Das Höchster Kreisblatt HK ist ein in Frankfurt am Main erscheinendes Kopfblatt der Frankfurter Neuen Presse FNP Die Zei
Höchster Kreisblatt

Das Höchster Kreisblatt (HK) ist ein in Frankfurt am Main erscheinendes Kopfblatt der Frankfurter Neuen Presse (FNP). Die Zeitung wurde am 17. September 1849 von Anton Alexander Wagner als „Kreisamts-Blatt“ gegründet. Die erste Ausgabe des anfangs wöchentlich aufgelegten Blattes erschien am 1. Oktober 1849. Im Jahr 1963 wurde das HK von der Zeitungsgruppe der FNP übernommen.
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Beschreibung | deutsche Tageszeitung |
Verlag | Frankfurter Societät |
Erstausgabe | 17. September 1849 |
Erscheinungsweise | täglich |
Verkaufte Auflage | 21.177 Exemplare |
(IVW 1/2025, Mo–Sa) | |
Chefredakteur | Nur Lokalredaktion |
Weblink | hoechster-kreisblatt.de |
ZDB | 952446-0 |
Verbreitung
Das Blatt berichtet traditionell aus den westlichen Stadtteilen und Vororten von Frankfurt am Main, insbesondere aus Frankfurt-Höchst und dem Main-Taunus-Kreis. Lokalredaktionen befinden sich in Hofheim am Taunus und in Frankfurt-Höchst. Leiter der Lokalredaktion des HK ist seit 1992 Karl-Josef Schmidt.
Die Einzelauflage des Höchster Kreisblatts wird nicht gesondert ausgewiesen. Zusammen mit der Main-Taunus-Kreis-Ausgabe des Regionalteils der F.A.Z., der Rhein-Main-Zeitung, erreicht das Höchster Kreisblatt eine verkaufte Auflage von 21.177 Exemplaren.
Geschichte
Gründung
Im Herzogtum Nassau bestanden auf überregionaler Ebene seit 1809 das Herzoglich Nassauische Allgemeine Intelligenz-Blatt und seit 1809 das Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau als Amtsblatt. Auf regionaler Ebene entstand im Laufe des 19. Jahrhunderts ebenfalls der Bedarf an einem Amtsblatt für die Veröffentlichung Amtlicher Bekanntmachungen. Seit 1841 erfüllte der in Usingen erscheinende Taunusbote diese Funktion und war ab 1843 offizielles Amtsblatt von Amt Usingen, Amt Idstein, Amt Königstein und Amt Hoechst. Der Taunusbote wurde letztmals 1849 herausgegeben. Für die Ämter Hoechst, Hochheim und Königstein schloss der damals 24 Jahre alte Buchdrucker Anton Alexander Wagner die Lücke und veröffentlichte am 17. September 1849 eine Probenummer und am 1. Oktober 1849 die erste reguläre Nummer des Kreis-Amtsblatt für die Justizämter Hoechst, Hochheim und Königstein.
Das Blatt wurde wöchentlich montags herausgegeben, kostet 30 Kreuzer im Quartal und hatte einen Umfang von 4 Seiten (etwa Din A4). Neben den amtlichen Bekanntmachungen enthielt es einen kleinen redaktionellen Teil. Der zuständige Kreisamtmann Heinrich Freiherr von Wintzingerode wies in einem offiziellen Schreiben die Bürgermeister der Gemeinden im Erscheinungsgebiet an, das Blatt durch die Verwaltungen zu nutzen und zu abonnieren. Anton Alexander Wagner war in Personalunion Verleger, Redakteur, Setzer und Drucker. Sitz des Unternehmens waren angemietete Räume im Bolongaropalast in Höchst.
Der redaktuelle Teil wurde in der Folge erweitert. Ab 1852 wurde ein Fortsetzungsroman (Geburtstage im Forsthause) gedruckt, 1854 der Erscheinungsrhythmus auf zweimal wöchentlich erweitert.
