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Hüvener Mühle

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Die Hüvener Mühle ist eine der letzten komplett erhaltenen kombinierten Wind- und Wassermühlen Europas und liegt im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland).

Die Mühle ist auf dem Wappen der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen abgebildet und eine der touristischen Attraktionen in der Umgebung der hügeligen Geestlandschaft des Hümmling.

Geographie

Die Hüvener Mühle steht am Fluss Mittelradde knapp 2 km südsüdöstlich der Ortschaft Hüven und 20 km nordöstlich der Kreisstadt Meppen.

Geschichte

Im Jahre 1534 wird erstmals in einer Urkunde der „Erffkotter tho Hüven de Moller“ erwähnt. Die zu diesem Zeitpunkt als Wassermühle bestehende Hüvener Mühle ist wahrscheinlich wesentlich älter. Sie brannte im Jahr 1801 vollständig aus. Bereits am 21. Juni 1802 konnte der Neubau, ebenfalls nur eine Wassermühle, wieder in Betrieb gehen. Ein Antrag auf den Bau einer zusätzlichen Windmühle in Hüven wurde im Jahr 1812 durch den Präfekten des Arrondissements Lingen abgelehnt, nachdem der Besitzer der Wassermühle, Johann Gertmöller, hiergegen protestiert hatte.

Da die Mittelradde jedoch nur ein kleines Flüsschen war und ist, konnte der Müller in regenarmen Zeiten die Mühle nur mit Hilfe eines großen aufgestauten Mühlenteichs in Betrieb setzen und auch dann nur das notwendigste an Korn mahlen. An anderen vergleichbaren Standorten wurden daher damals Wassermühlen von Getreide- beispielsweise zu Ölmühlen umgebaut oder stillgelegt und für das Mahlen von Korn an anderer Stelle Windmühlen errichtet.

Der damalige Müller Abel wollte die Wassermühle nicht aufgeben. Er suchte zusammen mit dem Mühlenbaumeister Bernhard Dierkes aus Hüven eine Alternative, die dieser als eine auf die Wassermühle aufzubauende Windmühle konstruierte. Diese ließ sich bei Bedarf über eine Kupplung zuschalten: eine zwar schon länger bekannte, in Niedersachsen aber noch nie angewandte Bauart von Mühlen. Die Baugenehmigung erteilte am 21. August 1850 die Königlich-Hannoversche Landdrostei in Osnabrück. Ein Jahr später war das Richtfest und am 21. Juni 1852, exakt zum 50-jährigen Jubiläum der neuen Wassermühle, konnte die Mühle in ihrer heute noch bestehenden Form in Betrieb gehen. Bei ausreichendem Wasserstand mahlte der Müller das Getreide weiterhin mit Wasserkraft; sank der Wasserstand, konnte er auch die Windkraft nutzen. Etwa zehn Jahre später gab der Wassermüller in Herßum ebenfalls eine solche Konstruktion bei Dirkes in Auftrag.

1890 pachtete Lukas Riedemann aus Neubörger die Mühle, nach seinem Tod wurde sein Sohn Heinrich der Müller. In den 1920er Jahren wurde die Windmühle stillgelegt, nach dem Zusammenbruch des Stauwehrs 1950 wiesen die Behörden an, auch die Wassermühle stillzulegen. Das Bauwerk war erst einmal dem Verfall preisgegeben.

Seine Einzigartigkeit veranlasste auch damals schon vor allem die Heimatvereine, die Mühle zu erhalten. Der Emsländische Heimatbund konnte bereits 1954 mit Mitteln des Landkreises Aschendorf-Hümmling die notwendigsten Sicherungsarbeiten tätigen. 1955 erwarb der Heimatverein Aschendorf-Hümmling die Mühle und setzte sie in den kommenden zwei Jahren grundlegend instand. In den vorherigen Jahren war jedoch die Mittelradde im Zuge der Radderegulierung in ein neues Flussbett abseits der Mühle umgeleitet worden. Somit war nicht mehr genügend Wasser vorhanden, um die Wassermühle wieder in Gang zu setzen. Auch die Windmühle blieb in den folgenden Jahrzehnten außer Betrieb. Der Heimatverein öffnete die Mühle jedoch als technisches Denkmal für Besucher.

