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Jäger steht in deutschsprachigen Streitkräften für eine mit der Büchse bewaffnete vorwiegend zum Einsatz im zerstreuten

Jägertruppe

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Jäger steht in deutschsprachigen Streitkräften für eine „mit der Büchse bewaffnete, vorwiegend zum Einsatz im zerstreuten Gefecht bestimmte Truppengattung der Infanterie“. Sie wurde 1631 in der Landgrafschaft Hessen-Kassel aus ausgebildeten Berufsjägern und Förstern erstmals und später auch in anderen deutschen Armeen aufgestellt. Die im jagdlichen und forstlichen Berufsleben bereits selbständig handelnden Jäger führten im Rahmen einer Auftragstaktik das Gefecht nach Befehl selbständig und ohne direkten Kontakt zur Führung. Die Rekruten kamen meist aus entsprechenden Familien und wurden beruflich nach ihrer Ausbildung mit Stellen im Forstwesen versorgt. Sie verfügten berufsbedingt über bessere Schießfertigkeiten und ausgeprägtere Fähigkeiten zur Orientierung im Gelände, was im Schützengefecht sowie im Vorposten- und Erkundungsdienst von Vorteil war. Die Jäger sind von den leichten Kompanien im Schützenschleier und Grenadieren der Linieninfanterie-Regimentern zu unterscheiden. Siehe auch Jäger als Scharfschützen: Wurzeln und erste Anfänge

Truppengattung

Die Jägertruppe gehört zur leichten Infanterie. Die Bezeichnungen Grenadier, Füsilier und Jäger werden je nach Land und Militärtradition heute für Motorisierte Infanterie und Mechanisierte Infanterie synonym benutzt. Im Französischen werden Jäger als Chasseurs à pied, im englischen als Light Infantry oder Rifles und in Italien als Bersaglieri bezeichnet.

Die Bedeutung der Jäger als Truppengattung ging im 19. Jahrhundert in dem Maße zurück, wie auch die (Linien-)Infanterie mit Gewehren mit gezogenem Lauf ausgerüstet wurde und sich die Ausbildung für das Schützengefecht allgemein durchsetzte.

Auftrag heute ist der infanteristische Kampf im bedeckten und durchschnittenen Gelände im sowie urbanem Gelände im Orts- und Häuserkampf, auch nach Luftlandung mit Hubschraubern.

„Jäger“ ist der unterste Mannschaftsdienstgrad der Jägertruppe (Bundeswehr), Gebirgsjägertruppe (Bundeswehr) und der Fallschirmjägertruppe (Bundeswehr).

Besonderheit Kaiserheer bis 1918, Jägertruppen
  • Jäger = unterster Mannschaftsrang
  • Oberjäger = Unteroffizier in anderen Truppengattungen

Auftrag

Die Jägertruppe hatte in der Frühzeit den Auftrag, der eigenen Armee voraus und in deren Flanken aufzuklären und im gezielten Schuss Offiziere und Kanoniere gefechtsunfähig zu machen, um die Gefechtskraft gegnerischer Armeen herabzusetzen. Der Drill, der für die Linientruppen galt, wurde dazu weniger streng angewendet. Bei den Jägern stand nicht das möglichst „automatenhafte“ Ausführen von Schieß- und Ladeabläufen in dichter Formation und ein Aufmarschieren in geschlossener Gefechtskolonne im Mittelpunkt, sondern das selbständige Ausnutzen des Geländes und der gezielte Schuss auf ausgewählte Ziele. Daher führten die Jäger als Signalinstrumente auch nur Jagdhörner und nie Trommeln. Die Jäger sollten in lockerer Aufstellung und kleineren Einheiten operieren, die nicht an geschlossene Formationen gebunden waren, und bewachsenes und durchschnittenes Gelände sowie Deckung möglichst gut ausnützen. So stand naturgemäß der gezielte scharfe Schuss im Vordergrund der Ausbildung. Es wurde häufig auf Zielscheiben geübt, was es zu dieser Zeit bei der Infanterie nicht oder kaum gab.

Die Jägereinheiten operierten vergleichsweise unabhängig, da sie unmittelbar einem höheren Befehlshaber unterstellt waren. Entscheidungen wurden durch das aufgelöste Gefecht auf die untere Führungsebene mit kleinen Jägertrupps verlagert. Der einzelne Jäger sollte im Gegensatz zur Linientruppe, bei deren Kampf es vor allem darum ging, den Gegner aus der dichten Formation mit einem weitgehend ungezielten Kugelhagel einzudecken, in der Lage sein, selbständig Ziele auszuwählen und mit einem gezielten Schuss zu treffen.

Überliefert ist in diesem Zusammenhang ein Ausspruch Friedrichs des Großen, als seine Jäger unter dem Oberst Bouton des Granges im Gleichschritt an ihm vorbei paradierten – „Wollt ihr wohl auseinander, ihr Schäker“. Dieser neuartige Ansatz eines selbständig kämpfenden Soldaten manifestierte sich auch in einem anderen Verhältnis der Offiziere zu ihren Jägern. Wurde der gemeine Soldat in einem Linienregiment als „Hundsfott“ abgetan und auch gelegentlich angeredet, war es in der Jägertruppe üblich, sich im damals als vornehm geltenden Französisch als Monsieur (dt. „Herr“) anzusprechen. In diesem Sinn ist auch heute noch traditionell in der englischen Armee üblich, dass bei den Rifles, die aus den deutschen Jägertruppen stammen, die Offiziere wöchentlich einmal mit den Mannschaften und Unteroffizieren zusammen das Essen einnehmen.

Bewaffnung und Ausrüstung

Dieser Ansatz schlug sich auch in der Ausrüstung nieder. Jäger kämpften mit Büchsen, den gezogenen Jagdgewehren, die sie in der Anfangszeit selber mitbrachten und die im Gegensatz zu den Musketen der Infanterie einen präzisen Schuss ermöglichten. Diese Gewehre waren mit einem Stecher versehen. Typisch war, dass die Jäger das Gewehr nicht wie die Infanterie über die rechte Schulter gehängt trugen, sondern in der jagdlichen Jägertrageweise unter dem rechten Arm mit dem Gewehrriemen über der Schulter, so dass die Laufmündung nach vorne oben zeigte.

Die heutige militärische Jägertrageweise – unter dem rechten Arm mit dem Gewehrriemen über der Schulter, schräg nach vorne auf den Boden gerichtetem Lauf und „den Finger lang am Abzug“ (durchgestreckter Zeigefinger am Abzugbügel) – kam erst mit der Einführung von Sturmgewehren auf und erlaubt eine schnellere Schussbereitschaft oder einen Deutschuss auf überraschend auftauchenden Feind.

Im Gegensatz zur Linieninfanterie, welche mit dem Bajonett ausgerüstet war, trugen die Jäger einen Hirschfänger als Seitenwehr oder ein Kurzschwert mit Parierkorb. Dieser wurde bis ins 19. Jahrhundert nicht aufgepflanzt, da sonst auch die Läufe beschädigt worden wären, sondern diente nur als blanke Seitenwaffe, da mit den kürzeren Büchsenläufen ein Bajonettkampf nicht geführt werden konnte. Als sich die waffentechnische Sonderstellung der Jäger mit ihren gezogenen Läufen nach 1849 durch Einführung von Minié- bzw. Hinterladergewehren verlor und für Jäger und Linieninfanterie meist einheitliche Langwaffen ausgegeben wurden, wurde auch das Seitengewehr aufgepflanzt.

Im 19. Jahrhundert verfügten Jäger über eine geringere Menge an Ausrüstung, was einerseits den weitgehenden Verzicht auf Bagagewagen ermöglichte und damit die Bewegungsfähigkeit im unwegsamen Gelände erhöhte, andererseits Probleme beim Biwak und bei der Versorgung der Truppe aufwarf.

Uniformierung und Tradition

Die Uniformen der Jägereinheiten waren meist grün und/oder braun. Glitzernde Ausrüstungsgegenstände wurden im Einsatz in der Regel abgedeckt bzw. getarnt. Als Signalinstrument diente die Naturtrompete, die sich bis heute neben Hirschgeweih, Eichenblatt und Saukopf vielfach in den Bataillonswappen wiederfindet.

Jäger führten traditionell nur Hörner und keine Pauken und Trommeln wie die Infanterie oder Kavallerie. Bei den Blechblasinstrumenten der Militärkapellen der Jäger bildeten sich nationale Besonderheiten heraus, so in Frankreich die Trompe de Chasse, in England das Clairon, in Deutschland diente das Waldhorn und wie bei der Infanterie das Bügelhorn als Signalinstrument.

Das Fürst-Pless-Horn, benannt nach Hans Heinrich XI., Fürst von Pless, dem Oberstjägermeister unter den Kaisern Wilhelm I. und Wilhelm II., fand erst zu dieser Zeit Eingang in die Jäger- und Schützeneinheiten des deutschen Bundesheeres, die ab dieser Zeit das kreisförmige Signalhorn zum Unterschied von der Infanterie mit dem Bügelhorn führten, und nachfolgend im zivilen Weidwerk, da die im deutschen Bundesheer dienenden Förster und Berufsjäger es wie die militärische Signale mit ins Zivilleben nahmen und zu Jagdsignalen umwidmeten.

Besonderheit der Jäger sowohl in England als auch in Italien und Frankreich ist eine höhere Schrittzahl im Marsch mit 140 Schritten je Minute. Diese glich in früheren Zeiten den Einsatz in schwierigem Gelände und gegenüber der Kavallerie aus, da die Jäger in den Flanken mit der Linieninfanterie und der berittenen Truppe Schritt halten mussten. Gepflegt wird dies noch in der britischen Armee von den Royal Green Jackets, heute The Rifles mit dem Eilmarsch als double pass in der Parade und bei den Bersaglieri, der von den Signalhörnern begleitet wird.

Traditionell grüßt die deutsche Jägertruppe mit „Horrido“ und antwortet mit einem „joho“. Als Jägerwetter wird militärisch eine Wetterlage mit Starkregen und Kälte bezeichnet, da Jäger besonders unter diesen widrigen Bedingungen kämpfen können. Wollte man die Jägertruppe und ihre Gefechtsweise zur Zeit des Absolutismus mit der heutigen militärischen Zeit vergleichen, so waren die (auch in den Flanken operierenden) Jäger für fast 400 Jahre die Sondereinsatzkräfte ihrer Zeit.

Besondere Kopfbedeckung der Jägertruppen der deutschen Armeen war der Tschako, im Gegensatz zur Pickelhaube der Infanterie oder anderen Kopfbedeckungen der traditionellen Truppengattungen der Kavallerie, Artillerie oder Pioniere.

Die Jäger werden für den speziellen Einsatz zum Schutz der Flanken, rückwärtiger Gefechtsräume, urbanes Gelände und als Scharfschützen eingesetzt. In der Bundeswehr gibt es aktuell (Stand 2023) fünf aktive Jägerbataillone und ein nichtaktives Jägerbataillon, sowie zwei ebenfalls nichtaktive Unterstützungsbataillone.

Jäger in der Kavallerie

Bei der Kavallerie wurden ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verschiedene Regimenter als Jäger zu Pferde der leichten Reiterei ähnlich den Husaren aufgestellt. Anders als diese waren die Jäger zu Pferd nicht mit bunten Uniformen mit von Regiment zu Regiment unterschiedlicher Grundfarbe und Pelzbesatz ausgestattet, sondern trugen meist dunkelgrüne Uniformen.

Die Jäger zu Pferde unter Napoleon Bonaparte und verbündete Truppen führten das Gefecht zu Pferd in loser Formation, waren aber wie der Großteil der Kavallerie mit glattläufigen Langwaffen ausgestattet. Nur die berittenen Karabiniers hatten gezogene Karabiner, und meist der schweren Kavallerie zugerechnet und wie diese in geschlossener Formation eingesetzt wurden. Der Kaiser selbst trug meist die kleine Uniform seiner Chasseurs à cheval de la Garde impériale.

In Italien, wo sie der leichten Reiterei eingereiht waren, entwickelte sich daraus mit den Carabinieri eine paramilitärische Polizeitruppe, die den deutschen Landjägern glich.