Wochenblatt
Am 1. März 1864 wurde in Wiesbaden die Nassauische Landeszeitung als Amtsblatt aller Behörden in Nassau gegründet. In der Folge wurden die lokalen Amtsblätter, darunter auch das Kreis-Amtsblatt verboten. Nach dem Protest Wagners bei der Wiesbadener Regierung wurde das Verbot aufgehoben. Da das Blatt aber nun kein Amtsblatt mehr war, wurde der Name in Wochenblatt für die Amtsbezirke Höchst, Hochheim und Königstein geändert.
Mit der Annexion Nassaus durch Preußen 1866 wurde die Nassauische Landeszeitung eingestellt. Wagner begann wieder amtliche Nachrichten zu veröffentlichen. Allerdings wurde bereits im Februar 1867 Königstein im Taunus in den neu gegründeten Obertaunuskreis eingegliedert. Der Rest des Verbreitungsgebietes fiel an den Landkreis Wiesbaden, der ein eigenes Amtsblatt, das Kreisblatt für den Landkreis Wiesbaden herausgab. Erneut wandelte sich die Zeitung in ein einfaches Wochenblatt und wurde als Wiesbadener Kreisblatt weitergeführt. Die Auflage von etwa 300 Exemplaren konnte 1871 gesteigert werden, nachdem Wagner für 750 Gulden eine moderne Schnellpresse erworben hatte. Das Geld stammte aus einer Zuwendung des preußischen Staates zur Würdigung des vaterländischen Engagements, das die Zeitung durch ihre Berichterstattung im Deutsch-Französischen Krieg gezeigt habe.
Nach dem Tod von Anton Alexander Wagner am 22. September 1885 führten seine Söhne Jakob und Heinrich die Zeitung fort.
Kreisblatt in Höchst
Mit der Gründung des Landkreises Höchst am 1. April 1886 wurde die Zeitung wieder Amtsblatt und änderte den Namen in Kreis-Blatt für den Kreis Höchst a.M. Die Eigenschaft als Amtsblatt wurde von Landrat August von Trott zu Solz durch behördliche Anordnung festgesetzt.
Der allgemeine Aufschwung des Zeitungswesens führt auch für das Kreis-Blatt zu einem spürbaren Wachstum. Der redaktionelle Teil wurde ausgebaut und Beilagen wie das Illustrierte Sonntagsblatt oder Nassauischer Landwirth eingeführt. Vor allem der Anzeigenteil wuchs rapide. Familienanzeigen, insbesondere Todesanzeigen wurden üblich und die Wirtschaft warb in Anzeigen um Kunden. Am 1. Oktober 1895 wurde das Format der Zeitung verdoppelt und der Name auf Kreis-Blatt für den Kreis Höchst sowie die Stadt Höchst am Main geändert. Ab dem ersten Oktober 1895 erschien die Zeitung dreimal die Woche.
1900 erhielt die Redaktion einen der ersten Telefonanschlüsse (mit der Telefonnummer 19). Auch erhielt sie über die Nachrichtenagentur seit diesem Jahr Nachrichten aus aller Welt.
Im Oktober 1904 wurde die Zeitung zur Tageszeitung. 1905 betrug der Bezugspreis 1,50 Goldmark (in heutiger Kaufkraft 12 Euro) pro Quartal. Die Auflage betrug 1914 etwa 8.000 Exemplare und stieg nach Kriegsbeginn bis auf 12.000 Exemplare an. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs kamen auch auf die Zeitung Änderungen zu. Ab dem 11. November 1918 liegt die Macht beim Arbeiter- und Soldatenrat in Höchst und die Zeitung wird das Amtsblatt für dessen Verfügungen. Ab dem 14. Dezember 1918 gehörte der Kreis zum Brückenkopf Mainz und unterlag französischer Besetzung. Die Zeitung wurde einer Zensur unterworfen. Sowohl wurden einzelne Artikel verboten als auch schrieben die Besatzungsbehörden die Veröffentlichung von Artikeln vor.
