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Die Steinheimer Mainbrücke ist eine aus drei parallel liegenden Brücken bestehende Querung des Mains bei Stromkilometer

Steinheimer Mainbrücke

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Steinheimer Mainbrücke
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Die Steinheimer Mainbrücke ist eine aus drei parallel liegenden Brücken bestehende Querung des Mains bei Stromkilometer 56,370 in Hanau, die die Hanauer Innenstadt und den Stadtteil Hanau-Steinheim verbindet und sowohl dem Eisenbahn- als auch dem Straßenverkehr dient.

  Steinheimer Mainbrücke
S-Bahn-Brücke
Nutzung Eisenbahn- und Straßenbrücke
Querung von Main
Ort Hanau – Hanau-Steinheim
(Mainkilometer 56,370)
Konstruktion Parallel-Stahlfachwerk; Stabbogenbrücke
Gesamtlänge 246 m
Durchfahrtshöhe 6,10 / 5,95 / 6,60 m
Bauzeit 1873
Lage
Koordinaten 50° 7′ 23″ N, 8° 54′ 40″ O50.1231378.911157Koordinaten: 50° 7′ 23″ N, 8° 54′ 40″ O

Technische Ausstattung

Die Brücke besteht aus drei unmittelbar nebeneinander liegenden Bauwerken (von Ost nach West):

  • Stahlfach-Straßenbrücke der Bundesstraßen 43 und 45, zweispurig mit beidseitigem Fahrrad- und Fußgängerweg;
  • Stahlfachwerkbrücke der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn (Abschnitt Frankfurt–Hanau), zweigleisig, 238 m lang;
  • Stählerne Stabbogenbrücke für die Bahnstrecke Frankfurt Schlachthof–Hanau (S-Bahn), eingleisig.

Unmittelbar nordöstlich der Brücke mündet die B 43/B 45 in den Hafenplatz und die beiden Bahnstrecken in die Einfahrt des Hauptbahnhofs Hanau. Am südwestlichen Ende schloss sich früher der Bahnhof Steinheim (Main) an, heute ausschließlich noch ein Haltepunkt für die S-Bahn-Linien S8 und S9.

S-Bahn-Brücke

Der eingleisige Brückenzug besteht am linken Mainufer aus einer Vorlandbrücke mit drei Feldern. Das Spannbetonbauwerk hat Stützweiten von 25,175 m, 25,175 m und 27,319 m. Der Main wird mit einer stählernen Stabbogenbrücke, die 160,2 m Stützweite und ein Stahlgewicht von 1450 t aufweist, frei überspannt. Die beidseitigen Bögen sind in ihrer Ebene 8° gegen die Vertikale geneigt und auf eine Länge von 62 m im Scheitel zu einem gemeinsamen Mittelstück vereinigt. Über sie werden die beiden 3,1 m hohen, ebenfalls geneigten und im Abstand von 7,1 m angeordneten Versteifungsträger, mit Hängern, die aus Rundstahlprofilen mit 100 mm Durchmesser bestehen, im Abstand von 10,68 m abgetragen. Der Bogenstich, gemessen im Bogenscheitel von Oberkante Versteifungsträger bis Mitte Bogen, beträgt 22,2 m.

Geschichte

Die Straßenbrücke war 1873 die erste feste Querung des Mains im Bereich von Hanau, seit die römische Brücke, die etwas flussabwärts der Steinheimer Brücke, unterhalb des Vicus und Kastells Salisberg lag, ca. 1600 Jahre zuvor zerstört worden war.

Die Steinheimer Mainbrücke wurde erforderlich, als die im Bau befindliche Bebraer Bahn nach der Annexion Kurhessens durch das Königreich Preußen 1866 nicht in Hanau enden, sondern nach Frankfurt am Main weitergeführt werden sollte. Da die nordmainische Eisenbahntrasse bereits seit 1848 bestand und sich in privater Hand befand, blieb der Preußischen Staatseisenbahn nur die Variante, die eigene Trasse südmainisch über das Territorium des Großherzogtums Hessen zu führen. Dafür war eine Querung des Mains erforderlich. Gleichzeitig gewann man aber auch den Anschluss an die Industriestadt Offenbach am Main.

Der Standort der Brücke war durch verschiedene topografische Gegebenheiten bestimmt: Den Austritt der Bebraer Bahn aus dem Kinzigtal, die Kreuzung mit der Verlängerung der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn nach Aschaffenburg und den südwestlich von Hanau gelegenen Mainbogen. Um eine Querung des Mains auf kürzestem Weg, also rechtwinklig, zu ermöglichen, waren an beiden Seiten der Brücken relativ enge, gegenläufige Kurven erforderlich. Bei den damals gefahrenen Geschwindigkeiten war das kein Problem, heute stellt dieser Streckenabschnitt eine permanente Langsamfahrstelle dar.