In Preußen diente das Reitende Feldjägerkorps als Meldereiter, während die 13 Regimenter der Jäger zu Pferde den Namen vor allem ihrer Entstehung als Meldereiter-Detachements verdankten, obgleich die Uniform an die Kürassiere angelehnt war und Auftrag wie Ausrüstung sich kaum mehr von der bei ihrer Errichtung bereits stark vereinheitlichten Kavallerie unterschieden. Von 1901 bis 1913 wurden in der preußischen Armee 13 Jäger-Regimenter zu Pferde aufgestellt. Aus den Regimentern Nr. 2 und Nr. 6 wurde zusammen mit anderen Kavallerie-Einheiten im Frühjahr 1918 die Garde-Kavallerie-Schützen-Division gebildet.

Bei den „Mounted Rifles“ und „Light Horse“ der ANZAC Mounted Division handelte es sich um berittene Jäger der Infanterie, die ihre Pferde in der Regel nur zu Transportzwecken verwendeten. Bei der Einnahme von Be’er Scheva 1917 gelang ihnen die letzte erfolgreiche Kavallerieattacke eines Großverbandes zu Pferde, wobei sie ihre Langbajonette wie Säbel einsetzten.

In der Wehrmacht bildeten die spät im Krieg gebildeten Füsilierbataillone der vormaligen Aufklärungsbataillone die Fortführung in der Gefechtsführung eines Großverbandes.

Geschichte der Jägertruppe in Deutschland

Von der Entstehung bis zu den Revolutionskriegen

Die Bildung der Jägertruppe erfolgte im 17. Jahrhundert aus dem Bestreben die Wirksamkeit des Feuergefechts der Infanterie zu erhöhen. Erste Jägereinheiten als Scharfschützen wurden schon zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges aufgestellt. Die auch als Scharf- oder Büchsenschützen bezeichneten Jäger führten als erste Gewehre mit gezogenem Lauf, die die Treffsicherheit erheblich steigerten. Diese brachten die Jäger in der Anfangszeit der Truppe selber mit. Die aus Jägern und Forstleuten bereits 1631 unter der Regentschaft von Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel aufgestellte Jägertruppe ist die älteste im deutschen Sprachraum. Die Soldaten der Jägertruppe rekrutierten sich im Besonderen aus der Landbevölkerung. Diesen vergleichbar waren die Schützenbataillone, die sich aus bürgerlichen Soldaten rekrutierten, die Schießerfahrung aus Schützengesellschaften der Städte mitbrachten. Auf das Konzept der hessischen Einheiten gingen die später in Preußen mit dem Garde-Jäger-Bataillon und weitere Verbände für jedes preußische Armeekorps als Korpstruppe sowie die in den anderen deutschen Staaten aufgestellten Verbänden der Jäger zurück.

1641 bestimmte Maximilian I. von Bayern eigens Wilhelm von Maxlrein zum fürstlichen Oberstjägermeister, der bei der Musterung der Soldaten für die Landesdefension die Jäger und Förster in Jägerkompanien zusammenfasste (s. a. Gebirgsschützen), aus denen 1642 ein Schützen- und Jägerregiment gebildet wurde. 1643 verfügte das Herzogtum Bayern bereits über 2368 Mann dieser geschulten Schützen. Es wurden aber nicht wahllos alle Jäger oder Förster in die Jägerkompanien eingebunden. So berichtet eine Quelle, dass mehrere Männer nicht über die erforderlichen Waffen- und Schießfertigkeiten verfügten und so in reguläre Infanteriekompanien versetzt wurden.

Ab 1674 rekrutierte Brandenburg Scharfschützen oder Jäger, vor allem aus dem Piemont. Zunächst wurden sie einzelnen Kompanien beigeordnet, bei der Belagerung von Bonn stellten sie eine eigene Kompanie mit 143 Mann. Ende des 17. Jahrhunderts verschwanden die Jäger und wurden erst mit den aus zwei Jägerkompanien bestehenden Korps Jäger zu Fuß 1744 fester Bestandteil der preußischen Armee. Bei der Schlacht bei Minden am 1. August 1759 hinterließen die preußischen Jäger einen großen Eindruck auf die verbündeten britischen Offiziere. In seinem 1814 erschienenen Buch über das Schießen beschrieb der britische Oberst George Hanger, dass die wohlgezielten Büchsenschüsse der preußischen Jäger, die versteckt aus einem kleinen Waldstück agierten, einige französische Offiziere auf dem offenen Feld zu Fall brachten.

Die Besetzung der Offizierstellen erfolgte häufiger mit Bürgerlichen als in den „höherrangigen“ älteren Infanterieregimentern, in denen das Offizierkorps fast ausschließlich aus Adeligen bestand. So gehören heute noch die Leichte Infanterie der Rifles und der Gurkhas nicht zu den Linieninfanterie-Regimentern und stehen damit außerhalb der Rangordnung der Offiziere und Serganten – das Parachute Regiment bildet davon eine Ausnahme, nimmt aber auch nicht beim Trooping the Colour teil.

Die Soldaten der Jägertruppe wurden als Aufklärer, Scharfschützen und Plänkler außerhalb der regulären Schlachtordnung eingesetzt.

Die leichte Infanterie der Füsiliere bildete bei der Linieninfanterie für das zerstreute Gefecht das Gegenstück zu den Jägern. Bei der Kavallerie dienten die Karabiniers, die mit einem durch Züge zielgenaueren Karabiner ausgerüstet waren, als Büchsenschützen für das gezielte Feuergefecht. Nachteil der Büchsen mit ihrer besseren Treffsicherheit war die längere Ladedauer, da die Bleikugel mit dem Ladestock in den gezogenen Lauf gepresst werden musste.

Im Gegensatz zu den unsicheren Kantonisten, viele Fremde der damaligen Zeit wurden oft mit falschen Versprechen geworbenen, handelte es sich bei den Jägern um freiwillige Landeskinder mit Loyalität zu ihrem Landesherrn. „Die Flinte ins Korn werfen“ war damit bei den Jägerbataillonen so gut wie ausgeschlossen.

Der spätere königlich-preußische Generalmajor Philipp Ludwig Siegmund Bouton des Granges wurde 1759 Kompaniechef im Jägerkorps und stieg bis 1786 zum Chef des Jägerkorps zu Fuß auf. 1760 wurden die beiden Kompanien bei Charlottenburg von russischen Kosaken durch fehlerhafte Führung und Ausweichen über offenes Gelände aufgerieben, jedoch gleich darauf zu vier Kompanien wieder aufgestellt.

Unter den zahlreichen preußischen Freibataillonen des Siebenjährigen Krieges befanden sich verschiedene Jägerformationen, wenngleich diese von stark unterschiedlicher Qualität waren. Auch in Kurhannover stellte man mit dem Freytag’schen Corps einen solchen Verband auf.

Im Jahre 1780 übernahm der damalige Major und spätere Generalfeldmarschall Ludwig Yorck von Wartenburg (1759–1830) das Feldjägerregiment und entwickelte Grundsätze für die Gefechtsausbildung der Truppe, unter Nutzung der Erfahrungen aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783) und der Erfahrungen im Einsatz der Tirailleure in Frankreich. Bei Altenzaun, nördlich von Stendal, lieferten die Yorckschen Jäger am 26. Oktober 1806 französischen Truppen erfolgreich Rückzugskämpfe. Die nach 1806 noch vorhandenen neun Jägerkompanien bildeten den Stamm für die in und nach dem nationalen Unabhängigkeitskrieg 1813/14 entstandenen Jäger- bzw. Schützenbataillone.

Die im Rahmen des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges 1775–1783 auf englischer Seite als Subsidientruppen eingesetzten Jäger vor allem aus Hessen – in Amerika bekannt als Greencoats – erlangten bei den Amerikanern hohe Bekanntheit und waren gefürchtet (siehe Hessische Jäger im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg). Ein weiteres deutsches Land war Braunschweig, das Jägertruppen für den Kampf der Briten in Nordamerika stellte, die hier auf ihr nordamerikanisches Gegenstück trafen, die amerikanischen Ranger, deren erste Einheiten unter Major Robert Rogers als leichte Infanterie im French and Indian War aufgestellt wurden.

Der Ruf „Erbarme, die Hesse komme“ ist jedoch wohl eher auf die Übergriffe hessischer Grenadiere zurückzuführen als auf die Kampfweise der Jäger. Erstere machten nicht selten gefangene Kolonisten nieder, da diese die Grenadiere – aus Grenadiersicht regelwidrig aus einer Deckung heraus – in der Linie beschossen hatten.

Der früheste militärkundliche Beitrag über den Krieg außerhalb der Schlachtordnung der Linie – Abhandlung über den kleinen Krieg (Kassel 1785) – stammt von dem hessischen Feldjägerhauptmann und späteren General Johann von Ewald und verarbeitet vor allem dessen Erfahrungen aus dem amerikanischen Aufstand. Als Hauptmann führte Johann von Ewald, beim Rückzugsgefecht am Pass bei Portsmouth, erfolgreich 33 hessische Jäger gegen eine 800 Mann starke Übermacht, geführt vom Marquis de La Fayette. Als deren Bajonettangriffe im Feuer der verschanzten hessischen Jäger liegenblieb, forderte Lafayette die amerikanischen Riflemen an. So entstand eines der ersten bekannten Scharfschützengefechte. Die hessischen Jäger konnten aufgrund ihrer besseren Disziplin weiterhin die Oberhand behalten. Nach der britischen Kapitulation wurde ihm als Gefangener der amerikanischen Seite dennoch die Ehre zuteil Fort West Point besichtigen zu dürfen. Eine Einladung zum Verbleib in Amerika mit der Zusage für eine größere Landzuweisung von General Henry Knox lehnte Ewald höflich ab.

Von den Scharnhorstschen Reformen bis 1919

→ Hauptartikel: Liste deutscher Jägerbataillone vor 1918

Nach dem Debakel von 1806 und den anschließenden Scharnhorstschen Reformen sollte der Jägertruppe in den Befreiungskriegen eine herausgehobene Stellung zukommen. Bereits 1809 hatte Ferdinand von Schill die Infanterie seines Freikorps überwiegend als Jäger organisiert. Mit einem Erlass des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. zum Kriegsbeginn 1813 wurden zahlreiche freiwillige Jägerdetachements gebildet. Diese mussten selbst für Ausrüstung und Bewaffnung sorgen, waren im Gegenzug jedoch dazu ermächtigt, sich ihre Offiziere selbst zu wählen. Bei den Linien- und Gardetruppen trugen die Freiwilligen Jäger die Uniform im Schnitt und mit den Abzeichen des jeweiligen Regiments, jedoch von dunkelgrüner Grundfarbe, lediglich beim Lützowschen Freikorps trugen auch die Jäger schwarze Uniformen. Eine weitere Besonderheit bestand darin, dass auch Juden, die damals keinen Waffendienst leisten konnten, diesen Detachements beitreten durften.

In der Neupreußischen Heeresorganisation wurden 1821 die vorhandenen vier Jäger- und Schützenbataillone der Linientruppen als Verband aufgelöst und in Abteilungen zu zwei Kompanien den Armeekorps unterstellt. Ausrüstung und Auftrag der Jäger und Schützen blieben identisch und nur der Name aus Traditionsgründen unterschiedlich. Daneben bestand beim Gardekorps je ein Bataillon Jäger und Schützen.

Bei der Roonschen Heeresreform 1860 wurden die Abteilungen zu Bataillonen vermehrt und einheitlich als Jäger benannt. Nur das Garde-Schützen-Bataillon behielt aus der Tradition seine Bezeichnung.

Die Bedeutung der Jäger als Truppengattung nahm im späten 19. Jahrhundert in dem Maße ab, wie die Kolonnentaktik bei der Infanterie durch das Schützengefecht ersetzt und die gesamte Infanterie mit gezogenen Waffen ausgerüstet wurde. Die Jägerbataillone in Deutschland wurden nach 1871 als unmittelbare Kampftruppe auf Korpsebene für Schwerpunkte des Gefechts oder bei ungünstigen Geländebedingungen eingesetzt.

Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs bestanden im deutschen Feldheer ein Garde-Jäger-Bataillon, ein „Garde-Schützen-Bataillon“ und 18 Jägerbataillone sowie als Kuriosum innerhalb der Linieninfanterie das Schützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ (Königlich Sächsisches) Nr. 108. In der Regel wurde je Armeekorps eine Infanterie-Brigade durch ein Jäger-Bataillon verstärkt, und nicht direkt dem Korps unterstellt und daher keine Korpstruppen. Nur das württembergische Kontingent hatte keine Jäger.