Trotz wiederholter Erhaltungsmaßnahmen nagte der Zahn der Zeit: 2003 brach in einem Sturm einer der Flügel der Mühle ab. Eines der folgenden Gutachten des Landkreises Emsland stellte auch fest, dass sich das gesamte Gebäude verschoben hatte und die Mühle von Holzkäfern befallen war. Als Folge sperrte man sie für den Publikumsverkehr.

Nach zweijähriger Renovierung (siehe folgender Abschnitt) ist die Mühle seit Juni 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich; regelmäßig finden auch Mahlvorführungen statt.

Bis etwa in die 1930er Jahre befand sich auf dem gegenüberliegenden Raddeufer eine weitere Wassermühle, die als Öl- und Walkemühle genutzt wurde. Zur Geschichte dieser Mühle ist nur wenig bekannt, sie wurde vermutlich nach der ersten Mühle am heutigen Standort errichtet und in den 1920er Jahren stillgelegt. Eine urkundliche Erwähnung findet sich 1851 in einem Bericht des Wegeaufsehers A. Westermann. Auf einem Foto von 1925 ist die Mühle abgebildet, ein Aufmaß aus dem Jahr 1931 verzeichnet noch den Grundriss, in den Folgejahren dürfte diese zweite Hüvener Mühle abgerissen worden sein. Von dieser Mühle ist heute nichts mehr erhalten.

Restaurierung 2004–2006

Der Heimatverein Aschendorf-Hümmling als Besitzer der Mühle setzte sich wieder für die Instandsetzung der Mühle ein und konnte 2004 mit Fördermitteln aus mehreren Töpfen (siehe unten) die ersten Arbeiten vergeben. Zunächst wurde die Mittelradde wieder in ihr altes Flussbett entlang der Mühle verlegt, dann der Bau getrocknet und der Schädlingsbefall bekämpft. Um das Bauwerk geradezurichten, kam ein Fundament auf bis zu 13 Meter lange Gründungspfähle aus Stahl (in den vergangenen 200 Jahren hatte sich der Boden unter der Mühle teilweise abgesenkt, die Mühle war so in Schieflage geraten). Auch Innenleben und Außenwände fertigte man großenteils neu an: der geplante Zeitrahmen von ursprünglich gut einem Jahr wurde weit überschritten.

Wertvolle Dienste bei der Restaurierung leistete ein Modell der Hüvener Mühle aus dem Museum Industriekultur Osnabrück, das der Artländer Bildhauer Karl Allöder in den 1930er Jahren nach Plänen des Ingenieurs Speckter im Maßstab 1:20 konstruiert hatte.

Vor allem die Anfertigung der Bauteile nach historischem Vorbild war besonders aufwendig und erforderte einige heute fast vergessene Handwerkskünste. Neben den in Handarbeit angefertigten Eichenschindeln für die Windmühle sticht hier vor allem die Wandkonstruktion der Wassermühle hervor: Die Gefache des Fachwerkes wurde 1802 mit einem Gemisch aus Lehm, Sand, Stroh, Molke und Kuhdung ausgeführt. Um die Mühle originalgetreu wiederherzustellen, arbeitete ein auf Lehmwände spezialisiertes Unternehmen in dieser Technik und stellte die Mischungen auf der Baustelle her.

Die Mühle in ihrem heutigen Zustand stellt sich daher äußerlich zwar im einheitlichen Baustil, jedoch mit Bauteilen aus den vier verschiedenen Bauphasen dar: die tragende Konstruktion der Wassermühle und große Teile der Mühlentechnik sind noch von 1801, die Windmühle von 1850/51. Einige kleinere Details wie die wasserseitige Ausfachung des Gebälks – hier war früher nur eine einfache Bretterverkleidung vorhanden – stammen von der ersten Restaurierung 1957. Vor allem die zusätzlichen tragenden Bauteile im Fundament, aber auch das Wasserrad und Wehr der Wasser- sowie Galerie und Steert der Windmühle sind Neubauten aus dem Jahr 2005.