Als erstes wurde 1873 die Straßenbrücke fertiggestellt, die zunächst sowohl dem Straßen- als auch dem Eisenbahnverkehr diente. Letzterer wurde am 15. November 1873 aufgenommen. Ab dem 1. Dezember 1875 wurde der Eisenbahnverkehr dann über die eigene Brücke geführt. Zwischen dem 30. September 1909 bis 1933 fuhr auch die Linie 3 (Markt – Steinheim Obertor) der Hanauer Straßenbahn über die Brücke.

Im Zweiten Weltkrieg erhielt der Mainübergang an seinem südöstlichen Ende, am Steinheimer Mainufer, einen Flakturm. Im Frühjahr 1945 sprengten deutsche Truppen bei ihrem Rückzug die Brücken. Über eine Behelfskonstruktion konnte zunächst der Fußgängerverkehr 1945 wieder ermöglicht und der Eisenbahnverkehr am 2. August 1947 – zunächst eingleisig – wiederaufgenommen werden, bevor der endgültige Wiederaufbau erfolgte. Der Flakturm hatte das alles überstanden und diente nun als Heim für Pfadfinder.

Anfang der 1990er Jahre wurde die neue, westlich der bisherigen Brücken gelegene S-Bahn-Brücke errichtet, die 1995 in Betrieb ging. Dazu wurde auch der Flakturm abgerissen. Bei den Bauarbeiten kam im Uferbereich ein neolithischer Einbaum zutage. Der Brückenbogen wurde am Ufer montiert und dann – auf mit einem Ende auf einem Ponton schwimmend – in seine endgültige Position eingeschwenkt.

Literatur

  • Fritz Paetz: Datensammlung zur Geschichte der Eisenbahnen an Main, Rhein und Neckar. Bensheim-Auerbach 1985, S. 9.
  • Martin Hoppe: Hanau und der Main. Hanau 2005

Weblinks

Commons: S-Bahn-Brücke Hanau-Steinheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Steinheimer Brücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Streckenatlas des Main Teil I von km 0 (Mainmündung) bis km 186,6 (Staustufe Rothenfels) (PDF, 11 MB) auf gdws.wsv.bund.de
  2. DB Netze Infrastrukturregister
  3. Werner Schömig: S-Bahn-Brücke über den Main bei Hanau-Steinheim. In: Stahlbau. 64. Jahrgang, Januar 1995, Heft 1, S. 8–15