Von der abweichenden Kampfweise der Jägerverbände gingen wiederholt Innovationsschübe für die Infanterietaktik aus, die jedoch in einen stagnierenden Gesamtkontext in der damaligen preußischen Armee mit ihren Kaisermanövern einzuordnen ist. So wurden 1899 das Maschinengewehr in eigenen Maschinengewehr-Abteilungen mit gleicher Ordnungsnummer und ab 1913 das Fahrrad bei den Jägertruppen erprobt und eingeführt, als die Infanterie noch zu Fuß marschierte. Beide wurden 1913 in die Jägerbataillone als 5./Maschinen-Gewehr-Kompanie und 6./Radfahrer-Kompanie eingegliedert. Wie beim Hannoverschen Jäger-Bataillon Nr. 10 in Goslar wurde um 1900 mit der Skiausbildung begonnen. Scharfschützen wurden planmäßig erst 1915 während des Ersten Weltkriegs in die Jäger-Bataillone eingegliedert. Ab Beginn jedoch führten einige Jäger aus eigener Initiative Zielfernrohrgewehre. Während des Krieges wurden aus einigen mit eingegliederten Pionieren und schweren Infanteriewaffen wie Sturmhaubitzen Jägerbataillone in Sturmbataillone umgegliedert.

Die meisten Jägerbataillone wurden während des Krieges jedoch in die neugebildeten „Jägerregimenter“ eingegliedert und außerdem die Jäger-Division formiert. Wesentliche Teile stellten sie auch in der Ostsee-Division, die im Baltikum eingesetzt wurde, oder im Asien-Korps in Palästina.

Im deutschen Heer hatte jedes Jägerbataillon 10 bis 12 abgerichtete Kriegshunde, deren Einsatz im 19. und 20. Jahrhundert infolge des Grabenkriegs wieder wichtig wurde. Sanitätshunde halfen beim Auffinden von Verletzten. Vorpostenhunde unterstützten Wachen und trugen Meldungen von Feldposten oder Patrouillen zurück. Ziehhunde wurden eingesetzt, um die Frontsoldaten mit Munition zu versorgen.

Diese Gliederung und Ausrüstung hat sich bis in die heutige Zeit als Grundgliederung der Infanterie bewährt, zusammen mit dem Gefechtsdienst im Angriff durch das Stoßtruppverfahren. In die Jägerbataillone, später Sturmbataillone, wurde 1916 Minenwerfer eingegliedert.

Über die besondere Art der Gefechtsführung der Jägertruppe verfasste Erwin Rommel das Buch „Infanterie greift an“, das sich mit seinen Kriegserlebnissen im Ersten Weltkrieg als Kompaniechef des WGB beschäftigt, des Württembergischen Gebirgsbataillons.

Bis zum Ersten Weltkrieg wurden Jägerverbände häufig in Verbindung mit Kavallerie zur Flankensicherung und in offenen Geländeräumen zwischen Großverbänden sowie voraus als Schützenschleier eingesetzt; sie sicherten so den eigenen Großverband, dem sie unterstellt waren, gegen Umfassung ab. Gleichzeitig wurden sie immer als infanteristischer Schwerpunktverband insbesondere in schwierigem Gelände (wie dem Hartmannsweiler Kopf in den Vogesen) herangezogen. Mit Aufkommen der Stoßtrupptaktik dienten Teile der Jäger zur Bildung von Sturmbataillonen, die wesentlich von Major Willy Rohr am Hartmannsweiler Kopf und von General Oskar von Hutier an der Ostfront als neue Taktik entwickelt wurden.

Das 27. Jägerbataillon der Finnischen Jäger bildete den Kern der späteren finnischen Armee. Dessen Truppenfahne wird noch heute von der finnischen Armee geführt.

In Deutschland ging im Ersten Weltkrieg aus der Jägertruppe durch eine erweiterte Ausbildung die Gebirgsjägertruppe hervor.

Reichswehr

In der Reichswehr übernahmen Bataillone in den Infanterie-Regimentern die Tradition der Jäger-Bataillone der alten Armee. Jede Division der Reichswehr, welche aus je 3 Infanterie-Regimentern bestanden, besaß ein Jäger-Bataillon. Als Jäger-Bataillon bezeichnet wurden das I./IR 2, II./IR 4, III./IR 7, I./IR 10, III./IR 15 und III./IR 17. Das III./IR 19 wurde als Gebirgsjäger-Bataillon geführt, die Soldaten erhielten eine entsprechende Gebirgsausbildung. Die restlichen Jägereinheiten wurden speziell für den Kampf in waldreichem Gelände ausgebildet, im Winter unter anderem für den Einsatz auf Skiern.

Wehrmacht

Nach der Vergrößerung der Wehrmacht bis zum Sommer 1939 fiel das III./IR 7 weg, dafür erhielt das IR 83 als III. Bataillon ein Jäger-Bataillon. Das III.(Geb.Jg.)/IR 19 wurde 1935 aufgelöst und stellte zum Teil den Stamm für die ersten beiden Gebirgs-Jäger-Regimenter 99 und 100 der Gebirgsbrigade der Wehrmacht. Diese wurde nach Aufstellung und Unterstellung des Gebirgs-Jäger-Regiments 98 am 1. Januar 1938 zur 1. Gebirgs-Division umgegliedert.

Um die traditionell guten Verbindungen zur Finnischen Armee zu stärken, wurde am 17. November 1941 durch das Oberkommando des Heeres befohlen, dass das III. Bataillon des Infanterieregiments 92 die Bezeichnung III. (Jäger-)Bataillon bzw. Jägerbataillon „Finnland“ zu führen hatte und damit in die historischen Fußstapfen des früheren Finnischen Jäger trat.

Die 1936 aufgestellte Fallschirmjägertruppe der Luftwaffe berief sich auf die Jägertruppe und führte als Bezeichnung für den untersten Mannschaftsdienstgrad die Bezeichnung „Jäger“ ein.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Jäger-Divisionen aufgestellt, die im Gegensatz zur Gliederung einer Infanterie-Division der Wehrmacht mit drei Infanterie-Regimentern nur über zwei Jäger-Regimenter verfügten. Zudem wies das Divisions-Artillerieregiment keine schwere und nur zwei mittlere Artillerieabteilungen auf. Sowohl die Infanterie-Divisionen wie auch die Jäger-Divisionen waren nicht motorisiert und marschierten zu Fuß in den Einsatz oder wurden über weite Strecken im Eisenbahntransport verlegt. Aus Teilen der Jägerbataillone wurden, unter Ausgabe von Sonderausrüstung wie Fallschirmjägerhelmen, Sturmgeschütz-Blusen und Bergstiefeln, Skijäger als besondere Abteilungen für den Kampf in ungünstigem Gelände wie Sumpf oder großen Waldgebiete gebildet.

Aufgestellt wurden durch Umgliederung in der 12. Aufstellungswelle die 5. Jäger-Division, 8. Jäger-Division, 28. Jäger-Division, 97. Jäger-Division, 100. Jäger-Division, 101. Jäger-Division, 104. Jäger-Division sowie die 1. Skijäger-Division. Ein wesentlicher Unterschied in den Aufträgen und Einsatzräumen zu normalen Infanterie-Divisionen ergab sich im Verlauf der Operationen im Osten jedoch nicht.

Bundesgrenzschutz

Im Bundesgrenzschutz wurden die Beamten der Amtsbezeichnung des einfachen Dienstes als Grenzjäger – mit den Dienstgraden Grenztruppjäger, Grenzoberjäger und Grenzhauptjäger bezeichnet. Im Rahmen der Grenzschutzdienstrechtsreform 1976 verlor der BGS seine paramilitärische Ausrichtung, die Angehörigen dieser Dienstgradgruppe wurden in den mittleren Dienst überführt und unabhängig von ihrem vorherigen Dienstgrad zu Polizeioberwachtmeistern ernannt.

Bundeswehr

→ Hauptartikel: Jägertruppe der Bundeswehr

Die Jägertruppe ist eine Truppengattung im Heer der Bundeswehr. Die Jägertruppe zählt zu den Kampftruppen des Heeres und bildet zusammen mit der Fallschirmjägertruppe und der Gebirgsjägertruppe die Infanterie des Heeres. Auftrag der Jägertruppe ist der Kampf gegen Infanterie im Mittelgebirge, in Wäldern und urbanem Gelände.

Seit der Heeresstruktur III waren jeder Division als Divisionstruppen u. a. zwei gekaderte Jägerbataillone unterstellt. Nur der 6. Panzergrenadierdivision unterstanden mit den Jägerbataillonen 66 (MTW) und 67 aktive Verbände.

Ab 1972 wurden im Territorialheer in den Wehrbereichskommandos zunächst je eines der teilaktiven Heimatschutzkommando 13 bis 18 aufgestellt und u. a. Jägerbataillone unterstellt. Diese wurden 1982 in die Heimatschutzbrigaden 51 bis 56 umbenannt, und der ersten und letzten Heimatschutzbrigade aktive Jägerbataillone unterstellt, u. a. das Jägerbataillon 511 der Heimatschutzbrigade 51. Diese Brigaden wurden als Verstärkungskräfte jeweils einer Felddivision unterstellt. Die Heimatschutzbrigade als vierte der 6. Panzergrenadierdivision, die mechanisierte Heimatschutzbrigade 56 der 1. Gebirgsdivision, die damit von der Gliederung eine vollumfängliche mechanisierte Division mit zusätzlicher Gebirgsbridade wurde. Alle anderen Jägerverbände waren mobilmachungsabhängig.

Traditionen der Jägerverbände wie der Kasseler Jäger und der Marburger Jäger in Hessen wurden unter diesen Bezeichnungen der preußischen Armee auch in den Jägerbataillonen des Territorialheeres der Bundeswehr fortgeführt.

Die Deutsch-Französische Brigade wurde 1989 aufgestellt. Ihre deutschen infanteristischen Anteile bestehen aus den Jägerbataillonen 292 und 291 (TPz).

Im Zuge der Gliederung des Heeres der Bundeswehr in der Struktur Neues Heer im Zeitraum von 2003 bis 2010 wurde die Jägertruppe umgegliedert, die Masse der wenigen aktiven und alle nicht aktiven Jägerbataillone aufgelöst. Im Jahr 2006 hat die Bundeswehr, in Anlehnung an die Tradition der Jägertruppe, bei der Aufstellung des neuartigen luftverlegbaren Jägerregiments 1 dessen Hauptkontingent und Stab in Schwarzenborn in Nordhessen stationiert. Es wurde bewusst eine Garnison gewählt, die im historischen Ursprungsraum der Jägertruppe liegt.

Die Jägertruppe – Jägerbataillon 91, Rotenburg (Wümme), Jägerbataillon 1, Schwarzenborn und Jägerbataillon 413, Torgelow – wird mit der Neugliederung HEER2011 zur mit Radpanzern GTK ausgestatteten Infanterie umgegliedert. Je ein Bataillon wird, wie vormals die Grenadierkompanie MTW innerhalb der Panzergrenadierbataillone, einer der mechanisierten Brigaden der 1. Panzerdivision unterstellt. Die Jägerbataillone 291 und 292 bleiben weiterhin der Deutsch-Französischen Brigade, und damit der 10. Panzerdivision unterstellt, und sind mit TPz Fuchs und GTK ausgestattet. Dieser ist zusätzlich die Gebirgsjägerbrigade 23 mit einem Gebirgsjägerbataillon (GTK) unterstellt.

Bis in die 60er Jahre war in den infanteristischen Truppengattungen die Bezeichnung für die niedrigsten Unteroffizierdienstgrade Oberjäger und Stabsoberjäger. Allerdings gab es für diese informelle und weit verbreitete Praxis keine Rechtsgrundlage in Form einer entsprechenden Anordnung des Bundespräsidenten.

Jäger ist in der deutschen Bundeswehr der niedrigste Dienstgrad von Soldaten der Truppengattungen Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und Jäger, bis 1991 auch Soldaten im Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung, danach dort Grenadier.

