen oder heterogenen Gleichgewichten Physik Heterogenitat steht in der Physik zusammen mit Inhomogenitat im Gegensatz zu Homogenitat Heterogene Stoffe stehen im Gegensatz zu homogenen und inhomogenen Stoffen die nur aus einem Material bestehen In einem heterogenen System konnen sich die Eigenschaften an Grenzflachen sprunghaft andern bzw von Individuum zu Individuum stark unterscheiden In einem heterogenen Gemisch kann man im Gegensatz zu einem homogenen Gemisch die verschiedenen Teilchen mit optischen Hilfsmitteln dem Auge oder mit Hilfe eines Mikroskops unterscheiden Inhomogenitat meint meist eine stetige Ortsabhangigkeit einer Grosse beispielsweise Temperatur oder Konzentrationsgradienten im Gegensatz zum homogenen Feld Statistik In der Statistik gilt fur heterogene Systeme oder Bevolkerungsgruppen dass anhand einer kleinen Stichprobe nicht auf die Gesamtheit geschlossen werden kann Um zu einer geeigneten Streuung in der Stichprobe zu gelangen wird bei der geschichteten Stichprobe die heterogene Grundgesamtheit in weniger heterogene Teil Gesamtheiten Schichten zerlegt um aus jeder Schicht eine eigene Zufallsstichprobe zu ziehen Volkswirtschaftslehre Heterogenitat ist in der Volkswirtschaftslehre eine Eigenschaft von Gutern und Dienstleistungen uneinheitlich und differenziert zu sein und entweder Qualitatsunterschiede oder Praferenzen aufzuweisen heterogene Guter Ein heterogener Markt liegt vor wenn auf Seiten der Nachfrager Praferenzen und Qualitatsunterschiede fur die auf ihm gehandelten Guter Dienstleistungen vorhanden sind Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen homogenen und heterogenen Gutern Kriterium homogene Guter heterogene GuterMarktform Borse Versandhandel Geschafte KaufhauserMarktteilnehmer interagieren indirekt interagieren direktPreisbildung Auktionen kontinuierliche Preisanpassung Listenpreise individuelle Preisverhandlungen Homogene Guter gibt es lediglich auf Borsen und teilweise im Versandhandel Dort treten die Marktteilnehmer nur indirekt auf denn die Ubergabe der Handelsobjekte geschieht nicht unmittelbar zwischen Verkaufer und Kaufer Zwischen diese sind Skontrofuhrer oder Postunternehmen geschaltet WeblinksWiktionary Heterogenitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary heterogen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenSiehe auchHeterogenes System Heterogenitat Informatik Heterogenitat Informationstechnik Heterogenitat Padagogik EinzelnachweiseUrsula Hermann Knaurs etymologisches Lexikon 1983 S 194 f ISBN 3426260743 Christian Rolle Jurgen Vogt Musikpadagogik und Heterogenitat 2012 S 20 Norbert Wenning Heterogenitat als Dilemma fur Bildungseinrichtungen In Sebastian Boller Elke Rosowski Thea Stroot Hrsg Heterogenitat in Schule und Unterricht Handlungsansatze zum padagogischen Umgang mit Vielfalt 2007 S 21 Klaus Schafer Physikalische Chemie 2 verbesserte und erweiterte Auflage Springer Berlin Heidelberg 1964 S 128 Klaus Urban Einfuhrung in die statistische Methodenlehre fur Wirtschaft und Sozialwissenschaftler 1996 S 161 Wolfgang Hilke Markt Marktformen und Marktverhaltensweisen In Waldemar Wittmann Hrsg Handworterbuch der Betriebswirtschaftslehre Teilband 2 1993 Spalte 2772 f Jurgen Eichberger Grundzuge der Mikrookonomik 2004 S 17Normdaten Sachbegriff GND 4201275 2 GND Explorer lobid OGND AKS

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