Höchster Kreisblatt
Seit dem 1. Oktober 1921 trägt die Zeitung den Namen Höchster Kreisblatt. Anlass war die Schaffung eines amtlichen Anzeigers des Landkreises als Amtsblatt. Auch als dieser 1 Jahr später sein Erscheinen wieder einstellte und das Höchster Kreisblatt wieder Amtsblatt wurde, blieb der neue Name.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde auch das Kreisblatt gleichgeschaltet. Das Schriftleitergesetz sicherte den Durchgriff der neuen Machthaber auf die Zeitungen. Auch wenn der Verleger Josef Wagner, ein Enkel des Gründers, Eigentümer blieb, wurden die Inhalte von der NSDAP diktiert.
Am 31. Mai 1941 wurde das Erscheinen wegen Papiermangels eingestellt. Seine Funktion wurde vom übernommen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bedurfte die Herausgabe von Zeitungen der Lizenz der amerikanischen Besatzungsmacht. Die US-Militärbehörden misstrauten den Altverlegern und erteilten Lizenzen nur an politisch zuverlässige Personen, die nicht zuvor als Verleger tätig waren (siehe Lizenzpresse). Erst am 1. Oktober 1949, mit dem Ende der Lizenzpflicht, konnte Josef Wagner wieder eine Ausgabe des Höchster Kreisblattes herausgeben. Da die Lizenzzeitungen am Markt einen erheblichen Zeitvorsprung hatten, entschied sich Wagner, die Zeitung als Kopfblatt des Wiesbadener Kuriers neu erscheinen zu lassen. Nach Josef Wagners Tod am 17. November 1950, übernahm seine Witwe, Friedel Wagner geb. Retzer, die Zeitung bis zu ihrem Verkauf. Im Jahr 1963 wurde das Höchster Kreisblatt von der Zeitungsgruppe der FNP übernommen.
Das Archiv der Zeitung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1990 wurden die in verschiedenen Archiven gesammelten Ausgaben des Kreisblattes von 1849 bis 1941 im Rahmen eines Projektes Verfilmung historisch wertvoller Zeitungen der DFG zusammengetragen und mikroverfilmt.
Literatur
- Gerhard Raiss: Das Höchster Kreisblatt als Heimatzeitung im Main-Taunus-Kreis. In: Jahrbuch des Main-Taunus-Kreis. 2007, ISSN 0942-3419, S. 28–36.
Einzelnachweise
- Inklusive der Main-Taunus-Kreis-Ausgabe der FAZ-Rhein-Main-Zeitung
- Auflagenzahlen von RheinMainMedia
- laut IVW, erstes Quartal 2025, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Hochster Kreisblatt HK ist ein in Frankfurt am Main erscheinendes Kopfblatt der Frankfurter Neuen Presse FNP Die Zeitung wurde am 17 September 1849 von Anton Alexander Wagner als Kreisamts Blatt gegrundet Die erste Ausgabe des anfangs wochentlich aufgelegten Blattes erschien am 1 Oktober 1849 Im Jahr 1963 wurde das HK von der Zeitungsgruppe der FNP ubernommen Beschreibung deutsche TageszeitungVerlag Frankfurter SocietatErstausgabe 17 September 1849Erscheinungsweise taglichVerkaufte Auflage 21 177 Exemplare IVW 1 2025 Mo Sa Chefredakteur Nur LokalredaktionWeblink hoechster kreisblatt deZDB 952446 0VerbreitungDas Blatt berichtet traditionell aus den westlichen Stadtteilen und Vororten von Frankfurt am Main insbesondere aus Frankfurt Hochst und dem Main Taunus Kreis Lokalredaktionen befinden sich in Hofheim am Taunus und in Frankfurt Hochst Leiter der Lokalredaktion des HK ist seit 1992 Karl Josef Schmidt Die Einzelauflage des Hochster Kreisblatts wird nicht gesondert ausgewiesen Zusammen mit der Main Taunus Kreis Ausgabe des Regionalteils der F A Z der Rhein Main Zeitung erreicht das Hochster Kreisblatt eine verkaufte Auflage von 21 177 Exemplaren GeschichteGrundung Im Herzogtum Nassau bestanden auf uberregionaler Ebene seit 1809 das Herzoglich Nassauische Allgemeine Intelligenz