Nationale Volksarmee

In der Nationalen Volksarmee der DDR wurde keine Jägertruppe aufgestellt. Als Einheitsinfanterie kannte man nur die Truppengattung der mot.- Schützen (motorisierte Schützen) als mechanisierte Infanterie, die sich hinsichtlich Stärke und Ausrüstung an das Vorbild der Sowjetarmee anlehnte. Sie stellten – zusammen mit der Panzertruppe – das Rückgrat der Landstreitkräfte dar.

Streitkräfte anderer Länder

Großbritannien

Die englische Armee rekrutierte erstmals deutsche Jägertruppen als Scharfschützen während des Siebenjährigen Krieg in Nordamerika sowie im späteren Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Jäger bildeten Soldaten der Rangerkompanien unter Robert Rogers und anderen Kompanieführern auf dem Nordamerikanischen Kontinent.

Nach den Erfahrungen im Krieg mit den braunschweigischen und hessischen Jägern der Subsidientruppen stellte die British Army das (später King’s Royal Rifle Corps) und 1800 die 95th Rifles (später: Rifle Brigade) auf. Beide waren mit der Baker Rifle ausgestattet.

Zwei Jägerbataillone dienten 1807 bis 1814 in der King’s German Legion. Ein Jägerbataillon in der unter britischem Kommando kämpfenden Schwarzen Schar mit den Braunschweig-Lüneburgschen Jägern.

Tradition der Rifles ist es seit der Peninsula-Schlacht, dass die Offiziere wöchentlich einmal mit den Mannschaften essen und stellt eine frühe Form der Inneren Führung dar. Nach den Napoleonischen Kriegen wandelte man einige Linien-Regimenter zu Jägern um, fasste diese aber in folgenden Heeresreformen seit dem Zweiten Weltkrieg sukzessive zusammen, so dass heute nur noch das Regiment „The Rifles“ besteht. Die englischen Royal Green Jackets führen als Reminessens an ihre Herkunft als Signalinstrument das Signalhorn im Barettabzeichen, deren Signale gleichen bis heute den deutschen Jagdsignalen. Die aus in Nepal rekrutierten Soldaten bestehenden Gurkha-Rifles-Regimenter wurden im Rahmen von Heeresreformen zu den „Royal Gurkha Rifles“ zusammengefasst. Rifles und Gurkhas sind nicht königliche Linieninfanterie und stehen nicht in der Rangliste der Infanterieregimenter – bedingt durch den Gards Parachute Platoon gehört das Parachute Regiment als letztes Regiment in der Rangreihenfolge zur Linieninfanterie der königlichen Regimenter und ist keine Leichte Infanterie.

Neu aus bestehenden Regimentern der leichten Territorial Infanterie werden drei Rangerbataillone für den Kampf in der Tiefe und den Flanken aufgestellt.

Nordamerika und USA

In Nordamerika und den USA stellten die His Majesty's Independent Companies of American Rangers unter Robert Rogers und in der US-Army die United States Army Rangers sowie in Folge die United States Army Special Forces Command (Airborne) deren Nachfolger.

Russland

Eine Besonderheit der russischen Streitkräfte waren seit dem 18. Jahrhundert die Feldjäger aus preußischen Feldjägeroffiziern, die in russische Dienste übergetreten waren. Der Begriff hat in Wortbildungen wie dem Feldjägerkurierdienst (russisch Фельдъегерская почтовая связь / de: feldjägerskaja potschtowaja swjas) die Zeiten bis heute überdauert.

Finnland

Die heutigen Verteidigungskräfte Finnlands führen sich auf die Finnischen Jäger zurück, die während des Ersten Weltkrieges aufgestellt wurden. Davor war Finnland seit 1809 Bestandteil des Russischen Zarenreich und stellte die Finnische Garde in der Kaiserlich Russischen Armee. Die heutige finnische Infanterie wird als Jäger bezeichnet.

Österreich

Österreich-Ungarn (1867–1918)

In der österreichisch-ungarischen Armee gab es traditionell ebenfalls pro forma eine Jägertruppe aus – nur letztere dienten als Jägertruppe

  • k.u.k. Kaiserjäger
  • k.u.k. Feldjäger

Eine Aufstellung der österreichischen Jäger findet sich in der Liste der k.u.k. Kampftruppen im Juli 1914.

Der unterste Dienstgrad (auch bei den nicht zu den Jägern zählenden k.k. Landesschützen) war Jäger, der Korporal als unterster Unteroffiziersdienstgrad wurde „Unterjäger“ genannt. Dies ist analog zu sehen mit der Dienstgradbezeichnung Oberjäger für den Unteroffizier, der als Unteroffiziersdienstgrad über dem Korporal steht. Über dem Zugsführer stand der Oberjäger (Feldwebel) und darüber der Stabsoberjäger (Stabsfeldwebel).

  • k.u.k. Jäger-Dienstgradabzeichen
  • Patrouillenführer
  • Unterjäger
  • Zugsführer
  • Offiziersstellvertreter der Jägertruppe (Feldbluse M16)

Bundesheer

Das österreichische Bundesheer bezeichnet seine Infanterie als Waffengattung Jäger. Traditionell tragen diese die grüne Waffenfarbe am Revers und ein grünes Barett. Diese sind aber wie Grenadiere mechanisiert und kämpfen zusammen mit der Panzertruppe das Gefecht der verbundenen Waffen. Auch nach Umsetzung der Bundesheerreform bis 2010 werden Jäger mit ca. 10.000 Soldaten (acht Jägerbataillone und das Gardebataillon) den größten Teil des Bundesheeres ausmachen. Neben diesen aktiven Einheiten werden ferner zehn Mob-Jägerbataillone (eines pro Bundesland, zwei in Wien) existieren. Im Zuge der Milizreform werden für einzelne Bezirke je eine Milizkompanie aufgestellt, die dem territorial zuständigem Mob-Bataillon und Militärkommando angegliedert sind.

Bestandteile der österreichischen Jägertruppe sind auch die

  • Gebirgsjäger der 6. Jägerbrigade (Gebirgskappe mit Edelweiss statt Barett), ihre Jägerschule befindet sich in Saalfelden, die
  • Garde des Bundesheeres (Waffenfarbe: scharlachrot), die in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien stationiert ist und vorwiegend Repräsentationsaufgaben wahrnimmt sowie zusätzlich im Häuserkampf ausgebildet wird und die
  • Fallschirmjäger des Jägerbataillon 25 (Waffenfarbe: bordeauxrot).

Belgien

Die Ardennenjäger sind bis heute mit einem Bataillon Teil des belgischen Heeres. Das ursprüngliche Regiment wurde 1933 unter diesem Namen aufgestellt. Im dreisprachigen Belgien gab es in der Armee mit dem Bataillon der Ardennenjäger in Vielsalm bis 1994 auch einen deutschsprachigen Verband. Emblem des Bataillons und ursprünglichen Regiments ist ein Eberkopf.

Frankreich

→ Hauptartikel: Chasseurs à pied (Frankreich)

Der aus Deutschland stammende Offizier Johann Christian Fischer stellte in den Schlesischen Kriegen ein nach ihm benanntes Jägerkorps auf, das 1776 aufgelöst wurde. Bei den Bataillonen der kurz vor der Revolution von 1789 aufgestellten Leichten Infanterie wurden die Soldaten der Zentrumskompanien als Jäger bezeichnet. Sie konnten in offener Formation kämpfen, waren allerdings lediglich mit Musketen ausgestattet. Gleiches galt für die zur alten Kaisergarde zählenden Regimenter der Jäger zu Fuß. Bei Verschmelzung der Nationalgarde mit der alten königlichen Armee hatten die Jäger die blaue Grundfarbe des Rockes übernommen, erhielten jedoch statt weißer Hosen und Rabatten blaue.

Die Armée de terre verfügt auch heute noch mit den Chasseur à pied über Jägertruppen. Im neuen Heer sind diese noch als mechanisierte Jäger gleich Füsilieren anderer Heeresstreitkräfte in der 2e brigade blindée – (2. Gepanzerte Brigade) mit dem 16e bataillon de chasseurs – (16. Jägerbataillon) mit „VBCI“ in Bitche eingebunden.

Afrika

In Ost- und südlichem Afrika wurden in den britischen Kolonien und den nach dem Ersten Weltkrieg unter britischer Verwaltung stehenden ehemaligen deutschen Kolonien, teilweise durch Wiedereinstellung vormals deutscher Askaris, Bataillone der King’s African Rifles aufgestellt. Diese dienten mehr zum Schutz in den jeweiligen Kolonien und der Aufrechterhaltung des Kolonialstatus. Nach der Unabhängigkeit der jeweiligen Gebiete nach dem Zweiten Weltkrieg gingen aus diesen die jeweiligen nationalen afrikanischen Armeen hervor. Im sich unabhängig erklärten Rhodesien gehörte die aus den rhodesischen KAR hervorgegangenen Rhodesian Light Infantry zu den Jägertruppen, die auch Fallschirmsprungeinsätze durchführte und luftbeweglich operierte. Die Regimentsuniform war grün.

Literatur

  • Otto Münter: Kurzgeschichte der deutschen Jägertruppe. Festschrift Jägertage 1986, Deutscher Jägerbund e. V.
  • K.-u.-K.-Heer: Technischer Unterricht für die k.u.k. Infanterie- und Jägertruppe. (T.U.J.). Anhang. Technische Ausrüstung der Infanterie und Jägertruppe.
  • Carl Friedrich Gumtau: Die Jäger und Schützen des Preußischen Heeres.
    • Die Jäger und Schützen des Preußischen Heeres Teil 1 Was sie waren, was sie sind und was sie sein werden. Carl Friedrich Gumtau 1835
    • Die Jäger und Schützen des Preußischen Heeres Teil 2 Was sie waren, was sie sind und was sie sein werden. Carl Friedrich Gumtau 1835

Weblinks

Commons: Jäger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Das deutsche Heer, Truppengattungsprofil der Jägertruppe
  • Bund der Deutschen Infanterie
  • Kameradschaft Hammelburger Lehrbataillon

Einzelnachweise

  1. Wörterbuch zur Deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Band 1 A-Me. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1985, ISBN 978-3-327-00239-1, S. 334. 
  2. Georg Heinz Wetzel: Die Hessischen Jäger. Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten (1631–1987). George, Kassel 1987. 
  3. Uwe Bartels: Das Fürst-Pless-Horn und seine Tradition. Bilder, Berichte und Dokumente zur Kulturgeschichte. Landbuch-Verlag, Hannover 1999, ISBN 3-7842-0580-1
  4. Paul Martin: 150th- QOR double past the Princess auf YouTube, 28. April 2010, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 2:22 min).
  5. marcopb: La corsa dei Bersaglieri auf YouTube, 24. Oktober 2006, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 0:48 min).
  6. Georg Heinz Wetzel: Die Hessischen Jäger. Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten (1631–1987). George, Kassel 1987. 
  7. https://einstellungstest-bundeswehr.de/bundeswehr-jaeger-ausbildung/
  8. Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben: von 1506 bis 1651. Von 1506 bis 1651; Kriegsgeschichte und Kriegswesen von 1598 - 1651; Kriegsgeschichte von 1634 - 1651 und Kriegswesen von 1598 - 1651. Literarisch-Artistische Anst. der Cotta'schen Buchh., 1868 (google.at [abgerufen am 1. August 2022]). 
  9. Carl Friedrich Gumtau: Die Jäger und Schützen des preußischen Heeres: was sie waren, was sie sind und was sie sein werden. Was sie waren, ihre Geschichte. Mittler, 1834, S. 13–19 (google.de [abgerufen am 1. August 2022]). 
  10. Georg Heinz Wetzel: Die Hessischen Jäger. Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten (1631–1987). George, Kassel 1987. 
  11. Jan Boger: Jäger und Gejagte. Die Geschichte der Scharfschützen. Seite 38, 58, Motorbuch, Stuttgart 1987, ISBN 3-87943-373-9.
  12. Jan Boger: Jäger und Gejagte. Die Geschichte der Scharfschützen. Seiten 82-87, Motorbuch, Stuttgart 1987, ISBN 3-87943-373-9.
  13. Georg Heinz Wetzel: Die Hessischen Jäger. Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten (1631–1987). George, Kassel 1987. 
  14. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937, S. 368 (Neudruck, Osnabrück 1990)
  15. vgl. Iller-Katastrophe. Der Tod von Kempten. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1957 (online). 
  16. BGBl. I S. 452
  17. BGBl. I S. 63
  18. BGBl. I S. 422
  19. BGBl. I S. 1056
  20. Dixon Creates: 1 RIFLES Bugle Competition VICTORY - Swift and Bold auf YouTube, 5. November 2020, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 12:24 min).
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 06:15