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 18:10

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Die Steinheimer Mainbrucke ist eine aus drei parallel liegenden Brucken bestehende Querung des Mains bei Stromkilometer 56 370 in Hanau die die Hanauer Innenstadt und den Stadtteil Hanau Steinheim verbindet und sowohl dem Eisenbahn als auch dem Strassenverkehr dient Steinheimer Mainbrucke Steinheimer MainbruckeS Bahn BruckeNutzung Eisenbahn und StrassenbruckeQuerung von MainOrt Hanau Hanau Steinheim Mainkilometer 56 370 Konstruktion Parallel Stahlfachwerk StabbogenbruckeGesamtlange 246 mDurchfahrtshohe 6 10 5 95 6 60 mBauzeit 1873LageKoordinaten 50 7 23 N 8 54 40 O 50 123137 8 911157 Koordinaten 50 7 23 N 8 54 40 OSteinheimer Mainbrucke Hessen Technische AusstattungDie Brucke besteht aus drei unmittelbar nebeneinander liegenden Bauwerken von Ost nach West Stahlfach Strassenbrucke der Bundesstrassen 43 und 45 zweispurig mit beidseitigem Fahrrad und Fussgangerweg Stahlfachwerkbrucke der Frankfurt Bebraer Eisenbahn Abschnitt Frankfurt Hanau zweigleisig 238 m lang Stahlerne Stabbogenbrucke fur die Bahnstrecke Frankfurt Schlachthof Hanau S Bahn eingleisig Unmittelbar nordostlich der Brucke mundet die B 43 B 45 in den Hafenplatz und die beiden Bahnstrecken in die Einfahrt des Hauptbahnhofs Hanau Am sudwestlichen Ende schloss sich fruher der Bahnhof Steinheim Main an heute ausschliesslich noch ein Haltepunkt fur die S Bahn Linien S8 und S9 S Bahn Brucke Der eingleisige Bruckenzug besteht am linken Mainufer aus einer Vorlandbrucke mit drei Feldern Das Spannbetonbauwerk hat Stutzweiten von 25 175 m 25 175 m und 27 319 m Der Main wird mit einer stahlernen Stabbogenbrucke die 160 2 m Stutzweite und ein Stahlgewicht von 1450 t aufweist frei uberspannt Die beidseitigen Bogen sind in ihrer Ebene 8 gegen die Vertikale geneigt und auf eine Lange von 62 m im Scheitel zu einem gemeinsamen Mittelstuck vereinigt Uber sie werden die beiden 3 1 m hohen ebenfalls geneigten und im Abstand von 7 1 m angeordneten Versteifungstrager mit Hangern die aus Rundstahlprofilen mit 100 mm Durchmesser bestehen im Abstand von 10 68 m abgetragen Der Bogenstich gemessen im Bogenscheitel von Oberkante Versteifungstrager bis Mitte Bogen betragt 22 2 m GeschichteDie Strassenbrucke war 1873 die erste feste Querung des Mains im Bereich von Hanau seit die romische Brucke die etwas flussabwarts der Steinheimer Brucke unterhalb des Vicus und Kastells Salisberg lag ca 1600 Jahre zuvor zerstort worden war Die Steinheimer Mainbrucke wurde erforderlich als die im Bau befindliche Bebraer Bahn nach der Annexion Kurhessens durch das Konigreich Preussen 1866 nicht in Hanau enden sondern nach Frankfurt am Main weitergefuhrt werden sollte Da die nordmainische Eisenbahntrasse bereits seit 1848 bestand und sich in privater Hand befand blieb der Preussischen Staatseisenbahn nur die Variante die eigene Trasse sudmainisch uber das Territorium des Grossherzogtums Hessen zu fuhren Dafur war eine Querung des Mains erforderlich Gleichzeitig gewann man aber auch den Anschluss an die Industriestadt Offenbach am Main Der Standort der Brucke war durch verschiedene topografische Gegebenheiten bestimmt Den Austritt der Bebraer Bahn aus dem Kinzigtal die Kreuzung mit der Verlangerung der Frankfurt Hanauer Eisenbahn nach Aschaffenburg und den sudwestlich von Hanau gelegenen Mainbogen Um eine Querung des Mains auf kurzestem Weg also rechtwinklig zu ermoglichen waren an beiden Seiten der Brucken relativ enge gegenlaufige Kurven erforderlich Bei den damals gefahrenen Geschwindigkeiten war das kein Problem heute stellt dieser Streckenabschnitt eine permanente Langsamfahrstelle dar Als erstes wurde 1873 die Strassenbrucke fertiggestellt die zunachst sowohl dem Strassen als auch dem Eisenbahnverkehr diente Letzterer wurde am 15 November 1873 aufgenommen Ab dem 1 Dezember 1875 wurde der Eisenbahnverkehr dann uber die eigene Brucke gefuhrt Zwischen dem 30 September 1909 bis 1933 fuhr auch die Linie 3 Markt Steinheim Obertor der Hanauer Strassenbahn uber die Brucke Im Zweiten Weltkrieg erhielt der Mainubergang an seinem sudostlichen Ende am Steinheimer Mainufer einen Flakturm Im Fruhjahr 1945 sprengten deutsche Truppen bei ihrem Ruckzug die Brucken Uber eine Behelfskonstruktion konnte zunachst der Fussgangerverkehr 1945 wieder ermoglicht und der Eisenbahnverkehr am 2 August 1947 zunachst eingleisig wiederaufgenommen werden bevor der endgultige Wiederaufbau erfolgte Der Flakturm hatte das alles uberstanden und diente nun als Heim fur Pfadfinder Anfang der 1990er Jahre wurde die neue westlich der bisherigen Brucken gelegene S Bahn Brucke errichtet die 1995 in Betrieb ging Dazu wurde auch der Flakturm abgerissen Bei den Bauarbeiten kam im Uferbereich ein neolithischer Einbaum zutage Der Bruckenbogen wurde am Ufer montiert und dann auf mit einem Ende auf einem Ponton schwimmend in seine endgultige Position eingeschwenkt LiteraturFritz Paetz Datensammlung zur Geschichte der Eisenbahnen an Main Rhein und Neckar Bensheim Auerbach 1985 S 9 Martin Hoppe Hanau und der Main Hanau 2005WeblinksCommons S Bahn Brucke Hanau Steinheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Steinheimer Brucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseStreckenatlas des Main Teil I von km 0 Mainmundung bis km 186 6 Staustufe Rothenfels PDF 11 MB auf gdws wsv bund de DB Netze Infrastrukturregister Werner Schomig S Bahn Brucke uber den Main bei Hanau Steinheim In Stahlbau 64 Jahrgang Januar 1995 Heft 1 S 8 15

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