Blatt und seit 1809 das Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau als Amtsblatt Auf regionaler Ebene entstand im Laufe des 19 Jahrhunderts ebenfalls der Bedarf an einem Amtsblatt fur die Veroffentlichung Amtlicher Bekanntmachungen Seit 1841 erfullte der in Usingen erscheinende Taunusbote diese Funktion und war ab 1843 offizielles Amtsblatt von Amt Usingen Amt Idstein Amt Konigstein und Amt Hoechst Der Taunusbote wurde letztmals 1849 herausgegeben Fur die Amter Hoechst Hochheim und Konigstein schloss der damals 24 Jahre alte Buchdrucker Anton Alexander Wagner die Lucke und veroffentlichte am 17 September 1849 eine Probenummer und am 1 Oktober 1849 die erste regulare Nummer des Kreis Amtsblatt fur die Justizamter Hoechst Hochheim und Konigstein Das Blatt wurde wochentlich montags herausgegeben kostet 30 Kreuzer im Quartal und hatte einen Umfang von 4 Seiten etwa Din A4 Neben den amtlichen Bekanntmachungen enthielt es einen kleinen redaktionellen Teil Der zustandige Kreisamtmann Heinrich Freiherr von Wintzingerode wies in einem offiziellen Schreiben die Burgermeister der Gemeinden im Erscheinungsgebiet an das Blatt durch die Verwaltungen zu nutzen und zu abonnieren Anton Alexander Wagner war in Personalunion Verleger Redakteur Setzer und Drucker Sitz des Unternehmens waren angemietete Raume im Bolongaropalast in Hochst Der redaktuelle Teil wurde in der Folge erweitert Ab 1852 wurde ein Fortsetzungsroman Geburtstage im Forsthause gedruckt 1854 der Erscheinungsrhythmus auf zweimal wochentlich erweitert Wochenblatt Am 1 Marz 1864 wurde in Wiesbaden die Nassauische Landeszeitung als Amtsblatt aller Behorden in Nassau gegrundet In der Folge wurden die lokalen Amtsblatter darunter auch das Kreis Amtsblatt verboten Nach dem Protest Wagners bei der Wiesbadener Regierung wurde das Verbot aufgehoben Da das Blatt aber nun kein Amtsblatt mehr war wurde der Name in Wochenblatt fur die Amtsbezirke Hochst Hochheim und Konigstein geandert Mit der Annexion Nassaus durch Preussen 1866 wurde die Nassauische Landeszeitung eingestellt Wagner begann wieder amtliche Nachrichten zu veroffentlichen Allerdings wurde bereits im Februar 1867 Konigstein im Taunus in den neu gegrundeten Obertaunuskreis eingegliedert Der Rest des Verbreitungsgebietes fiel an den Landkreis Wiesbaden der ein eigenes Amtsblatt das Kreisblatt fur den Landkreis Wiesbaden herausgab Erneut wandelte sich die Zeitung in ein einfaches Wochenblatt und wurde als Wiesbadener Kreisblatt weitergefuhrt Die Auflage von etwa 300 Exemplaren konnte 1871 gesteigert werden nachdem Wagner fur 750 Gulden eine moderne Schnellpresse erworben hatte Das Geld stammte aus einer Zuwendung des preussischen Staates zur Wurdigung des vaterlandischen Engagements das die Zeitung durch ihre Berichterstattung im Deutsch Franzosischen Krieg gezeigt habe Nach dem Tod von Anton Alexander Wagner am 22 September 1885 fuhrten seine Sohne Jakob und Heinrich die Zeitung fort Kreisblatt in Hochst Ehemaliges Druckhaus des Kreisblatts in der Bolongarostrasse Mit der Grundung des Landkreises Hochst am 1 April 1886 wurde die Zeitung wieder Amtsblatt und anderte den Namen in Kreis Blatt fur den Kreis Hochst a M Die Eigenschaft als Amtsblatt wurde von Landrat August von Trott zu Solz durch behordliche Anordnung festgesetzt Der allgemeine Aufschwung des Zeitungswesens fuhrt auch fur das Kreis Blatt zu einem spurbaren Wachstum Der redaktionelle Teil wurde ausgebaut und Beilagen wie das Illustrierte Sonntagsblatt oder Nassauischer