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Jager steht in deutschsprachigen Streitkraften fur eine mit der Buchse bewaffnete vorwiegend zum Einsatz im zerstreuten Gefecht bestimmte Truppengattung der Infanterie Sie wurde 1631 in der Landgrafschaft Hessen Kassel aus ausgebildeten Berufsjagern und Forstern erstmals und spater auch in anderen deutschen Armeen aufgestellt Die im jagdlichen und forstlichen Berufsleben bereits selbstandig handelnden Jager fuhrten im Rahmen einer Auftragstaktik das Gefecht nach Befehl selbstandig und ohne direkten Kontakt zur Fuhrung Die Rekruten kamen meist aus entsprechenden Familien und wurden beruflich nach ihrer Ausbildung mit Stellen im Forstwesen versorgt Sie verfugten berufsbedingt uber bessere Schiessfertigkeiten und ausgepragtere Fahigkeiten zur Orientierung im Gelande was im Schutzengefecht sowie im Vorposten und Erkundungsdienst von Vorteil war Die Jager sind von den leichten Kompanien im Schutzenschleier und Grenadieren der Linieninfanterie Regimentern zu unterscheiden Siehe auch Jager als Scharfschutzen Wurzeln und erste AnfangeJager Hessen Kassel 1631 Wilhelm V Hessen Kassel liess 1631 die ersten Jagereinheiten aufstellen die die Aufgaben heutiger Scharfschutzen hatten Jager aus Hessen Kassel 1776 1783TruppengattungDie Jagertruppe gehort zur leichten Infanterie Die Bezeichnungen Grenadier Fusilier und Jager werden je nach Land und Militartradition heute fur Motorisierte Infanterie und Mechanisierte Infanterie synonym benutzt Im Franzosischen werden Jager als Chasseurs a pied im englischen als Light Infantry oder Rifles und in Italien als Bersaglieri bezeichnet Die Bedeutung der Jager als Truppengattung ging im 19 Jahrhundert in dem Masse zuruck wie auch die Linien Infanterie mit Gewehren mit gezogenem Lauf ausgerustet wurde und sich die Ausbildung fur das Schutzengefecht allgemein durchsetzte Auftrag heute ist der infanteristische Kampf im bedeckten und durchschnittenen Gelande im sowie urbanem Gelande im Orts und Hauserkampf auch nach Luftlandung mit Hubschraubern Jager ist der unterste Mannschaftsdienstgrad der Jagertruppe Bundeswehr Gebirgsjagertruppe Bundeswehr und der Fallschirmjagertruppe Bundeswehr Besonderheit Kaiserheer bis 1918 JagertruppenJager unterster Mannschaftsrang Oberjager Unteroffizier in anderen TruppengattungenAuftragBritische Jager links in gruner Uniform nehmen in der Schlacht von Bucaco 1810 franzosische Truppen von der Flanke her unter Beschuss Die Jagertruppe hatte in der Fruhzeit den Auftrag der eigenen Armee voraus und in deren Flanken aufzuklaren und im gezielten Schuss Offiziere und Kanoniere gefechtsunfahig zu machen um die Gefechtskraft gegnerischer Armeen herabzusetzen Der Drill der fur die Linientruppen galt wurde dazu weniger streng angewendet Bei den Jagern stand nicht das moglichst automatenhafte Ausfuhren von Schiess und Ladeablaufen in dichter Formation und ein Aufmarschieren in geschlossener Gefechtskolonne im Mittelpunkt sondern das selbstandige Ausnutzen des Gelandes und der gezielte Schuss auf ausgewahlte Ziele Daher fuhrten die Jager als Signalinstrumente auch nur Jagdhorner und nie Trommeln Die Jager sollten in lockerer Aufstellung und kleineren Einheiten operieren die nicht an geschlossene Formationen gebunden waren und bewachsenes und durchschnittenes Gelande sowie Deckung moglichst gut ausnutzen So stand naturgemass der gezielte scharfe Schuss im Vordergrund der Ausbildung Es wurde haufig auf Zielscheiben geubt was es zu dieser Zeit bei der Infanterie nicht oder kaum gab Die Jagereinheiten operierten vergleichsweise unabhangig da sie unmittelbar einem hoheren Befehlshaber unterstellt waren Entscheidungen wurden durch das aufgeloste Gefecht auf die untere Fuhrungsebene mit kleinen Jagertrupps verlagert Der einzelne Jager sollte im Gegensatz zur Linientruppe bei deren Kampf es vor allem darum ging den Gegner aus der dichten Formation mit einem weitgehend ungezielten Kugelhagel einzudecken in der Lage sein selbstandig Ziele auszuwahlen und mit einem gezielten Schuss zu treffen Uberliefert ist in diesem Zusammenhang ein Ausspruch Friedrichs des Grossen als seine Jager unter dem Oberst Bouton des Granges im Gleichschritt an ihm vorbei paradierten Wollt ihr wohl auseinander ihr Schaker Dieser neuartige Ansatz eines selbstandig kampfenden Soldaten manifestierte sich auch in einem anderen Verhaltnis der Offiziere zu ihren Jagern Wurde der gemeine Soldat in einem Linienregiment als Hundsfott abgetan und auch gelegentlich angeredet war es in der Jagertruppe ublich sich im damals als vornehm geltenden Franzosisch als Monsieur dt Herr anzusprechen In diesem Sinn ist auch heute noch traditionell in der englischen Armee ublich dass bei den Rifles die aus den deutschen Jagertruppen stammen die Offiziere wochentlich einmal mit den Mannschaften und Unteroffizieren zusammen das Essen einnehmen Bewaffnung und AusrustungDieser Ansatz schlug sich auch in der Ausrustung nieder Jager kampften mit Buchsen den gezogenen Jagdgewehren die sie in der Anfangszeit selber mitbrachten und die im Gegensatz zu den Musketen der Infanterie einen prazisen Schuss ermoglichten Diese Gewehre waren mit einem Stecher versehen Typisch war dass die Jager das Gewehr nicht wie die Infanterie uber die rechte Schulter gehangt trugen sondern in der jagdlichen Jagertrageweise unter dem rechten Arm mit dem Gewehrriemen uber der Schulter so dass die Laufmundung nach vorne oben zeigte Die heutige militarische Jagertrageweise unter dem rechten Arm mit dem Gewehrriemen uber der Schulter schrag nach vorne auf den Boden gerichtetem Lauf und den Finger lang am Abzug durchgestreckter Zeigefinger am Abzugbugel kam erst mit der Einfuhrung von Sturmgewehren auf und erlaubt eine schnellere Schussbereitschaft oder einen Deutschuss auf uberraschend auftauchenden Feind Im Gegensatz zur Linieninfanterie welche mit dem Bajonett ausgerustet war trugen die Jager einen Hirschfanger als Seitenwehr oder ein Kurzschwert mit Parierkorb Dieser wurde bis ins 19 Jahrhundert nicht aufgepflanzt da sonst auch die Laufe beschadigt worden waren sondern diente nur als blanke Seitenwaffe da mit den kurzeren Buchsenlaufen ein Bajonettkampf nicht gefuhrt werden konnte Als sich die waffentechnische Sonderstellung der Jager mit ihren gezogenen Laufen nach 1849 durch Einfuhrung von Minie bzw Hinterladergewehren verlor und fur Jager und Linieninfanterie meist einheitliche Langwaffen ausgegeben wurden wurde auch das Seitengewehr aufgepflanzt Im 19 Jahrhundert verfugten Jager uber eine geringere Menge an Ausrustung was einerseits den weitgehenden Verzicht auf Bagagewagen ermoglichte und damit die Bewegungsfahigkeit im unwegsamen Gelande erhohte andererseits Probleme beim Biwak und bei der Versorgung der Truppe aufwarf Uniformierung und TraditionJager der kurhessischen Armee um 1840 Die Uniformen der Jagereinheiten waren meist grun und oder braun Glitzernde Ausrustungsgegenstande wurden im Einsatz in der Regel abgedeckt bzw getarnt Als Signalinstrument diente die Naturtrompete die sich bis heute neben Hirschgeweih Eichenblatt und Saukopf vielfach in den Bataillonswappen wiederfindet Jager fuhrten traditionell nur Horner und keine Pauken und Trommeln wie die Infanterie oder Kavallerie Bei den Blechblasinstrumenten der Militarkapellen der Jager bildeten sich nationale Besonderheiten heraus so in Frankreich die Trompe de Chasse in England das Clairon in Deutschland diente das Waldhorn und wie bei der Infanterie das Bugelhorn als Signalinstrument Das Furst Pless Horn benannt nach Hans Heinrich XI Furst von Pless dem Oberstjagermeister unter den Kaisern Wilhelm I und Wilhelm II fand erst zu dieser Zeit Eingang in die Jager und Schutzeneinheiten des deutschen Bundesheeres die ab dieser Zeit das kreisformige Signalhorn zum Unterschied von der Infanterie mit dem Bugelhorn fuhrten und nachfolgend im zivilen Weidwerk da die im deutschen Bundesheer dienenden Forster und Berufsjager es wie die militarische Signale mit ins Zivilleben nahmen und zu Jagdsignalen umwidmeten Besonderheit der Jager sowohl in England als auch in Italien und Frankreich ist eine hohere Schrittzahl im Marsch mit 140 Schritten je Minute Diese glich in fruheren Zeiten den Einsatz in schwierigem Gelande und gegenuber der Kavallerie aus da die Jager in den Flanken mit der Linieninfanterie und der berittenen Truppe Schritt halten mussten Gepflegt wird dies noch in der britischen Armee von den Royal Green Jackets heute The Rifles mit dem Eilmarsch als double pass in der Parade und bei den Bersaglieri der von den Signalhornern begleitet wird Traditionell grusst die deutsche Jagertruppe mit Horrido und antwortet mit einem joho Als Jagerwetter wird militarisch eine Wetterlage mit Starkregen und Kalte bezeichnet da Jager besonders unter diesen widrigen Bedingungen kampfen konnen Wollte man die Jagertruppe und ihre Gefechtsweise zur Zeit des Absolutismus mit der heutigen militarischen Zeit vergleichen so waren die auch in den Flanken operierenden Jager fur fast 400 Jahre die Sondereinsatzkrafte ihrer Zeit Besondere Kopfbedeckung der Jagertruppen der deutschen Armeen war der Tschako im Gegensatz zur Pickelhaube der Infanterie oder anderen Kopfbedeckungen der traditionellen Truppengattungen der Kavallerie Artillerie oder Pioniere Die Jager werden fur den speziellen Einsatz zum Schutz der Flanken ruckwartiger Gefechtsraume urbanes Gelande und als Scharfschutzen eingesetzt In der Bundeswehr gibt es aktuell Stand 2023 funf aktive Jagerbataillone und ein nichtaktives Jagerbataillon sowie zwei ebenfalls nichtaktive Unterstutzungsbataillone Jager in der KavallerieEin Lighthorseman der ANZAC Mounted Division Naher Osten 1917Jager des Jager Regiment zu Pferde Nr 6 Bei der Kavallerie wurden ab der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts verschiedene Regimenter als Jager zu Pferde der leichten Reiterei ahnlich den Husaren aufgestellt Anders als diese waren die Jager zu Pferd nicht mit bunten Uniformen mit von Regiment zu Regiment unterschiedlicher Grundfarbe und Pelzbesatz ausgestattet sondern trugen meist dunkelgrune Uniformen Die Jager zu Pferde unter Napoleon Bonaparte und verbundete Truppen fuhrten das Gefecht zu Pferd in loser Formation waren aber wie der Grossteil der Kavallerie mit glattlaufigen Langwaffen ausgestattet Nur die berittenen Karabiniers hatten gezogene Karabiner und meist der schweren Kavallerie zugerechnet und wie diese in geschlossener Formation eingesetzt wurden Der Kaiser selbst trug meist die kleine Uniform seiner Chasseurs a cheval de la Garde imperiale In Italien wo sie der leichten Reiterei eingereiht waren entwickelte sich daraus mit den Carabinieri eine paramilitarische Polizeitruppe die den