Insgesamt kostete die Sanierung 1,05 Mio. Euro. Das Geld stellten folgende Institutionen zur Verfügung:

  • Europäische Union (über das INTERREG-Programm)
  • Land Niedersachsen
  • Landkreis Emsland
  • Niedersächsische Sparkassenstiftung
  • Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Gemeinde Hüven
  • Gemeinde Sögel
  • Samtgemeinde Sögel
  • Heimatverein Aschendorf-Hümmling über gesammelte Spenden

Neben den Arbeiten an der Mühle selber wurde auch das Umfeld „hergerichtet“. In den vergangenen 50 Jahren waren rund um die Mühle mehrere Bäume gewachsen, die die Windausnutzung der Mühle erschwerten. Einige dieser Bäume wurden gefällt, außerdem der Mühlengraben wieder hergestellt. Außerdem wurde das Kopfsteinpflaster der alten Straße unmittelbar entlang der Mühle wieder freigelegt, die nach der Verlegung nach Nordosten im Jahr 1955 ohne Verkehr ist.

Am 16. Juni 2006 wurde die Mühle nach Vollendung der Arbeiten feierlich wieder eingeweiht und zwei Tage später mit einem Volksfest auch der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Nachdem der Heimatverein mehrere Personen zu Müllern ausgebildet hat, wird auch wieder regelmäßig Korn gemahlen.

Literatur

  • Hermann Röttgers: Die Hüvener Mühle. In: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes. Bd. 29, 1983, ISSN 0448-1410, S. 35–48 (PDF; 834 kB).

Einzelnachweise

  1. „Die Restaurierung der Hüvener Mühle“ auf der Homepage des Heimatvereins Aschendorf-Hümmling (Memento des Originals vom 20. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2

Weblinks

Commons: Hüvener Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Private Website über die Hüvener Mühle
  • Die Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.
  • Die Hüvener Mühle im Kulturportal Nordwest
  • Informationen zur Hüvener Mühle auf der Seite der Emsland Touristik GmbH

52.7717777777787.5642777777778Koordinaten: 52° 46′ 18,4″ N, 7° 33′ 51,4″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:38

