Das implizite Gedächtnis ist jener Teil des Gedächtnisses der sich auf Erleben und Verhalten des Menschen auswirkt ohne
Implizites Gedächtnis

Das implizite Gedächtnis ist jener Teil des Gedächtnisses, der sich auf Erleben und Verhalten des Menschen auswirkt, ohne dabei ins Bewusstsein zu treten. Der Begriff dient der Abgrenzung zum expliziten Gedächtnis, das unter anderem das autobiographische oder Episodengedächtnis enthält, also Gedächtnisinhalte, über die verbal berichtet werden kann. Ein wichtiger Teil des impliziten Gedächtnisses ist das prozedurale Gedächtnis, in dem automatisierte Handlungsabläufe wie Gehen, Radfahren usw. abgelegt sind.
Zeigen lässt sich das Wirken eines impliziten Gedächtnisses unter anderem mit Priming-Effekten. Wenn ein Reiz implizit Gedächtnisinhalte aktiviert, kann dadurch die Verarbeitung eines nachfolgenden Reizes beeinflusst werden. So kann ein Wort (zum Beispiel „Narkose“) durch Assoziation unbewusst ein Wortfeld (hier: „Operation“) aktivieren, sodass ein zweites Wort (zum Beispiel „Skalpell“) schneller oder leichter erkannt wird.
Vertrautheit entsteht durch mehrfache Kontakte, ohne dass sie bewusst wahrgenommen werden müssen. Der Mere-Exposure-Effekt, nach dem wir Dinge nach bloßer Wahrnehmung positiver bewerten, beruht meist auf dem impliziten Gedächtnis. Dies kann auch dazu führen, dass wir Aussagen nur deshalb als wahr ansehen, weil wir sie schon öfter gehört haben (sog. Wahrheitseffekt).
Auch das Lernen durch Konditionierung verbleibt in aller Regel im impliziten Gedächtnis.
Einzelnachweise
- D. L. Schacter (1987): Implicit memory: history and current status ( des vom 19. Februar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,0 MB). Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 13, S. 501–518
- P. Graf, G. Mandler (1984): Activation makes words more accessible, but not necessarily more retrievable. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 23, S. 553–568
- L. Hasher, D. Goldstein, T. Toppino (1977): Frequency and the conference of referential validity. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 16, S. 107–112
- I. M. Begg, A. Anas, S. Farinacci (1992): Dissociation of processes in belief: Source recollection, statement familiarity, and the illusion of truth. Journal of Experimental Psychology, 121, S. 446–458
Autor: www.NiNa.Az
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Das implizite Gedachtnis ist jener Teil des Gedachtnisses der sich auf Erleben und Verhalten des Menschen auswirkt ohne dabei ins Bewusstsein zu treten Der Begriff dient der Abgrenzung zum expliziten Gedachtnis das unter anderem das autobiographische oder Episodengedachtnis enthalt also Gedachtnisinhalte uber die verbal berichtet werden kann Ein wichtiger Teil des impliziten Gedachtnisses ist das prozedurale Gedachtnis in dem automatisierte Handlungsablaufe wie Gehen Radfahren usw abgelegt sind Zeigen lasst sich das Wirken eines impliziten Gedachtnisses unter anderem mit Priming Effekten Wenn ein Reiz implizit Gedachtnisinhalte aktiviert kann dadurch die Verarbeitung eines nachfolgenden Reizes beeinflusst werden So kann ein Wort zum Beispiel Narkose durch Assoziation unbewusst ein Wortfeld hier Operation aktivieren sodass ein zweites Wort zum Beispiel Skalpell schneller oder leichter erkannt wird Vertrautheit entsteht durch mehrfache Kontakte ohne dass sie bewusst wahrgenommen werden mussen Der Mere Exposure Effekt nach dem wir Dinge nach blosser Wahrnehmung positiver bewerten beruht meist auf dem impliziten Gedachtnis Dies kann auch dazu fuhren dass wir Aussagen nur deshalb als wahr ansehen weil wir sie schon ofter gehort haben sog Wahrheitseffekt Auch das Lernen durch Konditionierung verbleibt in aller Regel im impliziten Gedachtnis EinzelnachweiseD L Schacter 1987 Implicit memory history and current status Memento des Originals vom 19 Februar 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 2 0 MB Journal of Experimental Psychology Learning Memory and Cognition 13 S 501 518 P Graf G Mandler 1984 Activation makes words more accessible but not necessarily more retrievable Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior 23 S 553 568 L Hasher D Goldstein T Toppino 1977 Frequency and the conference of referential validity Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior 16 S 107 112 I M Begg A Anas S Farinacci 1992 Dissociation of processes in belief Source recollection statement familiarity and the illusion of truth Journal of Experimental Psychology 121 S 446 458Normdaten Sachbegriff GND 4686719 3 GND Explorer lobid OGND AKS