deutschen Landjagern glich In Preussen diente das Reitende Feldjagerkorps als Meldereiter wahrend die 13 Regimenter der Jager zu Pferde den Namen vor allem ihrer Entstehung als Meldereiter Detachements verdankten obgleich die Uniform an die Kurassiere angelehnt war und Auftrag wie Ausrustung sich kaum mehr von der bei ihrer Errichtung bereits stark vereinheitlichten Kavallerie unterschieden Von 1901 bis 1913 wurden in der preussischen Armee 13 Jager Regimenter zu Pferde aufgestellt Aus den Regimentern Nr 2 und Nr 6 wurde zusammen mit anderen Kavallerie Einheiten im Fruhjahr 1918 die Garde Kavallerie Schutzen Division gebildet Bei den Mounted Rifles und Light Horse der ANZAC Mounted Division handelte es sich um berittene Jager der Infanterie die ihre Pferde in der Regel nur zu Transportzwecken verwendeten Bei der Einnahme von Be er Scheva 1917 gelang ihnen die letzte erfolgreiche Kavallerieattacke eines Grossverbandes zu Pferde wobei sie ihre Langbajonette wie Sabel einsetzten In der Wehrmacht bildeten die spat im Krieg gebildeten Fusilierbataillone der vormaligen Aufklarungsbataillone die Fortfuhrung in der Gefechtsfuhrung eines Grossverbandes Geschichte der Jagertruppe in DeutschlandVon der Entstehung bis zu den Revolutionskriegen Ein bronzener preussischer Jager bewacht das Kriegerdenkmal in Mogilno Provinz Posen Die Bildung der Jagertruppe erfolgte im 17 Jahrhundert aus dem Bestreben die Wirksamkeit des Feuergefechts der Infanterie zu erhohen Erste Jagereinheiten als Scharfschutzen wurden schon zu Zeiten des Dreissigjahrigen Krieges aufgestellt Die auch als Scharf oder Buchsenschutzen bezeichneten Jager fuhrten als erste Gewehre mit gezogenem Lauf die die Treffsicherheit erheblich steigerten Diese brachten die Jager in der Anfangszeit der Truppe selber mit Die aus Jagern und Forstleuten bereits 1631 unter der Regentschaft von Landgraf Wilhelm V von Hessen Kassel aufgestellte Jagertruppe ist die alteste im deutschen Sprachraum Die Soldaten der Jagertruppe rekrutierten sich im Besonderen aus der Landbevolkerung Diesen vergleichbar waren die Schutzenbataillone die sich aus burgerlichen Soldaten rekrutierten die Schiesserfahrung aus Schutzengesellschaften der Stadte mitbrachten Auf das Konzept der hessischen Einheiten gingen die spater in Preussen mit dem Garde Jager Bataillon und weitere Verbande fur jedes preussische Armeekorps als Korpstruppe sowie die in den anderen deutschen Staaten aufgestellten Verbanden der Jager zuruck 1641 bestimmte Maximilian I von Bayern eigens Wilhelm von Maxlrein zum furstlichen Oberstjagermeister der bei der Musterung der Soldaten fur die Landesdefension die Jager und Forster in Jagerkompanien zusammenfasste s a Gebirgsschutzen aus denen 1642 ein Schutzen und Jagerregiment gebildet wurde 1643 verfugte das Herzogtum Bayern bereits uber 2368 Mann dieser geschulten Schutzen Es wurden aber nicht wahllos alle Jager oder Forster in die Jagerkompanien eingebunden So berichtet eine Quelle dass mehrere Manner nicht uber die erforderlichen Waffen und Schiessfertigkeiten verfugten und so in regulare Infanteriekompanien versetzt wurden Ab 1674 rekrutierte Brandenburg Scharfschutzen oder Jager vor allem aus dem Piemont Zunachst wurden sie einzelnen Kompanien beigeordnet bei der Belagerung von Bonn stellten sie eine eigene Kompanie mit 143 Mann Ende des 17 Jahrhunderts verschwanden die Jager und wurden erst mit den aus zwei Jagerkompanien bestehenden Korps Jager zu Fuss 1744 fester Bestandteil der preussischen Armee Bei der Schlacht bei Minden am 1 August 1759 hinterliessen die preussischen Jager einen grossen Eindruck auf die verbundeten britischen Offiziere In seinem 1814 erschienenen Buch uber das Schiessen beschrieb der britische Oberst George Hanger dass die wohlgezielten Buchsenschusse der preussischen Jager die versteckt aus einem kleinen Waldstuck agierten einige franzosische Offiziere auf dem offenen Feld zu Fall brachten Die Besetzung der Offizierstellen erfolgte haufiger mit Burgerlichen als in den hoherrangigen alteren Infanterieregimentern in denen das Offizierkorps fast ausschliesslich aus Adeligen bestand So gehoren heute noch die Leichte Infanterie der Rifles und der Gurkhas nicht zu den Linieninfanterie Regimentern und stehen damit ausserhalb der Rangordnung der Offiziere und Serganten das Parachute Regiment bildet davon eine Ausnahme nimmt aber auch nicht beim Trooping the Colour teil Die Soldaten der Jagertruppe wurden als Aufklarer Scharfschutzen und Plankler ausserhalb der regularen Schlachtordnung eingesetzt Die leichte Infanterie der Fusiliere bildete bei der Linieninfanterie fur das zerstreute Gefecht das Gegenstuck zu den Jagern Bei der Kavallerie dienten die Karabiniers die mit einem durch Zuge zielgenaueren Karabiner ausgerustet waren als Buchsenschutzen fur das gezielte Feuergefecht Nachteil der Buchsen mit ihrer besseren Treffsicherheit war die langere Ladedauer da die Bleikugel mit dem Ladestock in den gezogenen Lauf gepresst werden musste Im Gegensatz zu den unsicheren Kantonisten viele Fremde der damaligen Zeit wurden oft mit falschen Versprechen geworbenen handelte es sich bei den Jagern um freiwillige Landeskinder mit Loyalitat zu ihrem Landesherrn Die Flinte ins Korn werfen war damit bei den Jagerbataillonen so gut wie ausgeschlossen Der spatere koniglich preussische Generalmajor Philipp Ludwig Siegmund Bouton des Granges wurde 1759 Kompaniechef im Jagerkorps und stieg bis 1786 zum Chef des Jagerkorps zu Fuss auf 1760 wurden die beiden Kompanien bei Charlottenburg von russischen Kosaken durch fehlerhafte Fuhrung und Ausweichen uber offenes Gelande aufgerieben jedoch gleich darauf zu vier Kompanien wieder aufgestellt Unter den zahlreichen preussischen Freibataillonen des Siebenjahrigen Krieges befanden sich verschiedene Jagerformationen wenngleich diese von stark unterschiedlicher Qualitat waren Auch in Kurhannover stellte man mit dem Freytag schen Corps einen solchen Verband auf Im Jahre 1780 ubernahm der damalige Major und spatere Generalfeldmarschall Ludwig Yorck von Wartenburg 1759 1830 das Feldjagerregiment und entwickelte Grundsatze fur die Gefechtsausbildung der Truppe unter Nutzung der Erfahrungen aus dem Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg 1775 1783 und der Erfahrungen im Einsatz der Tirailleure in Frankreich Bei Altenzaun nordlich von Stendal lieferten die Yorckschen Jager am 26 Oktober 1806 franzosischen Truppen erfolgreich Ruckzugskampfe Die nach 1806 noch vorhandenen neun Jagerkompanien bildeten den Stamm fur die in und nach dem nationalen Unabhangigkeitskrieg 1813 14 entstandenen Jager bzw Schutzenbataillone Abschied zweier freiwilliger Jager von ihren Eltern 1813 Heinrich Anton Dahling Die im Rahmen des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges 1775 1783 auf englischer Seite als Subsidientruppen eingesetzten Jager vor allem aus Hessen in Amerika bekannt als Greencoats erlangten bei den Amerikanern hohe Bekanntheit und waren gefurchtet siehe Hessische Jager im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg Ein weiteres deutsches Land war Braunschweig das Jagertruppen fur den Kampf der Briten in Nordamerika stellte die hier auf ihr nordamerikanisches Gegenstuck trafen die amerikanischen Ranger deren erste Einheiten unter Major Robert Rogers als leichte Infanterie im French and Indian War aufgestellt wurden Der Ruf Erbarme die Hesse komme ist jedoch wohl eher auf die Ubergriffe hessischer Grenadiere zuruckzufuhren als auf die Kampfweise der Jager Erstere machten nicht selten gefangene Kolonisten nieder da diese die Grenadiere aus Grenadiersicht regelwidrig aus einer Deckung heraus in der Linie beschossen hatten Der fruheste militarkundliche Beitrag uber den Krieg ausserhalb der Schlachtordnung der Linie Abhandlung uber den kleinen Krieg Kassel 1785 stammt von dem hessischen Feldjagerhauptmann und spateren General Johann von Ewald und verarbeitet vor allem dessen Erfahrungen aus dem amerikanischen Aufstand Als Hauptmann fuhrte Johann von Ewald beim Ruckzugsgefecht am Pass bei Portsmouth erfolgreich 33 hessische Jager gegen eine 800 Mann starke Ubermacht gefuhrt vom Marquis de La Fayette Als deren Bajonettangriffe im Feuer der verschanzten hessischen Jager liegenblieb forderte Lafayette die amerikanischen Riflemen an So entstand eines der ersten bekannten Scharfschutzengefechte Die hessischen Jager konnten aufgrund ihrer besseren Disziplin weiterhin die Oberhand behalten Nach der britischen Kapitulation wurde ihm als Gefangener der amerikanischen Seite dennoch die Ehre zuteil Fort West Point besichtigen zu durfen Eine Einladung zum Verbleib in Amerika mit der Zusage fur eine grossere Landzuweisung von General Henry Knox lehnte Ewald hoflich ab Von den Scharnhorstschen Reformen bis 1919 Jagerpatrouille Gemalde von Richard Knotel um 1910 Hauptartikel Liste deutscher Jagerbataillone vor 1918 Koniglich Bayerisches Jagerbataillon Nr 2 Aschaffenburg Oberjager feldmarschmassig um 1910Koniglich Preussisches Jagerbataillon Nr 1 Ortelsburg Oberjager feldmarschmassig um 1910 Nach dem Debakel von 1806 und den anschliessenden Scharnhorstschen Reformen sollte der Jagertruppe in den Befreiungskriegen eine herausgehobene Stellung zukommen Bereits 1809 hatte Ferdinand von Schill die Infanterie seines Freikorps uberwiegend als Jager organisiert Mit einem Erlass des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III zum Kriegsbeginn 1813 wurden zahlreiche freiwillige Jagerdetachements gebildet Diese mussten selbst fur Ausrustung und Bewaffnung sorgen waren im Gegenzug jedoch dazu ermachtigt sich ihre Offiziere selbst zu wahlen Bei den Linien und Gardetruppen trugen die Freiwilligen Jager die Uniform im Schnitt und mit den Abzeichen des jeweiligen Regiments jedoch von dunkelgruner Grundfarbe lediglich beim Lutzowschen Freikorps trugen auch die Jager schwarze Uniformen Eine weitere Besonderheit bestand darin dass auch Juden die damals keinen Waffendienst leisten konnten diesen Detachements beitreten durften In der Neupreussischen Heeresorganisation wurden 1821 die vorhandenen vier Jager und Schutzenbataillone der Linientruppen als Verband aufgelost und in Abteilungen zu zwei Kompanien den Armeekorps unterstellt Ausrustung und Auftrag der Jager und Schutzen blieben identisch und nur der Name aus Traditionsgrunden unterschiedlich Daneben bestand beim Gardekorps je ein Bataillon Jager und Schutzen Bei der Roonschen Heeresreform 1860 wurden die Abteilungen zu Bataillonen vermehrt und einheitlich als Jager benannt Nur das Garde Schutzen Bataillon behielt aus der Tradition seine Bezeichnung Die Bedeutung der Jager als Truppengattung nahm im spaten 19 Jahrhundert in dem Masse ab wie die Kolonnentaktik bei