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Die Huvener Muhle ist eine der letzten komplett erhaltenen kombinierten Wind und Wassermuhlen Europas und liegt im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen Deutschland Huvener Muhle Die Muhle ist auf dem Wappen der Muhlenvereinigung Niedersachsen Bremen abgebildet und eine der touristischen Attraktionen in der Umgebung der hugeligen Geestlandschaft des Hummling GeographieDie Huvener Muhle steht am Fluss Mittelradde knapp 2 km sudsudostlich der Ortschaft Huven und 20 km nordostlich der Kreisstadt Meppen GeschichteDie Huvener Muhle vor der Restaurierung Im Jahre 1534 wird erstmals in einer Urkunde der Erffkotter tho Huven de Moller erwahnt Die zu diesem Zeitpunkt als Wassermuhle bestehende Huvener Muhle ist wahrscheinlich wesentlich alter Sie brannte im Jahr 1801 vollstandig aus Bereits am 21 Juni 1802 konnte der Neubau ebenfalls nur eine Wassermuhle wieder in Betrieb gehen Ein Antrag auf den Bau einer zusatzlichen Windmuhle in Huven wurde im Jahr 1812 durch den Prafekten des Arrondissements Lingen abgelehnt nachdem der Besitzer der Wassermuhle Johann Gertmoller hiergegen protestiert hatte Da die Mittelradde jedoch nur ein kleines Flusschen war und ist konnte der Muller in regenarmen Zeiten die Muhle nur mit Hilfe eines grossen aufgestauten Muhlenteichs in Betrieb setzen und auch dann nur das notwendigste an Korn mahlen An anderen vergleichbaren Standorten wurden daher damals Wassermuhlen von Getreide beispielsweise zu Olmuhlen umgebaut oder stillgelegt und fur das Mahlen von Korn an anderer Stelle Windmuhlen errichtet Der damalige Muller Abel wollte die Wassermuhle nicht aufgeben Er suchte zusammen mit dem Muhlenbaumeister Bernhard Dierkes aus Huven eine Alternative die dieser als eine auf die Wassermuhle aufzubauende Windmuhle konstruierte Diese liess sich bei Bedarf uber eine Kupplung zuschalten eine zwar schon langer bekannte in Niedersachsen aber noch nie angewandte Bauart von Muhlen Die Baugenehmigung erteilte am 21 August 1850 die Koniglich Hannoversche Landdrostei in Osnabruck Ein Jahr spater war das Richtfest und am 21 Juni 1852 exakt zum 50 jahrigen Jubilaum der neuen Wassermuhle konnte die Muhle in ihrer heute noch bestehenden Form in Betrieb gehen Bei ausreichendem Wasserstand mahlte der Muller das Getreide weiterhin mit Wasserkraft sank der Wasserstand konnte er auch die Windkraft nutzen Etwa zehn Jahre spater gab der Wassermuller in Herssum ebenfalls eine solche Konstruktion bei Dirkes in Auftrag 1890 pachtete Lukas Riedemann aus Neuborger die Muhle nach seinem Tod wurde sein Sohn Heinrich der Muller In den 1920er Jahren wurde die Windmuhle stillgelegt nach dem Zusammenbruch des Stauwehrs 1950 wiesen die Behorden an auch die Wassermuhle stillzulegen Das Bauwerk war erst einmal dem Verfall preisgegeben Seine Einzigartigkeit veranlasste auch damals schon vor allem die Heimatvereine die Muhle zu erhalten Der Emslandische Heimatbund konnte bereits 1954 mit Mitteln des Landkreises Aschendorf Hummling die notwendigsten Sicherungsarbeiten tatigen 1955 erwarb der Heimatverein Aschendorf Hummling die Muhle und setzte sie in den kommenden zwei Jahren grundlegend instand In den vorherigen Jahren war jedoch die Mittelradde im Zuge der Radderegulierung in ein neues Flussbett abseits der Muhle umgeleitet worden Somit war nicht mehr genugend Wasser vorhanden um die Wassermuhle wieder in Gang zu setzen Auch die Windmuhle blieb in den folgenden Jahrzehnten ausser Betrieb Der Heimatverein offnete die Muhle jedoch als technisches Denkmal fur Besucher Trotz wiederholter Erhaltungsmassnahmen nagte der Zahn der Zeit 2003 brach in einem Sturm einer der Flugel der Muhle ab Eines der folgenden Gutachten des Landkreises Emsland stellte auch fest dass sich das gesamte Gebaude verschoben hatte und die Muhle von Holzkafern befallen war Als Folge sperrte man sie fur den Publikumsverkehr Nach zweijahriger Renovierung siehe folgender Abschnitt ist die Muhle seit Juni 2006 wieder fur die Offentlichkeit zuganglich regelmassig finden auch Mahlvorfuhrungen statt Bis etwa in die 1930er Jahre befand sich auf dem gegenuberliegenden Raddeufer eine weitere Wassermuhle die als Ol und Walkemuhle genutzt wurde Zur Geschichte dieser Muhle ist nur wenig bekannt sie wurde vermutlich nach der ersten Muhle am heutigen Standort errichtet und in den 1920er Jahren stillgelegt Eine urkundliche Erwahnung findet sich 1851 in