Landwirth eingefuhrt Vor allem der Anzeigenteil wuchs rapide Familienanzeigen insbesondere Todesanzeigen wurden ublich und die Wirtschaft warb in Anzeigen um Kunden Am 1 Oktober 1895 wurde das Format der Zeitung verdoppelt und der Name auf Kreis Blatt fur den Kreis Hochst sowie die Stadt Hochst am Main geandert Ab dem ersten Oktober 1895 erschien die Zeitung dreimal die Woche 1900 erhielt die Redaktion einen der ersten Telefonanschlusse mit der Telefonnummer 19 Auch erhielt sie uber die Nachrichtenagentur seit diesem Jahr Nachrichten aus aller Welt Im Oktober 1904 wurde die Zeitung zur Tageszeitung 1905 betrug der Bezugspreis 1 50 Goldmark in heutiger Kaufkraft 12 Euro pro Quartal Die Auflage betrug 1914 etwa 8 000 Exemplare und stieg nach Kriegsbeginn bis auf 12 000 Exemplare an Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs kamen auch auf die Zeitung Anderungen zu Ab dem 11 November 1918 liegt die Macht beim Arbeiter und Soldatenrat in Hochst und die Zeitung wird das Amtsblatt fur dessen Verfugungen Ab dem 14 Dezember 1918 gehorte der Kreis zum Bruckenkopf Mainz und unterlag franzosischer Besetzung Die Zeitung wurde einer Zensur unterworfen Sowohl wurden einzelne Artikel verboten als auch schrieben die Besatzungsbehorden die Veroffentlichung von Artikeln vor Hochster Kreisblatt Ehemalige Geschaftsstelle des HK in Frankfurt Hochst Seit dem 1 Oktober 1921 tragt die Zeitung den Namen Hochster Kreisblatt Anlass war die Schaffung eines amtlichen Anzeigers des Landkreises als Amtsblatt Auch als dieser 1 Jahr spater sein Erscheinen wieder einstellte und das Hochster Kreisblatt wieder Amtsblatt wurde blieb der neue Name Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde auch das Kreisblatt gleichgeschaltet Das Schriftleitergesetz sicherte den Durchgriff der neuen Machthaber auf die Zeitungen Auch wenn der Verleger Josef Wagner ein Enkel des Grunders Eigentumer blieb wurden die Inhalte von der NSDAP diktiert Am 31 Mai 1941 wurde das Erscheinen wegen Papiermangels eingestellt Seine Funktion wurde vom ubernommen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bedurfte die Herausgabe von Zeitungen der Lizenz der amerikanischen Besatzungsmacht Die US Militarbehorden misstrauten den Altverlegern und erteilten Lizenzen nur an politisch zuverlassige Personen die nicht zuvor als Verleger tatig waren siehe Lizenzpresse Erst am 1 Oktober 1949 mit dem Ende der Lizenzpflicht konnte Josef Wagner wieder eine Ausgabe des Hochster Kreisblattes herausgeben Da die Lizenzzeitungen am Markt einen erheblichen Zeitvorsprung hatten entschied sich Wagner die Zeitung als Kopfblatt des Wiesbadener Kuriers neu erscheinen zu lassen Nach Josef Wagners Tod am 17 November 1950 ubernahm seine Witwe Friedel Wagner geb Retzer die Zeitung bis zu ihrem Verkauf Im Jahr 1963 wurde das Hochster Kreisblatt von der Zeitungsgruppe der FNP ubernommen Das Archiv der Zeitung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort 1990 wurden die in verschiedenen Archiven gesammelten Ausgaben des Kreisblattes von 1849 bis 1941 im Rahmen eines Projektes Verfilmung historisch wertvoller Zeitungen der DFG zusammengetragen und mikroverfilmt LiteraturGerhard Raiss Das Hochster Kreisblatt als Heimatzeitung im Main Taunus Kreis In Jahrbuch des Main Taunus Kreis 2007 ISSN 0942 3419 S 28 36 EinzelnachweiseInklusive der Main Taunus Kreis Ausgabe der FAZ Rhein Main Zeitung Auflagenzahlen von RheinMainMedia laut IVW erstes Quartal 2025 Mo Sa Details und Quartalsvergleich auf ivw de