der Infanterie durch das Schutzengefecht ersetzt und die gesamte Infanterie mit gezogenen Waffen ausgerustet wurde Die Jagerbataillone in Deutschland wurden nach 1871 als unmittelbare Kampftruppe auf Korpsebene fur Schwerpunkte des Gefechts oder bei ungunstigen Gelandebedingungen eingesetzt Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs bestanden im deutschen Feldheer ein Garde Jager Bataillon ein Garde Schutzen Bataillon und 18 Jagerbataillone sowie als Kuriosum innerhalb der Linieninfanterie das Schutzen Fusilier Regiment Prinz Georg Koniglich Sachsisches Nr 108 In der Regel wurde je Armeekorps eine Infanterie Brigade durch ein Jager Bataillon verstarkt und nicht direkt dem Korps unterstellt und daher keine Korpstruppen Nur das wurttembergische Kontingent hatte keine Jager Von der abweichenden Kampfweise der Jagerverbande gingen wiederholt Innovationsschube fur die Infanterietaktik aus die jedoch in einen stagnierenden Gesamtkontext in der damaligen preussischen Armee mit ihren Kaisermanovern einzuordnen ist So wurden 1899 das Maschinengewehr in eigenen Maschinengewehr Abteilungen mit gleicher Ordnungsnummer und ab 1913 das Fahrrad bei den Jagertruppen erprobt und eingefuhrt als die Infanterie noch zu Fuss marschierte Beide wurden 1913 in die Jagerbataillone als 5 Maschinen Gewehr Kompanie und 6 Radfahrer Kompanie eingegliedert Wie beim Hannoverschen Jager Bataillon Nr 10 in Goslar wurde um 1900 mit der Skiausbildung begonnen Scharfschutzen wurden planmassig erst 1915 wahrend des Ersten Weltkriegs in die Jager Bataillone eingegliedert Ab Beginn jedoch fuhrten einige Jager aus eigener Initiative Zielfernrohrgewehre Wahrend des Krieges wurden aus einigen mit eingegliederten Pionieren und schweren Infanteriewaffen wie Sturmhaubitzen Jagerbataillone in Sturmbataillone umgegliedert Die meisten Jagerbataillone wurden wahrend des Krieges jedoch in die neugebildeten Jagerregimenter eingegliedert und ausserdem die Jager Division formiert Wesentliche Teile stellten sie auch in der Ostsee Division die im Baltikum eingesetzt wurde oder im Asien Korps in Palastina Im deutschen Heer hatte jedes Jagerbataillon 10 bis 12 abgerichtete Kriegshunde deren Einsatz im 19 und 20 Jahrhundert infolge des Grabenkriegs wieder wichtig wurde Sanitatshunde halfen beim Auffinden von Verletzten Vorpostenhunde unterstutzten Wachen und trugen Meldungen von Feldposten oder Patrouillen zuruck Ziehhunde wurden eingesetzt um die Frontsoldaten mit Munition zu versorgen Diese Gliederung und Ausrustung hat sich bis in die heutige Zeit als Grundgliederung der Infanterie bewahrt zusammen mit dem Gefechtsdienst im Angriff durch das Stosstruppverfahren In die Jagerbataillone spater Sturmbataillone wurde 1916 Minenwerfer eingegliedert Uber die besondere Art der Gefechtsfuhrung der Jagertruppe verfasste Erwin Rommel das Buch Infanterie greift an das sich mit seinen Kriegserlebnissen im Ersten Weltkrieg als Kompaniechef des WGB beschaftigt des Wurttembergischen Gebirgsbataillons Bis zum Ersten Weltkrieg wurden Jagerverbande haufig in Verbindung mit Kavallerie zur Flankensicherung und in offenen Gelanderaumen zwischen Grossverbanden sowie voraus als Schutzenschleier eingesetzt sie sicherten so den eigenen Grossverband dem sie unterstellt waren gegen Umfassung ab Gleichzeitig wurden sie immer als infanteristischer Schwerpunktverband insbesondere in schwierigem Gelande wie dem Hartmannsweiler Kopf in den Vogesen herangezogen Mit Aufkommen der Stosstrupptaktik dienten Teile der Jager zur Bildung von Sturmbataillonen die wesentlich von Major Willy Rohr am Hartmannsweiler Kopf und von General Oskar von Hutier an der Ostfront als neue Taktik entwickelt wurden Das 27 Jagerbataillon der Finnischen Jager bildete den Kern der spateren finnischen Armee Dessen Truppenfahne wird noch heute von der finnischen Armee gefuhrt In Deutschland ging im Ersten Weltkrieg aus der Jagertruppe durch eine erweiterte Ausbildung die Gebirgsjagertruppe hervor Reichswehr In der Reichswehr ubernahmen Bataillone in den Infanterie Regimentern die Tradition der Jager Bataillone der alten Armee Jede Division der Reichswehr welche aus je 3 Infanterie Regimentern bestanden besass ein Jager Bataillon Als Jager Bataillon bezeichnet wurden das I IR 2 II IR 4 III IR 7 I IR 10 III IR 15 und III IR 17 Das III IR 19 wurde als Gebirgsjager Bataillon gefuhrt die Soldaten erhielten eine entsprechende Gebirgsausbildung Die restlichen Jagereinheiten wurden speziell fur den Kampf in waldreichem Gelande ausgebildet im Winter unter anderem fur den Einsatz auf Skiern Wehrmacht Nach der Vergrosserung der Wehrmacht bis zum Sommer 1939 fiel das III IR 7 weg dafur erhielt das IR 83 als III Bataillon ein Jager Bataillon Das III Geb Jg IR 19 wurde 1935 aufgelost und stellte zum Teil den Stamm fur die ersten beiden Gebirgs Jager Regimenter 99 und 100 der Gebirgsbrigade der Wehrmacht Diese wurde nach Aufstellung und Unterstellung des Gebirgs Jager Regiments 98 am 1 Januar 1938 zur 1 Gebirgs Division umgegliedert Um die traditionell guten Verbindungen zur Finnischen Armee zu starken wurde am 17 November 1941 durch das Oberkommando des Heeres befohlen dass das III Bataillon des Infanterieregiments 92 die Bezeichnung III Jager Bataillon bzw Jagerbataillon Finnland zu fuhren hatte und damit in die historischen Fussstapfen des fruheren Finnischen Jager trat Die 1936 aufgestellte Fallschirmjagertruppe der Luftwaffe berief sich auf die Jagertruppe und fuhrte als Bezeichnung fur den untersten Mannschaftsdienstgrad die Bezeichnung Jager ein Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden Jager Divisionen aufgestellt die im Gegensatz zur Gliederung einer Infanterie Division der Wehrmacht mit drei Infanterie Regimentern nur uber zwei Jager Regimenter verfugten Zudem wies das Divisions Artillerieregiment keine schwere und nur zwei mittlere Artillerieabteilungen auf Sowohl die Infanterie Divisionen wie auch die Jager Divisionen waren nicht motorisiert und marschierten zu Fuss in den Einsatz oder wurden uber weite Strecken im Eisenbahntransport verlegt Aus Teilen der Jagerbataillone wurden unter Ausgabe von Sonderausrustung wie Fallschirmjagerhelmen Sturmgeschutz Blusen und Bergstiefeln Skijager als besondere Abteilungen fur den Kampf in ungunstigem Gelande wie Sumpf oder grossen Waldgebiete gebildet Aufgestellt wurden durch Umgliederung in der 12 Aufstellungswelle die 5 Jager Division 8 Jager Division 28 Jager Division 97 Jager Division 100 Jager Division 101 Jager Division 104 Jager Division sowie die 1 Skijager Division Ein wesentlicher Unterschied in den Auftragen und Einsatzraumen zu normalen Infanterie Divisionen ergab sich im Verlauf der Operationen im Osten jedoch nicht Bundesgrenzschutz Im Bundesgrenzschutz wurden die Beamten der Amtsbezeichnung des einfachen Dienstes als Grenzjager mit den Dienstgraden Grenztruppjager Grenzoberjager und Grenzhauptjager bezeichnet Im Rahmen der Grenzschutzdienstrechtsreform 1976 verlor der BGS seine paramilitarische Ausrichtung die Angehorigen dieser Dienstgradgruppe wurden in den mittleren Dienst uberfuhrt und unabhangig von ihrem vorherigen Dienstgrad zu Polizeioberwachtmeistern ernannt Bundeswehr Hauptartikel Jagertruppe der Bundeswehr Die Jagertruppe ist eine Truppengattung im Heer der Bundeswehr Die Jagertruppe zahlt zu den Kampftruppen des Heeres und bildet zusammen mit der Fallschirmjagertruppe und der Gebirgsjagertruppe die Infanterie des Heeres Auftrag der Jagertruppe ist der Kampf gegen Infanterie im Mittelgebirge in Waldern und urbanem Gelande Seit der Heeresstruktur III waren jeder Division als Divisionstruppen u a zwei gekaderte Jagerbataillone unterstellt Nur der 6 Panzergrenadierdivision unterstanden mit den Jagerbataillonen 66 MTW und 67 aktive Verbande Ab 1972 wurden im Territorialheer in den Wehrbereichskommandos zunachst je eines der teilaktiven Heimatschutzkommando 13 bis 18 aufgestellt und u a Jagerbataillone unterstellt Diese wurden 1982 in die Heimatschutzbrigaden 51 bis 56 umbenannt und der ersten und letzten Heimatschutzbrigade aktive Jagerbataillone unterstellt u a das Jagerbataillon 511 der Heimatschutzbrigade 51 Diese Brigaden wurden als Verstarkungskrafte jeweils einer Felddivision unterstellt Die Heimatschutzbrigade als vierte der 6 Panzergrenadierdivision die mechanisierte Heimatschutzbrigade 56 der 1 Gebirgsdivision die damit von der Gliederung eine vollumfangliche mechanisierte Division mit zusatzlicher Gebirgsbridade wurde Alle anderen Jagerverbande waren mobilmachungsabhangig Traditionen der Jagerverbande wie der Kasseler Jager und der Marburger Jager in Hessen wurden unter diesen Bezeichnungen der preussischen Armee auch in den Jagerbataillonen des Territorialheeres der Bundeswehr fortgefuhrt Die Deutsch Franzosische Brigade wurde 1989 aufgestellt Ihre deutschen infanteristischen Anteile bestehen aus den Jagerbataillonen 292 und 291 TPz Im Zuge der Gliederung des Heeres der Bundeswehr in der Struktur Neues Heer im Zeitraum von 2003 bis 2010 wurde die Jagertruppe umgegliedert die Masse der wenigen aktiven und alle nicht aktiven Jagerbataillone aufgelost Im Jahr 2006 hat die Bundeswehr in Anlehnung an die Tradition der Jagertruppe bei der Aufstellung des neuartigen luftverlegbaren Jagerregiments 1 dessen Hauptkontingent und Stab in Schwarzenborn in Nordhessen stationiert Es wurde bewusst eine Garnison gewahlt die im historischen Ursprungsraum der Jagertruppe liegt Die Jagertruppe Jagerbataillon 91 Rotenburg Wumme Jagerbataillon 1 Schwarzenborn und Jagerbataillon 413 Torgelow wird mit der Neugliederung HEER2011 zur mit Radpanzern GTK ausgestatteten Infanterie umgegliedert Je ein Bataillon wird wie vormals die Grenadierkompanie MTW innerhalb der Panzergrenadierbataillone einer der mechanisierten Brigaden der 1 Panzerdivision unterstellt Die Jagerbataillone 291 und 292 bleiben weiterhin der Deutsch Franzosischen Brigade und damit der 10 Panzerdivision unterstellt und sind mit TPz Fuchs und GTK ausgestattet Dieser ist zusatzlich die Gebirgsjagerbrigade 23 mit einem Gebirgsjagerbataillon GTK unterstellt Bis in die 60er Jahre war in den infanteristischen Truppengattungen die Bezeichnung fur die niedrigsten Unteroffizierdienstgrade Oberjager und Stabsoberjager Allerdings gab es fur diese informelle und weit verbreitete Praxis keine Rechtsgrundlage in Form einer entsprechenden Anordnung des Bundesprasidenten Jager ist in der deutschen Bundeswehr der niedrigste Dienstgrad von Soldaten der Truppengattungen Fallschirmjager Gebirgsjager und Jager bis 1991 auch Soldaten im Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung danach dort Grenadier Nationale Volksarmee In der Nationalen Volksarmee der DDR wurde keine Jagertruppe