einem Bericht des Wegeaufsehers A Westermann Auf einem Foto von 1925 ist die Muhle abgebildet ein Aufmass aus dem Jahr 1931 verzeichnet noch den Grundriss in den Folgejahren durfte diese zweite Huvener Muhle abgerissen worden sein Von dieser Muhle ist heute nichts mehr erhalten Restaurierung 2004 2006Die Huvener Muhle wahrend der Restaurierung im Juli 2005 Der Heimatverein Aschendorf Hummling als Besitzer der Muhle setzte sich wieder fur die Instandsetzung der Muhle ein und konnte 2004 mit Fordermitteln aus mehreren Topfen siehe unten die ersten Arbeiten vergeben Zunachst wurde die Mittelradde wieder in ihr altes Flussbett entlang der Muhle verlegt dann der Bau getrocknet und der Schadlingsbefall bekampft Um das Bauwerk geradezurichten kam ein Fundament auf bis zu 13 Meter lange Grundungspfahle aus Stahl in den vergangenen 200 Jahren hatte sich der Boden unter der Muhle teilweise abgesenkt die Muhle war so in Schieflage geraten Auch Innenleben und Aussenwande fertigte man grossenteils neu an der geplante Zeitrahmen von ursprunglich gut einem Jahr wurde weit uberschritten Wertvolle Dienste bei der Restaurierung leistete ein Modell der Huvener Muhle aus dem Museum Industriekultur Osnabruck das der Artlander Bildhauer Karl Alloder in den 1930er Jahren nach Planen des Ingenieurs Speckter im Massstab 1 20 konstruiert hatte Vor allem die Anfertigung der Bauteile nach historischem Vorbild war besonders aufwendig und erforderte einige heute fast vergessene Handwerkskunste Neben den in Handarbeit angefertigten Eichenschindeln fur die Windmuhle sticht hier vor allem die Wandkonstruktion der Wassermuhle hervor Die Gefache des Fachwerkes wurde 1802 mit einem Gemisch aus Lehm Sand Stroh Molke und Kuhdung ausgefuhrt Um die Muhle originalgetreu wiederherzustellen arbeitete ein auf Lehmwande spezialisiertes Unternehmen in dieser Technik und stellte die Mischungen auf der Baustelle her Die Muhle in ihrem heutigen Zustand stellt sich daher ausserlich zwar im einheitlichen Baustil jedoch mit Bauteilen aus den vier verschiedenen Bauphasen dar die tragende Konstruktion der Wassermuhle und grosse Teile der Muhlentechnik sind noch von 1801 die Windmuhle von 1850 51 Einige kleinere Details wie die wasserseitige Ausfachung des Gebalks hier war fruher nur eine einfache Bretterverkleidung vorhanden stammen von der ersten Restaurierung 1957 Vor allem die zusatzlichen tragenden Bauteile im Fundament aber auch das Wasserrad und Wehr der Wasser sowie Galerie und Steert der Windmuhle sind Neubauten aus dem Jahr 2005 Huvener Muhle an der MittelraddeWasserrad der Huvener Muhle Insgesamt kostete die Sanierung 1 05 Mio Euro Das Geld stellten folgende Institutionen zur Verfugung Europaische Union uber das INTERREG Programm Land Niedersachsen Landkreis Emsland Niedersachsische Sparkassenstiftung Deutsche Stiftung Denkmalschutz Gemeinde Huven Gemeinde Sogel Samtgemeinde Sogel Heimatverein Aschendorf Hummling uber gesammelte Spenden Neben den Arbeiten an der Muhle selber wurde auch das Umfeld hergerichtet In den vergangenen 50 Jahren waren rund um die Muhle mehrere Baume gewachsen die die Windausnutzung der Muhle erschwerten Einige dieser Baume wurden gefallt ausserdem der Muhlengraben wieder hergestellt Ausserdem wurde das Kopfsteinpflaster der alten Strasse unmittelbar entlang der Muhle wieder freigelegt die nach der Verlegung nach Nordosten im Jahr 1955 ohne Verkehr ist Am 16 Juni 2006 wurde die Muhle nach Vollendung der Arbeiten feierlich wieder eingeweiht und zwei Tage spater mit einem Volksfest auch der Offentlichkeit wieder zuganglich gemacht Nachdem der Heimatverein mehrere Personen zu Mullern ausgebildet hat wird auch wieder regelmassig Korn gemahlen LiteraturHermann Rottgers Die Huvener Muhle In Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes Bd 29 1983 ISSN 0448 1410 S 35 48 PDF 834 kB Einzelnachweise Die Restaurierung der Huvener Muhle auf der Homepage des Heimatvereins Aschendorf Hummling Memento des Originals vom 20 September 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2WeblinksCommons Huvener Muhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Website uber die Huvener Muhle Die Muhlenvereinigung Niedersachsen Bremen e V Die Huvener Muhle im Kulturportal Nordwest Informationen zur Huvener Muhle auf der Seite der Emsland Touristik GmbH 52 771777777778 7 5642777777778 Koordinaten 52 46 18 4 N 7 33 51 4 O

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