aufgestellt Als Einheitsinfanterie kannte man nur die Truppengattung der mot Schutzen motorisierte Schutzen als mechanisierte Infanterie die sich hinsichtlich Starke und Ausrustung an das Vorbild der Sowjetarmee anlehnte Sie stellten zusammen mit der Panzertruppe das Ruckgrat der Landstreitkrafte dar Streitkrafte anderer LanderGrossbritannien Die englische Armee rekrutierte erstmals deutsche Jagertruppen als Scharfschutzen wahrend des Siebenjahrigen Krieg in Nordamerika sowie im spateren Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg Jager bildeten Soldaten der Rangerkompanien unter Robert Rogers und anderen Kompaniefuhrern auf dem Nordamerikanischen Kontinent Nach den Erfahrungen im Krieg mit den braunschweigischen und hessischen Jagern der Subsidientruppen stellte die British Army das spater King s Royal Rifle Corps und 1800 die 95th Rifles spater Rifle Brigade auf Beide waren mit der Baker Rifle ausgestattet Zwei Jagerbataillone dienten 1807 bis 1814 in der King s German Legion Ein Jagerbataillon in der unter britischem Kommando kampfenden Schwarzen Schar mit den Braunschweig Luneburgschen Jagern Tradition der Rifles ist es seit der Peninsula Schlacht dass die Offiziere wochentlich einmal mit den Mannschaften essen und stellt eine fruhe Form der Inneren Fuhrung dar Nach den Napoleonischen Kriegen wandelte man einige Linien Regimenter zu Jagern um fasste diese aber in folgenden Heeresreformen seit dem Zweiten Weltkrieg sukzessive zusammen so dass heute nur noch das Regiment The Rifles besteht Die englischen Royal Green Jackets fuhren als Reminessens an ihre Herkunft als Signalinstrument das Signalhorn im Barettabzeichen deren Signale gleichen bis heute den deutschen Jagdsignalen Die aus in Nepal rekrutierten Soldaten bestehenden Gurkha Rifles Regimenter wurden im Rahmen von Heeresreformen zu den Royal Gurkha Rifles zusammengefasst Rifles und Gurkhas sind nicht konigliche Linieninfanterie und stehen nicht in der Rangliste der Infanterieregimenter bedingt durch den Gards Parachute Platoon gehort das Parachute Regiment als letztes Regiment in der Rangreihenfolge zur Linieninfanterie der koniglichen Regimenter und ist keine Leichte Infanterie Neu aus bestehenden Regimentern der leichten Territorial Infanterie werden drei Rangerbataillone fur den Kampf in der Tiefe und den Flanken aufgestellt Nordamerika und USA In Nordamerika und den USA stellten die His Majesty s Independent Companies of American Rangers unter Robert Rogers und in der US Army die United States Army Rangers sowie in Folge die United States Army Special Forces Command Airborne deren Nachfolger Russland Eine Besonderheit der russischen Streitkrafte waren seit dem 18 Jahrhundert die Feldjager aus preussischen Feldjageroffiziern die in russische Dienste ubergetreten waren Der Begriff hat in Wortbildungen wie dem Feldjagerkurierdienst russisch Feldegerskaya pochtovaya svyaz de feldjagerskaja potschtowaja swjas die Zeiten bis heute uberdauert Finnland Die heutigen Verteidigungskrafte Finnlands fuhren sich auf die Finnischen Jager zuruck die wahrend des Ersten Weltkrieges aufgestellt wurden Davor war Finnland seit 1809 Bestandteil des Russischen Zarenreich und stellte die Finnische Garde in der Kaiserlich Russischen Armee Die heutige finnische Infanterie wird als Jager bezeichnet Osterreich Osterreich Ungarn 1867 1918 In der osterreichisch ungarischen Armee gab es traditionell ebenfalls pro forma eine Jagertruppe aus nur letztere dienten als Jagertruppe k u k Kaiserjager k u k Feldjager Eine Aufstellung der osterreichischen Jager findet sich in der Liste der k u k Kampftruppen im Juli 1914 Der unterste Dienstgrad auch bei den nicht zu den Jagern zahlenden k k Landesschutzen war Jager der Korporal als unterster Unteroffiziersdienstgrad wurde Unterjager genannt Dies ist analog zu sehen mit der Dienstgradbezeichnung Oberjager fur den Unteroffizier der als Unteroffiziersdienstgrad uber dem Korporal steht Uber dem Zugsfuhrer stand der Oberjager Feldwebel und daruber der Stabsoberjager Stabsfeldwebel k u k Jager Dienstgradabzeichen Patrouillenfuhrer Unterjager Zugsfuhrer Offiziersstellvertreter der Jagertruppe Feldbluse M16 Bundesheer Das osterreichische Bundesheer bezeichnet seine Infanterie als Waffengattung Jager Traditionell tragen diese die grune Waffenfarbe am Revers und ein grunes Barett Diese sind aber wie Grenadiere mechanisiert und kampfen zusammen mit der Panzertruppe das Gefecht der verbundenen Waffen Auch nach Umsetzung der Bundesheerreform bis 2010 werden Jager mit ca 10 000 Soldaten acht Jagerbataillone und das Gardebataillon den grossten Teil des Bundesheeres ausmachen Neben diesen aktiven Einheiten werden ferner zehn Mob Jagerbataillone eines pro Bundesland zwei in Wien existieren Im Zuge der Milizreform werden fur einzelne Bezirke je eine Milizkompanie aufgestellt die dem territorial zustandigem Mob Bataillon und Militarkommando angegliedert sind Bestandteile der osterreichischen Jagertruppe sind auch die Gebirgsjager der 6 Jagerbrigade Gebirgskappe mit Edelweiss statt Barett ihre Jagerschule befindet sich in Saalfelden die Garde des Bundesheeres Waffenfarbe scharlachrot die in der Maria Theresien Kaserne in Wien stationiert ist und vorwiegend Reprasentationsaufgaben wahrnimmt sowie zusatzlich im Hauserkampf ausgebildet wird und die Fallschirmjager des Jagerbataillon 25 Waffenfarbe bordeauxrot Belgien Die Ardennenjager sind bis heute mit einem Bataillon Teil des belgischen Heeres Das ursprungliche Regiment wurde 1933 unter diesem Namen aufgestellt Im dreisprachigen Belgien gab es in der Armee mit dem Bataillon der Ardennenjager in Vielsalm bis 1994 auch einen deutschsprachigen Verband Emblem des Bataillons und ursprunglichen Regiments ist ein Eberkopf Frankreich Hauptartikel Chasseurs a pied Frankreich Der aus Deutschland stammende Offizier Johann Christian Fischer stellte in den Schlesischen Kriegen ein nach ihm benanntes Jagerkorps auf das 1776 aufgelost wurde Bei den Bataillonen der kurz vor der Revolution von 1789 aufgestellten Leichten Infanterie wurden die Soldaten der Zentrumskompanien als Jager bezeichnet Sie konnten in offener Formation kampfen waren allerdings lediglich mit Musketen ausgestattet Gleiches galt fur die zur alten Kaisergarde zahlenden Regimenter der Jager zu Fuss Bei Verschmelzung der Nationalgarde mit der alten koniglichen Armee hatten die Jager die blaue Grundfarbe des Rockes ubernommen erhielten jedoch statt weisser Hosen und Rabatten blaue Die Armee de terre verfugt auch heute noch mit den Chasseur a pied uber Jagertruppen Im neuen Heer sind diese noch als mechanisierte Jager gleich Fusilieren anderer Heeresstreitkrafte in der 2e brigade blindee 2 Gepanzerte Brigade mit dem 16e bataillon de chasseurs 16 Jagerbataillon mit VBCI in Bitche eingebunden Afrika In Ost und sudlichem Afrika wurden in den britischen Kolonien und den nach dem Ersten Weltkrieg unter britischer Verwaltung stehenden ehemaligen deutschen Kolonien teilweise durch Wiedereinstellung vormals deutscher Askaris Bataillone der King s African Rifles aufgestellt Diese dienten mehr zum Schutz in den jeweiligen Kolonien und der Aufrechterhaltung des Kolonialstatus Nach der Unabhangigkeit der jeweiligen Gebiete nach dem Zweiten Weltkrieg gingen aus diesen die jeweiligen nationalen afrikanischen Armeen hervor Im sich unabhangig erklarten Rhodesien gehorte die aus den rhodesischen KAR hervorgegangenen Rhodesian Light Infantry zu den Jagertruppen die auch Fallschirmsprungeinsatze durchfuhrte und luftbeweglich operierte Die Regimentsuniform war grun LiteraturOtto Munter Kurzgeschichte der deutschen Jagertruppe Festschrift Jagertage 1986 Deutscher Jagerbund e V K u K Heer Technischer Unterricht fur die k u k Infanterie und Jagertruppe T U J Anhang Technische Ausrustung der Infanterie und Jagertruppe Carl Friedrich Gumtau Die Jager und Schutzen des Preussischen Heeres Die Jager und Schutzen des Preussischen Heeres Teil 1 Was sie waren was sie sind und was sie sein werden Carl Friedrich Gumtau 1835 Die Jager und Schutzen des Preussischen Heeres Teil 2 Was sie waren was sie sind und was sie sein werden Carl Friedrich Gumtau 1835WeblinksCommons Jager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das deutsche Heer Truppengattungsprofil der Jagertruppe Bund der Deutschen Infanterie Kameradschaft Hammelburger LehrbataillonEinzelnachweiseWorterbuch zur Deutschen Militargeschichte 1 Auflage Band 1 A Me Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1985 ISBN 978 3 327 00239 1 S 334 Georg Heinz Wetzel Die Hessischen Jager Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten 1631 1987 George Kassel 1987 Uwe Bartels Das Furst Pless Horn und seine Tradition Bilder Berichte und Dokumente zur Kulturgeschichte Landbuch Verlag Hannover 1999 ISBN 3 7842 0580 1 Paul Martin 150th QOR double past the Princess auf YouTube 28 April 2010 abgerufen am 25 Februar 2024 Laufzeit 2 22 min marcopb La corsa dei Bersaglieri auf YouTube 24 Oktober 2006 abgerufen am 25 Februar 2024 Laufzeit 0 48 min Georg Heinz Wetzel Die Hessischen Jager Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten 1631 1987 George Kassel 1987 https einstellungstest bundeswehr de bundeswehr jaeger ausbildung Kriegsgeschichte von Bayern Franken Pfalz und Schwaben von 1506 bis 1651 Von 1506 bis 1651 Kriegsgeschichte und Kriegswesen von 1598 1651 Kriegsgeschichte von 1634 1651 und Kriegswesen von 1598 1651 Literarisch Artistische Anst der Cotta schen Buchh 1868 google at abgerufen am 1 August 2022 Carl Friedrich Gumtau Die Jager und Schutzen des preussischen Heeres was sie waren was sie sind und was sie sein werden Was sie waren ihre Geschichte Mittler 1834 S 13 19 google de abgerufen am 1 August 2022 Georg Heinz Wetzel Die Hessischen Jager Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten 1631 1987 George Kassel 1987 Jan Boger Jager und Gejagte Die Geschichte der Scharfschutzen Seite 38 58 Motorbuch Stuttgart 1987 ISBN 3 87943 373 9 Jan Boger Jager und Gejagte Die Geschichte der Scharfschutzen Seiten 82 87 Motorbuch Stuttgart 1987 ISBN 3 87943 373 9 Georg Heinz Wetzel Die Hessischen Jager Eine deutsche Truppenhistorie im politischen Wandlungsprozess von vier Jahrhunderten 1631 1987 George Kassel 1987 Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 368 Neudruck Osnabruck 1990 vgl Iller Katastrophe Der Tod von Kempten In Der Spiegel Nr 24 1957 online BGBl I S 452 BGBl I S 63 BGBl I S 422 BGBl I S 1056 Dixon Creates 1 RIFLES Bugle Competition VICTORY Swift and Bold auf YouTube 5 November 2020 abgerufen am 25 Februar 2024 Laufzeit 12 24 min Normdaten Sachbegriff GND 4437704 6 GND Explorer lobid OGND AKS

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